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> Marine-News, Sammelthread
W.-Brandt
Beitrag 1. Feb 2021, 18:30 | Beitrag #3541
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Fähnrich
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ZITAT(Xizor @ 1. Feb 2021, 18:23) *
Ist ABC-Schutz für Tanker eine übliche Forderung?

Ja
"Sie erfüllen auch die NATO-Vorgabe ABC-Tauglichkeit."
 
Merowinger
Beitrag 1. Feb 2021, 20:24 | Beitrag #3542
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Interessant - sowohl die Maße der Tanker als auch der neuen Flottendienstboote haben sich signifikant geändert. Die FDs sollten ursprünglich die gleiche Länge wie jetzt haben damit sie in Eckernförde in den Hafen passen, auch wenn das eigentlich zu klein wäre für den weltweiten Einsatz. Nun werden sie doch erheblich größer. Die tieferen Tanker kommen dann an eine zivile Pier, die Flottendienstschiffe an einen anderen Standort? Kiel böte sich zuallererst an.

MUSe sieht auf der Skizze nach 2x RAM und so etwas wie 2x 30mm aus, dazu in der Illustration 4x Einsatzboot an Deck (über die Stellplatzlänge von 2 Containern <= 12m). Ein CB90 wäre mit 16m dafür jedoch zu lang und womöglich auch eine Herausforderung für den Kran. Schade: Mit einer Einschiffungskapazität von 70 könnte man bis zu drei Kampfboote plus Stab und kleiner SUG besetzen.

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 2. Feb 2021, 01:27
 
v. Manstein
Beitrag 1. Feb 2021, 20:41 | Beitrag #3543
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Cool. Dann hätten wir ja quasi zusätzlich 5 "Hilfskreuzer" biggrin.gif


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Praetorian
Beitrag 3. Feb 2021, 15:21 | Beitrag #3544
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Vorhaben, die derzeit mit Mitteln hinterlegt sind und absehbar bis 2. Quartal des Jahres durch die parlamentarischen Ausschüsse laufen sollen:
  • U212CD
  • NSM als neues LFK-Waffensystem Seeziel/Landziel
  • Rezertifizierung und Instandsetzung RBS15 (mutmaßlich die FK des ersten Loses)
  • VTOL-Drohne für Korvetten (AImEG)
  • Betriebsstofftransporter (etwas wackelig durch derzeitigen Ausschreibungsstop)
  • Nachfolger Flottendienstboote
  • Ãœberarbeitung FüWES Minenjagdboote
  • Radare für Fregatten F123
  • BMD-Radar für Fregatten F124
  • Messboote für WTD71
Nicht mit Mitteln hinterlegt und daher aufgrund der BT-Wahl nicht mehr dieses Jahr zu erwarten:
  • 3. Los Korvette K130 als Ersatz für 1. Los
  • Zwischenlösung Seefernaufklärer
Wiegold


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400plus
Beitrag 3. Feb 2021, 15:29 | Beitrag #3545
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ZITAT(Praetorian @ 3. Feb 2021, 15:21) *
Vorhaben, die derzeit mit Mitteln hinterlegt sind und absehbar bis 2. Quartal des Jahres durch die parlamentarischen Ausschüsse laufen sollen:
[list]
[*]NSM als neues LFK-Waffensystem Seeziel/Landziel


Weiß man schon, ob die dann querschnittlich auf allen Fregatten und Korvetten kommt, oder nur für die Fregatten?


ZITAT(Praetorian @ 3. Feb 2021, 15:21) *
Nicht mit Mitteln hinterlegt und daher aufgrund der BT-Wahl nicht mehr dieses Jahr zu erwarten:

Zwischenlösung Seefernaufklärer


Eilt ja nicht hmpf.gif

Der Beitrag wurde von 400plus bearbeitet: 3. Feb 2021, 15:29
 
NielsKar
Beitrag 3. Feb 2021, 16:35 | Beitrag #3546
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ZITAT(400plus @ 3. Feb 2021, 15:29) *
Weiß man schon, ob die dann querschnittlich auf allen Fregatten und Korvetten kommt, oder nur für die Fregatten?
Die ,neue' NSM kommt nur auf die Fregatten. Die Korvetten behalten bzw. erhalten RBS Mk3.
Da wurden auch erst letztes Jahr 75 Stück nachbestellt und die nötige Wartung der derzeitigen Bestände (Rest der ursprünglichen 25 Stk) ist auch eine der noch bis zum Sommer zu billigenden 25-Millionen-Vorlagen.

