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Vollansicht: Moderne russische gepanzerte Fahrzeuge
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Scipio32
ZITAT(wittmann456 @ 15. Mar 2018, 17:21) *
Der T-14 Armata aus technischer Sicht:

http://docs.wixstatic.com/ugd/1872ce_0fcc4...671925c8bd5.pdf

Blog OG Panzer 03/2018


Sehr interessanter Artikel! Der Ton in dem er geschrieben ist gefällt mir allerdings überhaupt nicht, wenn er auch berechtigt sein mag insbesondere der Hieb gegen die westliche Beschaffungs- und Bewaffnungspolitik.

Leider habe ich von dem Thema nicht allzu viel Ahnung, so dass nur begrenzt etwas mit den Angaben anfangen kann, mir fehlt da einfach das Hintergrundwissen. Eine totale Überlegenheit des T-14 gegenüber westlich (vergleichbaren) Panzern kann ich allerdings aus den Angaben nicht ersehen oder seht ihr das anders?

Grüße Scipio
Stefan Kotsch
ZITAT(wittmann456 @ 14. Mar 2018, 18:21) *
Der T-14 Armata aus technischer Sicht:

http://docs.wixstatic.com/ugd/1872ce_0fcc4...671925c8bd5.pdf

Blog OG Panzer 03/2018

Wobei ich dem Beitrag ebenfalls nicht viel abgewinnen kann. Tatsächlich ist ja fast nichts offengelegt was aus technisch/technologischer Sicht realistischen Bewertungsmaßstäben standhielte. Alleine das diese oder jene Baugruppe (keine revolutionär neu) eingebaut wurde, ist ja insbesondere im Panzerbau zwar für den Laien interessant, aber letztlich ohne Aussagewert dazu, wie sich die Baugruppe/Lösung in der rauen Truppenpraxis verhält. Da ich schon einen Vorabzug lesen konnte; der Autor hat den Hinweis auf eine falsche Kanonenbezeichnung nicht umgesetzt.

Übrigens gab es Anfang des Jahres bereits einen ähnlichen Beitrag in diesem Blog. Der publiziert teilweise abweichende Angaben und Ansichten zum T-14.
Die neue Generation - Der T-14 Armata --> (pdf)
Der Beitrag ist eine Übersetzung durch den "deutschen Oberstleutnant Volker Kretzschmar".
Der Autor Suworow wagt hier sogar Aussagen wie "Im Vergleich mit alten Legierungen vefügt der T-14 über einen besseren Ballistikschutz bei geringerem Gewicht". Hat der Hersteller Legierungsdaten veröffentlicht? Wenn vom "Feuerleitsystem SUO" geschrieben wird, so scheint dem Übersetzer verborgen geblieben zu sein, dass SUO nur die russische Abkürzung von Feuerleitsystem ist. Was sich der Übersetzer mit "Panzer-Unterkaliber-flügelstabilisierte Granate" dachte ist mir schleierhaft.

Der westlichen Hype angesichts der Informationen aus den russischen Medien kann ich nicht ganz folgen. Man sieht ja förmlich, wie den "Experten" die Kinnlade herunterklappt und die Gänsehaut immer bleicher wird. hmpf.gif
Merowinger
Was mich irritierte: Ich hatte gelernt, dass zumindest die bisherigen russischen Panzer für Bewegung und Angriff konzipiert sind und nicht für das Verzögerungsgefecht aus teilgedeckten Stellungen. Daher ist der Richtbereich der Kanone nach unten beschränkt und kleiner als bei Leo2 und Konsorten. Gilt diese Aussage auch für den T-14?

Somit muss man auch die Diskussion un die Trefferwahrscheinlichkeit noch einmal genauer anschauen.
Scipio32
ZITAT(Stefan Kotsch @ 16. Mar 2018, 11:49) *
Der westlichen Hype angesichts der Informationen aus den russischen Medien kann ich nicht ganz folgen. Man sieht ja förmlich, wie den "Experten" die Kinnlade herunterklappt und die Gänsehaut immer bleicher wird. hmpf.gif


Es wäre aber wahrscheinlich an der Zeit ein neues Projekt in Sachen Panzerbau an zuschieben. Ich wüsste jedenfalls nicht, dass da was in der Pipeline wäre.
SailorGN
@Scipio: Der Artikel vertritt insofern eine "Minderheitsmeinung", als dass er den sonst mehrheitsfähigen Skeptizismus ggü. dem T-14 nicht teilt. Durchaus plausibel ist die Bezugnahme auf die Innovationsfähigkeit des sowjetischen/russischen Panzerbaus, allerdings ignoriert diese (einseitige) Bezugnahme auch die "Irrungen" der Entwicklungsstränge. Auch der sowjetischen/russischen Panzerbau hat weniger optimale Systeme hervorgebracht. Selbstverständlich ist das Konzept eines Besatzungslosen Turms bei einem MBT, der in Serie produziert werden soll, neu. allerdings wurde schon im Kalten Krieg auch in den USA darüber nachgedacht, genauso wie über Silouettenveränderungen bzw. ultraflache Bauweisen (von denen der T-14 ja abweicht). Eine "Überlegenheit" rein aus technischen Angaben zu ziehen ist immer schwer, der T-14 weist zu den vorherigen T-72+ einige deutliche Verbesserungen auf... allerdings sind etliche hier im Thread diskutierte Punkte offen und Berichte über "harte" Tests im Gelände/unter Gefechtsbedingungen stehen aus. Auch die ständig veränderten/reduzierten Stückzahlen, die nachbestellten T-72BM/80 etc. weisen darauf hin, dass sich die RA nicht gerade um diesen Panzer bemüht, bzw. Bedarf für Lückenfüller sieht.

