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Vollansicht: Truppendienstgericht belangt transgender Kommandeurin
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tommy1808
ZITAT(Holzkopp @ 30. Jun 2022, 21:20) *
Erich Vad durfte in der Aufzählung nicht fehlen.


Bilde ich mir das ein oder gab es neulich ein Urteil das eine Soldatin zu Recht entlassen wurde weil sie in irgendeiner Dating app unverbindlichen Sex gesucht hat?

Und solche Briefe unterschreiben geht klar?

Neues von den Unfallern
https://www.spiegel.de/ausland/russland-dar...6a-a989a85535a1

Vielleicht findet Litauen ja eine defekte Weiche und bestellt das Ersatzteil bei Azovstahl.

Gruß
Thomas
SailorGN
Das mit der Soldatin ging anders und sie wurde nicht entlassen nur verwarnt... trotzdem ein Trauerspiel.

Vielmehr ist der Dreiklang interessant: Ein neuer Idiotenbrief fordert Waffenstillstand, Erdogan fordert Waffenstillstand und die EU kuscht wegen Kaliningrad. Wem nützt derzeit ein Waffenstillstand am meisten? Honi soit...
DSO
Sie finden das mit der Soldatin ein Trauerspiel ?

Sie sind nicht bei der Bundeswehr nehm ich an ?
Stormcrow
Es wird wohl kaum das erste Mitglied der BW gewesen sein, das nicht monogam lebt und auf einschlägigen Plattformen nach unverbindlichen Sex sucht. Das gehört aber vmtl in einen anderen Thread.
Luzertof
Die Sache mit der Soldatin ist mir egal, nicht egal ist mir aber, dass niemand Vad öffentlich und deutlich entgegentritt.

Und nein, ich bin nicht bei der Bundeswehr. Ich finanziere den Laden aber mit.
Thomas
ZITAT(DSO @ 30. Jun 2022, 22:12) *
Sie finden das mit der Soldatin ein Trauerspiel ?

Sie sind nicht bei der Bundeswehr nehm ich an ?


Ich war Offizier und finde das Ergebnis der Truppendienstgerichtsverhandlung beschämend für eine Bundeswehr des 21. Jahrhunderts.
DSO
Das ist ja schön das sie vielleicht im 21. Jahr leben aber da ist die Bundeswehr bei bestimmten Sachen noch nicht angekommen und so manche Sache trifft dann halt auch bei so manchen Verbündeten auf Unverständniss . Und wenn es nicht mal soweit reicht bei ihr das sie sich selber denken kann das sie unter besonderer Beobachtung steht . Das Profil war ja nicht der einzige Grund das kann sich ja wohl jeder denken . Oder glauben sie die obere Führung hat vergessen das bei ihrer Verabschiedung als bataillonskommandeur wieder mal alles über die Bundeswehr gelacht hat . Die Bilder haben es ja schließlich in jede Zeitung geschafft.
Von mir aus kann ja jeder sein was er will , aber das ist Privatsache und da gehört es auch hin
Thomas
Ah!
Sie haben also ein Problem damit, dass die betreffende Offizierin mal biologisch ein Mann gewesen ist.

Sind sie noch aktiv? Falls ja, gehen sie bitte in Ruhestand. Derlei Ansichten haben heute keinen Platz mehr in der Gesellschaft.
tommy1808
ZITAT(SailorGN @ 30. Jun 2022, 22:52) *
Das mit der Soldatin ging anders und sie wurde nicht entlassen nur verwarnt... trotzdem ein Trauerspiel.


mir fehlten ad hoc die passenden Zubegriffe und ich hatte nur den Anriss noch im Kopf, aber interessant: https://verfassungsblog.de/dating-tipps-vom...altungsgericht/

ZITAT
Vielmehr ist der Dreiklang interessant: Ein neuer Idiotenbrief fordert Waffenstillstand.


Richtig,... und genau darauf wollte ich hinaus, nicht wie weit der Dienstherr ins gewöhnliche Privatleben reinreden kann. Was wäre von dem gekommen wenn Russland einen Teil der baltischen Staaten abgebissen hätte? Auch Kumbayaya?
Ist das der ehemals besetzten Position angemessen? Ist das geeignet das Ansehen der BRD zu beschädigen?

Gruß
Thomas
Schwabo Elite
Kontextservicebeitrag: https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/me...l-18058989.html
Bei Bedarf hier weiter diskutieren. Auf die Persönlichkeitsrechte bitte bei der Argumentation besondere Rücksicht nehmen. wink.gif
SE Mod
Nite
ZITAT(DSO @ 1. Jul 2022, 02:28) *
Das ist ja schön das sie vielleicht im 21. Jahr leben aber da ist die Bundeswehr bei bestimmten Sachen noch nicht angekommen und so manche Sache trifft dann halt auch bei so manchen Verbündeten auf Unverständniss . Und wenn es nicht mal soweit reicht bei ihr das sie sich selber denken kann das sie unter besonderer Beobachtung steht . Das Profil war ja nicht der einzige Grund das kann sich ja wohl jeder denken . Oder glauben sie die obere Führung hat vergessen das bei ihrer Verabschiedung als bataillonskommandeur wieder mal alles über die Bundeswehr gelacht hat .

