ZITAT(Merowinger @ 2. Jun 2023, 19:28)
[Bitte in meinen ergänzten post von oben noch einmal hineinschauen.
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ZITAT(Merowinger @ 2. Jun 2023, 18:37)
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Mein Vorschlag ist, zuerst das
Zielbild Marine 2035+ zu konsultieren, dann die daraus resultieren Fragen zu stellen. Der Schwerpunkt verschiebt sich wieder zurück auf Ost- und Nordsee plus Nordatlantik wie zu Zeiten des KK, abzüglich eines intensiven Konvoischutzes über den Atlantik in die USA und zurück und abzüglich der Abwehr einer amphibischen Landung der WP Staaten in Norddeutschland und Dänemark.
In der Ostsee geht es um den Schutz und die Versorgung des Baltikums und nun auch Finnlands, in der Nordsee um das Draussenhalten von Plattformen die FKs und Raketen für Landzielbeschuß starten können, und im Nordmeer um die russischen Atom-U-boote und ihr drumerhum. Seit dem KK neu hinzugekommen ist die seebasierte Raketenabwehr sowie "Maritime Strike" = Landzielbeschuß über mittlere und große Distanz. Überall braucht es ein deutlich besseres/dichteres und bündnisweit konsolidiertes Lagebild.
ZITAT
Die Bundeswehr muss „zum Grundpfeiler der konventionellen Verteidigung in Europa werden, zur am besten ausgestatteten Streitkraft in Europa“ (...)
Abschreckung und Verteidigung, Krisenprävention und -management sowie Kooperative Sicherheit bleiben die Aufträge des Bündnisses – aber mit deutlicher Betonung der Abschreckung. Das fordert insbesondere von der Marine: hohe Gefechtsbereitschaft und Präsenz in den Operationsräumen Nordatlantik, Nord- und Ostsee bereits im Frieden.
(...) Neue Unterwasser-Sensorik, umfassen- de land-, luft- und weltraumgestützte Aufklärung machen das Gefechtsfeld zunehmend gläsern. (...)
Abschreckung und Verteidigung, Krisenprävention und -management sowie Kooperative Sicherheit bleiben die Aufträge des Bündnisses – aber mit deutlicher Betonung der Abschreckung. Das fordert insbesondere von der Marine: hohe Gefechtsbereitschaft und Präsenz in den Operationsräumen Nordatlantik, Nord- und Ostsee bereits im Frieden.
Abschreckung und Verteidigung, Krisenprävention und -management sowie Kooperative Sicherheit bleiben die Aufträge des Bündnisses – aber mit deutlicher Betonung der Abschreckung. Das fordert insbesondere von der Marine: hohe Gefechtsbereitschaft und Präsenz in den Operationsräumen Nordatlantik, Nord- und Ostsee bereits im Frieden. (...)
Das geht einher mit leistungsstarken Waffensystemen potentieller Gegner, die teils äußerst schwer abzuwehren sind. (...)
1. Präsenz
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Dafür benötigt die Marine: eine ausreichende Anzahl von Schiffen und Booten, Flugzeugen und Hubschraubern, die es erlaubt, Präsenz in den Operationsgebieten durchhaltefähig zu gewährleisten.
2. Maritime Schlagkraft
(...) Das kann die Zugangsverweigerung in ein Gebiet durch den Gegner mittels schneller, moderner Lenkflugkörper (Anti-access/Area Denial) so reduzieren, dass sich Seewege in einer Region wie der Ostsee wieder sicher befahren lassen.
Dafür benötigt die Marine: vor allem eine ausreichende Anzahl schneller, schwer entdeckbarer und möglichst unbemannter Plattformen über und unter Wasser, um die Reaktionszeit eines Gegners zu unterlaufen.
3. Überwasser-Seekrieg
Der Kampf gegen Ziele über Wasser und in der Luft ist notwendige Voraussetzung, um einen Gegner an der Nutzung eines Seeraumes zu hindern. Das ist für Versorgungsrouten über den Nordatlantik bis in die Ostsee besonders wichtig.
Dafür benötigt die Marine: weitreichende Sensorik für ein taktisches Überwasserlagebild sowie defensive und offensive Waffensysteme sowie schwimmende und fliegende Plattformen für den Kampf über Wasser.
4. Unterwasser-Seekrieg
Die Teildimension Unterwasser gewinnt rasant an Bedeutung. Moderne U-Boote und andere Unterwasserfahrzeuge können enormen Schaden anrichten. (...)
Dazu benötigt die Marine: moderne Sensorik unter Wasser – sowohl ortsfest wie auch beweglich – und KIkünstliche Intelligenz-gestützte Auswertung für ein taktisches Unterwasser-Lagebild sowie defensive und offensive Waffensysteme, U-Boote und unbemannte Gefährte für den Kampf unter Wasser.
5. Küstenkampf und Küstenverteidigung
(...) Die Marine muss auch Küstenbereiche schützen können und dort Präsenz zeigen.
Dafür benötigt die Marine: mobile infanteristische beziehungsweise landgestützte Kräfte, um Küstenbereiche see- und landseitig zu kontrollieren sowie auch von Land nach See wirken zu können.
6. Maritimes Lagebild und Bewertungskompetenz
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Dafür benötigt die Marine: unbemannte eigene Sensorik für dauerhafte Datengewinnung sowie ausgestaltete Kooperationsbeziehungen zum Informationsaustausch mit anderen Stellen innerhalb und außerhalb der Bundeswehr, Behörden, zivilen Einrichtungen und der maritimen Wirtschaft. Dafür braucht die Marine geschultes Personal, ein Netzwerk für den Datenaustausch und KIkünstliche Intelligenz-Technologie zur Datenauswertung.
Und was werden jetzt daraus für Folgerungen gezogen?
- Sehferaufklärer, check
- Bordgestützte Drohnen, check
- landgedtützte Drohnen, check
- Minenkampffähigkeiten, check
- unbemannte U-Boote, gesehen, die Frage ist, was das genau sein soll und noch mehr beim Future Surface Combat System
- Type 125 soll um ein Stück reduziert werden, die anderen entsprechen nicht wirklich dem Zielbild.
Was ich das so als Laie lese denke ich an
- Kampfflugzeuge
- Bodenfestützte Lenkwaffen mit grosser Reichweite
- Marineinfanterie / Amphibische Fähigkeiten (weniger grosse Landungsschiffe, sondern mit kleinen Booten
- gerade für die Ostsee eher an kleinere Korvetten
(- die schwedische Marine)
Was ist mit diesen Punkten?