Hilfe - Suche - Mitglieder - Kalender
Vollansicht: Kapazitäten der NATO/Russland
WHQ Forum > Allgemein > Politik-und Geschichteforum
Seiten: 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29, 30, 31, 32, 33, 34, 35, 36, 37, 38, 39, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46, 47, 48, 49, 50, 51
Schneeball
ZITAT(schießmuskel @ 14. Jul 2016, 16:47) *
Willst du allen Ernstes die russische Verantwortung für MH 17 in Frage stellen?


Gibts dazu denn einen stichhaltigen BEWEIS, der vor einem Gericht bestand hätte? Soweit ich weiss, ist das noch immer nicht der Fall. Als man die Sanktionen verhängt hat, noch weniger als heute. Ja, ich stelle die russische Verantwortung in Frage. Und zwar so lange, bis das JIT diese einwandfrei festgestellt hat. Warum ich das tue? Ich will mich nicht an der Hetze gegen Russland und Putin beteiligen.

Falls ich mich irre und es inzwischen eindeutig (!) festgestellt wurde, das Russland zu 100% die Verantwortung für MH17 trägt, immer her damit. Bis dahin ziehe ich keinen voreiligen Schlüsse und verurteile irgend jemanden.
Madner Kami
ZITAT(Schneeball @ 15. Jul 2016, 14:43) *
ZITAT(schießmuskel @ 14. Jul 2016, 16:47) *
Willst du allen Ernstes die russische Verantwortung für MH 17 in Frage stellen?


Gibts dazu denn einen stichhaltigen BEWEIS, der vor einem Gericht bestand hätte? Soweit ich weiss, ist das noch immer nicht der Fall. Als man die Sanktionen verhängt hat, noch weniger als heute. Ja, ich stelle die russische Verantwortung in Frage. Und zwar so lange, bis das JIT diese einwandfrei festgestellt hat. Warum ich das tue? Ich will mich nicht an der Hetze gegen Russland und Putin beteiligen.

Falls ich mich irre und es inzwischen eindeutig (!) festgestellt wurde, das Russland zu 100% die Verantwortung für MH17 trägt, immer her damit. Bis dahin ziehe ich keinen voreiligen Schlüsse und verurteile irgend jemanden.


facepalm.gif
Schneeball
ZITAT(Madner Kami @ 15. Jul 2016, 14:49) *
ZITAT(Schneeball @ 15. Jul 2016, 14:43) *
ZITAT(schießmuskel @ 14. Jul 2016, 16:47) *
Willst du allen Ernstes die russische Verantwortung für MH 17 in Frage stellen?


Gibts dazu denn einen stichhaltigen BEWEIS, der vor einem Gericht bestand hätte? Soweit ich weiss, ist das noch immer nicht der Fall. Als man die Sanktionen verhängt hat, noch weniger als heute. Ja, ich stelle die russische Verantwortung in Frage. Und zwar so lange, bis das JIT diese einwandfrei festgestellt hat. Warum ich das tue? Ich will mich nicht an der Hetze gegen Russland und Putin beteiligen.

Falls ich mich irre und es inzwischen eindeutig (!) festgestellt wurde, das Russland zu 100% die Verantwortung für MH17 trägt, immer her damit. Bis dahin ziehe ich keinen voreiligen Schlüsse und verurteile irgend jemanden.


facepalm.gif


Was heisst hier facepalm.gif ? Gibts statt dessen etwas mit Substanz oder muss ich einfach glauben das es Russland war? Ich mag Religion nicht sonderlich..
xena
.
SailorGN
@Schneeball: erstaunliches doppelplussupergutdenk beherrschst du da...
ZITAT
Falls ich mich irre und es inzwischen eindeutig (!) festgestellt wurde, das Russland zu 100% die Verantwortung für MH17 trägt, immer her damit. Bis dahin ziehe ich keinen voreiligen Schlüsse und verurteile irgend jemanden.
Man stelle sich vor, wieviele Neuronen spontan feuern würden, wäre MH17 von einem "nichtöstlichen" FlaRaksystem getroffen worden... oder bei anderen tollen Dingen, die du anderen Staaten (nennen wir sie mal Nicht-Rodina) pauschal, plakativ, unbewiesen und bei Nachfragen argumentativ ausweichend unterstellst.

@Kameratt: Solcher Messianismus ist typische Folge von Niederlagen.... schau dir an, wie Deutschland auf Versailles reagierte oder Frankreich auf Sedan oder Russland auf das Ende der SU biggrin.gif In den meisten Fällen führt eine nationale Niederlage zur Sündenbocksuche ausserhalb der eigenen Nation, zu gesteigertem Nationalismus etcpp. Seltenst werden interne Gründe wirklich sachlich analysiert. Polen ist da noch "besonders", weil es a) deutlich mehr nationale Niederlagen erlitten hat und b) die Schläge immer heftiger wurden. Darüber hinaus haben die Polen das Gefühl, von Verbündeten so richtig ver*rscht worden zu sein... Fra/GB 39 und später nochmal als die Exilregierung fallengelassen wurde. Dazu kommt der polnische Katholizismus... und schon hat man eine religiöse Verbrämung.

@xena: Stimmt, Recht und das was man tun darf ist in jeder Kultur anders, dass muss man respektieren... weshalb auch absolut nix böses daran ist, wenn ein Land/Kultur ihr Recht über andere stellt. Ausser natürlich bei den Amis, die dürfen das nicht, das ist böse! facepalm.gif Was die Abkommen betrifft: Die Ukraine hatte mit Russland ein Abkommen über die Grenzziehung und was hats gebracht? Weiterhin zwingt niemand diese Länder in die EU+Nato, sie wollten selbst kommen. Und die Eu+Nato hat entschieden... sie hat auch nicht automatisch ja gesagt, 2012 wurde ein Ansinnen der Ukraine gerade wegen Russland zurückgewiesen und was hats gebracht?

Schneeball
ZITAT(SailorGN @ 15. Jul 2016, 16:11) *
@Schneeball: erstaunliches doppelplussupergutdenk beherrschst du da...
ZITAT
Falls ich mich irre und es inzwischen eindeutig (!) festgestellt wurde, das Russland zu 100% die Verantwortung für MH17 trägt, immer her damit. Bis dahin ziehe ich keinen voreiligen Schlüsse und verurteile irgend jemanden.
Man stelle sich vor, wieviele Neuronen spontan feuern würden, wäre MH17 von einem "nichtöstlichen" FlaRaksystem getroffen worden... oder bei anderen tollen Dingen, die du anderen Staaten (nennen wir sie mal Nicht-Rodina) pauschal, plakativ, unbewiesen und bei Nachfragen argumentativ ausweichend unterstellst.

Also gibts noch immer nichts eindeutiges? Dachte ich mir doch. Vielleicht kommt ja bald etwas Licht ins Dunkel: http://www.20min.ch/schweiz/news/story/31990142

Wo bin ich pauschal, plakativ und unbewiesen ausgewichen? Lustig ist, dass du jetzt gerade das tust, was du mir vorwirfst, indem du unbewiesen einem Land die Schuld an einer Tragödie gibst. Wieso fällt es dir schwer, mit einem Urteil zu warten? Die BBC hat letztens eine nette Doku zum Thema gesendet http://www.bbc.co.uk/programmes/b0791ns4 Ich nehme mal an, die BBC ist als Quelle erlaubt? Findet sich bei Interesse sicher irgendwo auf youtube oder so.
Praetorian
Kapazitäten NATO/Russland. Zurück zum Thema, bitte.
SailorGN
Habe ich auch nur in einem Satz in diesem Post ein Urteil über MH17 gefällt? Nein, sondern nur über dich und deine mangelhafte bzw. einseitige Argumentation. Du wirfst "dem Wetsen", "der Nato", den USA, Europa, den Echsenwesen vom Orion, Freimaurern (nichtzutreffendes bitte streichen) pauschal und unbewiesen alles vor, aber auf einmal muss dem Herrn alles haarklein und "zu 100%" vorgekaut und anverdaut werden... Ausgewichen bist du beim direkten Vergleich der Großmächte hinsichtlich der Anstrengungen mehr und besseres Kriegsmaterial zu beschaffen sowie zur Reaktion auf die reisserischen regelmäßigen russischen Ankündigungen des nächsten Flugzeugträgers, des nächsten Langstreckenbombers, des nächstes Gadgets, was "die Imperialisten" in die Knie zwingt... bis hin zu den regelmäßigen Hinweisen ranghoher Russen, man habe schliesslich Topol M... und das ist keine getunte elektrische Balalaika^^
SailorGN
Sorry Praetorian, war am Tippen.
Praetorian
ZITAT(SailorGN @ 15. Jul 2016, 16:44) *
Sorry Praetorian, war am Tippen.

