Der allgemeine Flugzeugfragenfred, wow... hier gibt es noch keinen? |
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Der allgemeine Flugzeugfragenfred, wow... hier gibt es noch keinen? |
28. Aug 2010, 07:35 | Beitrag
#1
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Hauptmann Beiträge: 3.966 Gruppe: Members Mitglied seit: 05.04.2003 |
Guten Morgen,
im Wikipedia Artikel zur Soko J-22 Orao findet sich der nette Satz "Standard communication and navigation equipment, plus (fire control and weapons management) Thompson-CSF VE-120T HUD replacing the original Ferranti ISIS D-282 gyro sight (defensive sensors and systems) Iskra SO-1 RWR and provision for up to three chaff/flare dispensers and P10-65-13 passive jammer pod,"... Kann irgendjemand was mit diesem P10-65-13 passive jammer pod anfangen? Gruß Thomas -------------------- Russia's Blyatskrieg
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23. Mar 2011, 18:07 | Beitrag
#2
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Konteradmiral Beiträge: 20.508 Gruppe: VIP Mitglied seit: 06.08.2002 |
Vorweg - das zusätzliche Gewicht ist ein signifikanter Grund und sollte nicht einfach beiseitegelassen werden. Gerade beim Osprey mit seinem hohen disc loading im "Hubschrauber-Modus". Der hat nämlich nicht viele Reserven.
Desweiteren sollten die Gründe nicht isoliert voneinander betrachtet werden. Natürlich betreffen die strikten RoE auch alle anderen Formen der Selbstschutzbewaffnung. Aber: Der Hauptvorteil von Remote Guardian gegenüber einer Lafette auf der Rampe ist der deutlich größere Richtbereich und damit mehr Möglichkeiten, den Feind auch durch Schießen auf Verdacht im Vorfeld niederzuhalten. Wenn die RoE aufgrund der potentiellen Gefährdung von Zivilpersonen einen derartigen Einsatz nicht erlauben, verliert das System merklich an Attraktivität. Und dann überlegt man sich bei Hot&High-Bedingungen schon, ob man die 500 kg wirklich mitnimmt, oder lieber doch 400 kg mehr Sprit/Nutzlast und ein Heck-MG. Schließlich - der Osprey ist ein Transport-Lfz. Er hat zwar eine Zweimannbesatzung, aber keinen dezidierten WSO und entsprechend auch kein WSO-Cockpit. Im Cobra (AH-1G) wurde der Kinnturm (XM28) bis zur Einführung des TADS in den 70ern über eine Art Reflexvisierung gerichtet: Nach der Einführung des TADS und der Integration von TOW erfolgte das Richten dann über die Optiken in der Nase und den entsprechenden Einblickkopf: Das alles ist im Osprey nicht vorhanden, zudem sind die beiden Piloten bereits mit ihren normalen Aufgaben belastet. Daher, und weil es eine Nachrüstung im Rahmen des einsatzbedingten Sofortbedarfes war, bedient bei Remote Guardian der Crew Chief die Waffe. Diese Aufgabe nach vorne ins Cockpit zu verlegen ist nicht so einfach - und aufgrund der Sitzanordnung auch bei Umschiffung aller Hindernisse vermutlich ohnehin keine optimale Lösung. -------------------- This just in: Beverly Hills 90210 - Cleveland Browns 3
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23. Mar 2011, 19:05 | Beitrag
#3
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Oberstleutnant Beiträge: 14.062 Gruppe: Members Mitglied seit: 03.12.2004 |
Vorweg - das zusätzliche Gewicht ist ein signifikanter Grund und sollte nicht einfach beiseitegelassen werden. Die 363 kg (wie kommst du auf 500 kg? +Munition?) sind DER ausschlaggebende Grund warum RGS in Afghanistan aufgegeben wurde. Habe ich doch vorhin selber geschrieben. Mir ging es an der Stelle nur darum das Luftkrankheit nicht gegen das Konzept an sich spricht. In Anbetracht des Flugprofils stelle ich in Frage was eine Kinnbewaffnung bringen soll. Wenn es nur ums Gewicht geht, dann muss man sich halt entscheiden ob man im Zweifelsfall nicht ganz auf die Waffe verzichtet. Wenn der Tiltrotor schon die Eigenschaft besitzt nicht flaren zu müssen (Nase hoch) bei einer Landung mit hoher Geschwindigkeit, dann sollte man diesen Umstand doch zum Vorteil nutzen und die Waffe unter dem Rumpf anbringen. Mir ist natürlich klar das besonders bei der Hoverleistung jedes einzelne Kilo zählt, aber man muss auch fragen ob es taktisch unbedingt erforderlich ist das jede Maschine bewaffnet ist. Ich gehe jedenfalls davon aus das am Konzept der Bewaffnung unter dem Rumpf festgehalten wird. Wenn man einen leichteren und dafür statischen Kinnturm montiert und gleichzeitig eine Waffe auf der Heckrampe, dann wird das wohl nicht viel leichter. |
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23. Mar 2011, 19:25 | Beitrag
#4
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Konteradmiral Beiträge: 20.508 Gruppe: VIP Mitglied seit: 06.08.2002 |
Vorweg - das zusätzliche Gewicht ist ein signifikanter Grund und sollte nicht einfach beiseitegelassen werden. Die 363 kg (wie kommst du auf 500 kg? +Munition?) sind DER ausschlaggebende Grund warum RGS in Afghanistan aufgegeben wurde. Habe ich doch vorhin selber geschrieben.Ich meine auch LoneWolf ("Mal vom Gewicht abgesehen...") Bezüglich des Gewichts hatte ich irgendwas mit 1000 lb im Hinterkopf - hat du eine genauere Aufschlüsselung, wie sich die 363 kg zusammensetzen? -------------------- This just in: Beverly Hills 90210 - Cleveland Browns 3
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