All das war von der höheren Führung gewollt als man eben jene Kommandeurin zum Aushängeschild einer modernen, diversen und weltoffenen Bundeswehr auserkoren hat.

Und ja, das Bild das die Bw hier abgibt ist einmal wieder ein Trauerspiel, wenn man so mit den eigenen Werbeträgern umgeht.
Freestyler
Man sollte aber zwischen der höheren Führung (und dem ihr inhärenten vorauseilenden Gehorsam und Opportunismus), den der Realität entrückten Stäben und Ämtern und der Truppe differenzieren - die Meinungen dürften sich hier durchaus unterscheiden wink.gif
DSO
@ Thomas

Vielleicht sollten sie meinen noch mal lesen und auch verstehen !
Und nur weil uns was in den Medien als normal hingestellt wird heißt noch lange nicht das es von der Gesellschaft akzeptiert wird . Das passt vielleicht nicht in ihre bunte Welt ist aber so . Aber vielleicht beschäftigen sich sich erst mal mit dem ganzen Thema . Aber Vorsicht nicht das an ihrer heilen Welt gerüttelt wird
Nite
ZITAT(Freestyler @ 1. Jul 2022, 10:26) *
Man sollte aber zwischen der höheren Führung (und dem ihr inhärenten vorauseilenden Gehorsam und Opportunismus), den der Realität entrückten Stäben und Ämtern und der Truppe differenzieren - die Meinungen dürften sich hier durchaus unterscheiden wink.gif

Natürlich, aber im Endeffekt fällt der Bw (bewusst verallgemeinert) hier wieder die eigene Inkonsequenz auf die Füsse.
Wer a sagt muss auch b sagen, oder um es mit FJS auszudrücken: wer everybody's darling sein will ist am Ende everybody's Depp.
Forodir
Ungeachtet der Persönlichkeit um die es jetzt hier direkt geht gibt es aber gerade für Vorgesetzte eine besondere Pflicht sich in der öffentlichkeit entsprechend zu zeigen, kommt über den Paragraph 17 SG.
Auch charakterliche Eignung und auch die persönliche Angreifbarkeit sind immer noch Thema. Als Soldat ist auch das privatleben nicht uneingeschränkt Privat.
Almeran
ZITAT(DSO @ 1. Jul 2022, 02:28) *
Das ist ja schön das sie vielleicht im 21. Jahr leben aber da ist die Bundeswehr bei bestimmten Sachen noch nicht angekommen und so manche Sache trifft dann halt auch bei so manchen Verbündeten auf Unverständniss . Und wenn es nicht mal soweit reicht bei ihr das sie sich selber denken kann das sie unter besonderer Beobachtung steht . Das Profil war ja nicht der einzige Grund das kann sich ja wohl jeder denken . Oder glauben sie die obere Führung hat vergessen das bei ihrer Verabschiedung als bataillonskommandeur wieder mal alles über die Bundeswehr gelacht hat . Die Bilder haben es ja schließlich in jede Zeitung geschafft.
Von mir aus kann ja jeder sein was er will , aber das ist Privatsache und da gehört es auch hin

Es gibt ja wohl wenig Privateres als das eigene Dating-Profil, auch wenn das auf einer öffentlichen Plattform ist. Wenn man da konsequent sein möchte, muss man auch jedem alleinstehenden Gefreiten Tinder und sonstige Plattformen verbieten.

Wenn man es ganz konsequent weiterführen möchte: ebenfalls zu Verbieten ist dann das Tragen von Eheringen, das Erwähnen des eigenen Beziehungsstatus, das Aufstellen von Fotos von Partner*innen, das Mitbringen von Partner*innen zu Veranstaltungen, bei denen Kamerad*innen anwesend sind. Gehört schließlich alles in den privaten Bereich und hat im Dienst nichts zu suchen. Oder soll das etwa nur verboten werden, wenn jemand nicht in das cis-heteronormative Bild passt?

Hier wird mit zweierlei Maß gemessen. Vom Gefreiten Arsch bis General Arsch kann jede und jeder auf Tinder, Grindr und OkCupid nach einem schnellen Fick suchen und es interessiert niemanden. Aber wehe, man macht das als Transfrau und in einer nicht-monogamen Partnerschaft. Der eigentliche Skandal ist, dass überhaupt jemanden interessiert, was diese Frau in ihrem Schlafzimmer macht.
Almeran
ZITAT(Forodir @ 1. Jul 2022, 10:52) *
Ungeachtet der Persönlichkeit um die es jetzt hier direkt geht gibt es aber gerade für Vorgesetzte eine besondere Pflicht sich in der öffentlichkeit entsprechend zu zeigen, kommt über den Paragraph 17 SG.
Auch charakterliche Eignung und auch die persönliche Angreifbarkeit sind immer noch Thema. Als Soldat ist auch das privatleben nicht uneingeschränkt Privat.

Ich bin mir nicht ganz sicher, was Sexualität mit der charakterlichen Eignung zum Offizier zu tun haben könnte.

Die persönliche Angreifbarkeit hätte das Truppendienstgericht mit einem Freispruch aus dem Weg räumen können - so zementiert es einfach nur ein überholtes Gesellschaftsbild. Denn mit diesem Urteil wird man über die eigene Sexualität angreifbar. Da hat man sich schön ins eigene Bein geschossen.

