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> Ukraine, Russland-Krise
Glorfindel
Beitrag 21. Aug 2014, 16:02 | Beitrag #4231
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Nur um dies klar zu stellen, ich meine nicht unbedingt Leute die heute hier aktiv im Forum schreiben, sondern tatsächliche Putinversteher, insbesondere in meinem Bekanntenkreis oder in der Politik.


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Dave76
Beitrag 21. Aug 2014, 16:06 | Beitrag #4232
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ZITAT(Glorfindel @ 21. Aug 2014, 14:32) *
Für mich ist der Artikel erhellend, auch wenn er selbstverständlich nicht alle Facetten des Krieges in der Ostukraine abzudekcen vermag. Umland ist sicherlich kein Putinfreund, das wird aus dem Artikel deutlich, nur deswegen handelt es sich jedoch nicht um Propaganda.

Grundsätzlich sind die Ausführungen differenziert und nachvollziebar, insbesondere zur Ukraine (ein Staat mit Problemen, jedoch kein gescheiterter Staat) und zur ukrainische Regierung (einzelne xenophobe Exponenten, jedoch keineswegs faschistisch). Das Russland die Seperatisten in der Ukraine aktiv unterstützt, daran besteht heute ja kaum mehr ein Zweifel.

Interessant und diskusionswürdig sind v.a. die Ausführungen Ulmans zur Motivition der russichen Regierung:

ZITAT
Diese radikale Richtungsänderung in der postsowjetischen russischen Außenpolitik überrascht nur teilweise. Geht es Moskau in der Ukraine doch nicht so sehr um geopolitische, humanitäre oder Sicherheitsfragen. Vielmehr kümmern die Kreml-Führung banale Fragen persönlicher Macht und innenpolitischer Kontrolle. Derlei Privatinteressen der gegenwärtigen Machthaber sind die Hauptantriebsfaktoren für Russlands Anstiftung und Unterstützung von bewaffnetem Separatismus in der Süd- und Ostukraine. Nicht die Interessen des russischen Staates oder der russischen Nation, sondern der stabile Fortbestand der zunehmend autokratischen Herrschaft und des korrupten Systems Putins sind für Moskau von Belang. Eine erfolgreiche Europäisierung der Ukraine könnte die etatistischen, neo-autoritären und patrimonialen Regimes infrage stellen, welche in den meisten postsowjetischen Staaten – allen voran in Russland – nach dem anfänglichen Reformdrang der frühen 1990er Jahre entstanden sind.
(...)
Was die Kreml-Führung vor diesem Hintergrund fürs heimische Publikum benötigt, ist nicht so sehr die Annexion weiterer Territorien. Stattdessen sucht der Kreml nach ukrainischen Schauergeschichten von wirtschaftlichem Fiasko, ethnischer Teilung, blutigen Konflikten und sozialem Chaos. Das Scheitern der Ukraine kann dann der russischen Öffentlichkeit als jenes Ergebnis präsentiert werden, zu dem Demokratie und Europäisierung in einem großen ostslawischen orthodoxen Land führen.


Ja, sehe ich genauso, das ist der Knackpunkt des Artikels.

ZITAT(Glorfindel @ 21. Aug 2014, 14:32) *
Vielleicht sollten die ganzen Putinversteher, insbesondere im Bereich der Politik sich einmal überlegen, wen sie da unterstützen und was für eine Politik. Im Endeffekt ist Putin ein Autokrat und im nicht juristischen Sinne ein Mörder, indem er aus nichtigen Gründen einen Krieg im Donbas anzufachen half.

Ich mag diesen Begriff 'Putinversteher' absolut nicht, dieser ist in der ganzen Diskussion nur negativ konnotiert und dient lediglich dazu zu diffamieren. Jegliche ernsthafte politische Analyse muss doch damit beginnen, das Handeln des Gegenüber zu entschlüsseln, ihn 'verstehen' zu wollen. Das heißt jedoch ganz sicher nicht, dieses Tun auch gleich zu rechtfertigen oder gar gutzuheißen. Die Motivationen zu durchschauen und Handlungsschemata zu erkennen ermöglicht doch erst eine differenzierte Reaktion. Somit ist, im eigentlichen Wortsinne, Umland ein 'Putinversteher', ich bin ein 'Putinversteher', ja ein jeder, der ernsthaft und differenziert versucht zu analysieren, ist ein solcher.


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Heckenschütze
Beitrag 21. Aug 2014, 17:11 | Beitrag #4233
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ZITAT(Dave76 @ 21. Aug 2014, 17:06) *
Ich mag diesen Begriff 'Putinversteher' absolut nicht, dieser ist in der ganzen Diskussion nur negativ konnotiert und dient lediglich dazu zu diffamieren. Jegliche ernsthafte politische Analyse muss doch damit beginnen, das Handeln des Gegenüber zu entschlüsseln, ihn 'verstehen' zu wollen. Das heißt jedoch ganz sicher nicht, dieses Tun auch gleich zu rechtfertigen oder gar gutzuheißen. Die Motivationen zu durchschauen und Handlungsschemata zu erkennen ermöglicht doch erst eine differenzierte Reaktion. Somit ist, im eigentlichen Wortsinne, Umland ein 'Putinversteher', ich bin ein 'Putinversteher', ja ein jeder, der ernsthaft und differenziert versucht zu analysieren, ist ein solcher.

Ich denke du fasst das Wort "Putinversteher" zu wörtlich auf. Es geht nicht um die, die versuchen Putin zu verstehen, sondern um die, die Verständnis für Putin haben. Also die "der arme Mann kann doch nicht anders und wurde vom Westen™ gezwungen die Krim zu annektieren"-Fraktion.

