Bw-Strukturreform, Sammelthread |
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2. May 2021, 21:53 | Beitrag
#3181
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Major Beiträge: 8.390 Gruppe: VIP Mitglied seit: 24.10.2010 |
Wobei es schon sinnvoll ist, mehr als einen Korpsstab vorzuhalten, einfach weil teilweise auch Korpsstäbe in Stabilierungsoperationen eingebunden waren (z.B. I. D/NL Korps 2003 in Afghanistan). Ob es dann unbedingt gleich 3 sein müssen (und so wie ich das verstehe, könnte man auch das Multinationale Kommando Operative Führung als Quasi-Korps verwenden), sei jetzt mal dahingestellt.
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2. May 2021, 23:34 | Beitrag
#3182
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Hauptmann Beiträge: 2.543 Gruppe: Members Mitglied seit: 17.07.2012 |
Viele der vorhandenen Korps-Stäbe sind ja wirklich nur Stäbe, ergänzt um eine Fernmelde-Einheit oder -Verband. Sie dienen eher der Verwendung überzähliger Generale und StabsOffz, die in den nationalen Streitkräften im Grunde nicht mehr gebraucht werden. In der Tat sollte man deren Zahl reduzieren, mit dem EUROCORPS würde ich anfangen. Naja, der Grundgedanke ist ja, dass die NATO gemeinsame Korpsstäbe bereithält, denen die Mitgliedsnationen dann gemäß Auftrag die geeigneten Truppen zur Verfügung stellen. Gäbe es nur ein einziges Szenario (wie NATOvsWP früher), dann würde das derzeitige Verhältnis zwischen Korpsstäben und zu unterstellenden Truppen tatsächlich nicht passen. Da aber derzeit unterschiedlichste Einsatzszenarien tlw. gleichzeitig in variierenden Größenordnungen anstehen können, würde ich da widersprechen. Dass in der Realität die Stäbe teilweise nicht den Anforderungen entsprechen und auch überladen sein können, ändert nichts an dem richtigen Ansatz. Und das Eurokorps hat ja noch die Besonderheit, dass es ursprünglich für die EU aufgestellt wurde, nicht für die NATO. Insofern hat es seine Existenzberechtigung, auch wenn die EU diese Kapazitäten leider nicht abruft, aber da liegt der Fehler bei den Mitgliedsstaaten und nicht beim Korps. |
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5. May 2021, 17:16 | Beitrag
#3183
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Major Beiträge: 8.390 Gruppe: VIP Mitglied seit: 24.10.2010 |
Wiegold mit mehr Details zu dem, was bisher durchgesickert ist. Geplant ist neben der bereits genannten Eingliederung von ZSan und SKB in die TSK auch ein "Territoriales Führungskommando mit einem Nationalen Befehlshaber".
Augengeradeaus |
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5. May 2021, 18:45 | Beitrag
#3184
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Oberleutnant Beiträge: 2.007 Gruppe: Members Mitglied seit: 26.07.2005 |
Dann bentigen wir einen fnf Sterne General!
Der Beitrag wurde von ramke bearbeitet: 5. May 2021, 18:47 -------------------- Nur echt mit "Edit"
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5. May 2021, 18:50 | Beitrag
#3185
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Major Beiträge: 8.390 Gruppe: VIP Mitglied seit: 24.10.2010 |
Wenn man das parallel zum Einsatzführungskommando aufzieht, wäre es ein Generalleutnant.
