Wenn ich mich nicht ganz schwer vertue, ist das auch nur der Twitterthread übersetzt und mit einigen Hintergrundinformationen angereichert.

Naja, also ehrlich. In nur paar Monaten zersetzen sich keine Reifen. Dafür müssen die schon länger stehen. Das kann ich mir bei Fahrzeugen vorstellen, die schon Jahre lang im Depot gestanden sind. Da versucht man nur irgend eine Geschichte aufzubauschen. Die Russen haben wohl allgemein ein Problem mit der Wartung. Das auf jeden Fall.

Im Kalten Krieg waren die Russen jedenfalls weit besser vorbereitet als dieser arme verlorene Haufen da.

Sieht nur auf den ersten Blick so aus, als ob die Fz brennen.

Bei genauerer Betrachtung scheinen ehr brennende Teile auf die Fz. gefallen zu sein.

Im Zusammenhang damit, dass ein Öllager durch Artillerie beschossen wurde also nicht verwunderlich.

Ich muss mal die Zahlen raussuchen, irgendwo hab ich mal gelesen, wie viele Reifen und Paar Kampfstiefel die Sowjets über Lendlease erhalten hatten.... Spoiler: Es waren viele^^

Satire?

Die vier 2S6 wurden verlassen von Zivilisten bei Mykolaiv gefunden und dann versucht anzuzünden.

Wäre es nicht sinnvoller sie an die UA Armee zu übergeben?

auch wenn si defekt waren kann man die ja immer noch als kanone nutzen.... auf der kreuzung oder so. wurden also wohl unbrauchbar gemacht

Doch, natürlich. Wenn es geht, wäre das besser. Aber das Zerstören ist das 2. Beste.

Kommt halt drauf an, was die z.B. noch an Sprit im Tank hatten und wo die nächste UA-Armee (oder noch besser: UA-Flugabwehreinheit) ist.

Das ukrainische Flottenflaggschiff, die Kriwak-Fregatte Hetman Sahaidatschnyj wurde im Hafen von Mykolajiw selbstversenkt.
https://twitter.com/GrangerE04117/status/1499448469794488325

Selbstversenkt? Warum sollten die so etwas tun? Damit es den Russen nicht in die Hände fällt? Das Ding ist so wenig gesunken, dass man sie noch heben und flott machen kann.
Irgendwie kauf ich die Story nicht ganz ab.

In irgendeinem Vortrag eines Panzerkonstrukteurs (westliche vs. östliche Panzertechnik) habe ich mal gehört, dass russisches Gerät aufgrund der Einsatzdoktrin (Vorstoß, Hälfte fällt aus, egal, haben ja noch 1000 andere Panzer) nicht besonders zuverlässig sein soll. Gilt besonders, je älter das Zeug wird. Das könnte die ganzen liegengebliebenen Panzer auch erklären. Nur als Gedanke.

Das ist doch nicht normal das soviel Material stehen zu lassen, RU ist doch kein Füllhorn aus dem man unendlich schöpfen kann. Das ganze zeugt doch eher davon daß man alles auf die Ukraine schmeißt was man hat, irgendwie ist das alles sehr merkwürdig, vielleicht aber auch einfach nur komplette Selbstüberschätzung ohne Selbstreflexion.
Angeblich ist das von den Russen eroberte Cherson wieder in Teilen in der Hand der Ukraine, jetzt tritt das Problem der Streckung der Truppen zu Tage, es ist ja hier wie schon mehrfach beschrieben eben nicht so das die Russen in der Fläche stehen. Die Angriffseinheiten rücken vor während die Etappe bzw. der Nachschub ungesichert da steht, ungesicherten Quellen zu Folge werden die Tanklaster als normale Transporter getarnt bzw. die Muntionstransporter als San Fahrzeuge
Nun Truck als San Truck getarnt, Quelle nicht bestätigt

Also jetzt muss ich schon sagen, dass man das gleiche Zeug auch aus 5 Blickwinkeln mit 6 Geschichten serviert kriegt*. "Diese Babushka hat ganz alleine mit ihrer Kalashnikov diesen Panzer aufgehalten." Auf manchen Bildern ist auch offensichtlich das 'Z' noch nicht trocken, wenn die Fotos gemacht werden.

