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> Ukraine, Russland-Krise
TrueKosmos
Beitrag 28. Feb 2014, 14:04 | Beitrag #211
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wahrscheinlich 810 Marineinfanteriebrigade der Schwarmeer Flotte die in Sewastopol stationiert ist.

die führten im Dezember 2013 Übungen in Krim durch, siehe Tarn und Ausrüstung:
https://www.youtube.com/watch?v=H9hDUzuriZ4
 
Kameratt
Beitrag 28. Feb 2014, 14:05 | Beitrag #212
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ZITAT(Aiphadon21 @ 28. Feb 2014, 13:55) *
Eine andere Möglichkeit wären Berkuts. In Sewastopol wurde die Einheit ja nicht aufgelöst. Vlt. hat Simferopol ähnlich reagiert

Es gab Meldungen, dass Berkut-Einheiten, die die neue Regierung in Kiew nicht anerkennen, das Parlamentsgebäude der Krim und die beiden Straßenverbindungen zum Festland besetzt hätten.
Die Typen am Flughafen sehen hingegen stark nach russischen Truppen aus. Die Ausrüstung stammt jedenfalls zweifellos von der russischen Armee. Die Marinebasis in Sewastopol soll ja ca. 10.000 Mann stark sein. Darunter ist auch eine Brigade der Marineinfanterie.
 
Nite
Beitrag 28. Feb 2014, 14:05 | Beitrag #213
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ZITAT(Aiphadon21 @ 28. Feb 2014, 13:55) *
Eine andere Möglichkeit wären Berkuts. In Sewastopol wurde die Einheit ja nicht aufgelöst. Vlt. hat Simferopol ähnlich reagiert

Die auf einmal komplett mir russischen Uniformen und aktueller russischer Ausrüstung ausgestattet sind?
Vor allem: welchen Zweck hätte es Berkut oder lokale Milizen komplett mit russischem Kit auszurüsten?

Ich halte es da ehrlich gesagt mit Ockham: wenn die Jungs aussehen wie russische Soldaten, sind es es aller Wahrscheinlichkeit auch russische Soldaten.


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Crazy Butcher
Beitrag 28. Feb 2014, 14:15 | Beitrag #214
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Bzgl. der Uniformierten auf den Krim-Flughäfen ergeben sich (für mich) eigtl. nur zwei Möglichkeiten.

1. Es sind russische Soldaten (Marineinfanterie?). Organisation und Ausrüstung sprechen da eine deutliche Sprache. Nach Zivilisten sehen die nicht aus. PK(M?) und (gerüchteweise AS VAL) kriegt man als Privatperson auch in Russland und Ukraine nicht so leicht beschafft. So offensichtlich eingesetzt wären Soldaten außenpolitisch gesehen ein großes Manko und würden auch offiziellen Statements der russ. Regierung widersprechen.

2. Es sind "umgerüstete" Berkut-Leute. So hätte Russland mit der Behauptung es wären keine russischen Soldaten sogar recht. Gleichzeitig hätte man aber trotzdem ein untergebenes (solche Ausrüstung gibt man in der Situation nicht einfach an irgendjemand ab) Exekutivorgan vor Ort.

-edit-
Da war jemand mit gleichen Thesen schneller.

@Nite
Eine Umrüstung von Berkut ergibt sogar durchaus Sinn. Man lässt den Gegner (ukrainische Regierung/"Westen") zum einen im Unklaren darüber um wen es sich handelt. Trotzdem hat man gut ausgebildete und organisierte Leute vor Ort, die man ggf. als Druckmittel einsetzen kann. Als weiteren Vorteil kann man weiterhin behaupten, dass es sich nicht um russische Kräfte und somit auch um keine Einmischung handelt. Womit man, zumindest bis alle Hintergründe aufgedeckt werden, theoretisch auch recht hätte.
Und btw ... wo sind die auf der Krim aufgetauchten Berkut-Einheiten plötzlich hin? Denke nicht, dass diese plötzlich zu Zivilisten geworden sind. Dazu sind sie als Akteur vor Ort zu wichtig.

