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Vollansicht: Bundeswehr-Ausrüstungsdiskussion n+1 (diesmal im Einsatz)
WHQ Forum > Technik > Infanterie
muckensen
ZITAT(Dave76 @ 10. May 2013, 18:32) *

ZITAT
A German army Bundeswehr soldier sports a patch with text 'I fight for Merkel' as German Chancellor Angela Merkel pays a visit to German army base in Kunduz May 10, 2013. REUTERS/Kay Nietfeld/Pool




Das Bild von dem "I Fight for Merkel"-Patch beim Truppenbesuch der Kanzlerin - unbezahlbar. Ich wüsste gern, was sie dazu gesagt hat.
schleicher
evtl hat sie die ja verteilt! rofl.gif
Kreuz As
Soweit ich informiert bin, ist das schon ganz oben angekommen und wird "Folgen" haben.



Hugo803
ZITAT(Kreuz As @ 28. May 2013, 13:10) *
Soweit ich informiert bin, ist das schon ganz oben angekommen und wird "Folgen" haben.


Ist auch richtig so!

Die Bilder sind eh grenzwertig. Da stellen sich Soldaten vor Merkel auf die wahrscheinlich 1-2 Monatsgehälter in private Ausrüstung gesteckt haben. Ist peinlich für die Bundeswehr. Ist peinlich für die Regierung.
Almeran
Peinlich weil man die Soldaten nicht ordentlich ausrüstet oder peinlich wegen "marodierende Banden"?
Panzermaus
ZITAT(Hugo803 @ 28. May 2013, 13:23) *
ZITAT(Kreuz As @ 28. May 2013, 13:10) *
Soweit ich informiert bin, ist das schon ganz oben angekommen und wird "Folgen" haben.


Ist auch richtig so!

Die Bilder sind eh grenzwertig. Da stellen sich Soldaten vor Merkel auf die wahrscheinlich 1-2 Monatsgehälter in private Ausrüstung gesteckt haben. Ist peinlich für die Bundeswehr. Ist peinlich für die Regierung.



Als wenn es nicht wichtigeres gäbe als ein Patch.... tock.gif . Ja und es ist wirklich peinlich für die Regierung und diese Armee. Aber vielleicht sieht ja dann mal der ein oder andere was man noch hätte beschaffen können.

SailorGN
Und welcher Ottonormalbürger erkennt den Unterschied zwischen dienstlicher und nichtdienstlicher Ausrüstung? Gerade was den Infanteriekram angeht erkenne ich als (dunkel)blau betuchter Soldat nicht mal die Hälfte des Zeugs.... und das auch weil einiges als "Sofortbedarf" beschafft wurde, aber nicht für alle verfügbar ist etc... Auch bei den Patches gibts jedes Jahr einen neuen Aufreger, wer erinnert sich an den "Du sollst nicht stehlen"-Patch nach Kunduz? Sich darüber aufzuregen zeugt für mich von erheblichen freien Kapazitäten, die anderswo sinnvoller eingesetzt wären.
goschi
Soldaten beschaffen nicht nur privates Zeugs, weil das dienstliche nicht taugt, sondern oft nur weil sie aus was für Gründen auch immer das andere für besser/coole(tactical/whatever halten.
gerade mit dem IdZ-Satz (Weste/Taschen) und dem Helm hat die Bundeswehr bei allen Mängeln durchaus taugliches Gerät.
Dieser Guccigear-Wahn, dass die andere Wiese immer grüner ist und man immer das Spielzeug anderer will muss man auch nicht gleich überbewerten.

Besser geht irgendwie immer, ob es nötig (und möglich oder überhaupt praktikabel) ist, ist ein anderer Fall.
Hugo803
ZITAT(goschi @ 28. May 2013, 17:00) *
Soldaten beschaffen nicht nur privates Zeugs, weil das dienstliche nicht taugt, sondern oft nur weil sie aus was für Gründen auch immer das andere für besser/coole(tactical/whatever halten.
gerade mit dem IdZ-Satz (Weste/Taschen) und dem Helm hat die Bundeswehr bei allen Mängeln durchaus taugliches Gerät.
Dieser Guccigear-Wahn, dass die andere Wiese immer grüner ist und man immer das Spielzeug anderer will muss man auch nicht gleich überbewerten.