Vermutung meinerseits: Die ansonsten entkernte SKB behält das Kommando Territoriale Aufgaben und ggfs. ein paar andere Dienststellen und wird dann zum "Territorialen Führungskommando". Der Beitrag wurde von 400plus bearbeitet: 5. May 2021, 18:50 |
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12. May 2021, 10:20 | Beitrag
#3186
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Major Beiträge: 8.390 Gruppe: VIP Mitglied seit: 24.10.2010 |
Businessinsider wieder mal als Bundeswehrinsider: Sanitätsdienst, Rüstung, Inlands-Einsatz: Business Insider kennt neue Details der umstrittenen Bundeswehr-Reform
- Das Kommando Territoriale Aufgaben wird zum "Nationalen Territorialen Befehlshaber werden, der die gesamte Inlandstätigkeit der Bundeswehr steuert." - Aufteilung ZSan in einen Stab beim GI, in die Einsatzführungsstrukturen eingebettete Einheiten und ins Heer eingebettete SanBtl - BAAINBw gibt den Bereich Nutzung an die TSK ab |
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12. May 2021, 10:45 | Beitrag
#3187
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Major Beiträge: 7.840 Gruppe: Members Mitglied seit: 25.10.2009 |
Laut AKK hat der GI diesen Plan mit den Inspekteuren zusammen ausgearbeitet. Der letzte Punkt wird zweifellos stark von Seiten der Marine propagiert worden sein, ansonsten scheint dieser Umbau vom Heer getrieben.
Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 12. May 2021, 10:46 |
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18. May 2021, 13:00 | Beitrag
#3188
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Konteradmiral Beiträge: 20.508 Gruppe: VIP Mitglied seit: 06.08.2002 |
Eckpunkte für die "Bundeswehr der Zukunft" bei Wiegold:
https://augengeradeaus.net/2021/05/bundeswe...-einsatzbereit/ -------------------- This just in: Beverly Hills 90210 - Cleveland Browns 3
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18. May 2021, 13:26 | Beitrag
#3189
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Major Beiträge: 8.390 Gruppe: VIP Mitglied seit: 24.10.2010 |
Inzwischen auch Online: https://www.bmvg.de/resource/blob/5083294/2...papier-data.pdf
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18. May 2021, 13:38 | Beitrag
#3190
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Major Beiträge: 8.390 Gruppe: VIP Mitglied seit: 24.10.2010 |
Gut finde ich gleich mal, dass das LoA definiert und auch quantifiziert wird, das war bei vdL in meiner Erinnerung nicht immer so:
ZITAT Der Anspruch muss sein, jetzt rasch die Einsatzbereitschaft zu erhöhen, um für NATO und EU-in der Dimension Land
bereitzustellen. Zum Nationalen Territorialen Befehlshaber/Territorialen Führungskommando: ZITAT Das Territoriale Führungskommando nimmt territoriale Aufgaben im Inland, inklusive Hilfe bei Naturkatastrophen, nationalen Notlagen und besonders schweren Unglücksfällen, wahr. Es koordiniert den Aufmarsch der Streitkräfte im Rahmen von NATO- und EU-Operationen und verantwortet den Heimatschutz und die Nationale Territoriale Verteidigung. Das Heer wächst: ZITAT Wir stärken die Kohäsion der Landstreitkräfte, indem wir ihre derzeitige Fragmentierung über die bestehenden Organisationsbereiche reduzieren. Dazu werden das ABC-Abwehrkommando, das Kommando Feldjäger und das Multinational CIMIC Command umfangs- und ressourcenneutral als geschlossene Fähigkeitskommandos der Dimension Land zugeordnet. Die Luftwaffe kriegt auch eine "Space Force" am Standort Kalkar: ZITAT Wir stärken die Dimension Luft- und Weltraum durch die Aufstellung eines Weltraumkommandos derBundeswehr in Verantwortung der Luftwaffe. Bei einigen Dienststellen ist noch unklar, wo sie zukünftig aufgehängt werden: ZITAT Gegenstand einer ministeriellen Untersuchung werden zudem künftige Rollen und Aufgaben sowie die Verortung
