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Vollansicht: Russischer Krieg in der Ukraine
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SLAP
ZITAT(Salzgraf @ 11. Aug 2022, 07:49) *
ZITAT(SLAP @ 10. Aug 2022, 21:35) *
Keine Hinweise auf Submunition. Warum das Gebäude rechts oben das Zeitliche gesegnet hat steht aus.

[img]https://i.imgur.com/c3y7GZ2.png[img]

was spricht dagegen, dass die Gebäude die Primärexplosionen waren und die Krater von Gebäudeteilen/Munitonsresten stammen?

Submunition ist tatsächlich nur schwer per Satellitenbild nachzuweisen. Komplett ausschließen möchte ich das nicht.
Glorfindel
ZITAT
Russian officials remain confused about the August 9 attack on the Saki Air Base in Russian-occupied Crimea, over 225km behind Russian lines, which destroyed at least eight Russian aircraft and multiple buildings.(...) Russian outlets shared conflicting stories: the Russian Ministry of Defense claimed on August 9 that munitions had been detonated at a storage site at the airfield due to negligence, not an attack, and claimed that no aircraft were damaged. Russian milblogger Rybar claimed on August 10 that the explosion was likely not caused by a missile strike and hypothesized that the explosions could be due to negligence and non-compliance with safety regulations or to a small helicopter with a bomb attacking a nearby parking lot. Mixed stories in Russian media and among Russian milbloggers indicate that either officials within the Russian Ministry of Defense have competing theories regarding the attack and are sharing them with the media, or that the Kremlin has failed to coordinate its information operation to deny that Ukraine conducted a successful attack so far behind Russian lines. Russian forces at the airbase likely know by now what happened but may not yet understand how or from exactly where Ukrainian forces conducted the attack.

Ukrainian officials are playing up the evident Russian confusion surrounding the attack to obfuscate Ukraine‘s longer-range capabilities. An anonymous Ukrainian official told the New York Times that the attack was carried out with the help of partisans. Another anonymous Ukrainian official told the Washington Post that Ukrainian special forces caused the explosion, while other Ukrainian officials implicitly referenced the attack but did not overtly take credit for it. ISW still cannot independently assess what caused the explosions at the airfield—satellite imagery depicts multiple craters and scorch marks, but such damage could have been caused by many things--special forces, partisans, or missiles, on-site or from a distance.

Nevertheless, Ukrainian military officials took credit for two long-range missile strikes on an ammunition depot in Novooleksiivka in Henichensk district (north of Crimea) and on the battalion tactical group (BTG) command post of the 217th Guards Airborne Regiment in the Maksyma Horkoho on the southwestern Kherson Oblast coast. The settlements are situated 100km and 170km south of frontlines along the Kherson Oblast administrative border respectively. Ukraine’s claimed attacks demonstrate longer-range missile capabilities but do not demonstrate the range they would have needed to hit the Saki Air Base from along the front lines. Ukrainian forces have various systems that they could have used or modified to hit Russian military infrastructure in Crimea or southern Kherson Oblast.

https://www.understandingwar.org/background...onflict-updates

Für mich spricht einiges für ATACMS und dann an zweiter Stelle für GROM-2:

1. Die Reichweite von ATACMS ist 300km und die Saki Air Base ist rund 210km vom ukrainisch kontrollierten Territorium weg.
2. Der Angriff erfolgte einen Tag, nachdem die USA Munition für HIMARS lieferte
3. Bereits anfangs August lieferten die USA AGM-88, ohne dies direkt bekannt zu geben.
4. GROM-2 ist eine ballistische Rakete, welche einfacher zu erkennen und zu bekämpfen wäre als ATACMS, welches die Flugbahn anpassen kann
5. GROM-2 ist ungetestet und neu und es wurden wohl mehrere Waffen eingesetzt.
6. GROM-2 hätte möglicherweise grössere Krater verursacht
7. ein Angriff mit R-360 Neptun hätte man meines Erachtens optisch (von Auge) und vermutlich auch mit Radar sehen müssen. ATACMS fliegt ein Vielfaches schneller
8. gegen den Einsatz von Sonderoperationskräfte spricht, dass
- der Einsatz bei Tag stattgefunden hat, Sonderoperationskräfte greifen in der Regel bei Nacht an
- scheinbar relativ viel Strengstoff zum Einsatz gekommen ist, Sonderoperationskräfte mutmasslich eher auf Antimaterialgewehre gesetzt hätten, da sie nur begrenzt Ausrüstung mitnehmen können
- bereits die Infiltration sehr schwierig gewesen wäre, SOK durch die Explosionen selber gefährdet hätten und die Exfiltration noch viel schwieriger gewesen wäre
- es doch als unwahrscheinlich erscheint, dass SOK unbemerkt, in die Air Base eindringen und Sprengladungen anbringen können, selbst wenn die Sicherung unzureichend war
9. gegen den Angriff mit einer oder mehreren Drohnen spricht meines Erachtens der massive Schaden, der angerichtet wurde (Drohnen haben nur Lenkwaffen mit leichtem Gefechtskopf und verursachen nicht solche Krater) und der Umstand, dass auch Bunker getroffen wurden
10. die Ukrainern imho die Art des Angriffes zu verschleiern versuchen. Gegenüber einer Zeitung wird behauptet, es seinen SOK gewesen, gegenüber der anderen Partisanen und eine weitere "regierungsnahe Quelle" sagt, es sei eine in der Ukraine entwickelte Waffen gewesen.
Ta152
Ich habe auch noch keine wirklich schlüssige Erklärung. Es gibt keine Video wo man in einem Frame den einschlagenden LFK sehen kann. Entweder gab es nur einem Einschlag und später dann zwei praktisch gleichzeitige Sekundärexplosionen (unwarscheinlich) oder es gab keine größere Sekundärexplosionen (oder kenn da jamend Videos?). Das würde ja darauf hindeuten das die Feuerwehr das Thema schnell in Griff bekommen hat. Das brennende Trümmer eines (oder mehrer) der Flugzeuge die nicht in den Spliterboxen stehen sowie die Autos ausserhalb des Sperrbereich in Brand setzt ist denkbar. Aber warum brennt die ganze Reihe ab wenn man anscheinend das Feuer schnell im Griff hat?
Das spricht für Sprengladungen die ein Trupp angebracht hat. Aber da müsste die Sicherung schon sehr schlecht gewesen sein. Die größe der Krater spricht auch dagegen.
Scipio32
Das ganze ist so oder so eine Pleite für die RA. Entweder können sie ihre Anlagen nicht beschützen oder ihre Soldaten können nicht sachgerecht mit Material und Ausrüstung umgehen.

