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Vollansicht: COVID-19-Pandemie - Einsatz der Bundeswehr im Inland
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yahoopunktde
ZITAT(brainwarrior @ 7. Dec 2021, 20:22) *
Gibt’s dazu mehr, oder beschränken wir den Thread jetzt auf „Unsinn“ und „Nein“?

Alleine in den USA und Kanada wurden bei den 12-17-Jährigen bereits über 12 Millionen Impfstoffdosen verabreicht. Bisher wurden in dieser Altersgruppe keine weiteren schwerwiegenden unerwünschten Ereignisse nach der COVID-19-Impfung nachgewiesen.

Reicht das?

Quelle:
https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/COVID-Imp...ugendliche.html
brainwarrior
Nein, es reicht leider nicht zu Erläuterung des Halbsatzes Deines Vorredners, hinsichtlich der Aussage des Stiko-Vorsitzenden.

Es ging darüber hinaus um Kinder von 5-11.
Andere Dosis, Zusammensetzung, körperliche Voraussetzungen.

Das war jetzt freundlich, pampig kann ich auch. Kommt das nächste mal.
Reitlehrer
Nun es treffen beide Wahrheiten zu.

Einerseits war die Anzahl der geimpften Kinder im Rahmen der Zulassungsstudie überschaubar, da es ja auch noch eine Kontrollgruppe geben muss.

Anderseits wurden im Rahmen der Anwendung in den USA jedoch bereits Kinder millionenfach geimpft.

ZITAT
Keine unerwarteten Nebenwirkungen
Seit der Zulassung des Pfizer/Biontech-Vakzins vor gut einem Monat haben rund 13 Prozent der amerikanischen Kinder zwischen fünf und elf Jahren, etwa 3,7 Millionen, mindestens eine Spritze erhalten. Verabreicht wird eine deutlich geringere Dosis als bei Menschen, die älter als elf Jahre sind.

Neue Nebenwirkungen, die nicht aus den Studien bekannt waren, sind seit der Zulassung des Impfstoffs für Fünf- bis Elfjährige Ende Oktober nicht gemeldet worden. Zu denen, die zu erwarten gewesen sind, äußerte sich die Direktorin der US-Gesundheitsbehörde CDC:

Die Nebenwirkungen sind bisher mild, begrenzt und vergleichbar mit jenen, die wir auch bei Erwachsenen beobachten. Die am häufigsten auftretende Nebenwirkung ist ein schmerzender Arm.


https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/cor...ahrung-100.html
HGAbaddon
Das widerspricht sich doch nicht. Die Zulassungsstudien sind mit wenigen Kinder gemacht worden, deswegen kann man seltene Impfschäden erstmal nicht sicher finden. Aktuell läuft die Impfkampagne, soweit eine Auffälligkeiten. Jetzt kann man anhand der erhobenen Daten ja eine Studie machen und gucken, ob es seltene Impfschäden gibt und das dann abwägen mit dem individuellen Risiko eines Kindes bei einer Erkrankung. Das dauert ein paar Tage, nix anderes sagt und macht die Stiko.

Ich sage es nochmal: Da brennt uns nix an und wenn die Erwachsenen alle geimpft wären, dann hätten wir das Problem und diese Diskussion gar nicht in diesem Ausmaß.
brainwarrior
In dem Interview wird sich ähnlich dazu ausgedrückt.

https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/...t-17675302.html

Scheinbar hat es viele Klicks generiert, mittlerweile ist es hinter einer Paywall. Dankenswerterweise hatte ich es per pdf bereits gesichert.
Thomas
Der Virologe Ulrichs spricht sich deutlich für eine Impfung von kleine Kindern aus:
Klick mich, ich bin ein Link

Professor Mertens braucht wahrscheinlich erste tote Kinder, bevor er sich bewegt. Wie schon zuvor.
Crazy Butcher
Mertens braucht vor allem Daten. Es wird demnächst eine Impfempfehlung für Kinder mit Vorerkrankungen und Kontakt zu Risikogruppen geben. Davon abgesehen, steht es jedem frei sein Kind gegen Covid-19 impfen zu lassen.
Thomas
Mertens bereut seine Aussage:
Klick mich, ich bin ein Link
kato
Lauterbach setzt als erstes ein Expertengremium ein, dem etwas kontrovers angehören:
- Christian Drosten, Virologe Charite
- Hendrik Streeck, Virologe Uni Bonn
- Mertens (Stiko)
- Wieler (RKI)
- Christian Karagiannidis - Präsident Gesellschaft für Intenistische Intensivmedizin
- Melanie Brinkmann - Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung
- Viola Priesemann - Physikerin, forscht im Bereich Modellierung von Infektionsgeschehen.
Crazy Butcher
Entschuldigung, kommt da noch was?
Interessanter Kommentar zur Fehlerkultur in der Politik
Crazy Butcher
Der Dilettantismus im Hinblick auf die Kommunikation geht weiter:
Bundesländer irritiert über Corona-Kommunikation von Regierung und RKI
SailorGN
Sturm im Wasserglas. Das RKI berät, Politik entscheidet und erlässt Verordnungen. Wenn das RKI nach Lockdown ruft, muss die Regierung nicht springen. Gleichzeitig muss das RKI nicht gleicher Meinung der Politik sein. Gleichschaltung bitte weiter östlich suchen... Dass selbst der SPIEGEL zwar "mehrere Ministerpräsidenten" erwähnt, aber lediglich Söder beim Namen nennt macht doch klar, woher die Sache kommt und wohin sie gehen soll.