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18. May 2021, 15:56 | Beitrag
#3191
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Hauptmann Beiträge: 4.320 Gruppe: Members Mitglied seit: 06.06.2007 |
Gut finde ich gleich mal, dass das LoA definiert und auch quantifiziert wird, das war bei vdL in meiner Erinnerung nicht immer so: Naja, die Begriffe "Führung und den Kern einer", "Führung von oder Beteiligung an bis zu...", generell "Task Force" und "Element" sowie "die dafür [nötigen] Kräfte" sind alle eher wenig quantifizierbar und lassen sich im Zweifel in die Richtung biegen, in der man sie haben will. Die BMCF da mit rein zu schreiben, um die man sich bei der NATO erstmal "bewirbt" ist auch etwas naja. Ansonsten hab ich aus den 27 Seiten Buzzword-Bingo jetzt genau zwei Punkte rausgelesen:
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18. May 2021, 16:10 | Beitrag
#3192
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Major Beiträge: 8.390 Gruppe: VIP Mitglied seit: 24.10.2010 |
Naja, die Begriffe "Führung und den Kern einer", "Führung von oder Beteiligung an bis zu...", generell "Task Force" und "Element" sowie "die dafür [nötigen] Kräfte" sind alle eher wenig quantifizierbar und lassen sich im Zweifel in die Richtung biegen, in der man sie haben will. Stimmt, aber sie sind halt doch greifbarer als die nebulösen "Fähigkeiten", die in der letzten KdB immer gefordert wurden: "umfassende Fähigkeiten bis hin zu kampfkräftigen Großverbänden innerhalb und am Rande des Bündnisgebietes", "Kräfte und Mittel [...], die zum Führen von Operationen mit hoher Intensität über eine begrenzte Dauer sowie in schneller Reaktion befähigt sind" usw. Da finde ich die Formulierungen hier doch greifbarer, aber es stimmt natürlich, dass es nach dem Heer mit seiner Division da ungeuaer wird. |
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18. May 2021, 22:24 | Beitrag
#3193
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Major Beiträge: 8.390 Gruppe: VIP Mitglied seit: 24.10.2010 |
Ich bin übrigens auch gespannt, was mit dem Logistikkommando passiert. Rein intuitiv würde es für mich Sinn ergeben, es aufzuteilen: Die Inst- und Nachschubkompanien der LogBtl könnten in den beiden mechanisierten Heeresdivisionen Inst- und Nachschubbataillone bilden, während z.B. das LogBtl 163 mit seinem RSOM-Auftrag wahrscheinlich am besten zum zukünftigen Territorialen Führungskommando passen. Bei den Transport- und Umschlagkompanien bin ich mir nicht sicher- wären die besser beim Territorialheer aufgehoben, oder könnten sie den Grundstock für einen Korpslogistikverband bilden?
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18. May 2021, 22:45 | Beitrag
#3194
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Major Beiträge: 7.840 Gruppe: Members Mitglied seit: 25.10.2009 |
Und es ist von nur einer Division die Rede.
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19. May 2021, 05:47 | Beitrag
#3195
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Major Beiträge: 8.390 Gruppe: VIP Mitglied seit: 24.10.2010 |
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19. May 2021, 07:27 | Beitrag
#3196
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Oberleutnant Beiträge: 1.532 Gruppe: Members Mitglied seit: 26.12.2016 |
Ich nehme auch an, dass mit der Division diejenige gemeint ist, welche "kaltstartfähig" sein soll. Also notice to move in 7-30 Tagen.
