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schießmuskel
https://www.youtube.com/watch?v=Z8l_8PmWcO8#t=15

Ab 01:09 griechischer Freiwilliger?
SailorGN
@Kameratt: Nein, es ist kein Sturm im Wasserglas, weil der Bericht von einer Nachrichtenagentur kommt. IdR sind Agenturmeldungen frei von Eigenmeinungen oder Mutmaßungen, allenfalls als wörtliche Zitate kommen sie vor... auch Unsicherheiten müssen vermieden werden, weil sich eben andere Presseunternehmen auf diese Meldungen berufen und verlassen. Nachweislich falsche Angaben zerstören den Ruf einer Agentur, keiner kauft mehr ihre Meldungen -<Üleite... aber sicher nicht bei einer russischen Agentur die ihren sozial.... ähh gesetzlichen Kampfauftrag mit Bravour erfüllt.

Mobilmachung: Ist nur das Feigenblatt für mehr russische Truppen, damit Putin sich nicht wieder verplappert. Die Frage ist nun, was schneller da ist/wirkt: Die Horden aus dem Osten oder die Waffen aus dem Westen....
Kameratt
@sailorGN

Das ist nicht sehr glaubwürdig, was Du schreibst. Ich kann bei der TASS-Meldung keine Eigenmeinung feststellen, sondern lediglich eine trockene Wiedergabe einer OSZE-Mitteilung, ergänzt mit einer Aussage von Sakharchenko. Es geht da einzig um das Wort or, ob es oder oder eher bzw. meint. Weiterhin benennt die russische Agentur im Kampfauftrag die Richtung aus der die Geschosse kamen und die entsprechenden Ortschaften (die von den Seps gehalten wurden). Die Zeit ist an dieser Stelle kläglich gescheitert.


PS
Wieviele russische Truppen kämpfen denn aktuell in der Ukraine?
Seydlitz
ZITAT(Kameratt @ 2. Feb 2015, 20:38) *
Wieviele russische Truppen kämpfen denn aktuell in der Ukraine?


Ich denke nicht das die Russische Armeeführung diese Zahlen veröffentlicht.
Kann man vielleicht in ein paar Jahren in einem Geschichtsbuch nachlesen.
wink.gif
SailorGN
Wieviele Truppen kämpfen denn nicht in der Ukraine? Wieviele Systeme, welche nicht in den ukrainischen Streitkräften vorhanden sind, werden von den "Separatisten" verwendet? Wie kommt es, dass die gleichen Separatisten, die sich vor keinem halben Jahr über den mangelnden Kampfwillen/Freiwilligenmeldungen der eigenen Bevölkerung und mangelde Ausrüstung (MuseumsT34 anyone?) beklagt haben, nun munter battallionsweise mechanisierte Truppen und schwerste Artillerie einsetzen, als gäbe es das Zeug im nächsten Iwan-MART™? Wie kommt es, dass man internationale Abmachungen nicht nur bricht, sondern dreist Dinge fordert die man während des Waffenstillstandes zusammengeraubt hat?

Bei der Meldung ist ziemlich klar, worum es geht, nämlich um das, was du der Zeit vorwirfst... Irreführung, Zweifel säen.
Kameratt
ZITAT(sailorGN @ 2. Feb 2015, 20:47) *
Wieviele Systeme, welche nicht in den ukrainischen Streitkräften vorhanden sind, werden von den "Separatisten" verwendet?

Wieviele denn?
Ich erinnere mich an einige T-72B3 und BTR-82AM, die man längere Zeit nicht mehr gesehen hat. An BPM-97, GAZ-Vodnik, einige russische MT-LBs und Kamaz, russische HE-Granaten für RPG-7 sowie MRO-A. Das bedeutet jedoch nur, dass diese Waffen in der Ukraine sind. Nicht zwangsläufig dass sie auch von russischen Truppen betrieben werden.
ZITAT(sailorGN @ 2. Feb 2015, 20:47) *
Wie kommt es, dass die gleichen Separatisten, die sich vor keinem halben Jahr über den mangelnden Kampfwillen/Freiwilligenmeldungen der eigenen Bevölkerung und mangelde Ausrüstung (MuseumsT34 anyone?) beklagt haben, nun munter battallionsweise mechanisierte Truppen und schwerste Artillerie einsetzen, als gäbe es das Zeug im nächsten Iwan-MART™?

Wann haben sich die Separatisten beklagt? In dem einen Strelkow-Interview vom Mai, das sogleich wieder zitiert wird? Warum dann nicht auch Strelkow zitieren, als er sagte, dass von den 10.000 Mann seiner Brigade fast alle Einheimische waren?
Die Separatisten werden offensichtlich durch die Russische Armee geschult und ausgerüstet, bekommen von ihr Nachschub und frische Aufklärungsdaten.
Ich halte es nicht für sehr wahrscheinlich, dass Russland jetzt seine Truppen wieder auf T-64, BMP-1 und 2S1 umschult, die man in den letzten Wochen im Donbas am häufigsten sah, während für Russland eher T-72, BMP-2 und 2S3 typisch sind.
ZITAT(sailorGN @ 2. Feb 2015, 20:47) *
Bei der Meldung ist ziemlich klar, worum es geht, nämlich um das, was du der Zeit vorwirfst... Irreführung, Zweifel säen.

