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> Mögliche Auflösung der SKB und des Sanitätsdienstes als OrgBereiche
evil-twin
Beitrag 28. Apr 2021, 18:54 | Beitrag #1
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Beschlossen? Ministerium und BW-Führung wollen SKB und Sandienst als Teilstreitkräfte auflösen.

https://www.businessinsider.de/politik/deut...uppe-aufloesen/

Der Beitrag wurde von Glorfindel bearbeitet: 5. Aug 2023, 18:56
 
400plus
Beitrag 29. Apr 2021, 07:50 | Beitrag #2
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Interessant auch:

ZITAT
So lag nach Informationen von Business Insider in der Bundeswehr-Führung auch zwischenzeitlich ein alternativer Plan auf dem Tisch: Eine Streitkräftebasis XXL. Demnach hätte der Sanitätsdienst und der Cyber- und Informationsraum in die Streitkräftebasis integriert werden sollen.


Bin gespannt, ob mittelfristig auch wieder Teile von CIR in die Teilstreitkräfte gehen.

 
LeutnantLuftig
Beitrag 29. Apr 2021, 10:03 | Beitrag #3
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https://www.businessinsider.de/politik/deut...pe-aufloesen-a/

Laut Informationen des Business Insiders sollen der Sanitätsdienst und die Streitkräftebasis als eigenständige Organisationbereiche aufgelöst werden.

Meines Erachtens wäre das eine gewaltige Rolle rückwärts.
 
speciman
Beitrag 29. Apr 2021, 10:27 | Beitrag #4
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Eine Rolle rückwärts in die richtige Richtung!
Die bodengebundene Logistik kann ja im Heer aufgehängt werden und dennoch alle TSK bedienen. Selbiges für Fernmelde und Sanität, wobei die rein TSK spezifischen Fähigkeiten ja weiterhin dort angesiedelt werden können.
 
PzArt
Beitrag 29. Apr 2021, 10:49 | Beitrag #5
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Das kann ja interessant werden. Finde das prinzipiell aber auch sinnvoll.
 
400plus
Beitrag 29. Apr 2021, 11:20 | Beitrag #6
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ZITAT(speciman @ 29. Apr 2021, 11:27) *
Eine Rolle rückwärts in die richtige Richtung!


Ja, wobei man ggfs. überlegen könnte, ein paar wirklich TSK-übergreifende Dinge zu behalten und die dann entstehenden Reste von ZSan und SKB zu einer SKB 2.0 zusammenzulegen (die dann deutlich kleiner wäre). Ich denke da an so Dinge wie die Bw-Krankenhäuser.
 
PzArt
Beitrag 29. Apr 2021, 11:40 | Beitrag #7
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Letztere kann man auch Auflösen (oder in zivile Kliniken umwandeln). Wurde in GB glaube gemacht. Dort arbeiten die Militärärzte dann in zivilen Kliniken mit unter dem Vorbehalt des Militärs im Falle des Falles. Soldaten gehen dann auch in diese Krankenhäuser.
 
v. Manstein
Beitrag 29. Apr 2021, 12:39 | Beitrag #8
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(PzArt @ 29. Apr 2021, 10:40) *
Letztere kann man auch Auflösen (oder in zivile Kliniken umwandeln). Wurde in GB glaube gemacht. Dort arbeiten die Militärärzte dann in zivilen Kliniken mit unter dem Vorbehalt des Militärs im Falle des Falles. Soldaten gehen dann auch in diese Krankenhäuser.

Das sollte man tunlichst nicht machen. Das haben die Briten mittlerweile bereut. Man sollte sogar die Anzahl der BW Krankenhäuser erhöhen, ich denke um 2. Mehr ist nicht realistisch. Wie die Pandemie zeigt, ist ein gute und in der breite aufgestellter BWSanD wichtig und dient der nationalen Notfallvorsorge. Daher hier insbesondere, mehr Ärzte in die Einheiten, disloziert über das Bundesgebiet anstelle diese in Stäben versauern zu lassen, wie aktuell passiert. Das ist Ressourcenverschwendung


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PzArt
Beitrag 29. Apr 2021, 12:59 | Beitrag #9
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Ich bin da nicht der Fachmann. Hatte da nur mal einen Artikel gelesen, wo das in GB gar nicht so negativ gesehen wurde. Wenn vieles organisatorisch dagegen spricht, dann halt nicht. Das bei einer möglichen Reform insgesamt (militärisch und zivil zusammengerechnet) keine Bettenkapazität verloren gehen sollte, ist selbstredend.

 
Merowinger
Beitrag 29. Apr 2021, 14:05 | Beitrag #10
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Wie die Neuausrichtung im UK zeigt ist CIR als zukünftig signifikant wachsend zu betrachten. Eingegliedert in die „alten“ TSK würde für das gänzlich andere Konfliktgebiet mit Schnittstellen zu BSI und BND jede Menge Hürden erzeugen.