Das Drogenkonsum, extreme politische Meinungen und sonstige Unzuverlässigkeiten im Privatleben für einen Soldaten und besonders für Offiziere andere Konsequenzen haben sollten als für einen Angestellten ist richtig und wichtig. Aber die Sexualität kann man da getrost ausklammern. Davon, wer wem was wo hinsteckt oder auch nicht, kann man keine Rückschlüsse auf den Charakter ziehen. Das ist absurd.
muckensen
Um mal des Teufels Advokaten zu spielen: Ist es klug, wenn sich ein Offizier (egal welchen Geschlechts*) lasziv im Internet präsentiert und verkündet, sich durch möglichst viele Betten in kürzester Zeit vögeln zu wollen?

Untergräbt das nicht das Ansehen in der Truppe? Und bevor jemand einwirft, das sei Misogynie, die Gesellschaft ächte Promiskuität nur bei Frauen – ich habe durchaus schon erlebt, wie das zum Fremdschämen explizite Online-Dating-Profil eines Professors am Schwarzen Brett der Uni landete. Der hat dann erst mal ein Sabbatical genommen, um dem Spott zu entgehen – dabei sind Studenten nicht gerade für ihre konservativen Werte bekannt.

Kann ein Offizier unter solchen Umständen führen?

Natürlich ist der Anspruch, dass ein Offizier in allen Dingen Vorbild sein und jederzeit Mäßigung und Würde ausstrahlen soll, per se unrealistisch – und war es sogar schon vor fünfzig Jahren, als Offiziere in vielen Armeen der westlichen Welt für Vergehen wie Ehebruch oder öffentliche Trunkenheit noch knallhart entlassen wurden, weil sie als charakterlich ungeeignet galten. Aber seit wann ist die Unerreichbarkeit des Ideals ein allgemein akzeptierter Grund, nicht nach einem möglichst hohen Grad der Vervollkommnung zu streben?

Ich weiß noch nicht ganz, wie ich zu dieser Entscheidung inhaltlich stehe, halte aber die Empörung darüber für fehl am Platze. Meines Wissens nach wurde hier nur die ständige Rechtsprechung bestätigt. Der Ausgang ist kein Paukenschlag, sondern war zu erwarten. Und wer erwarten kann und trotzdem riskiert, verbrennt sich halt manchmal die Finger.

*) Nebenbei: Nennt mich zynisch, aber ich gehe jede Wette ein, dass die einen männlichen Offizier gnadenlos weggeputzt hätten mit der Begründung, er degradiere Frauen zum Objekt, was seinen weiblichen Untergebenen nicht zugemutet werden könne.
Thomas
@Almeran
+1000

@DSO
Ihre kleine Welt kann sich gerne noch so sehr einreden, daß alles beim Alten bleibt mit den Cis-Hetero Normativen. Dem ist objektiv betrachtet jedoch nicht so. Und was gesellschaftlich akzeptiert ist oder nicht. Hat in der deutschen Rechtssprechung erstmal nichts verloren. Was das Bundesverwaltungsgericht in diesem Fall an Rechtsbeugung betrieben hat, geht auf keine Kuhhaut. Die Begründung des Verweis war Unrecht, der Verweis an sich jedoch begründet durch Zweifel an der moralischen Integrität?

Solch Schwachsinn wurde vor 40 Jahren in Zusammenhang mit Schwulen in der Bundeswehr geurteilt und zum Glück zum Großteil wieder kassiert. Auch wenn dies teilweise Jahrzehnte in Anspruch genommen hat und immernoch nimmt.
goschi
ZITAT(muckensen @ 1. Jul 2022, 11:34) *
Um mal des Teufels Advokaten zu spielen: Ist es klug, wenn sich ein Offizier (egal welchen Geschlechts*) lasziv im Internet präsentiert und verkündet, sich durch möglichst viele Betten in kürzester Zeit vögeln zu wollen?

das die Offizierin das zu keinem Zeitpunkt als Offizierin, sondern nur als Privatperson tat?
Ist völlig egal und geht niemanden etwas an!

Und jeder hier weiss, dass dieser Fall nicht vor Gericht geendet wäre, wäre sie keine Frau oder gar Transgender-Frau, ich kenne ein ehemaliges Forenmitglied von hier, das sich als aktiver Soldat (und Offizier) durch dutzende Betten geschlafen hat, erntete eher Anerkennung rolleyes.gif
muckensen
ZITAT(goschi @ 1. Jul 2022, 11:40) *
Ist völlig egal und geht niemanden etwas an!
Das mag der Idealzustand sein, aber die Welt funktioniert so nun mal nicht.
ZITAT(goschi @ 1. Jul 2022, 11:40) *
Und jeder hier weiss, dass dieser Fall nicht vor Gericht geendet wäre, wäre sie keine Frau oder gar Transgender-Frau,
Deine Gewissheit in allen Ehren, aber ich weiß es nicht und glaube es nicht.
Merowinger
ZITAT(muckensen @ 1. Jul 2022, 11:34) *
ich gehe jede Wette ein, dass die einen männlichen Offizier gnadenlos weggeputzt hätten mit der Begründung, er degradiere Frauen zum Objekt