Der Beitrag wurde von Crazy Butcher bearbeitet: 28. Feb 2014, 14:25


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Kameratt
Beitrag 28. Feb 2014, 14:37 | Beitrag #215
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Hinds in der Nähe zu Sewastopol.
http://www.youtube.com/watch?v=2TVyPiHVZ1A#t=14
 
Sparta
Beitrag 28. Feb 2014, 14:39 | Beitrag #216
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Gibt gerade frische Bilder bei ntv.de über diese "Milizen". Ich muss sagen da wird teilweise manch Gearfetischist bei wenn Weichluftlern neidisch. Zumindst wenn er Russisches Gear als Thema hat. Wenn man die "Milizen" mit den Milizen von Maidan vergleicht sind das doch recht große Unterschiede.
Maidan war Highend soweit ich gesehen habe Stumschild und Knüppel, vereinzelnt mal eine Uralte Flinte.
Bei den "Milizen" wird auch manche reguläre Armee neidisch.
Macht für mich den Eindruck das jemand versucht einen militärischen Streit vom Zaun zu brechen. Und bin recht überrascht dass das Unrakinsche Militär die Füße stillhält.


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Nite
Beitrag 28. Feb 2014, 15:00 | Beitrag #217
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Zumindest kann man mit Sicherheit davon asugehen dass diese bewaffnete Formation auf Befehl Moskaus agiert, siehe dazu auch die Verbringung mit russischen LKW und Hubschraubern.
Auch die Aussage des Sprechers der Schwarzmeerflotte dass es sich nicht um Angehörige eben jener handelt ist mehrdeutig.


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Aiphadon21
Beitrag 28. Feb 2014, 15:04 | Beitrag #218
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Neue AK 101 mit Reflex und Anbaugranatwerfer und PKM´s (wenn ich das alles richtig gesehn habe) lassen eigentlich nur die zwei Varianten zu, entweder russisches Militär oder umgerüstete Milizen.

Noch weiß niemand, was mit dem Berkut Leuten passiert ist, ob sie in neue Einheiten integriert oder einfach entlassen werden. Vor allem der Umgang mit den Offizieren war ja bis vor kurzem nicht klar. Die Auflösung einer Sondereinheit dürfte in meinen Augen auch in friedlichen Zeiten in solchen Ländern nicht einfach sein.


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TrueKosmos
Beitrag 28. Feb 2014, 15:25 | Beitrag #219
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Habe gerade Pressekonferenz von Janukowitsch gesehen, formal hat er recht.
 
SailorGN
Beitrag 28. Feb 2014, 15:26 | Beitrag #220
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Ok, vieleicht sind es Soldaten oder Berkut... aber anscheinend sind die Besetzungen friedlicher als der Maidan... bisher.

Was mich gerade an der Berichterstattung (DLF und Phoenix) aufregt ist die masslose Selbstgefälligkeit, mit der über Janukowitsch und Putin berichtet wird. Da wird schon von "psychischen" Problemen fabuliert und die Rücknahme des Sprachengesetz als Schlag gegen russische "Machthaber" in den Provinzen gefeiert, die nur dort sitzen um sich zu bereichern. Dass gerade dies aber die demokratische Teilhabe und Gleichberechtigung des russischen Bevölkerungsanteils herabsetzt und somit der Spaltung Vorschub leisten kann, daran denkt kein Schmierfink... Weiterhin gibt Putin ja nur "Geld gegen Macht", die EU, die USA und der IWF haben natürlich nur philanthrophe Interessen^^

@schießmuskel: Der Vergleich Ukraine - Tschetschenien ist absolut unpassend. Beim ersten Krieg war die Region ein Krisenherd in der Ex-SU unter vielen. Beim zweiten gab es zuvor Terrorakte, die auch von der EU verurteilt wurden. Weiterhin grenzt T. nicht an die EU wink.gif und die Unabhängigkeitsbewegung hat auch nie massiv nach Unterstützung aus der EU gelechzt. Damit ist das politische und mediale Interesse an einer Unterstützung seitens des Westens sehr marginal und seit Beslan eigentlich nicht mehr vorhanden.