Und was die politische Fehlerkultur angeht: Sie wird nicht kommen, weil sie nicht belohnt wird. Das Zugeben von Fehlern wird regelmäßig und von allen Parteien je nach derzeitiger Position nur genutzt, um sich zu "profilieren"... und die Mehrheit der Wähler macht das mit, bzw. belohnt das markige Sündenbockbashing mit Stimmen und Rücktrittsforderungen.
Thomas
Vor dem Hintergrund der Omikronvariante und der vielen Fälle von Kindern in britischen Krankenhäusern rät Professorin Christina Pagel allen europäischen Ländern, dringend dazu Kinder so schnell wie möglich zu impfen:
ZDF Seite, DPA Interview
brainwarrior
In Südafrika ist O. ja bereits seit Oktober unterwegs.

Mit Blick auf die auf der Seite 6 ersichtlichen Zahlen könnte man zu setzende Schwerpunkte auch woanders verorten.

https://www.nicd.ac.za/wp-content/uploads/2...eek-50-2021.pdf

Ergänzend hierzu etwas Hintergrund
https://www.nzz.ch/international/omikron-ho...rika-ld.1661170
Thomas
Es gibt noch reichlich Kritik und Skepsis in Bezug auf die beiden Pre-Print Papiere:
Forscher sehen die Studien aus Südafrika mit Skepsis
HGAbaddon
Es liegt vermutlich an der Zeit zwischen dem Jahren dass es so wenig aktuelle Informationen gibt. Ich bin auf der Suche nach neuen Erkenntnissen zur Kinderimpfung. Gibt es denn mittlerweile Studien zur Sicherheit auf USA oder Israel?

Das Argument, die Kinder müssten geimpft nicht in Quarantäne zählt ja mit Verbreitung der Omikron Variante nicht mehr. Aktuell muss ja jede Kontaktperson 14 Tage in Quarantäne. Vor dem Hintergrund macht es vielleicht doch wieder mehr Sinn auf einen Omikron Impfstoff für Kinder zu warten. Oder auch nicht? Vielleicht gibt es dann einen Omikron Booster und geimpfte Kinder sind schneller wieder geschützt?

Wie gesagt, aktuell wenig News und Aussagen zu dem Thema. Oder hat jemand hier was?
Reitlehrer
Studie vom 31.12.2021 betreffend die 8 Millionen geimpften Kinder in den USA

https://www.cdc.gov/mmwr/volumes/70/wr/mm705152a1.htm

ZITAT
Myocarditis is a rare and serious adverse event that has been associated with mRNA-based COVID-19 vaccines; reporting rates for vaccine-associated myocarditis appears highest among males aged 12–29 years (8). To date, myocarditis among children aged 5–11 years appears rare; 11 verified VAERS reports have been received after administration of approximately eight million vaccine doses, and, in an active vaccine safety surveillance system, no chart-confirmed reports of myocarditis were observed during the 1–21 days or 1–42 days after 333,000 vaccine doses were administered to children of the same age (6) These cases appear consistent with other reports of myocarditis after mRNA COVID-19 vaccination regarding time to symptom onset and a mild clinical course (9). Two deaths after Pfizer-BioNTech COVID-19 vaccine were reported for children with multiple chronic medical conditions; on initial review, no data were found that would suggest a causal association between death and vaccination.


Kurz:

Nach 8. Mio. Impfungen gab es 11 Fälle von Herzmuskelenzündung.
In einer Beobachtungstudie von 330.000 Kinder konnte während der ersten 42 Tage keine Herzmuskelentzündung festgestellt werden.

2 von den 8. Millionen Kinder sind gestorben. Diese waren jedoch schwer krank und es konnte kein ursächlicher Zusammenhang gefunden werden.
Reitlehrer
Übrigens.

Es wird ja immer gesagt, für Kinder wäre Covid wie eine Grippe.

Ich selbst hatte als Kind die Hongkong-Grippe. Eine Erfahrung, die ich weder wiederholen möchte noch anderen wünsche.
Obendrein war damit mein erstes Schuljahr beendet und ich wurde noch einmal eingeschult. Insgesamt habe ich dadurch ein Jahr verloren, was durchaus sich später immer mal wieder bemerkbar machte.
Thomas
Am 07.01.2022 waren wir bei 41 toten Kindern:
Quelle

Stand 26.01.2022 waren wir bei 57:
Quelle

Aufgrund der drei Wochen Sicherheitsabstand zur möglichst vollständigen Erfassung gibt es keine aktuelleren und gesicherten Zahlen. Lege ich jedoch die Meldungen aus "Elternnetzwerken" zu Grunde, dann sind wir aktuell definitiv bei über 60 toten Kindern. Und die Geschwindigkeit nimmt zu. Meine Motivation mich aus Rücksicht auf und zum Schutz von ungeimpften Alte an irgendwelche Regeln zu halten tendiert mitlerweile gegen Null.
Merowinger
Omikron ist die Pandemie der Kinder und Jugendlichen.
Thomas
Das kann ich so nicht stehen lassen. In KW 3 infizierten sich 132.462 Menschen in der Altersgruppe 50+. Das sind zwar nur halb so viele wie Kinder unter 19 mit 270.248 Fällen in derselben Woche. Bedenkt man jedoch, daß Kinder in der Schule und im Kindergarten sehr viel dichter zusammenkommen, als alle Erwachsenen bei der Arbeit und daß man in der Politik bewußt auf ausreichende Schutzmaßnahmen für Kinder in Schulen verzichtet und Omikron ganz bewußt durchrauschen läßt und in dem Zusammenhang tote Kinder und Long Covid Fälle in Kauf nimmt, um eine Durchseuchung der Bevölkerung zu erreichen...