Besser geht irgendwie immer, ob es nötig (und möglich oder überhaupt praktikabel) ist, ist ein anderer Fall.


xyxthumbs.gif
Das sehe ich ganz genauso. Man hat die Jungs halt diesbzgl. von der Kette gelassen, mit bekanntem Ausgang.
Und wenn sich diese "aufgebrezelten" Soldaten dann so vor Merkel präsentieren (oder präsentieren müssen) wirds halt etwas peinlich. Akurat im Feldanzug mit Barett hätte es auch getan, aber wahrscheinlich versucht man durch solche Bilder das "Kriegsbild" für uns darzustellen.

Könnte mich total täuschen, aber ich meine noch keine Bilder von Obama/Cameron in einem Feldlager vor solch aufgerödelten Soldaten gesehen zu haben.
muckensen
Dann irrst Du Dich gewaltig. Der Sprecher des US-Oberhauses traf sich sogar schon vor laufenden Kameras mit US-Soldaten in Hadschi-Kluft inklusive Sandalen, langen Zottelbärten und Gucci-Gear über der Kurta.

Ihr macht hier mal wieder aus einer Mücke einen Elefanten.
Hugo803
ZITAT(muckensen @ 28. May 2013, 18:23) *
Ihr macht hier mal wieder aus einer Mücke einen Elefanten.


Da hast Du sicher Recht, aber irgend wie gibt einem die BW immer wieder ne Steilvorlage
Cuga
Merkel erkennt, ob die Ausrüstung vor ihr stehender Soldaten dienstlich oder privat beschafft wurde?
So viel Mikromanagement hätte ich ihr nicht zugetraut.

Weshalb ist es peinlich wenn Soldaten im Einsatz fachgerecht gekleidet sind, schließlich taugen sie zur Parade eh nicht.
Ja, ich weiß, dass wir in D sind Dienst nach minutiöser Vorschrift das Maß aller Dinge ist.
Kreuz As
ZITAT(Hugo803 @ 28. May 2013, 18:08) *
Akurat im Feldanzug mit Barett hätte es auch getan, aber wahrscheinlich versucht man durch solche Bilder das "Kriegsbild" für uns darzustellen.



Abteilix? Bist du es?


Panzermaus
Vielleicht auch nur ein bisschen weltfremd.
Sgt. Sanderson
ZITAT(Hugo803 @ 28. May 2013, 18:08) *
Akurat im Feldanzug mit Barett hätte es auch getan, aber wahrscheinlich versucht man durch solche Bilder das "Kriegsbild" für uns darzustellen.





Styx
ZITAT(Hugo803 @ 28. May 2013, 18:08) *
Akurat im Feldanzug mit Barett hätte es auch getan, aber wahrscheinlich versucht man durch solche Bilder das "Kriegsbild" für uns darzustellen.


mata.gif wallbash.gif wallbash.gif
Die Besatzerpizza ist ja auch die super Kopfbedeckung dort. Zum Feldanzug gehört die Feldmütze und gut.
Das einzige was man den Soldaten auf den Bildern vorwerfen kann ist das sie zu doof waren sich vor dem Scheiss rechtzeitig abzuducken.
Hugo803
Nein ich bin nicht Abteilix.

@Sanderson:

gutes Bild, ist gespeichert. rolleyes.gif

Ausrüstung der Bundeswehr in Afghanistan ist ein Thema was meinen Puls erhöt, ich klink mich lieber aus.
Panzermaus
Nicht nur bei dir. Aber bei anderen wohl aus ganz anderen Gründen. Es sei mir die Frage erlaubt, ob du mit den Gegebenheit dort selbst vertraut bist oder nur aus der Entfernung das ganze beurteilst?
Father Christmas
ZITAT
gerade mit dem IdZ-Satz (Weste/Taschen) und dem Helm hat die Bundeswehr bei allen Mängeln durchaus taugliches Gerät.