Der Beitrag wurde von Heckenschütze bearbeitet: 21. Aug 2014, 17:12
 
Glorfindel
Beitrag 21. Aug 2014, 17:21 | Beitrag #4234
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ZITAT(Dave76 @ 21. Aug 2014, 16:06) *
Ich mag diesen Begriff 'Putinversteher' absolut nicht, dieser ist in der ganzen Diskussion nur negativ konnotiert und dient lediglich dazu zu diffamieren. Jegliche ernsthafte politische Analyse muss doch damit beginnen, das Handeln des Gegenüber zu entschlüsseln, ihn 'verstehen' zu wollen. Das heißt jedoch ganz sicher nicht, dieses Tun auch gleich zu rechtfertigen oder gar gutzuheißen. Die Motivationen zu durchschauen und Handlungsschemata zu erkennen ermöglicht doch erst eine differenzierte Reaktion. Somit ist, im eigentlichen Wortsinne, Umland ein 'Putinversteher', ich bin ein 'Putinversteher', ja ein jeder, der ernsthaft und differenziert versucht zu analysieren, ist ein solcher.

Ich gebe Dir rech, dass der Begriff "Putinversteher" so kein guter Begriff ist. Es geht ja nicht darum, dass diese Leute Putin verstehen wollen, sondern dass Putins Propaganda kritiklos übernehmen und nachplappern und offensichtlich nicht sehen wollen, was sie da unterstützen. Das halte ich für objetiv gesehen für sehr gefährlich.

Das ist jetzt meine eigene Meinung, von welcher ich zwar überzeugt bin, ich gestehe allerdings zu, dass ich mich irren kann und dass man auch eine andere Meinung dazu haben kann: Das russische Vorgehen gegen die Urkaine halte ich einerseits für sehr gefährlich, weil dadurch tatsächlich die bestehende Sicherheitsordnung in Europa zerstört wird und im Weiteren für höchst amoralisch. Ich sage nicht, dass Putin ein zweiter Hitler ist oder aber, dass er das Potenial dazu hätte, ich sehe jedoch viele Parallelen zu den 1930er Jahren mit dem Anschluss von Österreich, der Besetzung des Sudetenlandes etc, mit einem Propaganaapparat, welcher es schafft für den Grossteil der russischen Bevölkerung die Ukrainer von einem Brudervolk in einen Haufen "Faschisten" zu verwandeln etc. etc. Meiner Ansicht nach muss deshalb diesem Verhalten einhalten geboten werden. Ich halte deshalb insbesondere die Wirtschaftssanktionen für richtig und finde, dass man mit konventioneller aufrüstung der Landstreitkräfte in Europa antworten sollte.


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Beitrag 21. Aug 2014, 17:30 | Beitrag #4235
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ZITAT(Crazy Butcher @ 21. Aug 2014, 16:55) *
Mir scheint auch, dass persönliche Motive nicht unbedingt ausschlaggebend für Putins Entscheidungen sind. Der Staat hat eine eigene Agenda.


Ein Staat hat nur die Agenda, die seine Akteure ihm geben. Und wenn nicht Präsidenten in präsidialen Republiken einen Kurs bestimmen, dann wer? Gerade bei Putins "Vertikaler der Macht" ist doch klar, wer die Strippen zieht. Zumal er seit 14 Jahren alle Posten besetzen kann. Es ist ja nicht so, dass es eine demokratische Kultur 2000 in Russland oder auch nur unter den Politikern gegeben hat, die Machtmissbrauch, Nepotismus oder Unrechtsurteile verhindert hätte. Und gerade Putins Abkehr von Jeltzins Politik - Öffnung nach Westen, Modernisierung der Wirtschaft, Demokratisierung der Machtprozesse - im Guten wie im Schlechten, zeigt doch, dass Putin und seine Gefolgsleute den Kurs des Landes geändert haben. Glaubst Du, die Ukraine hatte in den 1990ern ihre Nuklearwaffen abgegeben, wenn Rufe aus dem Kremlin um die Wiedereingliederung der Krim oder des Donetzk-Beckens erklungen wären? Jeltzin hat mti Clinton eine Menge Tore für Russland aufgestoßen. Klar gab es Fehler, klar waren die 1990er wirtschaftlich schlimm. Aber genau wie die 1920er für Deutschland schlimm war, gibt es keinen Zwang seine Nachbarn zu überfallen, nur weil man es kann.

Wer hier "das System zwingt die Beteiligten" ruft, entschuldet jedes Verbrechen. Akteure machen Politik, nicht Systeme.


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Beitrag 21. Aug 2014, 17:49 | Beitrag #4236
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ZITAT(Glorfindel @ 21. Aug 2014, 18:21) *
'Putinversteher'.
Vielleicht können wir uns darauf einigen im Umgang untereinander das Wort nicht zu benutzen. Ich weiß nicht, ob ich es bislang getan habe, aber ich sehe, dass man das als Diffamierung verstehen kann und wenig anders.

ZITAT(Glorfindel @ 21. Aug 2014, 18:21) *
Ich halte deshalb insbesondere die Wirtschaftssanktionen für richtig und finde, dass man mit konventioneller aufrüstung der Landstreitkräfte in Europa antworten sollte.
Ja, die Sanktionen sind richtig, das sehe ich auch so. Ich halte auch eine Neuausrichtung der NATO, wir hatten ja mal über mehr mutlinationale Verbände gesprochen, für wichtig. Eine Aufsrüstung ist jedoch ein zweischneidiges Schwert. Wann immer NATO-Staaten mehr Truppen aufstellen werden, wird man das in Russland (richtig) als Aufrüstung und damit als Weg zu einem neuerlichen Kalten Krieg deuten. Zumindest propagandistisch. Die NATO ist da in einer propagandistischen Zwickmühle gefangen: Keine Aufrüstung und wir bleiben die dekadenten, westlichen Schwulenliebhaber. Aufrüstung und wir werden (zusätzlich) Kriegstreiber sein.

Bislang nehmen die USA diese Aufrüstung auf ihre Kappe und werden international dafür gescholten. Diese Diskrepanz zwischen den NATO-Mitgliedern, bzw. den EU-Staaten und den USA lässt das Bündnis nicht so bedrohlich wirken, wie eine Aufrüstung und das Auftreten in den 1980ern. Das kann natürlich zu solchen Aktionen wie der Krim-Annexion führen, aber es könnte auch eine weitere Eskalation verhindern. Ich bin hier ehrlich gesagt hin- und hergerissen, ob ein Schuss vor den Bug - in Form von Aufstellung neuer NATO-Verbände - eine Eskalation in Zukunft verhindern würde. Es müsste allerdings sehr bald geschehen, damit die Ukraine-Krise noch als Auslöser dargestellt werden kann. Wenn diese ersteinmal beendet ist oder sich auch nur halbwegs still noch eine Weile hinzeiht, dann würde eine solche Maßnahme nur einseitig wirken.


