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K-JAG
Anfang der Woche war ich noch in Barcelona, auch wen ich keine Lokalepresse gelessen/geschaut habe, man hat als Tourist nur wennig gemerkt.
Praetorian
ZITAT(Holzkopp @ 27. Oct 2017, 16:30) *
Mittlerweile hat man da zwar die Bestände erhöht aber eine echte Vorratshaltung für Krisenfälle -bei Evakuierungen rechnet man mit Unterbringungsbedarf von etwa 1% der Gesamtbevölkerung- gibt es bundesweit nicht.

Die für die Notunterbringung von Flüchtlingen durch die Stadt angeschafften Feldbetten sind hier jetzt in einer KatS-Halle eingelagert. Das ist aber kommunal organisiert und auch nicht unproblematisch, weil Lagerkapazitäten fehlen und die Dinger derzeit den Fahrzeugen den Platz wegnehmen.
kato
Das ist aber örtlich sehr unterschiedlich.

Ich bin mir moderat sicher dass meine Stadt kein einziges Feldbett neu beschafft hat. Vorhandener Bestand entsprechen 0,13% der Bevölkerung. 2015/16 wurden hiervon auch nur etwa die Hälfte für die Notunterbringung verwendet. Und selbst bei der Aktion wurde das Personal zum Aufbauen aus dem Umland herangezogen...
Holzkopp
Das ist meistens schon auf Länderebene ganz unterschiedlich. Vor kurzem waren wir im Hessischen Innenministerium und haben die aktuellen Beschaffungs- und Strukturvorgaben für den medizinischen KatS- wozu auch der Bereich Betreuung mit den Feldbetten gehört- präsentiert bekommen.

Hessen investiert pro Haushaltsjahr etwa einen Euro pro Landesbewohner in die Ausstattung. Es gibt Länder, da sind das nur 13 Cent... Leider keine Quelle außer dem Vortrag.

Nun hat Hessen auch Geld, andere Länder nicht so wirklich und da ergibt sich ein ziemlich inhomogener Flickenteppich.

Es ist übrigens kein Problem, in einer Großlage Feldbetten von irgendwem aufbauen zu lassen, das geht unter Anleitung ganz gut. Da kann ruhig der viel Personal aus dem Umland kommen. Feldbetten braucht man selten innerhalb der ersten zwei Stunden. Man muß die Dinger aber verfügbar haben. Nicht in jedem Ort in Massen, aber an zentralen Stellen mit Logistikkomponente. 1000 Feldbetten sind ein paar Paletten.

In Hessen gibts jetzt auch landesweit Kühlanhänger für die Betreuungszüge. Ist nämlich aufgefallen, dass eine Feldküche zwar toll ist, ohne Kühlung aber nur von spontanen Beutezügen in nahen Supermärkten versorgt werden kann. Und wenn man wie nach Sachsen 300 km fährt und dann erst versucht vor Ort in einer abgesoffenen Stadt Vorräte zu beschaffen dann dauert das ewig.

Soll heißen man reagiert zunehmend auch bei den Konzepten und Sonderschutzplänen auf flächige und längerdauernde Lagen insbesondere im Bereich Betreuung und Versorgung. Das war die Jahre zuvor nicht immer so. Auch das Thema längerdauernder Stromausfall / kritische Infrastrukturen kommt da mit rein.

Soll heißen man hat diese veränderte Gefährdungslage schon im Blick - materiell und konzeptionell. Was ich eher mit Sorge betrachte ist die Durchhaltefähigkeit, also schaffen wir es die hohe Personalverfügbarkeit eines auf Ehrenamt gegründeten Katastrophenschutzes auch in längeren Lagen zu gewährleisten.
Das liegt weniger an den Einsatzkräften sondern eher an den Rahmenbedingungen. Wie lange toleriert der Arbeitgeber eine Abwesenheit - trotz Erstattung fortgewährter Leistungen? Wie lange ist mein Kind betreut? Kann ich alle Termine verschieben?
Ein Feuerwehreinsatz in der eigenen Gemeinde ist meist nach überschaubarer Zeit zu Ende, diese Betreuungslagen in dem hier diskutierten Ausmaß sind aber über Tage und Wochen zu bearbeiten. Und im Rahmen Flüchtlingslage hat es in Hessen ein einziger Kreis gewagt, den Katastrophenfall festzustellen, mit entsprechenden Rechtsfolgen. Das Land war nicht erfreut, aber auch nicht zuständig.

Wo ich hier so tippe: wenn wir das ausführlicher diskutieren wollen wäre Auslagern eine Idee oder?

Dave76
ZITAT
Currently, there are three U.S. carrier strike groups operating in the U.S. 7th Fleet area of operations.

