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schießmuskel
ZITAT(Ironhead haynes @ 24. Nov 2015, 18:27) *
Die Royal Navy wird nur noch 8 der ursprünglich 13 TYPE 26 Fregatten erhalten. Die fehlenden 5 Stück sollen später durch eine abgespeckte Multi-Missions-Fregatte ersetzt werden.

http://www.janes.com/article/56184/sdsr-20...numbers-are-cut


Wahnsinn dann wird die einst stolze Royal Navy über fast genauso viele Dickschiffe verfügen wie Deutschland.
Japan hat so viele Zerstörer, Fregatten, U Boote und mittlerweile Träger, wie keine europäische Nation. Oder wie die 3 größten zusammen, wenn man bedenkt, dass Japan gerade mal 1% seines Gdps aufwendet und deren Etat in etwa so groß ist wie der Deutschlands. Auch machen die bei den anderen TSKs keine großen Abstriche, da ist Japan auch gleich auf mit den europäischen Nationen; im Bereich Marine aber sind die weit besser aufgestellt.
xena
.
Schwabo Elite
ZITAT(xena @ 24. Nov 2015, 21:41) *
Wen wunderts? China ist für Japan die Bedrohung Nummer eins und China rüstet immer weiter auf. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis Japan einen richtigen Flugzeugträger baut, ja bauen muss, um den Chinesen noch die Stirn bieten zu können. Europa hat doch keine wirkliche militärische Gefahren und braucht keine großen Flotten mehr.
Die Izumo-Klasse ist ehrlich gesagt schon verflucht nah dran. Dazu die beiden Hyugas und Japan stellt alle europäischen NATO-Marinen in den Schatten.

Europäische Krisenherde tun sich allerdings östlich von Warschau zur Genüge auf.
Almeran
ZITAT(Schwabo Elite @ 24. Nov 2015, 23:31) *
ZITAT(xena @ 24. Nov 2015, 21:41) *
Wen wunderts? China ist für Japan die Bedrohung Nummer eins und China rüstet immer weiter auf. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis Japan einen richtigen Flugzeugträger baut, ja bauen muss, um den Chinesen noch die Stirn bieten zu können. Europa hat doch keine wirkliche militärische Gefahren und braucht keine großen Flotten mehr.
Die Izumo-Klasse ist ehrlich gesagt schon verflucht nah dran. Dazu die beiden Hyugas und Japan stellt alle europäischen NATO-Marinen in den Schatten.

Europäische Krisenherde tun sich allerdings östlich von Warschau zur Genüge auf.

Da ist allerdings verdamm wenig Meer.
schießmuskel
Trotzdem ist GB ein Inselstaat wie Japan und damit zu 100% auf das Meer angewiesen, dazu kommen noch diverse Territorien in Übersee.
SailorGN
GB hat allerdings in der unmittelbaren Umgebung keine "Feinde" mehr (nur die die man sich aus politischer Dummheit aka Populismus selbst macht), die eine große Marine erforderlich machen. Auch die Anzahl/Größe/Bedeutung der Überseeterritorien ist geschrumpft. Die strategische Relevanz der RN hat darüber hinaus durch Irak und Afghanistan abgenommen.
schießmuskel
Wenn man mal die strategische Stufe der SSBNs/CVNs weg lässt, kann man wohl mit Fug und Recht behaupten, dass die Japaner die stärksten Seestreikräfte haben nach den USA. Mag sein, dass China oder Indien vergleichbar viele Zerstörer, Fregatten, U Boote usw. haben, jedoch sind die japanischen Schiffe wesentlich moderner. Von daher bewerte ich die JMSDF als die zweitstärkste Marine der Welt.
Kameratt
Nur verursachen die SSBN und die CVNs bei den Briten eben die meisten Kosten.
ede144
ZITAT(Kameratt @ 25. Nov 2015, 14:03) *
Nur verursachen die SSBN und die CVNs bei den Briten eben die meisten Kosten.


