ZITAT
Joint Venture Frankreich will gemeinsam mit Saudi-Arabien Kriegsschiffe bauen
Frankreich baut seine Geschäftsbeziehungen zur fundamentalistisch geprägten saudi-arabischen Staatsführung weiter aus. Jetzt soll ein Joint Venture zum Bau von Kriegsschiffen ins Leben gerufen werden.
Die Kooperationen Frankreichs mit Saudi-Arabien auf dem Gebiet der Rüstung betrachtet die deutsche Regierung schon seit längerer Zeit mit Argwohn. Nach Informationen des SPIEGEL zögert Frankreich, eine Vereinbarung über gemeinsame Exportrichtlinien zu unterschreiben, wenn diese auf deutscher Seite nicht rechtsverbindlich werde und Deutschland weiter an Sonderregelungen etwa gegenüber Saudi-Arabien festhalte.
Die Differenzen traten auch im vergangenen Herbst im Zusammenhang mit dem Fall des ermordeten saudi-arabischen Journalisten Jamal Khashoggi offen zutage. Berlin hatte sich, ebenso wie Brüssel, für ein Waffenembargo ausgesprochen. Dem hatte Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron entschieden widersprochen.
Für viele EU-Staaten geht es bei Waffenverkäufen um massive wirtschaftliche Interessen. Riad war zwischen 2008 und 2017 mit Geschäften im Umfang von rund 12 Milliarden Euro Frankreichs zweitgrößter Waffenkunde. Im vergangenen Jahr verkaufte Paris Waffen im Wert von 1,38 Milliarden Euro nach Saudi-Arabien.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/...-a-1253684.html
Frankreich baut seine Geschäftsbeziehungen zur fundamentalistisch geprägten saudi-arabischen Staatsführung weiter aus. Jetzt soll ein Joint Venture zum Bau von Kriegsschiffen ins Leben gerufen werden.
Die Kooperationen Frankreichs mit Saudi-Arabien auf dem Gebiet der Rüstung betrachtet die deutsche Regierung schon seit längerer Zeit mit Argwohn. Nach Informationen des SPIEGEL zögert Frankreich, eine Vereinbarung über gemeinsame Exportrichtlinien zu unterschreiben, wenn diese auf deutscher Seite nicht rechtsverbindlich werde und Deutschland weiter an Sonderregelungen etwa gegenüber Saudi-Arabien festhalte.
Die Differenzen traten auch im vergangenen Herbst im Zusammenhang mit dem Fall des ermordeten saudi-arabischen Journalisten Jamal Khashoggi offen zutage. Berlin hatte sich, ebenso wie Brüssel, für ein Waffenembargo ausgesprochen. Dem hatte Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron entschieden widersprochen.
Für viele EU-Staaten geht es bei Waffenverkäufen um massive wirtschaftliche Interessen. Riad war zwischen 2008 und 2017 mit Geschäften im Umfang von rund 12 Milliarden Euro Frankreichs zweitgrößter Waffenkunde. Im vergangenen Jahr verkaufte Paris Waffen im Wert von 1,38 Milliarden Euro nach Saudi-Arabien.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/...-a-1253684.html
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21.02.2019, 09:24 Uhr | dpa, AFP
Untersuchung im US-Parlament
Verkauft Trump heimlich Atomtechnik an Saudi-Arabien?
Das US-Repräsentantenhaus untersucht dubiose Kontakte zwischen der Trump-Regierung und Saudi-Arabien. Es geht um die Furcht vor einem atomaren Wettrüsten im Nahen Osten.
US-Abgeordnete wollen nach eigenen Angaben prüfen, ob Präsident Donald Trump den Verkauf sensibler Atomtechnologie an Saudi-Arabien vorantreibt. "Mehrere Whistleblower" hätten vor einem möglicherweise strafbaren Interessenkonflikt gewarnt, teilte der dauerhafte Untersuchungsausschuss des US-Repräsentantenhauses mit. Der Ausschuss befürchtet, dass Saudi-Arabien die US-Technologie für den Bau einer Atombombe nutzen könnte. Dies könnte die Spannungen zwischen Saudi-Arabien und seinem Erzrivalen Iran weiter vertiefen.
In einem ersten Bericht des Ausschusses heißt es, "starke private kommerzielle Interessen übten aggressiv Druck aus", um sensible Technologie nach Saudi-Arabien zu verkaufen. Diese hofften auf Milliarden-Einnahmen "durch Verträge, die im Zusammenhang mit dem Bau und Betrieb von Atomanlagen in Saudi-Arabien stehen". Demnach stehen die Betreffenden "offenbar bis zum heutigen Tag in engem und wiederholtem Kontakt mit Präsident Trump und seiner Regierung".
