Bw-Strukturreform, Sammelthread |
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Bw-Strukturreform, Sammelthread |
20. Jun 2021, 12:05 | Beitrag
#3331
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Fhnrich Beiträge: 121 Gruppe: Members Mitglied seit: 05.01.2009 |
Du hast aber glaube ich ein PzGrenBtl zu viel eingeplant, ich zähle bei dir 10, es gibt aber derzeit m.W. nur 9. Dein eines überzähliges JgBtl müsste dann also wahrscheinlich umgegliedert werden. Mag sein, dass ich irgendwo beim Zählen durcheinandergekommen bin. Müsste die ganze Struktur nochmal im Detail durchgehen. Bezüglich der radbeweglichen Kräfte bin ich von folgender Umgliederung ausgegangen: Die PzGrenBrig 41 (Neubrandenburg) wird zur radbeweglichen Brigade. Sie besteht heute aus JgBtl 413 (Torgelow) PzGrenBtl 401 (Hagenow) PzgGrenBtl 411 (Viereck) Es wird also, wenn wir bei der Bezeichnung PzGren(Rad) bleiben, ein Jägerbataillon in ein PzGrenBtl(Rad) umgewandelt. Die Summe aus PzGren(Kette) und PzGren(Rad) steigt damit auf 10 (7 + 3). Mit Bedarf Puma für PzGrenBtl(Kette) von 308 Fahrzeugen. Ob man diese neuen radbeweglichen Kräfte jetzt nach den Einsatzgrundsätzen der Panzergrenadiere oder der Jäger führt und entsprechend benennt, ist mir zunächst mal egal. Ein weiteres Jägerbataillon (JgBtl 91) wird zur Neuaufstellung der LLBrig 31 herangezogen. Das frei werdende Jägerbataillon ist bei mir JgBtl 1 (Schwarzenborn). Das sollte dann zur LLDiv(DSK) gehen. Dort mit Weiterentwicklungsmöglichkeit z.B. in ein LL-Unterstützungsregiment. |
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20. Jun 2021, 12:34 | Beitrag
#3332
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Hauptmann Beiträge: 4.343 Gruppe: VIP Mitglied seit: 14.11.2010 |
Die Bühlerstruktur war von Anfang an eine sehr optimistische Strukturvorstellung, um es mal vorsichtig auszudrücken. Sie war materiell/finanziell aber auch personell nie mit wirklich realistischen Ansätzen hinterlegt. Zu erkennen auch daran, dass wichtige Unterstützungstruppen selbst unter den optimistischen Prämissen der Bundeswehr nur teilaktiv oder sogar nichtaktiv ausgeplant werden konnten. Von der zusätzlichen mech. Brigade, die die Struktur vorsah, wollen wir mal gar nicht reden. Das Bühlerpapier war ja auch nicht darauf ausgerichtet, was die Bw konnte, sondern was die Bw können sollte. Natürlich war sie nicht mit Geld und Personal hinterlegt, sondern man hat aufgezeigt was DEU eigentlich stellen müsste als Landmacht und starke wirtschaftliche Macht im Zentrum von Europa. Hätte man sich darauf zurückgezogen was man tatsächlich nur noch bezahlen kann, also quasi das was man 20 Jahre lang gemacht hat, Verteidigung nach Kassenlage, dann hätte man bis auf eine mechanisierte Div und eine leicht/mittlere Div alles streichen müssen. Ironischerweise wird es wohl darauf hinauslaufen, weil eben der Umschwung in der SiPo nicht stattgefunden hat nach wie vor kein Geld da ist und die Personalgewinnung deutlich schwieriger wurde als jeder sich vorstellen konnte. -------------------- Niemand hat gesagt das es Spaß machen muss!