Strike groups centered on carriers Nimitz (CVN-68), USS Ronald Regan (CVN-76) and USS Theodore Roosevelt (CVN-71) are currently operating in U.S. 7th Fleet and could conceivably come together for the first three carrier exercise in a decade.

https://news.usni.org/2017/10/27/uss-nimitz...olombo-30-years
Dave76
ZITAT
How US Special Operators Helped Take Down Joseph Kony’s Army With Tailored Messages

October 17, 2017

For six years, an elite Army team team waged psychological warfare against a murderous warlord. Here’s how they won.

http://www.defenseone.com/technology/2017/...essages/141851/
Seneca
Der SPIEGEL berichtet über Prof. Ulrich Kellers Forschungen zu Kriegsverbrechen in Belgien im 1. Weltkrieg. (Veröffentlichung/Buch: Schuldfragen: Belgischer Untergrundkrieg und deutsche Vergeltung im August 1914)
ZITAT
Verschwiegen Historiker alliierte Kriegsverbrechen im Ersten Weltkrieg? Eine Studie wirft einen neuen Blick auf Massaker in Belgien 1914 - und entlastet die Deutschen teilweise.

http://www.spiegel.de/spiegel/belgien-mass...-a-1176413.html

2014 gab Keller der WELT ein Interview über das Massaker von Löwen "Gab es in Löwen 1914 doch belgische Franktireure?":
https://www.welt.de/geschichte/article13144...anktireure.html
kato
Der Mann ist seines Zeichens übrigens emeritierter Kunsthistoriker in den USA...
Ferrus_Manus
Gerade das was er im Welt-Interview äußert klingt für mich sehr nach Victim-Blaming. Ist ja nicht so als wäre das deutsche Reich einfach mal so in ein neutrales Land einmarschiert. Da muss man damit rechnen mit allen Mitteln bekämpft zu werden.
Seneca
ZITAT(kato @ 5. Nov 2017, 13:44) *
Der Mann ist seines Zeichens übrigens emeritierter Kunsthistoriker in den USA...

der Top-Universität UC Santa Barbara und Ulrich hat auch schon über den Krim-Krieg und das Warschauer Ghetto publiziert."Die etablierten Historiker nehmen die neue Studie ernst. Sie sei eine "Herausforderung", urteilt Gerd Krumeich, Doyen der deutschen Forschung zum Ersten Weltkrieg."


ZITAT(Ferrus_Manus @ 5. Nov 2017, 14:09) *
Gerade das was er im Welt-Interview äußert klingt für mich sehr nach Victim-Blaming. Ist ja nicht so als wäre das deutsche Reich einfach mal so in ein neutrales Land einmarschiert. Da muss man damit rechnen mit allen Mitteln bekämpft zu werden.

Es geht nicht um "Victim-Blaming". Es geht um die Ursachen für die Erschießungen in Löwen und deren (propagandistische) Darstellung in Medien der Entente und dadurch ausgelöste Folgen.
ZITAT
Noch im selben Monat machte die alliierte Propaganda die "Schändung von Belgien" weltöffentlich. Die Berichte über die Untaten trugen maßgeblich dazu bei, dass die Deutschen international geächtet wurden, und sie vergifteten auf Jahrzehnte das Verhältnis zwischen Berlin und Brüssel.


Die damalige Haager Landkriegsordnung erlaubte weder dem Militär noch Zivilisten , im Krieg "mit allen Mitteln" zu kämpfen. Sie hatte u.a. den Sinn, die Zivilbevölkerung zu schonen , im Gegenzug sollte sich auch die Zivilbevölkerung eines besetzten Staates an gewisse Regeln halten, wurde auch schon oft hier im Forum diskutiert.
ZITAT
Die Haager Landkriegsordnung von 1907 schrieb nur fest, dass Zivilisten die Waffe offen tragen mussten, wenn sie sich Angreifern entgegenstellten. Und in bereits besetzten Gebieten verstieß jeder Griff zur Waffe gegen das Kriegsrecht, selbst wenn man Opfer eines völkerrechtswidrigen Überfalls war.
http://www.spiegel.de/spiegel/belgien-mass...-a-1176413.html
Markus11
Jetzt meldet sich auch ein Israeli zur Berliner Polizei Causa zu Wort:

http://www.bz-berlin.de/berlin/spandau/sic...-weiterhin-naiv
Holzkopp
Das ist ja nun wirklich ein nichtssagender und unnützer Artikel der B.Z.

Ich dachte erst die Seite sei nicht vollständig geladen aber es kam wirklich nichts mehr.

Was soll uns diese geistige Blähung sagen? Wo ist die Nachricht dahinter?

Da ich die B.Z. hier nicht direkt fragen kann bleibt es bei der Unmutsbekundung.

Gleichwohl könnte man das Thema ja diskutieren, aber ohne Inhalte?
Nite
Assange und die Trumps:
ZITAT
The Secret Correspondence Between Donald Trump Jr. and WikiLeaks
The transparency organization asked the president’s son for his cooperation—in sharing its work, in contesting the results of the election, and in arranging for Julian Assange to be Australia’s ambassador to the United States.

Just before the stroke of midnight on September 20, 2016, at the height of last year’s presidential election, the WikiLeaks Twitter account sent a private direct message to Donald Trump Jr., the Republican nominee’s oldest son and campaign surrogate. “A PAC run anti-Trump site putintrump.org is about to launch,” WikiLeaks wrote. “The PAC is a recycled pro-Iraq war PAC. We have guessed the password. It is ‘putintrump.’ See ‘About’ for who is behind it. Any comments?” (The site, which has since become a joint project with Mother Jones, was founded by Rob Glaser, a tech entrepreneur, and was funded by Progress for USA Political Action Committee.)

The next morning, about 12 hours later, Trump Jr. responded to WikiLeaks. “Off the record I don’t know who that is, but I’ll ask around,” he wrote on September 21, 2016. “Thanks.”