Steht so übrigens auch in dem Artikel von Wiegold wink.gif

Der Beitrag wurde von NielsKar bearbeitet: 3. Feb 2021, 16:36


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Merowinger
Beitrag 3. Feb 2021, 17:12 | Beitrag #3547
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Sehr gut das die Korvetten nun endlich wirklich ihre fliegende Komponente erhalten. Gleiches gilt für 3 vernünftige Aufklärungsschiffe, eine positive Überraschung.

Das kann man als Eingeständniss lessen dass RBS 15 bei uns derzeit nicht viel taugt. Kein Wunder nach der Zahl von Fehlschlägen. Aber man geht es an, hoffentlich mit Erfolg.

Die MPAs sind wahrscheinlich auch wegen des größeren finanziellen Umfangs nach unten gerutscht (oder weil die Gespräche mit potentiellen Partnern sowie die Bewertung noch Zeit brauchen), und machen ersteinmal den Weg frei für mehrere kleinere Projekte. Schauen wir mal, ob die Eurodrohne kommt, ob sie Einschränkungen haben wird oder ob sie von der SPD gänzlich vertagt/abgeschossen wird und was dann stattdessen aufrückt.

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 3. Feb 2021, 17:33
 
Thomas
Beitrag 5. Feb 2021, 12:40 | Beitrag #3548
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Ich verstehe den Unsinn mit WHV vertiefen nicht.

Die Fahrrine hat 18m. Der Außenhafen aka Marinestützpunkt ebenfalls. Sogar der Binnenhafen hat noch 12m sicheren Tiefgang.

Mit 9,5m kann man da zu jeder Tages- und Nachtzeit rein und rausfahren ohne Beschränkungen.



Fun Fact zum Thema ABC Schutz und Tanker. Zivile Tanker verfügen über eine Schutzbelüftung. Bei denen kann man im Gegensatz zur Fregatte Klasse 122 auch die Filter wechseln, ohne die Zitadelle zu brechen.


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Sparta
Beitrag 5. Feb 2021, 14:38 | Beitrag #3549
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ZITAT(Thomas @ 5. Feb 2021, 12:40) *
Fun Fact zum Thema ABC Schutz und Tanker. Zivile Tanker verfügen über eine Schutzbelüftung. Bei denen kann man im Gegensatz zur Fregatte Klasse 122 auch die Filter wechseln, ohne die Zitadelle zu brechen.



Hmm seit wann haben den zivile Tanker eine Zitadelle? Also jetzt man unabhängig von dem Panikraum gegen Piraten oder meinst du den?


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Du kannst im Inet alles sein - ein Einhorn, Superman, Harry Potter etc - warum sich allerdings soviel entscheiden ein Arschloch zu sein entzieht sich meiner Kenntnis
 
Merowinger
Beitrag 5. Feb 2021, 15:00 | Beitrag #3550
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Die Frage ist vielleicht eher wie groß und umfassend der Bereich der Schutzbelüftung ist, und ob damit ABC abgedeckt ist. Dekontaminiation durch feste Sprühdüsen ist zivil wahrscheinlich nicht vorgesehen.

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 5. Feb 2021, 15:02
 
K-JAG
Beitrag 5. Feb 2021, 15:06 | Beitrag #3551
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Tanker haben doch auch Feuerlöschtechnik verbaut.
 
kato
Beitrag 5. Feb 2021, 22:46 | Beitrag #3552
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ZITAT(Sparta @ 5. Feb 2021, 14:38) *
Hmm seit wann haben den zivile Tanker eine Zitadelle? Also jetzt man unabhängig von dem Panikraum gegen Piraten oder meinst du den?

Mindestens für die Brücke - und meist jegliche Zugänglichkeit zu Laderäumen - ist das in den meisten Ländern für Öl- und Chemikalientankern seit etwa den 80ern die Möglichkeit der Herstellung von Gasdichtigkeit mit regelmäßiger Überprüfung vorgeschrieben. Hat aber mehr mit der Ladung und Havarien bzw. Bedieungsunfällen zu tun und ist auch primär darauf ausgelegt.

