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Vollansicht: Artillerie in der Bundeswehr
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Forodir
Stimmt, sagt tatsächlich niemand, war nur eine Annahme weil es als Ersatz der 105 gedacht ist.


Direktes Richten mit einer Kanone sehe ich aber inzwischen als so selten an das ich den Nutzen in Frage Stelle.
Wo brauche ich das? Als Sturmgeschütz in UrbanOps? Dazu muss es erst herangeführt werden, und ich sollte sowieso dann vor Ort was haben was ich eher dafür einsetze, MBT, IFV, schulter gestützte Waffen.usw.usf.
Als PAK? Da gibt es bessere möglichkeiten.
Ich glaube diese Fähigkeit ist mit aufkommen der IFV mit 30mm MK, der weiten Verbreitung von PzAbwHndW und LFK ziemlich obsolet geworden.

Es ist bestimmt keine unnütze Fertigkeit aber so speziell im Gebrauch das ich den Aufwand für nicht gerechtfertigt halte bzw hier dann eine Einschränkung des Kalibers ( wenn sie denn statt findet) als unnötig sehe.
Tankcommander
ZITAT(Broensen @ 3. Jul 2021, 12:03) *
Ich gebe dir Recht, dass 105er nur aufgrund der Argumente Gewicht und Größe keine signifikanten Vorteile gegenüber Mörsern geben. Und für einen rein artilleristischen Ansatz würde ich auch Mörser vorziehen. Die 105er wird aber sofort interessant, sobald direktes Richten zum Thema wird, weil sie dort einfach um Längen mehr leisten kann als ein Mörser. Daher ist sie für den Einsatz als Sturmgeschütz weit überlegen. Kommt also drauf an, wofür man es braucht.


Also ich habe noch mal recherchiert zu modernen 105mm Haubitzen.

Die Reichweite ist so bei 17-20km also doppelt so viel wie beim Mörser, die Mörser würde ich auch in der Infanterie/Panzergrenadieren lassen.
Zum Gewicht habe ich leider keine Infos gefunden, sieht aber so aus als könnte man die unter dem NH90 hängen oder mit einer Fallschirmkonstruktion aus einer A400M werfen.
Das würde die Luftverlegekapazität schon flexibler machen als für eine M777.

Wobei das eine das andere ja nicht ausschließt Kanada nutzt ja beide Systeme LG1 und M777.

Bei einer moderne PaK würde ich befürchten daß die schneller aufgeklärt wird als ein Schütze mit RPG oder ATGM.

Sturmartillerie müsste mind. selbstfahrend sein, ich halte jetzt aber ein extra Fahrzeug mit einem 105mm Geschütz für überflüssig, da es da ja genug Alternativen gibt.
Broensen
ZITAT(Forodir @ 3. Jul 2021, 12:18) *
Wo brauche ich das? Als Sturmgeschütz in UrbanOps?

Ja, hauptsächlich. Aber nicht als Zweitverwendung eines Artilleriegeschützes, sondern z.B. anstelle eines MGS im Rahmen mittlerer Kräfte als Infanterie-Unterstützungswaffe und flexibler einsetzbare Alternative zu einem Panzermörser.
Eine derartige UGV-Lösung wie hier gezeigt, hätte aber den Nachteil, dass sie vermutlich gerade das direkte Richten mangels Masse/Abstützung nicht gut beherrschen würde, weshalb ich dir für die Artillerie da absolut recht gebe.
General Gauder
Wenn ich Artillerie mit Helikoptern verlege brauche ich zwangsläufig sehr große oder sehr viele allein schon um die Munition zu Transportieren, in dem Fall würde ich mich immer für Mörser oder M777 und niemals für eine 105mm entscheiden.
Die größere Reichweite der 105mm ist irrelevant da immer noch wesentlich weniger als potenzielle Gegner Artillerie
Forodir
ZITAT(Tankcommander @ 3. Jul 2021, 13:03) *
ZITAT(Broensen @ 3. Jul 2021, 12:03) *
Ich gebe dir Recht, dass 105er nur aufgrund der Argumente Gewicht und Größe keine signifikanten Vorteile gegenüber Mörsern geben. Und für einen rein artilleristischen Ansatz würde ich auch Mörser vorziehen. Die 105er wird aber sofort interessant, sobald direktes Richten zum Thema wird, weil sie dort einfach um Längen mehr leisten kann als ein Mörser. Daher ist sie für den Einsatz als Sturmgeschütz weit überlegen. Kommt also drauf an, wofür man es braucht.


Also ich habe noch mal recherchiert zu modernen 105mm Haubitzen.

Die Reichweite ist so bei 17-20km also doppelt so viel wie beim Mörser.....

Das würde die Luftverlegekapazität schon flexibler machen als für eine M777


Zur Reichweite, das schaffen die aber auch nur mit Reichweitengesteigerte Munition und dann hab ich nicht viel Wirkladung und die Genauigkeit leidet auch extrem.

Das gilt übrigens für alle Artillerie Systeme, die höchste Schussweite ist meistens ein eher theoretischer Wert, z.B bei der PzH liegt die beste Kampfentfernung bis 26000m, ab da wird es ungenau.
Deswegen braucht man ja endphasengelenkte Munition, das geht aber meistens zu lasten der Wirkladung, siehe Vulcano.