The messages, obtained by The Atlantic, were also turned over by Trump Jr.’s lawyers to congressional investigators. They are part of a long—and largely one-sided—correspondence between WikiLeaks and the president’s son that continued until at least July 2017. The messages show WikiLeaks, a radical transparency organization that the American intelligence community believes was chosen by the Russian government to disseminate the information it had hacked, actively soliciting Trump Jr.’s cooperation. WikiLeaks made a series of increasingly bold requests, including asking for Trump’s tax returns, urging the Trump campaign on Election Day to reject the results of the election as rigged, and requesting that the president-elect tell Australia to appoint Julian Assange ambassador to the United States.

[...]

The Atlantic
Seneca
Realismus.
ZITAT
Der Präsident des Bundesnachrichtendienstes (BND) zweifelt die Wehr- und Rüstungsfähigkeiten Westeuropas an.
Er warnt vor allem vor Russland und dessen militärischen Ambitionen, vor steigendem Migrationsdruck und vor Instabilität in China.
BND-Chef Kahl äußert sich sehr selten öffentlich - umso drastischer wirken seine Warnungen...Russland versuche, seine Führungsrolle auf dem europäischen Kontinent zurückzugewinnen. "Dazu gehört, die EU zu schwächen und die USA zurückzudrängen und insbesondere einen Keil zwischen beide zu treiben." Kahl warnte: "Um es deutlich zu sagen: Statt einem Partner für die europäische Sicherheit haben wir in Russland eher eine potenzielle Gefahr. Der weltpolitische Akteur Russland ist zurück, er wird ein unbequemer Nachbar bleiben."

http://www.sueddeutsche.de/politik/deutsch...efahr-1.3749160
Almeran
Beiträge zu den gescheiterten Koalitionsverhandlungen jetzt hier.

- Almeran (Mod)
Dave76
ZITAT
Großes Interesse an Urteil gegen Ratko Mladic auf dem Balkan

22.11.17

Belgrad (dpa) - Die Urteilsverkündung gegen den ehemaligen Militärführer der bosnischen Serben, Ratko Mladic, stößt in den Balkanländern auf außergewöhnlich großes Interesse. Zahlreiche Sender übertragen das Urteil des UN-Kriegsverbrechertribunals in Den Haag live. Die serbische Regierungszeitung «Novosti» zitierte den Angeklagten, dem die schwersten Kriegsverbrechen seit dem Zweiten Weltkrieg in Europa vorgeworfen werden, mit den Worten «Ich bin unschuldig. Die Seele können sie mir nicht nehmen».

Quelle: dpa

http://www.faz.net/agenturmeldungen/dpa/gr...n-15304419.html

Edit: Und das Urteil:

UN-Tribunal verurteilt Mladic zu lebenslanger Haft - faz.net
Dave76
ZITAT
U.S. Conducts Airstrike in Support of the Federal Government of Somalia

In coordination with the Federal Government of Somalia, U.S. forces conducted an airstrike in Somalia against an al-Shabaab camp on Tuesday, Nov. 21 at approximately 10:30 a.m. local Somalia time, killing more than 100 militants.

http://www.africom.mil/media-room/pressrel...ment-of-somalia
Dave76
ZITAT
U.S. Conducts Airstrikes in Coordination with the Libyan Government of National Accord

U.S. forces conducted two precision airstrike in Libya against ISIS militants on Nov. 17 and Nov. 19.

By U.S. AFRICA COMMAND PUBLIC AFFAIRS, United States Africa Command Stuttgart, Germany - Nov 21, 2017

As part of our continued cooperation, in coordination with the Libyan Government of National Accord (GNA), U.S. forces conducted two precision airstrike in Libya against ISIS militants on Nov. 17 and Nov. 19.

The first strike occurred at approximately 9:30 a.m. local Libya time, Nov. 17, and the second separate strike occurred at approximately 12:30 p.m. local Libya time, Nov. 19. Both strikes occurred near Fuqaha.

The United States stands by our Libyan counterparts efforts to counter terror threats and defeat ISIS in Libya. We are committed to maintaining pressure on the terror network and preventing them from establishing safe haven.

The United States will not relent in its mission to degrade, disrupt, and destroy terrorist organizations and bring stability to the region. Our political and security goals are the same: a reconstituted Libyan state at peace internally and able to address all threats within its territory.

https://www.africom.mil/media-room/pressrel...national-accord
SpezPi(Ppl)301
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgesche...fehl-aufgehoben
Sofer Repost bitte löschen.
Madner Kami
Nachdem der Brexit ja nun doch so langsam im Schlamm und Morast versinkt (lange nix mehr darüber gehört, hm...), stellt sich jetzt Tony Blair zum Interview. Kommt der Brenter bald?

Tony Blair confirms he is working to reverse Brexit

ZITAT
Tony Blair has confirmed that he is trying to reverse Brexit, arguing that voters deserve a second referendum because the “£350m per week for the NHS” promise has now been exposed as untrue.

In an interview with the BBC Radio 4’s The World This Weekend on Sunday, the former prime minister said that what was happening to the “crumbling” NHS was a “national tragedy” and that it was now “very clear” that the Vote Leave promise about Brexit leading to higher NHS spending would not be honoured.

“When the facts change, I think people are entitled to change their mind,” said Blair, who has always been a strong opponent of Brexit but who has rarely been so explicit about being on a personal mission to stop it happening.

Asked if his purpose in relation to Brexit was to reverse it, Blair replied: “Yes, exactly so.”