* Edit: Die 2S6 habe ich heute auch schon mehrfach gesehen, jeweils mit einer anderen Geschichte.

Ich halte es für sehr plausibel, dass die Moral ein Riesenproblem ist. Wenn ich es richtig verstanden habe, hat Putin große Prämien für die Soldaten ausgelobt in der heutigen Rede. Er hätte es nicht gemacht, wenn es nicht nötig wäre.

Mein Unternehmen hat mehr mukku mukku als Russland derzeitig aufbieten kann. Hab schon meinem Chef vorgeschlagen, dass mein Konzern einfach die Armee kauft.

Für ein paar Millionen Rubel, die nächste Woche eh nichts mehr wert sind, läßt sich kaum ein Wehrpflichtiger die Beine wegschießen.

Das ist mal die übliche Kriegspropaganda. Selbsttherapie angesichts der Ohnmacht. Generationen von afrikanischen Warlords erzählen dir was anderes, wo das Zeug unter widrigsten Umständen doch irgend wie läuft und läuft und läuft...

Ich frage mich was die Besatzungen ihren Scheffes erzählen, wenn die zu Fuß da ankommen.

Vergleiche Helge Ingstad
https://www.stern.de/digital/technik/norweg...en-8440384.html
Okay, die ist noch weiter zur Seite gekippt. Kann hier auch alles noch passieren.

Dennoch dennoch dürfte schon jetzt ein nicht unerheblicher Teil der Elektronik der Hetman Sahaidatschnyj so gut wie Schrott sein - Falls sie vorher überhaupt noch einsatzbereit war.
Und ja, Schiffe werden i.d.R. selbstversenkt damit sie dem Gegner nicht in die Hände fallen oder aber damit sie z.B. eine Hafeneinfahrt blockieren (vgl. z.B. Scapa Flow oder diverse Selbstversenkungen während des 2. Wks).

Die ukrainische Fremdenlegion nimmt allmählich Gestalt an. Wie der Tagesspiegel berichtet, sollen auch mehrere hundert deutsche Reservisten sich bereit erklärt haben gegen die Russen ins Feld zu ziehen. Manche sind schon vor Ort. Aus allen Teilen Europas und den USA gab es Freiwilligenmeldungen.

https://www.tagesspiegel.de/politik/interna...e/28121202.html

So kann man auch für Truppennachschub sorgen...

Wenn man nicht mehr Wassertiefe hat dann geht halt nicht mehr. Ich finde es aber ausgesprochen spannen dass überhaupt selbst versenkt wurde und keine Heldengeschickte gestrickt wird.

Wenn ich Hilmes richtig in erinnerung habe sind die Russischen Panzer zwar Fehleranfälliger als Westliche Panzer. Aber man bracht weniger spezielle "Wartungstechniken". Beim Leo II kann man z.B. wenn was mit Motor oder Getriebe ist mehr oder weniger nur den ganzen Block wechseln (bzw. es ist der schnellste Weg). Dafür bracht man aber schon einen großen Kran. Beim T-72 kann man beides einzeln wechseln, was natürlich länger dauert aber man bracht nicht den großen Kran und kann dann vermutlich auch eher improvisieren. Es dauert dadurch länger das Fahrzeug wieder Flott zu kriegen aber man ist nicht so von der Versorgung abhängig.

Davon ging ich aus, ja. Mein erster Gedanke war, dass bei Mykolajiw ja gekämpft wird und ein Entkommen aufs Meer unmöglich sein sollte. Allerdings habe ich dann ein wenig gegooglet, und eine Selbstversenkung geistert bereits mindestens seit 27. Februar durch ukrainische und auch russische Medien: Prawda.

