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Vollansicht: Russischer Krieg in der Ukraine
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St74
ZITAT(Wraith187 @ 10. Apr 2022, 15:07) *
US-Amerikanern steigern Produktionszahlen von Stinger und Javelin, wegen erhöhter Nachfrage und Verbrauch.

CNN - Pentagon will accelerate production of missiles Ukraine has requested to refill US stockpiles
- - - - - - - - - - - -

Die Briten haben bereits 4.000 NLAW in die Ukraine geliefert und wollen weitere 6.000 Stück liefern. Da in Summe bisher weltweit nur etwas über 10.000 Stück produziert worden waren, müssen die Lager wohl mit einer erneuten Produktion aufgefüllt werden.

Laut Wiki haben (hatten) allein die Briten 24.000 Stück.
Panzerchris
ZITAT(SailorGN @ 10. Apr 2022, 13:42) *
Hmm, erinnert mich an Lend-Lease: Damals hat auch der Westen der SU mit Lastwagen, Rationen, Reifen und Kampfsteifeln geholfen. Blöd nur, dass diesmal keine Liberty-Frachter Archangelsk und Vladivostock anlaufen^^

Nachklapp: Die blauweissen Teile an den Stiefeln scheinen dazu zu gehören, da sind Schnürbänder dran. Wahrscheinlich, um die Stiefel nach oben dicht zu machen. Und wenigstens haben Jacken und Hosen nicht diese bescheuerten orangenen Warnstreifen^^

Nach Wladiwostok kam kein aliiertes Schiff, weil Japan zufällig im Wege war. Aber nach Murmansk sind sie (aber nicht alle, frag mal PQ 17) gekommen.

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Ukraine: Flughafen von Dnipro durch russischen Beschuss "vollständig zerstört"

14.30 Uhr: Russische Truppen haben nach ukrainischen Angaben erneut den Flughafen von Dnipro angegriffen und diesen "vollständig zerstört". Der Airport existiere nicht mehr, schrieb der regionale Verwaltungschef Walentyn Resnitschenko am Sonntag im Nachrichtenkanal Telegram. "Der Flughafen selbst und die Infrastruktur in der Nähe wurden zerstört. Und die Raketen fliegen und fliegen." Es werde versucht, die Zahl der Opfer zu ermitteln. Schon Mitte März hatten russische Raketen das Flugfeld und die Gebäude des Flughafens der Industriestadt am Strom Dnipro beschädigt.

Slowakei will Ukraine Radhaubitzen verkaufen – aber keine Jets

16.10 Uhr: Der Nato-Mitgliedstaat Slowakei verhandelt mit der ukrainischen Regierung über einen Verkauf von Radhaubitzen vom Typ Zuzana. Darüber werde gesprochen, sagte Verteidigungsminister Jaroslav Nad am Sonntag im öffentlich-rechtlichen Sender RTVS. Die slowakische Eigenentwicklung verfügt über ein 155-Millimeter-Geschütz. Im Gespräch sei auch die Reparatur beschädigter ukrainischer Militärfahrzeuge wie T-72-Kampfpanzern in der Slowakei.

Seit längerem wird zudem über eine Überlassung slowakischer MiG-29-Kampfjets an die Ukraine spekuliert. Innenminister Roman Mikulec sagte aber im Nachrichtensender TA3, dies sei im Moment "nicht im Spiel". Nach Darstellung des Verteidigungsministers wird es freilich immer schwieriger, die Maschinen sowjetischer Bauart einsatzbereit zu halten. Grund sei, dass russische Techniker zurück nach Russland gingen.
Panzerchris
Bei WELT wurde vermeldet, daß aus der Atomruine Tschernobyl von den russischen Besatzern radioaktives Material gestohlen wurde. Einige Substanzen sind so gefährlich, daß ein unsachgemäßer Umgang nach kurzer Zeit tödlich enden wird.
Phade
Polen liefert anscheinend 100 T-72:

https://twitter.com/basedpoland2/status/151...3793716224?s=21

Das ist/wäre mal eine substantielle Menge.
Scipio32
Was soll das denn? (Bezogen auf die Sache mit dem radioaktiven Material)
Madner Kami
ZITAT(Scipio32 @ 10. Apr 2022, 18:31) *
Was soll das denn? (Bezogen auf die Sache mit dem radioaktiven Material)


Hey Juri! Ich hab hier was für deine Tochter! - Was denn, Pavel? - Der Stein hier! Wenn du den ins Wasser schmeißt, leuchtet das Wasser blau! biggrin.gif
SailorGN
@Panzerchris: Natürlich kamen alliierte Schiffe nach Vladiwostock, unter sowjetischer Flagge mit sowjetischer Besatzung wink.gif Engl. wiki
Scipio32
Wäre eine Möglichkeit, dass wer auch immer das mitgenommen hat schlicht keine Ahnung hatte was er da in Händen hält.
Madner Kami
ZITAT(Panzerchris @ 10. Apr 2022, 18:14) *
Bei WELT wurde vermeldet, daß aus der Atomruine Tschernobyl von den russischen Besatzern radioaktives Material gestohlen wurde. Einige Substanzen sind so gefährlich, daß ein unsachgemäßer Umgang nach kurzer Zeit tödlich enden wird.


Das hat nicht nur die Welt vermeldet, sondern dazu gibt es sogar eine offizielle Quelle! Über den Telegramkanal von Energoatom, der Betreiber aller vier ukrainischen Nuklearreaktoren, wurde gestern Abend diese Nachricht verbreitet:

ZITAT
Noch einmal über Atomterrorismus und neue Nominierte für den Darwin-Preis

Wir sprechen über die Situation im Kernkraftwerk Tschernobyl in der Stadt Tschernobyl, die "Aktivitäten" der russischen Besatzer in der Tschernobyl-Zone, das Ausheben von Gräben im Rotwald, die dort empfangene Strahlung und weitere "Perspektiven".

