Möchte jemand eine Einschätzung wagen, womit man den T-64 zerlegt hat? Das muss ja schon ein Bombenvolltreffer gewesen sein.

Luftschlag laut ukrainischen Berichten. Hier ist die Wannenfront desselben Fahrzeugs:

Die gleiche Stelle im Mai (bzw. der gleiche Kontrollpunkt)
http://uploads.ru/3Hl2G.jpg

und nun sieht man neben der Fahrzeugen der Separatisten auch zwei zerstörte (edit: eher beschädigte?) BMDs der Ukr. Armee
http://uploads.ru/AcLEB.jpg

in russischen Foren wird behauptet das es eher die Artillerie war (wobei auch Versionen mit Luftschlägen angesprochen wurden), da das ganze unter anderem sehr früh am Morgen und relativ überraschend geschehen ist.

Der Beitrag wurde von EW89 bearbeitet: 6. Jul 2014, 13:54

Achtung 18+
http://www.youtube.com/watch?v=wA_OFtRSQi4








Edit:
http://www.youtube.com/watch?v=hkX_APmv4WY
Ein zurückgelassener BMD der Separatisten mit der Aufschrift "miniert" (die Warnung wirkt aber nicht so richtig ) in Kramatorsk.


Der Beitrag wurde von EW89 bearbeitet: 6. Jul 2014, 15:05

Nur meine 50cent: Die lange Ansicht der unbeschädigten Straße spricht für Luftschlag/Artillerie mit zielsuchender Munition, da keine weiteren Schäden als die rel. weit auseinanderliegenden Wracks zu sehen sind. Der einzige größere Krater ist an der Stelle des zerstörten MBT (könnte such von umgesetzter Mun-Beladung sein?), die SPzs wurden anscheinend mit kleinerem Kalbiber bekämpft.

Bombenvolltreffer so wie es aussieht..

Man den BMD kann man ja fast nicht mehr erkennen, nur noch die Laufrollen und die Wasserstrahldüsen am Heck kann man erkennen
Bleibt nicht viel von übrig

Hat der BMD 1 nicht sogar Magnesiumpanzerung? Brennt wie Hulle. Aber selbst Alu wird pulverisiert wenn es heiss genug brennt..
Bradley undM113 sehen auch nicht gut aus wenn es warm wird.. http://upload.wikimedia.org/wikipedia/comm...A2_Bradley.JPEG

Ist ja aus Alu, der Turm bleibt in der Regel erhalten da aus Stahl (in dem Fall liegt er auf der anderen Straßenseite)

Also von dem Bradley ist mehr über als von dem BMD

Das liegt aber hauptsächlich an der Zusatzpanzerung aus Panzerstahl

Die Zusatzpanzerung ist auch nicht aus leicht entzündlichen Metallen.

Noch ein Video vom zerstörtem T-64 http://www.youtube.com/watch?v=BaRu7UlZoys

Edit: inzwischen gibt es eine Vermutung das mit solchen Minenbündeln wie auf dem letzten Bild im Beitrag #964 zu sehen gearbeitet wurde.

Edit2: hier
http://tvi.ua/image/data/others/2014/07/12...966119572_o.jpg

Edit3: ich frage mich nach den ganzen Bildern warum die Separatisten nicht auf Entfernung gekämpft haben, vor allem da der Kontrollposten ja bekannt war?

Der Beitrag wurde von EW89 bearbeitet: 6. Jul 2014, 22:55

werden solche Minenbündel nicht einfach zur Sperrung von Straßen genutzt? Also von den Separatisten die damit die Straße temporär sperren konnten ?

Da dies ein Checkpoint der ukr. Armee war würde ich behaupten das die Minen auch von dieser sind. Scheinbar hat man da einen Durchbruch gewagt der in die Hose ging.

Übrigends, mit solchen Minensperren die man recht einfach über die Straße ziehen kann, haben wir damals in der Lehr- und Versuchskompanie 909 an Straßensperren in Übungslagen auch immer gearbeitet.

