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Vollansicht: Russischer Krieg in der Ukraine
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Antiterror
Nicht verifiziert aber ein Video eines mutmaßlich russischen Soldaten in einer hörbaren verzweifelten Situation.

Der Soldat sagt, dass die erste Verteidigungslinie durchbrochen wurde, Panzer, Flugzeuge, Artillerie und am Schluss fällt 29ter (Mutmaßlich bezogen auf das heutige Datum), Videoende.

https://www.reddit.com/r/ukraine/comments/x...that_the_armed/
NeWToN
Die offizielle russische Antwort:
https://twitter.com/wartranslated/status/1564279204442783746
Es passiert nichts.
Warten wir mal die Situation morgen Früh ab.
Madner Kami
ZITAT(NeWToN @ 29. Aug 2022, 18:34) *
Die offizielle russische Antwort:
https://twitter.com/wartranslated/status/1564279204442783746
Es passiert nichts.
Warten wir mal die Situation morgen Früh ab.


Im Westen, nichts neues...
NeWToN
ZITAT(Madner Kami @ 29. Aug 2022, 18:41) *
ZITAT(NeWToN @ 29. Aug 2022, 18:34) *
Die offizielle russische Antwort:
https://twitter.com/wartranslated/status/1564279204442783746
Es passiert nichts.
Warten wir mal die Situation morgen Früh ab.


Im Westen, nichts neues...

Den Kommentar hab ich mir verkniffen 😆
Broensen
ZITAT(Glorfindel @ 29. Aug 2022, 17:52) *
Auf der anderen Seite ist auch denkbar, dass die Ukrainer einen ganz anderen Ansatz verfolgen. Vielleicht ist es aber auch gar kein Zufall, dass genau in dem Augenblick angegriffen wird, als alle Brücken über den Dnepr in diesem Bereich unpassierbar sind.
ZITAT(Madner Kami @ 29. Aug 2022, 17:53) *
Man kann wohl davon ausgehen, dass die Ukrainer in den vergangenen Wochen alle großen Depots die ihnen bekannt waren, geplättet haben. Die Brücken/der Fluss ist ja bekanntermaßen nur zu Fuß oder per Ruderboot überquerbar

Man wird versuchen, die Russen genau dann in schwere Kämpfe zu verwickeln, wenn diesen mangels Versorgungswegen kein Nachschub zur Verfügung steht. Die Hoffnung wäre, dass es zum unkontrollierten Rückzug von russischen Kräften kommt, die mangels Munition die Verteidigung aufgeben müssen und das dann in eine massenhafte Fluchtbewegung über den Fluss übergeht.
speedy100
ZITAT(Broensen @ 29. Aug 2022, 20:31) *
ZITAT(Glorfindel @ 29. Aug 2022, 17:52) *
Auf der anderen Seite ist auch denkbar, dass die Ukrainer einen ganz anderen Ansatz verfolgen. Vielleicht ist es aber auch gar kein Zufall, dass genau in dem Augenblick angegriffen wird, als alle Brücken über den Dnepr in diesem Bereich unpassierbar sind.
ZITAT(Madner Kami @ 29. Aug 2022, 17:53) *
Man kann wohl davon ausgehen, dass die Ukrainer in den vergangenen Wochen alle großen Depots die ihnen bekannt waren, geplättet haben. Die Brücken/der Fluss ist ja bekanntermaßen nur zu Fuß oder per Ruderboot überquerbar

Man wird versuchen, die Russen genau dann in schwere Kämpfe zu verwickeln, wenn diesen mangels Versorgungswegen kein Nachschub zur Verfügung steht. Die Hoffnung wäre, dass es zum unkontrollierten Rückzug von russischen Kräften kommt, die mangels Munition die Verteidigung aufgeben müssen und das dann in eine massenhafte Fluchtbewegung über den Fluss übergeht.


Und dann ein Gemetzel mit Ari. Ich weiss nicht , ob das alles noch gut ist. Militärisch ist das dann sicher richtig. Aber macht man dann so was ?
Thomas
ZITAT(speedy100 @ 29. Aug 2022, 18:46) *
ZITAT(Broensen @ 29. Aug 2022, 20:31) *
ZITAT(Glorfindel @ 29. Aug 2022, 17:52) *
Auf der anderen Seite ist auch denkbar, dass die Ukrainer einen ganz anderen Ansatz verfolgen. Vielleicht ist es aber auch gar kein Zufall, dass genau in dem Augenblick angegriffen wird, als alle Brücken über den Dnepr in diesem Bereich unpassierbar sind.
ZITAT(Madner Kami @ 29. Aug 2022, 17:53) *
Man kann wohl davon ausgehen, dass die Ukrainer in den vergangenen Wochen alle großen Depots die ihnen bekannt waren, geplättet haben. Die Brücken/der Fluss ist ja bekanntermaßen nur zu Fuß oder per Ruderboot überquerbar

Man wird versuchen, die Russen genau dann in schwere Kämpfe zu verwickeln, wenn diesen mangels Versorgungswegen kein Nachschub zur Verfügung steht. Die Hoffnung wäre, dass es zum unkontrollierten Rückzug von russischen Kräften kommt, die mangels Munition die Verteidigung aufgeben müssen und das dann in eine massenhafte Fluchtbewegung über den Fluss übergeht.


Und dann ein Gemetzel mit Ari. Ich weiss nicht , ob das alles noch gut ist. Militärisch ist das dann sicher richtig. Aber macht man dann so was ?