Öhm, nein.
Helm erlaubt nicht die Nutzung eines zeitgemäßen Gehörschutz oder bereits eingeführter Headsets.
IdZ-KMW ist, öhm grenzwertig. Je nach Alter und Abnutzung, rächt sich die Wahl für nur ein Verschlusssystem (Reißverschluss). Abersoluter Schwachfug, da gehören Steckverschlüsse hin. Streßsicher und durch den Soldaten instandzusetzen (Repair-buckles, zur Not knoten, ...).Ein RV kann das Ganze dann ergänzen.
IdZ ist nicht Molle-kompatibel, dafür fehlen aber bspw. Taschen für die Weste (DM40004 Gurtkasten, Ersatzverschluss MG, SEM52, ...). Lange Zeit fehlte ein IFAK und die jetzt eingeführte Tasche ist nicht wirklich toll. Holster für die SigPi ? Fehlanzeige.
Die abklappbaren Magazintaschen brauch kein Mensch und wenn sie beim Magazin entnehmen - ungewollt - abklappen (ermüdeter Klett), erzeugt das Stress, den man sich sparen kann.
Die Wasserflaschentaschen sind gut. Passen vier 0,5l Wasserflaschen rein. Könnten ein paar mm mehr vertragen, aber wer will denn kritisch sein.
Hugo803
Nein, ich selber war nicht in AFG.
Ob die dienstlich gelieferter Ausrüstung den Einsatz nun sehr erleichtert oder nur besser aussieht entzieht sich also meiner persönlichen Erfahrung. Ein befreundeter FschJg (sehr oft in AFG) meint die dienstliche ist ausreichend.
Mir ging es aber eigentlich nur um das Bild. Die Ausrüstungsdiskussion wird ja nicht nur hier geführt, und ist wahrlich nicht neu. Leider.
Und wenn sich gewisse Ausrüstungsgegenstände als gut erweisen, verstehe ich einfach nicht warum die BW nicht dahingehend reagieren kann.

Mich würde allerdings mal interessieren wie andere Truppensteller das sehen. Beneiden die Amerikaner oder Briten die Deutschen für Ihre Freiheiten oder ist deren Ausrüstung einfach besser?
Nightwish
Ich denke die deutsche Ausrüstung (persönliche Ausrüstung und Fahrzeugausstattung) ist in der Breite schon brauchbar und muss sich nicht vor Vergleichen verstecken. Ich halte es für unwahrscheinlich, dass es eine Armee gibt, die in jeglicher Hinsicht die optimale Ausrüstung und Schutzstufe für ihre Soldaten vorhält. Das ist utopisch. Im internationalen Vergleich wird Deutschland vermutlich eher zu den besser ausgerüsteten Armeen zählen. Wir klagen hier von unseren schönen PC-Arbeitsplätzen auf extrem hohem Niveau.

Wie Goschi schon geschrieben hat, man kann alles Mögliche haben wollen oder fordern, und sicher geht besser immer, aber ob es wirklich signifikante Vorteile bietet, als dienstlich gelieferte Ausrüstung ist häufig fragwürdig und vielleicht nur in Einzelfällen relevant. Außerdem muss das ganze Zeug auch bezahlt werden...

Des Weiteren sollte aber auch jedem gestattet sein, seine Ausrüstung zu optimieren wenn er möchte. Und diese Soldaten stehen im Einsatz, weshalb sollen sie nicht rumlaufen wie im Einsatz? Ich denke die Zeiten, wo der Tarnüberzug von der Pickelhabe gezogen und die Helmzier poliert wurde weil der Kaiser die Eisernen Kreuze verteilt, sind endgültig vorbei. Bezüglich des Auftretens im Heimatland sehe ich das allerdings anders.

