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Vollansicht: Russischer Krieg in der Ukraine
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Salzgraf
ZITAT(Madner Kami @ 11. Sep 2022, 12:21) *
. Davon abgesehen, zieht TSMC (Taiwan Semiconductors) gerade eine neue Fabrik in den USA hoch, die sehr offensichtlich nicht darauf ausgelegt ist wirtschaftlich zu arbeiten, sondern deren primärer Zweck die Diversifizierung der Liefer- und Produktionskette ist. Schade, dass man das nicht in Europa macht, dem "Heimatland" aller Chipproduktionsmaschinerieproduzenten. Wieder eine Chance vergeigt. Europa, quo vadis... Es ist schon bemerkenswert wie sehr Europa auf die Initiative seiner Privatpersonen angewiesen ist, obgleich es so staatszentral/sozialistisch orientiert ist, während in den achso privatinitiativefokusierten USA der Staat das Szepter in die Hand nimmt.

Intel in MD fällt nicht in diese Kategorie?

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im Lagebericht kommen zwei interessante Infos:
angeblich werden den russischen Soldaten, welche von den Regionen angeworben wurden, mehr Sold bezahlt. gleiche Arbeit, ungleiches Geld:
ab 1:09
https://www.youtube.com/watch?v=o5XCWWF-fe0
St74
ZITAT(St74 @ 11. Sep 2022, 22:47) *
ZITAT(Broensen @ 11. Sep 2022, 22:00) *
Was ist wohl zu halten von den Gerüchten, dass die russischen Truppen in Kherson angeblich über ihren Abzug mit den Ukrainern verhandeln?

https://twitter.com/AutistaH/status/1568901076295847936

Es gibt keine Berichte über russische Kampfhandlungen dort, auch keine Artillerie. Das könnte ein Hinweis auf eine Waffenruhe bzw. auf Verhandlungen sein.
Zusätzlich gab es Berichte, Russ. würde sich Richtung Osten bzw. Richtung Kherson zurückziehen. Schon gestern gab es unbestätigte Berichte, ukr. Truppen seien stellenweise einige Kilometer vorgedrungen.
Dass Russ. sich aus einigen Stellungen in der Region zurückzieht, wurde heute Abend vom ukr. Generalstab bestätigt.

Edit/Ergänzung:
In Nova Kakhovka sollen alle Zivilisten das Krankenhaus verlassen haben (müssen), da Russ. dies komplett für seine Soldaten benötigt.

Aktuelle Satellitenbilder könnten einen (partiellen) russ. Rückzug bestätigen. NLwartracker wertet solche aus.
Broensen
ZITAT(NeWToN @ 12. Sep 2022, 00:11) *
Auch eine Möglichkeit wäre das man die Gelegenheit genutzt hat die Frontlinie in den Wirkbereich von Artillerie von der Ostseite des Dnjepr zu bringen.

Abgesehen von dem offensichtlichen Schönreden einer katastrophalen Lage, wäre das noch nicht mal völlig bescheuert. Aber dafür müsste man sich schon auf der ganzen Frontlänge recht weitgehend zurückziehen und hätte nur noch eine geringe Truppentiefe bis zum Dnjepr und das ohne befestigte Stellungen. Dann würde jeder kleine Durchbruch der Ukrainer genügen, um Teile der Truppen vom Rest vollständig abzuschneiden. Also wenn überhaupt müsste man sich schon komplett ins Stadtgebiet zurückziehen und das Umland aufgeben.
Luzertof
Eine "Frontbegradigung" um die eigene Artillerie besser in Stellung zu bringen bedeutet aber doch auch die feindliche Artillerie - mit höherer Reichweite - näher an die bisher noch sicheren Logistikknoten heranzulassen, oder?

Außerdem befindet sich Russland in einem Angriffskrieg. Die Front müsste Russland also in die Gegenrichtung "begradigen" und nicht in die eigene Richtung, um keinen weiteren Glaubwürdigkeitsverlust zu erleiden.


PS: Leute im Internet siezen ist so lol. Soll in aller Regel wohl als Meinungsverstärker dienen, wirkt aber immer so total unbeholfen auf mich.
Luzertof
Die militärische Lage sieht derzeit jedenfalls nicht danach aus, dass die stümperhafte russische Armee ein längerfristig tragfähiges Konzept aufweist, um diese Gebiete zu verteidigen oder gar noch weitere Gebiete zu erobern.


Eines darf nicht vergessen werden: Wenn Russland militärisch eskaliert, dann kann das auch die Ukraine. Man braucht wirklich nicht viele Leute um ein z. B. Kohlekraftwerk irgendwo in Russland für eine ganze Weile außer Betrieb zu setzen.


PS: "Es ist, was es ist" höre ich immer wieder von Menschen, die zwar in Russland leben könnten, aber viel lieber im Westen leben. Ist aber natürlich nur meine Bubble.
speciman
So Leute, ich schlage vor dass wir wieder zum eigentlichen Thema zurückkehren.
Ich sehe keine Möglichkeit für Russland, das Ruder noch herumzureißen.


Ich bin auch zuversichtlich, dass die geraubte Krim und der Donbass in den nächsten sechs Monaten wieder zurück an die Ukraine geht und damit die territoriale Integrität wiederhergestellt wird. Warum?