Selbstverständlich macht man es genau dann. Krieg heißt nicht fair, oder ritterhaft. Krieg heißt:

Die arme Sau auf der anderen Seite krepiert elend für sein Land.
400plus
Unterdessen haben die Russen mal wieder die ukrainische Luftwaffe "praktisch eliminiert", dieses Mal durch Pilotenmangel.

Tass

Das wie vielte Mal wurde die ukrainische Luftwaffe nun schon vernichtet? thefinger.gif
NeWToN
ZITAT(speedy100 @ 29. Aug 2022, 20:46) *
ZITAT(Broensen @ 29. Aug 2022, 20:31) *
ZITAT(Glorfindel @ 29. Aug 2022, 17:52) *
Auf der anderen Seite ist auch denkbar, dass die Ukrainer einen ganz anderen Ansatz verfolgen. Vielleicht ist es aber auch gar kein Zufall, dass genau in dem Augenblick angegriffen wird, als alle Brücken über den Dnepr in diesem Bereich unpassierbar sind.
ZITAT(Madner Kami @ 29. Aug 2022, 17:53) *
Man kann wohl davon ausgehen, dass die Ukrainer in den vergangenen Wochen alle großen Depots die ihnen bekannt waren, geplättet haben. Die Brücken/der Fluss ist ja bekanntermaßen nur zu Fuß oder per Ruderboot überquerbar

Man wird versuchen, die Russen genau dann in schwere Kämpfe zu verwickeln, wenn diesen mangels Versorgungswegen kein Nachschub zur Verfügung steht. Die Hoffnung wäre, dass es zum unkontrollierten Rückzug von russischen Kräften kommt, die mangels Munition die Verteidigung aufgeben müssen und das dann in eine massenhafte Fluchtbewegung über den Fluss übergeht.


Und dann ein Gemetzel mit Ari. Ich weiss nicht , ob das alles noch gut ist. Militärisch ist das dann sicher richtig. Aber macht man dann so was ?

Ich glaube das nennt sich Krieg. Das mit dem Artillerie reinhalten auf flüchtende Gegner sollte den russischen Streitkräften ja nicht neu sein. Nur vielleicht das diesmal die Rollen vertauscht sind. 😏
Aber noch ist da sowieso nichts entschieden. Die russischen Streitkräfte hatten Zeit genug Befestigungen und Vorräte an zu legen. Wie lange man Streitkräfte notdürftig versorgen kann haben die ukrainischen Streitkräfte selbst mit Mariupol und Sjewjerodonezk unter Beweis gestellt.
Sparta
Angeblich stecken jetzt 25 000 RU-Soldaten vorm Dniepr fest.

twitter Warmonitor
Glorfindel
ZITAT(Sparta @ 29. Aug 2022, 20:37) *
Angeblich stecken jetzt 25 000 RU-Soldaten vorm Dniepr fest.

twitter Warmonitor

Das dürfte in etwa stimmen. Vielleicht sogar mehr.

Ich weiss auch nicht wie stark die Ukrainer sind, aber wenn die Russen in einer Falle wärem, so wäre es eine Fallemit Ansage.
Forodir
Die russischen Kräfte können sich auch ergeben, eine Pflicht zu sterben gibt es auch für Soldaten nicht, genauso wenig wie ich einen fliehenden Gegner vernichten muss. Sobald ein Verband auseinanderfällt und er für mich nicht mehr gefährlich ist, sammelt man die Reste auf. Gemessen an der eher zweifelhaften Moral der russischen Streitkräfte werden die eher auseinanderfallen, als bis zur letzten Patrone zu kämpfen, wenn ihre Verbände richtig Druck bekommen und sie vom Nachschub abgeschnitten sind.
Sensei
Bei aller Euphorie:

Wahrscheinlich wird der Vormarsch nicht Blitzartig geschehen.
Es sieht noch nicht nach einem kompletten Durchbruch aus, sodass die Ukraine in Stunden am Dneipr steht. Es geht wohl eher Dorf für Dorf voran (Was schon ein immenser Fortschritt ist!). Heute sollen wohl rund 4-5 Dörfer gefallen sein.
speedy100
ZITAT(Sensei @ 29. Aug 2022, 22:08) *
Bei aller Euphorie:

Wahrscheinlich wird der Vormarsch nicht Blitzartig geschehen.
Es sieht noch nicht nach einem kompletten Durchbruch aus, sodass die Ukraine in Stunden am Dneipr steht. Es geht wohl eher Dorf für Dorf voran (Was schon ein immenser Fortschritt ist!). Heute sollen wohl rund 4-5 Dörfer gefallen sein.


Können die überhaupt schnell in die Tiefe vorstossen die Ukrainer ?
Giftpanscher
Das wird sich nun zeigen.
Jedenfalls sehen wir laut den Bildern das vorrücken gepanzerter Kräfte und Infanterie im Verbund.

Nicht wie meist bei den Russen entweder das eine oder das andere.
Aber das könnte auch täuschen.
400plus
Laut einer ukrainischen Quelle haben die Ukrainer die Dörfer Nova Dmytrivka, Arkhanhel's'ke, Tomyna Balka und Pravdyne befreit.

CNN

Karte auf Twitter mit Skepsis bezüglich Tomyna Balka.
Forodir
ZITAT(speedy100 @ 29. Aug 2022, 21:12) *
ZITAT(Sensei @ 29. Aug 2022, 22:08) *
Bei aller Euphorie:

Wahrscheinlich wird der Vormarsch nicht Blitzartig geschehen.
Es sieht noch nicht nach einem kompletten Durchbruch aus, sodass die Ukraine in Stunden am Dneipr steht. Es geht wohl eher Dorf für Dorf voran (Was schon ein immenser Fortschritt ist!). Heute sollen wohl rund 4-5 Dörfer gefallen sein.