“You have attributed conditions to villainy that simply result from stupidity.” |
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20. Jun 2021, 14:11 | Beitrag
#3333
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Hauptmann Beiträge: 4.320 Gruppe: Members Mitglied seit: 06.06.2007 |
sondern man hat aufgezeigt was DEU eigentlich stellen müsste als Landmacht und starke wirtschaftliche Macht im Zentrum von Europa. "Müsste" klingt dafür doch ein bischen zu verbindlich. Ein "können sollte" wäre vielleicht im Bezug auf das Papier nicht schlecht. Ironischerweise wird es wohl darauf hinauslaufen, weil eben der Umschwung in der SiPo nicht stattgefunden hat nach wie vor kein Geld da ist und die Personalgewinnung deutlich schwieriger wurde als jeder sich vorstellen konnte. Tja, und das bei - relativ zum pro-Kopf-BIP, also inflationsbereinigt - um 30% gesteigerten Ausgaben gegenüber 2014 (ist übrigens jemand aufgefallen, dass der Verteidigungshaushalt Deutschlands seit 2019 den von Frankreich übersteigt und damit der dritthöchste in absoluten Zahlen in der NATO ist? Und nein, nicht wegen Personalkosten.) |
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20. Jun 2021, 14:30 | Beitrag
#3334
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Hauptmann Beiträge: 4.343 Gruppe: VIP Mitglied seit: 14.11.2010 |
"Müsste" und "können sollte" sehe ich jetzt nicht gerade als den starken Unterschied.
Zum Verteidigungshaushalt: Hier zeigt sich ja das halt so vieles im Argen liegt das vieles einfach versickert, die Auslagerung der Logistik kostet sehr viel mehr als vorher, die Kleinstmengen machen Systeme unglaublich teuer und auch die entsprechenden Ersatzteile. 2014: 32,5 Mrd 2020 43,9Mrd S&T Anteil Verteidigungshaushalt Der Beitrag wurde von Forodir bearbeitet: 20. Jun 2021, 14:40 -------------------- Niemand hat gesagt das es Spaß machen muss!
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20. Jun 2021, 17:36 | Beitrag
#3335
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Oberleutnant Beiträge: 2.021 Gruppe: Members Mitglied seit: 28.07.2014 |
Ist man gewillt an den Missständen etwas zu ändern oder bleibt das jetzt erstmal so bis auf weiteres?
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20. Jun 2021, 17:46 | Beitrag
#3336
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Oberleutnant Beiträge: 1.049 Gruppe: Members Mitglied seit: 28.01.2004 |
"Müsste" und "können sollte" sehe ich jetzt nicht gerade als den starken Unterschied. Zum Verteidigungshaushalt: Hier zeigt sich ja das halt so vieles im Argen liegt das vieles einfach versickert, die Auslagerung der Logistik kostet sehr viel mehr als vorher, die Kleinstmengen machen Systeme unglaublich teuer und auch die entsprechenden Ersatzteile. 2014: 32,5 Mrd 2020 43,9Mrd S&T Anteil Verteidigungshaushalt Zumal die Zahlen aus der S&T ja auch noch falsch sind. Die richtigen Zahlen lauten wie folgt: 2020: 45,1 Mrd. Euro 2021: 46,9 Mrd. Euro 2022: kolportiert "über 50 Mrd. Euro" (laut der Rede der IBUK am 18.06.) -> Das wären dann ca. 53% nominaler Zuwachs zw. 2014 und 2022, also für 9 Haushaltsjahre. Nicht schlecht! -------------------- "Meine Meinung steht fest - bitte verwirren Sie mich nicht mit Fakten"
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20. Jun 2021, 18:01 | Beitrag
#3337
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Hauptmann Beiträge: 4.343 Gruppe: VIP Mitglied seit: 14.11.2010 |
Wobei trotzdem der Anteil am Haushalt stagnierend war bzw. jetzt geringfügig steigt. Anscheinend ist es wohl doch teurer altes Material über Gebühr lange zu Versorgen und überall Kleinst-Standorte zu haben.
-------------------- Niemand hat gesagt das es Spaß machen muss!