Wie Wiegold schreibt, bedeutet die Einsatzbereitschaftssystematik ja aber durchaus, dass auch die Verbände in der niedrigsten Basisphase spätestens innerhalb eines Jahres voll Einsatzbereit sein sollen. Das impliziert imho eine materielle Vollausstattung. Und wegfallen sollen ja keine Verbände. Die Logistiktruppen werden meiner Ansicht nach überwiegender Bedarfsträgerschaft sinnvoll verteilt werden. Da ist man wohl noch am forschen. Interessieren würde mich jedoch konkret, inwiefern denn wirklich aus aufgelösten Stäben/ nicht notwendigen Hierarchiestufen Stellen für die Basis frei werden. Auch die angedachte Struktur wird wohl kaum frei von Wasserkopf sein. Hierzu bedürfte es ja auch endlich mal einer umfangreichen Reform der Personalwirtschaft, von der wieder keine Rede ist. Der Beitrag wurde von PzArt bearbeitet: 19. May 2021, 07:45 |
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19. May 2021, 08:13 | Beitrag
#3197
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Major Beiträge: 8.390 Gruppe: VIP Mitglied seit: 24.10.2010 |
Die Logistiktruppen werden meiner Ansicht nach überwiegender Bedarfsträgerschaft sinnvoll verteilt werden. Da ist man wohl noch am forschen. Das dürfte bei ein paar Einheiten durchaus schwierig werden. Das Spezialpionierregiment 164 z.B. hat Feldlagerbetriebskompanien, die wahrscheinlich am besten zum Heer kommen und zumeist durch das Einsatzfühungskommando genutzt werden dürften. Dann hat es aber auch Pipeline- und ZmZ-Anteile, die recht klar zum Territorialkommando gehören dürften |
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4. Jun 2021, 09:15 | Beitrag
#3198
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Major Beiträge: 8.390 Gruppe: VIP Mitglied seit: 24.10.2010 |
Das ist zwar jetzt eher was für den Bundeswehr Struktur Thread aber vielleicht wird es doch Zeit einzugestehen das wir uns noch nicht mal 3 Div leisten können/wollen. Ist das wirklich so, oder liegt das nicht nur an der derzeitigen Wunsch-Brigadegliederung in der Division 2027 mit einem PzBtl, zwei PzGrenBtl und einem JgBtl? Das Heer hat derzeit die LL-Brigade, 5 JgBtl, 3 GebJgBtl, 9 PzGrenBtl und 5 PzBtl (das 414 nicht mitgezählt), das macht neben der LL-Brigade 22 Bataillone. Bei einer klassischen Dreiergliederung könnte man damit 7 Brigaden aufstellen und sogar noch die DP eines Btls für die Stärkung der Divisionstruppen heranziehen. Zusammen mit der LL-Brigade und der 43. NL hätte man dann 9 Brigaden für 3 Divisionen. Wenn man natürlich auf einer Viererstruktur besteht, dann reicht es hinten und vorne nicht, das stimmt. |
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4. Jun 2021, 16:51 | Beitrag
#3199
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Hauptmann Beiträge: 4.343 Gruppe: VIP Mitglied seit: 14.11.2010 |
Es fehlen ja nicht nur die Kampftruppen Btl, was ist denn mit den ganzen Unterstützern? Logistikern, IT/Fm, Pio und was halt sonst noch alles dazu gehört. Ja die Div könnte man so aufstellen, das wären (bzw, sind) aber hohle Strukturen ohne echten Kampfwert oder durchhalte Fähigkeit.
-------------------- Niemand hat gesagt das es Spaß machen muss!
“You have attributed conditions to villainy that simply result from stupidity.” |
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4. Jun 2021, 17:44 | Beitrag
#3200
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Hauptmann Beiträge: 2.543 Gruppe: Members Mitglied seit: 17.07.2012 |
Kommt natürlich auch drauf an, was man sich unter einer Division tatsächlich vorstellt.