Können die überhaupt schnell in die Tiefe vorstossen die Ukrainer ?


Nein, da fehlt es an mechanisierten Truppen, aber müssen sie auch nicht, wenn sie erfolgreich langsam vorstoßen (was relativ ist, Fahrzeuge haben sie ja trotzdem), den Nachschub über den Fluss kleinhalten und damit auch den russischen Kräften Verstärkung und ausweichen erschweren oder unmöglich machen, dann kann die ukrainische Armee den Frontbogen auch mit langsamen Vorstoßen räumen. Das hatten wir hier schon mal so angedeutet. Es hängt eher davon ab, ob sie genug Feuer in die Tiefe bekommen, um dort möglichst viel Schaden anzurichten und das russische Steilfeuer einzudämmen, an der direkten Front halte ich die Ukrainer für kampfkräftiger und ihren Einsatzwert für höher.
Sensei
Es wird auch extrem wichtig sein, wie gut (oder eben schlecht) die Russen Reserven heranführen können.

Ohne Feuerwehr kann eine Front auch nach langsamen zurückweichen mit einmal brechen.
Holzkopp
ZITAT(speedy100 @ 29. Aug 2022, 20:46) *
ZITAT(Broensen @ 29. Aug 2022, 20:31) *
ZITAT(Glorfindel @ 29. Aug 2022, 17:52) *
Auf der anderen Seite ist auch denkbar, dass die Ukrainer einen ganz anderen Ansatz verfolgen. Vielleicht ist es aber auch gar kein Zufall, dass genau in dem Augenblick angegriffen wird, als alle Brücken über den Dnepr in diesem Bereich unpassierbar sind.
ZITAT(Madner Kami @ 29. Aug 2022, 17:53) *
Man kann wohl davon ausgehen, dass die Ukrainer in den vergangenen Wochen alle großen Depots die ihnen bekannt waren, geplättet haben. Die Brücken/der Fluss ist ja bekanntermaßen nur zu Fuß oder per Ruderboot überquerbar

Man wird versuchen, die Russen genau dann in schwere Kämpfe zu verwickeln, wenn diesen mangels Versorgungswegen kein Nachschub zur Verfügung steht. Die Hoffnung wäre, dass es zum unkontrollierten Rückzug von russischen Kräften kommt, die mangels Munition die Verteidigung aufgeben müssen und das dann in eine massenhafte Fluchtbewegung über den Fluss übergeht.


Und dann ein Gemetzel mit Ari. Ich weiss nicht , ob das alles noch gut ist. Militärisch ist das dann sicher richtig. Aber macht man dann so was ?


Wenn man es nicht macht hat man ein zweites Dünkirchen.
Solch eine Offensive macht nur dann Sinn wenn man sie auch ausnutzt.
Wenn es den Russen gelingt, ihre Truppen unbeschadet über den Fluss zu bekommen dann ist das nur ein Teilerfolg. Daran kann die Ukraine kein Interesse haben.

Die Option ist tatsächlich, sich zu ergeben oder unterzugehen. Das ist das operative Ziel der Offensive.

Und ja, das ist ein legitimes Kriegsziel. Noch besser wäre gewesen, die Russen wären gar nicht erst bis da hin gekommen.

Warten wir mal ab wie sich das entwickelt. Noch ist nicht klar, ob dieses Operationsziel erreicht werden kann und wird.
r412
ZITAT
Die russischen Streitkräfte hatten Zeit genug Befestigungen und Vorräte an zu legen.

Nach den kleinen Nachrichten die zu sehen sind, sammeln die Ukrainer ein Mehrfaches an Ausrüstung ein, als erwartet wurde.

Da wurde derartig viel Zeug hingekarrt und es ist noch jede Menge übrig.

Ich mag mir gerade nicht vorstellen, was speziell an der Südfront ohne Himars losgegangen wäre.

Die paar Dinger die da im Einsatz sind, kann die Nato noch mal in Gold für die erfolgreiche Zerstörung von Bewaffnung der Russen an die Ukraine spenden.

Giftpanscher
@r412
Hast du da vll. Noch etwas mehr Infos oder Bilder des Materials.
Bisher kenne ich nur ein Video eines kleinen Depots an der Front.
Mit immerhin gut 30 RPGs und sicher 50 oder mehr Boxen Munition.
goschi
ZITAT(r412 @ 30. Aug 2022, 00:10) *
ZITAT
Die russischen Streitkräfte hatten Zeit genug Befestigungen und Vorräte an zu legen.

Nach den kleinen Nachrichten die zu sehen sind, sammeln die Ukrainer ein Mehrfaches an Ausrüstung ein, als erwartet wurde.

was ich jetzt an Bildern sah war aber vor allem infanteriemunition und dass davon an Front-Befestigungen sehr viel zu finden ist, ist klar, daraus würde ich nichts schliessen, vor allem ist das für den Erfolg auch nicht ausschlaggebend.

Relevant ist vor allem Artilleriemunition, denn ohne geht die direkte Feuerunterstützung schnell aus und genau die ist logistrisch der grosse Fussabdruck.
Sekundär noch Dinge wie Flugabwehr, da aber mehr RADARs, denn Raketen, die sind nämlich definitiv nicht ersetzbar in der aktuellen Lage.