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20. Jun 2021, 18:15 | Beitrag
#3338
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Oberleutnant Beiträge: 1.049 Gruppe: Members Mitglied seit: 28.01.2004 |
Wobei trotzdem der Anteil am Haushalt stagnierend war bzw. jetzt geringfügig steigt. Anscheinend ist es wohl doch teurer altes Material über Gebühr lange zu Versorgen und überall Kleinst-Standorte zu haben. Vor 1990 war die Steuerquote viel niedriger und damit auch das Steueraufkommen. Schau dir doch mal, was heute aus dem Bundeshaushalt bezahlt wird. Gedöns für dies und das. Und der Zuschuss des Bundes zur gesetzlichen Rentenversicherung beträgt alleine über 100 Mrd. Euro pro Jahr. Was könnte man mit dem Geld für schöne Flugzeugträgerkampfverbände aufstellen... -------------------- "Meine Meinung steht fest - bitte verwirren Sie mich nicht mit Fakten"
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20. Jun 2021, 18:41 | Beitrag
#3339
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Major Beiträge: 8.389 Gruppe: VIP Mitglied seit: 24.10.2010 |
Mag sein, dass ich irgendwo beim Zählen durcheinandergekommen bin. Müsste die ganze Struktur nochmal im Detail durchgehen. Bezüglich der radbeweglichen Kräfte bin ich von folgender Umgliederung ausgegangen: Die PzGrenBrig 41 (Neubrandenburg) wird zur radbeweglichen Brigade. Sie besteht heute aus [...] Ein weiteres Jägerbataillon (JgBtl 91) wird zur Neuaufstellung der LLBrig 31 herangezogen. Das frei werdende Jägerbataillon ist bei mir JgBtl 1 (Schwarzenborn). Das sollte dann zur LLDiv(DSK) gehen. Dort mit Weiterentwicklungsmöglichkeit z.B. in ein LL-Unterstützungsregiment. Ja, hast Recht, ich war davon ausgegangen, dass zwei JgBtl für die Neuaufstellung der LLBrig31 benötigt würden, aber eins reicht, wenn man die ganzen "normalen" FallschJgKp dorthin versetzt und im Gegenzug im FschJgRgt 26 nur die EGB-Kompanien sammelt. |
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20. Jun 2021, 20:46 | Beitrag
#3340
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Leutnant Beiträge: 788 Gruppe: Members Mitglied seit: 15.08.2006 |
ZITAT Anscheinend ist es wohl doch teurer altes Material über Gebühr lange zu Versorgen Erstmal das, außerdem zerfasert man die ohnehin oftmals kleinen Bestände weiter durch Unterteilung in diverse Subtypen. Die aktuellen Pläne für den Leopard2 empfinde ich da als sympthomatisch. Man investiert Millarden in eines der Hautwaffensysteme, um danach nicht weniger als sechs unterschiedliche Varianten zu betreiben. Mir fällt es schwer zu glauben, dass sich dieser Unsinn auf 5-10 Jahre betrachtet rechnet. Die unmittelbaren Kosten für die kawestierung mögen tatsächlich günstiger sein als ein Neubau, der erhöhte Betriebsaufwand wird das aber schnell wieder auffressen. Ähnliches bei Marder, Fuchs, CH-53 und co. -------------------- nchtern betrachtet, sah es besoffen besser aus
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20. Jun 2021, 21:09 | Beitrag
#3341
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Hauptmann Beiträge: 4.320 Gruppe: Members Mitglied seit: 06.06.2007 |
"Müsste" und "können sollte" sehe ich jetzt nicht gerade als den starken Unterschied. "müsste" ist eigentlich immer eine externe Anforderung, "können sollte" ist eher auch eine Forderung an sich selbst (um die es sich ja handelt). Wenn ich sage "die Bundeswehr müßte/muß in der Lage sein, xy zu leisten", dann ist das auch immer eine Einschränkung, z.B. "trotz knapper Mittel" oder "mit dem vorhandenen Material". Ein "die Bundeswehr soll xy leisten können" heißt auch, dass dabei eine Veränderung von Mitteln (finanziell, materiell, personell) zum Tragen kommt. In der Beschreibung wird dann natürlich immer der Konjunktiv rausgenommen. Die Bundeswehr "kann". ;-) |
