Hilfe - Suche - Mitglieder - Kalender
Vollansicht: Russischer Krieg in der Ukraine
WHQ Forum > Allgemein > Politik-und Geschichteforum
Seiten: 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29, 30, 31, 32, 33, 34, 35, 36, 37, 38, 39, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46, 47, 48, 49, 50, 51, 52, 53, 54, 55, 56, 57, 58, 59, 60, 61, 62, 63, 64, 65, 66, 67, 68, 69, 70, 71, 72, 73, 74, 75, 76, 77, 78, 79, 80, 81, 82, 83, 84, 85, 86, 87, 88, 89, 90, 91, 92, 93, 94, 95, 96, 97, 98, 99, 100, 101, 102, 103, 104, 105, 106, 107, 108, 109, 110, 111, 112, 113, 114, 115, 116, 117, 118, 119, 120, 121, 122, 123, 124, 125, 126, 127, 128, 129, 130, 131, 132, 133, 134, 135, 136, 137, 138, 139, 140, 141, 142, 143, 144, 145, 146, 147, 148, 149, 150, 151, 152, 153, 154, 155, 156, 157, 158, 159, 160, 161, 162, 163, 164, 165, 166, 167, 168, 169, 170, 171, 172, 173, 174, 175, 176, 177, 178, 179, 180, 181, 182, 183, 184, 185, 186, 187, 188, 189, 190, 191, 192, 193, 194, 195, 196, 197, 198, 199, 200, 201, 202, 203, 204, 205, 206, 207, 208, 209, 210, 211, 212, 213, 214, 215, 216, 217, 218, 219, 220, 221, 222, 223, 224, 225, 226, 227, 228, 229, 230, 231, 232, 233, 234, 235, 236, 237, 238, 239, 240, 241, 242, 243, 244, 245, 246, 247, 248, 249, 250, 251, 252, 253, 254, 255, 256, 257, 258, 259, 260, 261, 262, 263, 264, 265, 266, 267, 268, 269, 270, 271, 272, 273, 274, 275, 276, 277, 278, 279, 280, 281, 282, 283, 284, 285, 286, 287, 288, 289, 290, 291, 292, 293, 294, 295, 296, 297, 298, 299, 300, 301, 302, 303, 304, 305, 306, 307, 308, 309, 310, 311, 312, 313
Larsseehans
Ich weiß von Bildern das die hubschrauber Piloten der udssr aksu 74 hatten.
Hier ein Bild auf reddit dazu
https://www.reddit.com/r/ak47/comments/iv8k...cockpit_of_his/

Edit

Weitere schnelle suche zeigt das sowohl dir britisch army an auch die us army ihren Piloten ein carbkne mitgeben
SLAP
Der Kamerad hat ein ausgewachsenes AK-74.
Panzerchris
Mich hat im Video gewundert, wohin die überall geschossen haben ohne irgendwas sinnvoll getroffen zu haben. Einfach nur Blei in die Heide...
Glorfindel
Die Ukrainer haben in der 1. Woche die Ausrüstung eines russischen Helicopterpilot veröffentlicht. Der hatte tatsächlich eine AKSU.
Reitlehrer
Es gibt ja genug Videos, auf denen man nicht sieht worauf eigentlich Geschossen wird. Ich denke, dass die Ziele im Video nicht aufgelöst werden und daher nicht erkennbar sind.
Und bei Infanteire ist auch schwer Wirkung zu erkennen im Gegensatz zu einem explodierenden FAhrzeug.

Bzgl. Sturmgewehr im Heli, in dieser Dokumunentation von N24/Welt ist bei Minute 14:47 die Waffe deutlich in der Halterung zu erkennen:

https://www.youtube.com/watch?v=d6YqcqEsIys

Denke das ist der Erafrung in Mogadischuh geschuldet.
HANS
ZITAT(Reitlehrer @ 19. Mar 2022, 19:21) *
Denke das ist der Erafrung in Mogadischuh geschuldet.


Langwaffen für Luftfahrzeugbesatzungen gibt es seit dem Ersten Weltkrieg, eigentlich immer wenn mit der Notlandung über feindlichem Gebiet gerechnet werden musste. Bei den Franzosen ab 1915 zB WInchester Model 1907 Selbstladegewehre. Bei Hubschrauberbesatzungen war das lange Zeit nicht wirklich standardisiert, in Vietnam zB hatten viele zunächst überschüssige M1 Thompson dabei, später die M16-Reihe. Die Karabinerversionen waren besonders in den AH-1 COBRA Kampfhubschraubern begehrt, aus Platzmangel. Da die Karabiner knapp waren sieht man immer wieder zeitgenössische Fotos mit selbst gekürzten M16ern. Im Afghanistankrieg der Sowjets waren das dann AKS-74U, bei den Amerikanern Anfang der 1990er H&K MP5A3 und MP5K. Dann experimentierte man mit dem KAC M4A1K, einer gekürzten, stromlinienförmigeren Version des M4A1, die aber letztlich nur in Kleinstmengen beschafft wurde. Bei den Briten gibt es das L22A2, eine gekürzte Version des L85A2, eingeführt für die APACHE Piloten. Ähnlich kurios ist die Variante der H&K MP7A1 der norwegischen Luftwaffe, die ebenfalls verkleinert wurde damit sie unter einen Schleudersitz passt. Langer Rede kurzer Sinn, "Lang" oder besser Schulterwaffen sind bei Flugzeugbesatzungen durchaus verbreitet.