Nach Angaben der Staatlichen Agentur der Ukraine für die Verwaltung von Sperrzonen (SACP) gab es in Tschernobyl zwei Labors zur Erforschung aktueller Probleme der Strahlenexposition, Eigenschaften von Stoffen und Möglichkeiten des Umgangs mit radioaktiven Stoffen.

⚠️ Die Besatzer zerstörten das zentrale Analyselabor des Labors zur Charakterisierung radioaktiver Abfälle (RAV) des staatlichen Spezialunternehmens „Ecocenter“. Gleichzeitig drangen sie unbefugt in das Lager für ionisierende Strahlungsquellen ein, in dem vorbildliche radioaktive Lösungen und Kalibrierquellen gelagert wurden, und stahlen und beschädigten 133 Quellen mit einer Gesamtaktivität von etwa 7 Millionen Becquerel. Dies kann mit 700 kg radioaktivem Abfall mit Beta- und Gammastrahlung verglichen werden.

Selbst ein kleiner Teil dieser Aktivität ist tödlich, wenn sie unprofessionell und unkontrolliert gehandhabt wird. Niemand weiß, wo diese Quellen jetzt sind!

⚠️ Russische marodierende Eindringlinge plünderten und zerstörten auch die Büros des Labors des Kernkraftwerks. Sie beschlagnahmten Computer, Bürogeräte, zerschmetterte oder zerstörte Laborgeräte und Messgeräte und plünderten Garagen mit Fahrzeugen, mit denen Wissenschaftler zu Forschungsstandorten gebracht wurden.

Die Labors verfügten über Quellen ionisierender Strahlung und Proben von treibstoffhaltigen Materialien aus dem Shelter, die die Wissenschaftler für Forschungszwecke verwendeten. Wo diese Materialien sind ebenfalls unbekannt.

Höchstwahrscheinlich wurden laut DAZV sowohl die Strahlungsquellen als auch der Treibstoff von den Besatzern als „Souvenirs“ mitgenommen, und dann werden diese „Helden“ Darwins Preise sogar von jenen zum Scheitern verurteilten Rassisten annehmen, die den Staub des Roten Waldes eingeatmet haben, während sie dort waren es. Schließlich führt das zweiwöchige Mitführen eines solchen Souvenirs unweigerlich zu Strahlenverbrennungen, Strahlenkrankheit und irreversiblen Prozessen im Körper.


Also tatsächlich Marke: "Guck mal Oleg! Das leuchtet im Dunkeln! Daraus kann man bestimmt schönen Schmuck für unsere Frauen machen!" wallbash.gif

Oh man. Und dann gleich mal 700kg-Äquivalent davon verlustigt. In Goiânia waren es gerade mal 96 Gramm, die für vier Tote, 250 schwer geschädigte und mindestens 500 langfristig Verletzter gesorgt hat. Oh Russland, quo vadis... Als hätte man nicht schon genug unersätzliche Personalschäden.
Ta152
ZITAT(Forodir @ 10. Apr 2022, 08:33) *
ZITAT(Wraith187 @ 9. Apr 2022, 22:49) *
Das mit Forodirs Angabe von 6-8 Wochen für die Umschulung erfahrener Artilleristen von einer SFL auf eine andere SFL überrascht micht jetzt aber auch. Ich war irgendwie davon ausgegangen dass das deutlich schneller geht. Aber er ist vom Fach, wird also schon halbwegs hinkommen. Trotzdem wenn ich bedenke was früherTM alles an Kenntnissen und Fähigkeiten in welch kurzer Zeit in "Nebenausbildungen" den Soldaten vermittelt wurde, hatte ich für die angesprochenen Umschulung irgendwie auf 2-4 Wochen gehofft.


Nein, das geht kaum schneller, zumindest nicht, wenn ich das Potenzial der Haubitze ausnutzen möchte. Das ist ein voll digitalisiertes System, natürlich kann ich auch ganz normal mit Zugzuweisung und Sprache meine Feuerkommandos geben. Dann braucht man aber nicht ein derart teures System. Zu den Haubitzen muss auch die Feuerleitung geliefert werden und das hat z.B. bei den Litauern doch relativ lange gedauert bis diese das System verstanden hatten.

Klar kann man in 2 bis 4 Wochen Knöpfchenkunde machen, aber damit wird man die Geschütze nicht vernünftig einsetzten können und diese sehr wahrscheinlich früh verlieren. Wenn man sich dahinter klemmt, wäre eine einsatzfähige Batterie innerhalb 8 Wochen aufgestellt, was sehr schnell wäre! Ich glaube da unterschätzen doch einige hier den Aufwand und was da alles zusammenspielen muss.


Die Frage ist ob man das Potential überhaupt ausnutzen sofort muß. Bei Artilleriesystemen ist hat man ja den vorteil das man Abstand vom Gegner hat. Die Lage ist also nicht ganz so dynamisch. Man hat dadurch deutlich weniger Probleme wenn man nicht alles aus dem System raushohlt als bei einem System mit direktem Feindkontakt. Wichtig ist also Fahren, in Stellung gehen, aus Stellung gehen. Wenn das schießen erst mal langsam und ungenau ist ist das kein so großes Problem. Mit der Panzerhaubitze 2000 hätte man das weitreichendste Rohrartilleriesystem vor Ort, das wäre schon ein klarer Gewinn. Nachteil 155mm Munition wird benötigt, keine Ersatzteillogistik für das Fahrgestell vorhanden...

Problematisch sehe ich eher einen andern Punkt. Die KMW will Waffen verkaufen die sie gar nicht besitzen. Ich glaube nicht das die BW dann in x-Monate neue Panzerhaubitzen für lau bekommt. die wird sich KMW bezahlen lassen wollen. Sie wollen sich also einen Auftrag sichern ohne Ausschreibung und Co.
PompeiusMagnus
ZITAT(Madner Kami @ 10. Apr 2022, 18:49) *
Hey Juri! Ich hab hier was für deine Tochter! - Was denn, Pavel? - Der Stein hier! Wenn du den ins Wasser schmeißt, leuchtet das Wasser blau! biggrin.gif


Krieg ich den Stein auch ohne eine Tochter Madner?