An bitterste für die RA wäre es natürlich, wenn die UA nun Möglichkeiten hat an der Russischen Abwehr vorbei wichtige Ziele weit im Hinterland der russischen Front anzugreifen.
Xizor
ZITAT
Fire reported at Russian military base near Moscow.

Russian state-controlled media TASS reported on Aug. 11 that a fire broke out at a military base in Dolgoprudny, Moscow Oblast. According to another Russian media, Moscow 24, conscripts and other staff were evacuated.

https://twitter.com/KyivIndependent/status/...n0pV2Q&s=09

Wann generelles Rauchverbot im russischen Militär?
mr.trigger
Oryx gibt an, dass in Saky 4 Su-30SM und 6 Su-24M/RM gesichert zerstört wurden. https://nitter.net/oryxspioenkop/status/1557468802803240960
Almeran
ZITAT(Ta152 @ 11. Aug 2022, 10:40) *
Ich habe auch noch keine wirklich schlüssige Erklärung. Es gibt keine Video wo man in einem Frame den einschlagenden LFK sehen kann. Entweder gab es nur einem Einschlag und später dann zwei praktisch gleichzeitige Sekundärexplosionen (unwarscheinlich) oder es gab keine größere Sekundärexplosionen (oder kenn da jamend Videos?). Das würde ja darauf hindeuten das die Feuerwehr das Thema schnell in Griff bekommen hat. Das brennende Trümmer eines (oder mehrer) der Flugzeuge die nicht in den Spliterboxen stehen sowie die Autos ausserhalb des Sperrbereich in Brand setzt ist denkbar. Aber warum brennt die ganze Reihe ab wenn man anscheinend das Feuer schnell im Griff hat?
Das spricht für Sprengladungen die ein Trupp angebracht hat. Aber da müsste die Sicherung schon sehr schlecht gewesen sein. Die größe der Krater spricht auch dagegen.

Für mich sieht das so aus, als wären auf den Vorher-Bildern bei den Kratern immer irgendwas gelagert worden/ein Gebäude gewesen. Lässt sich auf Satellit unterscheiden, ob der Krater durch den Einschlag eines Fk + Umsetzen von gelagerten Dingen oder Sprengladung + Umsetzen von gelagerten Dingen erzeugt wurde?

Thomas
Zumindest hier auf dem Handy Bildschirm nicht. Faustregel: Sprengstoff gezündet auf Bodenhöhe macht eher flache Mulden. Einschläge eher Tiefe Löcher mit steilen Rändern.

So zumindest vor vielen Jahren auf dem Sprenglehrgang gelernt. Das ist natürlich keine Garantie.
Antiterror
Bild mit etwas höherer Auflösung vom Angriff auf den Flughafen bei Saki.
Sollte dem ein oder anderen schon bekannt sein. Meiner Meinung nach sind da zwei markante Krater zu sehen.
Wobei man sagen muss, dass im Bereich des linken Kraters ein Gebäude stand.

https://ibb.co/P9m4pPn
Seneca
Pessimistische Aussagen eines russischen Militärberaters:
ZITAT
Putin-Berater über katastrophalen Zustand der russischen Truppen
«Bei einem Artillerie-Duell wird Ukraine uns wohl besiegen»
Die russische Armee scheint zunehmend mit Problemen an der Front in der Ukraine zu kämpfen. Ein russischer Regierungs-Berater nennt zwei Hauptprobleme der Truppen: den Mangel an Präzisionswaffen und Soldaten.

Zitiert aus einem schweizer Boulevardblatt:https://www.blick.ch/
Original:
http://www.prisp.ru/analitics/11005-skorob...orskie-boi-0408
Whuffo
ZITAT(Fremder Fink @ 11. Aug 2022, 16:02) *
[...]
@Gorfindel gebe dir grundsätzlich Recht, dass eine ATACMS am wahrscheinlichsten ist. Allerdings scheinst du bezüglich Sonderoperationskräften vor allem eine militärische Kommandoaktion im Blick zu haben. Möglich ist aber auch eine geheimdienstliche Infiltration bei der eine oder mehrere Personen mit Zugangsberechtigung ein paar kleine Sprengsätze in Munitions-, Treibstofflagern platziert und diese dann zeitgleich gezündet hat. [...]