Wie kommt es dann, dass aus der Meldung hervorgeht, dass Mariupol vom separatistischen Gebiet aus beschossen wurde?
casual3rdparty
ZITAT(Kameratt @ 2. Feb 2015, 21:30) *
Die Separatisten werden offensichtlich durch die Russische Armee geschult und ausgerüstet, bekommen von ihr Nachschub und frische Aufklärungsdaten.

wie kommen die russen an frische aufklärungsdaten? satelliten oder Drohnen? flugzeuge wären wohl ein zu leichtes Ziel und auch drohnen könnten von der ukrainischen armee wohl recht effektiv beschossen werden, oder?
SailorGN
Du vergisst T80U, dazu Sichtungen von Pantzyr und ich halte es nach wie vor für sehr zweifelhaft, das die Seps BM31 und 2S9 "erbeutet" haben... und dass sie selbst für all diese Geräte halbwegs trainiertes Personal haben, da ja auf den Propagandavideos doch immer mehr als nur ein Turm dreht... von den infanteristischen Absitzstärken mal ganz zu schweigen.... wenn man noch vor 6 Monaten nicht mal genug Garnisionspersonal für Donetzk und Luhansk hatte.
Dazu kommen noch diese unglaublich präzisen Artillerieschläge mit eben jenen Material in einer Stärke, die die Ukraine nie und nimmer a) an nutzbaren/leicht reparablem Gerät verloren haben kann und b) nie und nimmer derartig viel Munition in den Gebieten gelagert haben kann. Zumindest ist es dann sehr verwunderlich, dass dieses Füllhorn an Menschen und Material sich eben erst seit letztem Herbst über die Seps ergiesst.

Das Zweifelschüren besteht darin, dass man der Meldung, die Granaten seien aus Separatistengebiet gekommen, durch Einfügen des "Oder" eine gleichwertige Alternative entgegensetzt, die eben etwas anderes oder sogar das Gegenteil aussagt...
ColaBear
Der Jäger96 hatte hier bereits im November den interessanten Bericht von ARES verlinkt: Raising Red Flags.

> http://www.armamentresearch.com/ares-resea...n-ukraine-2014/

Dort auf Seite 85, Tabelle 8 eine schöne Aufstellung der unzweifelhaft aus dem Territorium der RF herrührenden Waffen im Donbass.

Mittlerweile dürfte man wohl noch Pantsir S-1 dazustellen. Wie aber sollte das von Ostukainern bedient werden können? Wer sollte die so schnell ausgebildet haben? Dazu so gut, dass nicht gleich wieder Boeings vom Himmel geholt werden?

> http://conflictreport.info/2015/01/29/the-...does-this-mean/
Seneca
Aus dem schweizer "Tagesanzeiger", weitere Hinweise für russische Soldaten in der Ukraine:
"Die Vorsitzende des Vereins der russischen Soldatenmütter sagt am Telefon, dass sie gerade zwei Soldaten beraten habe, die sich weigerten, an einem Einsatz in der Ostukraine teilzunehmen. Ihre Einheit soll Anfang Februar dorthin verlegt werden.

Melnikowas Angaben decken sich mit jenen von Sergei Kriwenko von der russischen Menschenrechtsorganisation Memorial. Auch zu Memorial kämen Berufssoldaten, die den Befehl zum Einsatz in der Ostukraine erhalten haben. Wer sich weigere, werde entlassen, sagt Kriwenko. Dass aktive Soldaten ihre «Ferien» im Kampfgebiet verbringen, hält er für völlig unglaubwürdig. Ohne Genehmigung der militärischen Führung sei ihnen nicht einmal ein Badeurlaub in der Türkei oder in Ägypten erlaubt."

http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/europa.../story/10131889
Kameratt
ZITAT(sailorGN @ 2. Feb 2015, 21:42) *
Du vergisst T80U, dazu Sichtungen von Pantzyr und ich halte es nach wie vor für sehr zweifelhaft, das die Seps BM31 und 2S9 "erbeutet" haben... und dass sie selbst für all diese Geräte halbwegs trainiertes Personal haben, da ja auf den Propagandavideos doch immer mehr als nur ein Turm dreht... von den infanteristischen Absitzstärken mal ganz zu schweigen.... wenn man noch vor 6 Monaten nicht mal genug Garnisionspersonal für Donetzk und Luhansk hatte.

T-80U wurde bislang nicht in der Ukraine gesehen. Die OSZE meint einige T-80 gesehen zu haben, allerding fehlen dazu noch die Foto- oder Videobeweise. Auch vom Panzir gibt es bislang nur ein Foto, welches genauso gut auch in Russland entstanden sein kann. BM21 gibt es in der Ukraine wie Sand am Meer. 2S9 wurde noch in Slowjansk mit einigen BMDs erbeutet. Ich denke, Du meinst 2S7, die es auch in der Ukraine gibt, also auch nicht rein russisch wie BPM-97 u.Ä. sind.
Im übrigen sollte man die Mechanisierung der Separatisten auch nicht zu sehr überbewerten. Der wichtigste Truppentransporter ist bei ihnen immer noch ein LKW. Panzerfahrzeuge sind nicht Standard, sondern werden an ausgewählten Schwerpunkten eingesetzt.
ZITAT(sailorGN @ 2. Feb 2015, 21:42) *
Das Zweifelschüren besteht darin, dass man der Meldung, die Granaten seien aus Separatistengebiet gekommen, durch Einfügen des "Oder" eine gleichwertige Alternative entgegensetzt, die eben etwas anderes oder sogar das Gegenteil aussagt...

Dazu muss man auch das "Oder" explizit als solches im engeren Sinne interpretieren. Aber auch in dem Fall kann man anhand der Toponyme und des "Frontverlaufs" sofort erkennen, dass damit das Gebiet der Separatisten gemeint ist. Bei der Zeit wäre selbst das kaum möglich, weil sie aus einem von Separatisten gehaltenen Stadtteil von Donezk, das beschossen wurde, ein Dorf auf ukrainischem Gebiet gemacht hat.


EDIT:
ZITAT(casual3rdparty @ 2. Feb 2015, 21:42) *
wie kommen die russen an frische aufklärungsdaten? satelliten oder Drohnen? flugzeuge wären wohl ein zu leichtes Ziel und auch drohnen könnten von der ukrainischen armee wohl recht effektiv beschossen werden, oder?

