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Oberleutnant Beiträge: 2.065 Gruppe: Members Mitglied seit: 17.08.2002 ![]() |
Nachdem das Ergebnis ja nun feststeht, denke ich das es vielleicht doch die ein oder andere Meinung zu diesem Thema geben könnte.
Der Wahlausgang ist ja doch etwas überraschend, zuletzt sahen viele ja die Fürsprecher für einen EU Verbleib vorne. Neben der Frage, ob denn das Referendum in 2 Jahren auch wirklich so umgesetzt wird wie heute abgestimmt wurde, dürfte es weitere Fragen zu Nordirland und Schottland geben. Beide Länder haben Mehrheitlich für einen Verbleib in der EU gestimmt. ZITAT Während Nordirland und Schottland mit sehr großer Mehrheit für den Verbleib in der Europäischen Union stimmten, entschieden die Wähler in England und Wales sich in den meisten Regionen klar für den Brexit. Eine Ausnahme bildete wie erwartet die Hauptstadt London. Dort stimmten 60 Prozent der Wähler für den Verbleib.Die Wahlbeteiligung lag bei hohen 72,2 Prozent. wahlergebnisse zeit.de > Diese Nacht verändert Europa -------------------- Jethro Tull hätten in Woodstock auftreten sollen…
Ian Anderson: …und ich wollte nicht, weil ich einfach keine Hippies mag. |
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Oberstleutnant Beiträge: 10.498 Gruppe: VIP Mitglied seit: 11.05.2003 ![]() |
Bei solchen "großen" Abstimmungen ist das durchaus der Fall, die sehe ich auch als ziemlich repräsentativ an. Problematisch wird die ganze "Basisdemokratiekiste" in Ländern wie D, wenn über jeden nationalen und EU-Kleinkram abgestimmt werden sollte. Das Schweizer Modell halte ich da für einzigartig und eben entgegen aller rechtspopulistischen Argumente für D und andere Länder nicht praktikabel. Die Frage ist dann nur, was es bringt, wenn diese Abstimmungen erst ab 50% Beteiligung "gültig" sind... werden sie bei geringeren Werten solange wiederholt, bis die Zahlen stimmen? Vor allem zeigt der Brexit, wie leicht es ist, solche Abstimmungen zu emotionalisieren und die Leute zu einer Wahl zu drängen, die sie hinterher bereuen... Ich weiss, mündige Bürger und so, aber ein Blick in so manche Kommentarspalte zeigt, wie wenig eigentlich Sachargumente wert sind...
Im Grunde haben in GB von UKIP über die Tories bis hin zur Labourspitze alle gepokert und mehr noch als Brüssel auf ein knappes Remain gehofft... alle wollten den britischen Sonderstatus durch das Referendum "legitimieren" lassen. Jetzt liegen sie da, keiner will eigentlich die Verhandlungen zum Austritt führen. Brüssel dagegen muss hart bleiben, weil sonst alle ankommen und mit der Austrittsdrohung versuchen werden, Sonderwege zu gehen. Das bringt mich zum nächsten Punkt, der sogenannten EU-Reform. Immer wieder gern genannt hier, nur was soll sie beinhalten? Die Leute gehen schon jetzt kaum zur EU-Parlamentswahl, es sei denn um solche Gestalten wie die Storch da rein zu schicken. Mehr Legitimation bedeutet auch mehr individuelle Verantwortung und den Willen zur Mitbestimmung, wie soll das aussehen? Wie im ersten Absatz hier, wollen wirklich alle Bundesbürger über Gesetzentwürfe der EU abstimmen? Sowas tolles wie neue Vorschriften zur Verhinderung von Tierseuchen oder Vorschriften zum Güterstand internationaler Paare oder Fischfangquoten... alles Themen, mit denen der Ottonormalbürger, insbesondere der FB-affine und ansonsten presseaverse besonders viel Fachkompetenz angehäuft hat... Einfach mal beim EU-Parlament auf die Seite schaun, was die an Tagesordnungspunkten innerhalb eines Monats so haben^^ -------------------- Dans ce pays-ci, il est bon de tuer de temps en temps un amiral pour encourager les autres - Voltaire
Im Gegensatz zum Hirn meldet sich der Magen, wenn er leer ist. ------------------------------------------------------------- Deutsche Waffe mit großer Reichweite: NICHT Taurus putins Waffe mit großer Reichweite: SPD |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 17. June 2024 - 22:23 |