Ich habe heute einen Heeressoldaten mit einem Abzeichen auf dem rechten Oberarm gesehen:

auf der linken Seite grün-schwarze Rhomben davor ein stiliisierte Degen Mit einem B als Griff
rechts oben 2 gekreuzte Degen
recht unten: eisernes Kreuz
(als Farben nur schwarz und grüm)
darüber die Bezeichnung "SchZug"

an der Schulterklappe ein rosanes Band.

Welche Einheit könnte es sein?

Auf jeden Fall Heimatschutz.

Woher kommt die Tradition, daß bei Kommandoübergabe der "Oberchef" dem rechts von ihm stehenden "alten" Kommandeur" die linke Hand gibt und dem links von ihm stehenden neuen Kommandeur die rechte?
z.B. hier das Titelbild:
https://augengeradeaus.net/2023/08/kommando...en-kontingents/
Ist das was auf dem zweitern Bild gezeigt wird eine informelle Abwandlung oder was anderes?

das ist eine Tradition?
Ich sehe darin einfach zwei varianten, zu dritt einander gleichzeitig die Hand zu schütteln für ein Foto.

Das ist halt fürs Foto. Da gibt's keine Vorschriften oder "Traditionen" zu, ist einfach best practice. Das mit dem Händeschütteln wirkt einfach bisschen besser, als wenn da alle nur im Rührt Euch stehen.

Das gab es auch schon mit drei Händen übereinander.

anscheind wurde das bei jeder efP- Ãœbergabe so gemacht. Und bei den Marinefliegern und bei den seegehenden Einheiten wohl auch.
https://www.nwzonline.de/wilhelmshaven/wilh...589889490.html#
hier eher Variante 2:
https://deutscher-marinebund.de/berichtedmb...-der-dillingen/

das spricht gegen eine persönliche Marotte.

Das ist keine Tradition, sondern einfach albernes Gehansel, um für die Fotos zu posieren, oder in Zeiten, in der alles bei Instagram landen muss, kann man es natürlich jetzt als beginn einer Tradition sehen.

ich kenne das von Fotos aus Firmen oder der Politik auch, das ist einfach der versuch zu dritt irgendwie auf ein Foto zu passen und dynamisch gemeinsam zu wirken...
ich hätte das auf eine Ebene mit dem "sagt Cheese" gesetzt, gehampel für Fotos halt.

Ich glaube das ist durchaus eine militärische Tradition und beruht auf der Zepterübergabe. Quasi eine zepterlose Zepterübergabe.

Nur dass die meisten Armeen keine Zepter übergeben oder haben

manchmal kann man für so was banales echt zu weit gehen um eine Erklärung zu finden


https://www.google.com/search?q=3+person+handshake

Die Geste ist doch auf jeden Fall auch im Zivilen verbreitet, insbesondere wenn es sich um die Konstellation Amtsvorgänger - Amtsnachfolger - Vorgesetzter oder sinngemäß handelt. Ist halt zweckmäßig für den Fall.

ich zitiere mich

Ich sehe da auch weder Tradition noch tiefere Bedeutung, sondern ein Tick von Fotografen.

Fun Fact: Der Kapitänleutnant rechts wurde im Übrigen, soweit ich weiss, in seiner ganzen Zeit in der Bundeswehr kein einziges Mal befördert, sondern als Kapitänleutnant von der NVA übernommen und ist einfach Kapitänleutnant geblieben.

Wenn er Kapitänleutnant milFD ist, hat das auch mehr oder weniger seine Richtigkeit. Es gäbe zwar die Option Stabshauptmann/Stabskapitänleutnant, aber dazu bedarf es auch entsprechend dotierter Stelle.

Könnte hinaus, ja.

Was wird gemeint, wenn im Zusammenhang mit der militärischen Schießausbildung von Kommandobox hesprochen wird?
Im russischen Telegram werden drei Modelle (zwei sowjetusche und 1 russische) erwähnt. Nachfolgend die Textstelle im Zusammenhang:



Original:
И �то - то, что ка�ает�� только вопро�а "выверки оружи�". Вопро� "выверки �трелков", то е�ть вы��нени� того, куда и как человек целит�� и выработка правильных навыков в �той �фере - отдельна� проблема. Самое потр��ающее, что дл� её решени� в СССР был придуман "командир�кий �щик", наиболее �овременные его �овет�кие вер�ии - КЯ-73 и КЯ-83, и е�ть даже их �овременный аналог -"Ящик командир�кий 1У37", которых в Л�Р выдано в�его две штуки тем, кто отвечает за подготовку пехоты на полигонах, и �то тоже дичайший дефицит. � 73-х и 83-х �щиков уже нет.
(...)
� вот орто�копов на калаши, тех �амых приборов из командир�ких �щиков, благодар� которым ин�труктор может по�мотреть, куда и как целит�� обучаемый, � в продаже не видел.
https://t.me/wehearfromyanina/3369

Der Beitrag wurde von Salzgraf bearbeitet: 28. Jan 2024, 09:09

Hat die Bundeswehr außer dem AK-Bajonett aka Kampfmesser, schwer noch andere Ausrüstungsgegenstände der NVA übernommen und weiter genutzt? Die MiG-29 sind noch zehn Jahre für die Luftwaffe geflogen, sonst noch etwas?