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Heckenschütze
Beitrag 21. Aug 2014, 18:41 | Beitrag #4237
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Ich denke zur Frage der Aufrüstung müsste das politische Kalkül Putins besser verstanden sein. Ich habe dies in dem Thread schon mehrfach geschrieben, aber ich verstehe die ganze Aktion nach wie vor nicht. (Zumindest mit meinem alten Putinverständnis.) Putin hatte, auch durch Syrien, eigentlich ein gutes internationales Standing. Ausserdem war in der Ukraine noch nichts entschieden. Meinentwegen hatten gerade die proeuropäischen Kräfte Nase vorn, passiert war aber noch nichts. Es hätte ja auch durchaus friedlichen Widerstand aus dem Osten geben können. Nimmt man als Erklärungsmuster nur die Annahme, es gehe um die Verhinderung der Aufnahme der Ukraine in die NATO/EU, dann war die Aktion aus meiner Sicht verfrüht und Putin scheint mir nicht der Typ zu sein, der unüberlegt handelt.

Ich finde die Artikel im Einzelnen nicht vollständig überzeugend und bin bei solch monokausalen Erklärungen eher skeptisch aber sie bringen einige interessante Aspekte zu Tage. Ich will noch einen Punkt dazufügen: Ich habe leider den Artikel nicht mehr, aber während des Maidans gab es mal einen Artikel, der sinngemäß folgendes über Putin sagte: Putins Problem sei, dass er nicht verstehe, dass tatsächlich die Menschen aus eigenem Antrieb auf die Straße gingen und nicht nur weil sie irgendwer (der Westen) dafür bezahle. Sprich, Putin verstehe das Konzept Zivilgesellschaft nicht.

Ich sehe die Aussage mit der SU als sehr bedeutend an. Ich deute sie allerdings so, dass Putin damit der alten (Welt)ordnung nachtrauert, nicht dem Kommunismus an sich. Aussenpolitisch heisst das, dem Status der Großmacht/imperialistischen Kraft und innenpolitisch der guten alten Zeit, als die Machtelite ungestört regieren konnte. So gesehen, könnte man die Politik Putins der letzten Jahre, sprich der Abkehr vom Westen und die De-Demokratisierung (ist das ein Wort?) nach Innen, anders deuten: Es war weniger der Ärger über die Zurückweisung durch den Westen, als die Erkenntnis, dass eine Annäherung an den Westen nicht möglich ist, ohne das autokratische System aufzugeben. Und dieses System ist das Ziel. Nicht, weil Putin korrupt ist und persönlich profitiert, sondern weil er sich etwas anderes nicht vorstellen kann. Putin regiert nicht autokratisch, weil man in Russland derzeit nicht demokratischer regieren kann, sondern weil er sich nicht vorstellen kann, dass etwas anderes möglich/gut ist.

Das ist nur der Versuch eines anderen Zugangs zu Putin, im Gegensatz zu dem oft gehörten, Putin sein Autokrat aus Not und hätte versucht Russland in Richtung Westen zu steuern. Dieser wäre aber aus meiner Sicht im Einklang mit den beiden Artikeln.

Was das aussenpolitisch hieße ist mir nicht ganz klar. Ich habe hier allerdings die Befürchtung, dass Russland unter Putin in der Tat den Schritt zurück zu einer Art Imperialismus macht. Also sprichtwörtlich versucht, verlorenen Boden gutzumachen. Dazu passt auch der Georgienkonflikt. Es ging nicht nur darum, Georgien zurückzuschlagen, sondern man wollte es gleich ganz haben. Ähnlich die Situation in der Ukraine, man will wieder Boden gewinnen. Es durften sich ja auch in der letzten Zeit einige äußern, die ähnliches dem Baltikum angedroht haben.

Sollte das alles stimmen, dann sieht die Zukunft für mich eher düster aus. Ob eine Aufrüstung, insbesondere in Massen notwendig ist, steht für mich nicht fest. Aber man müsste sich in diesem Fall ganz klar darauf vorbereiten, militärischen Aktionen Russlands militärisch entgegenzutreten. Das muss nicht unbedingt in einem militärischen Konflikt münden, aber man müsste sich ganz klar dafür rüsten. Ich will auch noch darauf hinweisen, dass sich Russland nicht die geringste Mühe gemacht hat, die Annektion der Krim ernsthaft zu legitimieren. Das ist für mich eigentlich der allerschlimmste Punkt, getreu dem Motto "Ist der Ruf erst ruiniert, lebt's sich gänzlich ungeniert".

Zum Thema Putinversteher: Ich habe nicht den Eindruck, dass hier Puntinversteher unterwegs sind noch, dass der Begriff gegen ein Forumsmitglied genutzt wurde. Das wurde in meiner Erinnerung nur über Aussenstehende gebraucht.
 
Glorfindel
Beitrag 21. Aug 2014, 19:39 | Beitrag #4238
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Dass Putin der Sowjetunion bzw. deren Bedeutung in der Welt nachtrauert, steht für mich ausser Frage und was die Politik gegenüber der Ukraine angeht, so schimmert da durchaus etwas von Nationalismus und Neokolonialismus durch. Auf Seite der Seperatisten bzw. deren Unterstützer schimmert ja immer wieder durch, dass viele von denen der Ansicht sind, dass Ukrainer gar kein Volk sind, sondern einfach fehlgeleitete Russen und dass man diese oder zumindest Teile davon "Heim ins Reich" holen sollte. Tatsache ist jedenfalls, dass Putin bzw. Russland in der Ukraine mitbestimmen will. Eine Föderalisierung der Ukraine könnte dabei helfen, wenn in der Ostukraine von russischen Marionetten regiert werden. Es ist klar, dass die ukrainische Regierung dies nicht will. Wenn man die Seperatistengebiet nicht zurückerobern kann, dann wird man die zumindest zeitweise eher aufgeben als das Putin quasi in der Ukraine weiterhin mitredet. Insgesamt treibt die russische Politik die Restukraine quasi geradezu in die Arme der EU und der NATO und wieso soll man die Ukraine nicht in die EU aufnehmen? Das hat praktisch alle Staaten vorangebracht.