[...]
rekrats
Nachdem Saleh die Allianz mit den Huthis aufgekündigt hat und er mit seiner Garde auf die saudische Seite übergelaufen ist scheint es ihn heute erwischt zu haben.

https://derstandard.at/2000069006092/Streit...aesident-in-die

Irgendwie war die die ganze Sache sehr undurchsichtig....
Dave76
ZITAT
Zoff im Museum der Bundeswehr

„Nicht so viel tanzen, sondern wieder mehr marschieren“

Von Sven Felix Kellerhoff | Stand: 07.12.2017 |

Das Militärhistorische Museum in Dresden galt als Leuchtturm. Jetzt wird es im Streit zerrieben. Ein Direktor ist versetzt, sein Nachfolger wackelt, Ausstellungen sind aufgeschoben. Was ist da los?

https://www.welt.de/geschichte/article17134...arschieren.html

War jemand schon mal dort und kann etwas zum Aufbau und Darbietung der Ausstellung sagen?
Nite
Hier, mehrmals.
Ich muss sagen dass ich die Darbietung eigentlich sehr gelungen finde, gerade weil man sich vom üblichen "Stück + technische Daten" wegbewegt hat.
Zu kritisieren habe ich eigentlich nur dass die Fahrzeuge im Außenbereich etwas ein Schattendasein führen.
Markus11
Ich weiß nicht ob es besser hier, in den Afd-, odee Israel Thread passt. Bei Diskussion bitte ich die Mods zu verschieben smile.gif.

Wie jüdisch ist die Afd?

http://dw.com/de/wie-j%C3%BCdisch-ist-die-afd/a-38325813
Freestyler
ZITAT(Dave76 @ 9. Dec 2017, 11:11) *
War jemand schon mal dort und kann etwas zum Aufbau und Darbietung der Ausstellung sagen?

ZITAT(Nite @ 11. Dec 2017, 20:31) *
Hier, mehrmals.
Ich muss sagen dass ich die Darbietung eigentlich sehr gelungen finde, gerade weil man sich vom üblichen "Stück + technische Daten" wegbewegt hat.
Zu kritisieren habe ich eigentlich nur dass die Fahrzeuge im Außenbereich etwas ein Schattendasein führen.

Ich war mindestens einmal, eventuell auch zweimal da, und habe das Imperial War Museum in London, das Deutsche Panzermuseum in Munster, das Heeresgeschichtliche Museum in Wien und das Bayrische Armeemuseum in Ingolstadt besucht. Von der fachlichen Tiefe steht das Panzermuseum ganz eindeutig an der Spitze und wird diese Spitzenposition mit der neuen Konzeption auch noch deutlich ausbauen. Das Imperial War Museum hat einen klangvollen Namen und ist ein methodisch-didaktisches Feuerwerk, bleibt aber extrem oberflächlich und geht nicht in die Tiefe. Das Bayrische Armeemuseum kam mir etwas chaotisch vor, das Heeresgeschichtliche Museum in Wien ist dagegen ein klassisches Militärmuseum - relativ unkritisch, Daten und Fakten, wenig zusätzliche Informationen.

Das Militärhistorische Museum in Dresden habe ich als gezwungen un-, wenn nicht sogar anti-militärisch in Erinnerung, was auch daran liegen dürfte, dass es dem ZMSBw angegliedert ist und das gesamte Museum somit politische Vorgaben (Traditionserlass usw.) umsetzen muss. Die unmilitärische Natur ist vermutlich auch der Grund, warum Technik allgemein dort ein Schattendasein fristet.

http://augengeradeaus.net/2017/12/aus-dem-...aerm-im-museum/
Dave76
Danke für eure Einschätzungen. Was Freestylers Bewertung anbetrifft hatte ich so etwas schon vermutet, wahrscheinlich stammen daher auch die internen Querelen. Ich denke die richtige Mischung macht's, sachlich militärisch-technische Fakten präsentieren, aber gleichzeitig nicht unkritisch sein.
Freestyler
Nicht nur militärisch-technische Fakten, ein modernes Militärmuseum braucht einen multiperspektivischen Ansatz, so wie das Ralf Raths vom Panzermuseum erklärt. Das MHM vernachlässigt aus meiner Sicht (bewusst) den militärischen Teil und konzentriert sich auf Kunst und Kultur...
Dave76
ZITAT(Freestyler @ 12. Dec 2017, 12:56) *
Nicht nur militärisch-technische Fakten, ein modernes Militärmuseum braucht einen multiperspektivischen Ansatz, so wie das Ralf Raths vom Panzermuseum erklärt. Das MHM vernachlässigt aus meiner Sicht (bewusst) den militärischen Teil und konzentriert sich auf Kunst und Kultur...

Ja, das habe ich gemeint. 'Multiperspektivisch' trifft es natürlich umfänglicher und klingt auch besser.
Ich glaube ich müsste mal wieder nach Munster, das letzte Mal ist sicher schon 10 Jahre her, aber dann denke ich, dass ich wohl besser noch den Umbau abwarte.
Schwabo Elite
ZITAT(Freestyler @ 12. Dec 2017, 12:56) *
Nicht nur militärisch-technische Fakten, ein modernes Militärmuseum braucht einen multiperspektivischen Ansatz, so wie das Ralf Raths vom Panzermuseum erklärt. Das MHM vernachlässigt aus meiner Sicht (bewusst) den militärischen Teil und konzentriert sich auf Kunst und Kultur...