@Stefan: Danke für diese Übersetzung. Mein Favorit sind die "schützenden Piroggen aus Panzerungs- und Kompositmaterial" smile.gif Aber fachlich interessanter: Die Dynamische Panzerung ist dauerhaft eingebaut und wird vor dem Gefecht scharfgemacht, also Explosivstoffe und fest in die Struktur eingebaut.
Stefan Kotsch
ZITAT(SailorGN @ 15. Mar 2018, 13:46) *
@Stefan: Danke für diese Übersetzung. Mein Favorit sind die "schützenden Piroggen aus Panzerungs- und Kompositmaterial" smile.gif Aber fachlich interessanter: Die Dynamische Panzerung ist dauerhaft eingebaut und wird vor dem Gefecht scharfgemacht, also Explosivstoffe und fest in die Struktur eingebaut.

Da habe ich auch meine Fragen. Mir erscheint das nämlich unlogisch. Die Sprengstoffpakete der ERA-Panzerung sind gewöhnlich nicht mit elektrischen Zündvorrichtungen versehen, sondern tatsächlich blanke Sprengstoffmasse mit Stahlhülle und inneren Extraplatten. Wie soll da ein "Scharfmachen" erfolgen? Ich vermute mal, der laienhafte Journalist hat den Umstand missverstanden, dass die ERA-Panzerung zwar ständig angebaut ist, aber die Sprengstoffplatten erst bei Bedarf in die Aufnahmefächer der ERA-Panzerung eingeschoben werden. Und solche mutmaßlichen Missverständnisse scheint es einige zu geben.
SailorGN
Du hast recht... da hab ich wohl auch kurz ausgesetzt^^
Schwabo Elite
ZITAT(Scipio32 @ 16. Mar 2018, 12:40) *
ZITAT(Stefan Kotsch @ 16. Mar 2018, 11:49) *
Der westlichen Hype angesichts der Informationen aus den russischen Medien kann ich nicht ganz folgen. Man sieht ja förmlich, wie den "Experten" die Kinnlade herunterklappt und die Gänsehaut immer bleicher wird. hmpf.gif


Es wäre aber wahrscheinlich an der Zeit ein neues Projekt in Sachen Panzerbau an zuschieben. Ich wüsste jedenfalls nicht, dass da was in der Pipeline wäre.


Im Westen? Nachfolge Leopard 2.
Scipio32
ZITAT(Schwabo Elite @ 16. Mar 2018, 15:30) *
Im Westen? Nachfolge Leopard 2.


Ja genau. Ich wüsste nur nicht, dass da schon was in Arbeit wäre. Der Wunsch nach einem Nachfolger besteht aber wohl schon länger.

SailorGN
ZITAT
allerdings ignoriert diese (einseitige) Bezugnahme auch die "Irrungen" der Entwicklungsstränge.


Ich vermute mal, du meinst solche Geschichten wie den T-100 oder T-24?
xena
ZITAT(Stefan Kotsch @ 16. Mar 2018, 10:49) *
Übrigens gab es Anfang des Jahres bereits einen ähnlichen Beitrag in diesem Blog. Der publiziert teilweise abweichende Angaben und Ansichten zum T-14.
Die neue Generation - Der T-14 Armata --> (pdf)
Der Beitrag ist eine Übersetzung durch den "deutschen Oberstleutnant Volker Kretzschmar".

Echt jetzt? Das hat ein Oberstleutnant übersetzt? eek.gif
Oh man...
methos
ZITAT(Kameratt @ 15. Mar 2018, 20:36) *
ZITAT(SailorGN @ 15. Mar 2018, 19:57) *
leider habe ich da auf die Schnelle keine Angaben über die prozentualen Energie-/Geschwindigkeitsverluste für KEs gefunden, hat da jemand was zur Hand?

Aus dem Gedächtnis: Pi mal Daumen 100m/s oder bis zu 10% Energieverlust/km auf den ersten Kilometern. Bei diesen Kalibern wirkt sich die Entfernung nur noch marginal aus.

Bei älterer Munition würde das passen, aber bei den folgenden Generationen wurde der Geschwindigkeitsverlust der KE-Projektile durch Anpassung der Stabilisierungsflügel, Sptze und des Treibspiegeltrennverhaltens stets ein wenig verringert.

Die 120-mm-DM63-Munition verliert laut Angaben der Firma Rheinmetall etwa 55 m/s pro Kilometer, das Ganze relativ konstant bis zu einer Entfernung von fünf Kilometern.

Weitere Angaben aus Internetquellen und US-amerikanischen Dokumenten:
- M830 (120 mm DM12 MZ) - Verlust von 273 m/s pro Kilometer
- M829A1 - Verlust von 68 m/s pro Kilometer
- 125 mm KE-Munition der Sowjetunion - Verlust von 60 bis 140 m/s pro Kilometer
- Pfeil Pat 87 Lsp (120-mm-DM23) - Verlust von 56 m/s auf dem ersten Kilometer
- 120 mm DM13 - Verlust von 105 m/s auf dem ersten Kilometer

ZITAT(SailorGN @ 15. Mar 2018, 21:32) *
Naja, nimmt man pi mal Daumen 100ms/km, dann sind das auf 3000m immerhin 300ms... und gem. Liste von Stefan bei der DM63, verschossen mit der L55 (v0 1750ms -> v3000 1450ms) immerhin über 17% der Energie. Gem. der leider nur grob ablesbaren Darstellung im OG-Panzerblog wäre das eine Durchschlagsleistung unter 700mm RHA-Äquivalent und damit keine Gefahr für bspw. die Turmfront des Leo2 A5 (>850mm RHA-Äquivalent). Treffen ist das eine, durchkommen das andere.