Alles gut, geht doch in die richtige Richtung biggrin.gif
Dave76
ZITAT
Untangling Plans for Russia’s Military Force Structure

Publication: Eurasia Daily Monitor Volume: 13 Issue: 66
April 5, 2016
By: Roger McDermott


Russia’s Ground Forces are moving away from the brigade-based structure of the “New Look” reforms to form divisions in the western strategic direction. This involves the formation of three divisions in western Russia, with two being constituted in the Western Military District (MD) and one in the Southern MD. This is mainly cast as a response to the United States’ and the North Atlantic Treaty Organization’s (NATO) posture toward Russia. However, its underlying driver seems to be a desire to back away from the reforms initiated by former defense minister (2007–2012) Anatoly Serdyukov and move to something more comfortable for the current leadership of the General Staff. Nevertheless, while being portrayed as a response to NATO, there are many contradictions in these plans—which will probably experience adjustment before full implementation—as well as reluctance to synergize the latest transformation efforts with improving strategic and operational mobility (Nezavisimoye Voyennoye Obozreniye, April 1; see EDM, January 19).

CONTINUE READING @ jamestown.org
400plus
Netter kleiner Typo (Hervorhebung von mir): "there will be a continuous presence of three fully equipped ABCTs—one armored, one airborne and one Stryker" biggrin.gif

Den Teil verstehe ich nicht so ganz: "Russian General Staff sources suggest the 1st Tank Army and the 20th CAA in the Western MD, designated as “divisions,” will contain four maneuver regiments like their earlier Soviet versions. The new divisions in the Western MD will be headquartered in Yelnya and Boguchar. Two Motorized Rifle Divisions (MRDs) will form the basis of the 20th CAA by the end of 2016"

Also die 1. Panzer und 20.Gardearmee werden Divisionen, aber der 20. Gardearmee werden 2 Divisionen unterstellt?
Dave76
Ja, als Divisionen ausgewiesen (designated) und deshalb "divisions" in Anführungszeichen.
400plus
Ist mir aber trotzdem nicht so ganz klar- okay, die 20th CAA wird als Division ausgewiesen, und als solche 4 Regimenter beinhalten, die Basis bilden dann aber 2 Mot-Schuetzendivisionen. Werden die 2 Mot-Schuetzendivisionen dann zu 4 Regimentern verwurstet und damit aufgeloest, oder sieht die Gliederung dann irgendwann so aus:

XX(X) 20th CAA
XX MRD
III
III
XX MRD
III
III
confused.gif
Dave76
So wie ich das verstehe, bleiben diese Divisionen schon intakt innerhalb der 20th CAA, das russische Heer möchte ja gerne teilweise zur Divisionsstruktur zurückkehren, was ja einer der Hauptpunkte des Artikels ist.

An andere Stelle (Polish Institute of International Affairs (PISM)) wird dazu geschrieben:

ZITAT
In recent months, Russia has strengthened the potential of both the Western and Southern Military Districts. In 2015, from the 2nd Guards Motor Rifle “Tamanskaya” Division and the 4th Guards “Kantemirovskaya” Tank Division, the 1st Guards Tank Army was formed. On 4 May 2016, the Russian command decided to create three new divisions (partly based on existing brigades) and assigned one to the SMD and two to the WMD. Moreover, a few weeks later, it transferred an additional two mechanised brigades (the 23rd and 28th) from the Central Military District to bases near the border with Belarus and Ukraine. Each of the three new divisions has about 10,000 troops composed of six regiments and operating at permanent combat readiness. These units will be the first to receive the newest equipment, such as T-14 Armata tanks, the Kurganets-25 tracked modular platforms, and Koalitsiya-SV self-propelled gun. Now they mainly have T-72B3 and T-80 tanks and BMP-3 amphibious infantry combat vehicles. The cost of forming each division is estimated at RUB 5 billion. However, they will require providing and staffing the necessary facilities, so their full combat capability may be limited, especially in the short term.

The 150th Mechanised Division will be located in the SMD, in Novocherkassk in Rostov Oblast. In the WMD, the 10th Armoured Division will be stationed in two places—Boguchar in Voronezh Oblast and Valuyki in Belgorod Oblast, so on the border with Ukraine— and a still unnumbered mechanised division will be based in Yelnya in Smolensk Oblast, on the border with Belarus. The 10th and unnumbered unit will be part of the 20th Army, which has its headquarters in Voronezh, and they are planned to be ready by the end of 2016. The creation of these divisions is a significant modification of one of the goals of the reform of Russia’s armed forces (Serdiukov’s reform), namely replacing the four-level command system (military district–army–division–regiment) with a three-level system (combined strategic command–operational command–brigade).

http://www.pism.pl/publications/bulletin/no-35-885
400plus
Danke, also dann eher
XXX(X) 20th CAA
XX MRD
III
III
III
III
III (Art)
III (AA)
XX MRD
...
SailorGN
Eines verstehe ich daran nicht: Einerseits will man den Bedarf für Battallion Tactical Groups erkannt haben (und hat solche Formationen auch im Donbass erprobt) und trotzdem schaltet manauf der operativen Achse wieder auf starrere Divisionen um? Gleichzeitig zementiert man damit die Regimentsstruktur (MotSch/Tk), anstatt die Battallione gleich in Brigaden zusammen zu fassen... Irgendwie scheint mir da was entgangen zu sein, zumal eine Brigadenorganisation oder zumindest eine Battallionsorientierung bei den Divisionen (20 Batts allein von den vier Kampfregimentern^^) deutlich mehr Flexibilität bei der Zusammenstellung von Kampfgruppen angeht... was die Bedenken hinsichtlich der Feuerkraft angeht, so sehe ich den "freien Mix" von Batts deutlich im Vorteil, weil man je nach Lage die Anzahl von schweren und SupportBatts frei kombinieren kann...
xena
.
Dave76
ZITAT
False Alert: Is Russia Beefing Up Forces on NATO’s Border?

Ulrich Kühn
July 8, 2016


With NATO’s Warsaw Summit beginning today, NATO leaders are expected to decide for the rotational deployment of four multi-national battalions (~4,000 men) in the three Baltic states and Poland. In addition, in 2017, the Pentagon will send a full brigade (~5,000 men), permanently roaming between NATO’s eastern allies (including Poland, Slovakia, Romania, and Bulgaria as well as the Baltic states).

NATO’s new deployment seems modest in comparison to Russia’s conventional military superiority in Russia’s Western Military District (~300.000 men), which stretches across a large geographical area from the western city of Pskov all the way to the Urals. And if Russia is “building up” forces close to the Baltic borders then this deployment becomes increasingly justified, right?