Es gibt sieben russische Militärflugplätze in einer 300km Entfernung. Wenn wir mal kurz davon ausgehen, dass die Russen auch nicht sicher wissen was passiert ist bindet das Kräfte in der Luftverteidigung und Infanterie / Sicherungstruppen. Die Gerüchte, dass es sich um eine "Kommandooperation" gehandelt hat, könnten durchaus bewusst von der UKR gestreut worden sein. RUS muss so einige Bodentruppen zur Sicherung der Flugplätze abstellen.
hanuta
Die Russen werden wohl genau wissen ob es ein Raketenangriff war oder was anderes...
Gerüchte werden die Russen wohl nicht interessieren, sie sehen ja was wie explodiert ist
Salzgraf
ZITAT(SLAP @ 10. Aug 2022, 20:58) *
BÄMMMM

Rauchen tötet!




Was mir bei den letztten Analysenfehlt, ist die Betrachtung des Gebäudes südlich der Abstellfläche. Es scheint auch zienlich mitgenommen zu sein. Könnte das dritte Primärziel gewesen sein. Man sieht ja drei Explosionswolken: 2 große und 1 kleine.
St74
ZITAT(St74 @ 10. Aug 2022, 22:58) *
Verschiedene Medien berichten, UK würde 3 weitere MLRS M270 liefern.

Und schon sind sie angekommen. (Quelle)
Zur Anzahl gibt es aber wohl keine offiziellen Angaben.
Phade
ZITAT(St74 @ 11. Aug 2022, 09:22) *
ZITAT(PeterPetersen @ 11. Aug 2022, 09:12) *
ZITAT(Phade @ 11. Aug 2022, 08:26) *
Infrarotaufnahmen vor und nach den Explosionen:

https://twitter.com/tpyxanews/status/155761...TgJ6CkVo3eNk0Jg

Und es mehren sich Meldungen über Explosionen auf einem belarussischen Flugfeld, 40 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt.

https://twitter.com/franakviacorka/status/1...TTwarkfX6FffIyQ

Beim letzteren wird es sich um vor Tagen angekündigte Übungen handeln
https://www.pravda.com.ua/rus/news/2022/08/...62490/index.amp

Belarusisches Verteidigungsministerium spricht wohl von einem Unfall. (Quelle)


Hierzu eine interessante Betrachtung:

https://twitter.com/rrichcord/status/155772...gibcCZunY9l7uEw
Scipio32
Ukrainische Raketen (egal welche) auf einen weißrussischen Flughafen?
Sensei
Ja, aber nur ganz kurz biggrin.gif
Scipio32
Explodiert, nicht gelagert ist mir schon klar. Was mich allerdings wundert ist, dass das die Weißrussen einfach so tolerieren. Mir ist schon klar, dass man da nicht viel für den Krieg übrig hat aber das man keine Probleme damit zu haben scheint, wenn ukrainische Raketen auf einem weißrussischen Flughafen einschlagen hätte ich nicht erwartet.
Sensei
Sie lassen doch schon ru Flugzeuge und Raketen von ihrem Gebiet aus Angriffe in die Ukraine starten. Da sollten sie sich über Gegenangriffe nicht wundern. Außerdem scheint es ja nur konkret gegen Ru Einrichtungen zu gehen.

BTW: Was soll Weißrussland auch groß machen? Der Ukr. den Krieg erklären?
SailorGN
Die Belarussen inkl. Lukaschenka sind sicher nicht glücklich, dass sie da mit reingezogen wurden. Luka kann ja nicht anders, er muss dankbar sein, dass sein sugardaddy putin ihm den süßen Hintern.... Schnauzer gerettet hat. Ausserdem wird er es nicht drauf anlegen, die Welt mit der Nase drauf zu stoßen, dass sein Land hier wie ne Kolonie benutzt wird. An seiner Stelle sollte er die eigene Präsenz auf den von den russen genutzten Plätzen minimieren (wenn dort nicht schon alle abgehauen sind) und die eigenen Verluste minimieren.
Madner Kami
Ein Angriff Weißrusslands auf die Ukraine, dürfte mit einem Regimechange innerhalb weniger Tage enden. Aber nicht in Kjiv.
Glorfindel
Luka befindet sich in einer sehr schwierigen Position. Wenn Putin siegt, kann er bestenfalls Präsident der Weissrussischen SSR bleiben, schlechtestenfalls wird Weissrussland einfach von Russland geschluckt. Die Russen sitzen schon bei ihm im Land drin. Wenn Putin fällt dürfte er es mittelfristig nicht überleben, weil dann wohl die russische Unterstützung ihm fehlen wird. Auch bei einer Pattsituation könnte sein Land in den Bürgerkrieg abgleiten.
Stefan Kotsch
Eine interessante Beurteilung der Artilleriesituation:

ZITAT
... In vielen Fällen wurden russische Erfolge nicht durch ihren überwältigenden Vorteil, sondern durch eine problematische ukrainische Gegenartillerie-Reaktion sichergestellt.

„Die Infanterie hat diese Mängel mit ihrem Blut bezahlt“, sagte ein ukrainischer Artillerieoffizier dem Kyiv Independent. ...


https://kyivindependent.com/national/why-uk...ery-superiority
Forodir
ZITAT(Stefan Kotsch @ 12. Aug 2022, 19:47) *
Eine interessante Beurteilung der Artilleriesituation:

ZITAT
... In vielen Fällen wurden russische Erfolge nicht durch ihren überwältigenden Vorteil, sondern durch eine problematische ukrainische Gegenartillerie-Reaktion sichergestellt.