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Glorfindel
Beitrag 28. Feb 2014, 15:36 | Beitrag #221
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Von einer Rücknahme des Sprachengesetz habe ich jedoch nichts gelesen.

Ingesamt dürften von einer Demokratisierung in der Ukraine auch Minderheiten profitieren.


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muckensen
Beitrag 28. Feb 2014, 15:41 | Beitrag #222
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Ich wette einen Kasten Bier, dass das Russen sind. Die Ähnlichkeiten zu den Fallschirmjäger- und MVD-Einheiten, die in Sotschi operierten, sind frappierend. Und warum sollten Berkuts sich in Russenschale schmeißen, wenn es um eine "False Flag"-Operation geht, wie teilweise auch der Verdacht geäußert wird?

Das ist schon ein starkes Stück. Der Kreml ist absolut in Kalter-Krieg-Denke verhaftet; selbst Prestigewahrung gilt als unabdingbares nationales Interesse, wie schon die "an den Eiern aufgehängten" (Putin) Georgier erkennen mussten. Sogar die Rücksichtslosigkeit der USA, was deren Interessen angeht, ist ein Scheiß dagegen – Washington versucht wenigstens noch, Rechtfertigung aus anderen Quellen als dem eigenen Willen zu erlangen und völkerrechtskonforme Wege zu finden.
ZITAT(TrueKosmos @ 28. Feb 2014, 15:25) *
Habe gerade Pressekonferenz von Janukowitsch gesehen, formal hat er recht.
Inwiefern? Dass "westliche NGOs" (CIA, BND, Bilderberger, Illuminaten) die Proteste angestachelt hätten? Ein Blick in ein Geschichtsbuch genügt, weshalb es in den vergangenen Monaten überhaupt so weit kommen konnte.

Der Beitrag wurde von muckensen bearbeitet: 28. Feb 2014, 15:47


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ZITAT(ramke @ 13. Jan 2023, 20:09) *
Bald heisst es, Leopard Panzer werden nur geliefert wenn der Jadeaffe vor Vollmond zurück im Tempel ist.

 
Kameratt
Beitrag 28. Feb 2014, 15:50 | Beitrag #223
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ZITAT(Glorfindel @ 28. Feb 2014, 15:36) *
Von einer Rücknahme des Sprachengesetz habe ich jedoch nichts gelesen.

Ingesamt dürften von einer Demokratisierung in der Ukraine auch Minderheiten profitieren.

Das war eine der ersten Amtshandlungen der neuen Regierung. Das Land hat ja auch sonst keine Probleme, als dass man die Spaltung des Landes nicht noch weiter anheizen könnte. rolleyes.gif
 
TrueKosmos
Beitrag 28. Feb 2014, 15:52 | Beitrag #224
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ich habe gepostet vor paar Tagen, es geht um diesen Gesetz:
http://en.wikipedia.org/wiki/Legislation_o...ages_in_Ukraine

ZITAT
On 23 February 2014, the law on regional languages was abolished, making Ukrainian the sole state language at all levels.


das wurde auch von OSCE beanstandet:
http://www.osce.org/hcnm/115643

Es war immer auch ein Umsturz der nationalistischen Westukrainer.