Ich glaube allerdings - und dass ich auch das gefährliche daran - dass der Konflikt von allen Seiten, dass heisst von den Russen, von den Urkainer und von den Europäern völlig unterschätzt wurde.
- Die Russen sind wohl davon ausgegangen, dass man mit der Übernahme der Macht in der Ostukraine durch Seperatisten man die ukrainische Regierung zu Zugeständnissen bewegen könnte und nicht damit gerechnet, dass Poroschenko die militärische Lösung durchzieht, nachdem der Waffenstillstand nicht funktionierte. Die Russen haben im Übrigen nicht damit gerechnet, dass ein Zivilflugzeug auf dem Gebiet der Seperatisten (und vermutlich auch von diesen) abgeschossen werden könnte und dass dies schliesslich zu Wirtschaftssanktionen führen könnte, welche weiter gehen als lediglich die symbolträchtige Sanktionierung von ein paar wenigen russischen Einzelpersonen.
- Die Ukrainer haben die militärische Stärke der Seperatisten unterschätzt und insbesondere die Bereitschaft der Russen, diese sehr weit zu unterschützen. Sie haben wohl auch die Bereitschaft der Europäer überschätzt, sie gegen die russische Aggression zu unterstützen.
- Die Europäer haben die überhaupt nicht damit gerechnet, dass Russland oder die Ukraine bereit sind, den Konflikt so eskalieren zu lassen, wie er jetzt eskaliert ist. Langezeit war überhaupt keine einheitliche Position der europäischen Regierungen vorhanden, der Abschuss der MH17 hat die Europäer da wieder einigermassen zusammen gebracht. Trotzdem hat man den Eindruck, dass die europäischen politischen Führer relativ ratlos dastehen. Es ist keine Führungsstärke in der Krise erkennbar.

Was die Aufrüstung betrifft: Es geht mir dabei nicht um einen Kalten Krieg Version 2.0, sondern darum, dass man die bestehenden Streitkräfte komplementiert und wenigsten dazu bringt, ein modernes Gefecht zu führen. Wir haben bereits in anderen Threads festgestellt, dass die meistens europäischen Armeen über keine Kampfbrigaden verfügen, welche in der Lage sind, in einem modernen Gefecht zu bestehen. Das sollte man z.B. ändern. Wir haben im NATO/Russland-Thread festgestellt, dass Russland zur Zeit keine direkte Bedrohung für Europa darstellt, dies ist jedoch umgekehrt umso mehr der Fall. Die in Europa stationierten Truppen sind viel zu schwach um eine ernsthafte konventionelle Gefahr für die russischen Streitkräfte darzustellen, mal ganz abgesehen, dass es auch keinerlei Hinweise gibt, dass die EU oder die NATO militärisch agressiv gegenüber Russland auftreten könnten.


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Dave76
Beitrag 21. Aug 2014, 20:00 | Beitrag #4239
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ZITAT(Glorfindel @ 21. Aug 2014, 20:39) *
Was die Aufrüstung betrifft: Es geht mir dabei nicht um einen Kalten Krieg Version 2.0, sondern darum, dass man die bestehenden Streitkräfte komplementiert und wenigsten dazu bringt, ein modernes Gefecht zu führen.

Die bestehenden Streitkräfte können kein modernes Gefecht führen? Starke Aussage.

ZITAT(Glorfindel @ 21. Aug 2014, 20:39) *
Wir haben bereits in anderen Threads festgestellt, dass die meistens europäischen Armeen über keine Kampfbrigaden verfügen, welche in der Lage sind, in einem modernen Gefecht zu bestehen.

Wir? Das hast du behauptet, ohne dies genauer auszuführen, auch auf direkte Ansprache nicht.

ZITAT(Glorfindel @ 21. Aug 2014, 20:39) *
Wir haben im NATO/Russland-Thread festgestellt, dass Russland zur Zeit keine direkte Bedrohung für Europa darstellt, dies ist jedoch umgekehrt umso mehr der Fall.

Wie jetzt?

ZITAT(Glorfindel @ 21. Aug 2014, 20:39) *
Die in Europa stationierten Truppen sind viel zu schwach um eine ernsthafte konventionelle Gefahr für die russischen Streitkräfte darzustellen, mal ganz abgesehen, dass es auch keinerlei Hinweise gibt, dass die EU oder die NATO militärisch agressiv gegenüber Russland auftreten könnten.

Wieder so eine Behauptung, führe doch endlich mal aus wieso Truppen Europas keine 'Gefahr' für die russischen Truppen darstellen. (Bitte im anderen Thread)




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Kameratt
Beitrag 22. Aug 2014, 00:47 | Beitrag #4240
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ZITAT(Glorfindel @ 21. Aug 2014, 16:53) *
ZITAT(Kameratt @ 21. Aug 2014, 15:30) *
Die Ukraine meldet erstmals den Verlust eines Su-24M. Ich bin noch nicht sicher, ob es eine Richtigstellung der gestrigen Meldung über den Abschuss eines Su-25 oder ein ganz anderes Ereignis ist.

Ich denke, dass ist eine neue Meldung. Die Su-24M wurde bei Novosvitlivka, nähe Lugask abgeshossen, dort wo die Urkainer die M04 (Verbindung zwischen Lugansk und der russischen Grenze im Südenosten) blockieren (oder versuchen zu blockieren).

Nein, das war eine Korrektur bezogen auf den Abschuss vom Mittwoch. Anscheinend hat die Ukraine in den letzten drei Tagen auch noch drei Hubschrauber verloren: zwei Mi-8 und ein Mi-24.
 
schießmuskel
Beitrag 22. Aug 2014, 10:06 | Beitrag #4241
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http://m.spiegel.de/politik/ausland/a-9871....73373277,d.ZWU

Genau wegen solchen Menschen wird Russland das System Putin früher oder später überwinden.


