"America First" und das Ende des "Pax Americana", Trump und die Folgen für Europa und die Welt |
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"America First" und das Ende des "Pax Americana", Trump und die Folgen für Europa und die Welt |
26. Jan 2017, 14:56 | Beitrag
#1
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Generalmajor d.R. Beiträge: 19.673 Gruppe: Moderator Mitglied seit: 05.06.2002 |
Nachdem es im anderen Topic eher um den Wahlkampf und innenpolitische und soziologische Folgen für die USA geht soll es hier um Veränderungen im globalen Gefüge, insbesondere im Hinblick auf Europa gehen.
ZITAT WEF 2017 «Die Welt hat keine Führung mehr» NZZ AM SONNTAG von Alain Zucker, Davos 26.1.2017, 13:22 Uhr Ian Bremmer, Experte für Geopolitik, hält es erstmals seit dem Kollaps der Sowjetunion für denkbar, dass es zu einem Krieg zwischen grösseren Mächten kommt. NZZ am Sonntag: Donald Trump ist seit Freitag neuer Präsident der Vereinigten Staaten. Die Wirtschaftselite in Davos ist der Meinung, es komme schon gut. Sehen Sie das auch so? Ian Bremmer: Ich frage mich, ob die Leute dies wirklich finden oder einfach nur sagen, weil – eine andere Wahl bleibt ja nicht. Doch Fakt ist: Trump ist der unberechenbarste und am wenigsten qualifizierte US-Präsident, den wir je hatten, was die Weltpolitik betrifft. Und dies in einer Zeit, in der das Verhältnis Amerikas zu seinen Verbündeten bereits in einem schlechten Zustand ist. War die bisherige Weltordnung schon am Auseinanderfallen, bevor Trump Präsident wurde? Der Weg war vorgespurt. Und nun kommt einer, der für das Gegenteil dessen steht, was die amerikanische Aussenpolitik bisher kennzeichnete. Er will weder Freihandel vorantreiben noch den globalen Sheriff spielen. Die Pax Americana ist seit Freitag vorbei – die Welt hat keine Führung mehr. [...] NZZ Passend dazu, auch wenn schon mindestens einmal hier im Forum verlinkt: Amerika, du wirst uns fehlen [Debattenbeitrag auf SpOn] -------------------- #flapjackmafia #GuaranaAntarctica #arrr #PyramidHoneyTruther
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1. Feb 2017, 08:51 | Beitrag
#2
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Divisionär Beiträge: 11.043 Gruppe: Moderator Mitglied seit: 10.09.2003 |
...wobei in sich die Aktion nicht wirklich logisch ist. Würde man Muslime für gefährlich halten, so müssten zumindest auch Saudi-Arabien, Ägypten, Tunesien und Afghanistan auf der Liste stehen, da von dort ebenfalls sehr viele Terroristen stammen. Es fragt sich dann schon, weshalb diese Staaten nicht auf der Liste stehen. Die Bedeutung dieser Staaten sowie die wirtschaftlichen Verbindungen von Trump liefern da mögliche Erklärung. Zudem Entlarven sie den "Muslim Ban" als populistische Aktion von Trump.