Über das "Kriegsbild" kann man natürlich diskutieren. Aber das hat nichts mit der real vorhandenen Ausrüstung zu tun sondern ist eine rein politische Frage. Dazu gerne im Politikforum!
Father Christmas
Unsere Ausrüstung ist, abhängig vom verwendeten Maßstab, nicht schlecht. Was mich stört, ist Unflexibilität, lange Beschaffungswege, Selbstbeweihräucherung und ein gewisser Unwillen im Bereich der Beschaffung.
Seit Jahren arbeiten wir in bescheidener Feldbekleidung, die Oberschenkeltaschen sind viel zu klein um wichtige Teile der PersAusstg aufzunehmen. Also kaufen sich Soldaten privat Derivate der eingeführten Einsatzkampfhose. Nach Jahren kommt die Bw auf den Trichter und leitet nicht ein, sondern zwei Beschaffungsvorhaben ein, um diesen Mangel zu beheben. Einmal die Bekleidung Einsatz und Übung und einmal den Bekleidungsteil zu Gladius. Beides in Erprobung, nichts davon wird ausgegeben. Und das läuft seit Jahren.
Wie lang gibt es Combat Shirts ? Machen sie Sinn ? Gibt es welche dienstlich geliefert ?
Wann hat die Bundeswehr angefangen Schießbrillen/ballistische Schutzbrillen einzuführen ? Machen sie Sinn ?
Die Rucksäcke die eingeführt sind, sind mit Masse ergonomischer Schwachsinn.
Dann dreht man lustige Filmchen, da stellt sich jemand hin und erzählt, dass der dienstliche Kampfstiefel erst nach sechs Stunden im Wasser gehen durchlässig wird. Super ! Rahmendienstzeit ist von 0700-1700, hat man wohl im schlechtesten Fall 4h nasse Füße. Mit Gore-Tex Schuhen bin ich über 12h im Dauerregen, auf überschwemmten Pfaden, trockenen Fußes umhergewandert.
Da stellt sich jemand für 30 Sekunden in der Nässeschutzjacke unter eine Dusche, um zu zeigen wie trocken die doch hält. Die Nässeschutzjacke hat noch nichtmal Unterarmreißverschllüsse, damit man sie bei wärmeren Temperaturen auch tragen kann und ist auch im Neuzustand, nach nur ein paar Stunden Regen auf dem Schießstand durch.

Die Liste lässt sich beliebig fortsetzen. Aber bei 110€ am Tag, warum soll ich mich mit solchen Problemen abgeben, wenn Recon, ASMC, ... besseres und praktischeres bieten ?
Sgt. Sanderson
Weil's doch so schon 37/10 ist und man schneidig vor Politikern glänzen soll. wink.gif












rofl.gif
goschi
ZITAT(Father Christmas @ 28. May 2013, 22:05) *
ZITAT
gerade mit dem IdZ-Satz (Weste/Taschen) und dem Helm hat die Bundeswehr bei allen Mängeln durchaus taugliches Gerät.


Öhm, nein.



ZITAT(Father Christmas @ 28. May 2013, 22:37) *
Unsere Ausrüstung ist, abhängig vom verwendeten Maßstab, nicht schlecht. Was mich stört, ist Unflexibilität, lange Beschaffungswege, Selbstbeweihräucherung und ein gewisser Unwillen im Bereich der Beschaffung.


Danke für die Ausführliche Analyse
Ich muss gestehen, dass ich den IdZ Satz nur nagelneu kenne (damals als die schweizer Armee einen kompletten Satz für einen Zug auslieh) und konnte etwas daran rumprobieren und obwohl mir der genannte Nachteil der Inkompatibilität zu Molle immer unverständlich blieb, erschien mir die ganze Ausrüstung doch recht durchdacht und gut, aber eben mit der Beschränkung des kurzen Tests nagelneuer Ware.