Genau das nicht, Begründung: Es gibt sehr sehr viel Männer als Transgender Frauen in den Reihen der Offiziere der Bundeswehr, was zur Folge haben muß, daß sie eine sehr sehr viel größere Zahl solche Tinderprofile haben und ausleben. Die Zahl der vergleichbaren Verweise und Gerichtsurteile ist jedoch (von mir behauptet, nicht recherchiert): Null.
muckensen
ZITAT(Merowinger @ 1. Jul 2022, 11:55) *
ZITAT(muckensen @ 1. Jul 2022, 11:34) *
ich gehe jede Wette ein, dass die einen männlichen Offizier gnadenlos weggeputzt hätten mit der Begründung, er degradiere Frauen zum Objekt

Genau das nicht, Begründung: Es gibt sehr sehr viel Männer als Transgender Frauen in den Reihen der Offiziere der Bundeswehr, was zur Folge haben muß, daß sie eine sehr sehr viel größere Zahl solche Tinderprofilen haben und ausleben. Die Zahl der vergleichbaren Verweise und Gerichtsurteile ist jedoch (von mir behauptet, nicht recherchiert): Null.
Es wurde aber nicht das Vorhandensein eines Tinder-Profils gerügt, sondern was darauf geschrieben wurde.
Almeran
ZITAT(muckensen @ 1. Jul 2022, 11:34) *
Um mal des Teufels Advokaten zu spielen: Ist es klug, wenn sich ein Offizier (egal welchen Geschlechts*) lasziv im Internet präsentiert und verkündet, sich durch möglichst viele Betten in kürzester Zeit vögeln zu wollen?

Untergräbt das nicht das Ansehen in der Truppe? Und bevor jemand einwirft, das sei Misogynie, die Gesellschaft ächte Promiskuität nur bei Frauen – ich habe durchaus schon erlebt, wie das zum Fremdschämen explizite Online-Dating-Profil eines Professors am Schwarzen Brett der Uni landete. Der hat dann erst mal ein Sabbatical genommen, um dem Spott zu entgehen – dabei sind Studenten nicht gerade für ihre konservativen Werte bekannt.

Kann ein Offizier unter solchen Umständen führen?

Natürlich ist der Anspruch, dass ein Offizier in allen Dingen Vorbild sein und jederzeit Mäßigung und Würde ausstrahlen soll, per se unrealistisch – und war es sogar schon vor fünfzig Jahren, als Offiziere in vielen Armeen der westlichen Welt für Vergehen wie Ehebruch oder öffentliche Trunkenheit noch knallhart entlassen wurden, weil sie als charakterlich ungeeignet galten. Aber seit wann ist die Unerreichbarkeit des Ideals ein allgemein akzeptierter Grund, nicht nach einem möglichst hohen Grad der Vervollkommnung zu streben?

Ich weiß noch nicht ganz, wie ich zu dieser Entscheidung inhaltlich stehe, halte aber die Empörung darüber für fehl am Platze. Meines Wissens nach wurde hier nur die ständige Rechtsprechung bestätigt. Der Ausgang ist kein Paukenschlag, sondern war zu erwarten. Und wer erwarten kann und trotzdem riskiert, verbrennt sich halt manchmal die Finger.

*) Nebenbei: Nennt mich zynisch, aber ich gehe jede Wette ein, dass die einen männlichen Offizier gnadenlos weggeputzt hätten mit der Begründung, er degradiere Frauen zum Objekt, was seinen weiblichen Untergebenen nicht zugemutet werden könne.

Es ist also so: Als Offizier*in darf ich Sex haben nur in Beziehungen, nur mit dem anderen Geschlecht, nur im 100% gesellschaftlich anerkannten Rahmen (Missionarstellung, Reiterstellung, Doggy wenn es abenteuerlich wird, eventuell Sexspielzeug, aber nur wenn es bunt und süß ist) und wenn ich gerade keine Beziehung habe, dann lebe ich zölibatär, bis mir eine geeignete andersgeschlechtliche Person vor die Füße fällt, denn aktives Online-Dating fällt für mich flach.

Da bekommt die Bundeswehr aber sehr schnell ein Nachwuchsproblem, wenn sich das rumspricht. Das kann nicht gewollt sein und auch nicht dem Leben in der Truppe entsprechen. Und wenn es nicht dem Leben in der Truppe entspricht, weil da in cis-heterosexuellen Konstellationen wild gedatet und gebumst wird, dann muss man sich fragen, warum man bei einer Transfrau in einer nicht-monogamen Beziehung andere Maßstäbe anlegt.

Und "das ist die Rechtsprechung" geht als Ausrede bei gesellschaftspolitischen Themen sowieso nicht. Dann muss sich die Rechtssprechung an die gelebte gesellschaftliche Realität anpassen, nicht andersrum. Und mit "gelebte gesellschaftliche Realität" meine ich nicht das, was die Mehrheit tut, sondern das, was Minderheiten tun.