Zum Thema, gibt es schon irgendwelche Hinweise wann die Russen ihre Donbass-Offensive in Ernst starten werden/wollen? Mitte April? Ende April?

Thomas
WOLLEN wahrscheinlich Gestern.

Zumindest scheinen sie alles was irgendwie schiessen kann, dazu zu benutzen.

Und das ist aktuell nicht so viel. Ich glaube zu Ostern werden wir einen Versuch sehen. Wenn der neue Kommandeur nicht komplett verblödet ist, wird er seinem Oberbefehlsverweser melden, daß seine Vorgänger alle gelogen haben, und die Lage viel schlimmer ist, blah blubb schwaller und dann seinem Chef sagen, daß er Ostern angreifen kann. Aber ohne garantie auf Erfolg.

Von wegen Siegesparade im Mai.
PeterPetersen
Bradley’s unterwegs mit der Bahn durch Polen
https://twitter.com/timinhonolulu/status/15...l-Tbk2644ifv9PQ

Und laut diesem Journalisten von Fox News bilden USA Ukrainer in Mississippi an Switchblades aus
https://twitter.com/lucasfoxnews/status/151...l-Tbk2644ifv9PQ
SpezPi(Ppl)301
Nicht dass das "gefundene" Material aus Tschernobyl als "casus belli" dient, dass die Ukraine an/mit Atomwaffen bastelt, oder dies gar eingesetzt hat.
Reitlehrer
ZITAT(Panzerchris @ 10. Apr 2022, 13:15) *
Die russischen Reservisten sind bereit zum Abmarsch in die Ukraine. Die Ausrüstung läßt ein bisschen zu wünschen übrig: An geeignten Schuhwerk scheint es zu mangeln, aber Gummistiefel, vermutlich mit Zeitungseinlage, tut's ja auch. Manch einer hat noch seinen kunterbunten Schal um, hilft auch gegen die Kälte.

https://www.t-online.de/nachrichten/ausland...mistiefeln.html


Sieht so als ob die Soldaten ein Form des ABCSchutzes zumindest aber Nässeschutz trügen.
Da machen dann Gummistiefel Sinn.

Und bei Sibirischen Verbänden gehe ich mal davon aus, dass diese auch für EInsatz in sumpfigen Gelände ausgestatte sind.
Auch dafür sind Gummistiefel zweckmäßig.
Oknos
Bzgl der Ukr. fremder Artilleriesysteme und der Unmöglichkeit der Ukr, diese mit mehr als dem absolten crashkurs an deren Artilleristen zu übergeben: Das Land steht mit dem Rücken zur Wand und fragt nach den Systemen. Es ist doch nicht unsere Aufgabe zu sagen: "Nein, damit könnt ihr nicht adäquat umgehen" oder "Ohne vollwertige spezifische Logistik wird das nichts." Die Ukraine hat bisher bewiesen, dass sie mehr kann, als alle dachten, dass sie improvisieren und adaptieren kann. Und wenn sie bis zur zufriedenstellenden Ausbildung/Versorgunskette einfach direkt ein Drittel der Fahrzeuge als Ersatzteilspender demontieren, meinetwege mit Hilfe über Videochat aus den Geberländern. Und wenn Sie 50% weniger Treffer/ erfolgreiche Niederhaltungen erreichen als das System könnte. Das ist doch alles nicht unser Ding. Sie brauchen Waffen, sie fragen explizit nach bestimmten Waffen und Herr Gott, dass einzige, was uns interessieren sollte sind die Konsequenzen für das Geberland,
Panzerchris
ZITAT(SailorGN @ 10. Apr 2022, 18:51) *
@Panzerchris: Natürlich kamen alliierte Schiffe nach Vladiwostock, unter sowjetischer Flagge mit sowjetischer Besatzung wink.gif Engl. wiki

Danke @sailor. Da habe ich wieder was gelernt.
Forodir
ZITAT(Oknos @ 10. Apr 2022, 20:35) *
Bzgl der Ukr. fremder Artilleriesysteme und der Unmöglichkeit der Ukr, diese mit mehr als dem absolten crashkurs an deren Artilleristen zu übergeben: Das Land steht mit dem Rücken zur Wand und fragt nach den Systemen. Es ist doch nicht unsere Aufgabe zu sagen: "Nein, damit könnt ihr nicht adäquat umgehen" oder "Ohne vollwertige spezifische Logistik wird das nichts." Die Ukraine hat bisher bewiesen, dass sie mehr kann, als alle dachten, dass sie improvisieren und adaptieren kann. Und wenn sie bis zur zufriedenstellenden Ausbildung/Versorgunskette einfach direkt ein Drittel der Fahrzeuge als Ersatzteilspender demontieren, meinetwege mit Hilfe über Videochat aus den Geberländern. Und wenn Sie 50% weniger Treffer/ erfolgreiche Niederhaltungen erreichen als das System könnte. Das ist doch alles nicht unser Ding. Sie brauchen Waffen, sie fragen explizit nach bestimmten Waffen und Herr Gott, dass einzige, was uns interessieren sollte sind die Konsequenzen für das Geberland,


Leute, wir reden hier von einem Artilleriesystem, die arbeitet immer im Verbund. Das ist ein wenig umfangreicher als irgendwohin fahren und direkt richten und schießen. Selbst westliche Schützenpanzer und Kampfpanzer wären hier einfacher. Es sind auch keine individual-waffen wie NLAW oder Javelin oder eine Panzerfaust. Das hat nichts mit improvisieren zu tun. Eine crash-ausbildung dauert 4 Wochen und dann können die es gerade so bedienen, und zwar in der einfachsten Variante ohne den digitalen Verbund. Die PzH ist keine M109A3G, das ist einfach 'ne andere Liga und die Logistik ist eben halt auch nicht so ohne, man braucht halt nun mal die Munition und die muss mitgeliefert werden, und zwar in einigen metrischen Tonnen und das ständig!