Beim Treibstoff gehe ich davon aus, dass der Raum Cherson genug für die Armee Beschlagnahmbares bietet, dass auch hier keine schnelle Knappheit zu erwarten ist, höchstens eine etwas eingeschränke Verlegungsmobilität der Russen.

Aber Panzer (inkl. Munition) und Infanteriebewaffnung muss man sich nie die Illusion machen, dass man dies schnell aushungern kann, davon hatte noch jede Kriegspartei idR immer genug bis zum Schluss.
r412
ZITAT
Hast du da vll. Noch etwas mehr Infos oder Bilder des Materials.

Ich muss ein wenig aufpassen da man bei der Flut persönlich erhaltene von öffentlich bekannten Aspekten schwer trennen kann.
Mal sehen ob ich dazu eine unverfängliche Linksammlung zusammen bekomme.

Speziell in Sachen Südfront ist die Ansage in der Ukraine aktuell "Schnauze halten bitte".
speedy100
ZITAT(r412 @ 30. Aug 2022, 01:49) *
ZITAT
Hast du da vll. Noch etwas mehr Infos oder Bilder des Materials.

Ich muss ein wenig aufpassen da man bei der Flut persönlich erhaltene von öffentlich bekannten Aspekten schwer trennen kann.
Mal sehen ob ich dazu eine unverfängliche Linksammlung zusammen bekomme.

Speziell in Sachen Südfront ist die Ansage in der Ukraine aktuell "Schnauze halten bitte".


Echt besser. Kommt früh genug raus , was da los ist / war.
Ta152
ZITAT(Forodir @ 29. Aug 2022, 22:23) *
ZITAT(speedy100 @ 29. Aug 2022, 21:12) *
ZITAT(Sensei @ 29. Aug 2022, 22:08) *
Bei aller Euphorie:

Wahrscheinlich wird der Vormarsch nicht Blitzartig geschehen.
Es sieht noch nicht nach einem kompletten Durchbruch aus, sodass die Ukraine in Stunden am Dneipr steht. Es geht wohl eher Dorf für Dorf voran (Was schon ein immenser Fortschritt ist!). Heute sollen wohl rund 4-5 Dörfer gefallen sein.


Können die überhaupt schnell in die Tiefe vorstossen die Ukrainer ?


Nein, da fehlt es an mechanisierten Truppen, aber müssen sie auch nicht, wenn sie erfolgreich langsam vorstoßen (was relativ ist, Fahrzeuge haben sie ja trotzdem), den Nachschub über den Fluss kleinhalten und damit auch den russischen Kräften Verstärkung und ausweichen erschweren oder unmöglich machen, dann kann die ukrainische Armee den Frontbogen auch mit langsamen Vorstoßen räumen. Das hatten wir hier schon mal so angedeutet. Es hängt eher davon ab, ob sie genug Feuer in die Tiefe bekommen, um dort möglichst viel Schaden anzurichten und das russische Steilfeuer einzudämmen, an der direkten Front halte ich die Ukrainer für kampfkräftiger und ihren Einsatzwert für höher.


Mann muß auch bedenken das da bis zum Dnjepr gar nicht so viel Tiefe ist.
400plus
Die Amerikaner sehen eine "leichte Erhöhung an kinetischer Aktivität", wollen aber keine Aussage zu einer möglichen Offensive machen.
https://twitter.com/PhillipsPOBrien/status/...511454845362177
Stefan Kotsch
ZITAT(Forodir @ 28. Aug 2022, 22:00) *
... genauso wenig wie ich einen fliehenden Gegner vernichten muss. Sobald ein Verband auseinanderfällt und er für mich nicht mehr gefährlich ist, sammelt man die Reste auf. ...

Naja, die Verfolgung eines fliehenden (ausweichenden) Gegners und dessen Bekämpfung ist eigentlich ein Grundsatz der Kriegsführung. Danach kann man einsammeln was übrig blieb.
SailorGN
Es gibt erstaunlich wenig belastbare infos... hinsichtlich der Offensivebeurteilung wäre zum Beispiel wichtig zu wissen, welche Einheiten (Typ, Größe) die Ukraine dort einsetzt. Ich denke nicht, dass man dort angreift ohne eine signifikante Anzahl an gepanzerten/mechanisierten Kräften in der Spitze und Infanterie zur nachstoßenden Sicherung zu haben. Von Tamaryne bis zum Dnipro-Staudamm sind es bummelig 40 km, zur beidseitigen Sicherung des Korridors (Nördlich sitzen ja auch noch russen) braucht man sicher so 15-20 Bat.
Giftpanscher
Bisher kommen immer nur Sachen ans Licht wenn es schon gelaufen ist oder man keinen Ort wirklich zuordnen kann, oder sehr schwer.
Die OPSEC der Ukrainer und auch der Unterstützer/OSINT-Community ist schon erstaunlich.

Zum Thema nicht genug mechanisierte Kräfte:
Die Ukrainer haben einiges an Material bekommen, sei es durch das erbeuten oder Schenkungen und werden sicher auch wissen das einzusetzen.
Bisher haben sie auch immer sehr geschickt in den wiedrigsten Situationen agiert.
Möglicherweise werden wir mal wieder überrascht und es wird gezeigt wie es trotzdem geht.


Hier mal eine Karte des Frontverlaufes von MilitaryLand.net Stand soll ca. gestern Mittag/Nachmittag sein.
400plus
Wenn die Karte stimmt, wären etwaige russische Truppen in Oleksandrivka und Stanislav abgeschnitten.
400plus
Bilder einer MiG-29 mit HARM.
Salzgraf
ZITAT(400plus @ 30. Aug 2022, 10:43) *
Wenn die Karte stimmt, wären etwaige russische Truppen in Oleksandrivka und Stanislav abgeschnitten.

