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Vollansicht: Brand auf USS Bonhomme Richard
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Praetorian
Explosion mit Verletzten und Folgebrand auf der USS Bonhomme Richard (LHD 6) im Marinestützpunkt San Diego.

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Xizor
https://www.reddit.com/r/sandiego/comments/..._point_of_view/

https://www.reddit.com/r/navy/comments/hq9n...e_still_trying/

Bonhomme Richard brennt noch immer und das Flugdeck ist offenbar kollabiert.
SpezPi(Ppl)301
Schrott, solche Schäden kann man kaum beheben. Der Stahl dürfte durch alle kritischen Bereiche temperiert worden sein. Da wird dann wohl ein Neubau fällig. Wenn "America" "great" sein/werden soll.
Schwabo Elite
Das mag so kommen, noch sieht man das in der USN aber (offiziell) anders, was naheliegend sein dürfte.

ZITAT
"We're absolutely going to make sure it sails again," Sobeck said, "Right now we're going to fight the fire and then we'll work on understanding what exactly happened to make sure she sails as best as possible in a very near time."

https://edition.cnn.com/2020/07/13/us/uss-b...nday/index.html
General Gauder
Also die Forrestal hat auch über 12h gebrannt, und ist danach noch 26 Jahre in Dienst gewesen, sicherlich wird die Reparatur langwirig und sehr viel Geld kosten, aber ob es wirklich zu einem Totalverlust kommt werden wir erst nach einer Untersuchung sehen.
Praetorian
Bonhomme Richard ist ein bald 25 Jahre altes LHD, noch mit Dampfturbinen-Antriebsanlage. Vermutlich wird es sinnvoller sein, ein zusätzliches LHA (America Flight I) zu beauftragen, statt viel Geld und Jahre an Werftliegezeit in die Einheit zu investieren, für ~10 Jahre geplante Restnutzungszeit. Sofern die Schäden eine Reparatur nicht generell ausschließen.
kato
ZITAT(Praetorian @ 13. Jul 2020, 21:28) *
Vermutlich wird es sinnvoller sein, ein zusätzliches LHA (America Flight I) zu beauftragen

Eher, das als Ausrede zu benutzen doch noch den Vertrag für LHA-9 vielleicht zeitnah zu unterschreiben, das ja mangels Finanzierung inzwischen bis FY24 zurückgestellt wurde.
Xizor
Löcher im Flugdeck der BHR.
Thomas
Technisch machbar ist alles. Auch das läßt sich wieder aufbauen mit genug Schiffbaustahl. Rein von den Kosten her sehe ich das wie Praetorian. Auch der Zeitansatz für eine solche bauliche Maßnahme kratzt gerne am Neubau. Bei der Mölders hat damals auch nicht so viel gefehlt und man hätte den Rumpf zu Rasierklingen verarbeiten können.
meyer
Die Löcher sind nicht im Flugdeck sondern in den Aufbaudecks. Das Flugdeck ist für F-35 verstärkt, da gibt es nicht so schnell Löcher.
kato
ZITAT(meyer @ 14. Jul 2020, 18:20) *
Das Flugdeck ist für F-35 verstärkt

Genau dafür war die Bonhomme Richard ja gerade bei NASSCO, geplant seit letztem Jahr Juni bis dieses Jahr August. Dürfte aber schon installiert - evtl. noch nicht mit der Oberflächenbehandlung - sein, aus dem Trockendock wurde sie im November geholt und wieder am Marinekai festgemacht.
meyer
Es gibt erste Fotos, dass sich teilweise der Flugdeckbelag gelöst hat, allerdings keine Löcher/Durchbrüche.
Giftpanscher
Wie SpezPi(Ppl)301schon geschrieben hat dürfte der Stahl seine beste Zeit hinter sich haben.
Daher verstehe ich die Aussage des Admirals nicht ohne großflächige Untersuchung zu sagen "Die fährt wieder".
Es ist nicht unwahrscheinlich das große Bereiche des Schiffs Schrott sind und somit eher das halbe Schiff neu gebaut werden müsste.
Gerade wenn man die Bilder der Löcher und des Belags sieht.
meyer
Constructive total loss sehr wahrscheinlich, alles andere eher politisch motiviert. Vor November also wahrscheinlich keine Entscheidung...
KSK
ZITAT(General Gauder @ 13. Jul 2020, 21:16) *
Also die Forrestal hat auch über 12h gebrannt, und ist danach noch 26 Jahre in Dienst gewesen, sicherlich wird die Reparatur langwirig und sehr viel Geld kosten, aber ob es wirklich zu einem Totalverlust kommt werden wir erst nach einer Untersuchung sehen.