Cheers

HANS
Glorfindel
Ausrüstung russischer Heli-Pilot
SailorGN
Im Zusammenfügen der Informationen "Verband mit Landungsschiffen vor Odessa", "Marineinfanterie kämpft bereits an Land im Süden" und "Minen haben sich losgerissen" (wobei man von russischer Seite sehr genau sagen kann, wie viele insgesamt (ca. 420) gelegt worden und welche Typen es sind) gehe ich davon aus, dass dort Minenfelder von den Russen gelegt wurden... mit den verfügbaren Landungseinheiten vom Typ Ropucha und Alligator kann man ne Menge Minen schnell verlegen, die Ropucha müssten mit der Heckrampe dafür am besten geeignet sein.
Panzerchris
Es scheint, als wollen die Russen einen Durchbruch bei Mikolaev erzwingen:

Luftangriffe erschüttern Mykolajiw

19.35 Uhr: Die russischen Streitkräfte haben am Samstag nach Angaben der Regionalregierung ihre Luftangriffe auf die südukrainische Stadt Mykolajiw verstärkt. Die Attacken erfolgten in so rascher Abfolge, dass kein Alarm ausgelöst werden könne, erklärte Gouverneur Vitali Kim am Samstag in den Online-Netzwerken. "Denn bis wir diesen Tornado ankündigen, ist er bereits da." Die Warnnachrichten und die Bombenangriffe kämen "zur gleichen Zeit", fügte Kim hinzu. Zum Ausmaß der Schäden oder zur Zahl möglicher Opfer machte er keine Angaben.

Unterdessen durchkämmten Rettungskräfte weiter Trümmer einer Militärkaserne im Norden der Stadt, die am Freitag von sechs Raketen getroffen worden war. Nach Angaben von Augenzeugen schliefen zum Zeitpunkt des Angriffs rund 200 Soldaten in den Baracken. Es werden dutzende Tote befürchtet. Ein Soldat sprach von 50 Leichen, die geborgen worden seien. Mykolajiw gilt als "Schutzschild" für die Hafenstadt Odessa, die rund 130 Kilometer weiter westlich liegt.

https://www.t-online.de/nachrichten/ausland...dert-alarm.html

Auf mich wirkt es so, daß durch die baldige Einnahme von Mariupol russische Flugzeuge frei für andere Frontabschnitte geworden sind und diese nun verstärkt im Süden eingesetzt werden. Man kann nur hoffen, daß die UA-Kräfte über genug Flugabwehr verfügen, um die Russen stärker zu dezimieren. Sonst könnte bald hier ein Durchbruch bevorstehen.
HANS
ZITAT(Glorfindel @ 19. Mar 2022, 20:15) *


Im Begleittext steht dass die Ausrüstung zum Piloten eines Su 25 gehört, also nicht wirklich ein Heli wink.gif Interessant ist der fehlende Mündungsfeuerdämpfer des AKS-74U, wahrscheinlich auch hier um das Ding noch unter einen Schleudersitz packen zu können.

Da fällt mir ein, in den 1980ern gab es sogar ein Schenkelholster für den AKS-74U, für die Hubschrauberpiloten, sowie kürzere 20er Magazine.

Cheers

HANS
Freestyler
ZITAT(Panzerchris @ 19. Mar 2022, 20:46) *
Es scheint, als wollen die Russen einen Durchbruch bei Mikolaev erzwingen:

Luftangriffe erschüttern Mykolajiw

19.35 Uhr: Die russischen Streitkräfte haben am Samstag nach Angaben der Regionalregierung ihre Luftangriffe auf die südukrainische Stadt Mykolajiw verstärkt. Die Attacken erfolgten in so rascher Abfolge, dass kein Alarm ausgelöst werden könne, erklärte Gouverneur Vitali Kim am Samstag in den Online-Netzwerken. "Denn bis wir diesen Tornado ankündigen, ist er bereits da." Die Warnnachrichten und die Bombenangriffe kämen "zur gleichen Zeit", fügte Kim hinzu. Zum Ausmaß der Schäden oder zur Zahl möglicher Opfer machte er keine Angaben.

Unterdessen durchkämmten Rettungskräfte weiter Trümmer einer Militärkaserne im Norden der Stadt, die am Freitag von sechs Raketen getroffen worden war. Nach Angaben von Augenzeugen schliefen zum Zeitpunkt des Angriffs rund 200 Soldaten in den Baracken. Es werden dutzende Tote befürchtet. Ein Soldat sprach von 50 Leichen, die geborgen worden seien. Mykolajiw gilt als "Schutzschild" für die Hafenstadt Odessa, die rund 130 Kilometer weiter westlich liegt.

https://www.t-online.de/nachrichten/ausland...dert-alarm.html

Auf mich wirkt es so, daß durch die baldige Einnahme von Mariupol russische Flugzeuge frei für andere Frontabschnitte geworden sind und diese nun verstärkt im Süden eingesetzt werden. Man kann nur hoffen, daß die UA-Kräfte über genug Flugabwehr verfügen, um die Russen stärker zu dezimieren. Sonst könnte bald hier ein Durchbruch bevorstehen.

Die russischen Streitkräfte sind gestern durch einen ukrainsichen Gegenangriff von Teilen der 28. Mechanisierten Brigade, die aus Odessa herangeführt wurde, von Mykolajiw auf Kherson zurückgeworfen worden. Da erzwingen maximal die ukrainischen Streitkräfte einen Durchbruch/Einbruch nach Kherson und erobern die Stadt zurück. Die verstärkten russischen Luftangriffe sind eher ein Zeichen dafür, dass die Bodentruppen nicht vorankommen und die Stadt, ihre Verteidiger und ihre Bevölkerung mürbe gebombt werden sollen.

Ich würde mich übrigens freuen, wenn wir auf die T-Online-Links verzichten könnten, weil die geben die englischen Originalmeldungen oft genug verspätet oder falsch wieder.

Edit: Mariupol ist noch lange nicht eingenommen, die Stadt wird in einer Südwest-Nordost-Ausdehnung von 20km und West-Ost-Ausdehnung von 10km immer noch von ukrainischen Truppen gehalten. Und das ist im Orts- und Häuserkampf eine erhebliche Fläche. Selbst wenn die russischen Streitkräfte Mariupol letztendlich erobern, was vermutlich nur noch eine Frage der Zeit ist, sind die dort eingesetzten russischen Truppenteile aufgrund ihrer Verluste an Personal und Material bis auf weiteres nicht mehr für Offensivoperationen einsetzbar.
400plus
"The culmination of the initial Russian campaign is creating conditions of stalemate throughout most of Ukraine" sagt das ISW, das selbst nach einer Eroberung von Mariupol kaum Impulse auf die restliche Kampagne ausgehen würden, weil die dort eingesetzten Verbände abgekämpft wären.