Welche CVN?
xena
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Kameratt
ZITAT(ede144 @ 25. Nov 2015, 14:29) *
ZITAT(Kameratt @ 25. Nov 2015, 14:03) *
Nur verursachen die SSBN und die CVNs bei den Briten eben die meisten Kosten.


Welche CVN?

Die beiden, an denen momentan gebaut wird.

ZITAT(xena @ 25. Nov 2015, 15:24) *
Um weiterhin Atommacht zu spielen opferten die Briten lieber einen Teil ihrer Flotte und auch einen Teil ihrer noch brauchbaren Luftwaffe. Die QE wird auch ganz schön was kosten... Und dabei haben sie jetzt verdammt wenig Schiffe um die QE zu begleiten und gleichzeitig auch weiterhin die üblichen anderen Aufgaben zu erledigen... Ob der zweite Träger je in Dienst gestellt wird, ist auch fraglich. Den könnten sie eigentlich gleich an Brasilien verkaufen.


Laut aktuellen Planungen wollen sie die beiden Träger betreiben.
400plus
ZITAT(Kameratt @ 25. Nov 2015, 16:08) *
Welche CVN?


Sind keine "N", die haben Gasturbinen wink.gif
Schwabo Elite
ZITAT(Almeran @ 25. Nov 2015, 12:56) *
ZITAT(Schwabo Elite @ 24. Nov 2015, 23:31) *
ZITAT(xena @ 24. Nov 2015, 21:41) *
Wen wunderts? China ist für Japan die Bedrohung Nummer eins und China rüstet immer weiter auf. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis Japan einen richtigen Flugzeugträger baut, ja bauen muss, um den Chinesen noch die Stirn bieten zu können. Europa hat doch keine wirkliche militärische Gefahren und braucht keine großen Flotten mehr.
Die Izumo-Klasse ist ehrlich gesagt schon verflucht nah dran. Dazu die beiden Hyugas und Japan stellt alle europäischen NATO-Marinen in den Schatten.

Europäische Krisenherde tun sich allerdings östlich von Warschau zur Genüge auf.

Da ist allerdings verdamm wenig Meer.


Das ist natürlich wahr, und ich plädiere auch keinesfalls für mehr Träger im Dienste europäischer Staaten; allenfalls, um die USN zu entlasten, aber das ist was anderes. Allerdings wäre dennoch zu überlegen, ob nicht andere Fähigkeiten ausgebaut werden sollten bei den europäischen Marinen. Vor allem littorale Fähigkeiten, die in den letzten Jahrzehnten weggefallen sind.
400plus
ZITAT(Schwabo Elite @ 25. Nov 2015, 16:17) *
Vor allem littorale Fähigkeiten


So was wie die F125 meinst du damit aber wahrscheinlich nicht, oder? wink.gif
Kameratt
ZITAT(400plus @ 25. Nov 2015, 16:12) *
ZITAT(Kameratt @ 25. Nov 2015, 16:08) *
Welche CVN?


Sind keine "N", die haben Gasturbinen wink.gif

Ja, OK. Billig sind die für die Briten trotzdem nicht.
Warhammer
ZITAT(xena @ 25. Nov 2015, 15:24) *
Um weiterhin Atommacht zu spielen opferten die Briten lieber einen Teil ihrer Flotte und auch einen Teil ihrer noch brauchbaren Luftwaffe. Die QE wird auch ganz schön was kosten... Und dabei haben sie jetzt verdammt wenig Schiffe um die QE zu begleiten und gleichzeitig auch weiterhin die üblichen anderen Aufgaben zu erledigen... Ob der zweite Träger je in Dienst gestellt wird, ist auch fraglich. Den könnten sie eigentlich gleich an Brasilien verkaufen.