Hab gestern auf twitter eine Diskussion gesehen, wo die Übernahme von Tomyna Balka als falsch/Übertragungsfehler für Zolota Balka herausgestellt wurde. Finde leider den Post nicht mehr. Ich würde also bezüglichdes südlichen Zipfels erst mal auf unabhängige Bestätigung warten.

Nachtrag: hier ist die Diskussion:
https://twitter.com/emilkastehelmi/status/1...335721556606982
Phade
ZITAT(400plus @ 30. Aug 2022, 10:59) *
Bilder einer MiG-29 mit HARM.


Finde das dort verlinkte Video interessant, hier sieht man recht viel "Innenleben" des Cockpits (und den Piloten), das auf mich als Laien recht improvisiert wirkt:

https://twitter.com/RALee85/status/15645372...WP1kQdN9-oiDoRA
Scipio32
Was mich und offenbar auch andere wundert ist, dass die UA diese Offensive so lange angekündigt hat. Das hat der RA doch jede Menge Zeit eingeräumt sich vorzubereiten. Mir will das ehrlich gesagt auch nicht ganz in den Kopf, warum man nicht so lange wie möglich verschwiegen hat wo man in die Offensive gehen will.

By the Way ich finde es immer wieder erstaunlich, dass die ukrainische Luftwaffe immer noch fliegen kann.
Almeran
Die Ukraine muss auch die eigene Bevölkerung und Truppe bei Laune halten. Eine Offensive musste kommen und der Süden bietet sich ebenfalls an, da verrät man keine großen Geheimnisse.
Madner Kami
ZITAT(Almeran @ 30. Aug 2022, 11:33) *
Die Ukraine muss auch die eigene Bevölkerung und Truppe bei Laune halten. Eine Offensive musste kommen und der Süden bietet sich ebenfalls an, da verrät man keine großen Geheimnisse.


Alldieweil die "Khersonausbuchtung" auch eine erstklassige Falle darstellt. Drei Brücken über einen strömungsreichen, breiten Fluß. Zerlegt man die, sind die Truppen in Kherson von Nachschub und auch von Rückzug abgeschnitten. Hier bietet sich die Gelegenheit einen kampfschwachen, schlecht versorgten und dennoch beträchtlichen Teil der gegnerischen Truppen mit vergleichsweise wenigen eigenen Truppen vollständig einzuschließen und aufzureiben oder gefangen zu nehmen. Die Russen haben ja auch aufgrund der Ankündigungen dort einiges an Truppen reingepumpt, die sie weder gut versorgen noch einfach wieder heraus lösen können. Dort bietet sich die Chance den Russen, je nach Quelle, bis zu 25.000 Soldaten einfach mal so wegzunehmen. Selbst wenn man da nur die Hälfte der Truppen außer Gefecht setzt, hätte das einen entscheidenden Einfluß auf den weiteren Verlauf des Krieges.

P.S.: Das ganze erinnert mich gerade an die Schlacht am Trasimenischen See
SpezPi(Ppl)301
Ob RU sich darum bemüht, Spe'Z'ialkräfte wie Wagner etc zu evakuieren, oder läßt man sie kämpfend untergehen? Kann in dem Gebiet mit Helisupport (Mat und Evac) gerechnet werden oder ist das ein lost cause? Die Brückenstellen/Übersetztstellen sind im Augenblich ja 'recht heiß' und wenn die ru Armee weiterhin dort Personal und Material verdichtet..... wird das eine sehr heftige Sache. Wenn die Stadt fällt ( an die Ukr), hat Vladimir Putin ein echtes Problem, das heilt keine Propaganda. Ich habe so einige Bilder vor meinem geistigen Auge (Nov '42, Bürgerbräu Keller, Feb '43 Goebbels zum Fall von Stalingrad und Sommer '44 Moskau).
goschi
ZITAT(SpezPi(Ppl)301 @ 30. Aug 2022, 12:06) *
Ob RU sich darum bemüht, Spe'Z'ialkräfte wie Wagner etc zu evakuieren, oder läßt man sie kämpfend untergehen? Kann in dem Gebiet mit Helisupport (Mat und Evac) gerechnet werden oder ist das ein lost cause? Die Brückenstellen/Übersetztstellen sind im Augenblich ja 'recht heiß' und wenn die ru Armee weiterhin dort Personal und Material verdichtet..... wird das eine sehr heftige Sache.

der ukrainische Flugabwehrschirm wird definitiv noch nicht über die Brücken reichen, vor allem nicht im Tiefflug, da steht einfach der Horizont noch zwingend im Weg, eine Versorgung über den Luftweg ist also noch problemlos möglich, Stand jetzt.

Was und Wen Russland wie versorgt wird niemand zuverlässig sagen können, Spekulationen dahingehend empfehle ich auszulassen, dient keiner sachlichen Diskussion.

ZITAT
Wenn die Stadt fällt ( an die Ukr), hat Vladimir Putin ein echtes Problem, das heilt keine Propaganda.