Den Vortrag von Hilmes im DPM kann man sich hier auch anschauen: Dipl.-Ing. Rolf Hilmes: Westliche und östliche Panzerentwicklung im Kalten Krieg

Edit: Und ja, beim Leo II wechselt man einfach den Powerpack in ner knappen halben Stunde aus - das weis ich als Ungedienter nach 20 Jahren WHQ. Setzt natürlich einen Bergepanzer mit Ersatzmotor voraus. Aber ob ich jetzt stundenlang am Motor meines T-72 rumschraube oder schnell bei meinem Leo einen neuen Motor einbauen lasse - die Logistik sollte funktionieren. Und das tut sie offensichtlich in der Ukraine nicht.

Warum sollte man das Personal sinnlos opfern? Sicher will man nach dem Krieg eine neue Marine aufbauen, da braucht man die Seeleute. Zur Not werden sie an Land eingesetzt.

Ein Widerspruch ansich.

Möglicherweise Blockierung des Anlegers um zu verhindern das russische Schiffe aufmunitioniert werden ?

https://www.tagesspiegel.de/politik/interna...e/28121202.html

Wie schaut es eigentlich aktuelle mit den türkischen Wunderdrohnen aus? Irgendwie gibt es keine neuen Videos mehr? Wurde die Bodenstation ausgeschaltet?

Sie wurden für den Videodreh abkommandiert
https://www.youtube.com/watch?v=egQJFnokk54

https://twitter.com/JackMurphyRGR/status/1499470411964235781
-> "A U.S. Special Operations official monitoring the conflict in Ukraine told Connecting Vets that he had seen estimates of 280 Russian armored vehicles taken out by the Javelin as of this writing, out of 300 total missiles fired."


OT, RT America wird eingestellt:
https://twitter.com/oliverdarcy/status/1499479196778709019
-> "RT America is ceasing productions and laying off its staff, according to a memo I have obtained from the production company behind the Russia-backed network."

Das sollten Kämpfe in der Nähe vom AKW Saporischschja sein
https://twitter.com/666_mancer/status/1499486540543799296
https://www.aljazeera.com/news/2022/3/3/rus...ear-power-plant
https://www.bloomberg.com/news/articles/202...ar-power-plants

Leider kein directlink, nur ein link zu R/combatfootage -> wenns nicht ok ist, bitte editieren
aufgebener T80 BVM mit angebrochener Kanone
https://old.reddit.com/r/CombatFootage/comm...nt_captured_by/

Schwere Feuergefechte am Atomkraftwerk Zaporizhzhia. Einer der Reaktorblöcke steht in Flammen, und wegen des Gefechts kann nicht gelöscht werden. Wir sind alle sowas von am Arsch wenn sie das nicht wieder unter Kontrolle bekommen können.

MWn das größte Atomkraftwerk Europas. Das ist jetzt nicht optimal. Weiß jemand, wie die Russen sich nahe den anderen aktiven AKWs verhalten haben?

Die anderen drei Kraftwerke sind noch außerhalb der Gefechtszone. Eines ist nördlich von Mykolayiv (South Ukraine Nuclear Power Plant) und die beiden anderen sind in Rivne und Khmelnistky im Westen des Landes.

EDIT: Wie aussieht ist das Gefecht beendet, und die Russen lassen die Rettungskräfte ihre Arbeit machen (Stand 02:30)

EDIT 2: Es stand ein Verwaltungsgebäude in Brand, kein Reaktorblock. Trotzdem ziemlich haarig dort unverblümt mit Panzerkanonen und RPG's um sich zu schießen (Stand 03:40). Präsident Biden hat deshalb auch gerade mit Präsident Zelensky gesprochen

Ein Video zur Russischen Luftwaffe von Military Aviation History (Christoph Bergs):

https://www.youtube.com/watch?v=_WGcfkqzUI4

Ein AKW angreifen
Wieso tut man sowas?

Um dem Gegner anschließend im opportunen Moment den Strom abstellen zu können? Um im Narrativ zu bleiben, dass man die Ukraine am Erwerb von Kernwaffen hindern wolle? Weil der Gegner sich drin verschanzt hat, und man ihn nicht im Rücken haben will?