Die Klassifizierungsgesellschaften für Schiffe unterscheiden oft zwischen einfacher Gasdichtigkeit im obigen Sinne als Grundschutz und "vollwertigem" ABC-Schutz.
 
Phexor
Beitrag 10. Feb 2021, 19:51 | Beitrag #3553
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Ich bin vorhin bei Youtube über Meldungen gestolpert, dass ein Japanisches U-Boot beim auftauchen von einem Frachter gerammt wurde.
Muss wohl am 8.2.2021 passiert sein.

https://www.janes.com/defence-news/three-in...ommercial-ship/

In den "normalen" Nachrichten habe ich nichts mitbekommen.

(Ist hier hoffentlich richtig)
 
Marauder
Beitrag 10. Feb 2021, 20:24 | Beitrag #3554
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Gibt auch Fotos
https://twitter.com/JosephHDempsey/status/1...107120914923525
 
Merowinger
Beitrag 10. Feb 2021, 20:29 | Beitrag #3555
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Das ist der beste Kommentar:
https://twitter.com/IanJKeddie/status/1359068919743602689

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 10. Feb 2021, 20:29
 
Grenadier
Beitrag 15. Feb 2021, 21:16 | Beitrag #3556
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Ich hoffe es wurde hier noch nicht gepostet (durch Zufall ein Bild gesehen und dann mal nachgesehen). Die Bad Düben der Bundespolizei (See) verfügt seit September über ein 57mm Geschütz auf der Back. Eingerüstet hat Fassmer. Zusätzlich sieht man künftig wohl je ein SMG Kaliber 12,7mm vor (Back- und Steuerbord). Kann jemand sagen wo sich die SMG dann genau befinden werden?
Die Potsdam und Bamberg sind noch nicht mit dem Geschütz ausgerüstet. Geplant ist das fürs laufende Jahr 21.
https://augengeradeaus.net/2020/09/bundespo...none-unterwegs/

Interessant finde ich die Einlassungen zum Einsatzspektrum auf NDR.de
https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-ho...polizei556.html

Der Beitrag wurde von Grenadier bearbeitet: 15. Feb 2021, 21:21
 
Praetorian
Beitrag 15. Feb 2021, 21:33 | Beitrag #3557
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ZITAT(Grenadier @ 15. Feb 2021, 21:16) *
Kann jemand sagen wo sich die SMG dann genau befinden werden?
Sinnvoll plaziert wären die entweder auf dem Brückendeck, entweder in den Nocken oder weiter hinten (weil die Schiffsführung da unmittelbar ein Auge drauf haben kann und sich die Besatzung sowieso im Schwerpunkt auf die Aufbauten konzentriert) oder alternativ auf dem Arbeitsdeck am Heck, unter dem Flugdeck (um zusammen mit der 57 mm eine lückenlose Rundumabdeckung zu gewährleisten).


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Grenadier
Beitrag 15. Feb 2021, 21:37 | Beitrag #3558
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Spotan hätte ich gesagt überhalb der Aussetzvorrichtung für die Kontrollboote, ist von den Nocken problemlos zu erreichen. Ob der Bereich unterhalb des Hubschrauberlandedecks auf See wirklich betreten wird confused.gif
 
Thomas
Beitrag 15. Feb 2021, 22:21 | Beitrag #3559
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Entweder hinter den Nocken, oder ähnlich wie auf F122 mit Lafette auf dem Flugdeck. Fragt mich jetzt nicht wie das Teil richtig heißt. Die zwei Positionen würden nach meinem Dafürhalten am meisten Sinn machen. Entweder gute Übersicht und schnell von der Brücke erreichbar oder halt 360° Abdeckung i.V.m. 57 mm.

Aber warum sollte man das Hauptdeck nicht betreten? Bloß weil es unter dem Flugdeck liegt? Nach allen Fotos ist das ein vollwertiges Oberdeck. Kein Grund es nicht zu Nutzen.