Es ist einfach quatsch so zu tun als könnten wir die Haubitzen an die Grenze fahren und übergeben und dann so long, have fun sagen, das wäre ein comittment, was ich unserer Regierung übrigens auch so nicht zutraue.
Glorfindel
Wie kommst Du darauf, dass eine Crash-Ausbildung vier Wochen dauert?

Ist nur eine Frage, ich habe mir noch keine abschliessende Meinung gebildet.
cons
ZITAT(Reitlehrer @ 10. Apr 2022, 20:34) *
Und bei Sibirischen Verbänden gehe ich mal davon aus, dass diese auch für EInsatz in sumpfigen Gelände ausgestatte sind.
Auch dafür sind Gummistiefel zweckmäßig.

Die Gummistiefel werden sie auch brauchen.

--> Vorhersage akkumulierte Niederschlagsmenge bis Freitag: https://kachelmannwetter.com/de/modellkarte...0415-0000z.html

Da kommt richtig was runter.
Holzkopp
Wenn ich die Bedenken hinsichtlich Komplexität Artillerie höre: wäre es dann nicht konsequent, einfach gezogene Geschütze -FH155 oder dergleichen- samt Munition zu liefern?

Die Ukraine braucht das Zeug jetzt und nicht in acht Wochen, es kann doch jetzt nicht erstnhaft die Idee sein, dass man erstmal zwei Jahre was produzieren und schulen will und die Russen so lange Tee trinken.

"Geht nicht, zu umständlich, müssen wir erst fragen, vielleicht politisch heikel" und was es da sonst noch an wohlfeilen Bedenken gibt: wie könnte denn eine Lösung aussehen? Die Ukraine steht mit dem Rücken zur Wand und im Westen hat keiner eine Idee?

Was angeblich alles keine Option ist wissen wir jetzt. Könnte mal wer die Machbarkeiten skizzieren?

Ta152
Und wo sollen die FH 155 her kommen?
Sparta
Mal was nicht so komplexes. Die Ukrainer haben eine aktuell RU-Drohne zerlegt. Typ Orlan10. Bemerkenswert ist, dass z. Bsp. ein Standard Canon-Kamera verbaut wurde.
9gag

Wenn ich mir die Konstruktion so ansehen, dann wrde das Ding bei meinen Modellfliegerkumpels als peinlich angesehen. Von einem industriellen Produkt ganz zu schweigen.
Ta152
ZITAT(Forodir @ 10. Apr 2022, 20:57) *
< snip >

Leute, wir reden hier von einem Artilleriesystem, die arbeitet immer im Verbund. Das ist ein wenig umfangreicher als irgendwohin fahren und direkt richten und schießen. Selbst westliche Schützenpanzer und Kampfpanzer wären hier einfacher. Es sind auch keine individual-waffen wie NLAW oder Javelin oder eine Panzerfaust. Das hat nichts mit improvisieren zu tun. Eine crash-ausbildung dauert 4 Wochen und dann können die es gerade so bedienen, und zwar in der einfachsten Variante ohne den digitalen Verbund. Die PzH ist keine M109A3G, das ist einfach 'ne andere Liga und die Logistik ist eben halt auch nicht so ohne, man braucht halt nun mal die Munition und die muss mitgeliefert werden, und zwar in einigen metrischen Tonnen und das ständig!
< snip >


Das sehe ich anders. Der Verbund müste so oder so der selbe sein wie sie jetzt schon im Einsatz haben. Die Ukraine hat kein Adler sondern andere Systeme (die anscheinend gut funktionieren).

Ich würde mich wundert wenn das länger als eine Woche dauert die Grundfunktionen zu beherrschen (wenn die Leute schon eine Artilleristische Ausbildung haben). Dann noch Störungsbehandlung und Wartung.

Ich sehe es eben auch genau umgekeht SPz und Handwaffen sind das viel kritischere für eine Crash Ausbildung. Da steht man oft in der direkten Schußlinie und muß in Sekundenbruchteilen Reagieren.
400plus
ZITAT(Ta152 @ 10. Apr 2022, 22:06) *
Und wo sollen die FH 155 her kommen?


Deutschland könnte da höchstens noch die zehn M101 des Wachbataillons abgeben, und die machen dann halt in Zukunft einfach "Bumm! Bumm!" biggrin.gif
goschi
ZITAT(Sparta @ 10. Apr 2022, 22:09) *
Mal was nicht so komplexes. Die Ukrainer haben eine aktuell RU-Drohne zerlegt. Typ Orlan10. Bemerkenswert ist, dass z. Bsp. ein Standard Canon-Kamera verbaut wurde.
9gag

Wenn ich mir die Konstruktion so ansehen, dann w�rde das Ding bei meinen Modellfliegerkumpels als peinlich angesehen. Von einem industriellen Produkt ganz zu schweigen.

der tank-Verschluss ist normaler PET-Deckel? lol.gif

Das Ding wirkt ja fast mehr nach Gebastel als die effektiven bastel-Drohnen der Ukrainer hmpf.gif
ich mein... "wenn es funktioniert, ist es nicht dumm", aber es zeugt wohl von den Mängeln in der russischen Rüstungsindutrie in den Bereichen Optik und Optronik.
Holzkopp
ZITAT(Ta152 @ 10. Apr 2022, 22:06) *
Und wo sollen die FH 155 her kommen?


Wo sind sie denn hin? Oder was Vergleichbares? Ich erinnere mich, dass man mit den ollen NVA- Haubitzen aus dem Baltikum auch nicht wollte. Das die Bundeswehr keine gezogenen Geschütze mehr betreibt ist mir auch bekannt.

Momentan habe ich den Eindruck, dass man völlig unfähig ist, kurzfristig irgendwas militärisch Brauchbares zur Verfügung zu stellen.