Zur Luftverlegefähigkeit
Warum? Wäre meine gegenfrage? Ich werde keine Artillerie in einen Landekopf einfliegen, dafür reichen Mörser von der Ausdehnung und schon so schwer genug die zu Versorgen.

Als Szenario stelle ich mir sowas wie eilige Fire bases vor wie es das USMC macht, also nur hinter den eigenen Truppen hin und her schieben oder eben im Gebirge weil es sonst kaum anders machbar ist.
Wenn so etwas geplant ist dann habe ich auch die entsprechenden logistischen Kapazitäten.


Die Frage ist immer ob der Mehrwert den Aufwand rechtfertigt, eine komplete zusätzliche Munitionsfamilie und ein neues System das recht begrenzte Fähigkeiten hat sehe ich da nicht wirklich als sinnvoll.
Tankcommander
ZITAT(Forodir @ 3. Jul 2021, 13:27) *
Zur Luftverlegefähigkeit
Warum? Wäre meine gegenfrage? Ich werde keine Artillerie in einen Landekopf einfliegen, dafür reichen Mörser von der Ausdehnung und schon so schwer genug die zu Versorgen.


Finde ich schon sinnvoll, insbesondere beim Gebirgskampf oder Waldgebiete wo PzH und Lkw nicht so flexibel sind.
Broensen
Wenn ich in die Situation kommen, Artillerie mit Helis zu verlegen, dann habe ich auch genug Logistikkapazität, um dafür eine leichte 155er zu nehmen. Die 105mm haben bisher nur aus Gründen des Transportes durch leichte Infanterie Sinn gemacht. Da sind aber moderne Mörser mittlerweile im Vorteil. Wer 155mm Artillerie und moderne 120mm Mörser im Arsenal hat, hat mMn keine Verwendung für eine 105er Haubitze.
Forodir
Ja, richtig. Dafür brauche ich aber nicht unbedingt ein so leichtes Geschütz, das kann man auch mit der Größenordnung eine M777 machen (das hab ich ja auch geschrieben)
Ein luftlandekopf ist etwas anderes als schnelle Verlegung mit Drehflügler, eine LZ liegt relativ weit weg von den eigenen Kräften, bei der Verlegung z.B. im Gebirge fahre ich so nahe ran wie möglich, werde aufgenommen und am Ziel abgesetzt (und hoffentlich versorgt)
Zwei taktisch unterschiedliche Anforderungen
Praetorian
ZITAT(Forodir @ 3. Jul 2021, 14:51) *
Ja, richtig. Dafür brauche ich aber nicht unbedingt ein so leichtes Geschütz, das kann man auch mit der Größenordnung eine M777 machen (das hab ich ja auch geschrieben)

Wenn man allerdings das Geschützpersonal aus der Betrachtung herausnehmen will, sowohl zur Verringerung des Personalansatzes als auch aus Gründen des verbesserten Schutzes, dann ist ein "großes" 155-mm-Geschütz auf einer unbemannten Plattform, mit Geschossen, Treibladungen und Ladeautomat, im Gesamtpaket vermutlich zu schwer für das angestrebte Mobilitätsniveau (einschließlich Luftverlastbarkeit, Richtschnur ist hier vermutlich der Chinook) und Rückstoßmanagement.

Light Fires ist für schnelle Eingreifkräfte, die 16 Air Assault Brigade und die aufzustellenden Light Brigade Combat Teams vorgesehen.
Forodir
Ja vermutlich, aber deswegen meine Überlegung für die luftverladbare/hochmobile Version einen Mörser zu nehmen mit Reichweite 10Km, das 155er wäre ein zukünftiger Ersatz für die PzH.
Wenn ich auch noch was leichtes in dieser Gewichtsklasse mit großer Reichweite will gäbe es auch noch die NLOS LFK Variante.
Edit: bei 120mm Mörser hätte ich auch mehr Volumen um z.B. loitering Munition zu verschießen

Ich könnte mir vorstellen das hier die Reise hingeht zu teilautonomen System, nur die Feuerleitung ist besetzt, steht irgendwo in der Mitte des Feuerstellungsraumes und die Geschütze fahren ohne Besatzung in die Feuerstellungen und auf den Ladeplatz.
400plus
ZITAT(Forodir @ 3. Jul 2021, 11:11) *
Dürfte das Video von Trident Juncture in Norwegen gewesen sein.


Glaube Tankcommander meint das von der letzten VJTF: https://www.youtube.com/watch?v=s6_KXnTbUEk
Forodir
Ahh, ja. Das meinte ich auch, hab es dann wohl verwechselt.
SailorGN
Hatten wir hier nicht mal einen Link zu einer Analyse der Finnen hinsichtlich des logistischen Fußabdrucks 105, 122 und 155 (jeweils Geschütz)? Dabei kam raus (wenn ich mich recht erinnere), dass die Finnen sich sehr wohl ein kleineres Kaliber als 155 vorstellen können, weil sie weniger Volumen/Gewicht bei der Mun verlasten müssen... und daher pro Truck/Helo mehr/länger Bumm haben... für leichte Kräfte mit leichten Logistikfahrzeugen sicher ein Argument.
Forodir
Das hier?

Blog Link
Tankcommander
ZITAT(400plus @ 3. Jul 2021, 16:15) *
ZITAT(Forodir @ 3. Jul 2021, 11:11) *
Dürfte das Video von Trident Juncture in Norwegen gewesen sein.