Beides. Dazu natürlich HUMINT und SIGINT. Es wurden auch schon russische Drohnen abgeschossen, nur anscheinend noch nicht alle.
SailorGN
Naja, du hast recht, die OSZE ist ja ne Bande Schuljungen auf Landpartie und die tun den ganzen Tag auch nix anderes als sich behauptungen auszudenken rolleyes.gif

Und das alles ist ja auch nur halb so schlimm, Russland hat damit gar nichts zu tun, Putin will nur Frieden und überhaupt geht es ja gegen Faschisten^^

Wenn du jetzt mit "Kenntnis des Frontverlaufes" argumentierst ist doch klar, dass im ZEIT-Artikel Artillerie"Kämpfe" gemeint waren und es sich bei den Opfern in Donezk ja um "Separtisten" handeln muss rolleyes.gif

Wo lernt man diesen Doppeldenk und was zahlt Putin so? Hoffentlich denken die Jungs an die Rubelentwertung, sonst wirds schnell mau^^
Seneca
@ Kameratt: Die OSZE-Beobachter sind Fachleute, die es stets vermeiden, bloße Vermutungen weiterzugeben. Die Berichte sind wasserdicht. Wenn die OSZE berichtet, jüngst eine unmarkierte Kolonne von 10 T-80 auf "Separatisten"-gebiet beobachtet zu haben, dann halte ich deren Angaben für absolut glaubhaft.

Eine investigative Seite hat den Ort der Fotografie (Teleobjektiv?) des modernsten russischen Flugabwehrsystems Panzir S-1 lokalisiert : Makijiwka / Makeevka.
http://conflictreport.info/2015/01/29/the-...does-this-mean/
Kameratt
ZITAT(sailorGN @ 2. Feb 2015, 22:24) *
Naja, du hast recht, die OSZE ist ja ne Bande Schuljungen auf Landpartie und die tun den ganzen Tag auch nix anderes als sich behauptungen auszudenken rolleyes.gif

Naja, es ist ja nicht so, dass die Objektivität der OSZE bislang nicht kritisiert wurde...
http://ukraineatwar.blogspot.co.uk/2015/01...s-tweeting.html
Aber ich kenne wirklich keine Fotos von T-80U aus der Ukraine.
ZITAT(sailorGN @ 2. Feb 2015, 22:24) *
Und das alles ist ja auch nur halb so schlimm, Russland hat damit gar nichts zu tun, Putin will nur Frieden und überhaupt geht es ja gegen Faschisten^^

Jetzt hast Du es kapiert! xyxthumbs.gif
Falls Du es nicht bemerkt hast, habe ich nie und nimmer die Waffenlieferungen aus Russland verneint, sondern war selbst unter den Ersten, die hinweise dafür hier gepostet habe. Nur mit der Behauptung, die Ostukraine sei voll von russischen Truppen tu ich mich schwer.
ZITAT(sailorGN @ 2. Feb 2015, 22:24) *
Wenn du jetzt mit "Kenntnis des Frontverlaufes" argumentierst ist doch klar, dass im ZEIT-Artikel Artillerie"Kämpfe" gemeint waren und es sich bei den Opfern in Donezk ja um "Separtisten" handeln muss rolleyes.gif

Die Opfer in Donezk wurden ja im Stadtteil Opytnoje getötet, aber wenn ich auf die Karte schaue, dann sehe ich Opytnoje als ein Dorf ca. 5km nordnordwestlich von Donzek, welches von der ukrainischen Armee gehalten wird. Das ist der Unterschied.
ZITAT(sailorGN @ 2. Feb 2015, 22:24) *
Wo lernt man diesen Doppeldenk und was zahlt Putin so? Hoffentlich denken die Jungs an die Rubelentwertung, sonst wirds schnell mau^^

Die Bezahlung ist mies. Deshalb tu ich mir das ganze leider ehrenamtlich an. wallbash.gif Wo lernt man nur diesen Doppeldenk, dass ein Quatsch in der Zeit etwas besseres ist als ein or bei Tass...
Seneca
Eine Prise Antisemetismus durch den "Separatisten"-führer Sachartschenko:

Der ostukrainische Separatistenführer Alexander Sachartschenko hat die Regierung in Kiew mit offenkundig antisemitischen Parolen verhöhnt.
Die proeuropäischen Politiker in Kiew seien "armselige Vertreter des großen jüdischen Volkes" tönte er am Montag im russischen Fernsehsender Rossija 24.

http://www.welt.de/politik/ausland/article...en-Parolen.html
Almeran
Der Hass auf die vermeintlich jüdische Großfinanz war schon immer ein Bindeglied zwischen rechts und links wink.gif
SailorGN
ich habe nie behauptet, dass der Quatsch der Zeit etwas besseres ist als der Bullshit von TASS. Ich habe lediglich angedeutet, dss DEINE Interpretation der Intention des Zeit-Artikels reichlich konstruiert und an den Haaren herbeigezogen ist. Weiterhin ging es in dem Zeit-Artikel nicht nur um dieses Dorf (Wo auch eine Verwechslung oder ein Übersetzungsfehler hinsichtlich Stadtteil/Vorort etc vorliegen kann, zum Leidwesen einiger Russen ist ja Russisch hierzulande KEINE Pflichtfremdsprache mehr wink.gif )