- Russlands Armee ist personell ausgeblutet
- durch den Einsatz von AGM88 ist die russische Luftabwehr in weiten Bereichen neutralisiert / unterdrückt
- die russische Luftwaffe ist erschöpft und greift kaum noch ins Geschehen ein - wenn dies geschieht, wird mangels moderner Munition uralte ungelenkte Munition eingesetzt, die Verluste sind hoch
- der Verlust von hunderten Panzern und Gefechtsfahrzeugen alleine in den letzten sieben Tagen dürfte nur noch schwer auszugleichen sein
- ich rechne fest mit der baldigen Lieferung von modernen westlichen Kampfpanzern, die den russischen Panzern haushoch überlegen sind
- Fällt Kherson, ist die Krim landseitig bedroht
- Die Ukraine kann die Landbrücke zur Krim jederzeit zerstören, dies wird vermutlich parallel zur Einnahme Khersons passieren
- die von DK und anderen Ländern gelieferten HARPOON Batterien ermöglich zugleich eine effektive Abriegelung der Seeseite der Krim

kurzum - die Rückeroberung der Krim und der Verlust von Sevastopol sind lediglich eine Frage der Zeit.


Und wer Siezen möchte, sollte Siezen - warum auch nicht.
ramke
Lt. ersten Berichten sind die Ukrainischen Truppen Nördlich von Charkiw an die Grenze gelangt.

https://www.ukrinform.net/rubric-ato/356930...ions-north.html

Scipio32
ZITAT
ich rechne fest mit der baldigen Lieferung von modernen westlichen Kampfpanzern,


Dazu zwei Fragen:

1. Was macht dich so sicher, dass es in Sachen westliche Kampfpanzer einen Meinungsumschwung gibt?

2. Braucht die UA überhaupt noch westliche Kampfpanzer?
Glorfindel
ZITAT(speciman @ 12. Sep 2022, 07:28) *
So Leute, ich schlage vor dass wir wieder zum eigentlichen Thema zurückkehren.
Ich sehe keine Möglichkeit für Russland, das Ruder noch herumzureißen.
(...)

Genauso wenig, wie die Ukraine den Krieg sicher verlieren wird (Vad et al), ist es gewiss,dass Russlanddas Ruder nicht doch noch umkehren kann. Ich glaube allerdings, die Eroberung von Charkiw, Odessa oder gar Kiev können die russischen Truppen im Moment kaum bewerkstelligen.
Luzertof
Auf Twitter geistert die Meldung umher, dass Teile des ominösen 3. Korps bei Kupjanks zerschlagen wurden und flohen.

Stammt daher eventuell das Video mit den >9 T-80U/BV und den anderen Fahrzeugen?
speciman
ZITAT(Scipio32 @ 12. Sep 2022, 08:42) *
ZITAT
ich rechne fest mit der baldigen Lieferung von modernen westlichen Kampfpanzern,


Dazu zwei Fragen:

1. Was macht dich so sicher, dass es in Sachen westliche Kampfpanzer einen Meinungsumschwung gibt?

2. Braucht die UA überhaupt noch westliche Kampfpanzer?



Ich vermute, dass die bisherige Zurückhaltung bei der Lieferung von Panzern mit den als gering erachteten Chancen der Ukraine auf einen Sieg zusammenhängen. Nunmehr dürfte sich diese Sichtweise ändern.
Ob die Ukraine diese Panzer braucht, ist eine gute Frage - ich sage mal ja. zzt tritt die Ukraine überwiegend mit unterlegenem Material auf, ein Wechsel auf zB M1 Abrams würde sicherlich eine absolute Überlegenheit bei Duellsituationen sichern.
goschi
ich habe den Thread aufgeräumt

1. lasst das gegenseitige Beleidigen, egal wieso und in welche Richtung, auch das als Höflichkeit versteckte
2. Wir duzen uns hier alle, das ist im deutschsprachigen Internet so üblich und eher das Siezen wirkt unhöflich
3. Ich hätte jetzt gerne mal Verwarnt, aber da hat gerade gefühlt jeder mitgemacht und ich will nicht das halbe For sperren, nächstes mal sitze ich nicht mit Kaffee und Apfelstrudel gut gelaunt da....
4. @Rebel4life, ich mag andere Meinungen, aber was du machst ist stumpfe Provokation und einfach zT Unwahrheiten verbreiten, bitte mässige dich!
5. Nukleare Abschreckung hat seinen eigenen Thread, sobald das wiedermal kommt und mehr als eine Erwähnung plus Antwort ist, lösche ich es, wenn nicht in seinem Thread
6. ach Kinder, benehmt euch doch!
7. goschi, nicht Goshi, nicht Goszi, nicht Goschi... nur goschi wink.gif



goschi (admin)
NeWToN
ZITAT(Luzertof @ 12. Sep 2022, 06:22) *
Eine "Frontbegradigung" um die eigene Artillerie besser in Stellung zu bringen bedeutet aber doch auch die feindliche Artillerie - mit höherer Reichweite - näher an die bisher noch sicheren Logistikknoten heranzulassen, oder?