ZITAT
Ingesamt dürften von einer Demokratisierung in der Ukraine auch Minderheiten profitieren.

ne Präsident der mehrheitlich mit ihren Stimmen gewählt wurde musste fliehen, Partei der Regionen mehrheitlich mit ihren Stimmen gewählt zerschlagen

Provisorische Regierung ein Gemisch aus Vaterland und radikalen Swoboda und ukrainischer Geheimdient soll einem Mann des Rechten Sektors unterstelt werden, schöne Aussichten für Minderheiten.
 
muckensen
Beitrag 28. Feb 2014, 16:23 | Beitrag #225
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ZITAT(Kameratt @ 28. Feb 2014, 15:50) *
ZITAT(Glorfindel @ 28. Feb 2014, 15:36) *
Von einer Rücknahme des Sprachengesetz habe ich jedoch nichts gelesen.

Ingesamt dürften von einer Demokratisierung in der Ukraine auch Minderheiten profitieren.

Das war eine der ersten Amtshandlungen der neuen Regierung. Das Land hat ja auch sonst keine Probleme, als dass man die Spaltung des Landes nicht noch weiter anheizen könnte. rolleyes.gif
Im Gegensatz zur russischen Propaganda hat die neue Regierung in Kiew nicht Russisch verboten, sondern verboten, Russisch als alleinige Amtssprache zu halten, wo dies bislang der Fall war. Andere mehrsprachige Länder wie Belgien oder die Schweiz zeigen doch, wie man mit sprachlichen Minderheiten umgehen sollte, davon war die Janukowitsch-Ukraine weit entfernt. Tatsächlich war zuvor faktisch die ukrainische Mehrheit im eigenen Land diskriminiert worden, da sie im östlichen Landesteil auf Menschen und selbst auf Behörden stieß, die sich taub stellten, wenn man auf Ukrainisch etwas von ihnen wollte. Selbst der abgesetzte Regierungschef Asarow sprach kaum Ukrainisch und weigerte sich oftmals, es zu benutzen. Man stelle sich jetzt mal vor, ein belgisch-flämischer Ministerpräsident hätte sich geweigert, Wallonen zu "verstehen".
Die Rücknahme des alten Amtssprachengesetzes war richtig, lediglich der Zeitpunkt ist sauschlecht.

Der Beitrag wurde von muckensen bearbeitet: 28. Feb 2014, 16:24


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ZITAT(ramke @ 13. Jan 2023, 20:09) *
Bald heisst es, Leopard Panzer werden nur geliefert wenn der Jadeaffe vor Vollmond zurück im Tempel ist.

 
TrueKosmos
Beitrag 28. Feb 2014, 16:37 | Beitrag #226
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ZITAT(muckensen @ 28. Feb 2014, 16:23) *
ZITAT(Kameratt @ 28. Feb 2014, 15:50) *
ZITAT(Glorfindel @ 28. Feb 2014, 15:36) *
Von einer Rücknahme des Sprachengesetz habe ich jedoch nichts gelesen.

Ingesamt dürften von einer Demokratisierung in der Ukraine auch Minderheiten profitieren.

Das war eine der ersten Amtshandlungen der neuen Regierung. Das Land hat ja auch sonst keine Probleme, als dass man die Spaltung des Landes nicht noch weiter anheizen könnte. rolleyes.gif
Im Gegensatz zur russischen Propaganda hat die neue Regierung in Kiew nicht Russisch verboten, sondern verboten, Russisch als alleinige Amtssprache zu halten, wo dies bislang der Fall war. Andere mehrsprachige Länder wie Belgien oder die Schweiz zeigen doch, wie man mit sprachlichen Minderheiten umgehen sollte, davon war die Janukowitsch-Ukraine weit entfernt. Tatsächlich war zuvor faktisch die ukrainische Mehrheit im eigenen Land diskriminiert worden, da sie im östlichen Landesteil auf Menschen und selbst auf Behörden stieß, die sich taub stellten, wenn man auf Ukrainisch etwas von ihnen wollte. Selbst der abgesetzte Regierungschef Asarow sprach kaum Ukrainisch und weigerte sich oftmals, es zu benutzen. Man stelle sich jetzt mal vor, ein belgisch-flämischer Ministerpräsident hätte sich geweigert, Wallonen zu "verstehen".
Die Rücknahme des alten Amtssprachengesetzes war richtig, lediglich der Zeitpunkt ist sauschlecht.

hast du diesen Gesetz gelesen?
 