Lange Rede kurzer Sinn: Persönlich bin ich von dem "gewichtssparenden" Turm nicht überzeugt, die Wahrscheinlichkeit von Missionkills (Ausfall Hauptbewaffnung) erscheint mir zu groß um den Gewinn an Mobilität zu rechtfertigen.

Leider funktioniert das nur bedingt, da man eigentlich nicht Schutzwerte und Durchschlagswerte vergleichen kann. Zwar wird manchmal gerne so simplifiziert - selbst in offiziellen Dokumenten, doch zeigen immer wieder Einzelfälle, dass eine Umrechnung von Panzerung/Munitionsleistung in Panzerstahl markante Schwächen hat. Ältere Munition mit Stahlmantel hatte schon gegen einfache Schottpanzerungen massive Probleme, da die verwendeten Wolframkarbidkerne zerbrachen oder den Aufprallwinkel änderten. Spätere Munitionstypen wie die deutsche Munition DM33, DM53/63 und die US-amerikanische M829A3-Munition sind gegen Schott-, Verbund- und Reaktivpanzerungen optimiert. Heißt also: Panzerung bietet so viel Schutz wie X mm Stahl gegen KE-Munitionssorte A bedeutet nicht, dass auch X mm Schutz gegen Sorte B erreicht werden. Z.B. soll laut Patent die aufgedickte Spitze der 120-mm-DM33-Munition die Durchschlagskraft gegen Panzerungen mit federnd aufgehängten Stahlblechen um mehr als 10% erhöhen.

Der T-14 Armata scheint wirklich einen weitgehend ungepanzerten Turm zu haben, insofern ist dies natürlich nur eine Nebensache.

ZITAT(Stefan Kotsch @ 16. Mar 2018, 11:49) *
Der Autor Suworow wagt hier sogar Aussagen wie "Im Vergleich mit alten Legierungen vefügt der T-14 über einen besseren Ballistikschutz bei geringerem Gewicht". Hat der Hersteller Legierungsdaten veröffentlicht?

Es wurde öffentlich kommuniziert, dass beim T-14 Armata die Stahllegierung "44S-sv-Sh" für einige ballistisch relevante Elemente verwendet werden soll. Diese Legierung wurde neu entwickelt und bietet laut russischen Quellen höheren Schutz (dank höherer Härte) als die zuvor verwendeten Stahlsorten SK-2Sh, SK-3Sh, BTK-1, BTK-1SH, 42SM und 49S. Die "SK"-Stahlsorten sind per Elektroschlacke-Umschmelzverfahren hergestellt, die BTK-Stahlsorten sind konventionelle hochharte Stähle. 42SM und 49S bezeichnen sowjetische Stähle mittlerer Härte.

ZITAT(Scipio32 @ 16. Mar 2018, 15:46) *
Ja genau. Ich wüsste nur nicht, dass da schon was in Arbeit wäre. Der Wunsch nach einem Nachfolger besteht aber wohl schon länger.

SailorGN

Der Nachfolger Leopard 2 hat den Projekttitel "Main Ground Combat System" und wird zusammen mit Frankreich seit ~2011 entwickelt. 2018 soll die Konzeptionsphase enden, dann will KMW bis 2020 einen Prototypen für die Bundeswehr herstellen. Ab 2025 soll die Serienauslieferung starten.

Dave76
ZITAT(Scipio32 @ 16. Mar 2018, 12:40) *
ZITAT(Stefan Kotsch @ 16. Mar 2018, 11:49) *
Der westlichen Hype angesichts der Informationen aus den russischen Medien kann ich nicht ganz folgen. Man sieht ja förmlich, wie den "Experten" die Kinnlade herunterklappt und die Gänsehaut immer bleicher wird. hmpf.gif


Es wäre aber wahrscheinlich an der Zeit ein neues Projekt in Sachen Panzerbau an zuschieben. Ich wüsste jedenfalls nicht, dass da was in der Pipeline wäre.

Kpz Leopard 3
Dave76
ZITAT(Stefan Kotsch @ 16. Mar 2018, 11:49) *
ZITAT(wittmann456 @ 14. Mar 2018, 18:21) *
Der T-14 Armata aus technischer Sicht:

http://docs.wixstatic.com/ugd/1872ce_0fcc4...671925c8bd5.pdf

Blog OG Panzer 03/2018

Wobei ich dem Beitrag ebenfalls nicht viel abgewinnen kann. Tatsächlich ist ja fast nichts offengelegt was aus technisch/technologischer Sicht realistischen Bewertungsmaßstäben standhielte. [...]

Ja, da ist wenig Substantielles, dazu noch die sprachlichen Mängel.
Scipio32
ZITAT(methos @ 16. Mar 2018, 17:26) *
Der Nachfolger Leopard 2 hat den Projekttitel "Main Ground Combat System" und wird zusammen mit Frankreich seit ~2011 entwickelt. 2018 soll die Konzeptionsphase enden, dann will KMW bis 2020 einen Prototypen für die Bundeswehr herstellen. Ab 2025 soll die Serienauslieferung starten.