Außerdem befindet sich Russland in einem Angriffskrieg. Die Front müsste Russland also in die Gegenrichtung "begradigen" und nicht in die eigene Richtung, um keinen weiteren Glaubwürdigkeitsverlust zu erleiden.

Ich interpretiere das auch eher als den Versuch zu retten was noch zu retten ist. biggrin.gif Die Lage der RU Kräfte bei Kherson ist katastrophal. Da gibt es nichts zu beschönigen. Ein Kollaps der Front wird vermutlich nur eine Frage der Zeit sein. Vorausgesetzt der Druck wird aufrecht erhalten.

Thema dritte Front:
Video von UKR Kräften. Besonders auffällig die taktischen Zeichen auf den Fahrzeugen. Grüne Kreise und grüne Punkte. Könnten ein Indiz sein für eine weitere Attacke. Weiße Kreuze sind das taktische Zeichen der Kräfte der Kharkivfront. In der Videobeschreibung wird über Ort und Zeit nur spekuliert. Es wird Zaporizhzhia Oblast als möglicher Ort genannt.

Hat jemand eigt. aktuelle Informationen ob der Oskil jetzt auch überschritten wurde bei Kharkiv? Die Situation war zuletzt ja sehr dynamisch.
ramke
Zu der Cherson Lage:

https://twitter.com/visegrad24/status/15691...W0-dGUc1nSsZI_A

"Ukrainian forces have entered have entered Sofiyivka in Kherson region after moving down the coast.
Looks like they are threatening the flanks and potentially setting up a pincer maneuver.
The Ukrainians are getting closer and closer to the city of Kherson."



https://twitter.com/NLwartracker/status/156...7rM6EQ&s=19

Dort soll sich wohl ein VDV Regiment und Artillerie befinden.
St74
ZITAT(Broensen @ 11. Sep 2022, 22:00) *
Was ist wohl zu halten von den Gerüchten, dass die russischen Truppen in Kherson angeblich über ihren Abzug mit den Ukrainern verhandeln?

https://twitter.com/AutistaH/status/1568901076295847936

Aktuell taucht diese Meldung auf:
The Russians are trying to negotiate the terms of how they will lay down their arms and come under the auspices of international humanitarian law," Nataliya Humenyuk, the head of the press center of OK "South" reported. According to her, the officers of these units were tasked to leave the positions by any means available at that time. (mir bislang unbekannte Quelle)

Ergänzung:
Dies müsste die Originalquelle sein.
Wraith187
Irgendwie habe ich in den letzten Wochen gefühlt verstärkt Videos von russischen Soldaten gesehen, die, wenn einer ihrer Kameraden getroffen wird und sich vor Schmerzen am Boden windet, diesen einfach ignorieren und weitergehen/ -laufen. Keine erste Hilfe oder sonstwas. Ist das noch jemandem aufgefallen? Falls diese Beobachtung stimmt, könnte sie ein Symptom für eine starke jeder-für-sich-Mentalität der russischen Soldaten sein, die natürlich extrem schädlich für die Truppenmoral wäre.

Aus naheliegenden Gründen wollte ich jetzt keine derartig expliziten Videos verlinken.

- - - - - - - - - - - -

PzH-2000 auf dem Marsch während der derzeitigen Gegenoffensive der Ukrainer.

Twitter - Video 1, 0:18

Twitter - Video 2, 0:18

Twitter - Video 3, 0:04
Schwabo Elite
ZITAT(Wraith187 @ 12. Sep 2022, 11:55) *
Irgendwie habe ich in den letzten Wochen gefühlt verstärkt Videos von russischen Soldaten gesehen, die, wenn einer ihrer Kameraden getroffen wird und sich vor Schmerzen am Boden windet, diesen einfach ignorieren und weitergehen/ -laufen. Keine erste Hilfe oder sonstwas. Ist das noch jemandem aufgefallen? Falls diese Beobachtung stimmt, könnte sie ein Symptom für eine starke jeder-für-sich-Mentalität der russischen Soldaten sein, die natürlich extrem schädlich für die Truppenmoral wäre.

Das geht, meines Erachtens, seit Beginn des Krieges so und hat der Moral auch schon seit Februar/März zugesetzt. Es kommt aber sicher mehr zum tragen, auch per Video dokumentiert, wenn die Gefechte intensiver werden und die Russen zurückweichen.

ZITAT
Aus naheliegenden Gründen wollte ich jetzt keine derartig expliziten Videos verlinken.
Danke. Ich möchte auch bitten das Verlinken von Videos weiterhin stark auf Aspekte der Menschenwürde zu prüfen. Jeder kann diese Videos im Netz abrufen, keiner muss diese Videos hier finden und wir möchten solchen Videos hier auch keinen Platz bieten.
tommy1808
ZITAT(Wraith187 @ 12. Sep 2022, 10:55) *
Irgendwie habe ich in den letzten Wochen gefühlt verstärkt Videos von russischen Soldaten gesehen, die, wenn einer ihrer Kameraden getroffen wird und sich vor Schmerzen am Boden windet, diesen einfach ignorieren und weitergehen/ -laufen. Keine erste Hilfe oder sonstwas. Ist das noch jemandem aufgefallen? Falls diese Beobachtung stimmt, könnte sie ein Symptom für eine starke jeder-für-sich-Mentalität der russischen Soldaten sein, die natürlich extrem schädlich für die Truppenmoral wäre.