Natürlich weiss ich, dass du das russische Material nicht leugnest, doch den zweiten logischen Schritt tust du gedanklich nicht... Selbst russisch/sowjetisches Gerät/Waffensysteme funktioniert nicht ohne ein gewisses Maß an Ausbildung und in militärischer Ausbildung genugt es eben nicht zu zeigen, wo der Große Rote Knopf ™ ist. Wir reden hier vom langanhaltenden Einsatz tlw. modernster Geräte, die auch zu SU-Zeiten nicht in einer Dorfschmiede gewartet wurden und nicht ohne Ersatzteillieferungen aus der Heimat auskamen. Angesichts der immer zahlreicheren Beispiele moderner russischeer Waffensysteme inkl. FlaRak wäre es geradezu fahrlässig von Russland, diese ohne direkte Kontrolle an die Seps abzugeben... schon allein um zu kontrollieren, wer damit spielt. Auch die Effizienzsteigerung der "separatistischen" Artillerie ist mit Gerätelieferung und 3 Monate Ausbildung in Ru nicht zu erklären. Eine gute Batterie braucht deutlich länger, um die gesamte Wirkkette schnell und präzise abzuarbeiten, das geht nicht mit ein paar "Freischärlern", Rotordrohnen und selbstgebauten Schallgedämpften 82mmGranatwerfern. Gleiches gilt für die von dir heute vorgeschlagene "israelische Taktik". Die kann man nur anwenden, wenn neben dem Gerät auch eine entsprechende Ausbildung in quasi allen militärwissenschaftlichen Themen und insbesondere auf Führungsebenen vom Zug bis Batt. da ist. Nen halbwegs tauglichen Inf-Zugführer kann man vieleicht in einem Jahr schnellkochen, aber bei Komp und Batt brauch man Jahre... wo sollen die denn herkommen wenn nicht von der Frunze-Militärakademie?
Nochmal, eine Überlassung derartiger Technik ohne direkte Kontrolle darüber ist politisch ein Ding der Unmöglichkeit und ohne ausgebildete Besatzungen würde es nicht deren erfolgreichen Einsatz garantieren.... und wenn du nicht an russische Soldaten in der Ukraine glaubst, nun, dann muss es in letzter Zeit eine ziemlich tragische Verkettung etlicher Unfälle mit Todesfolge in den russischen Streitkräften gegeben haben...

Edit: Moment, gab es da nicht letztes Frühjahr die Beschuldigungen des "Antisemitismus" gegen die neue Führung in Kiew? rofl.gif
Schwabo Elite
ZITAT(schießmuskel @ 2. Feb 2015, 20:21) *
https://www.youtube.com/watch?v=Z8l_8PmWcO8#t=15

Ab 01:09 griechischer Freiwilliger?


Siehst so aus. Es steht zumindest "HELLAS" auf seinem Helm.
Schwabo Elite
ZITAT(Kameratt @ 2. Feb 2015, 20:38) *
Wieviele russische Truppen kämpfen denn aktuell in der Ukraine?


ZITAT
http://www.bbc.com/news/world-europe-28966679

A pro-Russian rebel leader in eastern Ukraine, says 3-4,000 Russian citizens are fighting with the rebels.


Und man darf nicht vergessen, das die russische Regierung selbst zugegeben hat, dass "Soldaten dort ihren Urlaub verbringen". Hast Du das alles echt vergessen? Die in Russland beerdigten Soldaten, die Verfolgung der "Soldatenmütter"? rolleyes.gif

http://www.unian.net/politics/911495-deput...t-slabakom.html

ZITAT
NATO sees increase of Russian tanks and artillery in Ukraine
http://uatoday.tv/geopolitics/nato-sees-in...ine-404317.html


ZITAT
Russia Is Denying the Obvious in Ukraine
http://www.themoscowtimes.com/opinion/arti...ine/515039.html
Crazy Butcher
Ich denke, dass man nach ersten Verlusten sich darauf konzentriert die Soldaten dort einzusetzen, wo sie nicht unmittelbar bedroht sind: Luftabwehr, Artillerie, Stab, Logistik und Ausbildung. Damit stellt man sicher, dass es in diesen Bereichen funktioniert und geht gleichzeitig mit ein geringes Risiko von Tod oder Gefangennahme ein. Hier und da dürften vll. auch Spezialeinheiten eingesetzt werden. Reguläre Soldaten in direkten Kampfhandlungen kann ich mir zum jetzigen Zeitpunkt nicht vorstellen. Ganz einfach weil es derzeit keinen Bedarf gibt.
SailorGN
Würde ja "historisch" (in Bezug auf die Entsendungen von rückwärtigem Personal zu div. Volksbefreiungsorgas) passen, aber warum sind dann bei den Berichten über "verirrte Züge" und Gefallene die Luftlandetruppen/Infanterie so präsent? Ich meine, Fallis aller Länder können zwar ne Menge, aber "nur" für rückwärtige Verwendungen schickt man die doch nicht. Weiterhin dürfte man für rückwärtige Aufgaben bei entsprechender Prämierung genug Leute finden, ohne dass man sie irreführend "ins Manöver" schicken müsste. Drittens: Wie decken denn die Volksrepubliken ihren Kämpferbedarf dann? Vor allem die Erfolge der ukrainischen Armee im Spätsommer/Herbstbeginn sollte den Freiwilligenmeldungen einen ordentlichen Dämpfer versetzt haben...
Crazy Butcher
ZITAT(sailorGN @ 3. Feb 2015, 07:07) *
Würde ja "historisch" (in Bezug auf die Entsendungen von rückwärtigem Personal zu div. Volksbefreiungsorgas) passen, aber warum sind dann bei den Berichten über "verirrte Züge" und Gefallene die Luftlandetruppen/Infanterie so präsent?

Die letzte Meldung darüber gab es wann?
ZITAT(sailorGN @ 3. Feb 2015, 07:07) *
Vor allem die Erfolge der ukrainischen Armee im Spätsommer/Herbstbeginn sollte den Freiwilligenmeldungen einen ordentlichen Dämpfer versetzt haben...