Ich verstehe die Kritik und würde mir auch ein zweites Museum wie das Panzermuseum wünschen - immerhin sieht man mit zwei Augen schärfer und vor allem tiefgehender als mit einem - andererseits würde dann die spezifische Perspektive des MHM entfallen. Denn ein Museum braucht eine klare Ausrichtung, entweder auf militärisches Fachwissen oder auf Kultur- und Kunstgeschichte des Militärs. Die beiden Museen würde ich auch nicht als Konkurrenten sehen, sondern eher als zwei Seiten einer Medaille. Es wäre aber trotzdem schön, wie Du auch andeutest, eine zweite Medaille zu haben.

Dazu bräuchte es aber ein drittes Haus, das eine moderne Ausstellung mit entsprechender Ausstattung konzipieren und unterhalten kann. Ein süddeutsches Standbein wäre da eigentlich am geeignetsten, allein, um die vielen Facetten deutscher Militärkultur abzubilden. Schade, dass ein solcher Kandidat nicht im Bayrischen Armeemuseum zu finden zu sein scheint. Die Perspektive wäre eigentlich wichtig und ich sehe nicht, dass Württemberg oder Baden ihre reiche Geschichte in Zukunft einbringen können werden. Dafür gibt es zu wenig Ambitionen in Deutschland Konfliktgeschichte museal aufzubereiten.
Hummingbird
ZITAT(Schwabo Elite @ 12. Dec 2017, 16:47) *
ich sehe nicht, dass Württemberg oder Baden ihre reiche Geschichte in Zukunft einbringen können werden. Dafür gibt es zu wenig Ambitionen in Deutschland Konfliktgeschichte museal aufzubereiten.
http://www.wgm-rastatt.de/
Styx
Ich war einmal da, also nach Umbau und Wiedereröffnung, gesehen gelacht gestrichen. Bloß um mir ne Agenda eintrichtern zu lassen muss ich net da hin fahren. Das hat auch net viel mit kritischer Auseinandersetzung zu tun sondern ist schlichtweg drauf ausgerichtet das der Besucher die verbreitete Agenda übernehmen soll.

Apropo Aussenbereich, zum Glück haben sie dort wenig Platz sonst würden sie da noch viel mehr draussen verrotten lassen. Was sehr interessant ist ist deren Arsenal aber da kommt man nur sehr selten und mit viel Glück rein.
SailorGN
Von den sezessionistischen Bestrebungen Süddeutschlands/Norditaliens mal abgesehen ( wink.gif biggrin.gif): Das Panzermuseum hat den bedeutenden Vorteil, dass es ein Spezialmuseum ist, welches aus einer Lehrsammlung entstanden ist. Es hat gerade mal 100 Jahre und einen sehr spezifischen, techniklastigen Teil der Militärgeschichte zu beackern. Daher ist es (ohne die Leistungen des Hauses in irgendeiner Weise schmälern zu wollen) in der komfortablen LAge, die eigene Nische nicht nur auszufüllen, sondern tlw. auch zu definieren (was der Leiter auch sehr gut tut). Ein deutsches Militärmuseum muss je nach Definition von "deutsch" ungleich mehr Zeit, Raum und Thematik abdecken. Eine diskrete Unterscheidung zwischen "Fachwissen" und "Kultur- und Kunstgeschichte des Militärs" ist da schlichtweg nicht möglich. Es sind auch nicht zwei Seiten einer Medaille, weil (militärisches) Fachwissen immer auch Teil der jeweiligen Gruppenkultur ist. Der technokratische Ansatz, dem "Lehrsammlung" und "Fachmuseum" entspringen, macht es sich einfach, weil damit willkürlich ausgewählt werden kann, worauf man sich nun spezialisiert. Militärgeschichte in Deutschland (und übrigens weltweit) ist aber kein Quartettspiel, sondern muss immer auf sozial- und kulturgeschichtliche Ansätzen beruhen, weil: Militär besteht aus Menschen, Militär übt Gewalt aus. Menschen und Gewalt sind immer Basis von Militär, womit die Auseinandersetzung mit Militär auch dort beginnt: Wer kämpft (oder will/muss kämpfen) und warum? Bspw. ist die Entstehungsgeschichte des Panzers ohne das Verständnis für die europäischen Nationalstaaten mit ihren Militärverfassungen (Wehrpflicht/Berufsheer) UND dem Rückgriff auf Wirtschafts- und Wissenschaftsgeschichte nicht befriedigend darstellbar: Jou, Weltkrieg, Gräben, Panzer, fertich!

Technikmuseen sind wichtig, interessant und beliebt. Aber ein Technikmuseum wie das in Munster kann nicht als Benchmark für ein (gesamt)deutsches Militärmuseum herhalten, weder inhaltlich noch umfänglich. Darüber hinaus sei für das MHM gesagt: Das Haus hat Depots und Ausstellungsstücke für mehrere Häuser. Nur wer soll den ganzen Kram aufarbeiten, dafür bezahlen und das betreiben? Spätestens nach dem drölfzigsten Husarensäbel/K98-Variante/AK47-Version steigt auch der härteste Militarist aus. Und ganz wichtig (was etliche "Fans" des Militärs eben nicht unter die Nase gerieben haben möchten): Militär hat nun mal dunkle Flecken, auch und tlw. besonders das "deutsche" Militär über die Zeit. Diese dicken Bretter muss man bei ernsthafter musealer Bearbeitung auch bohren und auch das Panzermuseum stellt sich dieser Aufgabe.