Aus naheliegenden Gründen wollte ich jetzt keine derartig expliziten Videos verlinken.


Check. Absolut. Ich meine nur 1x eines gesehen zu haben wo jemand unter Feuer geborgen wurde, und 1x wo einer der rennenden Soldaten kurz innehilt als ein Kamerad verletzt wurde, sag wie die anderen weiter rannten und dann gefolgt ist.

Das könnte aber auch reine Resignation sein.... wir haben eh keinen vernünfitgen Medic, vernünftiges Material oder Evakuierung zu einem OP Saal. ...

Gruß
Thomas
Amorphium
ZITAT(Wraith187 @ 12. Sep 2022, 11:55) *
Irgendwie habe ich in den letzten Wochen gefühlt verstärkt Videos von russischen Soldaten gesehen, die, wenn einer ihrer Kameraden getroffen wird und sich vor Schmerzen am Boden windet, diesen einfach ignorieren und weitergehen/ -laufen. Keine erste Hilfe oder sonstwas. Ist das noch jemandem aufgefallen? Falls diese Beobachtung stimmt, könnte sie ein Symptom für eine starke jeder-für-sich-Mentalität der russischen Soldaten sein, die natürlich extrem schädlich für die Truppenmoral wäre.

Aus naheliegenden Gründen wollte ich jetzt keine derartig expliziten Videos verlinken.

Ist mir auch aufgefallen, gibt aber auch immer wieder Videos, wo das nicht so ist, teilweise wurden ja auch Drohnenangriffe auf Soldaten gefilmt, die Verwundete auf Tragen transportieren und diese dann fallen lassen und weglaufen, in anderen nehmen die noch Verwundete Huckepack mit. Trotzdem vermutlich kein guter Zeitpunkt, russischer Soldat zu sein.
Madner Kami
ZITAT(tommy1808 @ 12. Sep 2022, 12:00) *
ZITAT(Wraith187 @ 12. Sep 2022, 10:55) *
Irgendwie habe ich in den letzten Wochen gefühlt verstärkt Videos von russischen Soldaten gesehen, die, wenn einer ihrer Kameraden getroffen wird und sich vor Schmerzen am Boden windet, diesen einfach ignorieren und weitergehen/ -laufen. Keine erste Hilfe oder sonstwas. Ist das noch jemandem aufgefallen? Falls diese Beobachtung stimmt, könnte sie ein Symptom für eine starke jeder-für-sich-Mentalität der russischen Soldaten sein, die natürlich extrem schädlich für die Truppenmoral wäre.

Aus naheliegenden Gründen wollte ich jetzt keine derartig expliziten Videos verlinken.


Check. Absolut. Ich meine nur 1x eines gesehen zu haben wo jemand unter Feuer geborgen wurde, und 1x wo einer der rennenden Soldaten kurz innehilt als ein Kamerad verletzt wurde, sag wie die anderen weiter rannten und dann gefolgt ist.

Das könnte aber auch reine Resignation sein.... wir haben eh keinen vernünfitgen Medic, vernünftiges Material oder Evakuierung zu einem OP Saal. ...

Gruß
Thomas


Die Ausbildung in Russland ist ja bekanntermaßen eher rudimentär. Ich glaube nicht, dass die Soldaten in der breiten Fläche Erste Hilfe gelernt haben. Das würde Geld und Zeit kosten, die man besser in die Datschja des Kommandanten stecken könnte und von dem "verbrauchtem" Verbandsmaterial kann man sicherlich auch den ein oder anderen Lexus bezahlen, wenn man die ans lokale Krankenhaus vertickt. Mehr als eine Tafel auf der das Vorgehen beschrieben wird, werden die meisten Soldaten wohl nie gesehen haben. Davon, dass die Russen in solchen Videos tendentiell in der Rückwärtsbewegung sind mal ganz zu schweigen. Dass es den russischen Kriegsgefangenen in ukrainischen Händen eher gut als schlecht geht, womöglich sogar besser als den entkommenden Soldaten geht, dürfte sich großflächig rumgesprochen haben.


ZITAT(St74 @ 12. Sep 2022, 10:15) *
ZITAT(Broensen @ 11. Sep 2022, 22:00) *
Was ist wohl zu halten von den Gerüchten, dass die russischen Truppen in Kherson angeblich über ihren Abzug mit den Ukrainern verhandeln?

https://twitter.com/AutistaH/status/1568901076295847936

Aktuell taucht diese Meldung auf:
The Russians are trying to negotiate the terms of how they will lay down their arms and come under the auspices of international humanitarian law," Nataliya Humenyuk, the head of the press center of OK "South" reported. According to her, the officers of these units were tasked to leave the positions by any means available at that time. (mir bislang unbekannte Quelle)

Ergänzung:
Dies müsste die Originalquelle sein.


Bitte lass das wahr sein, bitte lass das wahr sein, bitte lass das wahr sein... Die Folgen, nicht nur für den Krieg, wären dramatisch und das wäre ein echter historischer Wendepunkt sondergleichen. Das dürfte die größte militärische Niederlage der Neuzeit sein, nicht unbedingt wegen der Anzahl der Soldaten die kapitulieren, sondern wegen dem Wegfall von dem was praktisch die gesamte russische Armee darstellt. Die Bedeutung für das russische Regime in Moskau sind unabsehbar und fatal. Selten hätte jemand in der Geschichte deratig blank gezogen und würde ohne Hosen dastehen.