Und ich wage mal einen Blick in meine Kristallkugel:
Beim ersten Einsatz im Mittelmeer oder Persergolf wird das zum Freiluftfitenessstudio umgerüstet wink.gif


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kato
Beitrag 16. Feb 2021, 01:29 | Beitrag #3560
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ZITAT(Grenadier @ 15. Feb 2021, 21:37) *
Ob der Bereich unterhalb des Hubschrauberlandedecks auf See wirklich betreten wird confused.gif

ZITAT(Thomas @ 15. Feb 2021, 22:21) *
Aber warum sollte man das Hauptdeck nicht betreten? Bloß weil es unter dem Flugdeck liegt? Nach allen Fotos ist das ein vollwertiges Oberdeck. Kein Grund es nicht zu Nutzen.

Und ich wage mal einen Blick in meine Kristallkugel:
Beim ersten Einsatz im Mittelmeer oder Persergolf wird das zum Freiluftfitenessstudio umgerüstet wink.gif

In dem Bereich unter dem Flugdeck ist ein Slipway für zwei weitere Boote für "besondere Einsätze" verbaut, rechts und links dieser Wanne ist nur Platz für einen vielleicht einen Meter breiten Gang die Reling entlang bis zum Heck. Im Bereich vor dieser Wanne sind die Containerstellplätze im Oberdeck, was den Raum bis vor zu den beiden Schornsteinen füllt. Dazwischen gibt es nur einen Abgang, damit das auch zugänglich ist. Dazu in diesem Bereich ansonsten noch Bojen und so was gelagert. Boote und Container werden nur bei entsprechendem Auftrag mitgeführt.

Bei den chilenischen und kolumbianischen OPV80 (das Design ist nicht wirklich ein anderes - da ist nur Platz für eine zweite Reihe Container dazugekommen) sind MG-Stände mit gut sichtbarem Gunshield an Stellen geklebt, wo man sich wirklich fragt, welcher Verrückte die bei jeglichem Seegang noch freiwillig bemannen würde. Scheint aber auch mehr Show zu sein, die MGs für diese Stände werden nämlich dort normalerweise gar nicht erst mitgeführt.

Der Beitrag wurde von kato bearbeitet: 16. Feb 2021, 01:32
 
Grenadier
Beitrag 16. Feb 2021, 07:41 | Beitrag #3561
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ZITAT(kato @ 16. Feb 2021, 01:29) *
...
Bei den chilenischen und kolumbianischen OPV80 (das Design ist nicht wirklich ein anderes - da ist nur Platz f�r eine zweite Reihe Container dazugekommen) sind MG-St�nde mit gut sichtbarem Gunshield an Stellen geklebt, wo man sich wirklich fragt, welcher Verr�ckte die bei jeglichem Seegang noch freiwillig bemannen w�rde...


Seegang war auch genau mein Gedankenansatz. Ich behaupte mal ganz frech: Die Schanz auf ner 122 ist jetzt nicht wesentlich höher/tiefer bezüglich der Wasserlinie, auf See dennoch aus gutem Grund gesperrt. Wobei hier sicherlich auch die Sorge vor eindringendem Wasser in Richtung Rudermaschine eine Rolle spielt.

Letztlich alles bloß Kaffeesatz lesen, ich dachte evtl. hat jemand die Bad Düben entsprechend eingerüstet gesehen oder war gar mal an Bord.

Der Beitrag wurde von Grenadier bearbeitet: 16. Feb 2021, 12:21
 
KpunktBpunkt
Beitrag 18. Feb 2021, 22:55 | Beitrag #3562
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Die Patrouillenboote 5 bis 7 wurden von Lürssen an Ägypten geliefert. Damit hat Ägypten jetzt sechs 40 m Boote und ein 60 m Boot im Bestand. Drei 40 m Boote fehlen noch.

Irgendwie finde ich das 60 m Boot "unimpressive", gefühlt so ein bisschen 80er Jahre Touch... Aber das muss ja nichts heißen.
Während das CPV 60 auf der Lürssen-Homepage hinter der Brücke ein Landepad zu haben scheint, sind dort bei der ägyptischen Version (Foto auf janes) ein paar Kästen montiert. Täuscht der Eindruck, oder sieht das nach Klimaanlagen aus?
 