Finde ich skandalös.
Scipio32
Finde ich auch. Es wirkt fast schon so ein bisschen wie Augen zu und durch.
HGAbaddon
Aber sie bekommen jetzt doch Luftfilter in den Schulen!
Almeran
Lüften ist zu kalt, Masken sind unmenschlich, Luftfilter bringen nichts, Fernunterricht ist doof, Präsenzunterricht zu gefährlich, es müssen zu viele Kinder in Quarantäne, aber Infektionsketten werden nicht ausreichend gestoppt, bei Kinderimpfungen warten wir lieber noch auf mehr Daten, Kinder sollen auch ohne Impfung an Sport und Freizeit teilhaben können ... wie sieht denn ein Konzept aus, das all diese Ansprüche unter einen Hut bringt? Entweder es wird über das eine geschimpft oder über das exakte Gegenteil, nur unzufrieden sind alle.
Glorfindel
Ich weiss nicht, bei wie vielen toten Kinder wir in der Schweiz sind, aber seit Mitte Oktober 2021 sind keine Todesfälle in der Schweiz registriert von Personen im Alter zwischen 0 und 29.

Tatsächlich ist im Moment ein Anstieg der Krankenhauseinweisungen von Kindern zu beobachten. Es ist aber so, dass auch für Kinder die Wahrscheinlichkeit nach einer Infektion im Spital zu landen, mit der Omikron-Variante gegenüber den früher vorherrschenden Virus-Varianten sinkt.

https://www.bluewin.ch/de/news/schweiz/wie-...rn-1064744.html

Ist halt die Frage, wie man auf Omikron reagiert. Klar, Luftfilter / Luftaustausch in Schulhäusern wäre möglicherweise (auch schon früher) sinnvoll gewesen. Ist es aber das schliessen der Schulen? Oder was heisst, ausreichende Schutzmassnahmen? Können Kinder (und Erwachsene) vor der Omikron-Variante überhaupt geschützt oder rauscht das jetzt einfach ohnehin durch (bis zum Frühling)?
Scipio32
Ich habe leider auch keine Patentlösung anzubieten.
Thomas
Man könnte die Kinder impfen zum Beispiel. Der Nutzen ist erwiesen. Man hätte alle Unterrichtsräume mit Luftfiltern ausstatten können, statt zu sagen: "Dann müssen sich die Kinder halt mal warm anziehen." Gell Frau Merkel. Man könnte die Lehrer impfen und so das Risiko für die Kinder reduzieren. Wenn ich mir die Zahlen der positiven Lehrer in Niedersachsen anschaue, dann war die Schätzung der GEW mit "über 90% geimpft" wohl etwas sehr optimistisch.

Meine Kinder sind seit Anfang Januar vollständig geimpft. Auch der jüngste mit vier. Der hat nämlich nur eine Niere und eine Infektion wäre für ihn ganz ohne Schutz sehr Risikobehaftet gewesen. Jetzt müssen wir uns wenigstens nicht mehr so viele Sorgen machen. Die Schulen wieder schliessen wäre auch eine Möglichkeit, allerdings hat sich in den Köpfen zu vieler Politiker festgesetzt: Omikron ist bei Kindern harmlos. Die durchseuchen wir jetzt. Wer Angst hat, kann sich impfen lassen. Außerdem ist man auch nach zwei Jahren nicht einen Millimeter weiter, in Bezug auf Fernunterricht. International sind wir in diesem Bereich eine Lachnummer.
Almeran
ZITAT(Thomas @ 31. Jan 2022, 14:11) *
Man könnte die Kinder impfen zum Beispiel. Der Nutzen ist erwiesen. Man hätte alle Unterrichtsräume mit Luftfiltern ausstatten können, statt zu sagen: "Dann müssen sich die Kinder halt mal warm anziehen." Gell Frau Merkel. Man könnte die Lehrer impfen und so das Risiko für die Kinder reduzieren. Wenn ich mir die Zahlen der positiven Lehrer in Niedersachsen anschaue, dann war die Schätzung der GEW mit "über 90% geimpft" wohl etwas sehr optimistisch.

Meine Kinder sind seit Anfang Januar vollständig geimpft. Auch der jüngste mit vier. Der hat nämlich nur eine Niere und eine Infektion wäre für ihn ganz ohne Schutz sehr Risikobehaftet gewesen. Jetzt müssen wir uns wenigstens nicht mehr so viele Sorgen machen. Die Schulen wieder schliessen wäre auch eine Möglichkeit, allerdings hat sich in den Köpfen zu vieler Politiker festgesetzt: Omikron ist bei Kindern harmlos. Die durchseuchen wir jetzt. Wer Angst hat, kann sich impfen lassen. Außerdem ist man auch nach zwei Jahren nicht einen Millimeter weiter, in Bezug auf Fernunterricht. International sind wir in diesem Bereich eine Lachnummer.

Man kann Kinder und Lehrer ja bereits impfen, was soll die Politik da tun? Oder meinst du nicht "Impfen", sondern "Impfpflicht"? Da hast du gleich die andere Hälfte der Elternschaft an der Backe, die mit dem Impfen lieber noch warten würde. Schulschließungen sind ja offensichtlich eine Katastrophe, den sozialen Aspekt fängt kein noch so guter Fernunterricht auf.

Jeder Einzelne findet für seine Situation und Weltanschauung sicher eine einfache Lösung, die von "Impfpflicht für alle!" über "Präsenzunterricht mit Masken und Filter, aber auf keinen Fall Impfpflicht!" und "Nur noch Fernunterricht!" bis zu "Scheiß egal, lasst die Kinder durchseuchen!" reichen kann. Aber ich sehe gerade nicht, was davon mehrheitsfähig ist.
SailorGN
ZITAT
Man hätte alle Unterrichtsräume mit Luftfiltern ausstatten können
*lachtinVergaberecht*

Sorry, Thomas, aber das ist nicht so einfach. Ich hab das von Gemeindeseite durch, das ist ganz besch....enes Mojo.