Die Umkreisung Kiews von Westen aus scheint aufgegeben, stattdessen bereitet man einen stärkeren Beschuss der Stadt mit Artillerie und Flugkörpern vor. Auch der Vorstoß über den Südlichen Bug nördlich von Mykolajiw wurde aufgegeben, und damit wahrscheinlich vorerst jedweder Angriff auf Odessa. Hauptfokus im Süden scheint derzeit Krywyj Rih zu sein.
Crazy Butcher
ZITAT(HANS @ 19. Mar 2022, 20:58) *
Da fällt mir ein, in den 1980ern gab es sogar ein Schenkelholster für den AKS-74U, für die Hubschrauberpiloten, sowie kürzere 20er Magazine.

Cheers

HANS

Sicher, dass du es nicht mit einer Stetschkin APS verwechselst?

Meines Wissens wurden die auch in dem Zeitraum eingesetzt (und haben ebenfalls ein 20er Magazin).
zeni
ZITAT(Redeagle @ 19. Mar 2022, 10:11) *
So wie es ausschaut hat Russland zum ersten Mal eine Hyperschall-Rakete "Kinschal" eingesetzt und damit ein Ukrainisches Luftwaffenmuntitionsdepot zerst�rt.

https://www.sueddeutsche.de/politik/konflik...20319-99-586015

ZITAT
Das unterirdische Munitionsdepot der ukrainischen Luftwaffe in Deljatyn im S�dwesten der Ukraine sei gestern durch die ballistische Rakete vernichtet worden. Das sagte der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Generalmajor Igor Konoschenkow, am Samstag. Im Gebiet Odessa am Schwarzen Meer seien zwei St�tzpunkte der milit�rischen Aufkl�rung zerst�rt worden. �berpr�fbar waren die Angaben nicht.



ZITAT(Stefan Kotsch @ 19. Mar 2022, 15:30) *
Dieses Video wird "verkauft" als Treffervideo von dieser Kinschal:

https://t.me/boris_rozhin/34131

Aber die Detonation sieht etwas mager aus. Tiefe Erddetonation? Aber was lag in diesem Lager, wenn so wenig zu sehen ist?



Anscheinend konnte der Ort des Videos nun lokalisiert werden - eine Farm im Osten der Ukraine welche bereits vor einer Woche bombardiert wurde. Im Zusammenhang mit der Wertigkeit des Ziels darf man sich dann natürlich auch fragen, ob dafür wirklich eine Hyperschallwaffe verwendet wurde.

https://www.thedrive.com/the-war-zone/44840...-use-in-ukraine
schleicher
Man mag auch nicht ausschliessen, das Russland auch inzwischen verstärkt auf Aussagen, Videos und Berichte setzt, dioe gut klingen, aber objektiv nicht zu überprüfen sind.
Sensei
Höre ich hier etwas Ironie aufkommen?
--
Ich hatte zuletzt mehrmals den Wert von rund 1000 verschossen Marschflugkörpern+ballistische Raketen gelesen.

Wenn man das mit den kolportieren Beständen vor dem Krieg vergleicht, sollte Russland (je nach Zählung) langsam wirklich die genauen Mittelstreckenwaffen ausgehen.
Panzerchris
ZITAT(Freestyler @ 19. Mar 2022, 21:17) *
ZITAT(Panzerchris @ 19. Mar 2022, 20:46) *
Es scheint, als wollen die Russen einen Durchbruch bei Mikolaev erzwingen:

Luftangriffe erschüttern Mykolajiw

19.35 Uhr: Die russischen Streitkräfte haben am Samstag nach Angaben der Regionalregierung ihre Luftangriffe auf die südukrainische Stadt Mykolajiw verstärkt. Die Attacken erfolgten in so rascher Abfolge, dass kein Alarm ausgelöst werden könne, erklärte Gouverneur Vitali Kim am Samstag in den Online-Netzwerken. "Denn bis wir diesen Tornado ankündigen, ist er bereits da." Die Warnnachrichten und die Bombenangriffe kämen "zur gleichen Zeit", fügte Kim hinzu. Zum Ausmaß der Schäden oder zur Zahl möglicher Opfer machte er keine Angaben.

Unterdessen durchkämmten Rettungskräfte weiter Trümmer einer Militärkaserne im Norden der Stadt, die am Freitag von sechs Raketen getroffen worden war. Nach Angaben von Augenzeugen schliefen zum Zeitpunkt des Angriffs rund 200 Soldaten in den Baracken. Es werden dutzende Tote befürchtet. Ein Soldat sprach von 50 Leichen, die geborgen worden seien. Mykolajiw gilt als "Schutzschild" für die Hafenstadt Odessa, die rund 130 Kilometer weiter westlich liegt.

https://www.t-online.de/nachrichten/ausland...dert-alarm.html

Auf mich wirkt es so, daß durch die baldige Einnahme von Mariupol russische Flugzeuge frei für andere Frontabschnitte geworden sind und diese nun verstärkt im Süden eingesetzt werden. Man kann nur hoffen, daß die UA-Kräfte über genug Flugabwehr verfügen, um die Russen stärker zu dezimieren. Sonst könnte bald hier ein Durchbruch bevorstehen.

Die russischen Streitkräfte sind gestern durch einen ukrainsichen Gegenangriff von Teilen der 28. Mechanisierten Brigade, die aus Odessa herangeführt wurde, von Mykolajiw auf Kherson zurückgeworfen worden. Da erzwingen maximal die ukrainischen Streitkräfte einen Durchbruch/Einbruch nach Kherson und erobern die Stadt zurück. Die verstärkten russischen Luftangriffe sind eher ein Zeichen dafür, dass die Bodentruppen nicht vorankommen und die Stadt, ihre Verteidiger und ihre Bevölkerung mürbe gebombt werden sollen.

Ich würde mich übrigens freuen, wenn wir auf die T-Online-Links verzichten könnten, weil die geben die englischen Originalmeldungen oft genug verspätet oder falsch wieder.