Bei der Forrestal entstand der Brand allerdings oberflächlich und breitete sich beschränkt in Unterdecks aus, insgesamt entstand dort der größte Schaden auf dem Flugdeck bzw. an dort geparkten Gerät, wenn ich die Artikel dazu richtig verstehe.
Einen weiteren wesentlichen Punkt nennst du bereits: Die Forrestal war noch recht neu, somit einerseits technologisch nicht so überholt wie jetzt die Bonhomme Richard und andererseits mit einer langen Restdienstzeit, die eine Reparatur deutlich eher rechtfertigt. Ich stimme dir aber vollkommen zu, dass es ohne Untersuchungsergebnisse eher Glaskugellesen ist. Zumal ein Ersatz statt einer Reparatur angeblich rund 4 Milliarden Dollar kosten würde und damit rund das 5-fache der ursprünglichen Baukosten: https://eu.usatoday.com/story/news/politics...ess/5437070002/

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Dass der Flottenkommandeur im ersten Statement erst einmal sagt, dass alles daran gesetzt werden wird, das Schiff wieder instandzusetzen ist die einzig logische Reaktion.
Gegenüber seiner Mannschaft wäre es ein schlechtes Signal das Schiff vorzeitig aufzugeben.
Gegenüber der Politik maßt er sich nicht an, öffentlich über fiskalpolitisches Entscheidungen zu urteilen bzw. diesen vorwegzugreifen.
Gegenüber der Öffentlichkeit gewinnt er mit einer anderslautenden Einschätzung nichts.
Wozu also sich um Kopf und Kragen reden?
Schwabo Elite
Natürlich sagt Admiral Sobeck jetzt genau das, was er sagt. Bis eine Entscheidung getroffen wurde, ob Neubau, Reparatur oder ersatzlose Streichung politisch gewollt sind, muss er ja daran festhalten, dass er das Kernschiff seines Verbandes wieder wird nutzen können.

https://edition.cnn.com/2020/07/14/us/bonho...sday/index.html
Praetorian
ZITAT(KSK @ 15. Jul 2020, 09:29) *
Zumal ein Ersatz statt einer Reparatur angeblich rund 4 Milliarden Dollar kosten würde und damit rund das 5-fache der ursprünglichen Baukosten: https://eu.usatoday.com/story/news/politics...ess/5437070002/

Damit spielt er vermutlich auf einen 1:1-Ersatz durch ein LHA der America-Klasse an. Mit dem Preisschild habe ich allerdings Probleme - ja, die Unit Cost liegen bei rund 3,4 Milliarden US-Dollar (FY15), da ist allerdings ein erheblicher Teil Enwufs- und Entwicklungskosten mit dabei, weil es sich um die ersten Schiffe der Klasse handelt, plus noch ein Aufschlag für die Änderung des Entwurfs für Flight 1/LHA-8 (Welldeck). Ein LHD der Wasp-Klasse hat am Ende allerdings auch 1,4-1,5 Milliarden Dollar gekostet (FY94, also ohne 20 Jahre Teuerung zu den zuvor genannten FY15-Kosten - zwecks Vergleichbarkeit).

