Bw-Strukturreform, Sammelthread |
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Bw-Strukturreform, Sammelthread |
23. Aug 2010, 23:20 | Beitrag
#1
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Oberstleutnant Beiträge: 12.194 Gruppe: Members Mitglied seit: 03.10.2002 |
Was sagt ihr?
Nur noch 150 Leos bleiben übrig, von runde 2500, nichtmal eine Division. Was wird aus anderen Beschaffungen, wie z.B. Puma? Einige Kasernen werden wohl geschloßen und der Wehrdienst soll ausgesetzt werden. Der Beitrag wurde von Praetorian bearbeitet: 21. Apr 2011, 09:04
Bearbeitungsgrund: Threadtitel der geänderten Lage angepasst
-------------------- Schon seit 20 Jahren: Waffen der Welt
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25. Aug 2010, 12:54 | Beitrag
#2
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Hauptmann Beiträge: 2.515 Gruppe: Members Mitglied seit: 11.10.2006 |
Es ist doch mal so, dass die Bundeswehr für das was sie mal geschaffen wurde - zur Landesverteidigung und nur zur Landesverteidigung - nur noch nachrangig eingesetzt wird. Vllt. sollte man sagen, die Landesverteidigung wird als Stiefkind betrachtet. Wer dafür eintritt Verteidigung zu gewährleisten bzw. als Hauptmerkmal zu sehen wird als behäbig, altbacken und unflexibel angesehen. Es kommt dann immer das Totschlagargument:"Wir brauchen doch keine Panzerarmee die den Russen zurückschlägt."
Klar brauchen wir die nicht mehr in dem Umfang wie früher, weils seit 20 Jahren auch wieder andere Taktiken und Technologien gibt, die uns zur Verfügung stehen. Das ist also kein Argument gegen eine solide Verteidigungsarmee. Der wahre Grund warum die Bundeswehr finanziell und personell ausblutet ist ja nicht dass man sich auf seine Fähigkeiten beruft und dort aktuell bleibt, sondern dass man Mensch und Material in Einsätzen "verschwendet" die jenseits von Gut und Böse sind. Wer sich als Soldat in einen auslandseinsatz begibt der verlangt dafür auch einen ordentlichen Sold, sonst rentiert sich das finanziell nicht. Wer Material ins Ausland bringen will, der muss zusehen, dass dieses Material "Luftverlegbar" ist und somit anderen Ansprüchen genügen muss als welches, das man in der Heimat auf einen Bahnwaggon stellen kann um es Notfalls mal quer durch Deutschland/Mitteleuropa zu karren. Wer irgendwo "Schäden" anrichtet der muss die auch bezahlen. Ein zerrammelter Maisacker der bei einer Übungsfahrt in Dtl. aus versehen kaputt ging weil ein Fahrschüler falsch in einen Feldweg bog mit seinem Panzer, der kostet weniger als wenn ich mich darauf Einlasse dass unschuldige Opfer einer Gefechtshandlung finanziell entschädigt werden müssen. Mag sein, dass sowas nicht vom Bundeswehretat gezahlt wird, aber dem Staat fehlt auch diese Zahlung, auch nicht zu vergessen dass die Gerichtskosten anfallen. Wir haben zur Zeit eine Bundeswehr die am Ende ihrer Möglichkeiten herumlaviert. Man macht zwei Dinge Verteidigung und Auslandseinsätze und beides so lala. Irgendwann ist das ganze halt finanziell und personell aufgerieben und funktioniert nicht mehr und das ist absehbar. Jetzt steht halt eine Entscheidung an, und je nach dem wie tiefgreifend die ist wird es wieder eine Weile gehen und dann muss man weiter beschneiden. Besser wäre es vllt. gleich herzugehen, und langfristig eine Entscheidung zu bringen. Das kann dann durchaus auch so aussehen, dass gewisse Einsätze einfach abgebrochen werden. Vllt. nicht gleich der in Afghanistan weil der mittlwerweile zu tiefgreifend ist, aber es gibt noch andere Einsätze die laufen und die man kurzfristig abbrechen könnte. -------------------- |
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