Man kann auch schlanke Divisionen (<10k) zu je 2 mech. Brigaden zzgl. Div.-Truppen aufstellen. Nur dürfen die dann natürlich nicht den Wasserkopf einer 30.000-Mann-Division haben. ... aber es würde mich nicht überraschen wenn die DSK in Zukunft zu einer multinationalen Division wird mit nur einer einzigen Deutschen Brigade und dann anderen Brigaden von Partnerländern Das ist sie doch im Prinzip schon, zumindest binational. Macht ja auch Sinn. Zumindest solange man die Gebirgsjäger und die dtA D/F bei der 10. lässt. Würde man die allerdings zur DSK nehmen, hätte man eine respektable leichte Infanteriedivision, evtl. dann konsequenterweise in 7 Regimentern (2xFj, 2xGj, 1xSF, 1xJg) gegliedert zzgl. ArtBat 295, Helis und 11. NL, die hat ja eigentlich auch nur Regimentsgröße. |
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4. Jun 2021, 18:24 | Beitrag
#3201
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Major Beiträge: 8.390 Gruppe: VIP Mitglied seit: 24.10.2010 |
Es fehlen ja nicht nur die Kampftruppen Btl, was ist denn mit den ganzen Unterstützern? Logistikern, IT/Fm, Pio und was halt sonst noch alles dazu gehört. Ja die Div könnte man so aufstellen, das wären (bzw, sind) aber hohle Strukturen ohne echten Kampfwert oder durchhalte Fähigkeit. Naja, teilweise sind die ja schon da, aber halt großzügig auf Brigadeebene verteilt. Teilweise (Pioniere, Aufklärer) würde es da eine reine Umverteilung tun, die ja m.W. ohnehin geplant ist: Pro Brigade eine Kompanie Pioniere und Aufklärer, auf Divisionebene dann jeweils ein Bataillon. Logistik und IT/FM müsste von der SKB kommen. Die großen Baustellen wären dann noch Artillerie und Flugabwehr, allerdings könnte man wie gesagt auch die DP eines JgBtl verteilen. Das ist sie doch im Prinzip schon, zumindest binational. Macht ja auch Sinn. Zumindest solange man die Gebirgsjäger und die dtA D/F bei der 10. lässt. Würde man die allerdings zur DSK nehmen, hätte man eine respektable leichte Infanteriedivision, evtl. dann konsequenterweise in 7 Regimentern (2xFj, 2xGj, 1xSF, 1xJg) gegliedert zzgl. ArtBat 295, Helis und 11. NL, die hat ja eigentlich auch nur Regimentsgröße. Ich glaube du verwechselt die 13. Leichte Brigade (2 Bataillone) mit der 11. Luftmobilen. Die 11. hat meines Wissens drei Bataillone (11, 12, 13). Der Beitrag wurde von 400plus bearbeitet: 4. Jun 2021, 18:28 |
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4. Jun 2021, 19:48 | Beitrag
#3202
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Hauptmann Beiträge: 2.543 Gruppe: Members Mitglied seit: 17.07.2012 |
Das ist sie doch im Prinzip schon, zumindest binational. Macht ja auch Sinn. Zumindest solange man die Gebirgsjäger und die dtA D/F bei der 10. lässt. Würde man die allerdings zur DSK nehmen, hätte man eine respektable leichte Infanteriedivision, evtl. dann konsequenterweise in 7 Regimentern (2xFj, 2xGj, 1xSF, 1xJg) gegliedert zzgl. ArtBat 295, Helis und 11. NL, die hat ja eigentlich auch nur Regimentsgröße. Ich glaube du verwechselt die 13. Leichte Brigade (2 Bataillone) mit der 11. Luftmobilen. Die 11. hat meines Wissens drei Bataillone (11, 12, 13). Ich meinte schon die 11., aber im Hinblick auf die Mannstärke, nicht die Organisationsstruktur. Die haben 2100 Mann (zumindest lt. Wiki), also etwa halb so viel wie unsere LL-Brig1, die ja zwei Regimenter zzgl. Kompanien aufweist. Würde die LL1, wie von mir vorgeschlagen, wieder aufgeteilt, in zwei verstärkte Regimenter, die direkt der DSK unterstehen, würden diese sich größenmäßig kaum von der 11. unterscheiden. Nur der Name wäre halt anders. Man muss dabei berücksichtigen, dass bei einer solchen Umstrukturierung natürlich nicht einfach nur Verbände anders unterstellt werden sollten, sondern der eigentliche Mehrwert durch tiefere Eingriffe entstehen würde. Ich hoffe, das wird jetzt nicht zu sehr "wünsch-dir-was", aber ich sehe das