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22. Jun 2021, 16:42 | Beitrag
#3342
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Major Beiträge: 8.389 Gruppe: VIP Mitglied seit: 24.10.2010 |
Zumal die Zahlen aus der S&T ja auch noch falsch sind. Die richtigen Zahlen lauten wie folgt: 2020: 45,1 Mrd. Euro 2021: 46,9 Mrd. Euro 2022: kolportiert "über 50 Mrd. Euro" (laut der Rede der IBUK am 18.06.) -> Das wären dann ca. 53% nominaler Zuwachs zw. 2014 und 2022, also für 9 Haushaltsjahre. Nicht schlecht! Inzwischen sind die Zahlen raus: 2022: 50,3 Mrd 2023: 47,3 Mrd 2024: 47,2 Mrd 2025: 46,7 Mrd In jedem Jahr liegt der Ansatz rund eine Milliarde über der ursprünglichen Planung. https://augengeradeaus.net/2021/06/verteidi...er-50-mrd-euro/ |
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22. Jun 2021, 16:58 | Beitrag
#3343
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Oberstleutnant Beiträge: 10.446 Gruppe: VIP Mitglied seit: 11.05.2003 |
Wobei trotzdem der Anteil am Haushalt stagnierend war bzw. jetzt geringfügig steigt. Anscheinend ist es wohl doch teurer altes Material über Gebühr lange zu Versorgen und überall Kleinst-Standorte zu haben. Vor 1990 war die Steuerquote viel niedriger und damit auch das Steueraufkommen. Schau dir doch mal, was heute aus dem Bundeshaushalt bezahlt wird. Gedöns für dies und das. Und der Zuschuss des Bundes zur gesetzlichen Rentenversicherung beträgt alleine über 100 Mrd. Euro pro Jahr. Was könnte man mit dem Geld für schöne Flugzeugträgerkampfverbände aufstellen... Ich bin jetzt mal ganz fies und sage: Das letzte Mal, als wir uns Flugzeugträger statt Rente geleistet haben gabs hinterher kaum Menschen, die eine Rente genießen konnten^^ -------------------------------------------------------- Systemvielfalt: Liegt auch daran, dass der Mut zur Großserie fehlt und damit der "Zwang" zum Unterhalt derselbigen entfällt... und man eher mal "was Neues" probiert. Zumal der Druck zur Masse bei Neubeschaffung auch fehlt. Der Leo2 fährt noch, also warum jetzt ne Großserie? Erstmal gucken, was technisch so mit dem Alteisen geht. Die Hersteller haben sich mit "Aufrüstpaketen" seit den 1990iger darauf eingestellt, beide Seiten profitieren zumindest teilweise von dieser Salamitaktik: Die Unternehmen machen noch Gewinn und können die Ergebnisse eventuell an andere Plattformnutzer verscheuern und die Politik betreibt "Rüstung", ohne die Friedensbewegten mit nem Großauftrag zu verprellen. SiPo interessiert doch keine Partei wirklich^^ in der BT-Wahl wird Rüstung/äussere Sicheerheit keinerlei Rolle spielen, ausser als Negativargument bei "Linken". -------------------- Dans ce pays-ci, il est bon de tuer de temps en temps un amiral pour encourager les autres - Voltaire
Im Gegensatz zum Hirn meldet sich der Magen, wenn er leer ist. ------------------------------------------------------------- Deutsche Waffe mit großer Reichweite: NICHT Taurus putins Waffe mit großer Reichweite: SPD |
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22. Jun 2021, 17:22 | Beitrag
#3344
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Major Beiträge: 7.839 Gruppe: Members Mitglied seit: 25.10.2009 |
Was wird denn jetzt aus MGCS: Verschoben, gestreckt?