Dazu kommt, die Bonhomme Richard war für 30 Jahre hull life geplant, sie ist jetzt 22 Jahre alt. Ein Ersatz war ohnehin in der nächsten Dekade geplant. Sie ist auch eines der letzten Amphibs, die noch mit der klassischen Dampfturbinen-Antriebsanlage gebaut wurden, während Neuzugänge einschließlich der letzten Einheit der Wasp-Klasse (LHD-8) auf CODLOG (Combined Diesel-eLectric Or Gas-turbine) standardisiert werden. Da der Brand nach aktuellem Stand den Antriebsbereich nicht beeinträchtigt hat, würde sich da wohl auch nichts ändern. Eine Komplettinstandsetzung durch die nötige Zeit zur Schadenermittlung, die Werftliegezeit und anschließende Endausrüstung/Abnahme/Qualifizierung und ggf. verlängerte Nutzungsdauer über die geplanten acht Jahre hinaus würde das alte Antriebskonzept als weißer Elefant auch noch dann in der Flotte halten, wenn die LHD Wasp bereits durch Nachfolgebauten abgelöst sind.

Und letztlich - ohne Schadenermittlung, die mindestens mehrere Monate oder länger dauern wird, lassen sich Ausmaß der Schäden und ggf. Instandsetzungskosten noch gar nicht abschätzen. Aufgrund des externen Schadenbildes und der Annahme, dass Teilbereiche bis zu 48 Stunden oder länger hohen Temperaturen bis zu 1000°C oder mehr ausgesetzt waren, ist allerdings auch der "einfache" schiffbauliche Teil vermutlich ziemlich umfassend. Vermutlich wird man die Einheit auch in großen Teilen komplett neu verkabeln müssen.

Das alles muss man in eine Wirtschaftlichkeitskalkulation mit einbeziehen. Ja, ist derzeit Armchair-Glaskugel, aber für mich persönlich sieht es derzeit danach aus, dass eine Instandsetzung nicht wirtschaftlich sein wird. Sofern eine Entscheidung nicht zusätzlich durch 'Murica-Nationalstolz beeinflusst wird, dafür ist aber eigentlich derzeit kein Geld da.
Merowinger
ZITAT(meyer @ 14. Jul 2020, 18:20) *
Die Löcher sind nicht im Flugdeck sondern in den Aufbaudecks. Das Flugdeck ist für F-35 verstärkt, da gibt es nicht so schnell Löcher.

Zumal das Deckshaus/die Insel aus Alumunium gefertigt sein soll. Im diesem Aufbau befindet sich viel teuere Technik, von der nun eine Menge hinüber sein dürfte. Im Rumpf müßten viele der Kabel neu verlegt werden. Untersuchung, Planung und erneuter Umbau würden grob geschätzt 4 der verbleibenden 8+ Dienstjahre in Anspruch nehmen. Wenn man das für ca. 1/6 der Kosten einer neuen Einheit hinbekommt und die Werftkapazitäten hat, dann lohnt es sich vielleicht.
SpezPi(Ppl)301
https://www.welt.de/wirtschaft/article21161...ophe-droht.html
Sicherheitseinrichtung (Feuerlöschsystem) zu Wartungszwecken OHNE kompensatorische Maßnahmen außer Betrieb genommen. Ein KARDINALFEHLER, der auch in der Industrie zum Totalverlust führt. Der Hulk dürfte weitgehend ausgeglüht sein und somit bestenfalls für den Hochofen taugen. Damit kann Trump ja den Rustbelt "great again" machen. Sofern bei den herrschenden Umweltauflagen in CA überhaupt ein Zerlegen vor Ort möglich ist.
Praetorian
ZITAT(SpezPi(Ppl)301 @ 15. Jul 2020, 16:28) *
Sicherheitseinrichtung (Feuerlöschsystem) zu Wartungszwecken OHNE kompensatorische Maßnahmen außer Betrieb genommen. Ein KARDINALFEHLER, der auch in der Industrie zum Totalverlust führt.