Glaube Tankcommander meint das von der letzten VJTF: https://www.youtube.com/watch?v=s6_KXnTbUEk


Danke sehr, ja das Video meinte ich auch.
Tankcommander
ZITAT(Praetorian @ 3. Jul 2021, 15:18) *
Light Fires ist für schnelle Eingreifkräfte, die 16 Air Assault Brigade und die aufzustellenden Light Brigade Combat Teams vorgesehen.


Richtig, hatten die Bw-Fallschirmjäger "damals" nicht auch leichte Ari zu Unterstützung?

Also ich hätte mir das auch so vorgestellt:

LG1 zur Unterstützung von Luftlandebrigaden. Wären dann natürlich verschieden Landezonen, also Fallis und Wiesel (oder Wieselnachfolger) landen dort wo mit Feind direkt zu rechnen ist, leichte Ari landet woanders aber noch in Unterstützungsreichweite.

M777 fürs Gebirgsartilleriebattalion und luftbewegliche Brigade/Jäger.

Und ja ich weiß utopisch wegen fehlenden Kapazitäten, Umstrukturierung des Heeres usw.

Aber so würde ich mir ein "ideales Heer" vorstellen.

Wobei M777 für die GebAri halte ich jetzt aber noch für realistisch und wundere mich eigentlich daß das bisher noch nie Erwägung gezogen wurde. wink.gif
KSK
ZITAT(Tankcommander @ 4. Jul 2021, 09:35) *
Wobei M777 für die GebAri halte ich jetzt aber noch für realistisch und wundere mich eigentlich daß das bisher noch nie Erwägung gezogen wurde. wink.gif

Verbringungsmöglichkeiten, Personalansatz, Einsatzmöglichkeiten... spricht eigentlich alles dagegen.
400plus
ZITAT(Tankcommander @ 4. Jul 2021, 09:35) *
Richtig, hatten die Bw-Fallschirmjäger "damals" nicht auch leichte Ari zu Unterstützung?


Es gab ein Luftlandeartillerieregiment 9, allerdings ohne fest zugeordnete Verbände. Ansonsten war eine Batterie Gebirgshaubitzen der AMF(L) unterstellt, und halt Mörserkompanien in jeder LLBrigade.

Bezüglich gezogener Artillerie für Luftlande- und (Gebirgs)jägerverbände: Der Tradeoff, den man da hat, ist m.E. der zwischen den verschiedenen Einsatzarten. Für den namensgebenden Einsatz (Luftlandung, Hochgebirge) wären leichte gezogene Geschütze sicher wünschenswert. Gerade in LV/BV-Szenarien ist es aber auch denkbar, dass eine Infanteriebrigade in weniger extremen Gelände vielleicht sogar auf mechanisierte Verbände trifft- und dann wären Panzerhaubitzen zu bevorzugen. Im Endeffekt ist halt die Frage, welchen Einsatz man als wahrscheinlicher ansieht. Eine pragmatische und nicht zu teure Lösung wäre vielleicht, die Boxer-RCHs wie geplant einzuführen und in der "leichteren" Division oder auch einfach auf Ebene Heer ein Bataillon gezogene Artillerie vorzuhalten, das dann nach Bedarf an die Brigaden gehen könnte.
General Gauder
Wurde hier nicht auch mal gesagt das man Heute mit modernen PZH im Gebirge aus den Tälern heraus auch über den Gipfel hinweg die eigenen Truppen unterstützen kann?
Forodir
ZITAT(KSK @ 4. Jul 2021, 11:29) *
ZITAT(Tankcommander @ 4. Jul 2021, 09:35) *
Wobei M777 für die GebAri halte ich jetzt aber noch für realistisch und wundere mich eigentlich daß das bisher noch nie Erwägung gezogen wurde. wink.gif

Verbringungsmöglichkeiten, Personalansatz, Einsatzmöglichkeiten... spricht eigentlich alles dagegen.


Für den gegebenen Einsatz sind sie aber tatsächlich die bessere wahl als die mechanisierten Geschütze die sonst zur Verfügung stehen, genau darum geht es doch.
Was definitiv dagegen spricht, das sich die Bw das gar nicht leisten kann, nicht das es eine schlechte Wahl wäre.

zu den leichten Geschützen (105mm)

Ich sehe aber immer noch nicht den Nutzen der leichten kleineren Kaliber, ja man kann mehr Munition mitschleppen und diese leichter zu Versorgen, demgegenüber stelle ich aber das man dafür eine komplette neue Familie an Munition einführen würde und das moderne Mörser inzwischen gute Reichweiten haben, also der Reichweiten-Vorteil der 105 z.B. deutlich geschmolzen ist.
Ich behaupte auch nach wie vor das in einem Luftlande-Brückenkopf keine Artillerie eingeflogen wird, Mörser reichen in der LZ und diese zu versorgen ist schon aufwendig genug.

Leichte Geschütze haben kaum noch Vorteile gegenüber schweren Mörsern am unteren Ende oder eben der 155 am oberen Ende, zudem gerade in der Bw wir auch keine mehr haben, also auch keine Altlasten, mit denen wir uns rumschlagen müssen (wie eben z.B. die Finnen).

@400plus

Die RCH wird kommen und die Struktur ist ja auch schon vorgegeben, vielleicht nicht in dem Umfang mit den teil und vollgekaderten Einheiten aber das ist so weit durch, daher werden die Geschütze auf Div-Ebene vorgehalten und in den Brigaden selbst. Warum sollte man aber gezogene Geschütze auf Korps-Ebene aufhängen? Ihr Verwendungszweck ist ziemlich klar umrissen und spezifisch, die gehören dahin wo sie auch gebraucht werden und dementsprechend in die Division die leichte Kräfte halt hat.