Die Erfolge haben aber kein gutes Ende genommen bzw. sind mit Ilowaisk u.Ä. als Schlusspunkt im Gedächtnis geblieben. In der "Ruhephase" hat gewiss nicht nur die Regierungsseite trainiert und aufgerüstet. Neue Ausrüstung dürfte den Zulauf an Menschmaterial ebenfalls eher begünstigt haben. Ebenso der ständige Beschuss. Während es in der Westukraine ruhig ist und die Motivation diese Ruhe aufzugeben nicht besonders hoch sein wird, dürften sich aus den umkämpften Gebieten leichter neue "Soldaten" rekrutieren. Ist nur meine persönliche Meinung.
SailorGN
Die letzten Meldungen kamen im Nov/Dez, auch aus Garnisionen von MotSchützenReg. Waren ja auch hier verlinkt, ich such jetzt nicht noch mal, brauche die Zeit anderweitig... Ich habe vergessen zu erwähnen, dass es ein subjektives Gefühl angesichts der Berichte über Gefallene ist... man möge das der späten Stunde zuschreiben.

Was die Rekrutierung betrifft: Ich glaube, wir haben beide irgendwie recht. Sowohl deine als auch meine Argumente wirken sich definitiv auf die Freiwilligenzahlen aus.... die Frage ist nur in welchem Maßstab welcher Effekt greift. Dazu kommt die Frage, in wie weit des der Bevölkerung der Sep-Gebiete überhaupt möglich ist, größere Kontigente Männer im besten Arbeitsalter freizustellen.

Was die strategische Situation angeht: Kann es sein, dass die Gefechte nördlich Donezk nur eine Ablenkung sind und es die nächsten Tage massiv gegen Mariupol geht? Strategisch macht die Stadt als Ziel mehr Sinn... Und istes nicht verwunderlich, dass die Seps VOR ihrer Generalmobilmachung ZWEI strategische Schwerpunkte incl. Truppen und Material bilden können, wo doch vor 3-4 Monaten die strategische Situation eher ein Patt war und die andere Seite auch nicht geschlafen hat?
Crazy Butcher
Nachdem es um Mariupol wieder etwas ruhiger geworden ist, denke ich auch, dass der Schwerpunkt wieder dort liegen könnte. Maskirovka-Angriffe andernorts vor der Schwerpunktbildung in Mariupol wäre zumindest "typisch russische" Handschrift.

Die Rekrutierungssituation ist in der Tat schwierig einzuschätzen. Da kann man nur mutmaßen.
Merowinger
Am Rande: Kann das jemand einordnen? "3 checkpoints on the border with Ukraine were threatened by mining in Poland". Von liveuamap, es geht um die Grenze zwischen Rzeszow und Lviv (Lvov/Lemberg).
SailorGN
Gerade kommt auf phoenix ne "Einschätzung", u.a. von einem Reporter aus Donezk (was immer das heisst, bluescreen ist ja Usus). der Meinte, nur vereinzelt junge Männer bei Rekrutierungsstellen, Gründe sollen aber eher Arbeitslosigkeit/Versorgungsprobleme sein. Ich kann nur leider nicht einschätzen, wie "nah" die Reporter dran sind. in der Ukraine ist die Rekrutierungslage noch schlimmer... auch nachvollziehbar.
Merowinger
Wenn man einen Schritt zurück geht und das dann betrachtet, so ist beides prinzipiell positiv. Reicht aber leider nicht.
Kameratt
Der ukrainische Generalstabschef Viktor Muschenko hat ausgesagt, dass seine Truppen keine Kämpfe mit regulären Einheiten der Russischen Armee führen.

http://www.pravda.com.ua/rus/news/2015/01/29/7056814/

Wahrscheinlich nur Taktik, um die Wahrheit zu verschleiern...

EDIT:
Auch auf Deutsch.
http://www.sz-online.de/nachrichten/ukrain...ne-3026412.html
Schwabo Elite
Es sind vielleicht auch keine regulären Einheiten, sondern aufgestellte Verbände aus russischen Kontraktniki, die vor Ort den "Separatisten"-Bataillonen zugeteilt werden. Die Meldung ging gestern durch einige Blogs der Sorte "NATEUSRAEL vs. Freie Welt", dort immer mit dem Tenor, dass die Unterstellung es gäbe vor Ort reguläre russische Verbände ja der Grund für die Kriegshetze und Sanktionen gegen Russland seien.
Kameratt
Vielleicht. Vielleicht aber auch nicht. Es kämpft ja auch ein deutscher Falli auf Seiten der Separatisten. Und auf ukrainischer Seite gibt es ein Dschochar-Dudajew-Peacekeeping-Bataillon.
SailorGN
Eine öffentliche Beweisführung, dass russische Einheiten involviert seien, wie sie vieleicht von Kiew vom Westen gewünscht wird, wird es so schnell nicht geben. Egal ob es nun "Urlauber", "Freiwillige" oder reguläre Einheiten sind, diese Beweise würden zu einem Ende jeglicher diplomatischer Lösungsmöglichkeiten führen. Denn die direkte Unterstützung mit regulären Truppen ist ein eindeutiger casus belli und würde auch einen Gesichtsverlust Moskaus bedeuten (wo man ja ammer schön Behauptungen über die Natur der "Freiwilligen" vom Stapel lässt). Wenn es soweit wäre, gäbe es für die Hardliner in Russland keinerlei Grund mehr für Zurückhaltung... daher wird man wohl auf jeglichen Kommentar von offizieller Seite absehen. Was leider Wasser auf den Mühlen der ...Skeptiker ist^^ In solchen Krisen läuft der Diplomatiepoker immer darauf hinaus, dass im Zweifelsfall jeder sein Blatt offenlegen muss und ich glaube, der Westen will sich dazu nicht zwingen lassen, bzw. es vermeiden... warum auch immer.