„Die Infanterie hat diese Mängel mit ihrem Blut bezahlt“, sagte ein ukrainischer Artillerieoffizier dem Kyiv Independent. ...


https://kyivindependent.com/national/why-uk...ery-superiority


Das ist das Problem der Schwerpunktbildung, man hat sich auf die direkte Feuerunterstützung der Front konzentriert, das zeigt ja auch die Art wie sie ihre Feueraufträge mit GIS Arta an die unterste Ebene abgeben wurde, es fehlt einfach der Überbau mit Divisionsartillerie, die genau und nur für Counter Battery Fire da wäre mit einem eigenen C2 Strang.
Auch hier zeigt sich, dass durchaus Quantität eine eigene Qualität hat, wenn ich nicht derart begrenzt bin in den eigenen Möglichkeiten des Wirkens.

Dieses Problem hätten wir in der Bw übrigens definitiv auch, dass sich der Artillerieführer sehr schnell nur für eine Art der Unterstützung entscheiden müsste, für etwas anderes fehlen einfach die Rohre.
Madner Kami
Woran genau scheitert effektives Counterbatteryfire in diesem Fall? Ist es schlicht: "Nicht genug Rohre..." oder ist das "nur" eine falsche Schwerpunktsetzung bei der die lokalen Kommandeure lieber Häuser mit Truppen anvisieren als die ebenfalls in Reichweite seiende Gegnerartillerie? Die Ukrainer müssten doch gemerkt haben, dass das Unterbrechen des Feindfeuers einen starken Niederschlag im Gefechtsgeschehen findet, zum Beispiel durch die Zerstörung von Munitionslagern. Zu Anfang gab es ja Probleme wegen mangelnder Reichweite, wenn ich mich recht entsinne, aber mit M-ThreeSeven und HIMARS sollte das doch aus der Welt geschafft sein?
General Failure
ZITAT(Glorfindel @ 12. Aug 2022, 15:35) *
Luka befindet sich in einer sehr schwierigen Position. Wenn Putin siegt, kann er bestenfalls Präsident der Weissrussischen SSR bleiben, schlechtestenfalls wird Weissrussland einfach von Russland geschluckt. Die Russen sitzen schon bei ihm im Land drin. Wenn Putin fällt dürfte er es mittelfristig nicht überleben, weil dann wohl die russische Unterstützung ihm fehlen wird. Auch bei einer Pattsituation könnte sein Land in den Bürgerkrieg abgleiten.

Auch Putins eventuelle Nachfolger werden Bedarf an einer weissrussischen Marionette haben, insofern sehe ich seine Situation etwas weniger prekär - Putins Fall ist ja nicht gleichbedeutend mit einem kompletten Politikwechsel.

Und: Luka hat seine Politik ja unter anderem deshalb so rußlandaffin gestaltet, weil er Ambitionen hatte, selbst das Oberhaupt einer russisch-weißrussischen Union zu werden. Auch wenn das heute noch deutlich größenwahnsinniger erscheint als in den Wirren der 90er, vermute ich mal, daß er diese Idee nicht komplett aufgegeben hat. Ein Scheitern des übermächtigen Putin in der Ukraine käme ihm also womöglich durchaus zupaß; der Drahtseilakt ist für ihn, seine eigene Machtbasis möglichst intakt zu halten, ohne dabei allzu illoyal zu wirken.
St74
Die ersten Aufklärungsdrohnen aus der Unterstützungsliste wurden ausgeliefert -> Vector von Quantum-Systems. (Quelle)
Antiterror
Die RAF scheint bei der Aufklärung mitzuhelfen. Heute Nachmittag auf Flightradar gesehen.

St74
ZITAT(Antiterror @ 12. Aug 2022, 22:56) *
Die RAF scheint bei der Aufklärung mitzuhelfen. Heute Nachmittag auf Flightradar gesehen.

Das machen die doch schon seit Monaten... Auch über dem Schwarzen Meer.
r412
ZITAT
Ich gehe davon aus, dass der Krieg sehr wahrscheinlich bis ins Nächste Jahr dauern wird. In Russland scheint der Winter als eine Art Verbündeter und Siegbringer für Russen mystifiziert zu werden, besonders unter Bezugnahme auf die "Vaterländischen Kriege". Ich denke daher Putin wird das Volk und vor allem die Oligarchenklasse bis nächstes Jahr bei der Stange halten können, der Winter wird schon den Durchbruch bringen.


Winter wird in UA gerade schwer diskutiert. Ein Plus für die Russen ist nirgens zu finden.

Mein Bild:

Die letzten nennenswerten Winter gab es hier vor 10+ Jahren. Kriege haben zwar irgendwie die Eigenschaft starke Winter anzuziehen, aber ob das in der aktuellen Klimalage noch so ist, kann man bezweifeln.

Aktuell würde ich davon ausgehen, dass es bis in den Dezember hinein keine anderen wetterbedingten Einflüsse geben wird, als zu Kriegsbeginn Ende Februar. Also keinen starken Frost und auch keine Schneemengen. Das war in der Ukraine Anfang Dezember bis Ende Februar normal, Vorlauf teilweise ab Oktober und Nachlauf bis Ende März machte starke Winter aus. Dazu muss es aber im November schon stabil Frost geben, wie gesagt in den letzten 10 Jahren war das nicht so, eher so ab Mitte Dezember mal eine Schub, aber nichts was man hier Winter nennt.

Das Fenster für aktive Kampfhandlungen kann sich durchaus bis Jahresende ziehen.