CONTINUE READING @ warontherocks.com


TrueKosmos
ZITAT(SailorGN @ 12. Jul 2016, 15:58) *
Schön, dass du Kaliningrad, dieses urrussische Fleckchen Erde erwähnst... Die strategische Betrachtung dieser Exklave geht in beide Richtungen von dort hat man es nicht weit bis zu zwei europäischen Hauptstädten, worauf bei ISKANDER-Diskussionen immer mal wieder unsubtil hingewiesen wird. Demgegenüber haben die mittel- und Osteuropäischen Länder keine operativen Wirkmittel, die bis Moskau reichen. Dazu kommt eine Garnision von Divisionsgröße. Wahrnehmungstechnisch ist es ein deutlicher Unterschied, ob Russland nun zu "Übungen" Truppen aus anderen MD nach Westen verlegt oder die NATO "ausländische" Truppen rotiert. Die Wahrnehmung von ersterem wird auf "legitim", "nationale Sicherheitsinteressen" oder "Routine" gelenkt, wogegen die Zahlenmäßig sehr schwachen Nato-Kräfte zur Bedrohung aufgebauscht werden. Darüber hinaus hat Russland erst vor kurzem (Ukraine) bewiesen, dass es willens und in der Lage ist, heimlich "Ad-Hoc"-Kampfgruppen von mind. Batt-Stärke an den Grenzen auch aus Fernost schnell zu bilden. Angesichts der Sicherung der sog. Volksrepubliken durch solche Gruppen und das Vorhandensein starker Artillerieverbände (Divisionen) im westlichen MD sind solche Aktionen im Falle weiterer Provokationen gar nicht so unwahrscheinlich.

diese mittel- und Osteuropäischen Länder sind in NATO und haben entsprechend ausgezeichnete Möglichkeiten bis hin nach Moskau zu wirken, ganz zu schweigen von der Luftwaffe.

Mir ging es darum dass diese Aussagen, wie wenig die 4000 Soldaten doch seien gegenüber "russischen Divisionen", doch Halbwahrheiten sind.

Natürlich können die 4000 Soldaten nicht Moskau errobern, aber diese 4000 Soldaten zusammen mit getroffenen logistischen Vorbereitungen und Streitkräften der umliegenden NATO Staaten sind eine ernstzunehmende Gefahr für Kaliningrad, Weißrussland bis hin zu der zweit größten russischen Stadt Sankt Petersburg.

Für simple Propagandazwecken kann man nutürlich nur die 4000 Soldaten erwähnen, Länge russischen Grenzen aufzählen und sich dann sich einen ablachen aber wenn es nicht nur um simple Propaganda geht dann könnte man auch andere Streitkräfte der NATO in der Nähe sich ansehen und auch ein Szenario durchspielen dass NATO einen schnellen Aufmarsch in Baltikum durchführt...

Russland ist an seinen NATO Grenzen nicht unbedingt stärker und hat insgesamt schwächere Luft und Landstreitkräfte so dass auch nach gegenseitigen Verstärkungen Russland eher zu der Defensive
gezwungen wird und NATO umgekehr offensiv werden kann.

Alle Szenario zu verwundbaren NATO Länder gelten auch zu russischen Regionen an NATOs Grenzen, sogar in größeren Maße wenn man Kaliningrad betrachtet.
ZITAT(400plus @ 12. Jul 2016, 15:38) *
Naja, definiere "Landesinnere". Wenn die englische Wikipedia-Seite nicht komplett falsch ist, sind im Militärbezirk West drei Armeen mit einer Panzerdivision, einer mot. Division, einer Panzerbrigade, vier mot. Brigaden, drei Artilleriebrigaden, drei Luftlandedivisionen und dazu noch ein ganzer Haufen separater Einheiten stationiert. Klar, einige davon sind um oder sogar östlich von Moskau stationiert, aber von da bis zur lettischen Grenze ist es auch nicht so viel weiter als von Warschau bis zur lettisch-russischen Grenze wink.gif
Bei der Luftwaffe dürfte das Übergewicht deutlicher sein.

PS: Und die Reaktion auf 4 NATO-Bataillone soll ja auch die Aufstellung von drei russischen Divisionen sein.

bei neuen Divisionen ist die Frage was das genau ist, wahrscheinlich eine Umgliederung bisherigen Brigaden. Und schau auf der Landkarte die Dislozierung, Smolensk hat schon einige Entfernung, aber Woronesh und Rostov am Don, da sind die NATO Verbände aus Zentral und Westeuropa wahrscheinlich schneller in Baltikum.

etwas älter, 2013 aber dafür recht ausführlich zu russischen Streitkräften ist dies:

http://www.academia.edu/5407818/2013_The_M...ear_Perspective


Ich sehe da keine Panzerhorden in western MD um auch nur Polen zu anzugreifen, geschweige Europa, in Gegenteil, eher sehe ich ein absolutes Mindestmaß an Truppen für Verteidigungsaufgaben während NATO an seinen Grenzen schon damals überlegen war (natürlich wenn man nicht nur estnische Armee betrachtet sondern sich überlegt wie Kräfteverhältnisse sich ändern wenn etwa polnische Armee aufmarschiert und anschließend durch zwentraleuropäische Streitkräfte verstäkt wird).

Russlands Streitkräfte sind gemessen der Größe des Landes sehr klein, das gilt auch für russische Landstreitkräfte.

Wenn man reale Kräfteverhältnisse betrachtet dann könnte man russisches Sälberasseln als genau das interpretieren was NATO Propaganda für sich beansprucht, Demostration der Bereitschaft im Fall einer Aggresion sich zur Wehr zu setzen.

Heutige Politik der NATO, ich habe die Vermutung dass diese weitere Ausbau eigener militärischen Überlegenheit auch ein Versuch sein könnte einerseits russische Regierung einzuschüchtern und andererseits diese zu einem hochrüsten zu provozieren was wegen wirtschaftlichen Schwierigkeiten langfristig innere Schwächen des Landes weiter fördern könnte.
ZITAT(Schwabo Elite @ 12. Jul 2016, 15:48) *
ZITAT(400plus @ 12. Jul 2016, 15:38) *
PS: Und die Reaktion auf 4 NATO-Bataillone soll ja auch die Aufstellung von drei russischen Divisionen sein.
Mit dem Unterschied, dass die 4.000 Mann, also etwa ein Siebtel von 3 Divisionen, nicht "neu aufgestellt" sondern nur disloziert wurden. Russland rüstet tatsächlich auf. Die NATO nicht.

das ist nicht wahr, Russland modernisiert lediglich seine Streitkräfte, das ist etwas was NATO schon immer getan hat, ok in letzter Zeit hat NATO auch mit dem Aufrüsten angefangen.
PeterPetersen


ZITAT(Schwabo Elite @ 15. Jul 2016, 10:23) *
ZITAT(PeterPetersen @ 15. Jul 2016, 08:46) *
Das alles ist aber nichts ungewöhnliches in der Weltpolitik und wird von anderen Mächten, vielleicht mit etwas anderen Mitteln aber mit sehr ähnlichen Folgen, ebenso praktiziert. Man muss dafür kein persönliches Verständniss aufbringen, aber man sollte die Logik und die Befindlichkeiten die dahinter stecken verstehen. Hätte man diese von Anfang an ernst genommen, wäre es zu dieser Situation nicht gekommen. Und ja ich weiß, andere Länder dürfen frei entscheiden ob sie in die NATO/EU wollen und die NATO dafür frei entscheiden wen sie aufnimmt, das ist auch grundsätzlich richtig. Grundsätzlich darf deine Freundin (falls du eine hast) auch frei entscheiden mit wem sie schläft und ich darf frei entscheiden ob ich mit ihr schlafe. Nur würde ich mich danach nicht wundern wenn du mit dafür eine reinhaust oder zumindest sehr sauer bist. Befindlichkeiten sind zwar nicht rational, aber sehr menschlich und relativ berechenbar.