*) das Wegputzen eines männlichen Offiziers wäre genauso absurd.
Freestyler
ZITAT(muckensen @ 1. Jul 2022, 11:57) *
Es wurde aber nicht das Vorhandensein eines Tinder-Profils gerügt, sondern was darauf geschrieben wurde.

dito.gif genau das und deshalb ist das Urteil so gefallen, wie es gefallen ist - und auch nicht wegen ihrer sexuellen Orientierung/Identität, sondern ausschließlich wegen ihres Auftretens in der Öffentlichkeit.

Alles andere sind Behauptungen ohne jede Beweise.
Almeran
ZITAT(Freestyler @ 1. Jul 2022, 12:01) *
ZITAT(muckensen @ 1. Jul 2022, 11:57) *
Es wurde aber nicht das Vorhandensein eines Tinder-Profils gerügt, sondern was darauf geschrieben wurde.

dito.gif genau das und deshalb ist das Urteil so gefallen, wie es gefallen ist - und auch nicht wegen ihrer sexuellen Orientierung/Identität, sondern ausschließlich wegen ihres Auftretens in der Öffentlichkeit.

Alles andere sind Behauptungen ohne jede Beweise.

Wie soll man denn bitte seine Sexualität ausleben, wenn man sie nicht (im begrenzten Rahmen) öffentlich machen kann? Ohne Online-Dating gäbe es dann kompromittierende Fotos aus einer Bar oder sonst irgendwas. Dating findet in der Öffentlichkeit statt.

Die meisten von uns stehen offen (Fotos auf dem Schreibtisch, Ehering) zu Heterosexualität und Monogamie, warum kann man nicht offen zu non-Monogamie stehen?
Larsseehans
Ich möcht mal ein Beispiel geben, was bei einen Freispruch auch nicht disziplinarisch geandet werden dürfte, aber einen größeren Aufschrei erzeugen würde.

Nehmen wir mal an ein gewisser Oberst a, der auch ausserhalb der bundeswehr bekannt ist, Wird erwicht wie er sich mit 2 Prostituierte vergnügt während sein Frau zuschaut. Dies bekommt die Bild mit und mach draus ein Riesen Wirbel . Nun kann man ihn nicht an den da alles legal ist und es auch nicht das ansehen der Truppen schadet, wegen den fiktionalen Freispruch.

Der einzige der hier ein arsch ist, der der es gemeldet hat. Dem Gericht waren die Hände gebunden dadurch.
Forodir
Richtig, zudem das jetzt auch nicht das erste mal ist das so etwas gerügt wird, hatten wir sogar im eigenen Verband.
tommy1808
ZITAT(Freestyler @ 1. Jul 2022, 10:01) *
ZITAT(muckensen @ 1. Jul 2022, 11:57) *
Es wurde aber nicht das Vorhandensein eines Tinder-Profils gerügt, sondern was darauf geschrieben wurde.

dito.gif genau das und deshalb ist das Urteil so gefallen, wie es gefallen ist - und auch nicht wegen ihrer sexuellen Orientierung/Identität, sondern ausschließlich wegen ihres Auftretens in der Öffentlichkeit.

Alles andere sind Behauptungen ohne jede Beweise.


Genau genommen weil sie ein starkes öffentliches Profil hat. Warum hat sie das? Weil sie Bundeswehr Sie als Aushängeschild benutzt hat.

Und so nebenbei: Offiziere die eine versteckte, promiske Lebensweise haben sind kompromitierbar.
Das kann nicht im Sinne des Dienstherrn sein.

Gruß
Thomas
Freestyler
Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie bereits vor ihrer "Entdeckung" durch die Bundeswehr und auch schon als Mann nicht introvertiert war wink.gif
Madner Kami
Ihr Verhalten ist genau dann "unwürdig" und angreifbar, wenn man der Meinung ist, dass ihr Verhalten nicht den sozialen Normen entspricht. Die Sexualität und das Ausleben derselben anderer Menschen, geht mich einen feuchten Kericht an, außer ich werde davon direkt berührt oder die Teilnehmer werden unfreiwillig involviert. Demzufolge ist ihr Verhalten nicht unwürdig, sondern geht mich und den Dienstherren so ein bisschen überhaupt garnichts an. Was skandalös ist sagt häufig mehr über denjenigen aus der sich empöhrt, als über denjenigen über den sich empöhrt wird. Hier ist ihre Sexualität das Ziel der Empöhrung, also etwas was niemanden etwas angeht, außer den Involvierten.
Forodir
Ja, schön gesagt aber weder die Gesellschaft noch die Bundeswehr sind soweit. Wir sind deutlich weiter als die Gesellschaft in den 50zigern aber eben nicht so weit das es kein Einfluss hätte, schon gar nicht in einer doch recht Konservativen Struktur wie dem Militär, siehe Soldatengesetze.
Es wird dadurch auch nicht wirklich weniger Leute sich bewerben da das Thema die meisten Bewerber schlicht nicht interessiert oder sie sowieso erst im Laufe ihrer Dienstzeit mitbekomnen wie weit ihre persönlichkeitsrechte einfeschränkt sind und entweder verlassen sie den Dienstherrn oder arrangieren sich.