Gegen die russische Seite spricht, dass weiter östlich in Russland durchaus noch gut Winter stattfindet, es wird langwieriger bis unmöglich da aus irgendwelchen Depots Waffen und Ausrüstung auszugraben und Richtung Westen zu schaffen. Die Anwerbung von Soldaten dürfte sich auch erledigt haben, wenn man die im Sommer vielleicht noch mit Geld locken kann, im Winter auf dem Acker liegen, machen die nicht mal besoffen.

Außerdem wird ein wichtiger Faktor in der russischen Strategie fast komplett wegfallen, die Zivilbevölkerung. Diese wird vermutlich bis Ende September aus der Kampfzone verschwunden sein. Die Westukraine bereitet sich bereits auf diese Flüchtlingswelle vor. Hintergrund ist die fehlende bzw. wegfallende Gas und auch Stromversorgung. Für die ukrainischen Streitkräfte bedeutet das dass sie weniger vorsichtig agieren können.

Von einer weitgehenden Kampfpause kann man ab Jahreswechsel über das orthodoxe Weihnachten ausgehen, das reicht bis zum 19. Januar (hl. drei Könige, Kirchenfeiertage immer +13, dann hat man die meisten orthodoxen).

Vermutlich wird das der Zeitpunkt sein, an dem erstmals eine Waffenruhe vereinbart werden kann.

Je nach dem wer wo steht, geht es Ende Februar wieder los oder es ruckelt sich irgendwas hin.
xena
Das dumme ist, dass die Ukrainer auch Winter können.
Sensei
ZITAT(Forodir @ 12. Aug 2022, 20:19) *
ZITAT(Stefan Kotsch @ 12. Aug 2022, 19:47) *
Eine interessante Beurteilung der Artilleriesituation:
...


Das ist das Problem der Schwerpunktbildung, man hat sich auf die direkte Feuerunterstützung der Front konzentriert, das zeigt ja auch die Art wie sie ihre Feueraufträge mit GIS Arta an die unterste Ebene abgeben wurde, es fehlt einfach der Überbau mit Divisionsartillerie, die genau und nur für Counter Battery Fire da wäre mit einem eigenen C2 Strang.
Auch hier zeigt sich, dass durchaus Quantität eine eigene Qualität hat, wenn ich nicht derart begrenzt bin in den eigenen Möglichkeiten des Wirkens.

Dieses Problem hätten wir in der Bw übrigens definitiv auch, dass sich der Artillerieführer sehr schnell nur für eine Art der Unterstützung entscheiden müsste, für etwas anderes fehlen einfach die Rohre.


Hmm.

Zuletzt habe ich einige Beiträge gesehen, die zumindest das jüngste Geschehen in einem ganz anderen Licht darstellen.
Da beschweren sich russische Artilleristen, dass sie nur ein paar Schuss abgeben können, bevor sie wegen dem stark drohenden CB wieder zusammen packen müssen. Und dass sie schon erhebliche Verluste aufgund von Ukrainischen CB erlitten haben.

Das wird unterstütz durch eine deutlich zurückgegangenen Feuerdichte der Ru Art und durch die Reporte von Ukr. Artilleristen.

Gut möglich, dass durch den Influx der westlichen Art. und CB Systeme in der Ukr ein deutlicher Wechsel hin zu CB stattgefunden hat. Und das ein Gutteil der Erzählungen aus diesem Artikel auf ältere Situationen beziehen.
General Gauder
ZITAT(Sensei @ 13. Aug 2022, 00:27) *
ZITAT(Forodir @ 12. Aug 2022, 20:19) *
ZITAT(Stefan Kotsch @ 12. Aug 2022, 19:47) *
Eine interessante Beurteilung der Artilleriesituation:
...


Das ist das Problem der Schwerpunktbildung, man hat sich auf die direkte Feuerunterstützung der Front konzentriert, das zeigt ja auch die Art wie sie ihre Feueraufträge mit GIS Arta an die unterste Ebene abgeben wurde, es fehlt einfach der Überbau mit Divisionsartillerie, die genau und nur für Counter Battery Fire da wäre mit einem eigenen C2 Strang.
Auch hier zeigt sich, dass durchaus Quantität eine eigene Qualität hat, wenn ich nicht derart begrenzt bin in den eigenen Möglichkeiten des Wirkens.

Dieses Problem hätten wir in der Bw übrigens definitiv auch, dass sich der Artillerieführer sehr schnell nur für eine Art der Unterstützung entscheiden müsste, für etwas anderes fehlen einfach die Rohre.


Hmm.

Zuletzt habe ich einige Beiträge gesehen, die zumindest das jüngste Geschehen in einem ganz anderen Licht darstellen.
Da beschweren sich russische Artilleristen, dass sie nur ein paar Schuss abgeben können, bevor sie wegen dem stark drohenden CB wieder zusammen packen müssen. Und dass sie schon erhebliche Verluste aufgund von Ukrainischen CB erlitten haben.

Das wird unterstütz durch eine deutlich zurückgegangenen Feuerdichte der Ru Art und durch die Reporte von Ukr. Artilleristen.

Gut möglich, dass durch den Influx der westlichen Art. und CB Systeme in der Ukr ein deutlicher Wechsel hin zu CB stattgefunden hat. Und das ein Gutteil der Erzählungen aus diesem Artikel auf ältere Situationen beziehen.