Aha interessant, war mir bisher entgangen.

@Dave76

ZITAT
Es wäre aber wahrscheinlich an der Zeit ein neues Projekt in Sachen Panzerbau an zuschieben. Ich wüsste jedenfalls nicht, dass da was in der Pipeline wäre.

Kpz Leopard 3


Unter anderem an diesen Faden hatte ich gedacht, mir war aber entgangen, dass da schon was am laufen ist.


Achja noch etwas: Die Idee mit dem unbemannten Turm hatten offenbar auch schon andere wie man an diesem polnischen Panzer sehen kann: https://de.wikipedia.org/wiki/PL-01
ZITAT
Der PL-01 hat eine Besatzung von drei Mann (Kommandant, Richtschütze, Fahrer) und besitzt eine vollautomatische, selbstladende 120-mm-Glattrohrkanone in einem unbemannten Turm.

SailorGN
@Scipio: Der T-28 war auch nicht wirklich prall (wobei das alle Nationen mit Mehrturmfahrzeugen lernten). Die BTs waren auch nicht so der Hit (trotz guter Kanone) im Weltkrieg... obwohl sie die Innovation der Konversion zwischen Ketten- und Radantrieb (für schnelle Straßenverlegung) hatten.
Warhammer
Wobei man auch sagen muss, dass sie sich im Großserienbau bei KPz seit dem T34 wenig Schnitzer erlaubt haben. T-34, IS 1 und 2 (die 3 eher nicht so), T10, T-54/55, T-64, T-80 und T-72/90 sind alles ordentliche Designs. Man kann über Eigenheiten und 1 zu 1 Vergleiche streiten und da sieht sicherlich vieles nichtvrosig aus. Aber für ihre jeweilige Zeit und die Masse in der sie eingeführt wurden waren das ordentliche Geräte.

Und trotzdem bin ich beim T-14 skeptisch...

@Cena
Hattest du meinen Post gesehen?
wittmann456
ZITAT(Stefan Kotsch @ 16. Mar 2018, 11:49) *
ZITAT(wittmann456 @ 14. Mar 2018, 18:21) *
Der T-14 Armata aus technischer Sicht:

http://docs.wixstatic.com/ugd/1872ce_0fcc4...671925c8bd5.pdf

Blog OG Panzer 03/2018

Übrigens gab es Anfang des Jahres bereits einen ähnlichen Beitrag in diesem Blog. Der publiziert teilweise abweichende Angaben und Ansichten zum T-14.
Die neue Generation - Der T-14 Armata --> (pdf)


Den hab ich doch schon im Heft gelesen biggrin.gif





Ta152
ZITAT(SailorGN @ 15. Mar 2018, 19:57) *
< snip > Dazu kommt, dass auf 3000m und dem entsprechenden Energieverlust die Frontpanzerung des Turmes wichtiger wird, weil sie dann auch einen Missionkill verhindert. Wenn ein KE-Penetrator beim T-14 Turm ffrontal kaum Widerstand bekommt, besteht die Gefahr dass man dort den Turm verliert, wo ein Leo2/m1 nicht durchschlagen wird (oder der Pfeil rauscht ohne größere Schäden einfach durch)...
< snip >


Meine Einschätzung ist das man die Panzerung weggelassen hat da bei einem Tumrtreffer sowieso diverse Sensoren ausfallen würden und es dementsprechend einen Mission Kill gäbe und der Panzer in die Werkstatt müste. Also lieber auf die Volumenraubende Panzerung verzichten und die Trefferwarscheinlichkeit so zumindest etwas verringern.
Forodir
wieso sollte bei einem Turmtreffer die Sensoren alle ausfallen? Wenn der Treffer nicht durchgeht ist man immer noch Einsatzbereit.
Schwabo Elite
Nicht alle Sensoren, eigentlich sogar die wenigsten, sind unter vollem Panzerungsschutz.
Slavomir
ZITAT(Schwabo Elite @ 17. Mar 2018, 13:53) *
Nicht alle Sensoren, eigentlich sogar die wenigsten, sind unter vollem Panzerungsschutz.

Die wenigsten sind aber kritisch für die Weiterführung des Kampfes.

Außerdem sind die Sensoren UNTER dem Panzerschutz genau so sinnvoll wie die Belüftungsschlitze in den Gummistiefelsohlen.
Merowinger
Muss denn die Besatzung nicht fürchten, dass nach einem begrenzten Treffer im Turm ihnen selbiger beim nächsten eigenen Schuss um die Ohren fliegt, und wird daher mindestens ersteinmal einen ruhigen Ort für eine Inspektion finden müssen?
Ta152
ZITAT(Forodir @ 17. Mar 2018, 13:37) *
wieso sollte bei einem Turmtreffer die Sensoren alle ausfallen? Wenn der Treffer nicht durchgeht ist man immer noch Einsatzbereit.