tatsächlich als eine dem Titel entsprechende, empfehlenswerte BW-Strukturreform. Daher kurz mein Gedanke skizziert: Division schnelle Kräfte: -- Artilleriebataillon 295 -- Pionierbataillon 8 -- Versorgungsbataillon 8 - Fallschirmjägerregiment 26 - Fallschirmjägerregiment 31 - Gebirgsjägerregiment 23 - Jägerregiment 290 alias dtA D/F-Brigade: -- Jägerbataillon 291 -- Jägerbataillon 292 - Kommando Spezialkräfte - Kommando Hubschrauber -- Transporthubschrauberregiment 10 -- Transporthubschrauberregiment 30 -- Kampfhubschrauberregiment 36 - 11 Luchtmobiele Brigade div. kleinere Einheiten habe ich mal unterschlagen Diese Division leichter Infanterie könnte dahingehend entwickelt werden, dass jedes Regiment eine eigene Spezialisierung erhält, während Unterstützungskräfte bei der Division gebündelt werden, da die Anforderungen vergleichsweise ähnlich sind. Die restlichen Jägerbataillone sollten umbenannt werden, da sie heute de facto keine echten Jäger mehr sind. Beim von mir so genannten "Jägerregiment 290" sollte evtl. entsprechend die Fahrzeugausstattung überdacht werden. edit: DSK-Gliederung ergänzt. Der Beitrag wurde von Broensen bearbeitet: 4. Jun 2021, 20:25 |
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4. Jun 2021, 20:39 | Beitrag
#3203
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Major Beiträge: 8.390 Gruppe: VIP Mitglied seit: 24.10.2010 |
Aber wozu unbedingt die Regimentsgliederung bei den Gebirgsjägern und Jägern? Ich frage auch, weil ich vor ein paar Jahren im Forum mal einen ähnlichen Vorschlag gemacht habe, aber dafür recht überzeugende Gegenargumente bekommen habe: http://www.whq-forum.de/invisionboard/inde...p;#entry1362186
Dementsprechend: Warum nicht einfach das JgBtl 1 zur D/F schieben, und dann die DSK zur Infanteriedivision mit 1. Luftlande-, 23. Gebirgsjäger- und 29. Jägerbrigade machen? Der Beitrag wurde von 400plus bearbeitet: 4. Jun 2021, 21:03 |
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4. Jun 2021, 21:15 | Beitrag
#3204
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Hauptmann Beiträge: 2.543 Gruppe: Members Mitglied seit: 17.07.2012 |
Wie kommst du auf Jägerbataillon 1 zur D/F? Da kann ich nicht ganz folgen. Als Verstärkung zur Kompensation der FR-Anteile, damit es für eine dt. Jägerbrigade reicht?
Wichtig ist es in erster Linie, alle leichten Infanteriekräfte zusammenzufassen, um die sich daraus ergebenden Synergien hinsichtlich gemeinsamer Unterstützungselemente zu nutzen und den Einsatz leichter Infanterie flexibler zu gestalten hinsichtlich der Spezialisierungen. Die Regimentsstruktur ist nicht das Entscheidende. Ich sehe nur zusätzliche Vorteile darin. Für mich bietet es sich halt anhand der aktuell vorhandenen Einheiten an, die Gebirgsbrigade durch Verlagerung der Unterstützungskräfte auf die Divisionsebene zum Regiment umzuwandeln, das entsprechend der eh bereits vorhandenen Fallschirmjägerregimenter aufgestellt ist. Beim Wechsel von Brigade zu Regiment würde sich hier die Führungsebene etwas reduzieren lassen und der Verband als Manöverelement wird insgesamt schlanker, während die Unterstützungselemente auf Divisionsebene konzentriert werden und hier dann allen Regimentern zur Verfügung stehen. Zudem entsprechen die dtA D/F für sich genommen (ohne Artillerie) ebenfalls einem Regiment. Das KSK ist natürlich ein Sonderfall, hat aber auch die entsprechende Mannstärke. Dieser Ansatz führt bewusst weg vom Trend der Brigaden als Mini-Division, da mMn unsere leichte Infanterie (nicht die normalen Infanteriebataillone) tatsächlich nicht in Brigadestärke mit allen Unterstützungskräften geschlossen agieren wird, wie es mechanisierte