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> Ukraine, Russland-Krise
Glorfindel
Beitrag 27. Jul 2014, 15:54 | Beitrag #3811
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https://www.youtube.com/watch?v=9EhlrAdiNrk#t=45
Eine gepanzerte Kolonne mit Schützenpanzer, Panzerabwehrkanonen und Flugabwehrmittel, welche sich heute Mittag auf der Strasse von Swerdlowsk nach Krasnyj Lutsch befand, offenkundig Verstärkung um den ukrainischen Vormarsch zu stoppen. Die Fahrzeuge sind möglicherweise jene, die in der Nacht von Donezk (rus.) die Grenze bei Izvaryne überquert haben. Das ist jedoch eine reine Vermutung von mir ohne irgendwelche Indizien dafür. Anwohner berichten, dass zirka während einer halben Stunde in der Nacht militärische Fahrzeuge die Grenze überquert hätten in zwei Kolonnen, eine sei Richtung Lugansk gefahren, die andere Richtung Swerdlowsk.


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Glorfindel
Beitrag 27. Jul 2014, 15:57 | Beitrag #3812
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ZITAT(TrueKosmos @ 27. Jul 2014, 15:53) *

Dank für den Link. Ich hatte die Karte allerdings nicht von dort (dort wurde sie auch erst um 16:50 Uhr MEZ gepostet), sondern von der Facebookseite von Roman Burko. Meine Karte habe ich übrigens gezeichnet (und gepostet), bevor ich die Karte von Roman Burko überhaupt gesehen habe, also völlig unabhängig davon.

Der Beitrag wurde von Glorfindel bearbeitet: 27. Jul 2014, 16:03


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Hummingbird
Beitrag 27. Jul 2014, 16:07 | Beitrag #3813
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ZITAT(Glorfindel @ 27. Jul 2014, 16:57) *
Meine Karte habe ich übrigens gezeichnet (und gepostet), bevor ich die Karte von Roman Burko überhaupt gesehen habe, also völlig unabhängig davon.
Respekt. Danke fürs teilen.
 
Glorfindel
Beitrag 27. Jul 2014, 16:08 | Beitrag #3814
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Lage, 27.7.2014, 1400 MEZ
Lage, 25.7.2014
Lagekarten aus ukrainischer Sicht. Man sieht die symbolisch angedeuteten Angriffsrichtungen. Tatsächlich führen die Vorstosse nicht genau dort durch, wo die Pfeile sind (mangels entsprechender Verkehrsverbindungen).

noch eine weitere Karte von heute:



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Hummingbird
Beitrag 27. Jul 2014, 16:26 | Beitrag #3815
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Heckenschütze
Beitrag 27. Jul 2014, 16:37 | Beitrag #3816
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@Hummingbird Hast du mal bitte die Quelle für die Bilder?
Und: Die zeigen doch, dass aus Russland in die Ukraine schießt, wenn ich das richtig sehe? Das müsste dann doch into und nicht within heissen, oder?
 
Aiphadon21
Beitrag 27. Jul 2014, 16:43 | Beitrag #3817
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Weiß man, welche MLRS zum Einsatz kamen?


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#IslamrausausEuropa
 
Hummingbird
Beitrag 27. Jul 2014, 16:51 | Beitrag #3818
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ZITAT(Heckenschütze @ 27. Jul 2014, 17:37) *
@Hummingbird Hast du mal bitte die Quelle für die Bilder?
US-Amerikanische Intelligenz Community

Ich hab das ohne Angabe der Primärquelle von mp.net. Ich vermute das ist von einem Pressebriefing geleakt und wird morgen von den Medien aufgegriffen.

Der Beitrag wurde von Hummingbird bearbeitet: 27. Jul 2014, 17:22
 
Glorfindel
Beitrag 27. Jul 2014, 16:51 | Beitrag #3819
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ZITAT(Hummingbird @ 27. Jul 2014, 15:50) *
Ich kann nicht wirklich einschätzen was da gerade passiert. Von daher, ja, man kann jetzt nicht wirklich vom Endstadium sprechen. Ich meinte das eher so das es mich an historische Begebenheiten erinnert, wo am Ende der Kessel geteil wurde. Sollte es der Ukraine hier gelingen den Kessel in kleinere Wiederstandsnester zu zerteilen, sind die auf der Westseite ja vom russischen Nachschub abgeschnitten.
(...)