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22. Jun 2021, 18:48 | Beitrag
#3345
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Oberleutnant Beiträge: 1.049 Gruppe: Members Mitglied seit: 28.01.2004 |
^^^ genau so ist es.
Aber es muss trotzdem erwähnt werden, dass die nächste Bundesregierung diesen Haushalt beschließen muss. Das ist nur der Entwurf, und man kann zu 99% davon ausgehen, dass die nächste Regierung sich aus anderen Parteien mit anderen Haushaltsschwerpunkten zusammensetzt. Also im Prinizp sind das alles Zahlen ohne Substanz. Zweitens, es gibt eine Überplanung von derzeit über 6 Mrd. Euro. Der Betrag fehlt im Finanzplan. Zudem kann man mit Kostensteigerungen von rd. 1,5 Mrd. Euro pro Jahr planen, also quasi inflationieren, für Personal und Preissteigerungen beim Material. Das sind in Summe auch noch einmal gut 6 Mrd. Euro für die nächste vier Jahre bzw. bis zum Ende dieser Finanzplanung. Das macht also in Summe eine Unterdeckung von über 12 Mrd. Euro ausgehend Stand 2021. Bin mal gespannt, ob der neue Ibuk diese Kohle zusammen bekommt, nur um den Status quo zu halten und die RÜ-Beschaffung zu finanzieren, die bereits zugesagt sind. Ansonsten hieße es wieder streichen, strecken und sparen, wie in den 2000er Jahren, und auch vor allen auch im Betrieb, was der Truppe richtig weh tut. -------------------- "Meine Meinung steht fest - bitte verwirren Sie mich nicht mit Fakten"
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23. Jun 2021, 16:25 | Beitrag
#3346
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Konteradmiral Beiträge: 20.508 Gruppe: VIP Mitglied seit: 06.08.2002 |
Nach dem Verteidigungsausschuss heute Vormittag hat nun auch der Haushaltsausschuss die 27 vorgelegten Beschaffungsvorhaben gebilligt.
Wiegold (zum Passieren des Verteidigungsausschuss) Twitter (zum Passieren des Haushaltsausschuss) Edit: Jetzt hat auch Wiegold einen Artikel zur Freigabe durch den Haushaltsausschuss Der Beitrag wurde von Praetorian bearbeitet: 23. Jun 2021, 16:57 -------------------- This just in: Beverly Hills 90210 - Cleveland Browns 3
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20. Jul 2021, 08:45 | Beitrag
#3347
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Oberleutnant Beiträge: 1.397 Gruppe: Members Mitglied seit: 22.06.2002 |
Man kann nun direkt als Berufssoldat(anwärter) zur Bw.
https://www.bundeswehr.de/de/organisation/p...dwebelanwaerter ZITAT Die bereits bei der Einstellung ausgesprochene Berufsfeldwebelanwärter-Zusage, kurz die BFA-Zusage, wirkt sich unmittelbar auf die entsprechende Karriere aus und gibt damit künftig auch eine größere Planungssicherheit – sowohl für die oder den Bewerbenden als auch für die Bundeswehr. ZITAT Viele der heutigen Generale der Bundeswehr waren zu Beginn ihrer Dienstzeit BOA und konnten sich auf dem langen Weg durch die Bundeswehr gut behaupten. Ich kenne den BOA nur von den Piloten als BOA-41. Gab es das auch bei anderen Verwendungen oder meinen die den BOA-41? -------------------- George S. Patton Jr. 'Son, only a pimp in a Louisiana whore- house carries pearl-handled revolvers. These are ivory.'