Das ein Treffer einer halbwegs potenten Panzerkanone oder Panzerabwehrwaffe nicht durch die Turmapanzerung des T-14 durchgeht sollte mangels Panzerung ein sonderfall sein. Neben direkter Wirkung durch Geschoss und Splitter kommen noch Erschütterungen und möglicherweise auch Brandwirkung. Dazu wird die Verkabelung schon einiges an Volumen annehmen und dementsprechend empfindlich sein. Die Wahrscheinlichkeit das man nach einem Treffer noch vernünftig Einsatzfähig ist halte ich für gering.
Forodir
Mein Fehler, ich bin von einem Konventionellen Turm ausgegangen, natürlich kann es zu Splitterwirkung und sonstigem kommen aber wenn bei einem Leopard oder Abrams der Treffer nicht durchgeht dürfte auch die Sensorik noch größtenteils intakt sein.
Bei einem T14 Turm sieht das natürlich anders aus, da rauscht sehr wahrscheinlich der Treffer durch und wird was mitnehmen, der Turm ist ja recht kompakt und dürfte ziemlich voll sein.
Ta152
Auch beim Leo 2 ist die Wahrscheinlichkeit das Sensoren/Optiken bei einem Turmtreffer ausfallen hoch, aber erstens gibt es weniger, dann sind viele davon rein Optisch ohne Elektronik und vor allem die Besatzung ist nicht so abhängig von diesen. Da aber beim Leopard ein Teil der Besatzung im Turm sitzt musste man diesen Panzern.
Forodir
ZITAT(Ta152 @ 17. Mar 2018, 17:02) *
Auch beim Leo 2 ist die Wahrscheinlichkeit das Sensoren/Optiken bei einem Turmtreffer ausfallen hoch, aber erstens gibt es weniger, dann sind viele davon rein Optisch ohne Elektronik und vor allem die Besatzung ist nicht so abhängig von diesen. Da aber beim Leopard ein Teil der Besatzung im Turm sitzt musste man diesen Panzern.


Ist das so? Wenn ein Treffer nicht durchkommt dann wird der Penetrator vermutlich zersplittern und entsprechend Schäden anrichten aber an den Optiken dürften die nicht rankommen, Treffer auf das Topdeck schließe ich mal aus da diese durchkommen werden. Auch bei HL Gefechtsköpfen sieht es zwar immer beeindruckend aus aber die tatsächliche Wirkung in der Umgebung ist ja recht gering.

Ich sage jetzt nicht das das Comic-mäßig abprallt aber wenn der Treffer nicht durchkommt dürfte es wenig Auswirkungen haben.
Ta152
Da werden aber schon einige Megawatt Energie umgesetzt, die Wahrscheinlichkeit für für Materialausfälle halte ich da für nicht gerade klein.
goschi
Joule, nicht Watt
Kameratt
Wattsekunden. biggrin.gif
xena
Naja, da splittert schon einiges an Material herum, das mit fast der gleichen Geschwindigkeit wie das Geschoss dann auf die Optiken rundherum nieder prasselt. Kann gut gehen, kann aber auch nicht gut gehen.
Stefan Kotsch
Starke Stöße können auch die relativ empfindlichen Feinmechaniken der Spiegelstabilisierung unhd andere empfindliche Baugruppen zumindest in ihrer Funktion beeinträchtigen.
Merowinger
Gibt es feste Verfahrensanweisungen nach einem (gefühlten) Treffer?
Forodir
ZITAT(xena @ 18. Mar 2018, 16:37) *
Naja, da splittert schon einiges an Material herum, das mit fast der gleichen Geschwindigkeit wie das Geschoss dann auf die Optiken rundherum nieder prasselt. Kann gut gehen, kann aber auch nicht gut gehen.


Die Splitter werden aber eben radial von der Trefferstelle abgehen, bei der Front des Turmes z.B also nach oben und zur Seite, klar wenn so ein Splitter eine Optik trifft ist die hin aber es ist eher unwahrscheinlich. Der massive stoß mit Schockwelle dürfte eher das größere Problem darstellen, mich würde interessieren ob sowas berücksichtigt wurde.
Warhammer
ZITAT(Merowinger @ 18. Mar 2018, 18:30) *
Gibt es feste Verfahrensanweisungen nach einem (gefühlten) Treffer?


Zumindest in der BW wird ausgebildet, dass man erst mal die Kameraden checkt (das geht ggfs. per Sprechanlage schnell) und dann jeder seine Position auf offenkundige Fehlfunktionen überprüft. Danach greifen die Notprozeduren (Neustart des Turms, unstellen auf Handbetrieb, Wechsel vom HZF zum TFZ, etc.).

Grundsätzlich muss man sagen, dass die Amis Treffer mit KEs, die nicht durchgefangen sind, in 91 gut abgewettert haben. Gleiches gilt für allerlei RPGs und Lfks im Irak (auch bei den Briten).

Wenn nichts durchgeht, kämpft die Besatzung schnell weiter. Bei nicht katastrophalen Beschädigungen schaut man, ob und wie schnell man sich aus dem Gefecht lösen muss/kann.
General Gauder
Ich kann mir eigentlich auch nicht wirklich vorstellen das ein APFSDS Geschoss welches die Panzerung nicht durchschlägt allzugroßen schaden anrichtet, wir reden hier von ein paar Kilo gegen 60t.
Ansonsten müsste es ja auch beim schießen mit der BK zu Problemen kommen
Delta
Gut, dass ich nix wegschmeisse...