Nicht nur das. Zwischen den Einheiten, welche vor Amvorsiivka standen und der Einheiten der 72. Mechanisierten Brigaden, welche östlich davon von der restlichen ukranischen Armee abschnitten sind, gibt es keine einzige leistungsfähige Strasse mit Ausnahme der Verbindung von Amvorsiivka über Torez nach Snischne. Diese befande sich jedoch bis seit Wochen in der Hand der Seperatisten, sodass die Truppen der 72. Mechanisierten Brigaden sowie die Grenzübergänge bei Marynivka und Izvaryne nicht versorgt und verstärkt werden konnten. Wenn es denn Ukrainier jedoch gelingt, die H21 zwischen Schachtarsk und Krasnyj Lutsch unter Kontrolle zu bringen, dann könne sie einerseits verhindern, dass verhindern, dass die Seperatisten Truppenverschiebungen an die Grenze vornehmen bzw. ihre eigenen Truppen dort Versorgen, es wird jedoch auch sichergestellt, dass über eine leistungsfähige Strasse die ukrainischen Truppen südlich von Swerdlowsk verstärkt weden und man kann dann von Swerdlowsk Richtung Norden nach Krasnodan vorstossen.


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Warhammer
Beitrag 27. Jul 2014, 22:02 | Beitrag #3820
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Wie versorgen die Ukrainer dann eigentlich ihre an der Grenze zu Rußland nahezu eingeschlossenen Truppenteile?
Per Fallschirmabwürfen und auf kleinen Nebenstraßen und - wegen?


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Beitrag 27. Jul 2014, 22:06 | Beitrag #3821
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Ja, so genau so werden sie es gemacht haben. Es wurde per Flugzeug Nachschub abgeworfen und man wird wohl auch versucht haben, auf Feldwegen Nachschub heranzukarren.


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Beitrag 27. Jul 2014, 22:12 | Beitrag #3822
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Insbesondere für mechanisierte Kräfte nicht gerade ideal.
Das erklärt auch, warum die Ukrainer an der Situation so schwer zu beißen haben.
Damit lassen sich natürlich keine großen Sprünge machen.


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Beitrag 27. Jul 2014, 22:17 | Beitrag #3823
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U.S. releases images it says show Russia has fired artillery over border into Ukraine

ZITAT
State Department images suggest evidence that Russian forces have fired across the border at Ukrainian military forces.

Ich gehe davon aus, dass es sich bei bei dem von den Russen eingesetzten System um 122mm Mehrfachraketenwerfer Tornado-G handelt, wie gestern besprochen.

Falls es jemand interessiert, ich habe die angegebenen Stellungsorte herausgesucht:

vermutete ukrainische Artilleriestellung

vermutete russische Artilleriestellung


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Beitrag 27. Jul 2014, 22:29 | Beitrag #3824
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ZITAT(gunrunner0815 @ 23. Jul 2014, 14:52) *
ZITAT(TrueKosmos @ 23. Jul 2014, 15:42) *
auch ein Anzeichen für die Härte der Kämpfe im Süden wo die Abschüsse statt fanden, hier eine zwar mit russischen Beschriftungen dafür ausführliche Karte zum Verlauf der Kämpfe im Zeitraum von 18-23 Juli:
http://pbs.twimg.com/media/BtN9wMsIEAA0dFw.jpg:large

Mal sehen wie das ausgeht. Je nach Karte ist da ein Kessel oder aber eine noch offene Einschürung oder die Grenze ist komplett gesichert oder eben nicht....

Der Artilleriebeschuss fand genau dort statt, wo auf der Karte der Seperatisten im Kessel ein rotes (=Seperatisten) Artilleriefeuer eingezeichnet ist und die Zahlen 17-22.07


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Beitrag 27. Jul 2014, 22:41 | Beitrag #3825
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ZITAT(Warhammer @ 27. Jul 2014, 22:12) *
Insbesondere für mechanisierte Kräfte nicht gerade ideal.
Das erklärt auch, warum die Ukrainer an der Situation so schwer zu beißen haben.
Damit lassen sich natürlich keine großen Sprünge machen.

Die Mobilität wird eingeschränkt, d.h. Truppen können nur schwer verschoben (was wohl das schlimmste ist), werden, man kann auf Angriffe des Gegners nur schwer reagieren, mechnisierte Verstärkung kann nicht herangeführt werden, der Nachschub an Munition ist erschwert und Verletzte können praktisch nur ausgeflogen werden.


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Beitrag 27. Jul 2014, 23:35 | Beitrag #3826
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Wobei ich mich frage wie gut Transportflugzeuge für den nachschub und Hubschrauber zum Verwundetentransport dort herankommen. Zuletzt wurden ja zwei SU-25 an der Grenze abgeschossen. Die Ukraine gibt an die Abschüsse seien von russischem Territorium aus erfolgt.
 