Merowinger
Beitrag 23. Feb 2021, 17:00 | Beitrag #3563
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Aus dem Bericht der Wehrbeauftragten:
ZITAT
Nachdem Bootsbesatzungen auf fehlende Kälteschutzanzüge und Helme hingewiesen hatten, illustrierte das Marinekommando die auch an dieser Stelle bestehende Beschaffungsproblematik in einer Stellungnahme im Juni2020 schlaglichtartig:

Es teilte mit, für den Wetter-/Kälteschutzanzug habe es Anfang2019 das Beschaffungsgesuch gestellt. Dieses befinde sich in der hausinternen Prüfung des Planungsamtes der Bundeswehr. Ein Ergebnis liege noch nicht vor. Für die Helme habe es Anfang2020 ebenfalls ein Beschaffungsersuchen gestellt. Das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzungder Bundeswehr habe einen Vertragsschluss bestenfalls für Juli2020 in Aussicht gestellt und das Planungsamt zur Einplanung der Haushaltsmittel eingeschaltet. Wörtlich hieß es sodann: „Weitergehende Sachstände liegendem Marinekommandogegenwärtig nicht vor. Die oben genannten Vorgänge liegen nicht mehr im Verantwortungsbereich der Marine. [...] Das Marinekommando bittet folglich, bei weiteren Fragen zum Sachstand das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr beziehungsweise das Planungsamt zu befragen.“ Diese teilten zuletzt mit, dass eine Ausstattung mit Helmen sowie Wetter-und Kälteschutzanzügen vorbehaltlich entsprechender Finanzierungszusage „noch“ im Jahr 2022 möglich sein werde.

Vier Jahre Bearbeitungsdauer �"im besten Fall. Derartige Bearbeitungszeiten sind nicht zu erklären, sie gehen unter Umständen zulasten der Gesundheit und des Schutzes der Soldatinnen und Soldaten.
Vermutung: Wahrscheinlich geht es hier um die Buster der F125, und damit um die jeweils drei 11er der Schiffe, die u.a. die Buster in der Konfiguration als Rettungsboot betreiben, mit anderen Worten: Die Seenotretter. In diesem Zusammenhang sei noch einmal an die zwei Unfalltoten der Mecklenburg-Vorpommern erinnert.

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 23. Feb 2021, 17:27
 
Almeran
Beitrag 23. Feb 2021, 18:00 | Beitrag #3564
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Sind diese Schutzausrüstungen nicht irgendwo vorgeschrieben? Wie ist das auf zivilen Schiffen? Wenn sich in der Wirtschaft ein Arbeitgeber weigert, verpflichtende Schutzausrüstung zu stellen, klopft ganz schnell die entsprechende BG an. Wie sieht das bei der Bundeswehr aus? Gelten dort keine Arbeitsschutzvorschriften?

Es ist ja schlimm genug, dass man als Bundeswehrsoldat im Zweifelsfall ohne Weste oder Funke im Einsatz steht, aber das ist ja zum Glück nicht Alltag. Das man aber nicht mal vor Unfällen im Friedensbetrieb vernünftig geschützt wird, ist wirklich erschütternd. Ins Wasser fallen kann man schließlich immer.


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Liberalmeran.

Der Grad unserer Erregung wächst in umgekehrtem Verhältnis zu unserer Kenntnis der Tatsachen - je weniger wir wissen, desto aufgeregter werden wir.
- Bertrand Russell, Eroberung des Glücks
 
Praetorian
Beitrag 23. Feb 2021, 18:48 | Beitrag #3565
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Normalausstattung ist die Marinerettungsschwimmweste mit integriertem Kälteschutzanzug (MRS-KSA). Das ist eine automatisch auslösende Offshore-Rettungsweste, aus der man einen (dünnen) Kälteschutzanzug herausziehen und diesen vor Verlassen des Schiffs oder im Wasser anlegen kann. Das wird auch ausgebildet, bei jedem seefahrenden Soldaten. Das erstmal das primäre Rettungsmittel, das bis auf einige Ausnahmen an Deck immer und von jedem getragen wird.

Problem dabei ist, dass bei plötzlichem Eintauchen in kaltes Wasser die Handlungsfähigkeit sehr stark eingeschränkt ist (Kälte- oder Eintauchschock). Ist der überstanden, hat die Person bei kaltem Wasser nur wenige Minuten, bis sie nicht mehr aktiv handlungsfähig ist. Die Zeit in Minuten entspricht in etwa der Wassertemperatur in °C. Ein Anlegen des integrierten KSA im Wasser ist daher nicht immer möglich.