Die Westlichen Ari Systeme egal ob nun Cesar, Krab oder PZH2000 haben allesamt einen erheblichen Reichweiten Vorteil gegenüber den russischen Systemen. Gleichzeitig werden diese westlichen Systeme seit einiger Zeit eben auch immer zahlreicher, das kann das Momentum schon herumschwenken. Wenn man vorher relativ ungestraft Dauerfeuer schießen konnte, ist das jetzt eben nicht mehr so möglich. Dazu dann die von HIMARS zerstörten Mun Depots und die damit einher gehende länger gestreckte Logistik führen schlicht dazu, dass die russische Armee eben nicht mehr so exzessiv schießen kann, wie noch vor einiger Zeit.
Luzertof
Es ergibt für die Ukraine auch gar keinen Sinn groß in den Medien zu erklären, dass Gegenfeuer etc. hervorragend laufen, denn dann kann man - was ich richtig finde - nicht mehr Rohre, Munition und Unterstützung allgemein fordern und eventuell auch erhalten.
SLAP
ZITAT(SLAP @ 27. Feb 2022, 13:08) *
Vorrückende russische Truppen werden in Kharkiv erfolgreich bekämpft: YT-Video
Nach meinen "Google Maps/Streetview"-Recherchen hat sich der Vorfall tatsächlich in dieser Straße abgespielt und das Video ist korrekt zusammengeschnitten.


Disposed hat eine kurze Doku über das Gefecht gedreht. Sie ist auf Youtube verfügbar. This Unknown Battle Saved Kharkiv From Russian Occupation. Auch hier die Aussage, dass die Schule von Verrätern für die russischen Besatzer vorbereitet wurde.
Phade
ZITAT(Phade @ 12. Aug 2022, 12:05) *
ZITAT(St74 @ 11. Aug 2022, 09:22) *
ZITAT(PeterPetersen @ 11. Aug 2022, 09:12) *
ZITAT(Phade @ 11. Aug 2022, 08:26) *
Infrarotaufnahmen vor und nach den Explosionen:

https://twitter.com/tpyxanews/status/155761...TgJ6CkVo3eNk0Jg

Und es mehren sich Meldungen über Explosionen auf einem belarussischen Flugfeld, 40 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt.

https://twitter.com/franakviacorka/status/1...TTwarkfX6FffIyQ

Beim letzteren wird es sich um vor Tagen angekündigte Übungen handeln
https://www.pravda.com.ua/rus/news/2022/08/...62490/index.amp

Belarusisches Verteidigungsministerium spricht wohl von einem Unfall. (Quelle)


Hierzu eine interessante Betrachtung:

https://twitter.com/rrichcord/status/155772...gibcCZunY9l7uEw


Maxar hat Aufnahmen des Flugfeldes veröffentlicht. Sieht nach einer abgebrannten Maschine aus, anscheinend deutlich geringere Schäden als auf der Krim.

https://twitter.com/tpyxanews/status/155833...4SYqciwHU7tm0Rw
Panzerchris
ZITAT
11. August

Nach Einschätzung des britischen Militärgeheimdienstes kommen die russischen Waffenhersteller wegen der außerordentlichen Nachfrage der eigenen Streitkräfte in der Ukraine bei der Produktion nicht mehr hinterher.


https://de.wikipedia.org/wiki/Chronologie_d...aine#11._August
Sparta
ZITAT(Phade @ 13. Aug 2022, 09:07) *
ZITAT(Phade @ 12. Aug 2022, 12:05) *
ZITAT(St74 @ 11. Aug 2022, 09:22) *
ZITAT(PeterPetersen @ 11. Aug 2022, 09:12) *
ZITAT(Phade @ 11. Aug 2022, 08:26) *
Infrarotaufnahmen vor und nach den Explosionen:

https://twitter.com/tpyxanews/status/155761...TgJ6CkVo3eNk0Jg

Und es mehren sich Meldungen über Explosionen auf einem belarussischen Flugfeld, 40 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt.

https://twitter.com/franakviacorka/status/1...TTwarkfX6FffIyQ

Beim letzteren wird es sich um vor Tagen angekündigte Übungen handeln
https://www.pravda.com.ua/rus/news/2022/08/...62490/index.amp

Belarusisches Verteidigungsministerium spricht wohl von einem Unfall. (Quelle)


Hierzu eine interessante Betrachtung:

https://twitter.com/rrichcord/status/155772...gibcCZunY9l7uEw


Maxar hat Aufnahmen des Flugfeldes veröffentlicht. Sieht nach einer abgebrannten Maschine aus, anscheinend deutlich geringere Schäden als auf der Krim.

https://twitter.com/tpyxanews/status/155833...4SYqciwHU7tm0Rw


Seltsam, gibt einen Video das den Flughafen aus größere Entfernung zeigen soll, dort sind aber mehrere Explosionen zu sehen.
PeterPetersen
Ein interessanter Panzerjäger Marke Eigenbau
Rapira PAK auf MT-LB
https://t.me/milinfolive/88648
NeWToN
Auf den Satelitenbildern sind auch keine Krater zu erkennen. Das macht wirklich eher den Eindruck eines Unfalles.
r412
ZITAT
Das dumme ist, dass die Ukrainer auch Winter können.


Dumm finde ich es nicht.