Einbau/Aufstellorte müssen geplant werden, dazu braucht man Fachleute, die jetzt jeder will.
Gerätespezifikationen müssen für die Beschaffung definiert werden, möglichst leise, aber leistungsstark, Filter, selbstreinigend?, stromsparend, von Bediener nicht kaputtzukriegen (erinnert alles an Marinespezifikationen für Gerät in der O-Messe).
Geld muss vorgeschossen werden, die Förderung kommt nur als Erstattung.
Für ne mittlere Schule kann das in die Million gehen, also nationale Vergabe, also Monate Vorlauf.
Folge: Alle wollen Lüftungsanlagen zur gleichen Zeit, die Dinger sind gefördert, Nachfrage geht steil, Preise auch. Entweder bekommt man gar keine Angebote rein oder nur solche die jenseits von Gut und böse liegen...
Dann hält man mit der Beschaffung die besch.ssen eng gestrickten Förderzeiträume nicht ein und steht am Ende ohne Fremdkohle da.

Und da hat noch niemand über die Folgekosten der Sache gesprochen: Strom, Wartung, Versicherung.

Mal eben zu Uranus/mediabasaar gehen und standgeräte im Dutzend kaufen ist nicht.
Merowinger
Zumal Lüften besser als Luftfilter ist. Wegen der Kosten werden diese (so in NRW mWn) daher nur in Klassenräumen gefördert/erlaubt, in denen Lüften oder eine andere Art des Luftaustausches nicht möglich ist. Mit nicht gewarteten Filtern kann so ein Gerät sogar nach hinten losgehen und die Situation verschlimmern, ganz abseits von Covid.
Nite
ZITAT(Almeran @ 31. Jan 2022, 14:40) *
ZITAT(Thomas @ 31. Jan 2022, 14:11) *
Man könnte die Kinder impfen zum Beispiel. Der Nutzen ist erwiesen. Man hätte alle Unterrichtsräume mit Luftfiltern ausstatten können, statt zu sagen: "Dann müssen sich die Kinder halt mal warm anziehen." Gell Frau Merkel. Man könnte die Lehrer impfen und so das Risiko für die Kinder reduzieren. Wenn ich mir die Zahlen der positiven Lehrer in Niedersachsen anschaue, dann war die Schätzung der GEW mit "über 90% geimpft" wohl etwas sehr optimistisch.

Meine Kinder sind seit Anfang Januar vollständig geimpft. Auch der jüngste mit vier. Der hat nämlich nur eine Niere und eine Infektion wäre für ihn ganz ohne Schutz sehr Risikobehaftet gewesen. Jetzt müssen wir uns wenigstens nicht mehr so viele Sorgen machen. Die Schulen wieder schliessen wäre auch eine Möglichkeit, allerdings hat sich in den Köpfen zu vieler Politiker festgesetzt: Omikron ist bei Kindern harmlos. Die durchseuchen wir jetzt. Wer Angst hat, kann sich impfen lassen. Außerdem ist man auch nach zwei Jahren nicht einen Millimeter weiter, in Bezug auf Fernunterricht. International sind wir in diesem Bereich eine Lachnummer.

Man kann Kinder und Lehrer ja bereits impfen, was soll die Politik da tun? Oder meinst du nicht "Impfen", sondern "Impfpflicht"? Da hast du gleich die andere Hälfte der Elternschaft an der Backe, die mit dem Impfen lieber noch warten würde. Schulschließungen sind ja offensichtlich eine Katastrophe, den sozialen Aspekt fängt kein noch so guter Fernunterricht auf.

Jeder Einzelne findet für seine Situation und Weltanschauung sicher eine einfache Lösung, die von "Impfpflicht für alle!" über "Präsenzunterricht mit Masken und Filter, aber auf keinen Fall Impfpflicht!" und "Nur noch Fernunterricht!" bis zu "Scheiß egal, lasst die Kinder durchseuchen!" reichen kann. Aber ich sehe gerade nicht, was davon mehrheitsfähig ist.

Es wäre ja ein Anfang einmal überhaupt ein Konzept zu haben statt die Kinder dem Virus zum Frass vorzuwerfen.
Wenn sich für keine Lösung eine Mehrheit findet muss die Politik eben einmal Führungsstärke beweisen und auch unpopuläre Maßnahmen durchsetzen.
Allerdings zeigt sich hier bei COVID was sich bereits im Umgang mit Pegida gezeigt hat: man muss nur entsprechend laut und gewaltbereit auftreten, dann knickt die Politik ein und nimmt die "Sorgen und Nöte ernst", und ignoriert die Mehrheit die sich an die Spielregeln hält. Der Schaden der dadurch entsteht ist gewaltig.
kato
ZITAT(Merowinger @ 31. Jan 2022, 16:38) *
Wegen der Kosten werden diese (so in NRW mWn) daher nur in Klassenräumen gefördert/erlaubt, in denen Lüften oder eine andere Art des Luftaustausches nicht möglich ist.

Bei mir in der Stadt (in Baden-Württemberg) werden Lüftungsanlagen an Schulen nur dort installiert (und durchs Land anteilsweise gefördert), wo entweder "Lüften erschwert ist" oder "vulnerable Gruppen unterrichtet werden" - also Inklusionsunterricht stattfindet. Insgesamt sind das bei 35 Schulen mit etwa 17.000 Schülern in kommunaler Trägerschaft dann noch 80 Geräte an 9 Schulen, summa summarum also etwa ein Gerät auf 10 Schulklassen bzw. ca 12 Klassenzimmer.

Für eine Komplettausstattung (1000 Geräte für 1000 Klassenzimmer) wurde ein Finanzbedarf von 4 Millionen Euro für die Stadt abgeschätzt und dies natürlich abgelehnt.