Wenn das ernsthaft so ist sollten wir den Einzelplan 14 einfach versaufen und die Rüstungsindustrie zu einer Partylocation machen.

Verzeihung für die Polemik, aber ich bin sprachlos ob dieses Offenbarungseides.
goschi
wenn es um gezogene Geschütze geht, führt alles zur M777
1. die aktuell modernste Haubitze
2. in grosser Zahl verfügbar (alleine die USA haben mehrer als tausend)
3. leicht und gut verlegbar
4. Ausbildungskapazitäten sind vorhanden

bei Panzerhaubitzen ist die Sache komplizierter @Forodir nannte die Probleme der modernsten Generation, die ist wesentlich komplexer, das merken auch die Anwenderstaaten wiederholt, zudem sind bei nahezu allen Modellen die vorhandenen Zahlen begrenzt.
Broensen
Ich bin immer noch der Meinung, dass weite Teile der ukrainischen Forderungen nach modernem NATO-Material insbesondere zwei Ziele verfolgen:

1. Den Westen soweit unter Druck zu setzen, dass dieser wenigstens alles an Sowjet- und Easy-2-Use-Material liefert, was er hat.
2. Die Symbolwirkung von NATO-Gerät, dass für die Ukraine gegen Russland kämpft.

Bei beiden Argumenten ist die tatsächliche Nutzbarkeit nicht das Hauptkriterium.

Da wir bei 2. vorsichtig sein sollten, müssen wir dringend 1. maximal vorantreiben. Abgesehen davon, dass wir dadurch auch die vorderste NATO-Verteidigungslinie in Osteuropa stärken, wenn dort endlich die Altbestände ersetzt werden.
400plus
ZITAT(PompeiusMagnus @ 10. Apr 2022, 19:42) *
Zum Thema, gibt es schon irgendwelche Hinweise wann die Russen ihre Donbass-Offensive in Ernst starten werden/wollen? Mitte April? Ende April?


Das ISW ist eher bearish:

ZITAT
We assess that the Russian military will struggle to amass a large and combat-capable force of mechanized units to operate in Donbas within the next few months.
[...]
The dozens of Russian battalion tactical groups (BTGs) that retreated from around Kyiv likely possess combat power that is a fraction of what the numbers of units or total numbers of personnel with those units would suggest.
[...]
Reconstituting these units to restore any notable fraction of their nominal power would take months.
[...]
Russian forces withdrawn from around Kyiv and going back to fight in Donbas in the next few weeks, therefore, will not have been reconstituted. At best, they will have been patched up and filled out not with fresh soldiers but with soldiers drawn from other battered and demoralized units. A battalion’s worth of such troops will not have a battalion’s worth of combat power.


https://www.understandingwar.org/background...essment-april-9
Madner Kami
ZITAT(goschi @ 10. Apr 2022, 22:19) *
der tank-Verschluss ist normaler PET-Deckel? lol.gif

Das Ding wirkt ja fast mehr nach Gebastel als die effektiven bastel-Drohnen der Ukrainer hmpf.gif
ich mein... "wenn es funktioniert, ist es nicht dumm", aber es zeugt wohl von den Mängeln in der russischen Rüstungsindutrie in den Bereichen Optik und Optronik.


Da war ich jetzt doch etwas baff. Jetzt nicht, weil das einfach alles in einem Hinterhof zusammen gezimmert wurde mit dem was gerade da ist. Was funktioniert, funktioniert, auch wenn es hässlich und billig ist. Im Gegenteil, von der Denkweise könnte man sich im Westen mit den tendentiellen Goldrandlösungen durchaus auch was abgucken. Was mich flasht ist, dass eine Orlan-10 zwischen 87.000 und 120.000 US Dollar kostet. Das ist das russische Äquivalent zu den vergoldeten Toilettensitzen im Weißen Haus... Alleine für die Kameras können nicht mehr als $5.000 drauf gegangen sein. Ein Motor kann nicht mehr als $5.000 kosten. Die Elektronik vielleicht nochmal $5.000. Die Avionik muss ja nicht komplex sein und zusammen mit dem eigentlichen Drohnenkörper würde ich nicht mehr als $20.000 dafür veranschlagen und das wäre schon sehr großzügig.
PeterPetersen
UK schickt wohl Harpoons um die Schwarzmeerflotte im Schach zu halten.
https://tickernews.co/uk-to-send-game-chang...-what-are-they/

Es wird gestritten, ob das überhaupt möglich sei, da UK keine landgestützten Harpoons besitzt.
Ich habe eben das tägliche Interview mit Alexey Arestovych geguckt, er ist Militärberater von Selensky.
Er hat gesagt, dass er bestätigen kann, dass diese Raketen auch vom Land aus gestartet werden können.

M1 Abrams auf Zügen in Dortmund gesichtet
https://twitter.com/TpyxaNews/status/151327...gqc-uHIeCUnfKxw
Wraith187
NLAW
ZITAT(St74 @ 10. Apr 2022, 15:38) *
ZITAT(Wraith187 @ 10. Apr 2022, 15:07) *
US-Amerikanern steigern Produktionszahlen von Stinger und Javelin, wegen erhöhter Nachfrage und Verbrauch.
Die Briten haben bereits 4.000 NLAW in die Ukraine geliefert und wollen weitere 6.000 Stück liefern. Da in Summe bisher weltweit nur etwas über 10.000 Stück produziert worden waren, müssen die Lager wohl mit einer erneuten Produktion aufgefüllt werden.

Laut Wiki haben (hatten) allein die Briten 24.000 Stück.
Wäre natürlich besser. Aber egal, wie groß der aktuelle Bestand der Briten vor dem Ukrainekrieg noch war, bei einer Abgabe von 10.000 Stück und der Aussicht auf weitere müsste ja defnitiv nachproduziert werden, was ja nach Meldungen aus UK auch schon anläuft.
- - - - - - - - - - - -

T-72
ZITAT(Phade @ 10. Apr 2022, 18:31) *
Polen liefert anscheinend 100 T-72:
https://twitter.com/basedpoland2/status/151...3793716224?s=21
Das ist/wäre mal eine substantielle Menge.
Das passt dann ja mit der Meldung über die (endlich) abgeschlossene Bestellung von 250 Stück M1A2 SEPv3 Abrams durch die Polen aus den USA zusammen.