Kleine Bilderserie von den aufeinanderfolgenden Frames aus einem Video (gibt's leider nicht mehr), das wir 2006 im PzBtl 363 während der ILÜ auf Bergen gemacht haben. Das M47-Hartziel wird von einer KE-Üb DM38A1, verschossen aus einem Leo2A4, auf ca. 1500-2000m getroffen:












Das Video liess vermuten, dass die KE den Turm sehr weit oben trifft und durchschlägt, die abfliegende Wolke schien aus dem Inneren zu kommen; bei dem Schweizer Käse von einem Ziel und auf die Entfernung und ohne HighSpeed-Kamera ist das aber etwas spekulativ, zu raten, was genau woher kam und wohin ging.
Gut zu sehen - so hatte ich den Eindruck - war allerdings, dass die Wirkung an der Front lokal stark auf die Einschlagsstelle begrenzt schien. Die radiale Wirkung um den Treffpunkt schien daher sehr begrenzt.

Im Gegensatz z.B. zur Wirkung einer MILAN (von der gleichen Veranstaltung):
















Die technischen Nutzervorschriften zum Leopard sagen nichts zum Verhalten bei einem Treffer, ggf. gibt es weitere Vorschriften für die Gefechtsschadensinstandsetzung und Depotinstandsetzung von Schadgerät.
Die Ausbildung in Notbetriebsverfahren war jedoch immer fester Bestandteil der Ausbildung.
Der Leopard 2A4 z.B. war recht gut darin, schnell und differenziert zu sagen, welche Funktionen, die irgendwie über die Zentrallogik (Waffe) oder die Motorkontrollanlage (Wanne) liefen, nicht mehr zur Verfügung standen. Weiß nicht, inweiweit mit zunehmender Digitalisierung diese Features noch funktionieren.
Ansonsten gilt (eigene Erfahrung nicht durch Treffer, aber Kollisionen mit großen, harten Gegenständen): Man bekommt schon recht schnell mit, wenn man Schaden erlitten hat und danach fragt man sich recht schnell von sich selbst über den Rest der Besatzung zur Funktionsfähigkeit des Gesamtsystems durch.

@General Gauder: Der Impulserhaltungssatz gibt dir recht (ich hatte das hier sogar irgendwo mal überschlägig gerechnet); die Frage ist, inwieweit das getroffene, energieabsorbierende Teil vom Rest des Fahrzeugs entkoppelt ist oder inwieweit der Stoss auch auf die empfindlicheren Teile übertragen werden. Die meisten elektrischen/elektronischen Anbauteile/Bediengeräte beim Leopard sind mit der Hülle gummigedämpft verschraubt.

Bzgl. Energieerhalt eine KE- Geschosses während der Flugphase:



Auf 2000m werden nur 3% der umgesetzten chemischen Energie zur Überwindung des Luftwiderstands verbraucht, das entspricht so etwas über 1 MJ, es ist davon auszugehen, dass auch nach 3km das Verhältnis "Aufwand cw"/"Penetrator im Ziel" ggü. 2000m nicht völlig ins Ungünstige kippt.
-=P=-
Zwar habe ich probleme die gewichtsangabe von <50t für den T-14 zu glauben, aber ich denke nicht das der unbemannte turm eine geringe panzerung aufweist.

Hier eine grober eindruck wie viel vom turm wirklich kritisch für das gesamte system ist:



Die linke seite des turms hat die optik der schützen und das auswurfsystem für die hülsen, welches es zur gefährdeten seite macht. Die rechte seite ist praktisch leer.

Wir haben also folgende elemente in der turm silhouette:

-Das geschütz,

-Einen schmalen rahmen drum herum

-Die rechte seite mit einer panzerung in einem extremen angriffswinkel

-Die linke seite mit der entbehrlichen schützen optik und einer seitliche panzerung, die im vergleich zur rechten seite, einen geringeren angriffswinkel aufweist (damit das auswurfsystem für die hülsen integriert werden kann).

Insgesamt also ein schlankes design welches eine starke panzerung aufweisen könnte, da die abzudeckenden bereiche sehr gering sind. Andere bereiche bieten aufgrund ihrer natur nicht die möglichkeit gepanzert zu werden und sind entweder entbehrlich (schützen optik) oder beenden bei einem treffer die einsatzfähigkeit zwangsläufig (geschütz).

Der restliche turm beherbergt verschiedenste subsysteme die aber nicht kritisch für die kampftauglichkeit des T-14 sind.
Stefan Kotsch
ZITAT(-=P=- @ 19. Mar 2018, 07:03) *
...aber ich denke nicht das der unbemannte turm eine geringe panzerung aufweist.

Was ist unter "nicht geringer Panzerung" zu verstehen, wenn man den Begriff der klassischen Panzerung moderner Kampfpanzer heranzieht? Welche Dicke der Gesamtpanzerung finden wir am Turm des T-14 in der Front und an den Seiten und wieviel Mehrschichtpanzerungsmaterial wird in diese Dicke der Gesamtpanzerung hineinpassen? Dann die Relation herstellen zu den Geschossen die auf diese Panzerung erwartungsgemäß auftreffen werden.