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Beitrag 22. Aug 2014, 10:53 | Beitrag #4242
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ZITAT(Dave76 @ 21. Aug 2014, 13:02) *
ZITAT(Glorfindel @ 21. Aug 2014, 11:11) *
ZITAT(TrueKosmos @ 21. Aug 2014, 09:07) *
schöner Stück an Propaganda

Hast Du den Artikel überhaupt gelesen?

Ach wozu denn? Alles was die gleichgeschaltete Westpresse veröffentlicht ist doch Propanganda, warum sollte man da überhaupt irgendetwas lesen, geschweige denn sich tatsächlich mit den angeführten Punkten argumentativ auseinandersetzten? Ist ja auch viel einfacher, einfach alles, was schon auf den ersten Blick nicht dem eigenen Weltbild entspricht, ohne jegliche Reflektion als Propaganda niederzuschreien, als sich mal ehrlich und differenziert mit etwas auseinanderzusetzen. Dabei ist auch völlig irrelevant wer etwas geschrieben hat und was dessen Qualifikation angeht, denn ist ja alles Propaganda. Es interessiert auch nicht, was eigentlich ursprünglich der Begriff Propaganda beschreibt, bzw. wie dieser historisch zu deuten ist, er wird einfach als Totschlagargument benutzt, um jedwede abweichende Position, a priori, jegliche Legitimation abzusprechen.

natürlich habe ich diesen Artikel gelesen, wie auch praktisch alle "Thesen" schon vorher zig anderswo gelesen, etwa bei der russischen "Opposition".
Dieser Artikel ist voll von aberwitzigsten Sachen, etwa:

ZITAT
...Diese radikale Richtungsänderung in der postsowjetischen russischen Außenpolitik überrascht nur teilweise. Geht es Moskau in der Ukraine doch nicht so sehr um geopolitische, humanitäre oder Sicherheitsfragen. Vielmehr kümmern die Kreml-Führung banale Fragen persönlicher Macht und innenpolitischer Kontrolle. Derlei Privatinteressen der gegenwärtigen Machthaber sind die Hauptantriebsfaktoren für Russlands Anstiftung und Unterstützung von bewaffnetem Separatismus in der Süd- und Ostukraine. Nicht die Interessen des russischen Staates oder der russischen Nation, sondern der stabile Fortbestand der zunehmend autokratischen Herrschaft und des korrupten Systems Putins sind für Moskau von Belang. Eine erfolgreiche Europäisierung der Ukraine könnte die etatistischen, neo-autoritären und patrimonialen Regimes infrage stellen, welche in den meisten postsowjetischen Staaten – allen voran in Russland – nach dem anfänglichen Reformdrang der frühen 1990er Jahre entstanden sind.
Ohne Russlands Einmischung wäre Ukraine eine Erfolgsgeschichte

Daraus ergibt sich einerseits, dass ein regulärer, langfristiger Krieg zwischen russischen und ukrainischen Streitkräften unwahrscheinlich ist. Eine offene und noch blutigere russische Aggression gegen ein Brudervolk würde wohl von vielen Russen, anders als die weitgehend kampflose Annexion der Krim, zumindest mit Ambivalenz betrachtet werden. Ein offizieller Bruderkrieg könnte zum Stabilitätsrisiko für den Kreml werden...

der Autor weiß doch dass es vor 10 Jahren den ersten Maidan durch die "pro europäer" gab, mit ziemlich den gleichen Slogans, hm warum ist nur Putins Regime durch diese "Europäisierung" denn nicht zusammengebrochen rofl.gif
Man muss schon sehr naiv oder ideologisch verblendet sein (oder eben eben in der Propaganda arbeiten) um aus dem neuen Maidan eine innenpolitische Bedrohung für Putin zusammenzubasteln.

Tatsächlich aber haben wir genügend Beispiele für Europäisierung in den postsowjetischen Staate, etwa in den baltischen Staaten, ich würde sagen diese Beispiele stärken innenpolitische Position Putins.
Würde es Putin nur um Sicherung der Macht im Inneren gehen so wäre es das einfachste und sicherste die "pro-europäer" in der Ukraine tun und walten zu lassen.
 
Glorfindel
Beitrag 22. Aug 2014, 17:48 | Beitrag #4243
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Beitrag 22. Aug 2014, 19:29 | Beitrag #4244
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ZITAT
Donetsk Residents Sift Through the Rubble

In VICE News’ latest dispatch from eastern Ukraine, we visit the rebel-held town of Donetsk to speak with locals about the damage done to their homes and property. The locals refer to the indiscriminate nature of the Ukrainian army's shelling, as well as the separatists seeming inability to protect them.



ZITAT
Fallen Rebel Fighters Treated in Russia

Last week, a VICE News crew traveled to the Rostov Region in Russia, which is on the border of Ukraine, to investigate Moscow's involvement in the conflict. We visit a hospital where injured rebel fighters were brought by Russian forces to be treated for their injuries, and speak to them about their take on the current crises in Eastern Ukraine. Recently, Russia has engaged in a campaign of sending over humanitarian convoys over to Ukraine by day. But under the darkness of night, it is rumored that Russia has been sending weaponized columns over the border to aid the rebels.


Ihr erinnert euch vielleicht noch an einen der vorherigen Dispatches, die Nummer 66 mit Mark Gregory Paslawsky, einem Amerikaner der sich den Ukrainern angeschlossen hatte:
The American Volunteer in the Donbas Battalion

VICE meldet, das er im Kampf gefallen ist:
The Only American Fighting for Ukraine Dies in Battle


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Glorfindel
Beitrag 22. Aug 2014, 20:40 | Beitrag #4245
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ZITAT(Aiphadon21 @ 22. Aug 2014, 19:29) *
VICE meldet, das er im Kampf gefallen ist:
The Only American Fighting for Ukraine Dies in Battle

Ja, der ist vor ein paar Tagen in den Reihen des Bataillon Donbas gefallen. Der Kommandant des Bataillon "Semen Sementschenko" geriet in Artilleriefeuer und liegt in Dnipropetrovsk im Spital. Die Kämpfer sind zum Teil schon ziemlich alt. Im Bataillon Donbas ist das Durchschnittsalter 38. Im Bataillon Aidar, welches in den letzten Tagen erhebliche Verluste erlitten hat, sind ein Oberst aD und Oberstleutnant aD, welche offenbar in den Rängen kämpften, gefallen. Ebenfalls gefallen ist in den letzten Tagen der Vorsitzende der Vereinigung der Afghanistanveteranen, ich weiss allerdings nicht bei welcher Einheit.