Soweit ich das mitbekommen habe, gab es eine verstärkte Brandwache, allerdings auf der Pier und nicht an Bord. An Bord selbst gab es wohl erst einen Brand, anschließend eine Explosion, bevor der betroffene Bereich evakuiert, ein Verschlusszustand hergestellt und das Feuerlöschsystem in Betrieb gesetzt werden konnte. Letzteres arbeitet wie halt üblich mit Halon, d.h. um wirksam zu sein, muss die betreffende Abteilung dicht sein und niemand mehr drin. Damit man niemanden umbringt, wenn die Anlage in der Werft durch Schweissarbeiten oder Staub fehlausgelöst wird, ist sie halt aus.
Weil das Ganze wohl auf einem Fahrzeug-Staudeck passiert ist, dort wegen Werftphase alles mögliche brennbare Gerümpel rumstand und möglicherweise ein Verschlusszustand nicht so einfach hergestellt werden konnte (evtl. ausgebaute Schotts, durchgeführte Kabel/Be-/Entlüftungsschläuche, evtl. ausgelegter Trittschutz etc.) hat sich das Ganze schneller ausgebreitet als man es mit den vorhandenen Kräften in den Griff kriegen konnte. War halt auch noch Sonntag, was ggf. zu Personalnotstand geführt hat. An Bord waren zum Zeitpunkt des Brandausbruches laut Navy-PK nur 160 Mann, davon ein erheblicher Anteil zivile Werftarbeiter.
SpezPi(Ppl)301
Eine Brandwache ersetzt die Brandmeldeanlage und eben nicht die Feuerlöschanlage. Das sind zwei verschiedene Dinge. Demnach hätten ja auch Maßnahmen zur Feuerbekämpfung VORHER festgelegt und durchgeführt werden müssen. Üblicherweise macht man doch beim MoC (management of change) ein HAZOP/PAAG. Da sollte sowas aufkanten.
Praetorian
ZITAT(SpezPi(Ppl)301 @ 16. Jul 2020, 11:21) *
Eine Brandwache ersetzt die Brandmeldeanlage und eben nicht die Feuerlöschanlage.

Eine Brandwache führt durchaus auch eine erste Brandbekämpfung durch. Beim Schweißen kann das ein Muckel mit Flammschutz und Feuerlöscher sein, den man daneben setzt. In diesem Fall gehe ich davon aus, dass Brandabwehrpersonal (Stützpunktfeuerwehr und/oder Schadenabwehrpersonal der BHR) in Bereitschaft vorgehalten wurde, das aber aufgrund der raschen Entwicklung den Schaden nicht eingrenzen konnte.
Thomas
Üblicherweise liegt auf jedem Werftlieger Löschmittel bereit. Halon ist wie CO² eher das letzte Mittel das eingesetzt wird, wenn alles andere (Seewasser, Schaum) versagt hat. Und im Friedensbetrieb gilt nach wie vor: Menschenleben gehen vor Material. Vielleicht war die Lage unübersichtlich und man war sich nicht sicher ob erfolgreich evakuiert wurde. Bevor ich den Würfel dicht mache und da Halon reinjage, will ich 100% sicher sein, damit niemanden zu töten.
Xizor
ZITAT
Chief of Naval Operations Adm. Michael Gilday, in a letter to the service’s admirals and master chiefs, said the fire caused “extensive damage” to the ship.

“There is fire and water damage, to varying degrees, on 11 of 14 decks,” Gilday wrote. “With the flight deck as a reference, I walked sections of the ship 5 levels below and had the opportunity to examine the superstructure.

“The island is nearly gutted, as are sections of some of the decks below; some perhaps, nearly encompassing the 844 ft length and 106 ft beam of the ship ([Naval Sea System Command’s] detailed assessment is ongoing). Sections of the flight deck are warped/bulging.”


https://www.defensenews.com/naval/2020/07/2...nhomme-richard/
Praetorian
Ursache war möglicherweise Brandstiftung

ZITAT
SAN DIEGO — Arson is suspected as the cause of a July 12 fire that left extensive damage to the amphibious assault ship Bonhomme Richard docked off San Diego, and a U.S. Navy sailor was being questioned as a potential suspect, a senior defense official said Wednesday.