@goschi, dürfen wir dich auch als "Mein Admin!" bezeichnen? <3 wink.gif
Salzgraf
ZITAT(St74 @ 12. Sep 2022, 10:15) *
ZITAT(Broensen @ 11. Sep 2022, 22:00) *
Was ist wohl zu halten von den Gerüchten, dass die russischen Truppen in Kherson angeblich über ihren Abzug mit den Ukrainern verhandeln?

https://twitter.com/AutistaH/status/1568901076295847936

Aktuell taucht diese Meldung auf:
The Russians are trying to negotiate the terms of how they will lay down their arms and come under the auspices of international humanitarian law," Nataliya Humenyuk, the head of the press center of OK "South" reported. According to her, the officers of these units were tasked to leave the positions by any means available at that time. (mir bislang unbekannte Quelle)

Ergänzung:
Dies müsste die Originalquelle sein.

angesichts dieser Quelle verstehe ich es als psychologische Kriegsführung. So kann jeder Soldat, Gruppenführer, Kompanieführer sich Gedanken machen, ob er der nletzte Dumme ist, der rübermacht bzw. der letzte Tote dieser Schlacht sein wird. Und wenn dann links auf einmal 5 Mann "weg" sind, rechts 20 Mann rübermachen, dann überdenkt man die eigene Lage.

Wenn es wirklich Verhandlungen auf oberere Ebene gäbe, würde man die im Stillen abwickeln. Ein paar FSBler, Omon, oder Tschetschenen bekommt man immer über den Dniepr. Und dann fällt der Offizier aus dem Klofenster im 1. Stock und ist tot.
NeWToN
Ein Video einer SU-25 die beim starten verunglückt und ein Bild einer Absturzstelle einer Su-34. Beides soll auf der Krim stattgefunden haben.
Twitterlink
Das kann darauf hinweißen das auf russischer Seite auch Verschleiß und ein Mangel an kompetenten Piloten herrscht.
goschi
Würde ich nicht überinterpretieren, Unfälle passieren gerade im Kriegsfall in jeder Luftwaffe, bei der USAF gab es einmal irgendwo eine Zahl, um wieviel mehr die Unfälle zunehmen durch den Stress und Druck unter Einsatzbedingungen, gegenüber Trainingsbetrieb, weiss die Zahl aber nicht mehr auswendig, jedenfalls steigen Unfälle deutlich.

Zudem war die russische Luftwaffe noch nie die mit der besten Ausbildung in den letzten Jahren, das zeigten zB die total 3 Abstürze/Notlandungen ohne Fremdverschulden der Su-33 von ihrem Flugzeugträger vor Syrien (bei total nur knapp einem Dutzend Jets darauf)
NeWToN
ZITAT(goschi @ 12. Sep 2022, 13:18) *
Würde ich nicht überinterpretieren, Unfälle passieren gerade im Kriegsfall in jeder Luftwaffe, bei der USAF gab es einmal irgendwo eine Zahl, um wieviel mehr die Unfälle zunehmen durch den Stress und Druck unter Einsatzbedingungen, gegenüber Trainingsbetrieb, weiss die Zahl aber nicht mehr auswendig, jedenfalls steigen Unfälle deutlich.

Zudem war die russische Luftwaffe noch nie die mit der besten Ausbildung in den letzten Jahren, das zeigten zB die total 3 Abstürze/Notlandungen ohne Fremdverschulden der Su-33 von ihrem Flugzeugträger vor Syrien (bei total nur knapp einem Dutzend Jets darauf)

Genau diese Art von Verschleiß durch den „Kriegsmodus“ meinte ich. Du hast es um einiges besser Formuliert. Danke 👍🏻
Luzertof
Kein Fallschirm?! Die haben doch sicher auch 0/0-Schleudersitze?
Wraith187
Hier mal die Meinung eines angeblich russischen Bataillonskommendeurs zum Thema: "Russland muss nur die Mobilisierung ausrufen und dann wird die schiere Masse an russischen Soldaten trotz mangelhafter Ausbildung, Ausrüstung und Führung den Sieg über die Ukraine erringen!"

Twitterlink - Interesting admission from Russian "Vostok" battalion commander Aleksandr Khodakovsy who, discussing potential mobilisation, says it's not going to solve essential issues including lack of reconnaissance, EW, and lack of manpower is a more minor issue.

Telegram - Originalquelle, russisch


tommy1808
ZITAT(Luzertof @ 12. Sep 2022, 12:34) *
Kein Fallschirm?! Die haben doch sicher auch 0/0-Schleudersitze?


Der Wechsel von "i got this" to "oh Shit" ging vermutlich zu schnell um auszusteigen.

Gruß
Thomas
Panzerpionier
@Luzertof

ZITAT
Auf Twitter geistert die Meldung umher, dass Teile des ominösen 3. Korps bei Kupjanks zerschlagen wurden und flohen.

Stammt daher eventuell das Video mit den >9 T-80U/BV und den anderen Fahrzeugen?