Und genau hier haben wir das Problem: Du legitimierst so ein Verhalten mit "man muss sich nicht wundern", "sehr menschlich" oder dergleichen. Damit legitimierst Du Besitzansprüche auf andere Menschen. Egal ob es um "Deine Freundin" oder "Polen" geht. Weder Du, noch sonst jemand, auch nicht Russland, haben ein Recht darauf so zu handeln.

Wenn ich was mit Deiner Freundin anfange, kannst Du sauer sein, aber Du hast das zu akzeptieren, wenn Sie Dir den Laufpass gibt. Du darfst ihr eine Szene machen, sie aus Deiner Facebook-Liste löschen oder nie wieder mit ihr reden, aber Du darfst mir keine reinhauen. Im Übrigen hat Russland das auch nicht getan. Russland hat die Ukraine im Anschluss angegriffen und Teile ihres Gebietes annektiert. In Deiner - sehr kruden - Freundinnen-sind-wie-internationale-Politik-Logik käme das eher einer Vergewaltigung mit Amputation und Trophäensammlung gleich.

Interessant, dass Du das "sehr menschlich" findest. Ich finde es "sehr abartig".

Und trotzdem haue ich dir eine rein. Du darfst mich danach bei der Polizei anzeigen, aber deine Nase ist erstmal gebrochen und tut weh (vorausgesetzt ich bin dir überlegen). Sprich du wirst dir das nächste Mal 2 Mal überlegen ob du sowas wieder machst.
Genau so ticken viele Russen und ganz sicher tut es Putin.

So krude und abartig du meine Logik empfindest so märchenhaft und realitätsfern empfinde ich deine.

ZITAT
Darüber hinaus sind internationale Beziehungen aber eben keine rein persönlichen und privaten Liebesbeziehungen. Es geht viel mehr um gutes Regieren und nachhaltiges, zukunftsträchtiges Handeln. Russland hat kein Recht seinen Nachbarn aufzuoktroyieren, wie ihre Beziehungen zu sein haben. Ja, es hat das Recht bestimmte Beziehungen als Bedrohung wahrzunehmen und dies zu monieren. Aber 1) gibt es dafür keinen realpolitischen oder rationalen Grund und 2) ändert das nichts daran, dass es Grenzen des Erlaubten gibt. Die Staaten Europas haben diese im Umgang mit Russland nie überschritten. Russland tut dies ständig: Es führt Angriffskriege gegen Nachbarn, provoziert mit unangekündigten Großmanövern, die es aber anzukündigen hätte und verletzt den Vertrag über Intermediate-Range Nuclear Forces (INF) seit 2014 (https://www.fas.org/sgp/crs/nuke/R43832.pdf).

Und genau hier geht - aus meiner Sicht - die realitätsferne los. Du gehst davon aus, dass die Weltpolitik nach rechtsstaatlichen Prinzipien funktioniert. Es gibt eben keine Grenzen des erlaubten, weil es kein durchsetzbares Gesetz gibt. Es gibt am Ende nur das Recht des Stärkeren. Das Völkerrecht ist relativ wertlos und größtenteils sehr theoretisch und wird selbst von seinen Verfechtern ständig gemäß eigenen Interessen zu Recht gebogen und gebrochen. Noch viel wichtiger ist es, dass es keine Exekutive gibt, die das Völkerrecht durchsetzen könnte. Wieso sollte ausgerechnet Putin, ein Mensch mit höchst zweifelhafter Moral und mehr oder weniger absoluter Macht, sich daran halten?

Oder um meine Metapher wieder zu bemühen:
Du versuchst einem Stadtbekannten Raudi die Freundin auszuspannen in einem Stadtteil in das sich die Polizei nicht traut, bewaffnet mit einem Gesetzbuch und der Hoffnung das er schon vernünftig sein wird.

ZITAT
Das ist kein Verhalten unter Nachbarn, das irgendwie dazu geeignet ist langfristige, stabile und vor allem gleichberechtigte Beziehungen einzugehen. Aber an Gleichberechtigung mit all seinen Nachbarn hatte Russland auch nie Interesse. Es ging immer um Dominanz, Machtsphären und Kompensation innerer Probleme. Auf die persönliche, private Ebene runtergebrochen wirkt Russland wie ein Mensch mit einer bösartigen Form von narzistischer Persönlichkeitsstörung, die einher geht mit einer dissozialen Persönlichkeitsstörung. Aber wer will schon küchenpsychologische Internetferndiagnosen in der Diplomatie verwenden? wink.gif


Und hier stimme ich dir voll und ganz zu. Nur war das schon vor der Ukraine-Krise bekannt.
der_finne
ZITAT
Das alles ist aber nichts ungewöhnliches in der Weltpolitik und wird von anderen Mächten, vielleicht mit etwas anderen Mitteln aber mit sehr ähnlichen Folgen, ebenso praktiziert. Man muss dafür kein persönliches Verständniss aufbringen, aber man sollte die Logik und die Befindlichkeiten die dahinter stecken verstehen. Hätte man diese von Anfang an ernst genommen, wäre es zu dieser Situation nicht gekommen. Und ja ich weiß, andere Länder dürfen frei entscheiden ob sie in die NATO/EU wollen und die NATO dafür frei entscheiden wen sie aufnimmt, das ist auch grundsätzlich richtig. Grundsätzlich darf deine Freundin (falls du eine hast) auch frei entscheiden mit wem sie schläft und ich darf frei entscheiden ob ich mit ihr schlafe. Nur würde ich mich danach nicht wundern wenn du mit dafür eine reinhaust oder zumindest sehr sauer bist. Befindlichkeiten sind zwar nicht rational, aber sehr menschlich und relativ berechenbar.
Und genau hier haben wir das Problem: Du legitimierst so ein Verhalten mit "man muss sich nicht wundern", "sehr menschlich" oder dergleichen. Damit legitimierst Du Besitzansprüche auf andere Menschen. Egal ob es um "Deine Freundin" oder "Polen" geht. Weder Du, noch sonst jemand, auch nicht Russland, haben ein Recht darauf so zu handeln.

Wenn ich was mit Deiner Freundin anfange, kannst Du sauer sein, aber Du hast das zu akzeptieren, wenn Sie Dir den Laufpass gibt. Du darfst ihr eine Szene machen, sie aus Deiner Facebook-Liste löschen oder nie wieder mit ihr reden, aber Du darfst mir keine reinhauen. Im Übrigen hat Russland das auch nicht getan. Russland hat die Ukraine im Anschluss angegriffen und Teile ihres Gebietes annektiert. In Deiner - sehr kruden - Freundinnen-sind-wie-internationale-Politik-Logik käme das eher einer Vergewaltigung mit Amputation und Trophäensammlung gleich.

Interessant, dass Du das "sehr menschlich" findest. Ich finde es "sehr abartig".

Und trotzdem haue ich dir eine rein. Du darfst mich danach bei der Polizei anzeigen, aber deine Nase ist erstmal gebrochen und tut weh (vorausgesetzt ich bin dir überlegen). Sprich du wirst dir das nächste Mal 2 Mal überlegen ob du sowas wieder machst.
Genau so ticken viele Russen und ganz sicher tut es Putin.

So krude und abartig du meine Logik empfindest so märchenhaft und realitätsfern empfinde ich deine.


Ich zitiere (mangels Video auf die schnelle):

"Wenn Sie sich hier einmischen, dann ist das so, als würden Sie mit der Frau eines anderen Mannes schlafen. Und außerdem legen Sie nah, dass nach diesem Vorfall alle gemeinsam unter einem Dach leben könnten. Doch was wirklich passiert ist, der betrogene Ehemann kauft sich eine Pistole."