Truppen vielleicht tun, sondern eher auf Korpsebene eingesetzt werden wird, dann halt maximal bis Regimentsgröße mit auftragsbezogenen Unterstützungskräften. Und die von mir angestrebte Flexibilisierung der Spezialisierungen lässt sich besser umsetzen, wenn keine Abgrenzungen durch Brigaden entstehen, sondern alles ober- bzw. außerhalb der eigentlichen Kampftruppen/Regimentern für die gesamte leichte Infanterie gemeinsam zur Verfügung steht. Außerdem erfordert besonders leichte Infanterie große Mannzahlen, so dass hier Regimenter effektiver als Bataillone sein können, wenn sie denn mal geschlossen eingesetzt werden sollten. @400+: Ich lese mich mal kurz in die alte Debatte ein und kommentiere dann nochmal dazu. edit dazu: Die Überlegungen zu der Zeit waren stark von Auslandseinsätzen mit Faktoren wie Einsatzrotation geprägt. Das habe ich so, offen gestanden, nicht berücksichtigt, zumal ich diese auch eher den mittleren als den leichten Kräften zuweisen würde. Aktuell ist das aber ja auch nicht mehr ganz so entscheidend. Die eigentlichen Argumente gegen Regimenter waren einsatztaktische, bezogen auf den geschlossenen Einsatz ganzer Regimenter und deren Führung. Ich persönlich gehe allerdings nicht davon aus, dass die von mir beschriebenen Regimenter in dieser Größe auch geschlossen agieren, sondern dass hier immer nur Teile des Verbands zum Einsatz kommen werden, zusammengestellt nach den speziellen Erfordernissen des Einsatzraumes und Auftrags, wahrscheinlich direkt auf Korps-Ebene. Mag natürlich sein, dass ich damit komplett falsch liege, aber bei den geringen Mengen dieser Kräfte, die wir vorzuweisen haben, kann ich mir das eigentlich nicht als Regelfall vorstellen. Ich beziehe mich auch explizit nur auf wirklich leichte Infanterie, also nicht die aktuellen Jägerverbände auf Boxer, die für mich einfach mittlere Kräfte darstellen, also eher berittene als leichte Infanterie. Der Beitrag wurde von Broensen bearbeitet: 4. Jun 2021, 21:45 |
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5. Jun 2021, 04:15 | Beitrag
#3205
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Generalmajor d.R. Beiträge: 19.477 Gruppe: Moderator Mitglied seit: 05.06.2002 |
Die restlichen Jägerbataillone sollten umbenannt werden MotSchützen? -------------------- #flapjackmafia #GuaranaAntarctica #arrr #PyramidHoneyTruther
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5. Jun 2021, 06:57 | Beitrag
#3206
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Hauptmann Beiträge: 2.983 Gruppe: VIP Mitglied seit: 15.08.2005 |
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5. Jun 2021, 09:34 | Beitrag
#3207
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Hauptmann Beiträge: 2.650 Gruppe: Members Mitglied seit: 25.10.2002 |
Die Regimentsstruktur bei den Fallschirmjägern ist in meinen Augen ein Beispiel für "Nett gedacht,aber nicht wirklich zu Ende gedacht"
Die Idee den Wasserkopf zu reduzieren (Stabskompanien in den Unterstützungseinheiten und einzelnen FschJgBtl) war zwar richtig, aber gleichzeitig hat man die EGB-Kräfte in die Regimenter eingeliedert. Das führt dazu, dass Kommandeure Teile in ihrem Regiment haben, deren originärer Auftrag eigentlich für einen anderen Bedarfsträger gedacht ist, sie somit mit konbventionell,aber auch spezialisiert denken müssen. Folglich wäre es sinnvoll einen eigenen EGB-Verband aufzustellen, in dem alle entsprechenden Teile - auch Pio,JTAC,Sani etc- gebündelt werden. Das Fehl an entsprechenden DP müsste man, dann eben auffüllen, oder man gibt sich mit 6 leichten Kp, 2 schweren Kp und den Unterstützungskräften zufrieden. -------------------- Was mach ich hier?