Edit: Mariupol ist noch lange nicht eingenommen, die Stadt wird in einer Südwest-Nordost-Ausdehnung von 20km und West-Ost-Ausdehnung von 10km immer noch von ukrainischen Truppen gehalten. Und das ist im Orts- und Häuserkampf eine erhebliche Fläche. Selbst wenn die russischen Streitkräfte Mariupol letztendlich erobern, was vermutlich nur noch eine Frage der Zeit ist, sind die dort eingesetzten russischen Truppenteile aufgrund ihrer Verluste an Personal und Material bis auf weiteres nicht mehr für Offensivoperationen einsetzbar.


Das die Ukraine dort die Initiative ergriffen hat ist mir entgangen. wallbash.gif

Was die Meldungen anbelangt: Die Medien werden nie auf die Sekunde genau berichten können. Mir ist es auch nicht so wichtig, ob diese Ereignisse eine Stunde früher oder später veröffentlicht werden. Sollten sogar falsche Angaben gemacht werden, freue ich mich darüber, wenn sie wahrheitsgemäß berichtigt werden. Wenn auch andere User deiner Meinung zum Verzicht auf diese Links zustimmen, bin ich bereit dies zu unterlassen. Vorher nicht.

Was Mariupol betrifft, hat gestern auch die Ukraine zugegeben, daß sie die eingeschlossenen Truppen nicht entsetzen werde können. Der Fall dieser Stadt wird früher oder später unvermeidlich sein.

Trennung

Weißrusssiche Bahnarbeiter sollen die Verbindungen zur Ukraine unterbrochen haben. Damit können die Russen ihre Truppen nur noch aus der Luft oder über die Straßen versorgen.

https://www.t-online.de/nachrichten/ausland...aine-krieg.html
mr.trigger
ZITAT(Panzerchris @ 20. Mar 2022, 07:44) *
Wenn auch andere User deiner Meinung zum Verzicht auf diese Links zustimmen, bin ich bereit dies zu unterlassen. Vorher nicht.

Ich will dein Engagement nicht bremsen oder schlecht machen, aber t-online.de hat für mich keinen Mehrwert, weil ich die Sachen eigentlich immer schon vorher woanders gelesen hatte. Hinzu kommt, dass ich Springer meide, wo es nur irgendwie geht. Auf der anderen Seite kann ich das auch einfach überspringen und ich muss ja auch nicht auf die Links klicken. Wegen mir müssen die Links also nicht unterbleiben.

----------------------

Twitter Thread von Trent Telenko, in dem er weiter auf die logistischen Probleme der russischen Armee eingeht. Kurz zusammengefasst, jede Armee geht im Krieg schlecht mit ihren LKWs um, den Russen fehlt aber die Möglichkeit, die entstehenden Schäden zu reparieren und fahren mit dem Gerät bis es zum Totalschaden kommt. Er schätzt, dass in 6-8 Wochen nicht mehr genug LKWs vorhanden sein werden, um die Artillerie mit Munition zu versorgen. In diesem Zusammenhang find ich die Bilder von gestern oder vorgestern mit dem Transportschiff, dass LKWs von den Kurilen aufs Festland bringt noch mal interessanter.
Eine Frage hätte ich allerdings dazu und zwar, schreibt er in einem Nebensatz, dass die Hubschrauber, die auf der Straße von LKWs gezogen evakuiert wurden, nun Schrott sind. a) ist das wahrscheinlich und b) sind die ein Totalausfall oder reparierbar?
NeWToN
Ich denke nicht das die Helis Schrott sind. Ansonsten würde man sich nicht die Arbeit mit der Bergung unter den aktuellen Umständen machen. Vermutlich wird repariert was noch wirtschaftlich ist und der Rest als Ersatzteilspender genutzt.
HANS
ZITAT(Crazy Butcher @ 19. Mar 2022, 22:37) *
Sicher, dass du es nicht mit einer Stetschkin APS verwechselst?

Meines Wissens wurden die auch in dem Zeitraum eingesetzt (und haben ebenfalls ein 20er Magazin).


Nee, ich bin sicher. Das Holster für den AKS-74U ist viel länger und größer, es reicht von der Hüfte bis unter das Knie. Es gibt eine Reihe von Fotos aus den 1980ern in Afghanistan wo das gut zusehen ist.

Cheers

HANS


PeterPetersen
Eine interessante Meinung/Analyse warum die schlechte Performance der Ru Armee nicht zu überraschend sein sollte.
Der Autor behauptet in seinem Job Militärausgaben zu analysieren um daraus zukünftige Absichten der jeweiligen Partei abzuleiten.
Er guckt was der "return on investment" der russischen Militärausgaben in diesem Krieg ist.
https://www.youtube.com/watch?v=KJkmcNjh_bg

Zusammenfassung:
- Russland hat ein relativ kleines Militärbudget, zumindest in Anbetracht der Weltmachtambitionen
- Ein Großteil des Budgets geht für die Wartung und Modernisierung Nuklearstreitkräfte drauf. Beim Kampf gegen die UA Armee sind diese Investitionen nutzlos. Es hilft "lediglich" dabei die NATO vom Kriegseintritt abzuhalten, aber das würde auch mit einem Bruchteil der 6000 Sprengköpfe funktionieren. China hätte das verstanden und hat daher deutlich weniger Sprengköpfe.
- Ein anderer erheblicher Teil des Geldes wurde in die Marine investiert. Das ist sehr teuer und Hilft bei diesem Krieg kaum. Die Kalibr Cruise Missiles hätte man auch von anderen Plattformen abfeuern können und für die Blockade des Azowschen Meeres hätte auch eine deutlich kleinere Marine gereich die ohne teure Prestigeprojekte wie die Admiral Kusnezov auskommt.
- Russland hat viel Geld in "Wunderwaffen" Projekte gesteckt wie SU-57, T-14 Armata, Autonome Nukleartorpedos etc. die seit Jahrzehnten entwickelt werden, aber für diesen Krieg nicht zur Verfügung stehen. Und vermutlich nur sehr bedingt die Situation verbessern würden.
- Russland leistet sich eine Personalintensive Rosgwardija und ein aufgeblähtes Offizierskorps. Der Kampfwert von Rosgwardija in einem richtigen Krieg ist minimal. Das alles verursacht in Friedenszeiten hohe Personalkosten und das Geld fehlt bei der Modernisierung und dem Ausbau der Fähigkeiten die in diesem Krieg wirklich nötig gewesen wären. Das wäre z.B. große Bestände von Präzision Munition für die Luftwaffe, mehr Berufssoldaten, bessere Gehälter, CAS Training und generell Training für Piloten, Fähigkeit die Luftabwehr auszuschalten, etc.
- Dagegen ist die Anzahl von Berufssoldaten viel zu gering und Wehrpflichtige sind für einen Angriffskrieg nicht geeignet wegen fehlender Moral (das ist ganz anders bei einem Verteidigungskrieg).
- Auch der Autor hat nicht erwartet, dass die Russen wirklich angreifen, weil basieren auf Investitionen bei den für diesen Krieg relevanten Luft- und Landstreitkräften hat Russland in den letzten Jahren vor Allem in die Fähigkeit investiert global bei kleineren begrenzten Konflikten intervenieren zu können (wie z.B: in Syrien gegen Aufständische). Die UA hat aber eine gut ausgebildete und ausgerüstete Armee von mehreren 100k Mann.
- All diese Investitionen bringen in diesem Krieg kaum "return on investment".