Auf einem der T-80 BV, ist auf der vorderen Gummiabdeckung gegen Schlagschatten am Turm, das Divisionsabzeichen, zwei gekreuzte Eichenlaubblätter zu sehen. Diese T-80U/BV gehörten demnach zur 4. Garde-Panzerdivision "Kantemirowskaja" (Hauptquartier: Naro-Fominsk nahe Moskau) der 1. Garde-Panzerarmee. Die 4. Garde-Panzerdivision gehört mit zu den renommiertesten Panzerdivisionen im russischen Heer. Es gibt im Internet auch Videoclips, die diese Einheit beim Vormarsch auf Isjum Anfang Mai zeigen.
kuchenmann
ZITAT(goschi @ 12. Sep 2022, 13:18) *
Würde ich nicht überinterpretieren, Unfälle passieren gerade im Kriegsfall in jeder Luftwaffe, bei der USAF gab es einmal irgendwo eine Zahl, um wieviel mehr die Unfälle zunehmen durch den Stress und Druck unter Einsatzbedingungen, gegenüber Trainingsbetrieb, weiss die Zahl aber nicht mehr auswendig, jedenfalls steigen Unfälle deutlich.

Zudem war die russische Luftwaffe noch nie die mit der besten Ausbildung in den letzten Jahren, das zeigten zB die total 3 Abstürze/Notlandungen ohne Fremdverschulden der Su-33 von ihrem Flugzeugträger vor Syrien (bei total nur knapp einem Dutzend Jets darauf)


Ich hatte mich ebenfalls nach Sehen des Videos (hatte es eben im Flugzeug-Video-Thread gepostet) daran gemacht genau das für westliche Luftwaffen nachzusehen. Während Desert Storm hat die Koalition beispielsweise nur knapp über die Hälfte ihrer Starrflügler durch direkte Feineinwirkung verloren (39 Kampfverluste bei 75 Verlusten gesamt) und sogar nur knapp ein Fünftel ihrer Hubschrauber (5 Kampfverluste bei 23 Verlusten gesamt).

Da zumindest die USAF als Teil der Koalition die wohl besttrainierteste und kampferfahrenste Luftwaffe zu dem Zeitpunkt gewesen ist, scheint mir das unvermeidlich.

Für Vietnam sahen die Zahlen in der Gesamtbetrachtung sehr ähnlich aus, jedoch stark schwankend je nach Typ.
PeterPetersen
ZITAT(goschi @ 12. Sep 2022, 13:18) *
Würde ich nicht überinterpretieren, Unfälle passieren gerade im Kriegsfall in jeder Luftwaffe, bei der USAF gab es einmal irgendwo eine Zahl, um wieviel mehr die Unfälle zunehmen durch den Stress und Druck unter Einsatzbedingungen, gegenüber Trainingsbetrieb, weiss die Zahl aber nicht mehr auswendig, jedenfalls steigen Unfälle deutlich.

Zudem war die russische Luftwaffe noch nie die mit der besten Ausbildung in den letzten Jahren, das zeigten zB die total 3 Abstürze/Notlandungen ohne Fremdverschulden der Su-33 von ihrem Flugzeugträger vor Syrien (bei total nur knapp einem Dutzend Jets darauf)


Aus meiner Sicht setzt sich hier lediglich eine gewisse Stringenz/Logik fort die aus im westen wohl schlecht bekannten Fakten resultiert. Das ist die Armee eines kleptokratischen Regimes.
Siehe mein Beitrag von Anfang März.
http://www.whq-forum.de/invisionboard/inde...t&p=1444802

Hier wurde es wunderbar von einem russischen Oppositionellen VBlogger dokumentiert

http://www.whq-forum.de/invisionboard/inde...t&p=1459805




ZITAT(Wraith187 @ 12. Sep 2022, 13:35) *
Hier mal die Meinung eines angeblich russischen Bataillonskommendeurs zum Thema: "Russland muss nur die Mobilisierung ausrufen und dann wird die schiere Masse an russischen Soldaten trotz mangelhafter Ausbildung, Ausrüstung und Führung den Sieg über die Ukraine erringen!"

Twitterlink - Interesting admission from Russian "Vostok" battalion commander Aleksandr Khodakovsy who, discussing potential mobilisation, says it's not going to solve essential issues including lack of reconnaissance, EW, and lack of manpower is a more minor issue.

Telegram - Originalquelle, russisch

https://pbs.twimg.com/media/FccQbf-WYAEoTOv.png
https://pbs.twimg.com/media/FccQbgGWYAIgTy2.png


Das 3. Armee Korps wird das alles in Ordnung bringen. Russland hat die Eskalationsdominanz


Mod-Edit: für den polemischen Einzeiler muss man nicht die Bilder mitquoten wink.gif - Almeran
Stefan Kotsch
ZITAT(Wraith187 @ 11. Sep 2022, 12:35) *
Hier mal die Meinung eines angeblich russischen Bataillonskommendeurs zum Thema: "


Also ich las er wäre früher mal "Starschina Roty", also Kompaniefeldwebel gewesen.