Rekrutierung: Wirklich interessant wäre es zu wissen, ob es eine nennenswerte Zielgruppe junger Russen gibt, die sich rekrutieren lässt. Sprich, ob die Propaganda bei Russen, die eben nicht nebenan wohnen in dieser Richtung Wirkung zeigt und Zulauf generiert....
Schwabo Elite
Wenn die schon die Kasernenbesatzungen bis hin nach Moskau rotieren lassen müssen, ist der Verschleiß einigermaßen groß und gleichzeitig geht es nicht mehr allein mit Freiwilligen. Ich will nicht sagen, dass die Truppen aus Moskau jetzt in der Ukraine sind, aber es könnte eben sein, dass man ein paar Vexilationen durchreicht und die Moskowiter Garde eben jetzt im Kaukasus Wache schiebt oder sich auf einem Übungsplatz auf die Frühjahrsoffensive vorbereitet.
Dave76
ZITAT(Kameratt @ 3. Feb 2015, 15:18) *
Der ukrainische Generalstabschef Viktor Muschenko hat ausgesagt, dass seine Truppen keine Kämpfe mit regulären Einheiten der Russischen Armee führen.

http://www.pravda.com.ua/rus/news/2015/01/29/7056814/

Wahrscheinlich nur Taktik, um die Wahrheit zu verschleiern...

EDIT:
Auch auf Deutsch.
http://www.sz-online.de/nachrichten/ukrain...ne-3026412.html

Er hat in Gänze gesagt:

ZITAT
"We have facts of involvement of Russian military servicemen, Russian citizens, in the fighting on the side of illegal armed units. We are not engaged in military actions with regular units of the Russian army," Muzhenko said at a meeting with military attaches of foreign countries accredited in Ukraine in Kyiv on Thursday.


Dazu noch die Aussagen des Verteidigungsministers Stepan Poltorak
ZITAT
Ukrainian Defense Minister Stepan Poltorak claims that Russian military servicemen are fighting against Ukrainian government forces in eastern Ukraine, although it is hard to identify them, as they bear no insignia or other identification signs.

"After the summer campaign, when we captured soldiers from the Russian armed forces, when we seized their hardware in which there were packing lists, technical certificates and [other] documents clearly indicating what military base it belongs to and where it is located and where this serviceman was born, now, as a rule, Russian military hardware and personnel entering Ukrainian territory are absolutely depersonalized," Poltorak said at a news briefing in Kyiv on Saturday.

"Those whom we capture have a DPR military ID in their left pocket and a Russian passport in the right one," Poltorak said, suggesting that this is done to mislead the international public and make it believe that there are no Russian troops in the Ukrainian territory.

http://en.interfax.com.ua/news/general/247970.html
Kameratt
ZITAT(Dave76 @ 3. Feb 2015, 20:12) *
Er hat in Gänze gesagt:

ZITAT
"We have facts of involvement of Russian military servicemen, Russian citizens, in the fighting on the side of illegal armed units. We are not engaged in military actions with regular units of the Russian army," Muzhenko said at a meeting with military attaches of foreign countries accredited in Ukraine in Kyiv on Thursday.

Und auf Deutsch heißt das eben
ZITAT
Dass russische Soldaten an den Kämpfen beteiligt seien, sei belegt. Aber: „Wir kämpfen nicht gegen Einheiten der regulären russischen Armee“, sagte Muschenko örtlichen Medien zufolge am Donnerstag in Kiew.

Auf Russisch
ZITAT
"На сегодня у нас есть факты участия российских военнослужащих, граждан РФ в составе НВФ в боевых действиях. Боевых действий с подразделениями регулярных войск российской армии мы не ведем", - сказал Муженко [...]

Bzw. im ukrainischen Original
ZITAT
"На сьогодні у нас є факти участі російських військовослужбовців, громадян РФ у складі НВФ в бойових діях. Бойових дій з підрозділами регулярних військ російської армії ми не ведемо", - сказав Муженко[...]


Wo siehst Du da einen Widerspruch?

ZITAT(Dave76 @ 3. Feb 2015, 20:12) *
Dazu noch die Aussagen des Verteidigungsministers Stepan Poltorak
ZITAT
Ukrainian Defense Minister Stepan Poltorak claims that Russian military servicemen are fighting against Ukrainian government forces in eastern Ukraine, although it is hard to identify them, as they bear no insignia or other identification signs.

"After the summer campaign, when we captured soldiers from the Russian armed forces, when we seized their hardware in which there were packing lists, technical certificates and [other] documents clearly indicating what military base it belongs to and where it is located and where this serviceman was born, now, as a rule, Russian military hardware and personnel entering Ukrainian territory are absolutely depersonalized," Poltorak said at a news briefing in Kyiv on Saturday.

"Those whom we capture have a DPR military ID in their left pocket and a Russian passport in the right one," Poltorak said, suggesting that this is done to mislead the international public and make it believe that there are no Russian troops in the Ukrainian territory.

http://en.interfax.com.ua/news/general/247970.html

Also auch nix genaues.

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ZITAT
Man convicted of plotting Putin attack becomes commander of battalion fighting alongside Ukraine army in Donbas

ODESA. Feb 3 (Interfax) - Adam Osmayev, who had previously been convicted by a Ukrainian court of plotting a terrorist attack against Russian President Vladimir Putin, became the new commander of the so-called Dzhokhar Dudayev battalion fighting on the side of the Ukrainian army in Donbas.

An appropriate announcement was made by Osmayev's common-law wife Amina Okuyeva, who is currently serving as the battalion's press officer.

Osmayev's predecessor in this role was Isa Munayev, who was killed by artillery fire near the Ukrainian town of Debaltseve on February 1.

Isa Munayev, commander of the so-called Dzhokhar Dudayev international peacekeeping battalion fighting on the side of the Ukrainian army, was killed in eastern Ukraine. His death was announced by the press service of Luhansk region Governor Hennadiy Moskal on February 2.