Die Ukraine dagegen hat sich seit 8 Jahren genau auf dieses Szenario vorbereitet. Es wurde zielgerichtet investiert und ausgebildet für das jetzt eingetretene Szenario, so dass der Return on Investment maximiert wurde trotz des deutlich kleineren Militärbudgets.
Antiterror
BTR-4 in Aktion

Sehr interessante Aufnahme wieder aus einem BTR-4. Das Ganze soll sich in Mariupol abgespielt haben. Könnte mit dem Video was vor paar Tagen gepostet wurde vielleicht zusammenhängen. Evtl. gleiche BTR-4 Besatzung?

Aufjedenfall ist zu sehen, wie gegen einen BMP2? und T 72? gewirkt wird. Auch seitens der Infanterie.
ElDuderino
ZITAT(Antiterror @ 20. Mar 2022, 10:07) *
BTR-4 in Aktion

Sehr interessante Aufnahme wieder aus einem BTR-4. Das Ganze soll sich in Mariupol abgespielt haben. Könnte mit dem Video was vor paar Tagen gepostet wurde vielleicht zusammenhängen. Evtl. gleiche BTR-4 Besatzung?

Aufjedenfall ist zu sehen, wie gegen einen BMP2? und T 72? gewirkt wird. Auch seitens der Infanterie.



Ich frage mich, was da am T-72 brennt. Könnten da ERA-Kacheln umgesetzt haben?
Sparta
Entweder die ERAs oder auf der Höhe fängt aus das Munitionskarussell an, wenn einen Durchschlag gab.
ElDuderino
ZITAT(Sparta @ 20. Mar 2022, 10:26) *
Entweder die ERAs oder auf der Höhe fängt aus das Munitionskarussell an, wenn einen Durchschlag gab.



Kann diese Stelle am KPz so schwach gepanzert sein, dass da 30mm HE durch geht?
General Gauder
ZITAT(ElDuderino @ 20. Mar 2022, 10:14) *
ZITAT(Antiterror @ 20. Mar 2022, 10:07) *
BTR-4 in Aktion

Sehr interessante Aufnahme wieder aus einem BTR-4. Das Ganze soll sich in Mariupol abgespielt haben. Könnte mit dem Video was vor paar Tagen gepostet wurde vielleicht zusammenhängen. Evtl. gleiche BTR-4 Besatzung?

Aufjedenfall ist zu sehen, wie gegen einen BMP2? und T 72? gewirkt wird. Auch seitens der Infanterie.



Ich frage mich, was da am T-72 brennt. Könnten da ERA-Kacheln umgesetzt haben?

Ich bin kein Experte aber sind über den Ketten bei den T-Panzern nicht auch reservetanks mit Treibstoff?

Wenn ich mir dieses Bild hier anschaue dann sieht das für mich zumindest so aus

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/comm...hlon2013-11.jpg
Sparta
ZITAT(ElDuderino @ 20. Mar 2022, 10:27) *
ZITAT(Sparta @ 20. Mar 2022, 10:26) *
Entweder die ERAs oder auf der Höhe fängt aus das Munitionskarussell an, wenn einen Durchschlag gab.



Kann diese Stelle am KPz so schwach gepanzert sein, dass da 30mm HE durch geht?



Direkt hinter den Rädern sollen es 20mm Panzerung sein, etwas oberhalb, ab der Schürze 80mm.
Phade
Erkennt jemand, womit der T-72 etwa bei Sekunde 20 getroffen wird?
Racer
ZITAT(SailorGN @ 19. Mar 2022, 20:35) *
Im Zusammenfügen der Informationen "Verband mit Landungsschiffen vor Odessa", "Marineinfanterie kämpft bereits an Land im Süden" und "Minen haben sich losgerissen" (wobei man von russischer Seite sehr genau sagen kann, wie viele insgesamt (ca. 420) gelegt worden und welche Typen es sind) gehe ich davon aus, dass dort Minenfelder von den Russen gelegt wurden... mit den verfügbaren Landungseinheiten vom Typ Ropucha und Alligator kann man ne Menge Minen schnell verlegen, die Ropucha müssten mit der Heckrampe dafür am besten geeignet sein.