Ich denke, man kann hier nicht mehr von Panzerung sprechen die gegen Geschosse aus Kampfpanzern wirksamen Widerstand leisten kann. Die zu Grunde liegende Konzeption wird vermutlich davon ausgehen, dass es erst garnicht dazu kommen darf, dass solche Geschosse die Turmpanzerung erreichen. Wenn es doch dazu kommt, dann werden die Schäden nicht unbeträchtlich sein, weil im extrem geringen Innenvolumen Elektronik, Optiken, Waffenanlage und Ladeeinrichtung dicht gedrängt untergebracht sind. Da können bereits Sekundärsplitter großen Schaden anrichten.
SailorGN
Zu der CGI: Woher ist die? Da stimmen etliche Details nicht. Das Peri mit MG sitzt beim realen Panzer nicht mittig/in Flucht mit der Kanone. Teile der Sensoriken und der Funkanlage sitzen ebenfalls auf der "leeren" rechten Seite. Dazu kommt, dass eine solche Bauweise bzw. die Gewichtsverteilung suboptimal für die Drehmotoren und Lager ist... und schlussendlich: wenn man den Turm so schmal bauen könnte, warum hat man dann den Drehkranzdurchmesser so groß gemacht, bzw. die Turmbreite durch Anbaubleche so groß gehalten? Da hätte man doch gleich eine Minimalscheitellafette bauen können?
Stefan Kotsch
Das große Turmlager wird wegen dem darunter befindlichen Karussell-Magazin notwendig sein. Und die große Öffnung dient gleichzeitig als Blow Off Element. Denn im Falles des GAU muss der Druck nach oben entweichen können ohne die Struktur der Wanne zu zerstören, was für die Besatzung hinter einem wannenbreiten und wannenhohen, und dadurch nicht ganz unkritischen Panzerschott problematisch werden würde. Was auch zeigt, dass im Falle eines Umsetzens der Munition zwar die Besatzung überleben kann, der Panzer aber irreparable Schäden hinnehmen muss. Da ist im Turm dann alles hinüber. Es sind ja aus dem Russland/Ukraine-Krieg Bilder bekannt, wie ein T aussieht, wenn die Munition detoniert. Strukturelle Integrität ist da nicht mehr erkennbar.
SailorGN
Ahja, also "soll" der Panzer in dem Fall den Turm loswerden... macht einerseits natürlich Sinn vor dem Hintergrund des Besatzungsschutzes, andererseits stellt sich dann die Frage, ob und wie die Besatzung überhaupt innerhalb des Panzers an den Automaten kommt. Sind die inzwischen so verlässlich, dass keine Kontrollen/Eingriffe notwendig sind?
-=P=-
@Stefan Kotsch

Meine definition einer genügenden panzerung ist eine auslegungen gegen hauptbewaffnungen von panzern die dem stand der technik entsprechen. Genaue abmessungen und informationen über die panzerungsbeschaffenheit würde ich natürlich den geheimdiensten verkaufen statt es hier zu posten.. falls ich sie hätte... wink.gif

ZITAT
Ich denke, man kann hier nicht mehr von Panzerung sprechen die gegen Geschosse aus Kampfpanzern wirksamen Widerstand leisten kann


Basierend worauf machst du diese aussage? Hast du informationen über die inneren abmessungen des turms?

ZITAT
Die zu Grunde liegende Konzeption wird vermutlich davon ausgehen, dass es erst garnicht dazu kommen darf, dass solche Geschosse die Turmpanzerung erreichen. Wenn es doch dazu kommt, dann werden die Schäden nicht unbeträchtlich sein, weil im extrem geringen Innenvolumen Elektronik, Optiken, Waffenanlage und Ladeeinrichtung dicht gedrängt untergebracht sind.


Wie bei jedem anderen bekannten turm würde eine penetration zu "nicht unbeträchtlichen schäden" führen, ob mit dicht untergebrachten subsystemen oder nicht. Gerade die dichte und unbemannte bauart lässt eine solch kleine silhouette zu die eben dafür gedacht ist dass es erst zu keinem funktionskritischen treffer kommt.

@SailorGN

Diese CGI basiert soweit ich weiß auf ein frühes CAD model das im internet aufgetaucht ist. Deshalb auch die unterschiede zum derzeitigen T-14, doch die grundkonstruktion ist die selbe.

Der versetzte schwerpunkt setzt eben entsprechend ausgelegte mechanik voraus und was dem drehkranz anbetrifft hat Stefan Kotsch schon richtig gesagt: Es liegt am karussell magazin.
Die "anbaubleche" vergrößern die silhouette und bietet platz für die an- und unterbringung von nicht-kritischen subsystemen.
Dave76
ZITAT(-=P=- @ 20. Mar 2018, 07:03) *
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ZITAT(SailorGN @ 20. Mar 2018, 11:01) *
Zu der CGI: Woher ist die? Da stimmen etliche Details nicht. [...]


ZITAT(-=P=- @ 20. Mar 2018, 12:29) *
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Diese CGI basiert soweit ich weiß auf ein frühes CAD model das im internet aufgetaucht ist. Deshalb auch die unterschiede zum derzeitigen T-14, doch die grundkonstruktion ist die selbe.

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Das sieht mir aber doch eher ziemlich eindeutig nach 'nem Modell(-bausatz?) aus.
Stefan Kotsch
ZITAT(-=P=- @ 19. Mar 2018, 12:29) *
@Stefan Kotsch

Meine definition einer genügenden panzerung ist eine auslegungen gegen hauptbewaffnungen von panzern die dem stand der technik entsprechen. Genaue abmessungen und informationen über die panzerungsbeschaffenheit würde ich natürlich den geheimdiensten verkaufen statt es hier zu posten.. falls ich sie hätte... ;)


Man kann auch im russischen Patentamt nachschauen. Da ist das Patent zum Turm des T-90A registriert und für jedermann nachlesbar. Wenn man also nur für den Turm den Bereich zwischen 11 Uhr und 1 Uhr zuverlässig panzern will, dann sind Panzerungsdicken von nicht unter 50 cm notwendig. Das ergibt sich aus den Durchschlagsleistungen moderner APFSDS-Geschosse und der Hohlladungsgefechtsköpfe.