Eingeplant ist sowas eh nicht, dafür fehlt es an Personal für gezogene Geschütze.
Tankcommander
ZITAT(KSK @ 4. Jul 2021, 11:29) *
Verbringungsmöglichkeiten, Personalansatz, Einsatzmöglichkeiten... spricht eigentlich alles dagegen.


Eigentlich scheiterts nur an Verbringsmöglichkeiten also Verfügbarkeit von Helis wenn man mal dort verlegen würde wo der Feind nicht mit rechnet, anstatt irgenwelche Täler/Pässe zu passieren die der Feind mit Sicherheit einkalkuliert.

Personal und Einsatz wäre sonst wie bei den PzH, meine Idee wäre ja die PzHs durch M777 in diesem Battalion zu ersetzen.
Forodir
ZITAT(General Gauder @ 4. Jul 2021, 12:50) *
Wurde hier nicht auch mal gesagt das man Heute mit modernen PZH im Gebirge aus den Tälern heraus auch über den Gipfel hinweg die eigenen Truppen unterstützen kann?



Jain, geht natürlich aber dadurch geht viel Reichweite verloren und je nach Stellung zueinander ist es manchmal gar nicht möglich, Gebirgs-Artillerie-Kampf ist schon komplizierter (alles ist komplizierter, selbst Einsatz von Luftgestützten-Assets).

Da hat die Bw durch die Kooperationen mit Schweiz und Österreich wieder viel Wissen erlernt, das man vergessen hatte
General Gauder
ZITAT(Tankcommander @ 4. Jul 2021, 12:54) *
ZITAT(KSK @ 4. Jul 2021, 11:29) *
Verbringungsmöglichkeiten, Personalansatz, Einsatzmöglichkeiten... spricht eigentlich alles dagegen.


Eigentlich scheiterts nur an Verbringsmöglichkeiten also Verfügbarkeit von Helis wenn man mal dort verlegen würde wo der Feind nicht mit rechnet, anstatt irgenwelche Täler/Pässe zu passieren die der Feind mit Sicherheit einkalkuliert.

Personal und Einsatz wäre sonst wie bei den PzH, meine Idee wäre ja die PzHs durch M777 in diesem Battalion zu ersetzen.

Wenn du irgendwo auf einem Gipfel einzelen Geschütze Stationierst, dann sind die da zwangsläufig exponiert und werden vom Gegner mit Raketenari eingedeckt werden.
Du bekommst die Dinger mit Helis weder ungesehen hin noch im zweifel schnell wieder weg. Solch eine Batterie hat keine Überlebenschance.
400plus
ZITAT(Forodir @ 4. Jul 2021, 12:51) *
@400plus

Die RCH wird kommen und die Struktur ist ja auch schon vorgegeben, vielleicht nicht in dem Umfang mit den teil und vollgekaderten Einheiten aber das ist so weit durch, daher werden die Geschütze auf Div-Ebene vorgehalten und in den Brigaden selbst. Warum sollte man aber gezogene Geschütze auf Korps-Ebene aufhängen? Ihr Verwendungszweck ist ziemlich klar umrissen und spezifisch, die gehören dahin wo sie auch gebraucht werden und dementsprechend in die Division die leichte Kräfte halt hat.


Kein Widerspruch meinerseits, die DAG der "leichten" Division wäre auch in meinen Augen der beste Ort. Die höhere Ebene hatte ich lediglich erwähnt, weil ich es für nicht unwahrscheinlich halte, dass es leichte(re) Anteile in zwei Divisionen geben wird.
Forodir
ZITAT(General Gauder @ 4. Jul 2021, 13:23) *
ZITAT(Tankcommander @ 4. Jul 2021, 12:54) *
ZITAT(KSK @ 4. Jul 2021, 11:29) *
Verbringungsmöglichkeiten, Personalansatz, Einsatzmöglichkeiten... spricht eigentlich alles dagegen.


Eigentlich scheiterts nur an Verbringsmöglichkeiten also Verfügbarkeit von Helis wenn man mal dort verlegen würde wo der Feind nicht mit rechnet, anstatt irgenwelche Täler/Pässe zu passieren die der Feind mit Sicherheit einkalkuliert.

Personal und Einsatz wäre sonst wie bei den PzH, meine Idee wäre ja die PzHs durch M777 in diesem Battalion zu ersetzen.

Wenn du irgendwo auf einem Gipfel einzelen Geschütze Stationierst, dann sind die da zwangsläufig exponiert und werden vom Gegner mit Raketenari eingedeckt werden.
Du bekommst die Dinger mit Helis weder ungesehen hin noch im zweifel schnell wieder weg. Solch eine Batterie hat keine Überlebenschance.


Wer sagt denn das man sowas irgendwo auf einem Gipfel stellt? Sorry aber da gibt es ein paar taktische Möglichkeiten mehr und nicht nur das man das auch in Der Bw durchaus so früher gemacht hat, es wird auch immer noch bei anderen Nationen durchgeführt, natürlich bekommt man die ungesehen in die Feuerstellungsräume, wenn man es richtig macht.
General Gauder
Eine M777 im Gebrige das kann ich mir irgendwie nicht vorstellen. Und selbst wenn nach dem ersten Schuss weis der Gegner wo die M777 steht und kann dann einfach bekämpft werden weil eben nicht beweglich.