The sailor was being questioned as part of the investigation by the Naval Criminal Investigative Service and the Bureau of Alcohol, Tobacco, Firearms and Explosives, the official said, adding that defense department leaders were notified of the development. The official, with knowledge of the investigation, spoke to The Associated Press on condition of anonymity to provide details not yet made public. The sailor was not detained.
NavyTimes
Schwabo Elite
ZITAT
For the fire-ravaged ship Bonhomme Richard, the US Navy has no good options

By: David B. Larter, September 30 [2020]



WASHINGTON – In deciding how to move forward with the warped and carbonized hulk of the amphibious assault ship Bonhomme Richard, U.S. Navy leaders face a series of choices and all of them are bad.

The Navy has not yet produced an estimate to repair the damage to the ship, which burned for five days in July. Assessing the full extent of the five-day fire that gutted much of the upper decks and levels of the ship will take some time yet.

But no matter what the Navy decides, it will be painful.

The bottom line? The Navy can either: fix Bonhomme Richard at enormous cost; replace her with a new LHA, a class of ship that Congressional Research Service says is running about $3.8 billion per hull, further constricting an already squeezed shipbuilding budget; try to pull an old big-deck out of mothballs and overhaul it for a few years of service; or it can cut bait entirely and lose the capacity all together.


https://www.defensenews.com/naval/2020/09/3...o-good-options/


Update zur USS Bonhomme Richard, die im Juli vier Tage brandte. Die Optionen sind hier ja bereits ähnlich geschildert worden. Genaue Zahlen lassen noch auf sich warten, aber es wird auf keinen Fall eine gute Lösung geben. Entweder teurer Wiederaufbau, noch teurere Neuanschaffung oder Verzicht auf die Kapazität.
Praetorian
BHR wird nicht repariert, sondern verschrottet.

Eine Instandsetzung hätte zwischen 2,5 und 3,2 Milliarden US-Dollar gekostet und fünf bis sieben Jahre gedauert. Als Alternative stand eine Reparatur und Umrüstung in ein Lazarettschiff oder einen U-Boot-Tender zur Diskussion, die ähnlich lange gedauert hätte aber mit rund einer Milliarde US-Dollar günstiger ausgefallen wäre. Für die Verschrottung fallen jetzt etwa 30 Millionen an.

TheDrive Warzone
Scipio32
Ist ein Ersatz für das Schiff geplant?
Schwabo Elite
Das wird nicht genannt. Ich denke, das ist noch fraglich, man wird sicher an die neue Regierung diesbezüglich herantreten. Aber die Werftkapazitäten in den USA sind auch recht ausgebucht.
KSK
ZITAT(Schwabo Elite @ 1. Dec 2020, 12:48) *
Das wird nicht genannt. Ich denke, das ist noch fraglich, man wird sicher an die neue Regierung diesbezüglich herantreten. Aber die Werftkapazitäten in den USA sind auch recht ausgebucht.

Hängt die mit 5 Jahren pro Einheit doch recht schleppende Einführung der America Klasse mit den Werftkapzitäten zusammen? Oder ist das eher der Finanzierung geschuldet?
General Gauder
Also irgendwie kann ich da kein Problem bei den Werftkapazitäten sehen wenn man einfach ein zusätzlichen Schiff ordert welches dann danch Gebaut wird, klar auf die Schnelle wird es da keinen Ersatz geben.
KSK
ZITAT(General Gauder @ 1. Dec 2020, 18:32) *
Also irgendwie kann ich da kein Problem bei den Werftkapazitäten sehen wenn man einfach ein zusätzlichen Schiff ordert welches dann danch Gebaut wird, klar auf die Schnelle wird es da keinen Ersatz geben.