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5. Jun 2021, 11:34 | Beitrag
#3208
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Hauptmann Beiträge: 2.543 Gruppe: Members Mitglied seit: 17.07.2012 |
Folglich wäre es sinnvoll einen eigenen EGB-Verband aufzustellen, in dem alle entsprechenden Teile - auch Pio,JTAC,Sani etc- gebündelt werden. Gerne. Alle EGB-Kräfte mit allem drum und dran als eigener Verband innerhalb der DSK. Dann erhalten auch die Fallschirm-Regimenter eine bessere Größe. Die von mir beschriebenen Vorteile einer Struktur mit gemeinsamen Divisionskräften aller leichter Infanterie blieben ja erhalten. Klar, man kann sich streiten, ob der Name dann Regiment oder Bataillon sein muss, mir geht es darum, auf die Zwischenebene der Brigade in der DSK zu verzichten, weil ich den Bedarf dafür nicht sehe, sondern im Gegenteil denke, dass dadurch Doppelstrukturen entstehen, bzw. mögliche Synergien nicht genutzt werden. Zudem halte ich die Trennung in GebJg/FJg/SOF/Jg in der heutigen Organisation für unnötig bis störend hinsichtlich des flexiblen Einsatzes und der Spezialisierungsmöglichkeiten. Das Fehl an entsprechenden DP müsste man, dann eben auffüllen Das sollte doch gerade bei Wegfall der Brigadeebene möglich sein. Die würden ja auf Division und Regimenter aufgeteilt werden. |
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5. Jun 2021, 11:47 | Beitrag
#3209
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Hauptmann Beiträge: 2.543 Gruppe: Members Mitglied seit: 17.07.2012 |
Die restlichen Jägerbataillone sollten umbenannt werden MotSchützen? "InfanterieBataillon" vielleicht? Naja, eigentlich ist es ja auch egal, ob in einer Truppe das drin ist, was drauf steht, Hauptsache, sie leisten das, was sie sollen. Nur ist es halt etwas verwirrend, bei de facto Dragonern noch von Jägern zu sprechen. Aber das ist ja nichts ungewöhnliches aus Traditionen heraus, Namen bei zu behalten. |
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5. Jun 2021, 11:57 | Beitrag
#3210
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Major Beiträge: 8.390 Gruppe: VIP Mitglied seit: 24.10.2010 |
Wie kommst du auf Jägerbataillon 1 zur D/F? Da kann ich nicht ganz folgen. Als Verstärkung zur Kompensation der FR-Anteile, damit es für eine dt. Jägerbrigade reicht? Ja, genau, das war der Gedanke. Das 1, weil es geograpisch näher liegt als die beiden anderen JgBtl. Zudem entsprechen die dtA D/F für sich genommen (ohne Artillerie) ebenfalls einem Regiment. Das KSK ist natürlich ein Sonderfall, hat aber auch die entsprechende Mannstärke. Dieser Ansatz führt bewusst weg vom Trend der Brigaden als Mini-Division, da mMn unsere leichte Infanterie (nicht die normalen Infanteriebataillone) tatsächlich nicht in Brigadestärke mit allen Unterstützungskräften geschlossen agieren wird, wie es mechanisierte Truppen vielleicht tun, sondern eher auf Korpsebene eingesetzt werden wird, dann halt maximal bis Regimentsgröße mit auftragsbezogenen Unterstützungskräften. Klar, man kann sich streiten, ob der Name dann Regiment oder Bataillon sein muss, mir geht es darum, auf die Zwischenebene der Brigade in der DSK zu verzichten, weil ich den Bedarf dafür nicht sehe Mir ist immer noch nicht so ganz klar, warum Infanterie quasi nur noch in Bataillonsstärke geschlossen eingesetzt werden soll. Das sehe ich auch z.B. bei den Verbündeten nicht- die Briten haben immer noch ihre 16 Air Assault Brigade, die Franzosen haben eine Gebirgsjäger- und Fallschirmjägerbrigade usw. Ich sehe da keine Bewegung weg von Infanteriegroßverbänden. Insofern wäre meine Lösung bezüglich des Einwurfs von BlackHawk auch eher: Tausch des Schwerpunktauftrages der Fallschirmjägerregiment 26 und 31, sodass 26 für MilEvakOp zuständig wird, die ganzen EGB-Truppenteile erhält und dem KSK unterstellt wird. Das Fallschirmjägerregiment 31 könnte dann unter Einbeziehung des JgBtl 91 zu einer ganz normalen Luftlandelbrigade aufwachsen. Mit der Gebirgsjärgerbrigade und der wie oben geschildert aufgewachsenen D/F/Jägerbrigade hätte man dann drei sehr ähnlich gegliederte Infanteriebrigaden. Dazu fünf mechanisierte Brigaden mit 1 PzBtl und 2 PtGrenBtl, und dann kann man immer noch überlegen, ob man daraus (und aus der 43. NL) zwei mechanisierte und eine Infanteriedivision oder drei gemischte Divisionen mit zwei schweren und einer leichten Brigade macht. Der Beitrag wurde von 400plus bearbeitet: 5. Jun 2021, 12:03 |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 26. April 2024 - 09:47 |