Ist aus diesem Film und folgt in den nächsten Sekunden nach dem dieses Video endet (ist also nicht mit drauf):

https://www.youtube.com/watch?v=Y0p3egpGwAI
schießmuskel
Ah ha also nach vielen Jahren Zwangsehe lässt sich die Frau scheiden und wo sie wieder heiraten will kommt der brutale Ex wieder und fängt an zu randalieren und zu pöbeln, weil sie (osteuropea) darf keinen anderen haben.
Und da wir ja alle wissen was für ein brutales Schwein er ist sind wir selber Schuld, dass wir um ihre Hand angehalten haben.

Ist das jetzt also die Logik die das absolut asoziale Verhalten Russlands rechtfertigen soll?

Die Völker Osteuropas haben den Rand gestrichen voll von Russland und es ist ihnen und uns wumpe ob Russland damit ein Problem hat. Das Recht ist auf der Seite des Westens und der Balten Polen etc. . Wenn Russland dennoch meint seine dreckigen Finger gen westen zu strecken, werden sie von der NATO gebrochen.


SailorGN
@TK: Welche Mittel sind das denn? Kein Natoland verfügt über taktische Kurzstreckenwaffen in Reichweite... und welche Maßnahmen, die getroffen werden, sind denn eine Gefahr? Selbst wenn man die 4000 plus das Material für weitere 20.000 nimmt hat man keine Streitmacht mit der militärische Planer auch nur annähernd über offensive Maßnahmen gegen die Armee bei Petersburg nachdenken würde. Ganz zu schweigen davon, dass im "Ernstfall" immer noch die Enklave Kaliningrad mit einem Divisionsäquivalent im Rücken stehen würde. Und wie sollte ein schneller Aufmarsch unbemerkt von Russland von statten gehen? Russland hätte da mehr als eine Möglichkeit zu stören... was aber irrelevant ist, weil die Nato kein Offensivbündnis ist. Ohne eine direkte Bedrohung ist die Nato lediglich ein politisches Element mit spezialisierten Supportelementen... Truppen müssen durch die Mitgliedsländer gestellt werden und an den 4000 Mann sieht man, wie schwer das ist. Da schreit keiner Hurra und mobilisiert alle 18-60jährigen^^

Die bisherigen Brigaden haben eine Nominalstärke gut 4000 Mann, Divisionen über 10.000... Umgliederung mit Zellteilung? wink.gif selbst wenn in allen drei Fällen eine vollständige Brigade als Kern vorhanden ist reden wir hier von ner Verdoppelung. Dazu kommt die Aussage, dass man diese Verdoppelung mit modernsten Gerät ausstatten will... wenn das keine Aufrüstung ist, was dann?

@PeterPetersen: Nach deiner "Logik" gehts nach dem "Aufs Maul dreschen" aber erst los... denn Russland hat den Schwengel geschwungen und nun weint jeder Gopnik, weil der böse Westen es sich eben nicht zweimal überlegt sondern mal eben ne Schippe drauflegt. Um in deiner Welt zu bleiben: Du haust Schwabo aufs Maul und beschwerst dich anschliessend beim Duschen im Knast darüber, warum das Schwein dich angezeigt und der Richter dich verknackt hat... und dann fällt dir die Seife runter^^
Crazy Butcher
Och Leute, können wir wieder auf vernünftiges Niveau kommen? Diese Metaphern werden langsam absolut unterirdisch. Man könnte meinen, hier versuchen sich ein Paar Halbstarke gegenseitig zu dissen...
Merowinger
Russlands Geldreserven schrumpfen dramatisch schnell.

ZITAT
Einer der beiden Staatsfonds soll nach einem Vorschlag des Finanzministeriums bereits im kommenden Jahr komplett aufgelöst werden, berichtete die Nachrichtenagentur Reuters. Ein zweiter Fonds, der eigentlich Pensionsansprüche abdecken sollte und dann 2019 geleert wäre, soll nun mit weiteren umgerechnet knapp elf Milliarden Euro ebenfalls angezapft werden.

Der Vorschlag wurde von der Regierung zwar noch nicht gebilligt, doch die Geschwindigkeit, in der die Reserven schrumpfen, macht Beobachter hellhörig. Zwar war angesichts der Höhe der Staatsausgaben schon länger klar, dass ein Fonds bald verbraucht sein würde. Dass dies nun bereits in den aktuellen Planungen des Ministeriums auftaucht, deutet aber darauf hin, dass weder Einsparungen gelungen sind noch neue Einnahmequellen gefunden wurden.
[...]
Während man um Beruhigung der Öffentlichkeit bemüht ist, wird hinter den Ministeriums- und Kremlmauern heftig um den künftigen Kurs gerungen. Zwar hat die Regierung den Plan gebilligt, die Ausgaben in den kommenden drei Jahren einzufrieren. Die Forderung an Staatsbetriebe, 50 Prozent des Gewinns in Form von Dividenden abzuliefern, wird aber sowohl in der Administration als auch in der Wirtschaft torpediert. Auch gegen die geplante Leerung der Staatsfonds regt sich Widerstand im Wirtschaftsministerium.
TrueKosmos
ZITAT(SailorGN @ 15. Jul 2016, 21:17) *
@TK: Welche Mittel sind das denn? Kein Natoland verfügt über taktische Kurzstreckenwaffen in Reichweite... und welche Maßnahmen, die getroffen werden, sind denn eine Gefahr? Selbst wenn man die 4000 plus das Material für weitere 20.000 nimmt hat man keine Streitmacht mit der militärische Planer auch nur annähernd über offensive Maßnahmen gegen die Armee bei Petersburg nachdenken würde. Ganz zu schweigen davon, dass im "Ernstfall" immer noch die Enklave Kaliningrad mit einem Divisionsäquivalent im Rücken stehen würde. Und wie sollte ein schneller Aufmarsch unbemerkt von Russland von statten gehen? Russland hätte da mehr als eine Möglichkeit zu stören... was aber irrelevant ist, weil die Nato kein Offensivbündnis ist. Ohne eine direkte Bedrohung ist die Nato lediglich ein politisches Element mit spezialisierten Supportelementen... Truppen müssen durch die Mitgliedsländer gestellt werden und an den 4000 Mann sieht man, wie schwer das ist. Da schreit keiner Hurra und mobilisiert alle 18-60jährigen^^
.....

natürlich Flugzeuge mit diversen Marschflugkörpern usw. ein Mittel das sehr schnell in großer Anzahl verlegt werden kann.

Schneller Aufmarsch, nur vor kurzem hat NATO eine Großübung mit 30000 Mann durchgeführt tounge.gif Nur so ein Beispiel.

"Division in Kaliningrad" das war bisher eine Motorschützenbrigade und eine Marineinfanteriebrigade dazu natürlich selbstständige Artillerie, Flotte. Die wären im Falle eines Krieges nicht "im Rücken" sondern binen kürzester Zeit selbst aufgerieben worden.

Welche Armee bei Petersburg? Ich habe link zu dem sehr ausführlichen Material von 2013 gepostet, im ganzen westlichen Bezirk etwa 10 Brigaden, und die muss man noch sammeln.

Polnische Armee allein hat 3 große Divisionen, Balten können dazu sehr viel Infanterie für sekundäre Aufgaben zusammenstellen, zusätzlichen 20000 Soldaten der NATO hätte russische Armee nichts entgegenzusetzen.