Kameratt
Beitrag 28. Feb 2014, 16:54 | Beitrag #227
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ZITAT(muckensen @ 28. Feb 2014, 16:23) *
Im Gegensatz zur russischen Propaganda hat die neue Regierung in Kiew nicht Russisch verboten, sondern verboten, Russisch als alleinige Amtssprache zu halten, wo dies bislang der Fall war.

Das ist Unsinn. Seit der Unabhängigkeit war Ukrainisch die einzige Amtssprache. Janukowitsch hat die Wahl 2010 maßgeblich mit dem Versprechen gewonnen, Russisch endlich wieder als die zweite Amtssprache landesweit zu etablieren. Aufgrund des politischen Widerstandes musste man sich 2012 auf den Kompromiss einigen, dass nur in Regionen und Gemeinden, in denen mehr als 10% der Bevölkerung eine andere Muttersprache als Ukrainisch haben, diese Minderheitensprache als Amtssprache eingeführt werden kann. Und genau dieses Gesetz wurde von der neuen Regierung als erstes vor rund einer Woche abgeschafft.
Sofern man die neue Regierung und die Rada als legitim betrachtet, hat Russisch keinen offiziellen Status in der Ukraine mehr.
ZITAT(muckensen @ 28. Feb 2014, 16:23) *
Andere mehrsprachige Länder wie Belgien oder die Schweiz zeigen doch, wie man mit sprachlichen Minderheiten umgehen sollte, davon war die Janukowitsch-Ukraine weit entfernt.

Sicher. Der Westteil des Landes hat ja auch nicht zugelassen, dass Russisch landesweit die gleichen Rechte wie Ukrainisch bekommt. Es gab da 2012 massive Demos selbst gegen die entschärfte Version des Sprachengesetzes.
ZITAT(muckensen @ 28. Feb 2014, 16:23) *
Tatsächlich war zuvor faktisch die ukrainische Mehrheit im eigenen Land diskriminiert worden, da sie im östlichen Landesteil auf Menschen und selbst auf Behörden stieß, die sich taub stellten, wenn man auf Ukrainisch etwas von ihnen wollte.

Ist auch schwierig, in Regionen in denen über 80% im Alltag Russisch sprechen, genug ukrainisch sprechendes Personal zu bekommen.
ZITAT(muckensen @ 28. Feb 2014, 16:23) *
Selbst der abgesetzte Regierungschef Asarow sprach kaum Ukrainisch und weigerte sich oftmals, es zu benutzen. Man stelle sich jetzt mal vor, ein belgisch-flämischer Ministerpräsident hätte sich geweigert, Wallonen zu "verstehen".

Ich verrate da noch mehr: Selbst Tymoschenko und Klitschko sowie alle ukrainischen Präsidenten seit 1991 außer Juschtschenko sprachen Russisch und mussten sich Ukrainisch quasi als Fremdsprache aneignen. Umso merkwürdiger, dass man dem Russisch keinen offiziellen Status zubilligte. Wahrscheinlich schwingt da die (nicht unbegründete) Angst mit, dass Russisch in diesem Fall die ukrainische Sprache langfristig gänzlich verdrängen könnte. Deswegen aber gleich etwa die Hälfte der Bevölkerung zu benachteiligen ist auch nicht die beste Möglichkeit.
ZITAT(muckensen @ 28. Feb 2014, 16:23) *
Die Rücknahme des alten Amtssprachengesetzes war richtig, lediglich der Zeitpunkt ist sauschlecht.

