ZITAT(Schwabo Elite @ 1. Feb 2019, 17:05)
Zusammen mit einer höheren Zuladung als die Muster die sie ersetzen wird (wir reden hier nach wie vor von der F-35A) sind die Tarnkappeneigenschaften eine ziemlich hervorragende Eigenschaft. Damit bewege ich nämlich mehr, teilweise schneller (ggü. z. B. der A-10) an bislang unerreichbare Ziele. Und dann kommen noch "Details" dazu wie die Möglichkeit andere Angriffe zu koordinieren oder mittels Pods SEAD/DEAD zu fliegen. Wie oft hat die Bundeswehr in der Vergangenheit Tornados mit BMK Ziele angreifen lassen?
Die unterschiedliche Waffenzuladung zwischen F-35 und einer F/A-18 C/D/ beträgt grade mal ca. 400kg. Ohne jetzt genauere Zahlen zur F/A-18 E/F bzw. /G zu haben dürfte dieser Unterschied also nochmals geringer werden. Und wann fliegt man in D schon unter Ausnutzung der vollen Waffenlast?
In jeden Fall eine deutliche Verbesserung zum Tornado da mehr Aufhängungspunkte für externe Lasten inkl. Mehrfachträger verfügbar sind! Und die F/A-18 E/F ist ebenfalls Dank der langen Nutzungsdauer durch die USA auch noch lange nicht das Ende der Fahnenstange - Stichwort Advanced Super Hornet. In dem luftfahrzeug steckt noch jede Menge Potential.
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Egal ob am Boden oder in der Luft: Bordkanonen sind seit Jahrzehnten Nischenwaffen. Das man da mit so Argumenten wie "show of force" kommen muss, sagt alles. Das ist ein Einsatztyp, den man mit einer Cessna erledigen kann. Da zwinge ich einen Jet nur rein, weil ich nicht tief genug stapeln kann. Oder vielleicht noch, weil ich nach Show of Force noch eskalieren möchte. Aber diese Eskalation kann auch ein Texan übernehmen. Dafür lege ich keinen modernen Jet aus.
Wer eine BK als Nischenwaffe bezeichnet hat scheinbar schlichtweg keine Ahnung. Eine BK ist immer vielseitig einsetzbar und ist eine der wichtigsten Waffen zur Eskalationstufe. In den 70iger Jahren des letzten Jahrhunderts hat die USAF bei der Entwicklung des damaligen Low Cost Fighters aus der die heutige F-16 hervorgegangen ist auf eine Bordkanone verzichtet. Damals war man ebenfalls deiner Ansicht das man dies in Zeiten von hochmodernen Lenkflugkörpern und Waffenreichweiten im BVR-Bereich nicht mehr benötigen wird. Hast Du dir eine heutige F-16 mal angesehen? Wenn ja, was fällt Dir dort auf?
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[1] Und wer bitte Entwickelt schon freiwillig einen Gunpod für die F-35 wenn die interne BK noch nicht so richtig will? Unnötige Entwicklungskosten, unnötige Integrationskosten/Zeit, Stealth-Eigenschaft deutlich herabgesetzt, Rumpfpylon belegt etc.Das ist absolut sinnfrei!
[2] Wer behauptet dies: "Wir entwickeln - ohne Vorkenntnisse - lieber heimisch ein Flugzeug der 6. Generation"?
Alles reine Spekulation bisher bei der Informationslage.
1) Der Gunpod ist doch schon längst da:
https://sldinfo.com/2017/05/f-35b-gun-pod-in-flight/ Ich merke, Du liest auch einfach den DOT&E-Bericht nicht und diskutierst daher bar jeder Ahnung. Denn der Bericht sagt eindeutig (nochmal: S. 27), dass der Pod eben die Anforderungen erfüllt.
Das mag sein das der Gunpod bereits da ist. Aber verstehst Du eigentlich nicht den Unterschied zwischen einer bereits fest eingebauten BK die ja eigentlich ihr Ziel sicher treffen sollte und einem externen Gunpod der wieder die RCS deutlich verändert, mehr Luftwiederstand hervorbringt, einen weiteren wertvollen Aufhängepunkt am Rumpf belegt sowie einen höheren Kerosinverbrauch Aufgrund des zusätzlichen Gewichts mit sich bringt?
ZITAT(Schwabo Elite @ 1. Feb 2019, 17:24)
ZITAT(Edding321 @ 1. Feb 2019, 16:47)
Und so schlecht wäre der Deal beim zweiten in sehen mit der super Hornet gar nicht. Denn man bekommt und davon ist auszugehen, bei einer Kombi EF und SH....
[1] - die Fähigkeit der Seekriegsführung aus der Luft zurück
[2] - einen Jet den die Navy noch viele Jahre im Einsatz behält (im Gegensatz zur F-15) und heute ausgereift ist
[3] - mit der Growler die Option für SEAD
[4] - ist planbar in den Kosten und Risiken im Vergleich zur F-35
[5] - hätte mit der SH die nukleare teilhabe gesichert wovon auszugehen ist ohne den EF der USA zur Durchsicht zu übergeben
1) Die Seekriegsführung hängt nicht am Muster, man muss sie trainieren. Wenn Alliierte Seekriegsführung mit F-35B/C hinkriegen, ist das nicht grundsätzlich unmöglich für die Luftwaffe mit der F-35A. Sie soll ja nicht senkrecht starten oder auf Deck landen können.
Die F/A-18 E/F ist prädestiniert für die Seekriegsführung da sie schließlich seitens der Marineflieger der USN eingesetzt wird. Dementsprechend ist das Flugzeug schließlich auch auf Korrosionsschutz und allg. auf Salzwasserbeständigkeit ausgelegt.