@Styx: Welche "verbreitete Agenda"? mata.gif
ede144
ZITAT(SailorGN @ 12. Dec 2017, 17:48) *
Und ganz wichtig (was etliche "Fans" des Militärs eben nicht unter die Nase gerieben haben möchten): Militär hat nun mal dunkle Flecken, auch und tlw. besonders das "deutsche" Militär über die Zeit. Diese dicken Bretter muss man bei ernsthafter musealer Bearbeitung auch bohren und auch das Panzermuseum stellt sich dieser Aufgabe.

@Styx: Welche "verbreitete Agenda"? mata.gif


Man hat aber durchaus manchmal den Eindruck das vor lauter dunklen Flecken niemand den weißen Grund sehen will. Das hat man ja bei der etzten Hexenjagd gesehen. Oder wie ist es sonst zu erklären das man Helmt Schmidt in der Bundeswehr Universität abgehängt hat?
xena
Gilt der Helmut Schmidt jetzt auch als dunkle Geschichte? eek.gif
Schwabo Elite
ZITAT(ede144 @ 12. Dec 2017, 18:28) *
Man hat aber durchaus manchmal den Eindruck das vor lauter dunklen Flecken niemand den weißen Grund sehen will. Das hat man ja bei der etzten Hexenjagd gesehen. Oder wie ist es sonst zu erklären das man Helmt Schmidt in der Bundeswehr Universität abgehängt hat?


Welchen "weißen Grund" könnte Militär haben? Die Notwendigkeit ein Militär zur Selbstverteidigung besitzen zu müssen ist nun nicht gerade Zeugnis einer lichten Umwelt. wink.gif
SailorGN
Welcher weiße Grund bitteschön?

Man hat ein Bild von Helmut Schmidt als Wehrmachtsoffizier im Rahmen der letzten Untersuchungen zu Wehrmachtsdevotionalien vorübergehend abgehängt. Jetzt™ ist es in einem entsprechenden Kontext (mMn übertrieben, aber egal) wieder aufgehängt worden. Ich kann mir ziemlich lebhaft vorstellen, wie die ganze Aktion so in den Wohnebenen angekommen ist, wahrscheinlich gab es einen "Tippgeber", welcher sich hinterher köstlich an dem Schildbürgerhaften der ganzen Sache erfreuen konnte... Wäre nicht das erste Mal gewesen, auch studierende Offiziere/Offizieranwärter sind Studenten wink.gif
Slavomir
ZITAT(Dave76 @ 12. Dec 2017, 11:19) *
Danke für eure Einschätzungen. Was Freestylers Bewertung anbetrifft hatte ich so etwas schon vermutet, wahrscheinlich stammen daher auch die internen Querelen. Ich denke die richtige Mischung macht's, sachlich militärisch-technische Fakten präsentieren, aber gleichzeitig nicht unkritisch sein.

Das ist auch meine Meinung dazu. Die Sammlung ist groß, vielfältig, beschäftigt sich aber eher mit der Thematik "Wirkung von Militär und Krieg auf die Gesellschaft, Kultur und Mode".
Delta
Ich war erst einmal da (also in Dresden), ich meine sogar zur Stalingradsonderausstellung. Hatte - glaube ich mich zu erinnern - den Eindruck, dass versucht wurde ein "ausgewogenes" Bild zu präsentieren, was natürlich schwierig ist, weil die "Ausgewogenheit" bedeutet, dass ein Krieg, eine Schlacht, aus all ihren hässlichen Facetten halbwegs gleichberechtigt beleuchtet wird. Gloria gabs nur im Wehrmachtsbericht, Krieg ist für 90% der Beteiligten Scheisse und wirds immer sein und es gehört selbst in der Rückschau viel Mühe dazu, die positiven Seiten rauszuziselieren. Dem Fakt darf man sich gern stellen müssen. Selbst militärische Großtaten - aber auch andere - sind in der Regel im Krieg teuer erkauft - auf die ein oder andere Art. Wer den Anspruch hat, den Blick auf das Ganze im Kleinen (der einzelnen Schlacht oder anderen Aspekten in einem Krieg) zu lenken, der kommt in der Regel wahrscheinlich nicht umhin, ein Bild von allgemeinem Chaos und Tod zu zeichnen, in dem taktische und technische Einzelleistungen, die Ordnung, Planmäßigkeit oder klare Überlegenheiten und damit einhergehende "militärische Präzision und Sauberkeit" untergehen müssen, oder zumindest ihren Platz nicht so sehr im Zentrum des Ganzen finden. Was natürlich bedeutet, dass auch der Besucher mit eher ungeordneten/chaotischen Eindrücken entlassen wird.