Nach was?
Thomas
Nachdem ich mich beruflich mit Abwracken beschäftigt habe, finde ich es ausgesprochen interessant, daß die US Navy für das Abwracken bezahlen soll. Eine etwas antiquierte Herangehensweise. ich habe jetzt gerade den Namen des Schiffes nicht griffbereit, aber ein Partnerunternehmen hat erfolgreich für die Australische Marine ein Abwracken nach Hong Kong Konvention beraten und durchführen lassen an dem die Australische Marine einiges an Geld verdient hat.
goschi
Vermutlich sind da einerseits noch ordentlich belastende Altstoffe drin und andererseits muss das Schiff vermutlich auch erst geräumt werden von allem, das nicht verschrottet werden soll.
Schwabo Elite
Der FY2021Five-Year (FY2021-FY2025) Shipbuilding Plan der USN nennt folgende Schiffe für die kommenden 5 Jahre:

  • 4 Columbia (SSBN-826)
  • Fertigbau eines Gerald R. Ford (CVN-78) class aircraft carrier
  • 9 Virginia (SSN-774) class attack submarine
  • 8 Arleigh Burke (DDG-51) class destroyer
  • 9 FFG(X) frigate
  • Fertigbau eines LHA amphibious assault ship
  • 2 LPD-17 Fight II amphibious ship
  • Fertigbau eines Expeditionary Fast Transport (EPF) ship
  • 1 Submarine tender (AS[X])
  • 4 John Lewis (TAO-205) class oiler
  • 3 TATS towing, salvage, and rescue ship
  • 4 TAGOS(X) ocean surveillance ship


Zusammen 42 Einheiten verschiedener Größe.

(s. S. 24 hier: https://fas.org/sgp/crs/weapons/RL32665.pdf)
General Gauder
ZITAT(KSK @ 2. Dec 2020, 08:03) *
ZITAT(General Gauder @ 1. Dec 2020, 18:32) *
Also irgendwie kann ich da kein Problem bei den Werftkapazitäten sehen wenn man einfach ein zusätzlichen Schiff ordert welches dann danch Gebaut wird, klar auf die Schnelle wird es da keinen Ersatz geben.

Nach was?

Nach den schon jetzt georderten Americas natürlich.

ZITAT(Schwabo Elite @ 2. Dec 2020, 15:14) *
Der FY2021Five-Year (FY2021-FY2025) Shipbuilding Plan der USN nennt folgende Schiffe für die kommenden 5 Jahre:

  • 4 Columbia (SSBN-826)
  • Fertigbau eines Gerald R. Ford (CVN-78) class aircraft carrier
  • 9 Virginia (SSN-774) class attack submarine
  • 8 Arleigh Burke (DDG-51) class destroyer
  • 9 FFG(X) frigate
  • Fertigbau eines LHA amphibious assault ship
  • 2 LPD-17 Fight II amphibious ship
  • Fertigbau eines Expeditionary Fast Transport (EPF) ship
  • 1 Submarine tender (AS[X])
  • 4 John Lewis (TAO-205) class oiler
  • 3 TATS towing, salvage, and rescue ship
  • 4 TAGOS(X) ocean surveillance ship


Zusammen 42 Einheiten verschiedener Größe.

(s. S. 24 hier: https://fas.org/sgp/crs/weapons/RL32665.pdf)

Das meiste davon ist ja im vergleich zu einem LHA kleinzeug welches nicht unbedingt ein großes Trockendock benötigt, die Frage ist also wie viele der großen Trockendocks stehen überhaupt zur verfügung.
KSK
ZITAT(General Gauder @ 2. Dec 2020, 18:17) *
ZITAT(KSK @ 2. Dec 2020, 08:03) *
ZITAT(General Gauder @ 1. Dec 2020, 18:32) *
Also irgendwie kann ich da kein Problem bei den Werftkapazitäten sehen wenn man einfach ein zusätzlichen Schiff ordert welches dann danch Gebaut wird, klar auf die Schnelle wird es da keinen Ersatz geben.

Nach was?

Nach den schon jetzt georderten Americas natürlich.