Solche Panzerungsdicken kann der Turm des T-14 keinesfalls glaubwürdig darstellen. Dazu muss man auch nicht durch die Luke ins Innere schauen können.

ZITAT(SailorGN @ 19. Mar 2018, 12:11) *
Ahja, also "soll" der Panzer in dem Fall den Turm loswerden... macht einerseits natürlich Sinn vor dem Hintergrund des Besatzungsschutzes, andererseits stellt sich dann die Frage, ob und wie die Besatzung überhaupt innerhalb des Panzers an den Automaten kommt. Sind die inzwischen so verlässlich, dass keine Kontrollen/Eingriffe notwendig sind?

Das mit der Blow Off Funktionalität der Turmbasis ist nur meine persönliche Folgerung. Die doch vergleichsweise kleine Zugangsluke im Turmdach wird im Falle des GAU sicher nicht den gesamten Druck gefahrlos entweichen lassen können.
Die automatischen Ladeeinrichtungen sind aber tatsächlich außerordentlich zuverlässig.
Karl mags
Ich verlinke mal ein Video, mit einem "Striptease" des T-14 Turms. Sieht nach allen bisherigen Erkenntnissen sehr valide aus.

Armata Turm - youtube.com

Der Turm ist nicht so "unmassiv" wie man vielleicht glaubt. Hinzu kommen noch die Schutzsysteme, zB. Afganit, die eventuell kinetische Energie rauben oder die Geometrie des Einschlages zuungunsten des Penetrators verändern können. Von vorne bietet der Turm wirklich gar nicht so viel Angriffsfläche, wenn man die Schutzblech entfernt. Inwieweit die Sensorik hier "offen" liegt und bei einem Angriff beschädigt werden kann, das kann man wirklich schwer vorhersagen, aber ich schließe mich der vorangegangenen Kritik an und nehme an, dass es die größte Schwachstelle des T-14 ist.

Für mich ist der T-14 im sowjetischen/russischen Panzerbau insoweit revolutionär, da bisher menschliches Leben doch sehr verzichtbar gewesen ist und nun eigentlich wirklich der Schwerpunkt auf den Schutz der Crew gelegt wurde.
Edding321
Mal wieder ne versuchte technische und unpolitische Einschätzung zum T-14, ganz gut gelungen.

https://offiziere.ch/?p=33534
400plus
ZITAT(Edding321 @ 24. Apr 2018, 11:06) *
Mal wieder ne versuchte technische und unpolitische Einschätzung zum T-14, ganz gut gelungen.

https://offiziere.ch/?p=33534


Hatten wir schon wink.gif
http://www.whq-forum.de/invisionboard/inde...t&p=1400592
Alligator
Unzulänglichkeiten, die beim Betrieb der landgestützten Drohne Uran-9 in Syrien aufgedeckt wurden:

Sinngemäße Übersetzung:
- Steuerung
Beim Feldeinsatz betrug die durchschnittliche Entfernung der stabilen Verbindung zwischen der Basisstation und dem Fahrzeug, in einer Wohngegend mit Gebäuden, die über wenig Stockwerke verfügen, 300 bis 500 m. In 17 Fällen wurde die Verbindung zum Fahrzeug kurz (bis zu einer Minute) unterbrochen, in zwei Fällen ist die Verbindung und Kontrolle für eine lange Zeit, bis zu 1,5 Stunden, verloren gegangen.

- Beweglichkeit
Teile des Laufwerks verfügen über eine geringe Zuverlässigkeit, insbesondere die Stütz- und Führungsrollen, sowie die Federung.

- Feuerkraft
Unzuverlässige Arbeit der 30-mm-Kanone 2A72 (6 Ladehemmungen und ein kompletter Ausfall). Nicht rechtzeitiges Auslösen (die Stelle ist nicht eindeutig zu interpretieren) der Panzerabwehrlenkraketen (8 Fälle). Ausfall des WBGs (2 Fälle). Das Fahrzeug kann nur aus dem Stehen feuern, was seine Kampffähigkeiten drastisch reduziert ( Bewaffnung, Ziel- und Aufklärungsgeräte sind nicht stabilisiert).

- Aufklärung und Beobachtung
Es wurde festgestellt, dass mit den verfügbaren optischen Geräten, Ziele nur bis zu einer Entfernung von 2 km entdeckt und identifiziert werden können. Das dargestellte Bild auf den Bildschirmen der Bedienmannschaft ist monochrom und verfügt nur über eine geringe Auflösung. Das optische Gerät "OSN-4" kann keine gegnerischen optischen Geräte zur Beobachtung und Anvisierens erkennen und meldet zahlreiche Fehlalarme vom Boden und in der Luft im zugewiesenen Beobachtungssektor.
Apotheon
Falls dies hier jemand übersetzen kann:
ria.ru - Armata liegt auf Eis?
Google Translate

Wie ist die Formulierung zum M1, Leclerc und Leo2 zu verstehen? Die haben genug T-72 um mit allen fertig zu werden?
PzArt
So kann man es wohl verstehen?! Wäre der Rückfall in die altbewährte russische Panzerdoktrin dann. Überlegene technische Produkte des Gegners eben durch Masse und Vorteile in einfacher Produktion/ niedrigen Kosten wettmachen.
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