Ich kann mich kaum mehr an Einzelheiten erinnern, höchstes noch die Erinnerung an das Gefühl bzw. das persönliche Resümee ist da, dass es ein guter Museumsbesuch für mich war, während das in Studiensammlungen o.ae. oft anders (geordneter) ist, weil zentrale - aber auch erwartete - Exponate dort ihren herausgehobenen Raum finden, der vielleicht militärtechnisch vertretbar ist, aber im Gesamtbild eines Krieges oder einer Schlacht untergehen muss. Ich war z.B.vor mehr als 10 Jahren in der WTS in Koblenz bzw. im Panzermuseum in Munster und viele Waffen hab ich immer noch vor den glänzenden Augen. In Dresden dagegen kann ich mich neben der allgemeinen Erinnerung, vor 5 Jahren da gewesen zu sein, nur an zwei Exponate erinnern: Es gibt dort eine Ecke, die dem Tod gewidmet ist und ich erinnere mich, dass da ein Knochensplitter aus Hiroshima/Nagasaki gezeigt war und der durch Artillerietreffer zerstörte, konservierte Gesichtsschädel eines deutschen Soldaten aus dem 1.WK. Neben der Erinerung geht ein gezeichneter Schlachtplan, Bilder, Nebelwerfer, MG, Brotbeutel oder Großgerät irgendwie in den Hintergrund.
ede144
ZITAT(Schwabo Elite @ 12. Dec 2017, 19:37) *
ZITAT(ede144 @ 12. Dec 2017, 18:28) *
Man hat aber durchaus manchmal den Eindruck das vor lauter dunklen Flecken niemand den weißen Grund sehen will. Das hat man ja bei der etzten Hexenjagd gesehen. Oder wie ist es sonst zu erklären das man Helmt Schmidt in der Bundeswehr Universität abgehängt hat?


Welchen "weißen Grund" könnte Militär haben? Die Notwendigkeit ein Militär zur Selbstverteidigung besitzen zu müssen ist nun nicht gerade Zeugnis einer lichten Umwelt. wink.gif


Also sind die, die wir uns leisten müssen, um bestimmte Probleme lösen zu können Schuld an den Problemen?
Schwabo Elite
mata.gif

Wie konstruierst Du das denn nun aus dem Satz? Ich verweise mal auf Deltas Beitrag.
Seneca
Eine neue Bedrohung der Sicherheit in Deutschland, diesmal durch die türkische Regierung /Erdogan /AKP:
Die türkisch-nationalistische rockerähnliche Gruppierung "Osmanen Germany" erhält Geld und Aufträge von engen Mitarbeitern Erdogans . Die "Osmanen" werden durch Erdogan b.z.w. den türkischen Geheimdienst als verlängerter Arm der Türkei in Deutschland gegen Kurden, Erdogan-Kritiker und andere Gegner, auch Deutsche, eingesetzt.
Eine Strategie der Bundesregierung und effektive Mittel des Rechtsstaates gegen diese hybride Bedrohung vermisse ich. Der Anspruch "Wir müssen Migranten halt besser integrieren" ist nicht falsch, reicht aber bei weitem nicht aus.
Auch ganz persönlich musste ich feststellen, dass türkische Erdogankritiker sich halböffentlich (Arbeitsplatz) nicht mehr zu äußern wagen.
ZITAT
Die Ermittler kommen zum Schluss: „Die Übertragung von Aufträgen an die Gruppierung der Osmanen Germania verdeutlicht die Absichten des türkischen Staates, unter tatkräftiger Unterstützung von in Deutschland verankerten Parteien und Unterstützern – wie es die UETD und die Osmanen Germania als Schlägertrupp sind – unter anderem Einfluss auf die Medienlandschaft, die Meinungs- und Pressefreiheit in Deutschland zu nehmen.“

https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inha...c141a56383.html
https://www.zdf.de/politik/frontal-21/osman...rmania-104.html
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/...-a-1183006.html

Ein Grundproblem ist:
ZITAT
Viele Deutschtürken zeigen sich loyal zu Erdogan

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/...-a-1181752.html
Madner Kami
In Alabama, dem erzrepublikanischsten aller US-Bundestaaten, wurde ja jetzt der republikanische Kandidat Roy Moore von der Bevölkerung aufgrund diverser eher unrühmlicher Begebenheiten mit Minderjährigen abgekanzelt und der Senatorensitz ging an den demokratischen Kandidaten. Dass Alabama für die USA in etwa den Status hat, den Ostfriesland, gemischt mit einer deftigen Beilage eines bayerischen Bergdorfes für Deutschland hat, ist ja bekannt. Selten kommt was intelligentes aus dem Staat heraus und "Allerbarma" ist die Punchline so manchen Scherzes.
Der Vogel diesen Scherzes wird diesmal von Roy Moores Kampagnensprecher abgeschossen. In einem CNN Interview gibt er zum Besten, dass Muslime nicht in den Kongress dürften, weil diese ja nicht ihren Amtseid auf die Bibel schwören könnten, ohne den Eid direkt zu brechen. Als der CNN-Reporter ihn darauf hinweist, dass das Schwören des Amtseids entgegen seiner Annahme nicht per Gesetz auf die Bibel erfolgen muss, bricht seine Welt zusammen:

https://www.facebook.com/cnn/videos/10157688035886509/

Der Ausdruck auf seinem Gesicht als seine private Gedankenwelt mit Karacho mit der Realität kollidiert, ist einfach unbezahlbar. Das ist genau der Gesichtsausdruck von Will E. Coyote, nachdem der Roadrunner den Teppich unter seinen Füßen weggerissen hat und er langsam realisiert, dass er in der Luft über einem tiefen Loch schwebt. Der Moment ist so perfekt, ich kann das garnicht oft genug sehen.
Dave76
ZITAT
Preis für Ken Jebsen