Das ergibt aus mehreren Gründen nur wenig Sinn.
Zum einen bist du ja schon selbst darauf gestoßen, dass die Werft nicht nur Americas herstellt. Eine Ausplanung der Kapazitäten ist also nicht 1:1 an den Bau der bereits beauftragten oder geplanten Americas gekoppelt.
Selbst wenn man aber davon ausgeht und für die geplanten Americas den gleichen 5-Jahres-Zyklus wie für die bisher kielgelegten veranschlagt, dann wäre 2034 der nächste Platz frei. Bis dahin wäre die Bonhomme Richard ohnehin zu ersetzen gewesen.
Die Lücke, die es zu füllen gilt, besteht von heute bis in ca. 15 Jahren.
Will man diese Lücke tatsächlich füllen, so käme in meinen Augen am ehesten eine Reaktivierung bzw längerer Betrieb einer Tarawa in Frage. Ggf in ein paar Jahren abgelöst durch einen verlängerten Betrieb der USS Wasp.
Wenn Kapazitäten frei sind die Fertigung der Americas zu straffen, dann könnte man jetzt den Bau eines zusätzlichen Schiffes anstoßen. Selbst das würde dann aber erst in 5 (?) Jahren die Lücke füllen.
General Gauder
Die letzte Tarawa ist vor 5 Jahren außer Dienst gestellt worden, das würde warscheinlich auch mehrere Jahre dauern bis man die wieder flott hat und das ganze dann nur für 3-4 Jahr nee das glaube ich nicht.
Man wird also damit leben müssen und eine WASP länger in Betrieb halten, und dann ggf. eine zusätzliche America bauen. Die Planung dafür müsste man dann halt sehen wie die Situation in ein paar jahren ausschaut.
Father Christmas
Interessantes Video zur Brandentstehung und -bekämpfung des Brandes. Es scheint, dass ein Versagen junger militärischer Führer, wie es sich schon bei den Kollisionen der beiden Arleigh-Burkes gezeigt hatte, fortsetzt.

https://www.youtube.com/watch?v=MOWJBfjJLyE
General Gauder
ZITAT(Father Christmas @ 29. Oct 2022, 21:00) *
Interessantes Video zur Brandentstehung und -bekämpfung des Brandes. Es scheint, dass ein Versagen junger militärischer Führer, wie es sich schon bei den Kollisionen der beiden Arleigh-Burkes gezeigt hatte, fortsetzt.

https://www.youtube.com/watch?v=MOWJBfjJLyE

Es gibt aber auch eine Menge organisatorische Probleme welche sich offenbaren, z.B. das die Stützpunkt Feuerwehr ein anderes Schlauchsystem verwendet oder das die unterschiedlichen Feuerwehren nicht miteinander via Funk kommunizieren konnten.
Father Christmas
Das ist ja richtig. Scheinbar war das aber bekannt, den man hat die Adapter ja nicht gefunden. Was für mich ein systematisches Problem andeutet:

In meinen Augen hätte sich da vieles, durch das Prinzip "Melden macht frei und belastet Vorgesetzte" verhindern lassen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass in über einem Jahr Werftliegezeit niemand auf die Idee gekommen ist, dass bspw. die funktionierenden Feuerlöscheinrichtungen gesondert markiert werden sollten.
Mängel sollten, wenn festgestellt, auch angesprochen werden können.
SpezPi(Ppl)301
Klassischer Fehler im MOC (Management of Change): Compliance der Gefahrenabwehr weder erkannt noch durchgeführt.
Nächste Frage: warum konnte SO ein Fehler bei dem Projekt "geschehen"/"vorkommen"?
Salzgraf
meine Schlussfolgerungen wären:
1. unerfahrener Führer (erster Tag als CDO) muss durch erfahrene 2. Reihe unterstützt werden.
2. regelmäßige Unterweisung der vorhandenen Besatzung und der Hafenfeuerwehr (FedFire) hinsichtlich vorsorgenden Brandschutz und aktiver Brandbekämpfung: welche Anlagen sind aktuell in Betrieb (Kennzeichnung) inkl. Änderungen,
Ich denke dabei wären viele Sachen wie Adapter, Schaumlöscher betriebsbereit...aufgefallen und auch die Befehlsstruktur im Ernstfall wäre mal ein Thema gewesen.

Warum geschah das nicht: kostet Zeit und verlangsamt den Arbeitsfortschritt.
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