Also Sturm im Wasserglas, jene die sich darüber empören sind meistens sowieso nicht Teil der Gruppe um die es geht. Abgesehen davon ist die Kameradin jetzt nicht entlassen worden, auch das war mal anders.
Larsseehans
Eine Frage an die Leute die sich mit dem soldatenrecht besser auskennen. Gibt es noch eine mildere Strafe als den diziplinarischen Verweis oder ist das schon das mildeste was Mann bekommen kann?
Panzermeyer
ZITAT
Abgesehen davon ist die Kameradin jetzt nicht entlassen worden, auch das war mal anders.


Ich weiß ja nicht wer hier die Kießling-"Affäre" mitbekommen hat, aber das war ein Lehrbeispiel für eine unwürdige Aktion. Selbst im Zeitgeist der 80er Jahre.
goschi
ZITAT(Freestyler @ 1. Jul 2022, 12:01) *
ZITAT(muckensen @ 1. Jul 2022, 11:57) *
Es wurde aber nicht das Vorhandensein eines Tinder-Profils gerügt, sondern was darauf geschrieben wurde.

dito.gif genau das und deshalb ist das Urteil so gefallen, wie es gefallen ist - und auch nicht wegen ihrer sexuellen Orientierung/Identität, sondern ausschließlich wegen ihres Auftretens in der Öffentlichkeit.

Alles andere sind Behauptungen ohne jede Beweise.

du bist Reserveoffizier, findest du deine Signatur angemessen?
Ich finde, das wirft ein sehr schlechtes Bild auf Reserveoffiziere!
ZITAT
Entweder eine Frau fingern oder schiessen gehen. Dann geht das zucken im Zeigefinger auch wieder weg.



Es gibt keinen grund jemandem zu verbieten ein (in gegenseitigem Einverständnis) offenes Sexualleben zu haben.
Und Tinder ist eine plattform die das ermöglicht und auch absolute Privatangelegenheit.

Die offizierin hat sich nicht prostituiert, sondern nur freizügig Sexualpartner gesucht, das was jeden Abend uniformierte wie nicht-uniformierte Bundeswehrangehörige in Bars und anderswo auch tun, sie aber tat es explizit ohne jeden Bezug zu ihrer beruflichen Aktivität..
Das geht einfach keinen Arbeitgeber etwas an!
Thomas
@Larsseehans
Die einfachste Form ist die erzieherische Maßnahme. Halte einen Unterricht zu Thema xy. Schreibe eine Ausarbeitung zu Thema xy. Die ezm wird in deiner Akte nicht vermerkt.

Darüber kommen dann einfache Disziplinarmaßnahmen. Der Verweis und der strenge Verweis.
Larsseehans
ZITAT(Thomas @ 1. Jul 2022, 14:18) *
@Larsseehans
Die einfachste Form ist die erzieherische Maßnahme. Halte einen Unterricht zu Thema xy. Schreibe eine Ausarbeitung zu Thema xy. Die ezm wird in deiner Akte nicht vermerkt.

Darüber kommen dann einfache Disziplinarmaßnahmen. Der Verweis und der strenge Verweis.


Okay danke.

SailorGN
Mal ganz offen gesprochen, hier wurde mit zweierlei Maß gemessen: Dating- und auch Casual-Dating-Apps sind mittlerweile gesellschaftlicher Standard, genauso wie youporn-Aufrufe durch ALLE Altersklassen. Was die Dame privat treibt hat den Dienstherren nicht zu interessieren, solange es nicht strafrechtlich relevant ist. Das Argument der "Kompromittierbarkeit" entsteht nämlich genau aus der "Strafbarkeit" von Handlungen und Meinungen. Allein schon mit der Befassung durch das Truppendienstgericht wird die Atmosphäre einer Strafbarkeit geschaffen, welche Erpressung Tür und Tor öffnet. Das wird anscheinend nicht verstanden. Und wir sind in der BW nicht der bayrische Dorfstammtisch, der sich sonntags nachmittags nach der Messe und vor dem Puffgang bigott aufregt; die BW ist und soll ein Spiegel der Gesellschaft sein... Aber gerade diese Bigotterie, die hier geübt wird, schreckt "moderne" Menschen ab und erhöht die Verwundbarkeit derer, die anders als die CSU-Sexualnorm (Mann+Frau, Priester+Ministrant, Bauer+Schaf) sind.

Zum Thema charakterliche Eignung: Aua, was ist das hier für eine Verklärung^^ Da waren einige Aktive wohl noch nie in der Nähe eines Offz-Heimes, wenn es einen "Anlass" gab. Oder an den Bundeswehr-Unis^^ Oder Sonst wo. Motto war/ist doch immer: Nicht erwischen lassen und eine Hand wäscht die Andere. Das Problem ist nicht, dass es dort rundgeht und etliche "Enthemmte" gibt, sondern dass daraus so ein Firlefanz gemacht wird. In den meisten Einheiten kennt man seine Pappenheimer genau... und meistens werden sie doch gedeckt, weil Krähe und Auge aushacken und so^^

Die Dame im Speziellen: Welches Problem haben eigentlich etliche Kameraden mit der Verabschiedung? Sie war auf die Persönlichkeit der betreffenden Person zugeschnitten und wurde vom Batt so getragen... welchen besseren Beweis für die Loyalität der Soldaten und deren Vertrauen in die Frau als Vorgesetzte gibt es denn? Nix ist vernichtender für einen scheidenen Vorgesetzten als eine 08/15-Verabschiedung... Was zählt ist, dass die Frau ihren Job macht und dabei ist es egal, ob sie nun Befehle mit rosa unterschreibt...