Glorfindel
Beitrag 27. Jul 2014, 23:49 | Beitrag #3827
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Es werden nach wie vor Flugzeuge und Helikopter von den ukrainischen Streitkräften eingesetzt (das ist einer der grossen Vorteile gegenüber der Seperatisten), aber es ist sehr riskant und ob es sich für den Verwundetentransport sich lohnt eine Mi-8 zu risikieren? Deshalb wurden auch Schwerverletzte über die Grenze nach Russland gebracht.


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Beitrag 27. Jul 2014, 23:54 | Beitrag #3828
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ZITAT(Glorfindel @ 28. Jul 2014, 00:49) *
Deshalb wurden auch Schwerverletzte über die Grenze nach Russland gebracht.
Das ist ja interessant. Hast du dazu noch Hintergrundinformationen?
 
Glorfindel
Beitrag 28. Jul 2014, 00:06 | Beitrag #3829
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http://en.ria.ru/world/20140723/191176154/...to-Russian.html
http://interfax.com/newsinf.asp?id=523581
Es gibt noch mehr Berichte, auch in den ukrainischen Medien. Die Russen wollten, dass die Ukraine die Kosten für die Behandlung übernimmt, was sie afaik auch tut. Ich möchte hier noch in Erinnerung rufen, dass die Pflege von Verwundeten humanitäre Pflicht ist und zwar spielt es überhaupt keine Rolle, was für Verwundete das sind. Das ist zum Teil auch Politikern nicht klar (so gab es in der Schweiz Diskussionen darüber, dass die Schweizerische Rettungsflugwacht für die Amerikanischen Streitkräfte Verwundetentransporte z.B. aus Afghanistan nach Rammstein oder wo auch immer ausführte).


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Beitrag 28. Jul 2014, 00:13 | Beitrag #3830
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Interessant ist, dass sich der Krieg in der Ukraine relativ zeitnah nachverfolgen lässt. So haben z.B. heute Anwohner auf youtube relativ rasch Video eingestellt, aus welchen sich die Verschiebung einer Kolonne von gepanzerten Fahrzeugen der Seperatisten nachverfolgen lässt. Diverse Journalisten, Soldaten und Offziere sowie allgemein Organisationen posten zudem auf facebook und twitter, oft in der Nacht, wenn die Kampfhandlungen etwas zurückgehen. Die Ukrainier haben gestern ihre Soldaten und die Presse angewiesen mit sensiblen Informationen etwas vorsichtiger zu sein. Gestern Sonntag scheint zudem für die Seperatisten nicht sehr gut verlaufen zu sein, weshalb v.a. altes Zeugs in Netz gestellt wurde.


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Beitrag 28. Jul 2014, 00:27 | Beitrag #3831
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ZITAT(Hummingbird @ 27. Jul 2014, 15:51) *
ZITAT(Heckenschütze @ 27. Jul 2014, 17:37) *
@Hummingbird Hast du mal bitte die Quelle für die Bilder?
US-Amerikanische Intelligenz Community

Ich hab das ohne Angabe der Primärquelle von mp.net. Ich vermute das ist von einem Pressebriefing geleakt und wird morgen von den Medien aufgegriffen.

Die Intelligence Communityist ein zentraler Koordinationsverbund der US Geheimdienste , mit Intelligenz hat das nur indirekt etwas zu tun wink.gif
Die Satelliten-Aufnahmen wurden am Sonntag vom U.S. Office of the Director of National Intelligence veröffentlicht und ja, die Bilder stammen von zivilen Satelliten, nicht von militärischen, das wurde auch explizit hervorgehoben.
 
Glorfindel
Beitrag 28. Jul 2014, 00:32 | Beitrag #3832
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Die Amerikaner veröffentlichen eigentlich nie militärischen Satellitenbilder, das machen aber auch andere nicht. Und es wird mit Sicherheit nicht alles veröffentlicht was man weiss.


