Handgranaten, Unterschiede zwischen den Modellen, Entwicklung in der Zukunft |
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Handgranaten, Unterschiede zwischen den Modellen, Entwicklung in der Zukunft |
22. Dec 2008, 23:39 | Beitrag
#1
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Leutnant Beiträge: 890 Gruppe: Members Mitglied seit: 22.02.2008 |
Die Bundeswehr setzt ja seit geraumer Zeit nur noch die Handgranate DM51A1 ein.
Früher gab es ja auch noch die DM41A1 und die DM51. Sind die Handgranaten in der NATO auch nach STANAG zertifiziert oder gibt es in diesem Bereich starke nationale Unterschiede. Handgranaten östlicher Herkunft unterscheiden sich ja zum Teil sehr stark von westlichen Modellen. Welche Unterschiede gibt es zwischen der DM51A1 und beispielsweise französischen, US-amerikanischen oder Asiatischen Produkten? Gibt es eigentlich noch ein Land das Stielhandgranaten verwendet? |
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28. Apr 2011, 11:56 | Beitrag
#2
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Hauptmann Beiträge: 3.984 Gruppe: VIP Mitglied seit: 10.06.2007 |
Bei der extrem langen Lagerungszeit die sehr oft gegeben ist würde ich auch nicht auf elektrische Zünder setzen.
Als bsp nehme ich mal die österreichische Nebelgranate 75. Die waren teilweise so überlagert, damit man um sie zu zünden, nach dem Ziehen des Stiftes sie so lange auf etwas hartes schlagen musste bis die Zündflamme überhaupt startet . Ich weiß dass das kein bsp für elektrische Zündung ist, aber in der Langerungszeit in der bereits ein mechanisches/chemisches System versagt, würde ich nicht auf Batterien setzen. Generell vertraue ich bei Geräten welche Batterien/Akkus benötigen nur darauf, dass sie dann wenn man sie braucht nicht funktionieren. Das hat nichts mit Traditionalismus zu tun, sondern sind Erfahrungswerte. Manche Dinge funktionieren natürlich nur mit Strom (Funk zb), aber wo man ohne Einbußen darauf verzichten kann bin ich stark dafür. Mfg. Markus Der Beitrag wurde von Markus11 bearbeitet: 28. Apr 2011, 12:03 |
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28. Apr 2011, 12:54 | Beitrag
#3
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Feldwebel Beiträge: 299 Gruppe: Members Mitglied seit: 03.12.2007 |
Bei der extrem langen Lagerungszeit die sehr oft gegeben ist würde ich auch nicht auf elektrische Zünder setzen. Wer sagt denn, daß man die Hgr mit montiertem Zünder und eingebauter Batterie lagern muß? Die meisten negativen Erfahrungen mit Batterie betriebenen Geräten kommen nicht davon, daß Elektronik prinzipiell anfälliger ist als Mechanik (es ist genau anders herum) sondern von falschem Umgang, schlechter Lagerung der Batterien und vor allem billigen und deshalb zu schlechten Batterien. Als Mobiltelefone neu waren wurden die selben Argumente gegen sie aufgebracht. Den ersten Notebooks wollten die meisten auch nicht vertrauen. Elektrische Starter für Verbrennungsmotoren usw usw wurde alles mit viel Skepsis betrachtet oder schlichtweg abgelent. Das batteriebetriebene Funkgeräte in vielen Armeen immer noch für Probleme und Ärger sorgen sagt rein gar nichts über batteriebetriebene Telekomunikationsgeräte im Speziellen oder batteriebetriebene Geräte im allgemeinen aus. Es zeigt eigentlich nur auf was in den betroffenen Armeen/Einheiten schlecht organisiert ist und das es meist eine dumme Idee ist Elektro- und Elektronikartikel, auch Verbrauchsgut wie Batterien, möglichst billig ein zu kaufen. Dazu kommen dann noch die oft rückständigen Standarts. Elektronische Sicherungen für HaWas halte ich für absolut machbar aber völlig unnötig. Das ist vieleicht der feuchte Wunschtraum eines Politikers, daß er buschstäblich die Abgabe jedes einzelnen Schusses per Knopfdruck an jedem Ort der Welt, von seinem bequemen Sessel im klimatisierten Büro aus, kontrollieren kann. Eine militärischen Nutzen sehe ich dafür nicht. Eine Handgranate mit flexiblem Zündzeitpunkt und bei Bedarf Fernzündung hingegen halte ich für eine Verbesserung gegenüber dem klassischen chemischen Zünder mit, mehr oder weniger genauem, festen Zündzeitpunkt. |
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