Wenn Du immer von der F-35A sprichst, diese wird sicherlich nicht auf solche Aspekte so viel Wert gelegt zu haben da Sie schließlich von der Air Force eingesetzt wird.
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2) Ja, die USN wird den Jet noch lange nutzen. Sonst aber niemand von unseren Alliierten, da muss man schon bis Australien gucken. Und Interoperabilität mit der USN ist für die Luftwaffe kein sinnvolles Merkmal. Wir hängen nicht gerade direkt an deren Supply Chain. Das brächte nur was, wenn man die Seekriegsführung so ausbauen würde, dass man gleich auf Trägern landen kann. Dann können wir aber lieber Rafale M kaufen, die sind für frz. Träger zertifiziert und es besteht Erfahrung bei USN-Crews.
D hat keinerlei Ambitionen und erst recht keine finanziellen Spielräume um mögliche F/A-18 Besatzungen an Flugzeugträgeroperationen gelegentlich zu binden. Dafür Bedarf es auch einer weiteren Logistik, mehr Personal sowie eine ständige In-Übung-Haltung der Besatzungen.
Und amerikanische F/A-18 sind für franz. Flugzeugträger zertifiziert. Es landen regelmäßig F/A-18 Hornets der USN auf franz. Trägern. Ebenso wie franz. Rafales auf amerikanischen Trägern landen.
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3) Was ins dem aktuellen politischen Diskurs signalisiert Dir, dass wir zwei Hornet-Varianten kaufen könnten, die F und die G sind zwar verwandt, aber doch nicht identisch. Das hieße allein schonmal doppelter Integrationsaufwaand für die B61 Mod. 12. Außerdem müsste Deutschland diese Kosten alleine übernehmen, denn, wie erwähnt, niemand anders hat Interesse an der Super Hornet und schon gar nicht für diese Aufgabe. Preise sinken übrigens auch nicht, wenn man von einer kleinen Bestellung nochmal was abzwackt. Als Alternative beschafft man dann nur die Growler, aber das hieße auch auf die neueren Entwicklungen der Advanced Super Hornet zu verzichten. Und ich warne an der Stelle davor zu glauben, dass man hier eine Übergangslösung bis 2030 beschafft, wie hier vereinzelt behauptet wird. Niemand ist so wahnsinnig 24 neue Jets zu kaufen und in weniger als zehn Jahren diese wieder abzustoßen. Außerdem haben "Übergangslösungen" politisch die Tendenz langlebig zu sein. Die F-4 hat das bewiesen.
Die F/A-18 E/F/G sind in weiten Teilen komplett identisch. Dies war schließlich eine Grundvoraussetzung um die Logistik möglichst gering zu halten. Eine mögliche Integrität ist bei weitem kostengünstiger und schneller zu bekommen als bei der F-35. Insbesondere da die Vorgänger der B61 soweit mir bekannt ist bereits in die Hornet integriert war. Da die F/A-18 E/F bei der USN noch lange fliegen wird, besteht die Möglichkeit das sich die USN vllt. noch bei der Integration Finanziell daran beteiligt. Möglicherweise auch Australien.
Des weiteren ist für die Hornet bereits METEOR und IRIS-T integriert. Ein Integrationsaufwand in die Super Hornet dürfte also recht Problemlos und ebenfalls kostengünstig ausfallen, was bei der F-35 nicht gegeben ist. Und man sollte nicht den Integrationsaufwand heutiger Waffensysteme in hochkomplexe Luftfahrzeuge unterschätzen.
Ebenfalls ist die AGM-88 HARM bereits integriert.
Zum Thema das Niemand so "Wahnsinnig" ist und mustert relativt neue Luftfahrzeuge nach recht kurzer Nutzungsdauer wieder aus - Tranche 1 EF für D (33Stk.) sind die letzten Maschinen 2008 zugelaufen. Nun wurde bereits für diese Maschinen eine Ersatzbestellung für 33 Stk. ausgelöst.
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4) Die F-35 fliegt, war schon im Einsatz und die Integration der B61 Mod. 12 ist sicherer bestandteil von Block 4B. Das ist Teil des Deals der USA mit allen europäischen NATO-Partnern. Bei der F/A-18 ist da noch nichts zu angedacht.
Bisher wurde nur kurz bekannt das die F-35 seitens der Israelis eingesetzt wurde. Unter welchen genauen Umständen dazu gibt es keine Berichte. Eben so wenig ob mehrere oder bereits regelmäßige Einsätze geflogen werden.
Die F/A-18 E/F ist seit etlichen Jahren kampferprobt und man weiß genau um deren Stärken und Schwächen. Es ist ein vollständig ausgereiftes Gesamtsystem welchen kostengünstig und ohne Kinderkrankheiten sofort verfügbar ist. Die Luftwaffe könnte nach erfolgter Ausbildung des Personals sowie dem Aufbau der Logistik der NATO sofort eine entsprechende NATO-Bereitstellung melden und würde einen sehr wichtigen und eine sehr knappe Recource im Bereich der elek. Kriegsführung und Aufklärung bereitstellen können.
Woher weißt Du ob die B61 mod.12 sicherer Bestandteil der Integration in Block 4B sein wird? Weil es irgendeine schöne Printzeichnung von vor X-Jahren dies auf einer imaginären Zeitleiste dargestellt hat?
Laut offiziellen Internetberichten gibt es nach wie vor massive Probleme mit der Software.
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5) Dementsprechend ist die nukleare Teilhabe bei der Super Hornet unsicherer als bei der F-35.
Absolut unsinnige Spekulation