Treffen von Kushner und bin Salman
Der Ausschussvorsitzende Elijah Cummings forderte das Weiße Haus auf, unter anderem Dokumente zu einem Treffen auszuhändigen, das kurz nach dem Amtsantritt Donald Trumps als Präsident zwischen dessen Schwiegersohn und Berater Jared Kushner und dem heutigen saudiarabischen Kronprinzen Mohammed bin Salman stattgefunden habe.
Laut Ausschussbericht war der größte Befürworter des Baus von Atomanlagen in Saudi-Arabien das Unternehmen IP3 International. Eine Tochterfirma von IP3 führte 2016 Michael Flynn als Berater auf, der zu Beginn von Trumps Amtszeit Nationaler Sicherheitsberater der USA war. Flynn steht vor Gericht, weil er Ermittler der Bundespolizei FBI zu seinen Kontakten mit dem russischen Botschafter belogen hatte. Als seine Lügen ans Licht kamen, trat er im Februar 2017 nach nur rund dreiwöchiger Amtszeit zurück.
Ein weiteres beteiligtes Unternehmen ist die Firma Brookfeld-Asset-Management. Sie steht in engen Geschäftsbeziehungen mit dem Immobilien-Konsortium von Trumps Schwiegersohn Jared Kushner. Kushner ist als Präsidentenberater zudem massiv in die Nahost-Politik der US-Regierung eingebunden.
https://www.t-online.de/nachrichten/ausland...i-arabien-.html
Untersuchung im US-Parlament
Verkauft Trump heimlich Atomtechnik an Saudi-Arabien?
Das US-Repräsentantenhaus untersucht dubiose Kontakte zwischen der Trump-Regierung und Saudi-Arabien. Es geht um die Furcht vor einem atomaren Wettrüsten im Nahen Osten.
US-Abgeordnete wollen nach eigenen Angaben prüfen, ob Präsident Donald Trump den Verkauf sensibler Atomtechnologie an Saudi-Arabien vorantreibt. "Mehrere Whistleblower" hätten vor einem möglicherweise strafbaren Interessenkonflikt gewarnt, teilte der dauerhafte Untersuchungsausschuss des US-Repräsentantenhauses mit. Der Ausschuss befürchtet, dass Saudi-Arabien die US-Technologie für den Bau einer Atombombe nutzen könnte. Dies könnte die Spannungen zwischen Saudi-Arabien und seinem Erzrivalen Iran weiter vertiefen.
In einem ersten Bericht des Ausschusses heißt es, "starke private kommerzielle Interessen übten aggressiv Druck aus", um sensible Technologie nach Saudi-Arabien zu verkaufen. Diese hofften auf Milliarden-Einnahmen "durch Verträge, die im Zusammenhang mit dem Bau und Betrieb von Atomanlagen in Saudi-Arabien stehen". Demnach stehen die Betreffenden "offenbar bis zum heutigen Tag in engem und wiederholtem Kontakt mit Präsident Trump und seiner Regierung".
Treffen von Kushner und bin Salman
Der Ausschussvorsitzende Elijah Cummings forderte das Weiße Haus auf, unter anderem Dokumente zu einem Treffen auszuhändigen, das kurz nach dem Amtsantritt Donald Trumps als Präsident zwischen dessen Schwiegersohn und Berater Jared Kushner und dem heutigen saudiarabischen Kronprinzen Mohammed bin Salman stattgefunden habe.
Laut Ausschussbericht war der größte Befürworter des Baus von Atomanlagen in Saudi-Arabien das Unternehmen IP3 International. Eine Tochterfirma von IP3 führte 2016 Michael Flynn als Berater auf, der zu Beginn von Trumps Amtszeit Nationaler Sicherheitsberater der USA war. Flynn steht vor Gericht, weil er Ermittler der Bundespolizei FBI zu seinen Kontakten mit dem russischen Botschafter belogen hatte. Als seine Lügen ans Licht kamen, trat er im Februar 2017 nach nur rund dreiwöchiger Amtszeit zurück.
Ein weiteres beteiligtes Unternehmen ist die Firma Brookfeld-Asset-Management. Sie steht in engen Geschäftsbeziehungen mit dem Immobilien-Konsortium von Trumps Schwiegersohn Jared Kushner. Kushner ist als Präsidentenberater zudem massiv in die Nahost-Politik der US-Regierung eingebunden.
https://www.t-online.de/nachrichten/ausland...i-arabien-.html