Bei einem 120mm Mörser kann ich mir das ganze ja noch vorstellen aber eine M777 wiegt 4,2t wie willst du die in Stellungen bringen an die der Gegner nicht denkt
Tankcommander
ZITAT(General Gauder @ 4. Jul 2021, 14:11) *
Eine M777 im Gebrige das kann ich mir irgendwie nicht vorstellen. Und selbst wenn nach dem ersten Schuss weis der Gegner wo die M777 steht und kann dann einfach bekämpft werden weil eben nicht beweglich.

Bei einem 120mm Mörser kann ich mir das ganze ja noch vorstellen aber eine M777 wiegt 4,2t wie willst du die in Stellungen bringen an die der Gegner nicht denkt



Geeignete Stellen wirds mit Sicherheit geben wo ein Heli die absetzen kann, ich kann mir auch vorstellen daß die M777 vom Hägglund gezogen werden kann wo eine PzH2000 eher nicht so gut fahren kann.

Im Falle einer Aufklärung wären aber auch PzH erledigt. Die wahrscheinlichste Gegenmaßnahme wäre Luftangriff oder wenn Ari dann mit Bombletten-Streuung oder Smartmunition. HE/Splitter würde nur gegen Infanterie/Mörser zum Einsatz kommen.

Das einzige wogegen die PzH am besten geschützt ist wäre Infanterie.

Aber auch gezogene Artillerie muß nicht immer völlig ungeschützt sein, die Kanoniere müßten im Zweifelsfall dann Löcher buddeln oder Wälle errichten oder halt Platten mittransportieren die man drumherum aufstellt.
Forodir
Da gebe ich dir recht, da muss natürlich auch das ZugFahrzeug mit, davon bin ich auch ausgegangen. Für mich ist dies eine Möglichkeit um schnell Artilleriekräfte zu verschieben, gerade im Gebirgskampf sind schnelle Verschiebungen oft notwendig.

Solche Stellungen müssen ja nicht im Hochgebirge liegen, aber eine schnelle Verlegung von einem Tal in das andere oder einen Gebirgssattel oder in die Nähe kann opportun sein.
Das solche Verlegungen natürlich insgesamt in eine Operation eingegliedert werden müssen ist richtig, das lässt sich heutzutage gar nicht mehr anders mache. Es ist nicht dafür da irgendwo im Hochgebirge eine feste Stellung zu beziehen, selbst mit 120mm Mörsern dürfte das nicht mehr gut ausgehen.


Tatsächlich gibt es gar nicht mehr so viele moderne gezogene Systeme die neu eingeführt wurden: hier hätte man noch was aus Singapur mit Hilfsmotor ähnlich der FH70 nur in modern

SLWH Peagasus

Wkipedia (eng)
KSK
ZITAT(Tankcommander @ 4. Jul 2021, 12:54) *
ZITAT(KSK @ 4. Jul 2021, 11:29) *
Verbringungsmöglichkeiten, Personalansatz, Einsatzmöglichkeiten... spricht eigentlich alles dagegen.


Eigentlich scheiterts nur an Verbringsmöglichkeiten also Verfügbarkeit von Helis wenn man mal dort verlegen würde wo der Feind nicht mit rechnet, anstatt irgenwelche Täler/Pässe zu passieren die der Feind mit Sicherheit einkalkuliert.

Personal und Einsatz wäre sonst wie bei den PzH, meine Idee wäre ja die PzHs durch M777 in diesem Battalion zu ersetzen.

Wie kommst du darauf? Meine Stand sind 8-10 Mann für eine M777, 5 Mann PzH2000, 2 Mann RCH. Das ist ein immenser Unterschied.

Von Schussfolge und Stellungswechsel noch gar nicht gesprochen. Einsatz eines gezogenen Geschützes "wie bei den PzH" funktioniert schlicht nicht.
Tankcommander
ZITAT(KSK @ 4. Jul 2021, 21:27) *
Wie kommst du darauf? Meine Stand sind 8-10 Mann für eine M777, 5 Mann PzH2000, 2 Mann RCH. Das ist ein immenser Unterschied.

Von Schussfolge und Stellungswechsel noch gar nicht gesprochen. Einsatz eines gezogenen Geschützes "wie bei den PzH" funktioniert schlicht nicht.


Munitionierung und Absicherung gibt es bei der PanzerAri auch, ist dort dann nur nicht direkt als Besatzung auf der Haubitze.
Habe mal ein Bw-Video gesehen wo beim Aufladen der PzH2000 noch ein paar mehr Soladaten "herumstanden" als die reine Besatzung.

Also Peronal dürfte jetzt nicht so viel unterschiedlich sein.