8 Jahre Donbas bringen natürlich Erfahrungen.

Wie gesagt, es gibt kein Plus für die Russen durch den Winter. Durch kältere ("dickere") Luft nimmt sogar die Reichweite der Raketen ab ;-)

Forodir
ZITAT(General Gauder @ 13. Aug 2022, 03:33) *
ZITAT(Sensei @ 13. Aug 2022, 00:27) *
ZITAT(Forodir @ 12. Aug 2022, 20:19) *
ZITAT(Stefan Kotsch @ 12. Aug 2022, 19:47) *
Eine interessante Beurteilung der Artilleriesituation:
...


Das ist das Problem der Schwerpunktbildung, man hat sich auf die direkte Feuerunterstützung der Front konzentriert, das zeigt ja auch die Art wie sie ihre Feueraufträge mit GIS Arta an die unterste Ebene abgeben wurde, es fehlt einfach der Überbau mit Divisionsartillerie, die genau und nur für Counter Battery Fire da wäre mit einem eigenen C2 Strang.
Auch hier zeigt sich, dass durchaus Quantität eine eigene Qualität hat, wenn ich nicht derart begrenzt bin in den eigenen Möglichkeiten des Wirkens.

Dieses Problem hätten wir in der Bw übrigens definitiv auch, dass sich der Artillerieführer sehr schnell nur für eine Art der Unterstützung entscheiden müsste, für etwas anderes fehlen einfach die Rohre.


Hmm.

Zuletzt habe ich einige Beiträge gesehen, die zumindest das jüngste Geschehen in einem ganz anderen Licht darstellen.
Da beschweren sich russische Artilleristen, dass sie nur ein paar Schuss abgeben können, bevor sie wegen dem stark drohenden CB wieder zusammen packen müssen. Und dass sie schon erhebliche Verluste aufgund von Ukrainischen CB erlitten haben.

Das wird unterstütz durch eine deutlich zurückgegangenen Feuerdichte der Ru Art und durch die Reporte von Ukr. Artilleristen.

Gut möglich, dass durch den Influx der westlichen Art. und CB Systeme in der Ukr ein deutlicher Wechsel hin zu CB stattgefunden hat. Und das ein Gutteil der Erzählungen aus diesem Artikel auf ältere Situationen beziehen.

Die Westlichen Ari Systeme egal ob nun Cesar, Krab oder PZH2000 haben allesamt einen erheblichen Reichweiten Vorteil gegenüber den russischen Systemen. Gleichzeitig werden diese westlichen Systeme seit einiger Zeit eben auch immer zahlreicher, das kann das Momentum schon herumschwenken. Wenn man vorher relativ ungestraft Dauerfeuer schießen konnte, ist das jetzt eben nicht mehr so möglich. Dazu dann die von HIMARS zerstörten Mun Depots und die damit einher gehende länger gestreckte Logistik führen schlicht dazu, dass die russische Armee eben nicht mehr so exzessiv schießen kann, wie noch vor einiger Zeit.


@ Sensei
Ein klares Jain, es hängt sehr stark von den Kräften und Führer vor Ort ab, wie diese mit ihren Steilfeuer Komponenten umgeht, jedoch liegt gerade bei den Rohr-Teilen die direkte Feuerunterstützung im Fokus. Trotz allem haben die Ukrainer nun mal deutlich weniger Geschütze.Zusätzlich in den etwas ruhigeren Frontabschnitten geht natürlich die direkte Feuerunterstützung zurück, mangels Ziele und dort wird die russische Artillerie auch auf Trab gehalten, wenn sie die Ukrainer beschießt. Sobald jedoch russische Kräfte wieder antreten und die Front mit Bodentruppen angreifen, muss die UA Artillerie wieder auf direct support umschwenken und kann nur wenig gegen die Ari im Hinterland machen.

Aber wie Gen Gauder ja auch schreibt wird die russische Artillerie übrigens deutlich abgenutzt aus einer Kombination der oben genannten Gründe, UA Rakete ist sehr erfolgreich in der Bekämpfung logistischer Punkte, russische Rohrsysteme haben starke Verluste erlitten, insbesondere bei ihren weitreichenden Systemen.

Rein von der Artillerie her bin ich vorsichtig optimistisch, dass die Ukrainer inzwischen mehr Schaden austeilen können als, dass sie ihn einstecken müssen.
Xizor
ZITAT
Slovakia has announced that they will ground their MiG-29 fighter jets next month and donate them to Ukraine.

https://mobile.twitter.com/visegrad24/statu...TCOTmKWFcrR5qCA

Lt. Wikipedia elf Maschinen MiG-29AS/UBS

ZITAT
Slovak Air Force performed an upgrade on their MiG-29/-29UB for NATO compatibility. Work is done by RAC MiG and Western firms, starting from 2005. The aircraft now has navigation and communications systems from Rockwell Collins, an IFF system from BAE Systems, new glass cockpit features multi-function LC displays and digital processors and also fitted to be integrate with Western equipment in the future. However, the armaments of the aircraft remain unchanged.
SailorGN
Ich verstehe nicht, warum man die CB-Problematik und die Flexibilität der App-Lösung nicht unter einen Hut bringt. Die App steuert ja angeblich so, dass Mehrfachbekämpfung vermieden wird. Also müsste man doch Assets in der App für CB "blocken" können... insbesondere Systeme, die sich besonders dafür eignen. Dazu glaube ich nicht, dass die App CB besonders unterstützen kann, die bringt wahnsinnig viel an der HKL für die taktischen Ebenen bis Bat, aber tiefer im gegnerischen Raum klären doch Einheiten und Systeme auf, die "weiter oben" hängen. Dort hängt auch die für CB geeignete Arti, also ist da eine Trennung oder Aufgabenteilung möglich... zumal CB, die zerstört operativen Nutzen hat.
Phade
ZITAT(Xizor @ 13. Aug 2022, 12:06) *
ZITAT
Slovakia has announced that they will ground their MiG-29 fighter jets next month and donate them to Ukraine.

https://mobile.twitter.com/visegrad24/statu...TCOTmKWFcrR5qCA

Lt. Wikipedia elf Maschinen MiG-29AS/UBS

ZITAT
Slovak Air Force performed an upgrade on their MiG-29/-29UB for NATO compatibility. Work is done by RAC MiG and Western firms, starting from 2005. The aircraft now has navigation and communications systems from Rockwell Collins, an IFF system from BAE Systems, new glass cockpit features multi-function LC displays and digital processors and also fitted to be integrate with Western equipment in the future. However, the armaments of the aircraft remain unchanged.