Doch, auch das übermalt Propaganda, genau wie jetzt jeden Quark.
Auch der Rückzug aus der Region Kiew wurde - wider mancher Prognose - dem Kreml-Regime nicht zum Verhängnis, das eigene Neusprech ist da längst dreist genug und ich glaube solche Details interessieren schlussendlich die Bevölkerung auch nicht.
Nicht Gebietsverluste und -gewinne entscheiden über die Moral und Zustimmung daheim, sondern generelle Rahmenbedingungen, das zeigte zB der Koreakrieg ebenso gut wie andere Kriee danach.
Vor allem, da Cherson nicht irgendwie nationalistisch aufgeladen ist, es ist "einfach eine Stadt in der Ukraine".
Bei der Krim sähe das vermutlich anders auf, das wurde aber auch zu Russland erklärt.
speciman
ZITAT(400plus @ 30. Aug 2022, 10:59) *
Bilder einer MiG-29 mit HARM.


Das ist tatsächlich großartig und dürfte ein ernsthaftes Problem für die RuZZische Flubabwehr darstellen.
Ta152
ZITAT(SpezPi(Ppl)301 @ 30. Aug 2022, 12:06) *
Ob RU sich darum bemüht, Spe'Z'ialkräfte wie Wagner etc zu evakuieren, oder läßt man sie kämpfend untergehen? Kann in dem Gebiet mit Helisupport (Mat und Evac) gerechnet werden oder ist das ein lost cause? < Snip >



Das ganze kann man jetzt noch nicht einschätzen. Wir wissen nur sehr begrenzt wie die Offensive bis jetzt läuft und wir wissen nicht wie sie sich weiter entwickelt. Wenn der Ukraine es gelingt das die Russischen Truppen in größerem maße in Panik geraten und unkordiniert richtung Brücken zurückfluten wird nicht viel zu retten sein. Wenn das ganze Koordiniert abläuft müssen die Personalverluste nicht so groß sein. Solange die Brücken stehen können da Soldaten drüber laufen, dazu Fähren und Hubschrauber. Schlecht sieht es eben mit allem schwereren Material aus.

---

Mit Hubschrauber wird die Grundbefürfnisse decken können. Handwaffenmunition, paar Ersatzteile, minimalversorgung Verpflegung... Aber Munition für schwere Waffensysteme nur sehr begrenzt.
NeWToN
ZITAT(SpezPi(Ppl)301 @ 30. Aug 2022, 12:06) *
Ob RU sich darum bemüht, Spe'Z'ialkräfte wie Wagner etc zu evakuieren, oder läßt man sie kämpfend untergehen? Kann in dem Gebiet mit Helisupport (Mat und Evac) gerechnet werden oder ist das ein lost cause? Die Brückenstellen/Übersetztstellen sind im Augenblich ja 'recht heiß' und wenn die ru Armee weiterhin dort Personal und Material verdichtet..... wird das eine sehr heftige Sache. Wenn die Stadt fällt ( an die Ukr), hat Vladimir Putin ein echtes Problem, das heilt keine Propaganda. Ich habe so einige Bilder vor meinem geistigen Auge (Nov '42, Bürgerbräu Keller, Feb '43 Goebbels zum Fall von Stalingrad und Sommer '44 Moskau).

Irgendwo gab es gestern ein Video das bei Dämmerung Mi-9 und KA-52 von der Krim richtung Kherson fliegend zeigen soll.
https://twitter.com/markito0171/status/1564505548221038594
Das Video soll mechanisierte UKR Kräfte in der Oblast Cherson zeigen. Habe ich den ersten Panzer korrekt als PT-91 identifiziert?

Edit: der Twitteruser WarMonitor berichtet das russische Konvois Kherson Richtung Front verlassen.
https://twitter.com/WarMonitor3/status/1564551126091010050
Sensei
ZITAT(Ta152 @ 30. Aug 2022, 11:28) *
Wenn das ganze Koordiniert abläuft müssen die Personalverluste nicht so groß sein. Solange die Brücken stehen können da Soldaten drüber laufen, dazu Fähren und Hubschrauber. Schlecht sieht es eben mit allem schwereren Material aus.


'Nicht so groß' ist relativ.

Kommt halt wirklich auf den Grad der Koordination an.
Zurückflutende Truppen, die in Artilleriereichweite über Brücken fluten, könnt auch zu einem großen Blutzoll führen.

ABER man muss auch die Verhältnisse ansehen:
Mehr als 50% der 25k Truppen rechts den Dnieper wird Russland wohl nicht verlieren.

Und in den letzten 6 Monaten hatte Russland allein fast 50k KIA!
Da wären die neuen Verluste, allein personell, gar nicht so gravierend.
(Aber moralisch, strategisch, von materiellen Verlusten und oben drauf zu der bisherigen Unterbesetzung der BTGs wäre ein Verlust der Kherson-Region dann doch ein entscheidender Verlust für die Russen)
NeWToN
Angeblich liefern sich Partisanen in Kherson offene Gefechte mit russischen Kräften.
https://twitter.com/WarMonitor3/status/1564538501605064707
Gestern Abend wurde ein Video gepostet in dem Schüsse und Explosionen zu hören sind. Angeblich im Stadtgebiet von Kherson aufgenommen.
Stormcrow
ZITAT(Ta152 @ 30. Aug 2022, 12:28) *
ZITAT(SpezPi(Ppl)301 @ 30. Aug 2022, 12:06) *
Ob RU sich darum bemüht, Spe'Z'ialkräfte wie Wagner etc zu evakuieren, oder läßt man sie kämpfend untergehen? Kann in dem Gebiet mit Helisupport (Mat und Evac) gerechnet werden oder ist das ein lost cause? < Snip >



Das ganze kann man jetzt noch nicht einschätzen. Wir wissen nur sehr begrenzt wie die Offensive bis jetzt läuft und wir wissen nicht wie sie sich weiter entwickelt. Wenn der Ukraine es gelingt das die Russischen Truppen in größerem maße in Panik geraten und unkordiniert richtung Brücken zurückfluten wird nicht viel zu retten sein. Wenn das ganze Koordiniert abläuft müssen die Personalverluste nicht so groß sein. Solange die Brücken stehen können da Soldaten drüber laufen, dazu Fähren und Hubschrauber. Schlecht sieht es eben mit allem schwereren Material aus.