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Glorfindel
Beitrag 28. Jul 2014, 01:53 | Beitrag #3833
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Situation gestern Nachmittag (27.07):
ZITAT(Glorfindel @ 27. Jul 2014, 15:05) *
ich habe noch eine bessere Karte gefunden:

Situation heute morgen (28.07)

Das Gebiet der Seperatisten wurde von den ukrainischen Streitkräften durchstossen. Die Seperatisten versuchen einen Gegenangriff gegen Schachtarsk von Donezk aus wie auch von Richtung Swerdlowks aus durchzuführen. Ausserdem wurden die Seperatisten in Horlivka (mehr oder weniger) eingekesselt. Die ukrainischen Streitkräfte werfen den Seperatisten in diesem Bereich vor, mit Artillerie Wohngebiete zu beschiessen, tatsächlich lässt sich jedoch oft nicht feststellen, wer geschossen hat. In sehr vielen Ortschaften wird noch gekämpft, so in Debaltsevo, Schachtarsk, Pervomajsk (dort kämpft das Bataillon Donbas) und Stakhanov. Ebenso wird an der Südfront gekämpft. Im Bereich von Izvaryne strömt immer noch Nachschub Menschen, Material und Munition für die Seperatisten ins Gebiet.


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TrueKosmos
Beitrag 28. Jul 2014, 07:09 | Beitrag #3834
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das werfen sie von Anfang an vor, sobald ukrainische Armee in die Nähe kommt beschießen die Aufständischen eigene Städte um ukrainische Armee zu diskreditieren. eek.gif "Offiziele" Strategie.
 
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Beitrag 28. Jul 2014, 09:58 | Beitrag #3835
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Neue Sanktionen im Anmarsch gegen Russland: http://www.sueddeutsche.de/politik/ukraine...erzen-1.2064758

Ich frage mich mittlerweile, wie Europa - inklusive Russland - nach der Krise mit dem wirtschaftlichen Schaden Russlands umgehen wird. Wenn es in Russland eine Rezession geben sollte, dann wird deren Propaganda das auf EU und USA schieben und das Land entfernt sich noch weiter vom Westen. Schlimmstenfalls könnte die Regierung Putin zerbrechen. Ob dann Medwedew eine Wahl gewinnen könnte (auch wenn sie nicht frei und gerecht abläuft) oder Hardliner an die Macht kommen, wäre sicher fraglich. Im Prinzip stünden wir dann am Punkt von 1991 und müssten hoffen, dass die 20 Jahre offenerer Kontakt die Militärs zu einer anderen Denkrichtung gebracht haben als beim letzten Putsch. Dann würden Hardliner nicht auf das Militär hoffen können.


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"He uses statistics as a drunken man uses lamp-posts... for support rather than illumination." - Andrew Lang (1844-1912)
"Seit ich auf deutsche Erde trat, durchströmen mich Zaubersäfte. Der Riese hat wieder die Mutter berührt, Und es wuchsen ihm neue Kräfte." -- Heinrich Heine (1797-1856), Deutschland ein Wintermärchen, Caput I
Quidquid latine dictum, altum videtur. -- Nενικήκαμεν! -- #flapjackmafia
 
Glorfindel
Beitrag 28. Jul 2014, 10:15 | Beitrag #3836
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Ich glaube, dass mit der richtigen Wirtschaftspolitik es mit Russland relativ schnell wieder bergauf gehen wird. Insgesamt sind die Sanktionen als solches wohl nicht das Problem, sondern sie kommen noch zu anderen wirtschaftlichen Problemen dazu, insbesondere der völlige Vertrauensverlust in den russischen Staat. Ich halte die sicherheitspolitischen Herausforderungen für grösser. Es stellen sich divese Fragen, insbesondere wie es weiter geht in der Ukraine und in der Krim und ob man die Soldateska auf beiden Seiten wieder stoppen kann oder ob die zukünftig Einfluss auf die Politik in Russland und der Ukraine ausüben werden.


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Glorfindel
Beitrag 28. Jul 2014, 10:20 | Beitrag #3837
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ZITAT

Menschenrechtsbericht zur Ukraine: Uno wirft Separatisten Schreckensherrschaft vor

Entführungen, Folter, Exekutionen: Der Uno-Menschenrechtsrat erhebt in seinem neuen Bericht schwere Vorwürfe gegen die prorussischen Separatisten in der Ukraine. Seit April sind demnach in dem Konflikt mindestens 1100 Menschen ums Leben gekommen.


Slaviansk mourns mass grave victims
Bericht von France24.com

Nachdem es sich bei vielen der Anführer der Seperatisten um rechtsradikale Nationalisten und oder um Stalinisten handelt, muss man nicht verwundert sein, dass diese eine Schreckensherrschaft ausübten, welche in der willkürlichen Tötung von Gegnern mündet.