ZITAT(SailorGN @ 31. Jan 2022, 16:27) *
Und da hat noch niemand über die Folgekosten der Sache gesprochen: Strom, Wartung, Versicherung.

Betriebskosten verrechnet man im öffentlichen Dienst bekanntlich generell über die Heizkosten - zumindest in dem Fall mal begründet, wenn ständig gelüftet wird läßt man doch eh die Heizanlage nicht laufen.
Almeran
ZITAT(Nite @ 31. Jan 2022, 17:47) *
ZITAT(Almeran @ 31. Jan 2022, 14:40) *
ZITAT(Thomas @ 31. Jan 2022, 14:11) *
Man könnte die Kinder impfen zum Beispiel. Der Nutzen ist erwiesen. Man hätte alle Unterrichtsräume mit Luftfiltern ausstatten können, statt zu sagen: "Dann müssen sich die Kinder halt mal warm anziehen." Gell Frau Merkel. Man könnte die Lehrer impfen und so das Risiko für die Kinder reduzieren. Wenn ich mir die Zahlen der positiven Lehrer in Niedersachsen anschaue, dann war die Schätzung der GEW mit "über 90% geimpft" wohl etwas sehr optimistisch.

Meine Kinder sind seit Anfang Januar vollständig geimpft. Auch der jüngste mit vier. Der hat nämlich nur eine Niere und eine Infektion wäre für ihn ganz ohne Schutz sehr Risikobehaftet gewesen. Jetzt müssen wir uns wenigstens nicht mehr so viele Sorgen machen. Die Schulen wieder schliessen wäre auch eine Möglichkeit, allerdings hat sich in den Köpfen zu vieler Politiker festgesetzt: Omikron ist bei Kindern harmlos. Die durchseuchen wir jetzt. Wer Angst hat, kann sich impfen lassen. Außerdem ist man auch nach zwei Jahren nicht einen Millimeter weiter, in Bezug auf Fernunterricht. International sind wir in diesem Bereich eine Lachnummer.

Man kann Kinder und Lehrer ja bereits impfen, was soll die Politik da tun? Oder meinst du nicht "Impfen", sondern "Impfpflicht"? Da hast du gleich die andere Hälfte der Elternschaft an der Backe, die mit dem Impfen lieber noch warten würde. Schulschließungen sind ja offensichtlich eine Katastrophe, den sozialen Aspekt fängt kein noch so guter Fernunterricht auf.

Jeder Einzelne findet für seine Situation und Weltanschauung sicher eine einfache Lösung, die von "Impfpflicht für alle!" über "Präsenzunterricht mit Masken und Filter, aber auf keinen Fall Impfpflicht!" und "Nur noch Fernunterricht!" bis zu "Scheiß egal, lasst die Kinder durchseuchen!" reichen kann. Aber ich sehe gerade nicht, was davon mehrheitsfähig ist.

Es wäre ja ein Anfang einmal überhaupt ein Konzept zu haben statt die Kinder dem Virus zum Frass vorzuwerfen.
Wenn sich für keine Lösung eine Mehrheit findet muss die Politik eben einmal Führungsstärke beweisen und auch unpopuläre Maßnahmen durchsetzen.
Allerdings zeigt sich hier bei COVID was sich bereits im Umgang mit Pegida gezeigt hat: man muss nur entsprechend laut und gewaltbereit auftreten, dann knickt die Politik ein und nimmt die "Sorgen und Nöte ernst", und ignoriert die Mehrheit die sich an die Spielregeln hält. Der Schaden der dadurch entsteht ist gewaltig.

Es gibt doch ein Konzept - Präsenzunterricht mit Masken, regelmäßige Tests, Quarantäne für infizierte Kinder und Kontaktpersonen, wo möglich Luftfilter und regelmäßiges Lüften. Ist ja nicht so, als wäre in den Schulen alles wie immer. Es ist einfach absurd, der Politik eine Durchseuchungsstrategie vorzuwerfen, wenn gleichzeitig eine Mehrheit der Eltern ihre Kinder nicht impfen lässt und auf Präsenzunterricht und -freizeit besteht. Das sind ja nicht nur die klassischen erwachsenen Impfverweigerer. Es gibt bis heute keine allgemeine Impfempfehlung für 5-11 Jahre von der STIKO. Da muss man sich nicht wundern, das Eltern skeptisch sind, aber eine fehlende Empfehlung der STIKO ist kein politisches Versagen.
400plus
Mal ne praktische Frage, weil ich nicht mehr so richtig mitkomme. Der Genesenenstatus wurde m.W. auf drei Monate ab Nachweis verkürzt. Gleichzeitig gilt aber (immer noch?) die Empfehlung, als geimpft-Genesener mindestens drei Monate mit dem Boostershot zu warten. D.h. wenn man sich den Shot nicht genau drei Monate nach Genesungstermin holt, hat man 2G-mäßig ein Weile die Arschkarte?
Merowinger
Ja, das ist knapp bemessen: Auch wer mit J&J erstgeimpft wurde (nicht mein Fall) und eine Auffrischung erhalten hat, der gilt als vollständig geimpft, aber neuerdings - zumindest in NRW, mir fehlt gerade die bundesweite Übersicht - nur für genau die gleichen 3 Monate als die Bedingungen von 2G+ erfüllend. Ich wurde kürzlich beim boostern noch weggeschickt, weil ich 10 Tage vor Vollendung der 4 Monate aufgelaufen war. Drei Tage später wurde dann die bereits lang diskutierte und absehbare Dreimonatsregel auch regelhaft umgesetzt.