So extrem lange dauert es auch nicht bis eine M777 "startklar" ist und wieder weggebracht werden kann, da habe ich mal was von der brit. Ari gesehen das ging recht flott.
Im Vergleich die Vorgänger-Modelle wie FH-155-1 oder FH70 da hats natürlich ein bischen gedauert.
goschi
ZITAT(Tankcommander @ 5. Jul 2021, 11:06) *
Habe mal ein Bw-Video gesehen wo beim Aufladen der PzH2000 noch ein paar mehr Soladaten "herumstanden" als die reine Besatzung.

jetzt nicht die beste Quelle wink.gif

Logistik braucht auch eine gezogene Haubitze und da sind dann in der logistik gleich viele dabei, das mehr an "Soldaten die rumstehen" ist also immer das gleiche, nur benötigt die Haubitze zum Betrieb halt schon ein mehrfaches an (ausgebildetem) Personal (Logistiker hingegen sind billig und einfach zu kriegen)
Forodir
ZITAT(Tankcommander @ 5. Jul 2021, 11:06) *
ZITAT(KSK @ 4. Jul 2021, 21:27) *
Wie kommst du darauf? Meine Stand sind 8-10 Mann für eine M777, 5 Mann PzH2000, 2 Mann RCH. Das ist ein immenser Unterschied.

Von Schussfolge und Stellungswechsel noch gar nicht gesprochen. Einsatz eines gezogenen Geschützes "wie bei den PzH" funktioniert schlicht nicht.


Munitionierung und Absicherung gibt es bei der PanzerAri auch, ist dort dann nur nicht direkt als Besatzung auf der Haubitze.
Habe mal ein Bw-Video gesehen wo beim Aufladen der PzH2000 noch ein paar mehr Soladaten "herumstanden" als die reine Besatzung.

Also Peronal dürfte jetzt nicht so viel unterschiedlich sein.

So extrem lange dauert es auch nicht bis eine M777 "startklar" ist und wieder weggebracht werden kann, da habe ich mal was von der brit. Ari gesehen das ging recht flott.
Im Vergleich die Vorgänger-Modelle wie FH-155-1 oder FH70 da hats natürlich ein bischen gedauert.


Nur zur Personellen Größenordnung

PzH2000 5 Sdt pro Geschütz und den 3 Sdt Flt Trp sowie den 3 Sdt ZgTrupp und 3 Sdt Erkunder macht 29 Sdt im Geschütz Zug und das mal zwei, zusätzlich haben wir noch die MSA (Munitions-Sicherungs-Austauschgruppe) im Einsatzfall 22 Sdt.

Wenn also Personal bei den Geschützen dazu kommt oder eben wegfällt, ist das schon ein großer Unterschied. Wie schon geschrieben worden ist, an der grundsätzlichen Logistik ändert sich ja nichts. Wir hatten ja diese Diskussion sogar genau hier in diesem Thread schon. Wir kommen wieder auf genau dasselbe Ergebnis: Ja das gezogene Geschütz hat Vorteile, insbesondere in schwierigen Gelände wo es seine Luftverladbarkeit ausspielen könnte und ja sie ist verwundbarer aber eben auch nicht so verwundbar, dass sie sofort ein Verlust ist, wenn sie schießt.
Jedoch ist der hohe personelle Aufwand und der doch recht eingeschränkte allgemeine Nutzen eben ein zu hoher Preis der gegen ihre Anschaffung spricht.

Ach ja: Videos in denen gezeigt wird wie die PzH beladen wird sind alle aus dem Friedensdienst und alle zu 100% falsch in ihrer Darstellung.
Funker Andreas
ZITAT(goschi @ 5. Jul 2021, 13:05) *
ZITAT(Tankcommander @ 5. Jul 2021, 11:06) *
Habe mal ein Bw-Video gesehen wo beim Aufladen der PzH2000 noch ein paar mehr Soladaten "herumstanden" als die reine Besatzung.

jetzt nicht die beste Quelle wink.gif

Logistik braucht auch eine gezogene Haubitze und da sind dann in der logistik gleich viele dabei, das mehr an "Soldaten die rumstehen" ist also immer das gleiche, nur benötigt die Haubitze zum Betrieb halt schon ein mehrfaches an (ausgebildetem) Personal (Logistiker hingegen sind billig und einfach zu kriegen)


Den letzten Satz nehme ich jetzt mal persönlich. Auch ein Logistiker braucht Jahre der Ausbildung und viel Erfahrung, um die Arbeit machen zu können. Allein für SASPF braucht mal viel Erfahrung, um das Programm wirklich sicher bedienen zu können.
goschi
ZITAT(Funker Andreas @ 9. Jul 2021, 11:19) *
ZITAT(goschi @ 5. Jul 2021, 13:05) *
ZITAT(Tankcommander @ 5. Jul 2021, 11:06) *
Habe mal ein Bw-Video gesehen wo beim Aufladen der PzH2000 noch ein paar mehr Soladaten "herumstanden" als die reine Besatzung.

jetzt nicht die beste Quelle wink.gif

Logistik braucht auch eine gezogene Haubitze und da sind dann in der logistik gleich viele dabei, das mehr an "Soldaten die rumstehen" ist also immer das gleiche, nur benötigt die Haubitze zum Betrieb halt schon ein mehrfaches an (ausgebildetem) Personal (Logistiker hingegen sind billig und einfach zu kriegen)


Den letzten Satz nehme ich jetzt mal persönlich. Auch ein Logistiker braucht Jahre der Ausbildung und viel Erfahrung, um die Arbeit machen zu können. Allein für SASPF braucht mal viel Erfahrung, um das Programm wirklich sicher bedienen zu können.