ZITAT
я был неплохим старшиной роты во время срочки


Aber heutzutage ist ja jeder ein großer Militärexperte. Oder Virologe usw.
Panzerpionier
Der kommende Winter wird, denke ich, auch der Ukraine in die Karten spielen. Ende November wird für die russische Soldateska das schützende Laubdach weg sein, unter dem sich die russische Infanterie, Artillerie und Panzer noch verstecken können. Die Ukraine verfügt über mehr und vor allen Dingen, bessere Drohnen mit Wärmebildkameras. Zudem verfügt das ukrainische Heer über eine präzise Artillerie in einem sehr guten Aufklärungs-und Wirkverbund. Desweiteren wird die ukrainische Armee ständig mit aktuellen Bildern von amerikanischen Aufklärungssatelliten unterstützt. So wie man immer mehr hört, soll auch die Versorgungslage mit Munition und weiterer Logistik, auf russischer Seite, immer schlechter werden.
Diese Faktoren alle zusammen genommen, gehe ich davon aus, dass die Ukraine vor allem über die Wintermonate, die Russkiye Armee, weiter aus ihrem Land vertreiben kann.
Allerdings sind die von Russland besetzten Gebiete ziemlich groß, ungefähr so groß wie die Niederlande und Belgien zusammen. Ok, seit dem Wochenende etwas kleiner. smile.gif
St74
ZITAT
In der Region Cherson wurden fünf Siedlungen befreit: Visokopilya, Novovoznesenske, Bilogirka, Myrolyubivka und Suhy Stavok. Insgesamt haben die Streitkräfte in zwei Wochen etwa 500 Quadratkilometer der Region befreit, berichtete die Leiterin des Pressezentrums der Südverteidigungskräfte Nataliya Gumeniuk.
(Quelle)
Wurde das bislang noch nicht offiziell bestätigt? M.E. haben diese Befreiungen schon vor einiger Zeit stattgefunden.
Das hieße dann, dass es bei allen Problemen der Russen dort, für die Ukrainer nur sehr langsam vorangeht.
Vielleicht, weil sie dort auch gar nicht schnell vorgehen müssen.
400plus
Interessanter Twitter-Thread mit den operativen Optionen der Ukrainer: https://twitter.com/BrynnTannehill/status/1...306013299269632

- Verlangsamen, Logistik nachführen, Oskil-Linie sichern
- Weiter vorantreiben und Starobilsk erobern=> großes operatives und logistisches Potential, aber schwierig von der eigenen Logistik her
Wraith187
ZITAT(St74 @ 12. Sep 2022, 00:15) *
Heute Abend/Nacht gab/gibt es wohl Raketenschläge gegen ukr. zivile Infrastruktur:
- Kharkiv Combined Heat & Power Plant (540 MW)
- Pavlohrad CHPP (230 MW)
- Kremenchug Thermal Power Plant(255 MW)
Es gab/gibt großflächige Blackouts (Strom, Wasser), wohl auch in der Region Belgorod.

Ist anscheinend auf dem Weg der Besserung.

https://twitter.com/i/web/status/1569211054898528257
ZITAT
By the morning, 80% of electricity and water supplies services in Kharkiv region were restored, according to local authorities.
SLAP
ZITAT(St74 @ 12. Sep 2022, 14:39) *
ZITAT
In der Region Cherson wurden fünf Siedlungen befreit: Visokopilya, Novovoznesenske, Bilogirka, Myrolyubivka und Suhy Stavok. Insgesamt haben die Streitkräfte in zwei Wochen etwa 500 Quadratkilometer der Region befreit, berichtete die Leiterin des Pressezentrums der Südverteidigungskräfte Nataliya Gumeniuk.
(Quelle)
Wurde das bislang noch nicht offiziell bestätigt? M.E. haben diese Befreiungen schon vor einiger Zeit stattgefunden.
Das hieße dann, dass es bei allen Problemen der Russen dort, für die Ukrainer nur sehr langsam vorangeht.
Vielleicht, weil sie dort auch gar nicht schnell vorgehen müssen.




SLAP
Ich sehe für die russischen Truppen nördlich des Dnipro nicht allzu viele Optionen.
goschi
ZITAT(SLAP @ 12. Sep 2022, 16:22) *

Sehe ich das richtig, dass die Ukrainer damit die Hauptverkehrsroute vom nördlichen Gebiet des Cherson-Brückenkopfs gen Cherson damit gesichert haben?
Die dort positionierten Truppen also nur noch Nebenstrassen zur Verfügung haben?
Gestern gab es Berichte, dass auch im Süden Verkehrsknoten gesichert sind

Läuft die Hamptstossrichtung darauf hinaus, die russischen Verbände in drei Gruppen zu teilen? einerseits Cherson als Stadt, dazu die nördlich und die Südwestlich davon? letztere Beide haben ja nahezu keine Möglichkeit zur Flucht über den Dnjepr.
400plus
ZITAT(goschi @ 12. Sep 2022, 16:51) *
Sehe ich das richtig, dass die Ukrainer damit die Hauptverkehrsroute vom nördlichen Gebiet des Cherson-Brückenkopfs gen Cherson damit gesichert haben?
Die dort positionierten Truppen also nur noch Nebenstrassen zur Verfügung haben?