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TrueKosmos
Beitrag 28. Feb 2014, 17:00 | Beitrag #228
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ukrainische Nationalisten haben da als leuchtendes Beispiel baltische Verhältnisse vor Augen, so etwas hätten sie auch gerne und EU sowie NATO nehmen es dort ja hin, also warum nicht auch in Ukraine...

Der Beitrag wurde von TrueKosmos bearbeitet: 28. Feb 2014, 17:04
 
stavros
Beitrag 28. Feb 2014, 17:11 | Beitrag #229
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ist das echt so?
 
Nite
Beitrag 28. Feb 2014, 17:17 | Beitrag #230
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Was?
Das bei einer Optik vorne das Objektiv ist und hinten wo man reinschaut das Okular? Ja, das ist echt so wink.gif biggrin.gif

Oder meinst du dass die Bewaffneten keine Auskunst darüber geben wer sie sind? Das wurde so von mehreren Stellen unabhängig voneinander berichtet.

@Truekosmos:
Der Pressesprecher der Schwarzmeerflotte hat verneint dass es sich bei den "Soldaten" (Anführungsstriche da ja immer noch ungeklärt ist um wen es sich handelt) um Angehörige der Schwarzmeerflotte handelt. Wobei diese Aussage viel Spielraum für Interpretationen lässt...


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stavros
Beitrag 28. Feb 2014, 17:21 | Beitrag #231
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-__-

Es scheint zumindest eine Elitäre Truppe zu sein, die auch weiß, wie man eine Optik aufsetzt.
 
docholiday
Beitrag 28. Feb 2014, 17:45 | Beitrag #232
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http://rt.com/news/crimea-airport-terminal-capture-095/

Laut RT nennen sich die Herren "self-defense squads” und haben die Flughäfen nach Ukrainischen Fallschirmspringern durchsucht und sichern jetzt nur den äußeren teil der Flughäfen ab in Zusammenarbeit mit den regulären Sicherheitskräften des Flughafens.


EDIT:

Oder doch Russen tounge.gif

ZITAT
Russian foreign ministry admits to entering Crimea from its Black Sea Fleet base as the Ukraine's interior minister accuses country of 'armed invasion'


http://www.telegraph.co.uk/news/worldnews/...-in-Crimea.html
ZITAT


Der Beitrag wurde von docholiday bearbeitet: 28. Feb 2014, 17:52
 
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Beitrag 28. Feb 2014, 18:22 | Beitrag #233
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Krim-Krise: Nationalisten stiften Tataren zu Anschlägen an


Von Uwe Klußmann

Die Tataren könnten im Machtkampf auf der Krim eine wichtige Rolle übernehmen: Ukrainische Nationalisten fordern sie zur Vorbereitung von Anschlägen gegen Russen auf. Denn die muslimische Minderheit lehnt einen Anschluss der Halbinsel an die verhassten Nachbarn ab.

Auf der Krim drohen neue blutige Zusammenstöße zwischen Russen und Krimtataren. Am Mittwoch waren bei einer Massenschlägerei vor dem Parlament der Schwarzmeerhalbinsel bereits rund 30 Menschen verletzt worden. Das Präsidium des Krim-Parlaments wandte sich daraufhin mit einem Aufruf an die Bevölkerung, Blutvergießen zu verhindern.

Doch von russischen Hackern geknackte E-Mails des Vize der Krimtataren-Vertretung "Medschlis", Aslan Omer Kirimli, zeigen offenbar, dass führende Funktionäre des rechtsextremen "Rechten Sektors" die Krimtataren zur Unterstützung bei Terrorakten gegen Russen auf der Krim anstiften wollen.
In einer Mail fordert Andrej Tarassenko, einer der Anführer des "Rechten Sektors" von Kirimli, seinen Kameraden "Instrumente" und die Koordinaten versteckter Waffenlager zu geben. Der Rechtsextremist schreibt: "Wild gibt's viel, wir brauchen mehr Jagdausrüstung, Helme und Knüppel." Aus dem Kontext ergibt sich eindeutig, dass mit "Wild" politische Gegner gemeint sind, aktive Mitglieder der russischen Gemeinschaft. Nationalistische Krimtataren und der "Rechte Sektor" haben sich bei den Kundgebungen auf dem Maidan in Kiew angenähert.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/krim...n-a-956033.html
 