Ob der Einsatz NATO geführt ist oder nicht, ledigliche bestimmte Staaten beteiligt, das ist eher zweitrangig für die Beurteilung militärischen Kräfteverhältnisse, für mich steht fest dass es keine offene und verwundbare NATO Flanke gibt, es ist ein Gespinst der anti russischen Propaganda, NATO hat militärisch in der Region die Hosen an.
ZITAT
Die bisherigen Brigaden haben eine Nominalstärke gut 4000 Mann, Divisionen über 10.000... Umgliederung mit Zellteilung? wink.gif selbst wenn in allen drei Fällen eine vollständige Brigade als Kern vorhanden ist reden wir hier von ner Verdoppelung. Dazu kommt die Aussage, dass man diese Verdoppelung mit modernsten Gerät ausstatten will... wenn das keine Aufrüstung ist, was dann?

leicht, wir wissen nicht wieviele Brigaden für Umgliederung verwendet werden und außerdem besteht Division nicht nur aus Infanterie und Panzer Einheiten und Regimentsartillerie, wenn Teile bisherigen selbständigen Artillerie, Luftabwehr (und denken wir auch noch an Logistik, denkbar selbst Hubschrauber) in die Division aufgenommen werden dann können leicht 10000 und 20000 Soldaten starke Verbände entstehen ohne dass die Mannstärke russischen Streitkräfte überhaupt auch nur um einen Soldaten anwächst.

Dabei sind die 4000 Soldaten der NATO und andere Schritte erst die letzen Ereignisse, daneben rüsten baltische Länder die letzen 4 Jahre auf was bei der Schwäche russischen Streitkräfte in westlichen MD die Situation nur noch schwerer macht, und wenn Finnland tatsächlich NATO beitritt. wink.gif

Neue Divisionen, ich denke sie haben doppelten Zweck, primär sind sie Richtung Ukraine gerichtet aber sekundär sollen sie auch der NATO gegenüber Verteidigungsbereitschaft signalisieren, etwa zweite strategische Stafel. Eine Stationierung direkt an NATO Grenzen sollte man sich in Moskau überlegen aber hier gibt es immer die Möglichkeit dass NATO Propaganda das schlicht als Bedrohung schwachen Estlands verkauft, aufrechnet wie schwach Estland ist und wie stark Russland tounge.gif , und unter diesem Vorwand weiter die Präsenz in der Region erhöht.

Einen Rüstungswettlauf kann Moskau sich nicht leisten, eine russische Division auf estnischen Grenzen kann NATO mit der Stationierung einer richtigen Division beantworten mit einem Bruchteil zusätzlichen Kosten für NATO Mitglieder. Somit bleibt für Moskau nur die Suche nach asymmetrischen Mitteln, etwa berümter Iskander und Rhetorik, das kann man sich eher leisten als Aufbau vergleichbarer Fähigkeiten.
SailorGN
Hast du auch was Substanzielleres als Konjunktive? Hätte, Könnte sind keine Fakten. Darüber hinaus gibt es im Baltikum gar nicht die Infrastruktur um "mal eben" Flugzeuge in großer Zahl dort zu stationieren. Selbst wenn es gelingt, mal eben 30.000 Mann dorthin zu verlegen hat man grade mal ein Patt. Aber egal wie, die Nato PLANT keinen Angriff und wird keinen Angriff durchführen. Und ich sage auch warum: Es gibt keine Grundlage für Angriffe OHNE einen vorhergegangenen Angriff Russlands auf einen Natopartner. Zweitens müssten dann die einzelnen Länder immer noch politisch entscheiden, wie sie damit umgehen. Aber so eine differenzierte Sicht würde ja nur das eigene schöne Feindbild vom omnipotenten Koloss Nato beschmutzen smile.gif

Was die Divisionen angeht: Die Gliederung einer Motschützendivison ist glasklar. Die Mehrheit sind Kampftruppen, keine FlaRakis oder Schreibtischtäter. Es werden neue Kampftruppen ausgehoben und diese werden mit neuentwickeltem und neubeschafften Gerät ausgestattet. Keine runderneuerte T71 oder BMP. Die Nato kann da eben nicht so einfach mitziehen und schon gar nicht zu einem Bruchteil der Kosten. Das ist nicht wie bei einem Computerspiel, sondern geht richtig ins Geld... Wenn die Nato eine Division ins Bailtikum verlegen will, bindet das drei Divisionen. Die logistischen Kosten für Transport, Lagerung und Unterbringung sind enorm, dazu kostet es Zeit. Drittens wird es im Baltikum gar nicht genug Kasernen und Funktionsbereiche geben, die sofort nutzbar sind. Von den "alltäglichen" Problemen multinationaler Zusammenarbeit mal ganz zu schweigen...
Kameratt
Woher soll denn dieses neubeschafftes Gerät kommen? So eine MotSchützendivision braucht mal eben so um die 350 BMPs und 180 KPz. Auch Russland braucht einen längeren Zeitraum, um das herzustellen. Vor allem da die neuen Plattformen noch nicht einmal fertig entwickelt sind.
Demgegenüber besitzen baltische Staaten (und andere NATO-Staaten) bereits über CV9035, Boxer PzH 2000, die BMP-2, BTR-82, 2S3 klar überlegen sind.
Warhammer
Ja, in homöopathischen Mengen...
Kameratt
Macht man sich nicht auch über Russland in regelmäßigen Abständen lustig, wenn es etwas in homöopathischen Mengen einführt?
400plus
Die litauischen Boxer sind m.W. bisher nur bestellt wink.gif
goschi
ZITAT(Kameratt @ 16. Jul 2016, 19:43) *
Macht man sich nicht auch über Russland in regelmäßigen Abständen lustig, wenn es etwas in homöopathischen Mengen einführt?

Nein, man macht sich über Russland lustig, weil es gerne sehr grosse Dinge ankündigt und dann doch nur homöopathische Varianten davon einführt.
Die Flugzeugträger sind zB immer noch nur in verdünnter Molekülform in den Ozeanen vorhanden wink.gif
Warhammer
Nur über die Flugzeugträger.wink.gif
Die Neubeschaffungen bei den Bodenstreitkräften laufen relativ konsequent und zahlreich verglichen mit den Europäern.
xena
.
Schwabo Elite
ZITAT(PeterPetersen @ 15. Jul 2016, 20:05) *
Und genau hier geht - aus meiner Sicht - die realitätsferne los. Du gehst davon aus, dass die Weltpolitik nach rechtsstaatlichen Prinzipien funktioniert. Es gibt eben keine Grenzen des erlaubten, weil es kein durchsetzbares Gesetz gibt. Es gibt am Ende nur das Recht des Stärkeren. Das Völkerrecht ist relativ wertlos und größtenteils sehr theoretisch und wird selbst von seinen Verfechtern ständig gemäß eigenen Interessen zu Recht gebogen und gebrochen. Noch viel wichtiger ist es, dass es keine Exekutive gibt, die das Völkerrecht durchsetzen könnte. Wieso sollte ausgerechnet Putin, ein Mensch mit höchst zweifelhafter Moral und mehr oder weniger absoluter Macht, sich daran halten?


Was ein Glück dafür, dass Du in der Weltpolitik nichts zu sagen hast. Denn natürlich gibt es durchsetzbare Gesetze und es gibt sehr wohl auch Grenzen des Erlaubten. Oder hast Du noch nie etwas von internationalen Prozessen und Urteilen gehört.

Ist das eine sichere Sache? Nein. Aber es geht. Die Welt ist nicht so schwarz-weiß und ohnmächtig, wie Du meinst. Man kann Dinge ändern, indem man sie einfach anders macht. Europa tut das seit 70 Jahre. Russland hat es in den 90ern getan. Klappt das immer sofort? Auch nein.

Aber wenn Du nicht willst, dass wir uns wieder aufführen, wie VOR dem europäischen Einigungsprozess, dann wäre es sinnvoll mitzumachen. Nur so funktionieren politische Systeme. Es hat auch für Dich einen unmittelbar sinnvollen Grund: Leute, die Unrechtssysteme und asoziales Verhalten unterstützen, gut heißen oder legitimieren sind in allen politischen Systemen überflüssig. Insbesondere in denen, die nach "dem Recht des Stärkeren" funktionieren. Es gibt nämlich keine Möglichkeit immer auf der Seite des Gewinners zu stehen. Kooperationswillige und Kompromissfähige sind daher für Gesellschaften langfristig relevanter als Einzelgänger.
Schwabo Elite
http://www.dailymail.co.uk/news/article-34...a-frontier.html

USA re-aktivieren POMCUS-Kavernen in Norwegen für bis zu 15.000 USMC-Truppen.