Adam Osmayev was detained in the Ukrainian southern city of Odesa on February 4, 2012 on suspicion of staging an explosion in Odesa's Tyraspilska Street on January 4. The blast claimed the life of Russian citizen Ruslan Madayev, 26, and seriously injured Kazakh citizen Ilya Pyanzin, 28, who was subsequently detained and actively cooperated with investigators.

On November 18, 2012, an Odesa court convicted Osmayev of plotting a terrorist attack against the Russian president, but released him in the courtroom after agreeing that the term of two years and nine months that Osmayev had already spent in pre-trial custody was sufficient.

http://www.interfax.com/newsinf.asp?id=568955
Dave76
ZITAT(Kameratt @ 3. Feb 2015, 20:56) *
Wo siehst Du da einen Widerspruch?

Ich schrieb nichts von einem Widerspruch, aber deine verkürzte Paraphrasierung "Der ukrainische Generalstabschef Viktor Muschenko hat ausgesagt, dass seine Truppen keine Kämpfe mit regulären Einheiten der Russischen Armee führen."
könnte man als Aussage verstehen, dass keinerlei reguläre Soldaten der russischen Streitkräfte auf Seiten der Separatisten kämpfen würden. Daher zur Klarstellung das Zitat in Gänze.
Seneca
Ein New York Times-blog berichtet, dass in der Ostukraine mindestens 19 verschiedene russische Waffensystemtypen identifiziert wurden, die vorher nie aus Russland exportiert worden waren.

http://atwar.blogs.nytimes.com/2015/02/02/...rss&emc=rss


Der NYT- Bericht bezieht sich u.a. auf diese Studie vom November 2014:

(PDF, 103 Seiten) http://armamentresearch.com/Uploads/Resear...Red%20Flags.pdf
Nite
ZITAT(Almeran @ 3. Feb 2015, 00:07) *
Der Hass auf die vermeintlich jüdische Großfinanz war schon immer ein Bindeglied zwischen rechts und links wink.gif

Ist halt nur ein Schuss ins Knie wenn der Kampf gegen den Faschismus ein zentrales Motiv der Propaganda ist.
Dave76
ZITAT(Seneca @ 3. Feb 2015, 21:55) *
Ein New York Times-blog berichtet, dass in der Ostukraine mindestens 19 verschiedene russische Waffensystemtypen identifiziert wurden, die vorher nie aus Russland exportiert worden waren.

http://atwar.blogs.nytimes.com/2015/02/02/...rss&emc=rss


Der NYT- Bericht bezieht sich u.a. auf diese Studie vom November 2014:

(PDF, 103 Seiten) http://armamentresearch.com/Uploads/Resear...Red%20Flags.pdf

Diese Studie hatten wir auch damals schon hier:

ZITAT(Jäger96 @ 18. Nov 2014, 10:28) *
Eine Aufarbeitung der im Ukraine-Konflikt verwendeten Waffen und Munition.

http://armamentresearch.com/Uploads/Resear...Red%20Flags.pdf



Schwabo Elite
ZITAT(Dave76 @ 3. Feb 2015, 21:03) *
ZITAT(Kameratt @ 3. Feb 2015, 20:56) *
Wo siehst Du da einen Widerspruch?

Ich schrieb nichts von einem Widerspruch, aber deine verkürzte Paraphrasierung "Der ukrainische Generalstabschef Viktor Muschenko hat ausgesagt, dass seine Truppen keine Kämpfe mit regulären Einheiten der Russischen Armee führen."
könnte man als Aussage verstehen, dass keinerlei reguläre Soldaten der russischen Streitkräfte auf Seiten der Separatisten kämpfen würden. Daher zur Klarstellung das Zitat in Gänze.


Wie vielfach bei den entsprechenden Blogs passiert.
Crazy Butcher
ZITAT(Nite @ 3. Feb 2015, 22:00) *
ZITAT(Almeran @ 3. Feb 2015, 00:07) *
Der Hass auf die vermeintlich jüdische Großfinanz war schon immer ein Bindeglied zwischen rechts und links wink.gif

Ist halt nur ein Schuss ins Knie wenn der Kampf gegen den Faschismus ein zentrales Motiv der Propaganda ist.

Ist im osteuropäischen Raum nicht zwangsläufig ein Widerspruch. Weil man gehen Faschismus ist, wird man nicht automatisch zum Fürsprecher der Juden. Deren Schutz zählt auch in der von dir erwähnen Propaganda nicht gerade zu den Kernelementen des Kampfes.
SailorGN
Stimmt, wenn man sich so anschaut, wen Stalin nach dem WK so auf dem Kieker hatte. Daraus lässt sich auch der reine Propaganda-Aspekt des "Antifaschismus" ableiten. Faschismus ist dabei eine Worthülse wie früher Ketzer, Heiden, Ungläubige... was auch immer man zur moralischen Entwertung des Gegners braucht. Zumal der derzeitig verwendete Faschismusbegriff in der Propaganda mit dem wissenschaftlichen überhaupt nix zu tun hat, bzw. in den politischen Gegebenheiten der beiden Länder Ukraine und Russland diametral gegenläufig ist. In Russland haben wir mittlerweile einen "Führerstaat light", mit allen Merkmalen autoritärer Herrschaft. In der Ukraine steht das ganze noch nicht so fest, dort bleibt abzuwarten, ob es zu einem Mehr an Pluralismus kommt... Solange der Bürgerkrieg jedoch von Russland angeheizt wird, besteht erstmal keine Gelegenheit, diese Entwicklung irgendwie fortzusetzen. Sicherlich ein in russischen Eliten begrüßter Nebeneffekt.

Malefiz
ZITAT(Almeran @ 2. Feb 2015, 23:07) *
Der Hass auf die vermeintlich jüdische Großfinanz war schon immer ein Bindeglied zwischen rechts und links wink.gif


Zumindest bei der westeuropäischen Linken ist eher Israel Ziel der Kritik. Das mag oft Deckmantel für Antisemitismus sein, allerdings ist aufgrund der emotionalen Aufladung dieses Themenbereichs eine genaue Differenzierung gar nicht möglich. Israel sieht gerne jede Kritik an seiner Politik als Judenfeindlichkeit, auf der anderen Seite verstecken viele stramme Antisemiten ihren Hass hinter einer vorgeblich reflektierten Kritik an iraelischer Politik.