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Beitrag 28. Feb 2014, 18:37 | Beitrag #234
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Auf der Krim sind die Tataren Moskaus härtester Gegner

Zwölf Prozent der Bevölkerung der Halbinsel gehören zur muslimischen Minderheit. Sie haben als Erste bedingungslosen Widerstand gegen Russland erklärt. Einige von ihnen sind gewaltbereite Islamisten.

Der Konflikt, der die Ukraine spaltet, ist auf der Halbinsel Krim ganz besonders spürbar. Seit mehreren Tagen demonstrieren hier Krimtataren gegen den russischen Einfluss auf die Ukraine. Die Volksgruppe, die etwa zwölf Prozent der Einwohner auf der Halbinsel stellt, lehnt eine Abspaltung der Krim strikt ab. Am 25. Mai plant das Parlament der Krim ein Referendum über die Änderung der Verfassung. Ihnen stehen mehr als 50 Prozent russische Einwohner gegenüber.

Der ehemalige Vorsitzende des Medschlis der Krimtataren, Mustafa Dschemilew, rief am Freitag die neue ukrainische Regierung auf, den Notstand auf der Krim zu verhängen. Die Besetzung des Parlaments und der Flughäfen durch prorussische Kräfte sei ein versuchter Staatsstreich, sagte er.

Rund 280.000 Tataren leben auf der Krim. Die meisten sind Muslime und gehören den Sunniten an. Die Tataren wurden 1944 von Stalin deportiert und mussten sich unter Zwang in Usbekistan und Kasachstan ansiedeln. Nach der Unabhängigkeit der Ukraine 1991 kamen viele Tataren wieder zurück in ihre Heimat auf der Krim. Doch die Volksgruppe ist gespalten. Unter ihnen gibt es auch radikal-islamische Aktivisten, die immer wieder in Erscheinung treten.


Extremisten fordern Kalifat

"Gott ist groß", riefen die Männer mit den langen Bärten und den Kaftanen, die im Juni durch die Straßen von Simferopol zogen – mehr als 1500 radikal-islamische Aktivisten nahmen an dem Marsch teil. Mit Lautsprechern forderten sie die Einführung des islamischen Rechts, der Scharia, und einen Kalifatsstaat.

Die Islamisten hatten sich versammelt, um den Niedergang des Osmanischen Reichs zu betrauern. Das Kalifat war 1924 untergegangen, nachdem die Türkei Religion und Staat getrennt hatte.

Frauen in Burkas mischten sich unter die Demonstranten, schwenkten schwarz-weiße Flaggen. Die Flaggen sind das Symbol von Hizbut Tahrir, einer radikal-islamischen Organisation mit weltweit rund vier Millionen Mitgliedern. Die 1953 gegründete Organisation will weltweit alle Muslime in einem "Kalifat" vereinen und ruft zur Vernichtung Israels auf.

Hizbut Tahrir ist in den meisten Staaten verboten, Russland hat die Gruppierung als "terroristisch" eingestuft. Auf der Krim hat Hizbut Tahrir zwischen 2000 und 15.000 Mitglieder. Die genaue Anzahl will Fasil Amsajew, Sprecher von Hizbut Tahrir in Kiew, aber nicht verraten. Die Mehrheit der Krimtataren ist gemäßigt.

"Sie stehen nicht für die Krimtataren"

"Diese Radikalen erzeugen ein negatives Bild vom Islam und von den Muslimen", sagt Aider Ismailow, stellvertretender Mufti der Krim. "Wenn Hizbut Tahrir demonstriert, ist das beängstigend und abschreckend."