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20. Jul 2021, 09:39 | Beitrag
#3348
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Leutnant Beiträge: 907 Gruppe: Members Mitglied seit: 28.02.2015 |
Man kann nun direkt als Berufssoldat(anwärter) zur Bw. https://www.bundeswehr.de/de/organisation/p...dwebelanwaerter ZITAT Die bereits bei der Einstellung ausgesprochene Berufsfeldwebelanwärter-Zusage, kurz die BFA-Zusage, wirkt sich unmittelbar auf die entsprechende Karriere aus und gibt damit künftig auch eine größere Planungssicherheit – sowohl für die oder den Bewerbenden als auch für die Bundeswehr. ZITAT Viele der heutigen Generale der Bundeswehr waren zu Beginn ihrer Dienstzeit BOA und konnten sich auf dem langen Weg durch die Bundeswehr gut behaupten. Ich kenne den BOA nur von den Piloten als BOA-41. Gab es das auch bei anderen Verwendungen oder meinen die den BOA-41? Ich denke, das hat jemand mit dem ROA, dem Reserveoffizieranwärter verwechselt. Hier haben viele Ihre Laufbahn zunächst als SAZ 2 ROA begonnen. Wobei ROA auch als Wehrpflichtiger geht. Häufig zunächst sogar als W15 um dann SAZ zu werden. Das ist was heute zumindest in der Startkomponente fehlt: Wehrpflichtiger -> SAZ -> BS Allerdings war man auch damals in der Personalgewinnung schon ungeschickt: So musste ein Fähnrich mit bestandener Laufbahnprüfung und Verwendung als Zugführer (Dienstgradmangel) trotzdem nach Köln zur Offiziersprüfung, um dort zu beweisen, dass er als Offizier geeignet ist. Dann wurde der Bewerber mit dem jeweiligen neu einzustellenden Jahrgang gleichgestellt. Statt also eine Beförderung zum Leutnant nach 12-15 Monaten erst nach weiteren 36 Monaten. Da hat so mancher sein Interesse schnell verloren. Der Beitrag wurde von Reitlehrer bearbeitet: 20. Jul 2021, 09:54 |
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20. Jul 2021, 16:39 | Beitrag
#3349
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Major Beiträge: 6.046 Gruppe: VIP Mitglied seit: 17.12.2002 |
Ich denke, das hat jemand mit dem ROA, dem Reserveoffizieranwärter verwechselt. Nein, den BOA gibt es tatsächlich schon länger. ZITAT Allerdings war man auch damals in der Personalgewinnung schon ungeschickt: So musste ein Fähnrich mit bestandener Laufbahnprüfung und Verwendung als Zugführer (Dienstgradmangel) trotzdem nach Köln zur Offiziersprüfung, um dort zu beweisen, dass er als Offizier geeignet ist. Du meinst ein Feldwebel? Fähnrich ist ja bereits ein Dienstgrad der Offizierslaufbahn. Was ist falsch daran, wenn ein Unteroffizier vor einem Wechsel in die Offizierslaufbahn (Truppendienst) ebenso auf die Eignung dazu geprüft wird, wie ein Neueinsteiger? |
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20. Jul 2021, 17:14 | Beitrag
#3350
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Leutnant Beiträge: 907 Gruppe: Members Mitglied seit: 28.02.2015 |
Bzgl. BOA kann sein, dass den schon länger gibt, aber nicht solange, dass heute jemand aus dieser Laufbahn General ist.