Man muss bei behördlicher Beschaffung neben den von dir beklagten langen Wege aber ach bedenken, dass gerade bei der persönlichen Ausrüstung der Soldaten eine sehr breite Beschaffung nötig ist (nach Möglichkeit für fast alle das gleiche), man kann es nie allen recht machen und geht immer Kompromisse ein.
Und mal ganz ehrlich, man kann auch mit wesentlich schlechterer Ausrüstung auskommen und stirbt nicht gleich den Heldentod, weil man nicht das neueste Gucci-Gear hat. (ich nehme gute Schutzausrüstung davon aus, die ist aber bei euch auch vorhanden) Ich empfinde dieses Jammern immer als Klagen auf sehr hohem Niveau und verkennen der Prioritäten (Können vor Ausrüstung).
Forodir
Das mit der Schutzausrüstung kann ich jetzt so auch nicht stehen lassen, seit Einführung von Schutzwesten hab ich mich schon immer gefragt für was für Soldaten die den sein soll, angefangen bei der Bristol, über die Schutzweste Standard, bis hin zur IDZ Weste waren das alles riesige Trümmer und in zu wenigen Abstufungen, erst mit der IDZ 2 Schutzweste scheint da ein gelungener Wurf geglückt zu sein, wobei ich nicht so richtig weis ob die Trennung SK1 und Plattenträger auf die Dauer Sinn macht. Die Westen haben eine zu große Fläche und ergonomisch sind die sehr schlecht geschnitten, alleine wenn man sich den Schulter bereich anschaut kann man einen vernünftigen Anschlag mit Waffe fast vergessen, setze ich die Waffe auf meinen Brustmuskel dann klappt das kaum mit der nicht einstellbaren Schulter stütze, und wir haben jetzt schon seit mehr als 10 Jahren Schutzwesten, also ist das bekannt. Ja auch andere Nationen haben diese Problem, aber sie reagieren darauf, siehe das Upgrade bei der US Army von OTV auf IOTV und die Einführung von Größen für weibliche Soldaten, alles dinge die ewig bei uns brauchen, erst 2010 wurde eine Westen Größe "S" eingeführt, bis dahin sind Sanitäterinnen in M/L rumgelaufen! und zu den Bildern, so sehen die Soldaten nun mal aus wenn diese ihre volle Ausrüstung anhaben häten diese nur IDZ an sähe das nicht viel anders aus nur halt in 3Fb FT, was mich mehr aufregt ist das diese dämlichen Horse&Pony Shows jedesmal gemacht werden wenn irgendein HanselInn da runter kommt und gute Laune für drei tage verbreitet und Militärische Vorgesetzte jedesmal den Schwachsinn befehlen, als ob die Kanzlerin jetzt nicht oft genug ne' statische Waffen-Schau gesehen hätte.
Hugo803
Danke für die ausführlichen Antworten.
Eine Frage zu den Helmen, gibt es für die ganzen Helmtypen keine Tarnbezüge, oder ist es schlichtweg nicht erwünscht? Bei den regulären amerikanischen und britischen Soldaten sieht man sie zumindest regelmäßig, auch scheinen insbesondere die Briten auch noch von Helmtarnung überzeugt zu sein.
Forodir
Helmbezüge für Crewman und Konsorten gibt es, sind aber bei den dienstlichen nicht beschafft worden. Bei denen Helmen die sich die Soldaten selbst beschaffen machen sich die wenigsten die mühe dafür auch einen passenden Helmbezug zu kaufen, das ist tatsächlich eine Unart die dem "Coolness" Faktor geschuldet ist wobei gerade bei OPSCORE Helmen die die US SF tragen auch sehr selten Helmbezüge getragen werde.
Ich habe auch einen eigenen Helm, bin aber der Meinung das Helmbezüge zweckmässig sind, da sie Reflexionen vermeiden, den Helm vor mechanischen Einflüssen schützen und man seine Grundtarnung anpassen kann.
MajorPayne
Mir kommt auch gerade eine Frage in den Sinn: was machen die meisten Soldaten mit ihrer privat beschafften Ausrüstung, nachdem sie aus der Bundeswehr ausgeschieden sind? Werden die Gegenstände an weiterhin aktiv dienende und im Ausland eingesetzte Kameraden verkauft, eingelagert, gar entsorgt, o.ä.? Konnte man da bisher eine Art Trend beobachten?
Forodir
werden meistens weiterverkauft oder enden bei Airsoft, teilweise werden sogar Ausrüstungsteile an Kameraden verliehen die in den Einsatz gehen von Soldaten die zu hause bleiben. Aber gerade für länger dienende Kameraden macht das schon Sinn, man geht ja nicht nur einmal in den Einsatz.
MajorPayne
Holden Dank für die schnelle Antwort. Macht Sinn.
Hugo803
ZITAT(Forodir @ 29. May 2013, 13:45) *
...Bei denen Helmen die sich die Soldaten selbst beschaffen machen sich die wenigsten die mühe dafür auch einen passenden Helmbezug zu kaufen, das ist tatsächlich eine Unart die dem "Coolness" Faktor geschuldet ist wobei gerade bei OPSCORE Helmen die die US SF tragen auch sehr selten Helmbezüge getragen werde...