Dafür gibt es noch "richtige" Kälteschutzanzüge. Die sind allerdings ziemlich klobig und umständlich, naturgemäß sehr warm, und es dauert, bis man sie korrekt angezogen hat. Die sind daher nicht zum dauerhaften Tragen geeignet, insbesondere wenn körperlich gearbeitet werden muss. Sowas kann man sich anziehen, wenn das das Risiko ins Wasser zu fallen relativ hoch ist, z.B. bei einem Speedboot-Transfer. Das war zum Zeitpunkt des erwähnten Unfalls in 2002 noch nicht der Fall, wobei dessen Aufarbeitung nach wie vor strittig ist. Das ist mittlerweile auch anders. Kälteschutzanzüge sind allerdings teuer und sie müssen dem Träger gut passen. Deswegen ist es stellenweise nach wie vor problematisch, JEDEM sowas sinnvoll zur Verfügung zu stellen.



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Merowinger
Beitrag 23. Feb 2021, 19:35 | Beitrag #3566
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Siehe auch Seiten 9 und 18 (Stand 2004, also mit etwas Vorsicht geniessen):
http://www.fregatte-koeln.de/Zur_Marine/Re...ttel_Marine.pdf

Videos:
https://www.youtube.com/watch?v=YOz69mRiDjQ
https://youtu.be/PvaWWbAlLFk?t=132

Hier fehlen die Anzüge offensichtlich:
https://youtu.be/8bGFniGbw0s?t=213

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 23. Feb 2021, 19:42
 
Thomas
Beitrag 24. Feb 2021, 12:47 | Beitrag #3567
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Die MRS-KSA ist als Selbstrettungsmittel zugelassen. Insbesondere der integrierte KSA ist weder zugelassen noch geeignet, um in einem Fremdrettungseinsatz getragen zu werden.

Wo man auf "normalen" Handelsschiffen noch so gerade eben den persönlichen Eintauchanzug (Einheitsgröße, paßt eh niemandem richtig) zuläßt, ist dies spätestens bei dezidiertem Rettungspersonal (Bottsbesatzungen) im Offshorebereich vorgeschrieben, daß jeder mit einem entsprechenden Kältegeschützten ARBEITSanzug ausgestattet ist. Diese Teile gibt es seit über 20 Jahren problemlos zu kaufen. Sie kosten auch keine Unsummen. Zwischen 1500€ für das Modell "Michelinmännchen" und 8000€ für das super bequeme Premiummodell.

Daß man es offensichtlich nicht schafft, entsprechnde Ausrüstung zu beschaffen zeugt von der Gleichgültigkeit gegenüber den Soldaten FÜR die man eigentlich arbeitet.

In meinen Augen ein Skandal.


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Merowinger
Beitrag 25. Feb 2021, 13:50 | Beitrag #3568
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Das sehe ich auch so. Es ist ein ziemlich dickes Ding, was dazu führen dürfte, dass Boote ab tieferen Wassertemperaturen (wie in Nord- und Ostsee üblich) nicht eingsetzt werden dürfen, mit allen Konsequenzen.

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 25. Feb 2021, 15:11
 
JSS Deutschland
Beitrag 4. Mar 2021, 14:16 | Beitrag #3569
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MRS-KSA mit integrierter Rettungsweste wird in der Marine nicht mehr verwendet.
Inwischen finndet die MRS Ex-KSA, sprich mit externem Kälteschutzanzug der sich in einem seperaten Case befinded, anwendung.
Für die Bergerolle allemal ausreichend aber ob das so sinnvoll ist, wenn der KSA im Bocknetz liegt während man an Oberdeck arbeitet sei mal dahingestellt.
Hier gibt es ein Video über die wichtigsten Rettungsmittel der Marine: https://www.youtube.com/watch?v=RUUyH-0v1mY
 
Merowinger
Beitrag 4. Mar 2021, 14:55 | Beitrag #3570
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Zur Ergänzung eine Auflistung der militärischen SECUMAR Schwimmwesten (Stand 2016):
https://www.secumar.com/wp-content/uploads/...A4r-Katalog.pdf
 
 
 

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