Auch der Medschlis warnt vor Hizbut Tahrir. "Sie stehen nicht für die Krimtataren", sagt der Medschlis-Vorsitzende Refat Dschubarow. Hizbut Tahrir erkennt den Medschlis nicht an und ruft zum Boykott des Rates auf.

Vize-Mufti Ismailow rief im Sommer die ukrainischen Behörden auf, die Organisation strenger unter die Lupe zu nehmen. "Die Regierung muss Organisationen beobachten, die behaupten, dass Demokratie Blasphemie sei", sagt Ismailow.

Doch in der Ukraine ist Hizbut Tahrir nicht verboten. Die Gruppe agiert in der Ex-Sowjetrepublik in einer Grauzone, sie ist nicht als Partei oder religiöse Organisation registriert und existiert deshalb offiziell nicht. "Wir verfolgen keine politischen Ziele", sagt Sprecher Amsajew. "Das islamische Recht verbietet uns die Teilnahme an nicht islamischen Strukturen", sagt er weiter.

http://www.welt.de/politik/ausland/article...ter-Gegner.html
 
Kameratt
Beitrag 28. Feb 2014, 18:58 | Beitrag #235
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Auf dem Flugplatz der Schwarzmeerflotte in Gvardeyskoye, nahe Simferopols, sollen angeblich bereits 5 Il-76 aus Russland gelandet sein.
 
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Beitrag 28. Feb 2014, 19:23 | Beitrag #236
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ZITAT(Kreuz As @ 27. Feb 2014, 10:30) *

und hier Video:
https://www.youtube.com/watch?v=wWGluhvL7JI#t=28
 
docholiday
Beitrag 28. Feb 2014, 19:37 | Beitrag #237
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https://www.youtube.com/watch?v=keGmnAV4_-g#t=39

Angeblich Russische Truppen in Crimea.

 
Nite
Beitrag 28. Feb 2014, 19:39 | Beitrag #238
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In meinen Augen eindeutig staatliche Sicherheitskräfte (*) in Räuberzivil.

*: Militär, Innenministerium, etc.

//Edit:
Bezieht sich auf das von TrueKosmos gepostete Video

Der Beitrag wurde von Nite bearbeitet: 28. Feb 2014, 19:44


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goschi
Beitrag 28. Feb 2014, 19:40 | Beitrag #239
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ZITAT(docholiday @ 28. Feb 2014, 19:37) *
Angeblich Russische Truppen in Crimea.

Auf der Krim, die Halbinsel heisst Krim, Crimea ist englisch für Krim, entsprechend befindet man sich "auf der Krimhalbinsel" oder auch "auf der Krim", aber nicht "in Crimae".
Dieses Sprachmischmasch trifft man gerade überall und ist ein leidiges Thema, wir haben auf Deutsch durchaus genaue und treffende Bezeichnungen gerade auch für diese Gebiete.


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Wer zum Denken nachdenkseiten braucht, denkt auch, dass ihm ihm die Tankkarte das tanken abnimmt.

Qui tacet, consentire videtur
ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
Nite
Beitrag 28. Feb 2014, 19:51 | Beitrag #240
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ZITAT(goschi @ 28. Feb 2014, 19:40) *
ZITAT(docholiday @ 28. Feb 2014, 19:37) *
Angeblich Russische Truppen in Crimea.

Auf der Krim, die Halbinsel heisst Krim, Crimea ist englisch für Krim, entsprechend befindet man sich "auf der Krimhalbinsel" oder auch "auf der Krim", aber nicht "in Crimae".
Dieses Sprachmischmasch trifft man gerade überall und ist ein leidiges Thema, wir haben auf Deutsch durchaus genaue und treffende Bezeichnungen gerade auch für diese Gebiete.

Die lokale Bezeichnung ist ebenfalls Krim (Крым - russisch, bzw. Крим - ukrainisch)


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