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Beitrag 23. Aug 2014, 14:07 | Beitrag #4246
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Wirtschaftsdiskussion ausgelagert.


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Dave76
Beitrag 23. Aug 2014, 15:29 | Beitrag #4247
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ZITAT(TrueKosmos @ 22. Aug 2014, 11:53) *
der Autor weiß doch dass es vor 10 Jahren den ersten Maidan durch die "pro europäer" gab, mit ziemlich den gleichen Slogans, hm warum ist nur Putins Regime durch diese "Europäisierung" denn nicht zusammengebrochen rofl.gif


Genau diese Orangene Revolution im Jahre 2004 ließ in Putin die Überzeugung reifen, dass der Westen sich gegen ihn verschworen habe und es folgte, u.a., aus Angst, dass die Eliten in Russland Ähnliches tun könnten, die russische Repatriierungsinitiative. Diese Revolution in der Ukraine wurde also durchaus als Bedrohnung angesehen und ist mit als Schlüsselmoment für Putins Politik in den Folgejahren anzusehen, genau ein solcher Zusammenbruch des Regimes sollte ja verhindert werden.
Übrigens, rofl-smilies ersetzten keine Argumente und lassen dich als Diskutanten eher kindisch wirken.

ZITAT(TrueKosmos @ 22. Aug 2014, 11:53) *
Man muss schon sehr naiv oder ideologisch verblendet sein (oder eben eben in der Propaganda arbeiten) um aus dem neuen Maidan eine innenpolitische Bedrohung für Putin zusammenzubasteln.

Nein, nur weil man eine mögliche Lesart eines politischen Vorgangs nicht teilt, ist man noch lange nicht 'naiv' oder 'ideologisch verblendet'. Du nutzt diese Begriffe genauso wie den der 'Propaganda' wiederum nur, um zu diffamieren und zu diskreditieren.

ZITAT(TrueKosmos @ 22. Aug 2014, 11:53) *
Tatsächlich aber haben wir genügend Beispiele für Europäisierung in den postsowjetischen Staate, etwa in den baltischen Staaten, ich würde sagen diese Beispiele stärken innenpolitische Position Putins.

Genau andersrum wird ein Schuh draus, die Beziehungen zu den baltischen Staaten sind angespannt und insbesondere gilt die Aufmerksamkeit des Kreml den Russen in diesen Staaten, so wie man ja schon auf der Krim im Interesse der dortigen russlandstämmigen Bevölkerung vorging, fürchten sich auch die Balten vor Ähnlichem. Hier wird die besondere Verquickung von russischer Innen- und Außenpolitik sichtbar, für Putin ist die Ukraine, die baltischen Länder und Weißrussland mit ihren großen Teilen an Russen als 'Brudervolk' anzusehen und daher auch im direkten Interesse des Kreml. Ein Engagment Russlands zugunsten dieser 'Brüder' wird in Russland als Innenpolitik betrachtet.

ZITAT(TrueKosmos @ 22. Aug 2014, 11:53) *
Würde es Putin nur um Sicherung der Macht im Inneren gehen so wäre es das einfachste und sicherste die "pro-europäer" in der Ukraine tun und walten zu lassen.

Nein, s.o.


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Kameratt
Beitrag 23. Aug 2014, 17:40 | Beitrag #4248
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Anscheinend haben die Separatisten nun einen T-80 erbeutet.


 
Luzertof
Beitrag 23. Aug 2014, 18:00 | Beitrag #4249
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Setzen die ukrainischen Streitkräfte denn dieses T-80 Modell (für mich nicht zu erkennen) überhaupt in der Gegend ein? Habe bisher, so meine ich mich zu erinnern, noch gar kein T-80 Bild/Video der ukrainischen Streitkräfte gesehen.
 
rekrats
Beitrag 23. Aug 2014, 18:08 | Beitrag #4250
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ZITAT(Luzertof @ 23. Aug 2014, 19:00) *
Setzen die ukrainischen Streitkräfte denn dieses T-80 Modell (für mich nicht zu erkennen) überhaupt in der Gegend ein? Habe bisher, so meine ich mich zu erinnern, noch gar kein T-80 Bild/Video der ukrainischen Streitkräfte gesehen.


Ich bilde mir ein gelesen zu haben dass bei den Kämpfen um Illovaysk Oplots eingesetzt wurden bzw. herangeführt wurden. Theoretisch könnten auch T-80 dabeigewesen sein. Die Chancen sind jedoch höher das der T-80 von einem Eisenbahnwagon in Russland gefallen ist ...
 
Merowinger
Beitrag 23. Aug 2014, 21:04 | Beitrag #4251
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Angeblich sollen die "weissen Engel" - also die LKW Kolonne - Teile der ukrainischen Rüstungsindustrie, genauer Anlagen/Einrichtung für die Produktion von Radaranlagen, nach Russland abtransportiert haben. Wenn dem so ist, dann gäbe es für mich zum ersten Mal eine erkennbare und nachvollziehbare Absicht hinter dem Konvoi.

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 23. Aug 2014, 21:06
 
Schwabo Elite
Beitrag 23. Aug 2014, 21:15 | Beitrag #4252
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Wie sollen die das gemacht haben?

Abgesehen davon gibt es einen nachvollziehbaren Grund für die Kolonne: Russland liefert Hilfsgüter an Zivilisten, denen es dreckig geht. Das ist ein riesen PR-Sieg innerhalb Russlands. Und je mehr sich die ukrainische Regierung und das IKRK dagegen gesperrt haben, desto größer wurde der PR-Sieg.