Bzgl. Eignungstest. Ich meine durchaus Fähnrich. Und bzgl. des Testes. Wer schon in der Praxis seine Fähigkeiten bewiesen, beurteilt wurde und die entsprechende Laufbahnprüfung abgelegt hat, sollte nicht dem gleichen abstrakten Auswahlverfahren , das ja auch nur einen Anhalt auf Eignung liefert unterworfen werden. Oder anders, das testverfahren gibt mit einer gewissen statistischen Wahrscheinlichkeit an, ob jemand für eine Verwendung in Frage kommt. Der Fähnrich hat sich in dieser Verwendung ja schon bewiesen oder auch nicht. Da sollte das Wort des KpChefs eigentlich genügen. Natürlich kann noch mal prüfen, ob jemand der seinen Job schon eine Weile macht, gut beurteilt wurde, auch dem Kriterienkatalog eines Einstellungstestes entspricht. Allerdings darf man sich nicht wundern, wenn die betreffenden Personen, das nicht lustig, sondern ehr als diskriminierend empfinden und gehen. Auch ein interessanter Aspekt dabei. Jemand hat die Laufbahnprüfung also die Offziersprüfung erfolgreich abgelegt, fällt aber im Einstellungstest durch. Welches Test bzw. Prüfverfahren ist dann mängelbehaftet bzw. trifft eine falsche Aussage bzgl. Eignung? Inzwischen gibt es ja die gleiche glorreiche Idee bei den Wiedereinstellern. Argument hier die Gleichbehandlung. |
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20. Jul 2021, 18:05 | Beitrag
#3351
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Major Beiträge: 6.046 Gruppe: VIP Mitglied seit: 17.12.2002 |
Okay, ich bin mir noch immer nicht sicher, ob ich dich richtig verstehe. Besagter Fähnrich ist in dem Fall ROA? Und hat in dem Fall die Laufbahnprüfung für Reserveoffiziere bestanden?
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20. Jul 2021, 18:10 | Beitrag
#3352
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Leutnant Beiträge: 907 Gruppe: Members Mitglied seit: 28.02.2015 |
Okay, ich bin mir noch immer nicht sicher, ob ich dich richtig verstehe. Besagter Fähnrich ist in dem Fall ROA? Und hat in dem Fall die Laufbahnprüfung für Reserveoffiziere bestanden? Genau so! Bzw. Laufbahnprüfung für Offiziere, da es da keine Unterscheidung gibt. Der Beitrag wurde von Reitlehrer bearbeitet: 20. Jul 2021, 18:11 |
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10. Sep 2021, 06:35 | Beitrag
#3353
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Major Beiträge: 8.389 Gruppe: VIP Mitglied seit: 24.10.2010 |
ZITAT Zwei Länder - Eine Brücke: Am 30.09. verschmelzen Flagge von Deutschland & Flagge des Vereinigten Königreiches Pioniere am #Heer|esstandort #Minden zum #Pionierbrückenbataillon130. Damit das auch problemlos abläuft, treffen sich schon heute beide Kommandeure. Das Motto ist klar: In der Zukunft #StrongerTogether! Heer auf Twitter |
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9. Oct 2021, 19:44 | Beitrag
#3354
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Major Beiträge: 7.839 Gruppe: Members Mitglied seit: 25.10.2009 |
AKK verzichtet auf ihr Bundestagsmandat.
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10. Oct 2021, 21:47 | Beitrag
#3355
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Generalmajor d.R. Beiträge: 19.265 Gruppe: Moderator Mitglied seit: 10.06.2002 |
Peter Altmaier ebenso. Die Saar-CDU beginnt damit einen Reformkurs und Generationenwechsel. Die Nachrücker sind in beiden Fällen um 40 Jahre alt.