Das macht für mich keinen Sinn. Wieso sollen die Russen da Minen legen, wo sie später durch wollen? Die ukrainische Marine ist ja nicht wirklich einsatzfähig, auch ohne diese Minen. Und wieso sollen die Russen die Anzahl nicht schätzen können? Schätzen kann ziemlich jeder, ohne dass bekannt ist, wie gut die Schätzung zutrifft.
Viel eher macht es doch Sinn, dass die Ukrainer die Minen gelegt haben, um eine Anlandung zu erschweren. So wie es bei so ziemlich vielen ähnlichen Situationen der Fall war.
SLAP
ZITAT(Racer @ 20. Mar 2022, 11:09) *
ZITAT(SailorGN @ 19. Mar 2022, 20:35) *
Im Zusammenfügen der Informationen "Verband mit Landungsschiffen vor Odessa", "Marineinfanterie kämpft bereits an Land im Süden" und "Minen haben sich losgerissen" (wobei man von russischer Seite sehr genau sagen kann, wie viele insgesamt (ca. 420) gelegt worden und welche Typen es sind) gehe ich davon aus, dass dort Minenfelder von den Russen gelegt wurden... mit den verfügbaren Landungseinheiten vom Typ Ropucha und Alligator kann man ne Menge Minen schnell verlegen, die Ropucha müssten mit der Heckrampe dafür am besten geeignet sein.

Das macht für mich keinen Sinn. Wieso sollen die Russen da Minen legen, wo sie später durch wollen? Die ukrainische Marine ist ja nicht wirklich einsatzfähig, auch ohne diese Minen. Und wieso sollen die Russen die Anzahl nicht schätzen können? Schätzen kann ziemlich jeder, ohne dass bekannt ist, wie gut die Schätzung zutrifft.
Viel eher macht es doch Sinn, dass die Ukrainer die Minen gelegt haben, um eine Anlandung zu erschweren. So wie es bei so ziemlich vielen ähnlichen Situationen der Fall war.

Deswegen schreibt man sich auf, wo man die Minen hinlegt.
Sensei
ZITAT(Phade @ 20. Mar 2022, 10:49) *
Erkennt jemand, womit der T-72 etwa bei Sekunde 20 getroffen wird?

Wohl irgend eine kleinere RPG - praktisch nicht zu identifizieren.

^ Ich bezweifle doch stark, dass bei einem T-72 die 30mm HE Munition irgend eine Durchschlagsleistung erreicht.
Fraglich bleibt, warum der BTR-4 nicht auf AP wechselt...
Stefan Kotsch
ZITAT(Phade @ 19. Mar 2022, 11:49) *
Erkennt jemand, womit der T-72 etwa bei Sekunde 20 getroffen wird?

Also ich kann nicht viel erkennen. An der rechten Seite liegen oben auf der Kettenabdeckung die Außentanks mit Diesel. Wenn die aufplatzen und Diesel läuft aus, kann er sich natürlich entzünden. Hinter der Seitenpanzerung ist nichts was so ein Feuer erzeugen kann. Da ist nur der Motor, das Zwischengetriebe und dann Kühler, Ölbehälter und etc.. Die Seitenpanzerung von 70 mm Dicke geht bis fast ganz unten. Da dürfte so schnell kein 30 mm duchgehen.

Ich kann im Video jedenfalls nicht erkennen, dass der T-72 durch den BTR vernichtet wurde.
ramke
Vernichtet nicht, aber möglicherweise war das Ziel, ihn Bewegungsunfähig zu machen. Da wurde meiner Ansicht nach auf die Ketten oder Laufrollen gezielt. Man hat das beste aus der Position rausgeholt
mr.trigger
ZITAT(Racer @ 20. Mar 2022, 11:09) *
Das macht für mich keinen Sinn. Wieso sollen die Russen da Minen legen, wo sie später durch wollen? Die ukrainische Marine ist ja nicht wirklich einsatzfähig, auch ohne diese Minen. Und wieso sollen die Russen die Anzahl nicht schätzen können? Schätzen kann ziemlich jeder, ohne dass bekannt ist, wie gut die Schätzung zutrifft.
Viel eher macht es doch Sinn, dass die Ukrainer die Minen gelegt haben, um eine Anlandung zu erschweren. So wie es bei so ziemlich vielen ähnlichen Situationen der Fall war.

Hält seegestützte Aufklärung der NATO auf Distanz, während man mit den neuen Systemen im Einsatz operiert. Weder Bulgarien noch Rumänien hätte die notwendigen Fähigkeiten, also müssten solche Kräfte durch den Bosporus herangeführt werden. Gleichzeitig verliert man nichts, da man ja weiß wo die Minen liegen.
mr.trigger
Kadyrovites im Gefecht bei Mariupol. Vorsicht, das Video ist ziemlich laut. Macht keinen überzeugenden Eindruck.
Grenadier
ZITAT(SLAP @ 20. Mar 2022, 11:15) *
ZITAT(Racer @ 20. Mar 2022, 11:09) *
ZITAT(SailorGN @ 19. Mar 2022, 20:35) *
Im Zusammenfügen der Informationen "Verband mit Landungsschiffen vor Odessa", "Marineinfanterie kämpft bereits an Land im Süden" und "Minen haben sich losgerissen" (wobei man von russischer Seite sehr genau sagen kann, wie viele insgesamt (ca. 420) gelegt worden und welche Typen es sind) gehe ich davon aus, dass dort Minenfelder von den Russen gelegt wurden... mit den verfügbaren Landungseinheiten vom Typ Ropucha und Alligator kann man ne Menge Minen schnell verlegen, die Ropucha müssten mit der Heckrampe dafür am besten geeignet sein.

Das macht für mich keinen Sinn. Wieso sollen die Russen da Minen legen, wo sie später durch wollen? Die ukrainische Marine ist ja nicht wirklich einsatzfähig, auch ohne diese Minen. Und wieso sollen die Russen die Anzahl nicht schätzen können? Schätzen kann ziemlich jeder, ohne dass bekannt ist, wie gut die Schätzung zutrifft.
Viel eher macht es doch Sinn, dass die Ukrainer die Minen gelegt haben, um eine Anlandung zu erschweren. So wie es bei so ziemlich vielen ähnlichen Situationen der Fall war.

Deswegen schreibt man sich auf, wo man die Minen hinlegt.


Ich habs vor einigen Seiten schon einmal gesagt: Minen sind vereinfacht gedacht ein sicherer Weg gewisse Gebiete für den Gegner zu sperren - langfristig mit unkalkulierbaren Folgen und zwar für alle Seiten, völlig egal ob man es "sich aufschreibt". "Erprobt" in unzähligen Konflikten weltweit.