Einerseits war das auf die militärische Logistik am Geschütz bezogen (also Zulieferung von Munition) und ich sage es jetzt mal etwas plump.
Aber eine Geschützbesatzung auszubilden ist aufwändig und recht teuer, ein paar Logistiker, die dir die Mumpeln via Lastwagen zum Geschütz bringen eher nicht und das ist der Punkt
(Dass sich Logistik gerade für selbstfahrende Geschütze auch noch viel stärker automatisieren lässt, zB mit Wechselladebehälter, Containerlösungen, usw kommt ja dazu)
Forodir
ZITAT(Funker Andreas @ 9. Jul 2021, 11:19) *
ZITAT(goschi @ 5. Jul 2021, 13:05) *
ZITAT(Tankcommander @ 5. Jul 2021, 11:06) *
Habe mal ein Bw-Video gesehen wo beim Aufladen der PzH2000 noch ein paar mehr Soladaten "herumstanden" als die reine Besatzung.

jetzt nicht die beste Quelle wink.gif

Logistik braucht auch eine gezogene Haubitze und da sind dann in der logistik gleich viele dabei, das mehr an "Soldaten die rumstehen" ist also immer das gleiche, nur benötigt die Haubitze zum Betrieb halt schon ein mehrfaches an (ausgebildetem) Personal (Logistiker hingegen sind billig und einfach zu kriegen)


Den letzten Satz nehme ich jetzt mal persönlich. Auch ein Logistiker braucht Jahre der Ausbildung und viel Erfahrung, um die Arbeit machen zu können. Allein für SASPF braucht mal viel Erfahrung, um das Programm wirklich sicher bedienen zu können.


Ich glaube nicht das es Goschi um den Logistiker geht in der Planung wie S4 Offz/MBF/TVB und dergleichen, sondern um die Transport Züge und das sind eben nicht die hoch ausgebildeten Soldaten. Die müssen zwar natürlich auch ihr Handwerk können.
Kampfhamster
ZITAT(Funker Andreas @ 9. Jul 2021, 11:19) *
ZITAT(goschi @ 5. Jul 2021, 13:05) *
ZITAT(Tankcommander @ 5. Jul 2021, 11:06) *
Habe mal ein Bw-Video gesehen wo beim Aufladen der PzH2000 noch ein paar mehr Soladaten "herumstanden" als die reine Besatzung.

jetzt nicht die beste Quelle wink.gif

Logistik braucht auch eine gezogene Haubitze und da sind dann in der logistik gleich viele dabei, das mehr an "Soldaten die rumstehen" ist also immer das gleiche, nur benötigt die Haubitze zum Betrieb halt schon ein mehrfaches an (ausgebildetem) Personal (Logistiker hingegen sind billig und einfach zu kriegen)


Den letzten Satz nehme ich jetzt mal persönlich. Auch ein Logistiker braucht Jahre der Ausbildung und viel Erfahrung, um die Arbeit machen zu können. Allein für SASPF braucht mal viel Erfahrung, um das Programm wirklich sicher bedienen zu können.


Als Logistiker (sowohl artilleristisch als auch zivil) muss ich goschi hier Recht geben. Der Aufwand ist zumindest bei der Schweizer Artillerie für einen Nachschubsoldaten um einiges niedriger als für einen aus der Geschützbesatzung.
Wechselladebehälter sind jetzt nicht wirklich schwierig in der Handhabung.

Was ist SASPF?
Praetorian
ZITAT(Kampfhamster @ 9. Jul 2021, 14:57) *
Was ist SASPF?

SAP im Einsatz bei der Bundeswehr
goschi
also SAP ist jetzt sicher eine Ausgeburt der unzugänglichkeit und des miesen UI
Aber jahre braucht man jetzt echt nicht, um es notwendigerweise sicher bedienen zu können (sage ich als gelegentlicher SAP-Anwender)
und ganz ehrlich ... wenn es an SAP scheitert ist der ganze rest am Arsch wink.gif
400plus
Mehr Infos zum Boxer RCH beim EDR Magazine

Interessant bezüglich Lufttransport:

ZITAT
two howitzers fitting into a C-17 Globemaster II transport aircraft; as for the A400M Atlas, has to be split in its two main components, chassis and turret, the latter installed onto a purposely designed transport chassis, disassembly and assembly time being of one hour according to the company
kato
Wobei nicht dabei steht, ob die "zwei Komponenten" dann auf zwei Flüge verteilt werden müssen, nur dass das Modul runtergenommen werden muss... - gut, mit dem zusätzlichen Gestell zum Transport fürs Modul dürfte man auch komplett leergeräumt über das Gewichtslimit kommen. Die zwei Stück in der C-17 sind allerdings auch definitiv nicht Gefechtsgewicht.

Ggf. kann auch schlicht die Höhe bzgl Verzurrung o.ä. problematisch sein (3.85m absolutes Limit im A400M außer im Beladungsbereich hinten) und daher in Kombination der verteilte Transport sinnvoller.

Interessant wäre, ob man drei Stück in eine An-124 kriegt.
Reitlehrer
Ich bin jetzt kein Artillerist, sonder einer von den simplen Logistikern.

Aber damit die Munition am Geschützt ankommt, braucht es zunächst mal einen LKW-Fahrer.

Der braucht zunächst mal einen Führerschein, dauert schon mal sechs Wochen. Dann die Gefahrgutausbildung.

Dann die Transport- und Umschlagausbildung. Dazu gehören z.B. die verschiedenen Umschlagverfahren wie Kreu, W-, oder V Verfahren.

Bergen von Fahrzeug z.B. mit den Winden.

Aber auch die Konvoiausbildung der Transport soll ja auch unter Gefechtsbindungen ankommen.