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 29. Apr 2021, 14:06
 
Praetorian
Beitrag 29. Apr 2021, 14:13 | Beitrag #11
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Es geht aber nicht um CIR, sondern um SKB und ZSanDstBw


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Merowinger
Beitrag 29. Apr 2021, 14:22 | Beitrag #12
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Das bezog sich auf Post #2 von 400plus.

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 29. Apr 2021, 14:22
 
Forodir
Beitrag 29. Apr 2021, 15:54 | Beitrag #13
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Ungeachtet dessen ist es trotzdem unnötig die IT-Btl in der CIR zu haben, das diente nur der Aufblähung dieses Kommandos.


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400plus
Beitrag 29. Apr 2021, 16:56 | Beitrag #14
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ZITAT(Forodir @ 29. Apr 2021, 16:54) *
Ungeachtet dessen ist es trotzdem unnötig die IT-Btl in der CIR zu haben, das diente nur der Aufblähung dieses Kommandos.


An die hatte ich gedacht, ja. Auch bei den mobilen EloKa-Einheiten könnte man ggfs. darüber nachdenken.
 
v. Manstein
Beitrag 3. May 2021, 21:51 | Beitrag #15
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Jetzt formieren sie sich , die Bedenkenträger und Besitzstandswahrer:

Am sachkundigsten und besten ist das folgende Argument
Wolfgang Hellmich, SPD-Politiker, Parteikollege von Högl und Vorsitzender des Verteidigungsausschusses, sieht die Reformpläne ebenfalls skeptisch: "Ich denke, dass die Bundeswehr akut andere Probleme hat", sagte er mit Blick auf den Abzug der Truppe aus Afghanistan, der bewältigt werden müsse.

https://www.sueddeutsche.de/politik/bundesw...erium-1.5283199

Spannend, dass der Fachpolitiker der SPD da noch schwerwiegendere Probleme verortet. Die "Mutter aller Probleme" in der Bundeswehr ist der Bürokratismus gepaart mit der Verantwortungsdiffusion. Wenn das der Fachpolitiker der SPD nicht sehen will oder kann, ist das hoffentlich nur billiger Wahlkampf.



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Broensen
Beitrag 3. May 2021, 22:24 | Beitrag #16
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ZITAT(v. Manstein @ 3. May 2021, 22:51) *
Spannend, dass der Fachpolitiker der SPD da noch schwerwiegendere Probleme verortet. Die "Mutter aller Probleme" in der Bundeswehr ist der Bürokratismus gepaart mit der Verantwortungsdiffusion. Wenn das der Fachpolitiker der SPD nicht sehen will oder kann, ist das hoffentlich nur billiger Wahlkampf.

Welches Thema mag wohl besser beim gemeinen (SPD-)Wähler ankommen: Reformdebatte über eine Struktur, von der kaum ein Außenstehender je gehört hat oder "Endlich raus aus Afghanistan"? Und stell dir mal vor, wie die Schlagzeilen sein werden, wenn dann geplant werden sollte, all die guten Sanitätskräfte in böse Kampfverbände einzugliedern!
Und er hat ja recht: Die schaffen das schon noch, dass beim Afg-Abzug schwerwiegendere Probleme auftreten werden, da habe ich vollstes Vertrauen in die politische Führung.
 
400plus
Beitrag 4. May 2021, 08:35 | Beitrag #17
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Puh, zweimal Allerweltsargumentation aus dem politischen Nichtssage-Einmaleins ("wohl überlegt", "gibt andere Prioritäten") und ein klassisches non sequitur (ZSan war gut in der Pandemie ergo brauchen wir ZSan).
 
v. Manstein
Beitrag 4. May 2021, 08:52 | Beitrag #18
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(400plus @ 4. May 2021, 08:35) *
Puh, zweimal Allerweltsargumentation aus dem politischen Nichtssage-Einmaleins ("wohl überlegt", "gibt andere Prioritäten") und ein klassisches non sequitur (ZSan war gut in der Pandemie ergo brauchen wir ZSan).

Naja, all diese Personen werden Stand heute vermutlich der nächsten Bundesregierung angehören. Das hat mMn dann schon Gewicht, was die Fachpolitiker möglicher Regierungsparteien sagen.

Insofern verwundert diese Substanzlosigkeit schon, vor allem weil die FDP erst selbst kürzlich ein Papier zu dem Thema "Moderne Führungsstrukturen für das Verteidigungsministerium und die Bundeswehr" heraus gab, dessen Inhalt in die gleiche Richtung geht.