Aktuell bereits jetzt (!) sichtbar.
Phade
Zunächst mal vielen Dank für die Einschätzungen auf meine Frage!

Trennung

Die gelieferten deutschen Waffen kommen selbstverständlich mit vollständiger Dokumentation und allen notwendigen Stempeln:

https://twitter.com/harry_boone/status/1505...0508890115?s=21
Broensen
ZITAT(mr.trigger @ 20. Mar 2022, 08:16) *
ZITAT(Panzerchris @ 20. Mar 2022, 07:44) *
Wenn auch andere User deiner Meinung zum Verzicht auf diese Links zustimmen, bin ich bereit dies zu unterlassen. Vorher nicht.
Ich will dein Engagement nicht bremsen oder schlecht machen, aber t-online.de hat für mich keinen Mehrwert, weil ich die Sachen eigentlich immer schon vorher woanders gelesen hatte. Hinzu kommt, dass ich Springer meide, wo es nur irgendwie geht. Auf der anderen Seite kann ich das auch einfach überspringen und ich muss ja auch nicht auf die Links klicken. Wegen mir müssen die Links also nicht unterbleiben.

Auch wenn es vielleicht etwas offtopic führt: t-online ist doch nicht Springer, sondern Stöer, oder habe ich da was verpasst?
Insgesamt sollte man mMn grundsätzlich auf Verlinkungen von Springer verzichten. Sollte es eine seriöse Meldung sein, wird es sie auch auf seriösen Portalen geben.
Tauglichkeit5
ZITAT(mr.trigger @ 20. Mar 2022, 12:27) *
Kadyrovites im Gefecht bei Mariupol. Vorsicht, das Video ist ziemlich laut. Macht keinen überzeugenden Eindruck.
Zivilisten mit Waffe bleiben auch im Krieg Zivilisten mit Waffe. rolleyes.gif
Sensei
Kombattanten sind das schon - aber die Kampfkraft wäre sicherlich höher, wenn sie schon mal was von 'zielen' oder 'in Stellung gehen' gehört hätten.
Merowinger
ZITAT(Racer @ 20. Mar 2022, 11:09) *
Das macht für mich keinen Sinn. Wieso sollen die Russen da Minen legen, wo sie später durch wollen?
Es genügt, wenn sie behaupten sie hätten dort Minen gelegt, vielleicht verstärkt durch ein paar wenige tatsächliche ausgebrachte. Der Seehandel ist damit dauerhaft unterbunden, auch über einen Waffenstillstand hinaus.

Reporterbericht aus Lwiw (ARD Presseclub): Es wird davon ausgegangen, daß sowohl Mariupol als auch Tschernihiw sehr bald eingenommen sind. In Kiew hingegen hat sich die Lage entspannt.

Persönliche Einschätzung: Es liegen weitere 3-6 Wochen Krieg vor der Ukraine, also in Summe das zwei bis dreifache der bisherigen Dauer. In dieser Zeit kann die Menge der von der RA kontrollierten Gebiete erheblich anwachsen.

P.S.: T-Online links sind für mich ok, ich sehe kein Problem.
SailorGN
Angesichts der "Hunnentaktiken" der russischen Truppen (Verbrannte Erde VOR der Einnahme) sind maritime Minenfelder durchaus sinnvoll: Man sperrt nachhaltig die ukrainischen Häfen für "Import-/Export" aller Art. Wenn man es richtig macht hat man auch Invasionskorridore gelassen... vor dem Hintergrund möglicher Landungen macht es sogar noch mehr Sinn: Man sichert die Flanken der Invasionsstreifen gegen seewärtigen Angriff. Ich hab mal nachgeschaut, dass was die Ukraine so maritim verfügbar hatte und demnach sehe ich kaum eine Möglichkeit, wie die paar Einheiten 420 Minen in kurzer Zeit hätten legen sollen... selbst wenn sie ungestört gewesen wären.

Zu Minen im Allgemeinen: Es kommt darauf an, ob dort entsprechende Zeitschaltungen zur Entschärfung eingebaut sind. Bei alten sowjetischen Minen bezweifele ich das.

Der Krieg wird sich hinziehen, auch mit einer Einnahme von Mariupol. Ohne Kiew gewinnt Russland nicht und Odessa steht in jedem Fall auch auf Putins Speisekarte... zumal man dort auch direkten Zugriff auf Rumänien hätte...
Freestyler
ZITAT(Merowinger @ 20. Mar 2022, 14:31) *
Reporterbericht aus Lwiw (ARD Presseclub): Es wird davon ausgegangen, daß sowohl Mariupol als auch Tschernihiw sehr bald eingenommen sind. In Kiew hingegen hat sich die Lage entspannt.

Persönliche Einschätzung: Es liegen weitere 3-6 Wochen Krieg vor der Ukraine, also in Summe das zwei bis dreifache der bisherigen Dauer. In dieser Zeit kann die Menge der von der RA kontrollierten Gebiete erheblich anwachsen.

Worauf basierte die Einschätzung dieses Reporters und was befähigte ihn, aus Lemberg eine Einschätzung zur militärischen Lage in Tschnernihiv abzugeben? Mir fällt kein einziger deutscher Journalisten oder andere medial bekannte Personen ein, der zu taktischen und operativen Sachverhalten aussagefähig wäre. Im deutschsprachigen Raum fallen mit nur Franz-Stefan Gady und Gustav Gressel ein, beides Österreicher.

Was die zwei bis drei weiteren Wochen angeht, sehe ich nicht, mit welchem Personal und Material die russischen Streitkräfte diese zwei bis drei Wochen noch Krieg führen will...
400plus
Karte mit der groben Änderung des Frontverlaufs zwischen gestern (rot) und heute (blau): https://twitter.com/Nrg8000/status/15055469...5553668/photo/1

Sensei
Medienkritik ist ja eh ein Thema für sich.