Man hat sich wohl auf die Schaffung humanitärer Korridore geeignet:

https://www.tagesschau.de/ausland/europa/uk...lungen-105.html

Und riskieren, dass gerade erobertes Gebiet und eigene Truppen verstrahlt werden?

Man solle Kraftwerke ähnlich wie Denkmäler behandeln und nicht darum kämpfen...

aber das nun bei jeden Einsschlag der Untegang ausgeufen wird ist auch zu viel. Ein Kraftwerksblock oder Verwalungsgebäude... auch optisch ein Unteerschied. Scheinbar haben selbst die Russen genug Grips um da vorsichtig zu sein

Da sind Umspannwerke aber der einfachere Weg.

Gruß
Thomas

Drei von mehreren Möglichkeiten:
- eine weitere Panne/Unfähigkeit in der russischen Kriegeführung
- es wurde gezielt (nur) das Verwaltungsgebäude angegriffen (nachdem die russischen Truppen meistens schlecht informiert sind über die Lage, glaube ich weniger an diese Variante)
- Skrupellosigkeit

Nach russisch / sowjetischer Doktrin wird Gelände nicht "radioaktiv verstrahlt" sondern "aktiviert".

Was ist eigentlich mit dem russischen Convoy? Hat jemand aktuelle Aufnahmen?

Die AN-225 ist Geschichte...

ISW Campaign Assessment 3. März

Das Institut weist daraufhin, dass der russische Feldzug vom operativen Vorgehen her rätselhaft ist (besonders vor dem Hintergrund des traditionellen sowjetisch/russischen Fokus darauf):
- Die Russen greifen stückchenweise mit höchstens ein paar BTGs an, statt Truppen für einen überwältigenden Schlag zu massieren
- Sie versuchen, neue Vormarschachsen zu erschließen und nutzen diese etwa in Regimentsgröße aus, können dabei aber keine Synergien zwischen verschiedenen Vormarschachsen ausnutzen
- Im Süden der Ukraine z.B. gehen sie auf drei Achsen vor, die sich voneinander entfernen, anstatt sich auf einen Hauptstoß zu konzentrieren oder zumindest die Vormärsche so zu konzipieren, dass sie sich gegenseitig unterstützen

An den Hauptstoßachsen hat sich nicht viel geändert: Kiew, Charkiw, Mariupol und von Cherson aus nach Westen. Bei Kiew gibt es nach wie vor den Vormarsch aus Richtung Tschernihiw (welches umgangen wurde) und Sumy und den Einkreisversuch von Nordwesten her, ein neuer Vorstoß zielt außerdem von Weißrussland aus in den Oblast Schytomyr, westlich von Kiew. Das wahrscheinliche Ziel ist eine weiträumige Umfassungsbewegung bis Fastiw, südwestlich von Kiew, und Obuchiw, südlich von Kiew am Dnjepr. Bei Charkiw selbst blieb es "auf dem Boden" relativ ruhig, die Ukrainer gehen davon aus, dass die Russen die Stadt mit einem Regiment in den nächsten Tagen umgehen oder einschließen wollen. Vom nördlichen Luhansk versuchen die Russen ebenfalls vorzurücken (ob auf den Dnjepr oder Richtung Charkiw ist noch unklar), aber bisher blieben sie dort stecken. Im Südwesten haben die Russen Cherson genommen und sind weiter in Richtung Mykolajiw vorgerückt, eine Luftlandung auf einen Flughafen dort wurde aber nach ukrainischen Angaben abgewehrt. Kein weiterer Vormarsch auf Saporoschje seit 1. März. Die ukrainische Luftwaffe ist nach wie vor aktiv.

Die AKWs wurden ja hoffentlich von der Ukraine vorsorglich abgestellt oder? Dass das AKW in kürze fallen wird wussten sie, außer sie glauben die eigene Propaganda, selbst.

Nach aussage der US-amerikanischen Energieministerin hier:

Ich bin ein tweet


"The plant’s reactors are protected by robust containment structures and reactors are being safely shut down."

wurde abgeschaltet.

Ok, um 10:30 gibts eh eine Stellungnahme der IAEA.