Der Beitrag wurde von Garst bearbeitet: 6. Jul 2014, 23:29

Ich dachte da eher an die Heckrampe

Das sind Panzerminen einer TM62-Serie. Die enthalten um die 7,5kg TNT.

An den ukrainischen Sperren sind / waren oft Panzerminenschnellsperren mit dieser Art von Panzerminen eingerichtet. Ich habe dies an verschiedenen Orten gesehen. Bei einer der Sperren wurden mehrere Fahrzeuge der Aufständischen zerstört, ich vermute zwei BMP, ein T-64 und möglicherweise ein BMD oder etwas ähnliches.

Auch die Panzermine der Schweizer Armee war ählich. Man konnte damit eine Minenschnellsperre errichten, indem man sie über die Strasse zieht. Es empfiehlt sich dann eine sofort in Deckung zu gehen, ansonsten risikert man durch die Druckwelle getötet zu werden. Ich habe einmal eine Panzermine aus ein paar hundert Meter Entfernung explodieren sehen und es war eindrücklich.

Hier noch ein Bild vom dem zerstörten BMD-2 der bei dem Checkpoint links neben der Straße steht. Anhand der Beschriftung bin ich mir sicher das der von den Separatisten ist. Irgendwo hatte ich ein Bild von dem Fahrzeug gesehen. Weis aber nicht mehr wo hier im Forum.



Quelle MP-Net

Der Beitrag wurde von Garst bearbeitet: 7. Jul 2014, 00:52

Sind solche sperren nicht relativ gut zu erkennen und dienen mehr zum stopp etwaiger angreifer?

So eine kleine Momentaufnahme ist immer schwer zu bewerten, man weiss nicht wie es drumherum aussieht, was der Verleger sich dabei gedacht, etc.

Solche (Minen-)Sperren wie auf dem Bild müssen überwacht und verteidigt werden, sonst sind die wenig wirkungsvoll wenn aufgeklärt. Ein paar Minen auf der Strasse halten Niemanden lange auf. Nutzen ist entsprechend verzögern statt aufhalten.

Beschiessen mit schwerem MG, Bordkanone von Schützenpanzern, Scharfschützen, Sprengladung, Handgranaten, abbrennen mit Kraftstoff oder Holz, falls jemand dabei ist der sich auskennt kann man die ggf. entschärfen, bei einer Sicherung gegen Aufnahme ein Seil dran und mit einem gepanzerten Fahrzeug aus der Entfernung oder von Hand aus der Deckung wegziehen und somit auslösen, wenn keine Sicherung gegen Aufnahme vorhanden ist, einfach von der Strasse ziehen, mit einem gepanzerten Fahrzeug ein anderes Fahrzeugwrack auf die Minen schieben, etc. Möglichkeiten die loszuwerden gibt es genug.

Die Beschädigungen an der Strasse sollten zumindest für Kettenfahrzeuge kein Problem darstellen.

Werden sie nicht aufgeklärt, hat das Fahrzeug was da reinrasselt natürlich ein ordentliches Problem. Ebenso wenn die Sperre verteidigt wird, da kann man einen Durchbruchsversuch schon mit zunichte machen. Vielleicht sollten die auch gesehen werden um den Feind in eine bestimmte Richtung zu lenken. Oder es waren schlichtweg Amateure am Werk, die sich dachten sie werfen ein paar Minen auf die Strasse und keiner kommt mehr durch.