Der Beitrag wurde von Schwabo Elite bearbeitet: 11. Oct 2021, 11:26 -------------------- Sapere Aude & Liber et Infractus
"He uses statistics as a drunken man uses lamp-posts... for support rather than illumination." - Andrew Lang (1844-1912) "Seit ich auf deutsche Erde trat, durchströmen mich Zaubersäfte. Der Riese hat wieder die Mutter berührt, Und es wuchsen ihm neue Kräfte." -- Heinrich Heine (1797-1856), Deutschland ein Wintermärchen, Caput I Quidquid latine dictum, altum videtur. -- Nενικήκαμεν! -- #flapjackmafia |
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10. Oct 2021, 21:59 | Beitrag
#3356
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Hauptmann Beiträge: 2.543 Gruppe: Members Mitglied seit: 17.07.2012 |
Ich finde das schon etwas bedenklich:
Sich zur Wahl stellen - in den Bundestag gewählt werden - und dann das Mandat nicht annehmen, sobald klar wird, dass man wohl nicht mitregieren wird... |
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10. Oct 2021, 22:09 | Beitrag
#3357
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Herr der Dunkelheit Beiträge: 36.445 Gruppe: Admin.WHQ Mitglied seit: 21.04.2002 |
Ich finde das schon etwas bedenklich: Sich zur Wahl stellen - in den Bundestag gewählt werden - und dann das Mandat nicht annehmen, sobald klar wird, dass man wohl nicht mitregieren wird... Beide haben ihr (davor gehaltenes) Direktmandat nicht geholt (hierbei muss man überigens beispielhaft AKK loben, dass sie sehr fair und freundlich der Gewinnerin des Wahlkreises gratulierte), waren aber zusätzlich auf den ersten Listenplätzen und rückten daher eigentlich doch in den Bundestag. Angesichts des Gesamtresultats ziehen sie Beide persönliche Konsequenzen. ich finde das das Gegenteil von bedenklich, sondern vorbildlich, in dieser Lage eben keine Sesselkleberei, sondern einer Transformation Platz lassen. (und dass ich AKK und Altmaier verteidige tut mir beinah etwas weh ) -------------------- Wer zum Denken nachdenkseiten braucht, denkt auch, dass ihm ihm die Tankkarte das tanken abnimmt.
Qui tacet, consentire videtur Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen. |
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10. Oct 2021, 22:29 | Beitrag
#3358
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Oberstleutnant Beiträge: 11.578 Gruppe: VIP Mitglied seit: 01.10.2005 |
Ich war tatsächlich überrascht das Altmaier schon 63 Jahre alt ist wenn jetzt ein 40 Jähriger nachrückt ist das schon ein Generationen Wechsel.
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11. Oct 2021, 08:25 | Beitrag
#3359
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Major Beiträge: 8.389 Gruppe: VIP Mitglied seit: 24.10.2010 |
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11. Oct 2021, 10:01 | Beitrag
#3360
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Hauptmann Beiträge: 2.543 Gruppe: Members Mitglied seit: 17.07.2012 |
Ich bin mir da halt nicht so sicher. Beide haben ihre Schäfchen im Trockenen. Ihre Pensionen sind aus den zahlreichen Mandaten und Ämtern absolut gesichert. Eine weitere Legislatur im Bundestag ohne ein Regierungsamt ist da einfach nur noch lästig ohne persönlichen Mehrwert.
Und ich finde einfach, dass man ein Mandat, für das man antritt, auch annehmen sollte, egal ob man dann regiert oder nicht. Sonst hätten sie sich auch einfach gar nicht erst auf die Landesliste setzen lassen brauchen. Ihre Ministerien hätten sie ja im Fall einer Regierung sogar weiterführen können ohne MdB zu sein. So sehe ich halt zwei mögliche Motive: 1. Parteipolitisch: Es ging darum, dass die Partei von den bekannten Namen auf dem Wahlzettel profitieren sollte. 2. Persönlich: Für den Fall eines weiteren Ministerpostens wollte man sich offenhalten, quasi "nebenher" noch MdB sein zu können. Natürlich kenn ich die persönlichen Motive nicht und kann dementsprechend nicht ausschließen, dass die genannten Gründe ehrlich sind. Vielleicht haben beide zum Zeitpunkt ihrer Kandidatur nicht damit gerechnet, dass ein derart schlechtes Ergebnis dabei rum kommt und fühlen sich jetzt dafür mitverantwortlich. Das wäre halt nur gerade für Unionspolitiker eher untypisch, wobei ich es zumindest AKK durchaus zutrauen würde. |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 25. April 2024 - 23:08 |