Pikanter Punkt in der Angelegenheit: Irgend ein Soldat muss sie auf Tinder gesehen haben und das geht nur, wenn man selbst Tinder hat. Komisch, dass diese Person "nicht mehr nachvollzogen werden konnte", denn eigentlich treibt man sich nur auf Tinder rum, wenn man nicht auf der Suche nach der persönlichen Jungfrau Maria ist... aber erstaunlicherweise wird sowas nach dem wegweisenden Urteil des Truppendienstgerichtes nicht mehr weiter verfolgt... dabei muss man diesen Sündenpfuhl doch mit Feuer, Stahl und Weihwasser reinigen, auf dass die keuschen deutschen Recken niemals in die Versuchung der Sünde des ausserehelichen Geschlechtsverkehres geführt werden!

Freestyler hatte nie eine Signatur, wird keine haben und überhaupt, alles Verleumdung! biggrin.gif
Freestyler
@Goschi: was bisher niemand wusste - das ist der Unterschied zu dem Fall Biefang, die war/ist mit Name, Dienstgrad und Funktion bekannt und das auch nicht unfreiwillig.

Den Grund für das Verbot gibt es: §17 Abs. 2 und §10 Abs. 6 Soldatengesetz.
SailorGN
ZITAT(Freestyler @ 1. Jul 2022, 13:33) *
Den Grund für das Verbot gibt es: §17 Abs. 2 und §10 Abs. 6 Soldatengesetz.


Sorry, aber das waren und sind Gummi-Paragrafen. Damit kriegt man 2/3 aller Vorgesetzten ohne Probleme^^ und beim letzten Drittel muss man nur etwas mehr suchen. Grade bei den Heeresleuten die ich kennenlernen durfte, war die Fallhöhe ziemlich... präsent...
goschi
ZITAT(Freestyler @ 1. Jul 2022, 14:33) *
@Goschi: was bisher niemand wusste - das ist der Unterschied zu dem Fall Biefang, die war/ist mit Name, Dienstgrad und Funktion bekannt und das auch nicht unfreiwillig.

Den Grund für das Verbot gibt es: §17 Abs. 2 und §10 Abs. 6 Soldatengesetz.

ihr tinderprofil war aber nur mit dem Vornamen.

Klar "wenn ich jemanden kenne, erkenne ich ihn" ist dann natürlich eine Binsenwahrheit, ich kenne dich auch und hätte dein Tinderprofil auch erkannt.
Ich kannte auch das Pick-Up-Artist-Profil von zwei in deutschen Militär-Foren sehr aktiven Ex-Offizieren, daran hat sich nie jemand gestört.
Und dass Soldaten in Uniform am Abend munter rumbaggern stört auch niemanden (die sind dann sogar angeschrieben)


Die Frau hat nichts illegales getan, DAS hat das Gericht klar festgestellt, es gab dann nur leidig hässliche belehrung, wie man denn bitte online korrekt date.
Glaubst du tatsächlich, es wäre bei einem Mann soweit gekommen? nicht anhand etwas strafwürdiges, sondern nur "weil er Sex will"?
Und nein, die Analogien zu beschuldigter belästigung, etc sind etwas gänzlich anderes, denn hier ging es explizit NIE um etwas strafwürdiges, nur um etwas, das manche als unmoralisch ansehen
goschi
ZITAT(Freestyler @ 1. Jul 2022, 14:33) *
Den Grund für das Verbot gibt es: §17 Abs. 2 und §10 Abs. 6 Soldatengesetz.

Also darf ein Vorgesetzter nie mehr Sex haben wollen?
DSO
Das Internetprofil war am Ende der Punkt wo man sie direkt angreifen konnte, das Geschlecht spielte doch überhaupt keine Rolle . Die Fotos bei diesem btl Appell wurden ja nicht von ihr gemacht oder an die Presse geleitet . Aber in diesem Moment hätte sie doch merken müssen das ihr nicht jeder wohl gesonnen ist . Das man sich nicht nur mit Schulden erpressbar macht sollte ja wohl jedem klar sein gerade mit diesem Dienstgrad . Was für eine Sicherheitsüberprüfung hat man als btl kommandeur eigentlich . Jeder Geheimdienst hat eine Freude an solch Profilen . Es gibt hunderte Beispiele seit hundert Jahren über Erpressungsversuche mit fremden sexpartnern oder beim Fremdgehen .