Das "Atommacht spielen" steuert ultimativ einen wesentlich größeren Teil zur echten Britischen Sicherheit bei, als ein paar konventionelle Schiffe mehr oder weniger.
schießmuskel
Das wage ich zu bezweifeln, die Atomwaffen erhöhen UK politisches Gewicht aber ob mit oder ohne Atomwaffen würde sich UK Sicherheitslage nicht ändern. Ist ja nicht so, dass Frankreich ohne UK Atomwaffen zum Angriff antritt oder Argentinien die Falklands zurück holt.
Schwabo Elite
Auch Nuklearwaffen sind keine kurzfristige Investitionen, sondern sollen langfristige Sicherheiten garantieren. Auch über unvorhersehbare Brüche und Veränderungen in der internationalen Sicherheitslage hinweg.
Warhammer
Genau das. Das eine ist die Vertretung der eigenen Interessen in der Welt mithilfe militärischer Kräfte. Auch dabei helfen Boomer indirekt, da sie einem am Tisch der Großen mitspielen lassen.

Aber das ultimative Hauptziel von Streitkräften ist nunmal die Verteidigung der Heimat. Und da sind Atomwaffen ein Element, was als ultimative Abschreckung unschlagbar ist.
xena
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Almeran
Kenneth Waltz sagt: Mo' nukes, mo' security! Und bisher hat ihn noch niemand widerlegt.
xena
ZITAT(Almeran @ 26. Nov 2015, 17:47) *
Kenneth Waltz sagt: Mo' nukes, mo' security! Und bisher hat ihn noch niemand widerlegt.

Wirklich bewiesen hat er es aber auch nicht. Alle westlichen Länder ohne Nukes leben auch ganz gut und sicher.
Madner Kami
ZITAT(xena @ 26. Nov 2015, 17:58) *
ZITAT(Almeran @ 26. Nov 2015, 17:47) *
Kenneth Waltz sagt: Mo' nukes, mo' security! Und bisher hat ihn noch niemand widerlegt.

Wirklich bewiesen hat er es aber auch nicht. Alle westlichen Länder ohne Nukes leben auch ganz gut und sicher.


Weil sie mit Ländern verbündet sind, die Atomwaffen haben.
Warhammer
Xena, kannst du 30 Jahre in die Zukunft schauen? Überlebensfähige Atomwaffen schafft man sich nicht einfach mal so an, wenn man sie dann doch braucht. Noch viel weniger als konventionelle Streitkräfte.
xena
Ein Gegner müsste aber auch erst mühevoll aufrüsten. Es bliebe also Zeit zu reagieren. Das Material ist im Westen vorhanden, so wie auch das Wissen/Know-How, wie auch die Fertigungsmöglichkeiten.
Schwabo Elite
ZITAT(xena @ 26. Nov 2015, 17:58) *
ZITAT(Almeran @ 26. Nov 2015, 17:47) *
Kenneth Waltz sagt: Mo' nukes, mo' security! Und bisher hat ihn noch niemand widerlegt.

Wirklich bewiesen hat er es aber auch nicht. Alle westlichen Länder ohne Nukes leben auch ganz gut und sicher.


Alle westlichen Länder leben unter dem Schutzschirm der NATO, der im wesentlichen aus einer nuklearen Supermacht und zwei nuklearen Regionalmächten plus konventionelle Verbände besteht. Und davon ist nur eine einzige Nuklearmacht zweifelsfrei pro-EU. Die Briten waren immer ein Wackelkandidat und die USA sind ohnehin draußen. Doppelt genäht hält besser.
Dave76
ZITAT(xena @ 26. Nov 2015, 18:17) *
Ein Gegner müsste aber auch erst mühevoll aufrüsten. Es bliebe also Zeit zu reagieren. Das Material ist im Westen vorhanden, so wie auch das Wissen/Know-How, wie auch die Fertigungsmöglichkeiten.

Es gibt wohl genug Staaten, die jetzt schon über Atomwaffen verfügen, da braucht's kein 'mühevolles Aufrüsten'.
Schwabo Elite
ZITAT(xena @ 26. Nov 2015, 18:17) *
Ein Gegner müsste aber auch erst mühevoll aufrüsten. Es bliebe also Zeit zu reagieren. Das Material ist im Westen vorhanden, so wie auch das Wissen/Know-How, wie auch die Fertigungsmöglichkeiten.