Hm, welche Route meinst du? So wie ich das sehe, gab es schon davor keine gute Route von Cherson nach Wyssokopillja. Der schnellste Weg laut Google Maps ist östlich entlang der P47 M14 und dann nach nördlich von Lwowe nach Norden abbiegen, die Route scheint aber weiter intakt zu sein.
Madner Kami
ZITAT(goschi @ 12. Sep 2022, 16:51) *
letztere Beide haben ja nahezu keine Möglichkeit zur Flucht über den Dnjepr.


Passt in so vielerlei Hinsicht:

SLAP
Ist hier besser zu sehen: https://www.scribblemaps.com/maps/view/Oper...aine/nBT8ffpeGH von @DefMon3
400plus
ZITAT(SLAP @ 12. Sep 2022, 17:10) *


Ok, verstehe, die "linke Abweigung" der P47, die dann auf Velya Oleksandrivka führt, ist weg. Die "rechte", die dem Dnjepr folgt, haben die Russen aber noch.
Phade
Eventuell ein neuerlicher Rauchunfall in Russland. Dieses Mal allerdings nicht Belgorod, sondern Taganrog, bei Rostow am Don:

https://twitter.com/wartranslated/status/15...UrRXcQaFu4Eh6EQ
https://twitter.com/tpyxanews/status/156934...UrRXcQaFu4Eh6EQ
Panzerchris
Vielleicht sehe ich das ein bisschen zu naiv, aber könnten die ukrainischen Truppen nicht nachts mit Schlauchbooten den Dnepr abwärts hinter die russischen Linien gelangen? Der Flankenschutz dürfte sicher nicht der Beste sein. So könnten sie den russischen Linien aufrollen.
lord_drizzt78
Cherson!

Nur Gerüchte oder ist doch was daran, dass Russische Truppen am rechten Ufer des Dnjepro um Gespräche und Kapitulationsverhandlungen anfragen. Man liest das bereits seit gestern immer wieder.
Wie viele Truppen wären das, 10-20'000 ?

https://twitter.com/patriot_singles/status/...351243679649793

SLAP
ZITAT(lord_drizzt78 @ 12. Sep 2022, 17:55) *
Cherson!

Nur Gerüchte oder ist doch was daran, dass Russische Truppen am rechten Ufer des Dnjepro um Gespräche und Kapitulationsverhandlungen anfragen. Man liest das bereits seit gestern immer wieder.
Wie viele Truppen wären das, 10-20'000 ?

https://twitter.com/patriot_singles/status/...351243679649793

Vatnik Hunter twittet völlig unfiltriert, der ist keine Quelle.
SLAP
ZITAT(Phade @ 12. Sep 2022, 17:38) *
Eventuell ein neuerlicher Rauchunfall in Russland. Dieses Mal allerdings nicht Belgorod, sondern Taganrog, bei Rostow am Don:

https://twitter.com/wartranslated/status/15...UrRXcQaFu4Eh6EQ
https://twitter.com/tpyxanews/status/156934...UrRXcQaFu4Eh6EQ

Alte Bilder von der Krim.
Almeran
ZITAT(Panzerchris @ 12. Sep 2022, 17:50) *
Vielleicht sehe ich das ein bisschen zu naiv, aber könnten die ukrainischen Truppen nicht nachts mit Schlauchbooten den Dnepr abwärts hinter die russischen Linien gelangen? Der Flankenschutz dürfte sicher nicht der Beste sein. So könnten sie den russischen Linien aufrollen.

Für SOF mag das gehen, aber so eine Front rollt man nicht mit 12 Mann auf. Und dann reichen Schlauchboote auch nicht mehr und es wird auffällig. Wahrscheinlich haben die UAF gar nicht das Material, um eine signifikante Anzahl Soldaten + Gerät gleichzeitig so zu transportieren.
Phade
edit: Bezieht sich auf lord_drizzt78 Beitrag:

Das wird momentan etwas aufgebauscht. Es ist nicht klar, ob es sich wirklich um die Gesamtheit der russischen Truppen handelt oder einzelne Einheiten. @St74 hatte hierzu heute um 10:15 die Quellen gepostet.
SailorGN
Der Dnipro wird da auf halber Höhe des besetzten Gebietes gestaut. D.h. das ist ein riesiger see, auf dem es wenn überhaupt nur eine geringe Ströumngsgeschwindigkeit gibt. Also bräuchte man "Sturmboote". Andererseits haben die russen selbst "Boots- und Luftlandungen" von Ukrainern gefaked, als die Inspekteure zum AKW kamen. Mit anderen Worten, die kennen die Möglichkeit auch.

Wichtigster Punkt: eine reine Bootslandung ist quasi eine amphibische Landung mit ganz eigenen Problemen und Herausforderungen. Die gesamte Folgelogistik muss stehen, man muss Truppen und Gerät nachführen und versorgen und man braucht einen Exit-Plan. Für all das sind spezialisierte Fahrzeuge notwendig, welche in der Entfernung zum Meer nicht verfügbar sein sollten...

Insgesamt ne nette Idee, aber in der Umsetzung derzeit nicht notwendig... als Verzweiflungsmaßnahme vieleicht irgendwie, aber die Ukrainer müssen gerade keine Husarenstücke fahren, die am Ende nur viele tote Helden produzieren....
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