---

Mit Hubschrauber wird die Grundbefürfnisse decken können. Handwaffenmunition, paar Ersatzteile, minimalversorgung Verpflegung... Aber Munition für schwere Waffensysteme nur sehr begrenzt.

Vielleicht wurde das bereits angesprochen, aber verfügt Cherson nicht über einen Fluss- und einen Seehafen? Natürlich wären etwaige Versorgungsschiffe in Reichweite ukrainischer AShM und die Häfen selbst in Artilleriereichweite, aber dennoch - 50% Versorgung sind mehr als 0. Oder ist der Hafen zerstört? Cherson fiel ja schnell und wurde nicht in dem Maß sturmreif geschossen wie andere Städte.

Fährverkehr sollte auch möglich sein, aber auch davon habe ich nichts gehört.
Ta152
ZITAT(Stormcrow @ 30. Aug 2022, 14:06) *
ZITAT(Ta152 @ 30. Aug 2022, 12:28) *
ZITAT(SpezPi(Ppl)301 @ 30. Aug 2022, 12:06) *
Ob RU sich darum bemüht, Spe'Z'ialkräfte wie Wagner etc zu evakuieren, oder läßt man sie kämpfend untergehen? Kann in dem Gebiet mit Helisupport (Mat und Evac) gerechnet werden oder ist das ein lost cause? < Snip >



Das ganze kann man jetzt noch nicht einschätzen. Wir wissen nur sehr begrenzt wie die Offensive bis jetzt läuft und wir wissen nicht wie sie sich weiter entwickelt. Wenn der Ukraine es gelingt das die Russischen Truppen in größerem maße in Panik geraten und unkordiniert richtung Brücken zurückfluten wird nicht viel zu retten sein. Wenn das ganze Koordiniert abläuft müssen die Personalverluste nicht so groß sein. Solange die Brücken stehen können da Soldaten drüber laufen, dazu Fähren und Hubschrauber. Schlecht sieht es eben mit allem schwereren Material aus.

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Mit Hubschrauber wird die Grundbefürfnisse decken können. Handwaffenmunition, paar Ersatzteile, minimalversorgung Verpflegung... Aber Munition für schwere Waffensysteme nur sehr begrenzt.

Vielleicht wurde das bereits angesprochen, aber verfügt Cherson nicht über einen Fluss- und einen Seehafen? Natürlich wären etwaige Versorgungsschiffe in Reichweite ukrainischer AShM und die Häfen selbst in Artilleriereichweite, aber dennoch - 50% Versorgung sind mehr als 0. Oder ist der Hafen zerstört? Cherson fiel ja schnell und wurde nicht in dem Maß sturmreif geschossen wie andere Städte.

Fährverkehr sollte auch möglich sein, aber auch davon habe ich nichts gehört.


Schau dir das mal auf der Karte an. Über das Schwarze Meer an Cherson ran ist sehr schwierig.
Stormcrow
Oh, mea culpa - ich hatte nur geschaut, ob Cherson einen Seehafen hat. Die 50+ km Halbinsel, um die man von der Krim aus rum muss und die Meerenge direkt vor allen ukrainischen Rohren hätte ich mit einem Blick auf die Karte gesehen. Ich, äh... Ziehe zurück. biggrin.gif

Fähranleger sehe ich auch nicht wirklich, bzw. keine Straßen neben denen, die zu den großen Brücken führen, dafür aber viel von Wasserläufen durchzogenes Gebiet im Süden. Militärfähren brauchen ja auch Zu- und Abfahrten. Ich bin kein Pionier, aber mMn wäre das also vmtl. eher eine Verzweiflungshandlung zur Evakuierung, nicht - ohne sehr große, beschießbare Vorbereitungen - zur Versorgung.
NeWToN
ZITAT(Stormcrow @ 30. Aug 2022, 14:06) *
ZITAT(Ta152 @ 30. Aug 2022, 12:28) *
ZITAT(SpezPi(Ppl)301 @ 30. Aug 2022, 12:06) *
Ob RU sich darum bemüht, Spe'Z'ialkräfte wie Wagner etc zu evakuieren, oder läßt man sie kämpfend untergehen? Kann in dem Gebiet mit Helisupport (Mat und Evac) gerechnet werden oder ist das ein lost cause? < Snip >



Das ganze kann man jetzt noch nicht einschätzen. Wir wissen nur sehr begrenzt wie die Offensive bis jetzt läuft und wir wissen nicht wie sie sich weiter entwickelt. Wenn der Ukraine es gelingt das die Russischen Truppen in größerem maße in Panik geraten und unkordiniert richtung Brücken zurückfluten wird nicht viel zu retten sein. Wenn das ganze Koordiniert abläuft müssen die Personalverluste nicht so groß sein. Solange die Brücken stehen können da Soldaten drüber laufen, dazu Fähren und Hubschrauber. Schlecht sieht es eben mit allem schwereren Material aus.

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Mit Hubschrauber wird die Grundbefürfnisse decken können. Handwaffenmunition, paar Ersatzteile, minimalversorgung Verpflegung... Aber Munition für schwere Waffensysteme nur sehr begrenzt.