An sich nix Neues, aber jetzt eben vollzogen.
Schwabo Elite
ZITAT(Kameratt @ 16. Jul 2016, 19:33) *
Woher soll denn dieses neubeschafftes Gerät kommen? So eine MotSchützendivision braucht mal eben so um die 350 BMPs und 180 KPz. Auch Russland braucht einen längeren Zeitraum, um das herzustellen. Vor allem da die neuen Plattformen noch nicht einmal fertig entwickelt sind.
Die Depotreserven reichen dafür aus. Russland hat noch immer gut 15.000 Panzer im Besitz.
Schwabo Elite
ZITAT(xena @ 16. Jul 2016, 21:01) *
Ach ihr mit euren Flugzeugträger... als ob man Flugzeugträger so auf die Schnelle daher zaubern könnte... Für die Russen ist das auf ganz hochoffiziell eine Langfristplanung, die um 2030 herum fruchten soll. Also bitte ein anderes Beispiel!
Lies einfach, was andere sagen, statt blind zu posten. Und lenk nicht vom Thema ab.

Diskussion nicht erwünscht. wink.gif
PeterPetersen
ZITAT(Schwabo Elite @ 16. Jul 2016, 21:13) *
ZITAT(PeterPetersen @ 15. Jul 2016, 20:05) *
Und genau hier geht - aus meiner Sicht - die realitätsferne los. Du gehst davon aus, dass die Weltpolitik nach rechtsstaatlichen Prinzipien funktioniert. Es gibt eben keine Grenzen des erlaubten, weil es kein durchsetzbares Gesetz gibt. Es gibt am Ende nur das Recht des Stärkeren. Das Völkerrecht ist relativ wertlos und größtenteils sehr theoretisch und wird selbst von seinen Verfechtern ständig gemäß eigenen Interessen zu Recht gebogen und gebrochen. Noch viel wichtiger ist es, dass es keine Exekutive gibt, die das Völkerrecht durchsetzen könnte. Wieso sollte ausgerechnet Putin, ein Mensch mit höchst zweifelhafter Moral und mehr oder weniger absoluter Macht, sich daran halten?


Was ein Glück dafür, dass Du in der Weltpolitik nichts zu sagen hast. Denn natürlich gibt es durchsetzbare Gesetze und es gibt sehr wohl auch Grenzen des Erlaubten. Oder hast Du noch nie etwas von internationalen Prozessen und Urteilen gehört.



Doch, natürlich habe ich davon gehört. Dort werden ehemalige Machthaber von Ländern ohne Nuklearwaffen (zu recht) verurteilt nachdem sie einen Krieg verloren haben. Weder Putin noch G.W. Bush werden dort niemals landen.

ZITAT
Ist das eine sichere Sache? Nein. Aber es geht. Die Welt ist nicht so schwarz-weiß und ohnmächtig, wie Du meinst. Man kann Dinge ändern, indem man sie einfach anders macht. Europa tut das seit 70 Jahre. Russland hat es in den 90ern getan. Klappt das immer sofort? Auch nein.

Ich sehe die Welt nicht S/W. Daher sind für mich weder die USA noch Russland der Hört des Bösen, wie für manche andere Foristen (ich meine nicht dich). Europa ist in der Tat ein positives Ausnahmebeispiel.

ZITAT
Aber wenn Du nicht willst, dass wir uns wieder aufführen, wie VOR dem europäischen Einigungsprozess, dann wäre es sinnvoll mitzumachen. Nur so funktionieren politische Systeme. Es hat auch für Dich einen unmittelbar sinnvollen Grund: Leute, die Unrechtssysteme und asoziales Verhalten unterstützen, gut heißen oder legitimieren sind in allen politischen Systemen überflüssig. Insbesondere in denen, die nach "dem Recht des Stärkeren" funktionieren. Es gibt nämlich keine Möglichkeit immer auf der Seite des Gewinners zu stehen. Kooperationswillige und Kompromissfähige sind daher für Gesellschaften langfristig relevanter als Einzelgänger.

Ich mache doch mit und ziemlich offensichtlich kein Freund Putins, ich glaube der Mann richtet das Land zu Grunde. Um mich geht's hier auch garnicht sondern darum wie die Weltpolitik zu funktionieren scheint und wie die Falken (die es in fast jeder Regierung gibt) im Endeffekt ticken.
Kameratt
ZITAT(Schwabo Elite @ 16. Jul 2016, 21:27) *
ZITAT(Kameratt @ 16. Jul 2016, 19:33) *
Woher soll denn dieses neubeschafftes Gerät kommen? So eine MotSchützendivision braucht mal eben so um die 350 BMPs und 180 KPz. Auch Russland braucht einen längeren Zeitraum, um das herzustellen. Vor allem da die neuen Plattformen noch nicht einmal fertig entwickelt sind.
Die Depotreserven reichen dafür aus. Russland hat noch immer gut 15.000 Panzer im Besitz.

Das wäre nicht neubeschafft. Und die Zahl ist auch übertrieben.
Schwabo Elite
Nein, neubeschafft nicht. Ich hatte aber die Diskussion noch bei dem Punkt gewähnt, ob Russland neue Truppen ausheben könnte.

Die Zahl wird allerdings einheitlich von allen Friedensforschungs- und Rüstungskontrollinstitutionen so angeführt. Daher glaube ich dem mal eher als Dir. wink.gif
Kameratt
Wäre nicht das erste mal, dass sie damit falsch liegen. thefinger.gif
General Gauder
in diesen 15k Panzern werden aber mit sicherheit ein großer teil T-55 und T-62 sein
Forodir
ZITAT(Schwabo Elite @ 16. Jul 2016, 21:22) *
http://www.dailymail.co.uk/news/article-34...a-frontier.html

USA re-aktivieren POMCUS-Kavernen in Norwegen für bis zu 15.000 USMC-Truppen.

An sich nix Neues, aber jetzt eben vollzogen.


Da war ein ziemlich informativer und guter Bericht im Y-Magazin,..glaube war die vom April, war überrascht wie spät diese Kavernen dann endlich komplett fertig wurden.
Kameratt
ZITAT(General Gauder @ 16. Jul 2016, 22:18) *
in diesen 15k Panzern werden aber mit sicherheit ein großer teil T-55 und T-62 sein

Theoretisch dürfte die Zahl schon stimmig sein. Mit den T-55 und T-62 käme man sogar auf bis zu 40.000 KPz, diese wurden jedoch schon vor Jahren eingeschmolzen. Selbst die letzten T-64, die man noch hatte, hat man wohl im Donbass verheizt, sodass derzeit lediglich T-72 und -80 in Depots rumstehen sollten. Davon hat man jeweils um die 9000 und 4000 von der SU geerbt. Also zusammen mit T-90 13500 Panzer, was schon sehr nah an den 15 tausend ist.
In der Praxis sinkt diese Zahl mit der Zeit, weil davon immer wieder einige Panzer als Militärhilfe verschenkt werden, für Exporte in die Dritte Welt dienen und auch sonst durch das jahrelange Rumstehen es nicht mehr werden. Ich meine vor einiger Zeit gelesen zu haben, dass die eigentliche Reserve nur noch 7 tausend Panzer umfasst. An die Quelle kann ich mich leider nicht mehr erinnern.
General Gauder
Waren nicht bis vor ein paar Jahren T-62 noch im Aktiven Dienst.
Im Georgien Krieg waren doch auch noch T-62 im Einsatz