Und das ist der Punkt den ich überhaupt nicht nachvollziehen kann und ich nicht verstehe warum der Dienstherr, wenn denn schon selbst beschafft wird, nicht wenigstens dafür sorgt das Helmbezüge getragen werden oder generell wenigstens Richtlinien erstellt das selbst beschafftes wenigsten gewissen Tarnmustern folgt.
Es ist immer noch eine Armee, und kein Söldnerhaufen.
Hummingbird
Wozu sind Helmbezüge eigentlich gut?
Markus11
ZITAT(Hummingbird @ 29. May 2013, 19:28) *
Wozu sind Helmbezüge eigentlich gut?


Um sich damit im Unterholz zu verhängen und den Helmbezug (bzw die Schlaufen darauf) damit zu ruinieren biggrin.gif.

Spiegelt weniger als der Helm, kann mit Material gespickt die unnatürlichen Konturen besser verwischen (bzw siehe israelische Mitznefet Bezüge), beim Wechsel der Klimazonen ist es leichter und schneller einen Tarnbezug drüber zu stülpen als umzufärben..... (da muss ich mir jedoch teilweise widersprechen, kommt sehr stark auf die Helmgröße und den Helmbezug an. Wintertarnbezug hat immer klasse gepasst, wer jedoch das Pech hatte einen großen Helm mit dem standard nicht großen Helmbezug beziehen zu müssen wird vermutlich anderer Meinung sein.)
Delta
Aramide sind nicht besonders lichtbeständig und verlieren bei direkter Sonneneinstrahlung innerhalb eines Jahres ca. 50% ihrer Zugfestigkeit. Keine Ahnung, inwieweit die Werkslackierung dem Rechnung trägt, die Plaste neigt aber dazu, schnell zu zerkratzen, wenn man sie irgendwo gegendengelt. Helmbezug ist also mechanischer- und Sonnenschutz (so zumindest stand das mein ich auch auf dem Beipackzettel.)
Außerdem kann man sich dank der Schlaufen leichter zum Hirsch machen.
muckensen
"Söldnerhaufen", soso.
Natürlich sind Regeln dazu da, dass man sich an sie hält, aber wenn man ein Urteil von dieser Qualität fällt, sollte man sich auch vor Augen führen, weshalb es die jeweilige Regel überhaupt gibt.
Und da heißt es in der Präambel sinngemäß, dass die Anzugordnung zur 'Identität' bzw. zum 'Selbstverständnis' und zur 'Verhaltenssicherheit' der Soldaten beitragen und ihren völkerrechtlichen Status sowie die damit einhergehenden Rechte unterstreichen solle (darüber hinaus, ganz simpel, spielt der Versicherungsschutz eine Rolle).
Diese Kriterien kann man auch mit einem privat beschafften Mützchen oder Plate Carrier durchaus noch als erfüllt ansehen, und zudem steht da nichts von einem unabdingbaren Klonkrieger-Erscheinungsbild oder einer vorgeschriebenen Portion Barett-Extraschneid für Kanzlerinnenbesuche.
Wenn man sich weiterhin ansieht, was an vorschriftenkonformen Ausrüstungsgegenständen bspw. über die LHBW zu bekommen ist, könnte man, wenn man unbedingt pingelig sein möchte, die vorschriftenkonform eingekleideten Soldaten aufgrund ihres Erscheinungsbilds auch als "Söldner" verunglimpfen.
Dass der Ruf der Truppe darunter zu leiden hätte, wage ich zu bezweifeln, denn weder Angela Merkel noch der geneigte deutsche Nachrichtenkonsument dürften da eine Unterscheidung treffen können. Genauso wenig ein Argument ist der Verweis darauf, die Soldaten hätten die Streitkräfte vor der Regierungschefin nicht dadurch zu blamieren, dass sie wegen ihrer Unzufriedenheit mit der dienstlich gelieferten Ausrüstung stattdessen selbstbeschaffte tragen.

rofl.gif Eigentlich hatte ich nur eine flapsige Bemerkung zu dem Bild absetzen wollen. Vielleicht fand Frau Merkel es sogar lustig.
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