Ukraine, Russland-Krise |
Willkommen, Gast ( Anmelden | Registrierung )
Ukraine, Russland-Krise |
23. Jan 2014, 10:22 | Beitrag
#1
|
|
Generalleutnant a. D. Beiträge: 21.711 Gruppe: WHQ Mitglied seit: 08.05.2001 |
theatlantic.com ---The battle in Kiev
Edit: Es eskaliert immer mehr. Momentan werden wohl "zufällig" auch einige Panzer und anderes schweres Gerät verladen und auf Bahntransporten bereitgestellt. Sicherlich fürs Frühjahrmanöver in ein paar Wochen. Der Beitrag wurde von Kreuz As bearbeitet: 23. Jan 2014, 10:30 |
|
|
20. Feb 2014, 21:20 | Beitrag
#2
|
|
Oberstleutnant Beiträge: 10.479 Gruppe: VIP Mitglied seit: 11.05.2003 |
@Heckenschütze:
ZITAT die Segnungen der westlichen Wertegemeinschaft bedeutet, dass ein Katalog an gesellschaftlichen Errungenschaften, der in Europa und Amerika über 200 Jahre gewachsen ist auf andere Nationen projiziert wird, die eine andere Entwicklung hinter sich haben. Die westliche Gesellschaft (womit ich nicht nur Politik, sondern auch Zivilgesellschaft, Rechtssystem, Mentalität, Wirtschaft und Kultur etc. meine) ist ein spezifisches Produkt vieler Faktoren, die zum Teil nur "im Westen" anzutreffen waren. Da dieser Komplex hier erfolgreich war, glauben nun besonders schlaue (aber nicht immer weise) Leute, dieser Komplex kann überall erfolgreich sein... sozusagen als Erweiterung/Vereinnahmung des dialektischen Materialismus/Marxismus. Dabei folgen die Entwicklung zwingend einem Weg zum Guten, Besten; welches für den "erfolgreichen" Westen eben seine eigene Gesamtkultur ist. Nun wird aufgrund des Erfolges argumentiert, dass andere Gesellschaften genauso toll werden, wenn sie den Westen kopieren... siehe der Arabische Frühling, wo alle auf einmal im Nahen Osten Musterdemokratien entstehen sahen. Dabei wird geflissendlich vergessen, dass diese Menschen einen ganz anderen gesamtkulturellen Hintergrund haben als der Westen, das die Gesellschaft dort anders funktioniert, weil sie anders gewachsen ist, anders ihr Brot verdient, anders betet, anders miteinander umgeht, andere Prioritäten im Leben hat. Im Kalten Krieg, um den Bogen zu schlagen, verlegten sich beide Seiten auf formale Übernahmen der Konzepte, ohne das der Inhalt wirklich umgesetzt werden musste. Der Westen hatte seine Diktatoren, die alle paar Jahre eine Wahl fälschten und der Osten war zufrieden, wenns ne Bodenreform, rote Fahnen und n Lenindenkmal gab (ich vereinfache). Vorrang hatte die Bündnistreue und die Unterdrückung des anderen politischen Lagers.Mittlerweile geht das nicht mehr, da der Druck durch eine starke und monolithische Gegenseite (die das Ganze einfach machen würde) fehlt. Also fängt man an, die ehemaligen Verbündeten zu hinterfragen, Wahlfälschungen aufzudecken und die tatsächliche Übernahme der formalen Konzepte zu fordern... meistens stehen sie ja auch in der jeweiligen Verfassung. Nur setzt das Ganze ein westliches Verständnis von allg. und Verfassungsrecht voraus, mit all den (im Westen lang und hart erkämpften) Institutionen wie unabhängigen Gerichten/Verfassungsgerichten, Medien und allgemein "Checks and Balances" voraus, welche wiederum stark am westlichen Nationalgedanken hängen. Somit ist die Verpflanzung westlicher Institutionen und Normen zum Scheitern verurteilt, wenn das Zielland eben nicht im weitesten Sinne westlich ist... und es klappt schon gar nicht, wenn die Partikularinteressen aller Gruppen über dem Nationalgedanken stehen. -------------------- Dans ce pays-ci, il est bon de tuer de temps en temps un amiral pour encourager les autres - Voltaire
Im Gegensatz zum Hirn meldet sich der Magen, wenn er leer ist. ------------------------------------------------------------- Deutsche Waffe mit großer Reichweite: NICHT Taurus putins Waffe mit großer Reichweite: SPD |
|
|
Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 3. June 2024 - 00:42 |