Dem entsprechend kann ich mir schon vorstellen das ein paar tausend T-62 noch im Depot stehen
TrueKosmos
ZITAT(SailorGN @ 16. Jul 2016, 18:43) *
Hast du auch was Substanzielleres als Konjunktive? Hätte, Könnte sind keine Fakten. Darüber hinaus gibt es im Baltikum gar nicht die Infrastruktur um "mal eben" Flugzeuge in großer Zahl dort zu stationieren. Selbst wenn es gelingt, mal eben 30.000 Mann dorthin zu verlegen hat man grade mal ein Patt. Aber egal wie, die Nato PLANT keinen Angriff und wird keinen Angriff durchführen. Und ich sage auch warum: Es gibt keine Grundlage für Angriffe OHNE einen vorhergegangenen Angriff Russlands auf einen Natopartner. Zweitens müssten dann die einzelnen Länder immer noch politisch entscheiden, wie sie damit umgehen. Aber so eine differenzierte Sicht würde ja nur das eigene schöne Feindbild vom omnipotenten Koloss Nato beschmutzen smile.gif

Gott, ganze NATO Propaganda und die Szenrien hier sind rein konjuktiv, ich habe mich ja auch nur eingemischt weil hier man sich lustig über russische Ängste bzw. sich über "Putin Versteher" machte offensichtlich auf Grundlage fiktiver Vostellungen über russische militärische Möglichkeiten. Das fand ich hm sehr "eindrucksvoll" wink.gif

Das dir bekannst ist und zwar auf Jahre im vorraus was NATO plant, was einzelne Länder der NATO planen, das ist beeindruckend.

Logistik wird in Baltikum ausgebaut und an sich braucht es heute nicht unbedingt Flughäfen in Estland um Moskau zu erreichen, Tankflugzeuge einerseits und weitreichende Marschflugkörper andererseits machen es möglich.
ZITAT
Was die Divisionen angeht: Die Gliederung einer Motschützendivison ist glasklar. Die Mehrheit sind Kampftruppen, keine FlaRakis oder Schreibtischtäter. Es werden neue Kampftruppen ausgehoben und diese werden mit neuentwickeltem und neubeschafften Gerät ausgestattet. Keine runderneuerte T71 oder BMP. Die Nato kann da eben nicht so einfach mitziehen und schon gar nicht zu einem Bruchteil der Kosten. Das ist nicht wie bei einem Computerspiel, sondern geht richtig ins Geld... Wenn die Nato eine Division ins Bailtikum verlegen will, bindet das drei Divisionen. Die logistischen Kosten für Transport, Lagerung und Unterbringung sind enorm, dazu kostet es Zeit. Drittens wird es im Baltikum gar nicht genug Kasernen und Funktionsbereiche geben, die sofort nutzbar sind. Von den "alltäglichen" Problemen multinationaler Zusammenarbeit mal ganz zu schweigen...

ach, die Gliederung der neuen Divisionen ist dir auch bekannt und russische Pläne für Ausstatung einzelner Verbände ebenfalls, wieder beeindruckend.

Vielleicht ist dir das nicht bekannt aber auch russische Soldaten brauchen Transport, Lagerung und Unterbringung, Kasernen, Übungsplätze usw. ehrlich!

Militärausgaben der NATO betragen etwa 930 Milliarden, ich denke meine Aussage ist vollkommen richtig, mit einem Bruchteil an Mehraufwand könnte NATO eine verstärkte Division in Baltikum stellen, dieser Mehraufwand wäre dagegen für russischen Militärhaushalt kein Bruchteil...
Forodir
Die Militärausgaben des NATO Bündnisses sind extrem ineffizient da jeder Staat da vor sich hinwurstelt, die USA mit über 600 Mrd den Löwenanteil stellt (und dort wird das Geld eben auch knapp) und Waffensysteme sehr teuer in der Anschaffung und im Unterhalt sind sowie der Großteil des Budget für Personalkosten draufgeht.

Neue Divisionen aufzustellen wäre für die NATO gar nicht möglich, jene die das Geld haben bekommen gar kein Personal zusammen, jene die genug Mannstärke hinkriegen könnten (Die östlichen Mitglieder) haben einfach nicht die Mittel, und beliebig Geld rum schieben ist auch nicht, wie oben schon geschrieben hat ja jeder sein Haushalt und wacht eifersüchtig darüber bzw kann gar nichts abgeben, "Die NATO" ist eben kein homogener Block.

Was machbar ist und was eben halt gemacht wird sind Kräfte die vorhanden sind dorthin zu schieben wo man sie braucht, das ist der Sinn dieses Bündnisses. Zudem die NATO Manöver meistens im Umfang und dauer recht bescheiden sind ewig lange Vorbereitung brauchen und auch lange vorher angekündigt sind und weder im Umfang noch in der Ausstattung offensiv ausgelegt sind.
SailorGN
@TK: Der Unterschied ist folgender: Die Nato bzw. ihre Mitglieder sind offener, was Informationen über ihre militärischen Möglichkeiten angeht. Gleichzeitig kann und wird dort über Rüstung und Strategie diskutiert (oder zumindest die Möglichkeit geboten). Drittens sind die AussenpolitikEN der Natostaaten immer auch Kompromisse, basierend auf der jeweiligen politischen Konstellation. Je "größer" oder "aggressiver" ein aussen//sicherheitspolitisches Projekt ist, desdo größer muss der Konsens sein. Rat mal, was in D loswäre, wenn auf einmal alle 4 PzBatts nach Litauen gingen^^ In D gibt es keine Mehrheit für aggressive Manöver gegen Russland, in Fra noch weniger und es ist fraglich, wie die Südeuropäer dazu stehen. Wenn dich beeindruckt, was die Nato plant, dann müsstest du doch von den russischen Plänen zum Ausbau/Modernisierung der Streitkräfte geflasht am Boden liegen^^

Nach Moskau: Dir ist aber schon klar, dass auch die Nato aus diversen Richtungen mehrere hundert Kilometer über russisches Territorium müsste... um ein Gebiet zu erreichen, welches bereits im Zweiten Weltkrieg mehr Flak hatte als Berlin 44. Jedes neue Fla-System wurde zuerst dort stationiert, von den erlaubten ABM-System und div. Abfangjägergeschwadern ganz zu schweigen.

Nato-Militärausgaben: Der Großteil geht für Personal und laufende Kosten drauf, dazu sind die US-Ausgaben (als größter Brocken) eben nicht ausschliesslich für den Natobereich... sondern auch für Pazifik und anderes. Dazu werden die USA sich eben nicht komplett in die "Dienste" der Nato stellen, wenn es in Europa heiss wird. Du kannst von den 900Mrd mal locker ein Drittel vergessen... dazu kommt, dass die wenigsten Natoländer eine hohe Investitionsquote haben... das heisst im Falle Deutschlands man will irgendwann eine Investitionsquote von 20% erreichen... für Rüstung steht also derzeit nicht mal ein Fünftel der Summe zur Verfügung. Darin enthalten ist der Ersatz überalterter Systeme, die zur Zeit wenn überhaupt nur eingeschränkt kampffähig sind. Ich sehe nicht, wo die Natostaaten in naher Zukunft die Mittel herbekommen sollten, um mal eben 3 neue (mindestens Mechanisierte) Divisionen aufzubauen. Über Dinge wie Personalgewinnung haben wir da noch gar nicht gesprochen, ein Punkt, den Russland aufgrund der Wehrpflicht und den bescheidenen Zukunftsaussichten vieler ländlich lebender junger Männer (als Kontraktniki) eher weniger hat.
Dieses ist eine vereinfachte Darstellung unseres Foreninhaltes. Um die detaillierte Vollansicht mit Formatierung und Bildern zu betrachten, bitte hier klicken.
Invision Power Board © 2001-2024 Invision Power Services, Inc.