Poland signs $4.75 billion Abrams tank deal as Russia’s war speeds procurements

Das wollten ja die Polen schon längst abgeschlossen haben, aber die USA konnten sich vor dem Ukrainekrieg wohl nicht so recht dazu durchringen. Jetzt läufts wohl. Die USA verkaufen 250 Abrams an Polen und die Polen können dafür ihre alten T-72 an die Ukraine abgeben. Mit dem Training auf dem Abrams sollen die Polen ja noch dieses Jahr auf Leihfahrzeugen beginnen.

Da die Polen wohl ca. 380 Stück vom T-72 haben, bin ich gespannt, ob sie nicht noch mehr als die 100 an die Ukraine abgeben.
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Tschernobyl
ZITAT(Madner Kami @ 10. Apr 2022, 19:40) *
...
Oh man. Und dann gleich mal 700kg-Äquivalent davon verlustigt. In Goiânia waren es gerade mal 96 Gramm, die für vier Tote, 250 schwer geschädigte und mindestens 500 langfristig Verletzter gesorgt hat. Oh Russland, quo vadis... Als hätte man nicht schon genug unersätzliche Personalschäden.
Ja, an Goiânia musste ich bei dieser Meldung auch direkt wieder denken. Und immer wenn ich daran denke, wie dort unwissende Personen radioaktives Pulver auf ihren Körper und Nahrung strichen, ihre Kinder damit spielten usw., wird mir etwas schlecht.

Ich bin mir noch nicht sicher welche Erklärungsoption mir lieber ist:
1. Die Russen bei Tschernobyl wussten nicht wirklich was sie taten als sie radioaktives Material von dort mitnahmen und agierten ohne Plan und Anweisung von oben.
2. Die Russen bei Tschernobyl agierten nach einem Plan und Anweisung von oben, als sie das radioaktive Material von dort mitnehmen. Dann hätte jemand auf der russischen Seite auch einen Plan für die zukünftige Verwendung dieses radioaktiven Materials durch die Russen und das könnte sehr unschön werden.
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Donbasoffensive
ZITAT(PompeiusMagnus @ 10. Apr 2022, 19:42) *
... Zum Thema, gibt es schon irgendwelche Hinweise wann die Russen ihre Donbass-Offensive in Ernst starten werden/wollen? Mitte April? Ende April?
ZITAT(Thomas @ 10. Apr 2022, 20:18) *
WOLLEN wahrscheinlich Gestern.
Zumindest scheinen sie alles was irgendwie schiessen kann, dazu zu benutzen.
Und das ist aktuell nicht so viel. Ich glaube zu Ostern werden wir einen Versuch sehen. Wenn der neue Kommandeur nicht komplett verblödet ist, wird er seinem Oberbefehlsverweser melden, daß seine Vorgänger alle gelogen haben, und die Lage viel schlimmer ist, blah blubb schwaller und dann seinem Chef sagen, daß er Ostern angreifen kann. Aber ohne garantie auf Erfolg.
Von wegen Siegesparade im Mai.
Es gab ja gestern/vorgestern bei Sjewjerodonezk relativ schwere Kämpfe, wobei die Russen allerdings nicht wirklich vorangekommen sind. Nachdem es jetzt schon mehrere Tage Artilleriefeuer und leichte Angriffe, die man als Erkundungsangriffe eingeschätzt hatte, entlang der ganzen Donbasfront gab, war man sich bei den Analysten wohl noch uneins, ob der Angriff bei Sjewjerodonezk einfach nur ein schwererer Erkundungsangriff, lokaler Vorstoß oder doch schon der Beginn der größeren Offensive sei. Ich denke nicht, dass das dort bereits die große Offensive ist, denn dafür war einfach zu wenig im Einsatz und am Rest der Front war es noch relativ (aber wirklich nur relativ) ruhig. Es kann natürlich auch einfach sein, dass die Russen schlicht einem eigenen Plan folgen, der sich nicht an meinen, oder unseren Vorstellungen, wie so eine Großoffensive ablaufen müsste orientiert.
mr.trigger
ZITAT(Wraith187 @ 11. Apr 2022, 06:15) *
Ich bin mir noch nicht sicher welche Erklärungsoption mir lieber ist:
1. Die Russen bei Tschernobyl wussten nicht wirklich was sie taten als sie radioaktives Material von dort mitnahmen und agierten ohne Plan und Anweisung von oben.
2. Die Russen bei Tschernobyl agierten nach einem Plan und Anweisung von oben, als sie das radioaktive Material von dort mitnehmen. Dann hätte jemand auf der russischen Seite auch einen Plan für die zukünftige Verwendung dieses radioaktiven Materials durch die Russen und das könnte sehr unschön werden.
Die Schützengräben im roten Wald legen jedenfalls den Schluss nahe, dass die Soldaten vor Ort nicht so wirklich wussten, welche Gefahr von Tschernobyl ausgeht. Das sagt natürlich noch nicht zwangsweise etwas darüber aus, was sich die Führung gedacht hat. Wäre man denn von russischer Seite darauf angewiesen gewesen, Material aus Tschernobyl zu klauen? Man hat doch eigene Reaktoren des selben Typs.
speedy100
ZITAT(Madner Kami @ 10. Apr 2022, 23:38) *
ZITAT(goschi @ 10. Apr 2022, 22:19) *
der tank-Verschluss ist normaler PET-Deckel? lol.gif

Das Ding wirkt ja fast mehr nach Gebastel als die effektiven bastel-Drohnen der Ukrainer hmpf.gif
ich mein... "wenn es funktioniert, ist es nicht dumm", aber es zeugt wohl von den Mängeln in der russischen Rüstungsindutrie in den Bereichen Optik und Optronik.