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Glorfindel
Beitrag 23. Aug 2014, 22:26 | Beitrag #4253
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ZITAT(rekrats @ 23. Aug 2014, 18:08) *
ZITAT(Luzertof @ 23. Aug 2014, 19:00) *
Setzen die ukrainischen Streitkräfte denn dieses T-80 Modell (für mich nicht zu erkennen) überhaupt in der Gegend ein? Habe bisher, so meine ich mich zu erinnern, noch gar kein T-80 Bild/Video der ukrainischen Streitkräfte gesehen.


Ich bilde mir ein gelesen zu haben dass bei den Kämpfen um Illovaysk Oplots eingesetzt wurden bzw. herangeführt wurden. Theoretisch könnten auch T-80 dabeigewesen sein. Die Chancen sind jedoch höher das der T-80 von einem Eisenbahnwagon in Russland gefallen ist ...

Es könnte sich auch um eine Verwechslung handeln. Oplot ist auch der Name des Bataillon von Alexander Sacharschenko, des Premierministers der DNR. Das Bataillon ist nach einem Kampfsportclub benannt.


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Beitrag 24. Aug 2014, 12:01 | Beitrag #4254
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ZITAT(Schwabo Elite @ 23. Aug 2014, 22:15) *
Wie sollen die das gemacht haben?

Abgesehen davon gibt es einen nachvollziehbaren Grund für die Kolonne: Russland liefert Hilfsgüter an Zivilisten, denen es dreckig geht. Das ist ein riesen PR-Sieg innerhalb Russlands. Und je mehr sich die ukrainische Regierung und das IKRK dagegen gesperrt haben, desto größer wurde der PR-Sieg.

die Frage ist vorallem wozu wenn es über Hundert km Grenze gibt kontrolliert durch die Aufständischen.

Ich meine es rollen wohl selbst schwere Waffen über die Grenzen, das letzte was man braucht um irgendwas "unartiges" rein oder rauszubringen ist ein Konvoi aus weiß bemalten LKWs begleitet durch die Medien.
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dieser T-80 sieht irgendwie nackt aber auch unbenutzt aus, es könnte ein Denkmal, Ausstellungsstück sein.

Aber mittlerweile roll richtige direkte Unterstützung aus Russland.

ZITAT
Genau diese Orangene Revolution im Jahre 2004 ließ in Putin die Überzeugung reifen, dass der Westen sich gegen ihn verschworen habe und es folgte, u.a., aus Angst, dass die Eliten in Russland Ähnliches tun könnten, die russische Repatriierungsinitiative. Diese Revolution in der Ukraine wurde also durchaus als Bedrohnung angesehen und ist mit als Schlüsselmoment für Putins Politik in den Folgejahren anzusehen, genau ein solcher Zusammenbruch des Regimes sollte ja verhindert werden.
Übrigens, rofl-smilies ersetzten keine Argumente und lassen dich als Diskutanten eher kindisch wirken.

Angst vor Orangenen Revolution hatte der Kreml 2004-2008 solange dem gemeinen Russen die Folgen und Umstände dieser Revolution in der Ukraine nicht sichtbar waren, 2014 weiß man wozu das führt, es kamen Nationalisten und Russopohoben an die Macht und sonst war das die ganze "Europäisierung" in Folge von Maidan 1. Mehr kam da nicht, ist das wirklich ein Beispiel der die Russen dazu begeistern soll auch in eigenem Land eine Revolution zu veranstalten?

Und der jetzige Maidan war genau das Gleiche (oder eher noch radikaler...) die radikalen Nationalisten kamen wieder an die Macht und das erste was sie machten war eben Absetzung des Sprachengesetzes, Verkündungen zu NATO und Vertreibung der russischen Schwarzmeerflotte.

Eine tolle "Europäisierung" für ukrainische Nationalisten aber wie sollte dieser Beispiel bitte die Russen dazu bewegen Putin abzusetzen, wie sollte ausgerechnet russische pro westliche "Opposition" dadurch Zulauf erhalten um Putin zu stürzen?

Bzw. ja einen Druck auf Putin hat es erhöht aber eben von einer ganz anderen Seite als es in die Ideologie dieses Autors passt, nämlich viele haben angefangen zu fragen was haben Putin und seine Regierung getan um die Revolution in der Ukraine zu verhindern...

"Europäisierung" in den baltischen Staaten das ist auch der Status der "Nicht Bürger" für die Russen, Verteufelung der Rote Armee und gleichzeitige Glorifizierung baltschen Teilen der SS etc.,
Und daneben auch eine Deindustrialisierung der baltischen Staaten und Massenauswanderung. Auch das hier kaum eine schmackhafte Art der "Europäisierung", für die Russen versteht sich.
ZITAT
Nein, nur weil man eine mögliche Lesart eines politischen Vorgangs nicht teilt, ist man noch lange nicht 'naiv' oder 'ideologisch verblendet'. Du nutzt diese Begriffe genauso wie den der 'Propaganda' wiederum nur, um zu diffamieren und zu diskreditieren.

wenn ein höchst gebildeter Mann der ich glaube Politikwissenschaften oder ähnliches unterrichtet die Wirklichkeit ausblendet, ignoriert dann ist meiner Meinung nach Ideologie im Spiel
ZITAT
Genau andersrum wird ein Schuh draus, die Beziehungen zu den baltischen Staaten sind angespannt und insbesondere gilt die Aufmerksamkeit des Kreml den Russen in diesen Staaten, so wie man ja schon auf der Krim im Interesse der dortigen russlandstämmigen Bevölkerung vorging, fürchten sich auch die Balten vor Ähnlichem. Hier wird die besondere Verquickung von russischer Innen- und Außenpolitik sichtbar, für Putin ist die Ukraine, die baltischen Länder und Weißrussland mit ihren großen Teilen an Russen als 'Brudervolk' anzusehen und daher auch im direkten Interesse des Kreml. Ein Engagment Russlands zugunsten dieser 'Brüder' wird in Russland als Innenpolitik betrachtet.

richtig und eigentlich eine ganz normale und natürliche Politik eines russischen Staates, unabhängig von der Regierungsform.