Und wenn sie wirklich ein Soldat auf tinder gefunden hat , dann hat der mad aber gepennt . Das ist nähmlich seine Aufgabe
Broensen
Ich stelle das hier mal unkommentiert rein:
BMVg(Twitter)
ewood223
Das kommt sehr auf den Rezipienten drauf an. Bei dir wahrscheinlich nicht, bei vielen, insbesondere Jüngeren, vielleicht schon.
skape
ZITAT(DSO @ 1. Jul 2022, 23:09) *
Wenn ein btl kommandeur in einem 2t der als Einhorn kostümiert ist durch die kaserne kutschiert wird und sie Bilder durch ganz Deutschland gehen steigert das weder das Ansehen der Bundeswehr noch die Vorbildfunktion eines Vorgesetzten


Hier im Forum gab es Bilder von blau-weiß lackierten Panzerfahrzeugen zur Verabschiedung eines Kommandeurs der Schalke Fan ist, darum wurde kein Gewese gemacht. Kannst du mir erklären, wo der Unterschied ist?
Thomas
ZITAT(DSO @ 1. Jul 2022, 21:09) *
Wenn ein btl kommandeur in einem 2t der als Einhorn kostümiert ist durch die kaserne kutschiert wird und sie Bilder durch ganz Deutschland gehen steigert das weder das Ansehen der Bundeswehr noch die Vorbildfunktion eines Vorgesetzten


Kriegsschiffkommandanten wurden sehr zur Freude ihrer Töchter Als Meerjungfrauen verkleidet von ihrem Kommando gerudert. In Anwesenheit (lokaler) Presse. Das waren übrigens NÄCHSTE Disziplinarvorgesetzte. Also eine Stufe oberhalb Battalionskommandeur. Einer posierte bei einer Äquatortaufe als Thetis (Gemalin von Neptun) komplett mit Kokosnusbikini und ließ sich vom Ersten Offizier (Disziplinarvorgesetzter gleich einem Btlkdr) nach Kniefall die Flosse (Schwimmflosse am Fuß) küssen. Auch vor den Augen der Presse.

Und das hat keine Sau interessiert.


Und das sind nur Fälle die ich selbst kenne. Es gibt GARANTIERT noch viele mehr. Und die fanden keine Beachtung. In deutschlandweit bekannten Dokus tragen Erwachsene Männer einen stilisierten Pappflieger mit sich rum oder sitzen in einem. Sehr zur Freude ihrer Untergebenen. Das ganze wird als Tradition verbrämt.

Ihre fossilen Ansichten zeugen von Ihrer Unfähigkeit, sich dem 21. Jahrhundert anzupassen. Finden Sie es nicht seltsam, daß nur Sie diese altertümlichen Ansichten vertreten? Was machen Sie richtig, daß wir anderen hier falsch machen?

Denken Sie mal drüber nach und hinterfragen Sie ihr antiquiertes Weltbild.
goschi
Keine Ahnung in welcher Welt es ein problem ist, wenn man als offen QUEERE Person mit einem Regenbogen-Einhorn - quasi dem Symboltier der QUEER-Community - verabschiedet wird?
Also ich finde sowas cool, zeugt von einer angenehmen Leichtigkeit der verabschiedeten Person, einer gesunden Portion Selbstironie.

ich glaube nur mit Wertevorstellung die irgendwo in den 60ern (mit Glück den 1960ern) stecken geblieben sind, kann man gerade das problematisieren wollen.

Und seit wann ist es dem MAD seine Aufgabe, auf Dating-Seiten Profile zu suchen?
Also nicht falsch verstehen, jede:r der beim MAD arbeitet hat das Recht, persönlich auf Dating-Seiten (egal welcher Art, Richtung und Farbe) sich zu zeigen, aber beruflich? ich glaube der MAD hat andere Aufgaben.
Madner Kami
ZITAT(goschi @ 2. Jul 2022, 02:19) *
Und seit wann ist es dem MAD seine Aufgabe, auf Dating-Seiten Profile zu suchen?
Also nicht falsch verstehen, jede:r der beim MAD arbeitet hat das Recht, persönlich auf Dating-Seiten (egal welcher Art, Richtung und Farbe) sich zu zeigen, aber beruflich? ich glaube der MAD hat andere Aufgaben.


Du musst verstehen, regenbogenfarbene Einhörner sind eine größere Bedrohung für unser Militär und unseren Staat, als die Verbindungen von Politikern nach Russland oder der Einfluss von Neonazis in unseren Sicherheitsorganen.
Freestyler
ZITAT(goschi @ 2. Jul 2022, 02:19) *
Keine Ahnung in welcher Welt es ein problem ist, wenn man als offen QUEERE Person mit einem Regenbogen-Einhorn - quasi dem Symboltier der QUEER-Community - verabschiedet wird?

Weil die Bundeswehr bzw. das betreffende Bataillon nicht Teil der Queeren Community ist, genauso wenig wie das Bataillon ein Schalke -Fanclub ist, sondern ein militärischer Verband ist? Die gleichen User, die sich Im Thread zur militärischen Tradition über den Unsinn von Antreten und Paraden auslassen, feiern hier solche extravaganten Antreten, die mehr Zeit und Geld kosten als ein "normales" Antreten?

Ich kann mich an kein einziges Antreten erinnern, bei dem der Kommandeur auf irgendeiner Art von Fahrzeug einfuhr oder mehr auf dem Appelllplatz stand als ein paar G36, MG auf Lafette oder zwei Wiesel. Auch bei Brigadeübergaben war das nicht anders. Für die Masse der Soldaten - von Bataillonsstab, Kompanieeführung und Offizieren abgesehen - ist der Bataillonskommandeur eine entrückte Persönlichkeit, die primär durch unsinnige Befehle auffällt wink.gif
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