Vielleicht wurde das bereits angesprochen, aber verfügt Cherson nicht über einen Fluss- und einen Seehafen? Natürlich wären etwaige Versorgungsschiffe in Reichweite ukrainischer AShM und die Häfen selbst in Artilleriereichweite, aber dennoch - 50% Versorgung sind mehr als 0. Oder ist der Hafen zerstört? Cherson fiel ja schnell und wurde nicht in dem Maß sturmreif geschossen wie andere Städte.

Fährverkehr sollte auch möglich sein, aber auch davon habe ich nichts gehört.

Die russischen Streitkräfte haben ja bereits eine „Fähre“ eingerichtet. Hätten sie die Ressourcen mehrere zu betreiben hätten sie das schon längst. Der aktuelle Status dieser Fähre ist gerade ungewiss. Wundert mich sowieso warum diese noch nicht längst angegriffen wurde. Die Landeplätze sind begrenzt und sehr gut per Satellit aufzuklären.
Forodir
ZITAT(Stefan Kotsch @ 30. Aug 2022, 09:07) *
ZITAT(Forodir @ 28. Aug 2022, 22:00) *
... genauso wenig wie ich einen fliehenden Gegner vernichten muss. Sobald ein Verband auseinanderfällt und er für mich nicht mehr gefährlich ist, sammelt man die Reste auf. ...

Naja, die Verfolgung eines fliehenden (ausweichenden) Gegners und dessen Bekämpfung ist eigentlich ein Grundsatz der Kriegsführung. Danach kann man einsammeln was übrig blieb.


Mit vernichten meine ich durchaus töten, das muss ich eben nicht. Ich bekämpfe einen fliehenden Feind immer dann, wenn er sich versucht zu formieren und widerstand aufzubauen, um eben das zu verhindern, solange er läuft und ich Kontakt halte (wobei ich natürlich dann Gelegenheitsziele vernichte) ist er nicht weiter gefährlich und ich versuche ihn zu überflügeln und dann eben den Sack zuzumachen und die nachrückenden Kräfte sammeln eben auf. Aber als Panzermann ist das natürlich nichts Neues für dich.

Die Vernichtung des Kampfeswillen durch Verluste an Mensch und Material entscheidet letztendlich, ob ein Gegner weiter am Kampf teilnimmt, ein echtes Vernichten im Sinne davon alles zu Klump schießen, was sich bewegt ist, eher selten. Darauf wollte ich eher hinaus.



ZITAT(Giftpanscher @ 30. Aug 2022, 09:37) *
Zum Thema nicht genug mechanisierte Kräfte:
Die Ukrainer haben einiges an Material bekommen, sei es durch das erbeuten oder Schenkungen und werden sicher auch wissen das einzusetzen.
Bisher haben sie auch immer sehr geschickt in den wiedrigsten Situationen agiert.
Möglicherweise werden wir mal wieder überrascht und es wird gezeigt wie es trotzdem geht.


Ich weiß nicht, warum das immer wieder geschrieben wird, aber was ist denn jetzt so überraschend? Das einzige, was mich bisher überrascht hatte, war das derart schlechte, geradezu kopflose Agieren und Verhalten der russischen Kräfte, das habe ich aber inzwischen als Fakt hingenommen. Mann muss die Ukrainer hier aber bitte auch nicht derart überhöhen.
Weder auf operativer noch auf taktischer Ebene sind jetzt wirklich Überraschungen aufgetreten, sondern im Gegenteil immer wieder bestätigt worden, was man über Kriegsführung weiß und kann.
SailorGN
Ich frage mich grad, ob der kreml überhaupt größere Rückzüge genehmigen würde. Die Flucht vor Kiew und Charkiw war ja nun kein Ruhmesblatt und hat die russische Position nicht verbessert. Wenn jetzt Cherson fällt und dabei mehrere Buchas zum Vorschein kommen wirds nicht besser... zumal keine Garantie dafür besteht, dass der Rückzug nicht zur Flucht wird und die Ukraine in dem Schlamassel keine Brückenköpfe über den Dnipro gewinnt.

Zur Versorgung: Die Aufgabe "Berechnen der Versorgungsrate für mäßig eingeschlossene Kräfte" sollte in D zum 101 für StOffze gehören biggrin.gif 25k Mann plus Support ist eine Hausnummer, insbesondere bei Treibstoff und Artilleriemunition. Beides ist eher blöd per Helo zu verbringen und weit nach vorn kann man es aufgrund der FlaRak auch nicht. Reiner Fährbetrieb über den Dnipro mit Helos wäre extrem... Ich frage mich, warum man versucht, aus den Bargen, die man dahin geschafft hat, eine feste Brücke zu bauen, anstatt sie verteilt zu be- und entladen... zwar hat man dann auch mögliche Verluste, aber man kann die abstände groß halten und zwingt die Ukrainer zu 1 Barge = 1 Rakete... und könnte trotzdem pro erfolgreich entladener Barge mehrere hundert Tonnen Nachschub bekommen.
goschi
ZITAT(NeWToN @ 30. Aug 2022, 14:21) *
Der aktuelle Status dieser Fähre ist gerade ungewiss. Wundert mich sowieso warum diese noch nicht längst angegriffen wurde. Die Landeplätze sind begrenzt und sehr gut per Satellit aufzuklären.

so eine kleine Fähre zu treffen ist schwer, auch nicht nötig, diese Pontons sind auch ersetzbar.
Viel besser werden Bereitschaftsräume der mit der Fähre zu verlegenden Einheiten davor mit Artillerie belegt, da trifft man dann vieles auf einmal wink.gif
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