BMP1, diverse LKW, Wolldecken für den Bettenbau... wir hatten in irgendeinem Thread hier schonmal Dinge zusammengetragen. Musst du mal suchen.

Wurde das "Kampfmesser" in der Breite ausgegeben?

Es gab da drei Kategorien:
I: dauerhaft/längerfristige Nutzung durch die BW
II: vorübergehende Nutzung durch die BW
III: keine Nutzung

Laut dieser Quelle wurden je rund 3.5% des DDR-Materials den Kategorien I und II zugeordnet. Leider habe ich keine Liste für die Kategorien gefunden, aber ich meine, dass der MI-8 auch in Kat I war, zusätzlich zum bereits genannten BMP-1.

PS: Die Flugbereitschaft hat auch noch 2 Tu-154M und 4 Let L-410 übernommen. Beim LTG 65 werden außerdem auch Mi-2, Il-62 und An-26 genannt.

Der Beitrag wurde von 400plus bearbeitet: 21. Feb 2024, 12:42

Ich weiß nicht in welcher Breite, aber ich habe selbst im Grundwehrdienst 2008/2009 welche getroffen die es hatten und nach aktuellen Posts im Bundeswehr Subreddit wird es sogar heute noch ausgegeben. Dadurch bin ich erst auf die Frage gekommen.

Interessant. Das ist irgendwie ein immer wieder an verschiedenen Stellen diskutiertes Thema. Ich hatte zu meiner Zeit kein Messer bekommen. Ich habe ein selbst beschafftes Glock-Messer geführt.

@ 400plus

Interessante Quellen und Informationen!

Der Beitrag wurde von Nightwish bearbeitet: 21. Feb 2024, 13:07

Zumindest in der '00er Dekade wurden Kampfmesser bei der Infanterie flächendeckend ausgegeben. Zum Teil die NVA-Bajonette, zum Teil KM2000

Auch interessant. Für den Bereich der 1. Panzerdivision der Bundeswehr in den 90ern würde ich das verneinen, kann mich aber nicht auf offizielle Quellen berufen.

Ich bin im September 1990 zur NVA einberufen wurden. Ich hatte noch längere Zeit den Klappspaten, die Schutzmaske, die Zeltbahn, den Schlafsack, den Klappkocher, das Kochgeschirr, das Essbesteck, Unterwäsche Sommer und Winter und noch einiges mehr. In der Kompanie und im Bataillon hatte wir noch eine ganze Menge Zelte, Lampen, Schanzwerkzeug, Kisten, Tarnnetze und was weiß ich nicht alles an Biwakmaterial. Bei meiner Auskleidung 2013 habe ich festgestellt, dass meine Schuhe zum Dienstanzug Sohlen aus dem ehemaligen Gummiwerk in meiner Stadt hatten. Ich habe immer noch große Aluzeltpflöcke, die mir bei Festivals gute Dienste leisten, die so um 1995 ausgesondert und weggeworfen wurden. Die habe ich aus dem Müll gefischt. Vieles von dem Material war mindestens gleichwertig.

Das KM2000 hatten wir in Kundus auch im Container liegen. Mein ZgFhr hat es aber nicht ausgeben lassen. Er hatte wohl Bedenken, daß wir irgend einen Scheiß damit anstellen würden.

Im Gegensatz zu eurem Sturmgewehr und der Pistole mit der Munition, die wir jeden Tag bei uns hatten? Von den Kampfmitteln und Granaten und Sprengmittel in unseren Fahrzeugen mal abgesehen?

Klingt nach Bundeswehr.
Uns hat ein deutscher Bordmixer im Einsatz erklärt wir dürften keine Reizstoffe im Hubschrauber mitführen. Mit Munition hatte er kein Problem.
Die Jacke vom CRC-Anzug ist übrigens so weit geschnitten dass man Problemlos ein 40mm-Bandolier drunter verstecken kann

Zwei (?) A-310 für die Flugbereitschaft waren auch bis in die 2010er Jahre bei der Flugbereitschaft im Einsatz. Streng genommen waren die aber von der Interflug und nicht von der NVA.

In Königsbrück wurden bis vor kurzem, vielleicht auch jetzt noch, Handtücher der NVA genutzt. Mit Schriftzug.
Die Zentrifuge und Höhendruckkammer dort ist immer noch von der NVA.

Und schließlich habe ich heute noch den SBU-67* in meiner Maskentasche.

*SchutzBekleidungsUmhang 67: Bei der Luftwaffe als Schutz vor Sprühangriffen genommen, statt dem Poncho oliv. Für den Ernstfall gibt es inzwischen aber einen Flecktarn ABC Poncho.

Der Beitrag wurde von milhouse bearbeitet: 21. Feb 2024, 20:52