Ich würde dir mehr sagen, wenn Putin gestürzt wird und in Russland (in ihrer Weltanschauung) ähnliche Demokraten an die Macht kämen wie die "pro-europäer" in Ukraine, Polen, baltischen Staaten dann wäre russische Armee schon längst ganz offiziel in die Ukraine einmarschiert.

Und das ist das grundsätzliche Problem mit der Demokratiebewegung in Russland im Vergleich zu der Ukraine, in der Ukraine sind das praktische ausschließlich Nationalisten die dank der Unterstützung durhc die USA und Europa auf Schutz vor Russland hoffen, bei ihrer Ukrainisierung der Bevölkerung im Oste. NATO als ein Verbündeter gegen den Nachbar, auch das ist ganz natürlich.
Und mehr oder weniger die gleiche Strategie gab es und gibt es in ganz Osteuropa.

Und diese Strategie stößt eben in Russland an ihre Grenzen, deswegen versuchen USA und der Westen in Russland ganz andere Bereiche des politischen Spektrums anzusprechen, NICHT die Nationalisten. Selbstverständlich der Lokomotive des Nationalismus beraubt haben diese Bestrebungen eine miserable Effektivität, das ist der Grund für armseligen Zustand der pro westlichen "Opposition" in Russland.

Doch der Autor des Artikels sieht die Gefahr für Kreml ja von einer anderen Seite:

[b]Es geht der Kreml-Führung vielmehr um ein möglichst spektakuläres Scheitern der ukrainischen Europäisierung. Letzteres hätte in der schönen neuen Welt der Putin-Systemadministratoren den höchsten Effekt für die Stabilität und Dauerhaftigkeit ihrer Herrschaft. Trotz des Bombasts der eskalierenden Propagandakampagne Russlands und der Aggressivität seines wachsenden Nationalismus denkt die Kreml-Führung eher in Begriffen eigener privater als russischer nationaler Interessen.[/b]
 
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Beitrag 24. Aug 2014, 12:26 | Beitrag #4255
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ZITAT(Schwabo Elite @ 23. Aug 2014, 22:15) *
Abgesehen davon gibt es einen nachvollziehbaren Grund für die Kolonne: Russland liefert Hilfsgüter an Zivilisten, denen es dreckig geht.

Ja, das ist russische Logik. Hilfsgüter an Zivilisten schicken, die man selbst erst in diese vergeierte Situation gebracht hat. "Chapeau!" und die Leute vor'm TV glauben es auch noch.

Wie dem auch sei, die Auslieferung von Hilfsgütern steht schonmal nicht an erster Stelle, soviel sollte klar sein. Dieser Riesen-Konvoi ist einzig und allein ein PR-Gag. Es ist nicht so, als würden die (West-)Ukrainer die vom Separatismus befreiten (Ost-)Ukrainer nicht mehr mit Gütern versorgen - trotz allen Hasses auf Kiew. Man hat doch selbst schon Hilfsgüter per LKW verbracht, was soll nun an dem Konvoi Russlands so besonders sein? Mal abgesehen davon, dass er halb leer ist und - statt in Regionalnähe aufgestellt zu werden - seinen Ursprung (wie kann es anders sein..) in Moskau hat, von wo er erst noch einen 1000km Weg runterreißen muss, um überhaupt in die Nähe der ukrainischen Kampfgebiete zu gelangen..

Ist ja auch nicht so, als ob man schon viel früher solch einen Konvoi hätte schicken können.. aber jetzt, wo die Separatisten Gebiet um Gebiet verlieren und der Osten des Landes langsam mal befreit wird, ist das Timing natürlich perfekt.
 
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Beitrag 24. Aug 2014, 22:34 | Beitrag #4256
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kanntet ihr dies video schon?

https://www.youtube.com/watch?v=m_PM7l5V5jM


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Schwabo Elite
Beitrag 24. Aug 2014, 22:43 | Beitrag #4257
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Das ist aus dieser Doku: https://www.youtube.com/watch?v=v-KFqnOwi8s

Die ist eigentlich nicht schlecht, wenig reißerisch von Seiten des Produktionsteams. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob sie das was ihnen gezeigt wurde immer korrekt hinterfragt haben, oder zumindest für den Zuschauer transparent gestaltet haben.


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Luzertof
Beitrag 25. Aug 2014, 18:59 | Beitrag #4258
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Kann das hier jemand bitte neutral übersetzen?

http://www.pravda.com.ua/rus/articles/2014...5274/?attempt=1




Oder zumindest bestätigt, ob Artikel wie dieser hier korrekt sind? Bzw. die Schlussfolgerungen daraus, u.a., dass es keine russischen Truppen gibt (was mich jetzt nicht mal überraschen würde)?

https://www.freitag.de/autoren/soenke-pauls...ie-dritte-seite
 
Jäger96
Beitrag 25. Aug 2014, 19:12 | Beitrag #4259
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Also der Artikel kommt über das Niveau der mittlerweile leider gängigen Verschwörungstheorien nicht hinaus. Dazu das Gerede von einer ominösen "Dritten Seite". Einfach mal den Inhalt der anderen Beiträge des Autors anschauen. Zu den Kommentaren muss man nichts mehr sagen, die sprechen für sich selbst. tock.gif


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casual3rdparty
Beitrag 25. Aug 2014, 20:37 | Beitrag #4260
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ZITAT(Schwabo Elite @ 24. Aug 2014, 23:43) *
Das ist aus dieser Doku: https://www.youtube.com/watch?v=v-KFqnOwi8s

Die ist eigentlich nicht schlecht, wenig reißerisch von Seiten des Produktionsteams. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob sie das was ihnen gezeigt wurde immer korrekt hinterfragt haben, oder zumindest für den Zuschauer transparent gestaltet haben.

danke, kannte ich schon. das interview ist sicher sehr wohlwollend geführt worden. gut ist auch die rede putins vor dem Bundestag.
mir gings an der stelle um den Lacher. es ist nachvollziehbar, dass der raketenschild die russischen raketen entwertet, auch wenn er gegen den iran gerichtet sein mag.


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