Querfront-Debatte spaltet die Linke

14.12.2017

Die Führung der Linken geht gegen Antisemiten und Querfront-Aktivisten vor. Oskar Lafontaine warnt indes vor einer "Ausgrenzung missliebiger Meinungen".

http://www.tagesspiegel.de/politik/preis-f...e/20695688.html
400plus
ZITAT
Heather Heying und Bret Weinstein: Bonfire of the academies: Two professors on how leftist intolerance is killing higher education

At colleges and universities all over the country, students are protesting in increasingly virulent and sometimes violent ways. They demand safe spaces and trigger warnings, shouting down those with whom they disagree. It has become rote for outsiders to claim that the inmates are running the asylum; that this is analogous to Mao’s Red Guard, Germany’s brown shirts, the French Revolution’s Jacobins; and, when those being attacked are politically “left” themselves, that the Left is eating its own. These stories seem to validate every fantasy the Right ever had about the Left.

As two professors who recently resigned from positions at a college we loved, and who have always been on the progressive-left end of the political spectrum, we can say that, while none of those characterizations is exactly right, there is truth in each of them.

Washington Examiner
xena
ZITAT(Madner Kami @ 14. Dec 2017, 00:19) *
https://www.facebook.com/cnn/videos/10157688035886509/

Der Ausdruck auf seinem Gesicht als seine private Gedankenwelt mit Karacho mit der Realität kollidiert, ist einfach unbezahlbar.

Gibts das auch außerhalb von FB?
Dave76
ZITAT(400plus @ 15. Dec 2017, 15:21) *
ZITAT
Heather Heying und Bret Weinstein: Bonfire of the academies: Two professors on how leftist intolerance is killing higher education

At colleges and universities all over the country, students are protesting in increasingly virulent and sometimes violent ways. They demand safe spaces and trigger warnings, shouting down those with whom they disagree. It has become rote for outsiders to claim that the inmates are running the asylum; that this is analogous to Mao’s Red Guard, Germany’s brown shirts, the French Revolution’s Jacobins; and, when those being attacked are politically “left” themselves, that the Left is eating its own. These stories seem to validate every fantasy the Right ever had about the Left.

As two professors who recently resigned from positions at a college we loved, and who have always been on the progressive-left end of the political spectrum, we can say that, while none of those characterizations is exactly right, there is truth in each of them.

Washington Examiner

Ich verfolge dies auch schon länger, eine wahrlich beunruhigende Entwicklung, die auch schon zu uns rüberschwappt, bzw. sind auch in Europa ganz ähnliche Entwicklungen zu beobachten.

Guter Artikel in diesem Zusammenhang:
Wilfrid Laurier and the Creep of Critical Theory -
quillette.com
xena
Dabei vergisst man, dass die man in den USA Jahrzehnte lang nichts über Kommunismus, also extrem linke Gedanken, äußern durfte, ohne nieder gebrüllt, oder verprügelt, oder gleich Job und Freiheit zu verlieren. Man schwappt nun mal von einer Extreme zur anderen.

Wobei man sich nicht wundern darf, wenn in heutiger Zeit die linken Stimmen wieder lauter werden, in einer Welt, wo der Manchaster Kapitalismus immer groteskere Züge nimmt und immer größere Bevölkerungsteile wirtschaftlich abgehängt werden, wo Verluste der Gemeinschaft aufgebürdet werden, Gewinne aber selbst einkassiert werden usw. Darf man nicht mal gegen die Missstände angehen und sie benennen? Denn genau das beinhaltet der sozialistische Gedanke. Natürlich scheinen die linken Stimmen für viele immer lauter zu werden, wenn das Gedankengut in den Köpfen vieler immer rechter wird und gleichzeitig die Ungerechtigkeit immer weiter zu nimmt.
Dave76
Ich 'vergesse' gar nichts. Das ist kein Nullsummenspiel, bei dem irgendwelche Dinge gegeneinander aufgerechnet werden. Und wenn ich beim derzeit herrschenden Zeitgeist immer mehr autoritäre Tendenzen erkenne, dann beunruhigt mich das und prangere es an.
400plus
ZITAT(xena @ 16. Dec 2017, 15:20) *
Darf man nicht mal gegen die Missstände angehen und sie benennen?


Die SJWs in den USA bennen aber in der Regel keine konkreten Missstände, sondern bleiben bei einem generellen "Das ist alles rassistisch/sexistisch/homophob/transphob/..." stecken. Steht auch in dem Artikel oben:
"As one faculty emeritus wrote during the chaos, “What is screamingly strange about the charges of racism … is that never are we given specific examples.” Nobody denies that racism exists. But our school was being likened to the battlegrounds of the civil rights movement, despite a failure to produce any examples. When one wondered why, another clause in the activist script became apparent: Asking for evidence of racism is itself evidence of racism."

Da geht es imho meist auch nicht um Kapitalismuskritik, sondern einfach darum, für die eigene Gruppe (bequem definiert) Sonderbehandlungen einzufordern, die einem angeblich von der Gesellschaft geschuldet werden.
otmich
ZITAT(xena @ 15. Dec 2017, 16:32) *
ZITAT(Madner Kami @ 14. Dec 2017, 00:19) *
https://www.facebook.com/cnn/videos/10157688035886509/

Der Ausdruck auf seinem Gesicht als seine private Gedankenwelt mit Karacho mit der Realität kollidiert, ist einfach unbezahlbar.

Gibts das auch außerhalb von FB?



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