-------------------- Europeans who remember their history understand better than most that there is no security, no safety, in the appeasement of evil (Ronald Reagan)
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1. Feb 2017, 19:11 | Beitrag
#3
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Oberstleutnant Beiträge: 15.459 Gruppe: VIP Mitglied seit: 13.01.2005 |
...wobei in sich die Aktion nicht wirklich logisch ist. Würde man Muslime für gefährlich halten, so müssten zumindest auch Saudi-Arabien, Ägypten, Tunesien und Afghanistan auf der Liste stehen, da von dort ebenfalls sehr viele Terroristen stammen. Es fragt sich dann schon, weshalb diese Staaten nicht auf der Liste stehen. Die Bedeutung dieser Staaten sowie die wirtschaftlichen Verbindungen von Trump liefern da mögliche Erklärung. Zudem Entlarven sie den "Muslim Ban" als populistische Aktion von Trump. Die Staaten, welche auf der Liste stehen, sind ganz einfach exakt von der Obama-Regierung übernommen worden. Nach den Anschlägen von Paris hob diese Anfang 2016 für genau eben diese Länder die Visafreiheit auf: ZITAT Im Februar 2016 verfügte das Ministerium für Heimatschutz die Aufhebung der Visafreiheit für Reisende, die nach dem 1. März 2011 Irak, Syrien, Iran, Sudan, Libyen, Somalia oder den Jemen besucht hatten. Bis dahin konnten sie für 90 Tage ohne Visum in die USA reisen. Schon die Obama-Regierung definierte diese Länder also als Gefahrenherde und mögliche Ausgangspunkte für terroristische Anschläge. http://www.spiegel.de/politik/ausland/dona...-a-1132383.html -------------------- "avenidas/avenidas y flores/flores/flores y mujeres/avenidas/avenidas y mujeres/avenidas y flores y mujeres y/un admirador" - Eugen Gomringer
"Two possibilities exist: either we are alone in the Universe or we are not. Both are equally terrifying." - Arthur C. Clarke Proud member of Versoffener Sauhaufen™! #natoforum |
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1. Feb 2017, 19:22 | Beitrag
#4
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Major Beiträge: 5.019 Gruppe: Members Mitglied seit: 26.07.2008 |
...wobei in sich die Aktion nicht wirklich logisch ist. Würde man Muslime für gefährlich halten, so müssten zumindest auch Saudi-Arabien, Ägypten, Tunesien und Afghanistan auf der Liste stehen, da von dort ebenfalls sehr viele Terroristen stammen. Es fragt sich dann schon, weshalb diese Staaten nicht auf der Liste stehen. Die Bedeutung dieser Staaten sowie die wirtschaftlichen Verbindungen von Trump liefern da mögliche Erklärung. Zudem Entlarven sie den "Muslim Ban" als populistische Aktion von Trump. Die Staaten, welche auf der Liste stehen, sind ganz einfach exakt von der Obama-Regierung übernommen worden. Nach den Anschlägen von Paris hob diese Anfang 2016 für genau eben diese Länder die Visafreiheit auf: ZITAT Im Februar 2016 verfügte das Ministerium für Heimatschutz die Aufhebung der Visafreiheit für Reisende, die nach dem 1. März 2011 Irak, Syrien, Iran, Sudan, Libyen, Somalia oder den Jemen besucht hatten. Bis dahin konnten sie für 90 Tage ohne Visum in die USA reisen. Schon die Obama-Regierung definierte diese Länder also als Gefahrenherde und mögliche Ausgangspunkte für terroristische Anschläge. http://www.spiegel.de/politik/ausland/dona...-a-1132383.html Wobei diese Staaten im Zusammenhang mit der Aufhebung der Visafreiheit unter Obama ja noch Sinn ergeben und einzig der Iran aus der Reihe fällt. Das sind immerhin alles "heiße Zonen", heißt Gebiete wo grad die Kacke nicht mehr nur am Dampfen ist, sondern schon lichterloh brennt. Die Gefahr, dass von dort Leute auswandern, die dann in den USA untertauchen, ist real. Ob diese dann Gefährder oder Terroristen oder doch nur einfache Menschen die ein sicheres Leben suchen sind, sei mal dahingestellt. Wenn man jedoch grundsätzliche Angst vor Terroristen haben würde bzw. das als Grund nähme, dann müsste die Liste instantan um die oben genannten erweitert werden, namentlich (und allen voran) Saudi-Arabien, Ägypten, Tunesien und Afghanistan und ich würde Pakistan noch mit hinzunehmen. Insbesondere Saudi-Arabien fällt ja immer wieder als Hauptexporteur von Terroristen auf. Warum Trump die nicht mit in seine Aktionismusliste mitaufnimmt ist genauso fragwürdig wie der Sachverhalt, dass diese Länder nicht schon lange vor Trump auf einer entsprechenden Liste gelandet sind. Der Beitrag wurde von Madner Kami bearbeitet: 1. Feb 2017, 19:25 -------------------- "If you get shot up by an A6M Reisen and your plane splits into pieces - does that mean it's divided by zero?" - xoxSAUERKRAUTxox
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