Jetzt gerade entsteht neue Verwirrung weil die ersten Impfzertifikate am 1. Februar auslaufen.
Thomas
ZITAT(SailorGN @ 31. Jan 2022, 16:27) *
ZITAT
Man hätte alle Unterrichtsräume mit Luftfiltern ausstatten können
*lachtinVergaberecht*

Sorry, Thomas, aber das ist nicht so einfach. Ich hab das von Gemeindeseite durch, das ist ganz besch....enes Mojo.

Einbau/Aufstellorte müssen geplant werden, dazu braucht man Fachleute, die jetzt jeder will.
Gerätespezifikationen müssen für die Beschaffung definiert werden, möglichst leise, aber leistungsstark, Filter, selbstreinigend?, stromsparend, von Bediener nicht kaputtzukriegen (erinnert alles an Marinespezifikationen für Gerät in der O-Messe).
Geld muss vorgeschossen werden, die Förderung kommt nur als Erstattung.
Für ne mittlere Schule kann das in die Million gehen, also nationale Vergabe, also Monate Vorlauf.
Folge: Alle wollen Lüftungsanlagen zur gleichen Zeit, die Dinger sind gefördert, Nachfrage geht steil, Preise auch. Entweder bekommt man gar keine Angebote rein oder nur solche die jenseits von Gut und böse liegen...
Dann hält man mit der Beschaffung die besch.ssen eng gestrickten Förderzeiträume nicht ein und steht am Ende ohne Fremdkohle da.

Und da hat noch niemand über die Folgekosten der Sache gesprochen: Strom, Wartung, Versicherung.

Mal eben zu Uranus/mediabasaar gehen und standgeräte im Dutzend kaufen ist nicht.



Dein Ernst? So billig kommst du an der Stelle? Noch bevor Angie 2020 verkündet hat, daß Luftfilter nichts bringen, waren die im Kanzleramt bereits installiert. In allen Räumen. Auch denen die gut gelüftet werden können.

Lange vor der Frage der Luftfilter bekam die Lufthansa Milliarden als Stütze.

Geld muss vorgeschossen werden? Fehler im Gesetz, der auf das Konto der Regierung geht und auf Kosten der Kinder.
Folgekosten? Fehler im Gesetz, der auf das Konto der Regierung geht und auf Kosten der Kinder.

Hätte man gewollt, dann hätte man gekonnt. In Zwei Jahren hat man es nicht auf die Kette bekommen. Nicht weil es, wie du darstellst unmöglich war, sondern weil man es nicht gewollt hat. Scheiß auf die Kinder. Für die ist das doch nur eine Grippe.


ZITAT
Zumal Lüften besser als Luftfilter ist. Wegen der Kosten werden diese (so in NRW mWn) daher nur in Klassenräumen gefördert/erlaubt, in denen Lüften oder eine andere Art des Luftaustausches nicht möglich ist. Mit nicht gewarteten Filtern kann so ein Gerät sogar nach hinten losgehen und die Situation verschlimmern, ganz abseits von Covid.


Das stimmt so nur für den Zeitraum des Lüftens. Über einen gegebenen Zeitraum (Unterrichtsstunde) sind Luftfilter effizienter und sehr viel besser. Oder weswegen wurde der Reichstag komplett mit Luftfiltern ausgestattet? Weil die Damen und Herren Politiker lieber beim Lüften frieren? Meine Tochter hat Klausuren geschrieben, wo nach 25 Minuten alle aufstehen und den Raum verlassen zum Lüften. Die Folge: Schnee auf den Klausuren, teilweise verschmierte Tinte, Konzentration weg. Kinder am Durchdrehen.


ZITAT
Quarantäne für infizierte Kinder und Kontaktpersonen,

Das ist leider falsch. Nur noch für positiv getestete Kinder. Seit ca. zwei Wochen. Weil die Zahlen so explodieren.

ZITAT
D.h. wenn man sich den Shot nicht genau drei Monate nach Genesungstermin holt, hat man 2G-mäßig ein Weile die Arschkarte?

Das ist so richtig. Hat einen Bekannten auch kalt erwischt. Nach "Pennerschuß" J&J hätte er neulich seinen Boostertermin gehabt. Als junger Mann in Niedersachsen einen solchen zu bekommen ist gar nicht so einfach... Und jetzt hat er die Arschkarte, daß er bis Mitte April für 2G+ einen Test braucht. Wenn der geschilderte Sachverhalt also auf dich zutrifft, rate ich dir DRINGEND einen Termin langfristig vorher zu vereinbaren. Denn unsere Hausärzte bekommen es nicht auf die Kette und ich gehe davon aus, daß im März die Impfzentren entweder geschlossen werden, oder auf Minimalkapazität heruntergefahren werden.
400plus
Allerdings merke ich gerade, dass die Arschkarte nur bei 2G+ gilt, im Sinne von 2G wäre man ja immer noch geimpft. Meine Güte ist das kompliziert...

ZITAT(Thomas @ 1. Feb 2022, 12:28) *
Wenn der geschilderte Sachverhalt also auf dich zutrifft, rate ich dir DRINGEND einen Termin langfristig vorher zu vereinbaren. Denn unsere Hausärzte bekommen es nicht auf die Kette und ich gehe davon aus, daß im März die Impfzentren entweder geschlossen werden, oder auf Minimalkapazität heruntergefahren werden.


Hier hat sich zum Glück eine Fachärztin von ihrem Sohn eine Web-Anmeldung speziell für Impftermine basteln lassen, das macht die Sache (noch) ein wenig einfacher.
Thomas
ZITAT
Hier hat sich zum Glück eine Fachärztin von ihrem Sohn eine Web-Anmeldung speziell für Impftermine basteln lassen, das macht die Sache (noch) ein wenig einfacher.