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SailorGN
Beitrag 28. Jul 2014, 10:57 | Beitrag #3838
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Die Wirtschaft kann sich schneller erholen als die Politik. Tatsache ist, dass die ganze Affäre seit Besetzung der Krim den Russen und ihren Großmachtambitionen mehr geschadet als genützt hat. Mit einem Russland, dass zwar stark, aber auch zuverlässig ist hätte die Nato und insbesondere die EU sehr gut leben können. Nun weiss man nicht mehr, woran man mit Russland ist und wird im Zweifelsfalle gegen eine Beteiligung Russlands an was auch immer sein. Weiterhin hat das unbedingte Einstehen für prorussische Separatisten nicht die beste Wirkung auf andere Nachbarn. Putin wird sich halten, weil es keine wirkliche Alternative gibt, aber egal wie das Rennen ausgeht, er verliert mehr als er gewinnt.

@Glorfindel: Du verwechselst da was. Die Separatisten sind diejenigen, die die armen ethnischen Russen der Ostukraine vor dem Völkermord durch die Maidanfaschisten schützen.... wink.gif
Aber ohne Scheiß, war doch klar, dass nun die anfänglichen Berichte verifiziert werden und das die Volkrepubliken Dreck am Stecken haben.


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Dans ce pays-ci, il est bon de tuer de temps en temps un amiral pour encourager les autres - Voltaire
Im Gegensatz zum Hirn meldet sich der Magen, wenn er leer ist.
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Deutsche Waffe mit großer Reichweite: NICHT Taurus
putins Waffe mit großer Reichweite: SPD
 
Luzertof
Beitrag 28. Jul 2014, 11:08 | Beitrag #3839
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Auch wenn ich politisch kontra-russisch platziert bin muss ich fairerweise sagen, dass zumindest in diesem Massengrab wohl nur zwei Personen - aus unbekannten Gründen - getötet wurden. Der Rest scheint auf natürliche Weise umgekommen zu sein (oder bei Kämpfen), konnte allerdings auf Grund der Kriegssituation nicht richtig bestattet werden.
Zumindest gibt die französische Quelle nicht mehr her.

Der Beitrag wurde von Luzertof bearbeitet: 28. Jul 2014, 11:10
 
Nachdenker
Beitrag 28. Jul 2014, 11:44 | Beitrag #3840
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ZITAT(sailorGN @ 28. Jul 2014, 11:57) *
Die Wirtschaft kann sich schneller erholen als die Politik. Tatsache ist, dass die ganze Affäre seit Besetzung der Krim den Russen und ihren Großmachtambitionen mehr geschadet als genützt hat. Mit einem Russland, dass zwar stark, aber auch zuverlässig ist hätte die Nato und insbesondere die EU sehr gut leben können. Nun weiss man nicht mehr, woran man mit Russland ist und wird im Zweifelsfalle gegen eine Beteiligung Russlands an was auch immer sein. Weiterhin hat das unbedingte Einstehen für prorussische Separatisten nicht die beste Wirkung auf andere Nachbarn. Putin wird sich halten, weil es keine wirkliche Alternative gibt, aber egal wie das Rennen ausgeht, er verliert mehr als er gewinnt.


Du schreibst so, als ob Russland Initialgeber für die Destabilisierung der Region war. Diese waren nämlich primär die USA, welche die Maidan und sodann nun die prowestliche Tendenzen und Kräfte finanziell tatkräftig unterstützt haben und weiterhin unterstützen. Das aktuelle Problem mit den mehrheitlich russischsprachigen Regionen hätte vor dem Ausbruch des Bürgerkrieges relativ einfach verhindert werden können, in dem man diese besser in die politische Umbildungsprozesse miteinbezogen hätte. In denke, in Washington war klar, dass Russland dem Treiben nicht tatenlos zuschauen und ebenso in das Konflikt miteinbezogen werden wird, weil sich Putin innenpolitisch keine Passivität leisten kann. Russland hat sodann über das Stöckchen gesprungen, was ihm vorgehalten wurde bzw. sogar etwas höher (Krim). Fakt ist - egal wie man aktuell die Lage beurteilen sollte - Putin und seine Politik waren in Russland nie populärer und dazu hat die Ukrainekrise massiv beigetragen.

Ob Sanktionen tatsächlich etwas ändern würde, wage zu bezweifeln - unlängst habe ich auf ZDF eine Reportage mit zahlreichen Experten gesehen, die alle einhelliger Meinung waren, dass es historisch noch keinen einzigen politischen geschweige denn einen Regierungswechsel in Folge von Wirtschaftssanktionen gab, was vor allem daran liegt, dass solche Sanktionen größtenteils nun nicht wirklich gegen demokratische Staaten verhängt werden. 'Die Sanktionen primär die Bevölkerung treffen ohne dass sie einen Einfluss auf die Politik des Landes nehmen können. Das ist in Russland leider nicht viel anders.


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Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 28. April 2024 - 23:31