Da war ich jetzt doch etwas baff. Jetzt nicht, weil das einfach alles in einem Hinterhof zusammen gezimmert wurde mit dem was gerade da ist. Was funktioniert, funktioniert, auch wenn es hässlich und billig ist. Im Gegenteil, von der Denkweise könnte man sich im Westen mit den tendentiellen Goldrandlösungen durchaus auch was abgucken. Was mich flasht ist, dass eine Orlan-10 zwischen 87.000 und 120.000 US Dollar kostet. Das ist das russische Äquivalent zu den vergoldeten Toilettensitzen im Weißen Haus... Alleine für die Kameras können nicht mehr als $5.000 drauf gegangen sein. Ein Motor kann nicht mehr als $5.000 kosten. Die Elektronik vielleicht nochmal $5.000. Die Avionik muss ja nicht komplex sein und zusammen mit dem eigentlichen Drohnenkörper würde ich nicht mehr als $20.000 dafür veranschlagen und das wäre schon sehr großzügig.


Und die Differenz liegt im Hafen von Ibiza ? biggrin.gif

Werden wir hier nie erfahren. Ich glaube , das wissen nur die Russen selber.
Wraith187
Ja, das wäre ein hochinteressantes Thema für einen forensischen Finanzanalysten: Wie fließt das Geld für russische Militärgüter vom russischen Staat zu den Rüstungsfirmen und dann von dort über welche Wege zu welchem Politiker, Putinvertrauten, Oligarchen u.A. weiter? Und was kaufen die dann damit?
speedy100
ZITAT(Wraith187 @ 11. Apr 2022, 08:16) *
Ja, das wäre ein hochinteressantes Thema für einen forensischen Finanzanalysten: Wie fließt das Geld für russische Militärgüter vom russischen Staat zu den Rüstungsfirmen und dann von dort über welche Wege zu welchem Politiker, Putinvertrauten, Oligarchen u.A. weiter? Und was kaufen die dann damit?


Was kaufen die damit ? Hmmmm ... Ich habe da so eine Ahnung ...

Irgendwo muss das Geld ja herkommen , um das system am laufen zu halten. Putin weiss das am besten. Das dürfte das Geheimnis sein in RU , welches am besten gehütet wird. Eher ein Thema für die politische Dimension ?
goschi
ZITAT(Madner Kami @ 10. Apr 2022, 23:38) *
ZITAT(goschi @ 10. Apr 2022, 22:19) *
der tank-Verschluss ist normaler PET-Deckel? lol.gif

Das Ding wirkt ja fast mehr nach Gebastel als die effektiven bastel-Drohnen der Ukrainer hmpf.gif
ich mein... "wenn es funktioniert, ist es nicht dumm", aber es zeugt wohl von den Mängeln in der russischen Rüstungsindutrie in den Bereichen Optik und Optronik.


Da war ich jetzt doch etwas baff. Jetzt nicht, weil das einfach alles in einem Hinterhof zusammen gezimmert wurde mit dem was gerade da ist. Was funktioniert, funktioniert, auch wenn es hässlich und billig ist. Im Gegenteil, von der Denkweise könnte man sich im Westen mit den tendentiellen Goldrandlösungen durchaus auch was abgucken. Was mich flasht ist, dass eine Orlan-10 zwischen 87.000 und 120.000 US Dollar kostet. Das ist das russische Äquivalent zu den vergoldeten Toilettensitzen im Weißen Haus... Alleine für die Kameras können nicht mehr als $5.000 drauf gegangen sein. Ein Motor kann nicht mehr als $5.000 kosten. Die Elektronik vielleicht nochmal $5.000. Die Avionik muss ja nicht komplex sein und zusammen mit dem eigentlichen Drohnenkörper würde ich nicht mehr als $20.000 dafür veranschlagen und das wäre schon sehr großzügig.

die Hauptkamera ist wohl eine Canon EOS750D, zum Objektiv fand ich noch keine Identifizierung.
diese Kamera kostete UVP um die 750$, beim Objektiv kann man wohl nochmal das selbe bis das doppelte rechnen, zu den anderen beiden Kameras fand ich noch keine identifizierung, aber ja, gesamthaft dürfte das unter 5'000$ Gesamtwert bleiben.

Grundsätzlich find ich die vorbildliche CotS-Verwendung ja bewundernswert, aber es wundert mich trotzdem, wieso man nicht industrielle Pendants (auch von Canon erhältlich, aber vermutlich nicht an militärische Nutzer geliefert) verwendet und vor allem schlussendlich potentiell ein Einsteigermodell nutzt, das gerade bei den hier potentiell relevanten Faktoren (Rauschstabilität, Bildstabilität, ungünstige Lichtverhältnisse, usw) eher schlecht abschneidet.
Butcher82
Ich denke bei der Wahl der Kamera wird neben den optischen Merkmalen auch das Gewicht und andere technische Features(Livebildübertragung, externe Energiezuführung oder anderes) mit hereingespielt haben.
Aus Fotografenperspektive ist die Qualität des Sensors nicht mehr so unterschiedlich im Bereich APS-C oder DX bei der Nikon Konkurrenz. Man kriegt einen guten Sprung bei Details nochmal beim Wechsel auf das Kleinbildformat. Das wiegt aber nochmal mehr, ebenso wiegt auch eine professionellere APS-C Kamera wieder mehr ohne nennenswert Features zu ergänzen.