Wenn wir heute die Atomwaffen alle abschaffen, ist in 30 Jahren keiner mehr übrig, der welche "mal eben" konstruieren kann, es würde dann an Infrastruktur und Wissen fehlen. Und im Gegensatz zu Autokratien müssen Demokratien sehr lange politische Wege einrechnen. Wir wissen seit 15 Jahren, dass die Bundeswehr untauglich ist die Heimat zu verteidigen oder alleine effektiv im Ausland zu operieren. Erst allmählich werden grundlegend neue Waffensysteme geschaffen und die Stärke nicht weiter dezimiert, sondern gehalten.
Glorfindel
Ich glaube nicht an die Allgemeingültigkeit des Satzes: "Nuklearwaffen produzieren Sicherheit". Nuklearwaffen führen höchstens dazu, dass potentielle Gegner ebenfalls Nuklearwaffen beschaffen (z.B. Indien/Pakistan). Es mag ja sein, dass es in der Zeit, wo es zwei grosse Blöcke gab, das "Gleichgewicht des Schreckens" funktionierte. Dies ist jedoch heute nicht mehr der Fall. Nuklearwaffen werden auch der heutigen Bedrohung überhaupt nicht mehr gerecht. Frankreich, aber insbesondere Grossbritannien sind ehemalige Grossmächte, welche noch nicht gemerkt haben, dass sie nur noch Staaten von mittlerer Bedeutung sind, unter vielen anderen. Ich halte es für ohne Weiteres möglich, dass Grossbritannien irgendwann auf die Nuklearbewaffnung verzichten wird. Sie ist imho eine grosse Geldverschleuderung. Nachdem einem Besuch des Marinestützpunkt Portsmouth sind mir im Übrigen auch Zweifel gekommen, wie sinnvoll die Royal Navy ist, so wie sie heute existiert.

Dass heute so viele Staaten über Nuklearwaffen verfüge bzw. danach streben, solche zu verfügen, führt meiner Ansicht nach nicht zu mehr Sicherheit (siehe Israel, siehe Pakistan, siehe Indien). Man könnte zwar darüber diskutieren, ob die Drohung, einen gegnerischen Führer (z.B. Kim) nuklear zu bekämpfen, abschreckende Wirkung hat, ich lehne jedoch den Einsatz von nuklearen Waffen grundsätzlich ab, auch vergeltungsweise. Der Einsatz von Nuklearwaffen könnte sprichtwörtlich die Büchse der Pandora öffnen.

Um zum Punkt zu kommen: Ich bin dafür, dass möglichst alle Nuklearwaffen abgerüstet werden sollten. Ich sehe den Nutzen nicht. Von mir aus können die USA, Russland und China ihre behalten, die anderen Staaten sollen ihre Nuklearwaffen abrüsten. Gerne lasse ich mich von einer Meinung überzeugen, sofern gute Argumente da sind.
Godfather_A
ZITAT(Glorfindel @ 26. Nov 2015, 20:32) *
...
Um zum Punkt zu kommen: Ich bin dafür, dass möglichst alle Nuklearwaffen abgerüstet werden sollten. Ich sehe den Nutzen nicht. Von mir aus können die USA, Russland und China ihre behalten, die anderen Staaten sollen ihre Nuklearwaffen abrüsten. Gerne lasse ich mich von einer Meinung überzeugen, sofern gute Argumente da sind.


Die Technologie ist bekannt. Dass heißt, es wird immer jemanden geben der sich (heimlich) eine Atombombe baut. Einfach weil ihm diese Technologie entscheidende Vorteile bringt. Sei es zur Abwehr, Angriff, Abschreckung, für Terrorismus oder um politische Forderungen ggü. anderen Staaten durchzusetzen. Deswegen wird es meiner Glaskugelmeinung nach auch nie eine atomwaffenfreie Welt geben.
xena
Jetzt wird es eh keine atomwaffenfreie Welt mehr geben, das ist klar. Vernünftig ist es aber nicht.
Madner Kami
ZITAT(xena @ 26. Nov 2015, 19:57) *
Jetzt wird es eh keine atomwaffenfreie Welt mehr geben, das ist klar. Vernünftig ist es aber nicht.


Das ist Autofahren auch nicht.
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