Und in Russland ist, wie sailorGN ja schon angesprochen hat, "Faschismus" einfach ein Oberbegriff für alle Feinde des Staates von Innen und von Außen, egal wo die politisch stehen.
Crazy Butcher
Ganz egal ist es nicht. Eine gewisse Nähe zu NS-Gedankengut gehört schon dazu.
SailorGN
Zu welchen Themen denn? Viele Elemente faschistisch totalitärer Ideologie finden sich in der russischen Praxis wider, entweder gewollt, wie die Gleichschaltung der Medien oder geduldet, wie die Fremdenfeindlichkeit ggü zB Kaukasiern. Hatten wir ja in diesem Thread ja auch schon. Was bleibt ist reine Symbolpolitik im wahrsten Sinne des Wortes: Ein Hakenkreuz oder bekennender Nazi in einer Partei/Einheit =pauschal alle auf dieser Seite sind Nazis.
Schwabo Elite
Nicht einmal das. Die Nähe von Putin-nahen Organisationen zu Neonazis ist ja lange bekannt. Insbesondere diese Neonazigruppen werden aber nicht als Faschisten verfolgt oder auch nur gebrandmarkt. Eigentlich erst dann, wenn Sie aus der Reihe tanzen. Das einzige, was die ganz sicher in Russland ins Abseits stellt ist Homosexualität. Auch Kaukasier sind okay, solange sie nicht für Unabhängigkeit sind. Selbst als bekennender Moslem kann man gut fahren, solange man aktiv für die russische Einheit einsteht.

Wer tatsächlich als Faschist gebrandmarkt wird muss natürlich ein paar faschistische Kriterien erfüllen, aber das ist eben nichts, das nicht auch viele "Patrioten" oder "Nationalbolschewiken" erfüllen würden. Die Grenze ist nicht zufällig oder trennscharf, sie verläuft willkürlich.
Nite
ZITAT(Malefiz @ 4. Feb 2015, 10:34) *
Und in Russland ist, wie sailorGN ja schon angesprochen hat, "Faschismus" einfach ein Oberbegriff für alle Feinde des Staates von Innen und von Außen, egal wo die politisch stehen.

Wie der Schulterschluss mit europäischen Parteien vom rechten Rand zeigt ist man in Russland hier sehr flexibel mit den Labels.
Crazy Butcher
@sailorGN
Die USA werden auch als äußerer Feind des Staates betrachtet, fallen aber für die Russen nicht in die Faschismuskategorie. Wie auch von SE erwähnt, müssen einige Kriterien erfüllt sein. Eine klare Grenzziehung ist da auch kaum möglich. Der Rückgriff auf die Ideologie und Symbolik des dritten Reiches, sowie dessen Betrachtung als Vorbild sind z.B. Aspekte die eine Rolle spielen.
Dass diese sich bei russischen Nationalisten wiederfinden muss ja kein AUsschlusskriterium sein. Die Russlandfeindlichkeit kann man (wenn auch nicht alleinstehend) als ausschlaggebend ansehen.
SailorGN
Die Sache ist, dass "Faschismus" und in der Folge "Nationalsozialismus" wissenschaftlich betrachtet definierte Bereiche sind. Da es sich um totalitäre Ideologien handelt, sind natürlich Schnittmengen mit anderen totalitären Ideologien auch "links" vorhanden. Die Crux kommt bei der Nutzung von "Faschismus" als Feindbild. Man kann den Begriff nicht losgelöst von seinen Eigenschaften betrachten, beide bedingen sich. Man kann nicht den Begriff verfolgen, aber die Eigenschaften gutheissen, dieses Dilemma gab es ja auch bei den kommunistischen Diktaturen und wurde nicht sachlich, sondern moralisch gelöst ("Wir sind die Guten also kann das was wir tun nicht Böse sein).

"Russlandfeindlichkeit" ist ein Label, was nur sehr begrenzt auf Faschismus zutrifft, auf den dt. Nationalsozialismus schon eher... allerdings ist es auch dort kein pauschaler Selbstzweck, sondern resultiert aus verschiedenen anderen Aspekten, wie zB Rassenhierarchie, politischer Gegner Bolschewikismus und Lebensraum. Einen pauschalen Russenhass sehe ich als Minderheitenmeinung an, besonders nach der Wende... weil Russland weit weg ist und eigentlich zu wenige Konkurrenzpunkte herrschten. Die jetzige antirussische Stimmung ist keine chronische Einstellung, sondern wurde durch das Verhalten der Russen hervorgerufen, weil Russland durch sein Verhalten als Gefahr wahrgenommen wird. Mit Faschismus hat das wenig/nix zu tun...
Crazy Butcher
Wir reden nicht von der wissenschaftlichen Definition, sondern vom russischen Bild des Faschismus. Es wurde ja schon festgestellt, dass das zwei verschiedene Dinge sind.
SailorGN
Natürlich... das russische Bild des Faschismus ist eine Chimäre, eine universelle Worthülse, in die man alles packen kann. Der russische "antifaschismus" ist nix weiter als ein Feigenblatt für eine aggressive Politik all jenen gegenüber, die man für Feinde Russlands hält. Es geht nicht um Analyse oder Ratio, sondern um Gefühle und Machterhalt durch permanentes Bedrohungsgefühl. Also das gleiche alte Spiel, dass die Faschisten, die Nazis und die Kommunisten gespielt haben. Eine Mischung aus bedrohter Minderwertigkeit und selbstüberschätzendem Größenwahn.
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