Es gibt zum Glück auch Ärzte die mitdenken! ich bin entzückt!
Merowinger
SailorGN
@Thomas Billig ist das nicht. Es ist letztendlich das Abwälzen von Arbeit, Risiken und Kosten auf Behörden und Stellen, die keinerlei Einfluss auf die Entscheidungen an sich haben. Ich kann nur nicht mehr hören, dass man doch schon lange die Schulen mit Lüftung ausgestattet haben könnte und dafür doch Fastilliarden bereitgestellt werden. Das ist billig und simplifizierend, zumal Baumaßnahmen in Schulen auch wieder auf... verhaltene Begeisterung stoßen. Egal was man von den Maßnahmen der Regierung hält, sie müssen (gerade wenn es um Kinder geht) rechtssicher umgesetzt werden. Niemand will "Pfusch in der Schule" und was passiert, wenn man öffentliche Aufträge ohne Kontrolle vergibt haben die C-Parteien mit Masken vortrefflich vorgeführt. Schlimmer noch, bei Bundesfördermitteln wird beim "Endverbraucher" grade genau hingeguckt... in der Folge verpuffen sehr viele Förderprogramme für Kommunen, weil man sich den Rotz für eine 17% Förderung (17% Förderung Bund, 83% Eigenanteil Kommune; nur mal als generisches Beispiel) nicht antun will. Im Fall der Lüftungsanlagen sah es mal ausnahmsweise anders aus, aber "dank" der großen Nachfrage bekam/bekommt man ums Verr*cken keine Angebote. Also kann man nicht vergeben.


@Kato: Nein, nicht in jedem Fall... schon gar nicht bei einer doppischen Haushaltsführung. Hier muss alles aufgedröselt werden. Neben Strom kommt vor allem die Wartung (entweder über einen ausgeschriebenen Rahmenvertrag oder durch eigenes Personal) on top. Nimmt man ein modernes/modernisiertes Schulgebäude mit entsprechender Haus-/Gebäudeleittechnik und fester, halbwegs moderner IT, dann kommt der Ottonormalhausmeister nicht weit, da wird man nix mit EG 5/6.
kato
ZITAT(Thomas @ 1. Feb 2022, 12:28) *
ich gehe davon aus, daß im März die Impfzentren entweder geschlossen werden, oder auf Minimalkapazität heruntergefahren werden.

Ist hier seit zwei Wochen bereits der Fall als "Anpassung an die geringere Nachfrage" - nachdem zwischen Mitte Dezember und Mitte Januar die Impfzahlen auf ein Drittel fielen, wurde die Kapazität runtergesetzt. Allerdings nicht an den Bedarf angepasst, sondern gleich runter auf zwei Drittel der Menge die Mitte Januar verimpft wurde. Die Kapazität hier entspricht jetzt etwa 1% der erwachsenen Bevölkerung im Zuständigkeitsbereich - pro Woche.

Hausärzte kann man vergessen - da hätte man im Dezember einen Termin für März bekommen; die Hälfte der niedergelassenen Ärzte impft eh nicht. Betriebsarzt bietet nix an - der hat auch schon bei der ersten Runde nur das Astra verspritzt das er in seiner eigenen Praxis nicht losgeworden ist.

ZITAT(SailorGN @ 1. Feb 2022, 17:18) *
dann kommt der Ottonormalhausmeister nicht weit, da wird man nix mit EG 5/6.

Also die Hausmeister, die ich im öffentlichen Dienst (Land, Kommune) kenne - beruflich und Familie - können von EG 6 (oder mehr) nur träumen. Vor allem in Kleinstädten wird nach wie vor auch gern mit EG 4 ausgeschrieben, auch wenn TVÖD-VKA EG 7 vorsieht sobald man auch nur eine elektronische Schließanlage oder eine Brandmeldeanlage anfasst...
brainwarrior
Interessantes Interview über die Frage der Herkunft des Virus, mal aus einer anderen Sicht:

https://www.nzz.ch/feuilleton/kommt-das-vir...spur-ld.1666314

ZITAT
Mitte Februar 2020 setzten führende Virologen der aufkeimenden Debatte über den Ursprung der Pandemie ein abruptes Ende: In... der Fachzeitschrift «Lancet» bezeichneten sie die Laborthese als Verschwörungstheorie.

Das ist das Tragische ..... Der Begriff «Verschwörungstheorie» wurde nicht von den Medien in die Welt gesetzt, sondern von Wissenschaftern – ... .....Später hat sich dann ja gezeigt, dass hinter der Stellungnahme Peter Daszak stand, ..... Inzwischen hat «Lancet» Daszaks massiven Interessenkonflikt in einem Addendum eingeräumt.

... Daszak ist Präsident von Eco Health Alliance. In erster Linie ist die Nonprofitorganisation in der Erforschung der Zoonose tätig...... So wurde publik, dass das US-Verteidigungsministerium Daszaks Organisation in den letzten Jahren fast 40 Millionen Dollar zugesprochen hat.....

Für Aufsehen sorgte auch ein Antrag für Forschungsgelder aus dem Jahr 2018. Mit genetischen Experimenten sollte in Coronaviren ein Element eingebaut werden, das sie für die Übertragung auf den Menschen noch gefährlicher machte. Exakt dieses Element – die Furin-Spaltstelle – fand sich später im Erbgut von Sars-CoV-2.... Zwar war der Forschungsantrag der Eco Health Alliance in den USA von einer Abteilung des Pentagons abgelehnt worden. Doch das schliesst nicht aus, dass Daszak und seine langjährige Kooperationspartnerin in Wuhan, Shi Zhengli, stattdessen von anderer Stelle Forschungsgelder erhalten haben, etwa von...
skape
Herr Wiesendanger ist allerdings so nah an der Verschwörungsideologie dran, dass selbst die Welt nicht umher kommt, das so festzustellen. Link.