Der Beitrag wurde von Kreuz As bearbeitet: 7. Jul 2014, 09:15

Es gibt zu verschiedenen Check Points um Slaviansk vom Wochenende. Die waren meistens gleich aufgebaut. Gepanzerte Fahrzeuge der Ukrainer haben die Strassen blockiert bzw den Verkehr verlangsamt. Soldaten haben den Verkehr kontrolliert und die CP gesichert. Vor den CP, zirka 100 - 200 Meter, waren Minenschnellsperren vorbereitet. Dort sass jemand im Gebüsch und hat mittels Schnur Panzerminen über die Strasse gezogen als die Fahrzeugen der Seperatisten vermutungsweise mit grosser Geschwindigkeit herangebraust sind. Es gibt Aufnahmen von mehreren CP mit diversen durch Minen zerstörten Fahrzeugen. Falls ich Zeit habe, werde ich eine Skizze anfertigen.

Ich habe dies einmal aufgezeichnet.

Im Süden der Kontrollposten mit ein paar Schützenpanzer, im Norden der Beobachtungsposten zur Alarmierung und dazwischen der Trupp, welcher die Strasse bei Gefahr durch die Minenschnellsperre schliesst. Östlich von der Strasse ist Wald und westlich offene Gelände mit Panzerminenfelder. Der Einsatz der Reserve um den auf die Minen aufgelaufenen Gegner habe ich so nicht beobachten können, gehört aber eigentlich zu Standard.

Der Beitrag wurde von Glorfindel bearbeitet: 7. Jul 2014, 16:17

Die Minen sind eigentlich die übliche Falle. Den Strick besonders wenn er dreckig ist beachtet keiner und die Minen werden am Strassenrand leicht getarnt. Kurz vorm Fahrzeug auf die Strasse ziehen und das Fahrzeug ist chancenlos. Bei der Breite der Strasse und mit 3 oder 4 Minen ist das allerdings schon ne mutige Sache, da muss du zerren wie nen Schmied. Ich kenn die Sperre eigentlich so das die Minen nach Möglichkeit zwischen zwei Bretter gepackt werden dann muss man nicht so genau treffen mit den Minen.

Jupp, ist einer der BMD der 'Volksrepublik Donezk':

Das sieht mir nach mehr als 3-4 Minen aus, die sind halt gerade am Ende noch übrig geblieben. Könnte man ans andere Ende von dem Strick nicht einfach einen kleinen Jeep hängen und damit ziehen?

Folgen des heutigen Beschusses durch Grad.

Von der Sache her, sollten die anderen Minen in der Sperre durch Ladungsübertragung umsetzen. Wenn die wirklich fünf oder sechs Minen darüber zerren, dürfte die Straße kaputter aussehen.
Vielleicht wurde hier Minen als geballte Ladung eingesetzt. Wie man das aus dem Kosovo kennt: so viel wie möglich aufeinander gepackt und vergraben. Teerboden bekommt man mit 20l Diesel und einem Feuerzeug weich, um darin etwas zu verstecken.

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Im Irakkrieg waren die M1 besser gepanzert. Die irakische Armee hat eine extra downgegradete Version des M1 erhalten.
Im Irakkrieg war der Einsatz von ATGM in der Kornet-Liga vermutlich eher die Ausnahme, heute ja offenbar eher der Normalfall.
Die irakische Armee wird ihre Panzer und größere Teile ihrer schlecht ausgebildeten Söldnerarmee aufgeben und auf ein Milizsystem umstellen müssen um wehrhaft zu werden. Das ist allerdings ein Prozess der Monate, wenn nicht Jahre, dauert.

Der Beitrag wurde von revolution bearbeitet: 12. Jul 2014, 13:24

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Vielleicht wurde hier Minen als geballte Ladung eingesetzt. Wie man das aus dem Kosovo kennt: so viel wie möglich aufeinander gepackt und vergraben. Teerboden bekommt man mit 20l Diesel und einem Feuerzeug weich, um darin etwas zu verstecken.
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Solche Minensperren wurden bei uns in der Grundausbildung Bund Anno 1999 noch gelehrt. Waren auch immer so 4-5 Minen oder halt Bretter oder halt vergraben und dann per "Fernzündung" (Sprengschnur) gezündet. Haben wir aber nie mit scharfen Minen geübt