Vermutlich ist das ein Kompromiss aus den oben genannten Punkten. Dabei frage ich mich jedoch, warum man dort nicht ein spiegelloses Modell gewählt hat. Mich persönlich stört es nur wenig die DSLR zu tragen am Hals. Jedoch dürfte man mit einer gleichwertigen Kamera ohne Spiegel etwas leichter werden. Und das ist bei Luftfahrzeugen sicher ein Gewinn.
goschi
Video des österreichischen Bundesheeres zum hier schon mehrmals behandelte Abwehr durch die Ukrainer einet russische Pz-Truppe bei Browary

https://www.youtube.com/watch?v=qNeXbNY3HYQ

Finde ich sehr gut dargestellt und erklärt
Kampfhamster
Sehr interessant, danke. Dachte immer die verschiedenen Videos handeln von unabhängigen Gefechten.
Almeran
ZITAT(Kampfhamster @ 11. Apr 2022, 10:55) *
Sehr interessant, danke. Dachte immer die verschiedenen Videos handeln von unabhängigen Gefechten.

xyxthumbs.gif

Ging mir ähnlich, schön das so im Zusammenhang zu sehen.
SailorGN
Ja, das hat mich auch überrascht, das video vom 2. Hinterhalt war mir vor dem Video vom 1. bekannt (und hier auch intensiv diskutiert worden).

OT: Vieleicht sollte die BW die Jungs vom Bundesheer als Presse-/Öffentlichkeitsabteilung... um Anschluss bitten? biggrin.gif
PzArt
Die BW überlässt das ja anscheinend lieber den Generälen a.D. Da habe ich von offizieller Seite noch so rein gar nichts vernommen.

Alle beiden Hinterhalte und der Artillerieschlag waren mir als Einzelsequenzen auch bereits bekannt. Aber das es sich um ein zusammenhängendes Gefecht handelte ist mir auch neu.
400plus
Gibt's schon, hatten wir hier glaube ich auch, geht aber meistens nicht so in die Tiefe, wie die Beiträge aus dem Nachbarland:
https://www.youtube.com/watch?v=s38-OigKoIU
https://www.youtube.com/watch?v=q1NoC30orDU
goschi
ZITAT(PzArt @ 11. Apr 2022, 11:41) *
Die BW überlässt das ja anscheinend lieber den Generälen a.D. Da habe ich von offizieller Seite noch so rein gar nichts vernommen.

Sollte man aber auch nicht überbewerten, der Oberst hat die Videos wohl aus starker Eigeninitiative gemacht.
Ich finde sie insgesamt vorbildlich, aber es zeigt halt, dass es etwas zufällig ist, wie gut die Öffentlichkeitsarbeit ist, wenn sich jemand einzelnes engagiert.
Wraith187
Reportage aus Polen. Es geht um die militärische, zivile und politische Situation und Reaktion bezüglich des russischen Angriffs auf die Ukraine.

Youtube - Is Poland the next country in Vladimir Putin's sights?

Und man kann auch Leopard 2 mit Tiefwaatausrüstung in bewegten Farbbildern sehen.
Madner Kami
ZITAT(goschi @ 11. Apr 2022, 09:05) *
die Hauptkamera ist wohl eine Canon EOS750D, zum Objektiv fand ich noch keine Identifizierung.
diese Kamera kostete UVP um die 750$, beim Objektiv kann man wohl nochmal das selbe bis das doppelte rechnen, zu den anderen beiden Kameras fand ich noch keine identifizierung, aber ja, gesamthaft dürfte das unter 5'000$ Gesamtwert bleiben.

Grundsätzlich find ich die vorbildliche CotS-Verwendung ja bewundernswert, aber es wundert mich trotzdem, wieso man nicht industrielle Pendants (auch von Canon erhältlich, aber vermutlich nicht an militärische Nutzer geliefert) verwendet und vor allem schlussendlich potentiell ein Einsteigermodell nutzt, das gerade bei den hier potentiell relevanten Faktoren (Rauschstabilität, Bildstabilität, ungünstige Lichtverhältnisse, usw) eher schlecht abschneidet.


Jupp, das sieht aus wie eine OS 750D. Obendrein wird mir auch gerade bewusst, dass die Kameras ja alle starr montiert sind. Bildstabilität mal außen vor gelassen, denn das lässt sich ja auch in der Kamera auf Kosten der Bildpixel lösen, aber das heißt im Endeffekt, dass die Orlan ein Gebiet immer nur aus genau einer Position beobachten kann.
Glorfindel
ZITAT
Video des österreichischen Bundesheeres zum hier schon mehrmals behandelte Abwehr durch die Ukrainer einet russische Pz-Truppe bei Browary

https://www.youtube.com/watch?v=qNeXbNY3HYQ

Sensei und Schwabohaben ja auf ein [url="https://www.youtube.com/watch?v=W9pVEP0AzZ4"]Video von The Chieftain betreffend Quellenkritik hingewiesen, wo das Video mit dem NLAW-Einsatz auch gezeigt wird. Er weist daraufhin, dass in einer Version des Videos, in welcher nur der Abschuss gezeigt wird und nicht die russische Reaktion darauf und dass es sich eigentlich um einen gescheiterten Hinterhalt handeln würde.

Wenn man nun aber die Erklärungen des Bundesheer ansieht, dann handelt es sich mitnichten, um einen gescheiterten Hinterhalt, sondern einen sehr erfolgreichen, an welchen alleine auf ukrainischer Seite mindestens ein Panzervernichtungstrupp, zwei T-64, eine Drohne sowie Artillerie mit gelenkter Munition zum Einsatz kamen und bei welcher eine BTG zurück geschlagen wurde, mehrere Fahrzeuge zerstört und der Kommandant getötet. Der Einsatz des Panzervernichtungstrupp wird vermutlich sehr wohl geplant gewesen sein. Darauf deutet auch die Drohnenaufnahme hin. Man wusste genau, dass jetzt zugeschlagen wird. The Chieftain wird damit auch nicht die ganze Geschichte hinter dem Video gesehen haben.


Sparta
Wieder eine Kolone die sich in Rauch auflöst. Fahrzeuge kuscheln ja fast schon.... wenn das so weiter geht, braucht man Ersatzfahrzeuge für die Ersatzfahrzeuge.
Ukrainian K2 and 54th Mechanized Brigade striking a Russian convoy with artillery, somewhere in Donbas Region.
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