Ob nun T-Online als zweifelhafte, aber übersichtlicher Sekundärquelle, einem namenlosen Reporter aus Lewiw der zufällig die eigene Ansicht bestärkt oder das vielschichtige Twitter-Universum.
-
Der zuletzt häufiger zitierte "Der Gepardkommandant" bei Twitter "analysiert " unser BTR-4 auf T-72 Video von oben:
https://twitter.com/RALee85/status/1505464350164848643

ZITAT
Hier sieht man, wie eine 30 mm MK einen T-72 Kampfpanzer zerlegt.
Unser Ausbilder sagte uns in grauer Vorzeit: "wenn euch ein T-72 entgegenkommt haut mit beiden 35 mm drauf. Der packt das nicht." Wir wollten das damals nicht so recht glauben. Hatte wohl doch recht.


Der T-72 ist jetzt zerlegt. Nur damit ihr Bescheid wisst wink.gif

PeterPetersen
Mir ist klar, dass die meisten hier russisch nicht verstehen, ein Paar Leute aber schon. Hier ist ein Interview mit Igor Girkin. Das ist der FSB Oberst der Reserve der 2014 LNR/DNR aktiv miterschaffen hat mit militärischen mitteln und auch bei der Annektion der Krim geholfen hat unter dem Pseudonym Igor Strelkov.

https://www.youtube.com/watch?v=7MSJwSTcaz8

Das Interview wurden offenbar in der Zeit aufgenommen, als Putin seine Streitkräfte rund um die Ukraine versammelte, aber der Krieg noch nicht angefangen hat.

Spannend ist es weil er im Falle eines Angriffes durch RU exakt das voraussagt was wir jetzt beobachten. Und das sagt er als erklärter russischer Nationalist und großer Befürworter der Idee, dass Ukraine legitimes russisches Territorium ist. Er wollte 2014 eine vollumfängliche Invasion der Ukraine, die russische Regierung/Generalität wollte ihn aber damals nicht unterstützen.

Er sagt sogar, dass er sich öffentlich entschuldigen würde, sollte RU Armee es schaffen Kiev in 3 Tagen zu erobern. Das sei nun (8 Jahre nach 2014) für russische Streitkräfte in ihrer aktuellen Verfassung nicht mehr möglich. Und selbst wenn, was dann? Wie will Russland die Ukraine besetzt halten und an sich binden? Das sei jetzt einfach nicht mehr möglich. Erst recht nicht unter dem Druck der wirtschaftlichen Sanktionen die dann folgen würden und ohne eine vorherige Mobilmachung.
NeWToN
ZITAT(PeterPetersen @ 20. Mar 2022, 16:27) *
Mir ist klar, dass die meisten hier russisch nicht verstehen, ein Paar Leute aber schon. Hier ist ein Interview mit Igor Girkin. Das ist der FSB Oberst der Reserve der 2014 LNR/DNR aktiv miterschaffen hat mit militärischen mitteln und auch bei der Annektion der Krim geholfen hat unter dem Pseudonym Igor Strelkov.

https://www.youtube.com/watch?v=7MSJwSTcaz8

Das Interview wurden offenbar in der Zeit aufgenommen, als Putin seine Streitkräfte rund um die Ukraine versammelte, aber der Krieg noch nicht angefangen hat.

Spannend ist es weil er im Falle eines Angriffes durch RU exakt das voraussaget was wir jetzt beobachten. Und das sagt er als erklärte russischer Nationalist und große Befürworter der Idee, dass Ukraine legitimes russisches Territorium ist. Er wollte 2014 eine volle Invasion der Ukraine, die russische Regierung/Generalität wollte ihn aber damals nicht unterstützen.

Er sagt sogar, dass er sich öffentlich entschuldigen würde, sollte RU Armee es schaffen Kiev in 3 Tagen zu erobern. Das sei nun für russische Streitkräfte in ihrer aktuellen Verfassung nicht möglich. Und selbst wenn, was dann? Wie will Russland die Ukraine besetzt halten und an sich binden? Das sei jetzt einfach nicht mehr möglich. Erst recht nicht unter dem Druck der wirtschaftlichen Sanktionen die dann folgen würden und eine vorherige Mobilmachung.


Danke für die Zusammenfassung. Gerade solche Beiträge bereichern diesen Thread ungemein. Wen man sich nur mal seinen Wikipedia Artikel durch ließt fällt auf das er offensichtlich sehr offen über vergangene Operationen spricht. Er gibt auch offen Kriegsverbrechen und Brüche des Völkerrechts zu. Ungewöhnlich für einen (Ex-)Geheimdienstmitarbeiter.
Glorfindel
@Merowinger/Freestyler: Prognosen bezüglich Mariupol und noch mehr Tschernihiw sind sehr schwierig, weil wir über die militärische Lage wenig bekannt ist, ausser dass wir wissen, dass die Verteidigung noch steht.
Tauglichkeit5
ZITAT(Sensei @ 20. Mar 2022, 14:12) *
wenn sie schon mal was von 'zielen' oder 'in Stellung gehen' gehört hätten.
Also doch Zivilisten. tounge.gif
ZITAT(Merowinger @ 20. Mar 2022, 14:31) *
Reporterbericht aus Lwiw (ARD Presseclub): Es wird davon ausgegangen, daß sowohl Mariupol als auch Tschernihiw sehr bald eingenommen sind. In Kiew hingegen hat sich die Lage entspannt.
Dass die Kräfte in Mariupol ein Problem haben weil die Versorgung zuneige geht und mittlerweile 80% der Gebäude zerschossen sind, geschenkt. Aber Tschernihiw? Die Kräfte dort scheinen doch eher den Auftrag zu haben nach Kiev vorzurücken.
Sensei
Die Lage da ist mehr als unklar: weder in der Vergangenheit noch jetzt sind sich die Lagebeschreibungen und Karten darüber einig, ob die Stadt komplett umschlossen ist. Abseits der 'Stadt wird beschossen' Meldungen gab es immer nur sehr wenige Berichte aus Tschernihiw. Man hört weder viel über die Versorgungslage, noch über den Status der Truppen.
Dieses ist eine vereinfachte Darstellung unseres Foreninhaltes. Um die detaillierte Vollansicht mit Formatierung und Bildern zu betrachten, bitte hier klicken.
Invision Power Board © 2001-2024 Invision Power Services, Inc.