Die ersten 4 Zuzana Haubitzen werden ebenfalls ausgeliefert.

https://twitter.com/jaronad/status/15584346...pGN4gJP_FCsZl6Q
Panzerchris
Mittlerweile glauben einige Medien und Experten wie Carlo Masala nicht mehr an eine großangelegte Gegenoffensive der Ukraine. Ihr fehlt es an Kampf- und Schützenpanzern, Artillerie usw. Ab Oktober beginnt wieder die Schlammzeit, wo keine der Seiten abseits der Straßen kämpfen kann. Der Ukraine läuft demnach die Zeit weg und Russland kann ab Herbst den Frühjahrsrekruten Zeitverträge zu Unterschrift vorlegen. Es fragt sich natürlich, wie viele Wehrpflichtige sich freiwillig darauf einlassen oder ob massiver Druck erzeugt werden muß.
Holzkopp
Die Gefahr halte ich auch für real. Die Ukraine ist für Offensivoperationen nicht ausreichend befähigt, aktuell reicht die Kraft nur zur Eindämmung der russischen Expansion und Hochtreiben des Preises für die Besetzung.

Wenn da durch offensive Aktionen Teile des Landes zurückerobert werden sollen braucht die Ukraine dazu geeignetes Material. Dazu gehören ausreichende mechanisierte und gepanzerte Kräfte, Artillerie, Flugabwehr und sicher auch die Fähigkeit, den Gegner durch Luftoperationen anzugehen. Und dazu muss die russische Flugabwehr massiv unterdrückt werden.

Wer das Ziel der Ukraine unterstützt, die Gebiete zurückzuerobern muss Kampf- und Schützenpanzer liefern und auch Flugzeuge. Und bei der Artillerie weiter Material nachführen.

Gibt es dafür einen politischen Willen?
Panzerchris
Es wird aber auch spekuliert, daß die Ukraine die Russen in eine Falle gelockt aht, indem sie deren Truppen zwang in den Süden zu marschieren. Damit ist die Schwerpunktbildung im Donbass weitestgehend verlorengegangen und nun verteilen sich die Russen auf der ganzen Front. Dadurch werden aber auch ihre Nachschublinien länger und wie @r412 bereits schrieb, ist das Bahnnetz im Süden recht spärlich ausgebaut. Die logistischen Probleme werden daher im Süden deutlich zunehmen.
Forodir
ZITAT(SailorGN @ 13. Aug 2022, 12:33) *
Ich verstehe nicht, warum man die CB-Problematik und die Flexibilität der App-Lösung nicht unter einen Hut bringt. Die App steuert ja angeblich so, dass Mehrfachbekämpfung vermieden wird. Also müsste man doch Assets in der App für CB "blocken" können... insbesondere Systeme, die sich besonders dafür eignen. Dazu glaube ich nicht, dass die App CB besonders unterstützen kann, die bringt wahnsinnig viel an der HKL für die taktischen Ebenen bis Bat, aber tiefer im gegnerischen Raum klären doch Einheiten und Systeme auf, die "weiter oben" hängen. Dort hängt auch die für CB geeignete Arti, also ist da eine Trennung oder Aufgabenteilung möglich... zumal CB, die zerstört operativen Nutzen hat.


Das wird bestimmt gehen, ich denke nicht das dies das Problem ist. Die Ukrainer haben sich aber erst mal auf das taktische konzentriert. Dass man auch in der Tiefe wirken kann, zeigen ja die Schläge mit der Rak-Ari. Auch die Ukrainer müssen erst (wieder) lernen, mit ihren Assets umzugehen und diese sinnvoll taktisch und operativ zu nutzen. Auch dort wird es eine Lernkurve geben.
Freestyler
ZITAT(Panzerchris @ 13. Aug 2022, 17:30) *
Mittlerweile glauben einige Medien und Experten wie Carlo Masala nicht mehr an eine großangelegte Gegenoffensive der Ukraine. Ihr fehlt es an Kampf- und Schützenpanzern, Artillerie usw. Ab Oktober beginnt wieder die Schlammzeit, wo keine der Seiten abseits der Straßen kämpfen kann. Der Ukraine läuft demnach die Zeit weg und Russland kann ab Herbst den Frühjahrsrekruten Zeitverträge zu Unterschrift vorlegen. Es fragt sich natürlich, wie viele Wehrpflichtige sich freiwillig darauf einlassen oder ob massiver Druck erzeugt werden muß.

Das ist richtig, aber Carlo Masala ist keine Militär-Experte, sondern ein Experte für Sicherheitspolitik (wie fast alle, die in deutschen Medien als Militär-Experten tituliert werden) und Twitter-präsenter Erklärbär tounge.gif
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