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Merowinger
Beitrag 4. May 2021, 11:48 | Beitrag #19
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Ich denke die offene Frage ist: Lohnt sich der Aufwand für ein solches Reförmchen, ist der Gewinn gegnüber den Reibungsverlusten während der Umstellung angemessen? Kritik kann einen Reformplan – den wir im Detail nicht kennen und auch dann nur schwer bewerten könnten – auch besser machen, wenn die Kritik die Schwachpunkte herausarbeiten kann.

Bisher habe ich unterm Strich vernommen: Einsparung von ein paar Hundert DP. Das ist nicht eindrucksvoll. Aber bitte nicht falsch verstehen, die Idee mag trotzdem goldrichtig sein.

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 4. May 2021, 11:49
 
400plus
Beitrag 4. May 2021, 14:01 | Beitrag #20
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ZITAT(Merowinger @ 4. May 2021, 12:48) *
Kritik kann einen Reformplan – den wir im Detail nicht kennen und auch dann nur schwer bewerten könnten – auch besser machen, wenn die Kritik die Schwachpunkte herausarbeiten kann.


Aber nicht diese Art von Kritik wink.gif

Und ein paar Hundert DP sind in einer Armee wie der Bundeswehr doch erst einmal nicht zu verachten. Zumal das keine A5/A5mA-DP sein werden...
 
Merowinger
Beitrag 4. May 2021, 15:19 | Beitrag #21
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Högl spricht sich klar dagegen aus, also neuer vs. alter Wehrbeautragte®. Die fachliche Begründung fehlt im Artikel.
 
400plus
Beitrag 4. May 2021, 15:24 | Beitrag #22
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Naja, sie wird zitiert mit
ZITAT
Die Streitkräftebasis erfülle eine "wichtige koordinierende Funktion", der Sanitätsdienst habe "gerade in der Pandemie unter Beweis gestellt, wie professionell er aufgestellt ist". Högl sagte: "Vor der Bundestagswahl so ein Projekt anzugehen, halte ich weder für sinnvoll noch für umsetzbar."


Die ersten beiden Sätze sind keine Argumente, warum die beiden Dienstbereiche Organisationsbereiche auf Quasi-TSK-Niveau brauchen. Wichtige, koordinierende Funktionen kann man auch anders abbilden. Und AKK hat m.W. nie gesagt, dass der Sanitätsdienst unprofessionell aufgestellt sei. Der letzte Satz ist auch recht nichtssagend.
 
Merowinger
Beitrag 4. May 2021, 15:37 | Beitrag #23
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Im Gegenteil, den letzten Satz halte ich für Ihr Hauptargument, denn der Umbau soll während Sommerpause und Wahlkampf erfolgen? Das ist die Zeit, in der sich die BT Kandidaten in ihren Wahlkreisen gross machen (um nicht zu sagen: aufplustern) und das Beste herausschlagen wollen. Politisch gesehen werden SPD und auch FDP AKK keinen Reformerfolg als last minute Bonuskarte für die Wahl gönnen wollen.

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 4. May 2021, 15:38
 
400plus
Beitrag 4. May 2021, 15:40 | Beitrag #24
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So gesehen ja, aber ich meinte, dass es keine sachliche Begründung gegen die Reform ist, sondern eine politisch motivierte.
 
Merowinger
Beitrag 4. May 2021, 15:45 | Beitrag #25
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Hinzu kommt der Argwohn, dass kurz vor der Wahl die im Ministerium ca. 100 von militärisch in zivil umgewandelten Stellen nach CDU Parteibuch besetzt werden. Die Rahmenbedingungen für eine einvernehmliche Reform sind in den nächsten Monaten nicht gut in einer Zeit, wo Unterscheidbarkeit und Differenzen betont werden.

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 4. May 2021, 15:47
 
Broensen
Beitrag 4. May 2021, 19:38 | Beitrag #26
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Eigentlich sollte eine interne Strukturreform gar nicht die Chance haben, Wahlkampfthema zu werden. Zumindest nicht in einer derart demilitarisiert Gesellschaft wie unserer.
Wie viele MdB sind denn überhaupt in der Lage, fundiert über eine solche Struktur zu diskutieren? Das trifft doch wahrscheinlich noch nicht mal die Mehrheit des Verteidigungsauschusses zu. Und jeder andere wird so ein Thema rein populistisch oder zumindest klientelpolitisch verwerten, wie sich ja schon zeigt. Dass es eine abschließende politische Debatte geben muss, ist klar. Wir haben schließlich eine Parlamentsarmee. Aber dass jetzt versucht wird, so einen durchaus prüfungswürdigen Ansatz, völlig am Thema vorbei mit politischen Worthülsen im Keim zu ersticken, ist verantwortungslos.
 
 
 

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Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 28. March 2024 - 21:41