Die spezielle Fahrzeugausbildung incl. Muliti und Ladekran.
Und für Tankfahrzeuge gibt es auch noch spezielle Ausbildung.

Und damit Munition oder braucht es Staplerfahrer. Und ein gut ausgebildeter Staplerfahrer ist Gold wert. Stellt sich Frage, ob ich tatsächlich einen Staplerfahrer einsetzen soll um von Hand Munition in eine Haubitze zu laden. Nur so als Anhalt alternativ würde er in einer Stunde 12 10-Tonner beladen. Manche auch mehr.

Wenn wir bei Geschützt die Spezialisten Geschützführer- und Richtschütze mal weglassen. Bleiben die Ladeschützen, welche spezielle Ausbildungen haben die?
Die Choreografie der gesamten Geschützbedienung am Geschützt sollte in den sechs Wochen, die es dauert einen Führerschein zu machen durchaus einzuüben sein.


goschi
man muss sich jetzt auch nicht höher hängen als man ist rolleyes.gif
Jede Aufgabe bedingt Ausbildung, aber man muss jetzt nicht jeden LKW-Fahrer zum Helden der Landstrasse machen, der knapp neben Neurochirurgen steht.
Broensen
ZITAT(Reitlehrer @ 10. Jul 2021, 11:35) *
Der braucht zunächst mal einen Führerschein, dauert schon mal sechs Wochen. Dann die Gefahrgutausbildung.

Dann die Transport- und Umschlagausbildung. Dazu gehören z.B. die verschiedenen Umschlagverfahren wie Kreu, W-, oder V Verfahren.

Naja...
Nur weil man das alles offiziell braucht, um den Job auch korrekt und effizient auszuführen, heißt das ja nicht, dass die Aufgabe vergleichbar anspruchsvoll ist.

Ich persönlich wäre wahrscheinlich ganz ohne eine entsprechende Schulung oder Führerschein in der Lage, einen LKW zum Geschütz zu fahren und dort der Besatzung eine Mumpel zu überreichen. Diese aber dann ins Ziel zu bekommen, würde ich niemals schaffen, da ständ' ich wie der Ochs vorm Berg.

Natürlich ist Logistik anspruchsvoll. Aber gerade Kommandant und Richtschütze eines modernen Artilleriesystems ist da schon nochmal eine andere Hausnummer. Dafür haben die ja auch 'nen höheren Dienstgrad als derjenige, der denen die Granaten anreicht.
Forodir
Jesses, was ist denn hier los auf einmal?
Praetorian
Belassen wir es an dieser Stelle smile.gif
400plus
Die ESuT mit einem Überblick zu den Steilfeuersystemen des Heeres (Bezahlschranke)

Zur zukünftigen Gliederung der Artillerie: In der Grundgliederung bleibt es bei vier gemischten Artilleriebataillonen, die dann im Ernstfall das Personal für ein Korpsraketeartilleriebataillon (4x8 Werfer), Brigadeartilleriebataillone (2x9) und Divisionsartillerie"regimenter" mit je einer Batterie Raketen, Rohr und Beobachtung. Insgesamt wird mit 12 Artillerieverbänden geplant. Das würde nach meiner Rechnung 8 Brigaden bedeuten (8+3+1).

Material: Nutzungsdauer PzH soll bis 2040ff. verlängert werden. Geplant sind 108 Panzerhaubitzen für die mechanisierten Brigaden. Radhaubitzen-Beschaffung "bis etwa 2031" für zwei Infanteriebrigaden, eine Gebirgsjägerbrigade und die DivArtRgt. Hier komme ich nicht ganz mit, denn die Rede ist von rund 120 Systemen. Bei der im Artikel erwähnten Gliederung käme ich aber nur auf 9 Batterien (3x2+3x1). Bei MARS bleibt es bei 38 Systemen, das "Zukünftige System Indirektes Feuer großer Reichweite" steckt noch in den frühesten Kinderschuhen. Bei den Mörsern bleibt es beim geplanten Zulauf eines 60mm-Mörsers als Zweitbewaffnung der Mörserzüge, außerdem stehen neue Trägerfahrzeuge an, die sich nach Truppengattungen unterscheiden sollen.
Merowinger
Könntest Du Deine Kalkulation zu den 8 Brigaden kurz erläutern (8+3+1)?
400plus
Klar- der Artikel spricht von insgesamt zwölf Artillerieverbänden und erwähnt ein Bataillon auf Ebene Korps und drei gemischte Divisionregimenter- damit bleiben 8 Verbände für die Brigaden.

Interessant sind auch die angesprochenen zwei Infanteriebrigden zusätzlich zur Gebirgsjägerbrigade. Das klingt, als würde auch die LLBrigade ein Radhaubitzenbataillon erhalten.
Merowinger
120 Systeme: Soll womöglich Material vorausstationiert werden in Litauen und Polen? General Brauss sprach diese Notwendigkeit im DGAP Papier an. Bis 2031 wäre allerdings zu lang, zeitlich zu weit weg. 120 Systeme könnte als kleinstes sinnvolles Los ökonomisch begründet sein.
Praetorian
Wenn 120 beschafft werden mit nur 108 in den Verbänden, bleiben 12 für Schulen, WTD, Referenzsysteme, Attritionsreserve. Da braucht man nicht gleich den gedanklichen Sprung zu Vorausstationierung im Baltikum zu machen...
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