Und der Faktenfinder der Tagesschau kommt zu einem sehr ähnlichen Ergebnis.
brainwarrior
ZITAT
Zugleich kritisierte Drosten Vertreter seiner Zunft dafür, die Öffentlichkeit nicht frühzeitig über die Experimente in Wuhan informiert zu haben. „Vor allem wussten ja einige Leute in den USA von diesen Versuchen. Man hätte schon am Anfang, als diese öffentlichen Vorwürfe kamen, offensiv und proaktiv kommunizieren müssen, was dort im Labor gemacht wurde. Viele Wissenschaftler, auch ich, haben damals in The Lancet für die Kollegen aus Wuhan die Hand ins Feuer gelegt, wurden aber über diese Projekte nicht informiert. Hätte ich davon gewusst, hätte ich zumindest Rückfragen gehabt, bevor ich meine Unterschrift leistete“.


https://www.welt.de/wissenschaft/article236...en-koennte.html
Crazy Butcher
Wir schreiben das dritte Jahr der Pandemie. Dass unklare Kommunikation ein Teil des Problems ist, scheint man immer noch nicht begriffen zu haben.
ZITAT
RKI verlängert Genesenenstatus für Geimpfte wieder
Vor einem Monat gibt es viel Kritik und Verwirrung, als der Genesenenstatus plötzlich nur noch drei Monate gilt. Das RKI passt die Regelung anschließend erneut an, ohne das öffentlich zu kommunizieren. Künftig wird beim Zertifikat zwischen Geimpften und Ungeimpften unterschieden.
(...)
Der Genesenenstatus hatte bereits Mitte Januar für Chaos gesorgt. Damals wurde die Zeitspanne auf Basis von RKI-Vorgaben auf höchstens 90 Tage verkürzt. Zuvor galten die Betroffenen ein halbes Jahr lang als genesen. Die Verkürzung galt vor allem deshalb als brisant, weil für viele Erledigungen und Veranstaltungen ein Status als geimpft oder genesen Voraussetzung ist. Die Änderung hatte zeitweise heftige Kritik am RKI und dessen Chef Lothar Wieler ausgelöst - besonders von der FDP.

Freestyler
Passend dazu ein guter Artikel bei Zeit Online: https://www.zeit.de/gesundheit/2022-02/gesu...komplettansicht

ZITAT
Ein kommunikatives Desaster
Politik und Behörden sind unfähig, der Bevölkerung zentrale Erkenntnisse zu vermitteln. Über das Staatsversagen in der Corona-Kommunikation und Auswege aus der Misere. [...]
Schwabo Elite
Ja, Kommunikation kann nicht jeder und manche lernen es nie gut; in Krisen schon gar nicht.
T.S.C.Plage
So, mal ein bisschen Brandbeschleuniger ins Feuer kippen. Keine Sorge, geht auf's Haus. wink.gif

Während eines Interviews hat der Vorsitzende der "Covid-19 Commission" von the Lancet, Professor Jeffrey D. Sachs (googelt den mal) folgendes geäußert.

"I chaired the commission for the Lancet for two years on COVID. I’m pretty convinced it came out of U.S. lab biotechnology, not out of nature, just to mention. After two years of intensive work on this. So it’s a blunder in my view of biotech, not an accident of a natural spillover. We don’t know for sure, I should be absolutely clear. But there’s enough evidence that it should be looked into. And it’s not being investigated, not in the United States, not anywhere. And I think for real reasons that they don’t want to look underneath the rug.”

Folgendes Video dazu: https://www.youtube.com/watch?v=3LhCl-YPyQA&t=257s

Weiterführend noch ein darauf folgendes Interview zu den Hintergründen mit ihm.

https://www.jeffsachs.org/interviewsandmedi...jwy37m5hfahwnm5

Klingt sehr nach Wiesendanger und unterstreicht nochmal, dass eventuell doch deutlich mehr an der Labortheorie dran ist, als man bisher offiziell zugegeben hat.
goschi
ZITAT(T.S.C.Plage @ 28. Sep 2022, 22:20) *
Professor Jeffrey D. Sachs (googelt den mal) folgendes geäußert.


du meinst der?
ZITAT
Jeffrey David Sachs (/sæks/; Born November 5, 1954) is an American economist, academic, public policy analyst, and former director of The Earth Institute at Columbia University,


Ein Ökonom ist deine Quelle?


Natürlich gabs auch längst professionelle Reaktionen auf seine Aussage, also nicht von komischen Youtubern:
ZITAT
Sachs was the chair of The Lancet 's COVID-19 Commission.[49][48] In September 2022 a panel assembled by The Lancet published a wide-ranging report on the pandemic, including commentary on the virus origin overseen by Sachs. This suggested that the virus may have originated from an American laboratory, a notion long-promoted by Sachs. Reacting to this, virologist Angela Rasmussen commented that this may have been "one of The Lancet's most shameful moments regarding its role as a steward and leader in communicating crucial findings about science and medicine".[50] Virologist David Robertson said the suggestion of US laboratory involvement was "wild speculation" and that "it's really disappointing to see such a potentially influential report contributing to further misinformation on such an important topic".[50]



Die Publikationshistorie von Sach, der die Verbindung von Ökonomie und Gesundheit als Thema hat, keine Virologie, ist übrigens gespickt von ... nennen wir es SEHR steilen Thesen, die mehrheitlich klare Widerworte aus dem wissenschaftlichen Umfeld fanden.
Seine grundsätzlich US-Regierungs-kritische und Kapitalismus-kritische Haltung ist von ihm auch nie versteckt worden, sie prägte leider wiederholt seine eigenen Publikationen.
mr.trigger
Ein prochinesischer Ökonom ist also der Ansicht, dass Covid aus "U.S. lab biotechnology" kommt.
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