Geschütze für neue BPol-Schiffe - wieso, wesshalb, wofür und ist das nun BGS oder BPol?, ausgelagert aus dem Allgemeinen Schiffe-Fragethread |
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Geschütze für neue BPol-Schiffe - wieso, wesshalb, wofür und ist das nun BGS oder BPol?, ausgelagert aus dem Allgemeinen Schiffe-Fragethread |
4. Oct 2018, 22:03 | Beitrag
#1
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Oberleutnant Beiträge: 1.940 Gruppe: Members Mitglied seit: 09.08.2008 |
Die Bundespolizei See beschafft bis 2019 drei neue große Einsatzschiffe („Potsdam“, „Bamberg“ und „Bad Düben“ ), aktuell sind die Schiffe im Rohbau. Auf der Visualisierung sind die Schiffe unbewaffnet. Für was dient die große Öffnung im Vorschiff, welches der Rohbau aufweist ? (Bild 1 des Artikels).
https://www.shz.de/regionales/kiel/neubau-f...id19506936.html |
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14. Oct 2018, 14:59 | Beitrag
#2
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Major Beiträge: 7.959 Gruppe: Members Mitglied seit: 25.10.2009 |
Ich habe nichts von Versenken geschrieben. 57mm sind kein Schwergewichtstorpedo.
Auf See geht es heute um Kontrolle von Schifffahrtsstrassen, Häfen und Zugängen, nicht um die Seeschlacht zwischen zwei Flotten. Eine Fregatte kann ihre Position dabei auch bei gleichwertigem Gegner behaupten, ein OPV der Bundespolizei hingegen muss sich dann zurückziehen, aber kann ohne eine solche Bedrohung die eigentliche Aufgabe abarbeiten. Die Durchsetzung eines Waffenembargos ist keineswegs der Marine vorbehalten. Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 14. Oct 2018, 15:11 |
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14. Oct 2018, 15:39 | Beitrag
#3
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Oberleutnant Beiträge: 2.420 Gruppe: Members Mitglied seit: 03.01.2006 |
Ich habe nichts von Versenken geschrieben. 57mm sind kein Schwergewichtstorpedo. In den meisten öffentlich bekannten Piraterie_ Fälle ging es um Lösegeldforderungen für Schiff und Besatzung. Die Reedereien halten sich in Sachen Lösegeld bedeckt, aber es schein eher die Regel als die Ausnahme zu sein, dass Lösegelder gezahlt werden, weil die diese Summen weniger Kosten verursachen, als der Verdienstausfall, das ein durch Piraten in Küstennähe festgehaltene Schiff. Das Schiff und Landung gestohlen wird und die Besatzung als Leichen mir Wasser treibt ist zumindest für die internationale Handelsschifffahrt keine große Gefahr. Und wenn es vorkommt, dann muss das "Phantom Schiff" als solches Gefunden und identifiziert (in der Regel mit neuem Namen und Frachtpapieren versehen) werden. Dann ist aber immer noch nicht klar, ob an Bord Piraten sind, von diesen eine Gefahr ausgeht, oder einfach eine neue Besatzung für das Schiff angeheuert wurde, die keine Ahnung hat, dass "ihr" Schiff gekapert wurde und eigentlich einen anderen Namen hat. Nebenbei: die US- Navy gibt für das Mark 46 GWS mit 30mm MK eine Reichweite von 2.17 Nautische Meilen / 4400 Yards (4000m) an. Dieses Geschütz wurde beschafft um gegen kleine, schnelle und agile boote zu wirken: ZITAT DDG 1000, LPD 17 and LCS ship programs included the need for weapons systems capable of defeating small, fast, highly maneuverable surface craft. The Mark 46 GWS was selected to provide these ships a capability against small surface craft. Auf den DDG 1000 hat man sich sogar gegen das Mk 110 CIGS (57mm) zu Gunsten des Mark 46 GWS entschieden. ZITAT Following a 2012 review the Navy, “concluded that the MK46 was more effective than the MK110 CIGS,” according to NAVSEA. (Naval Sea Systems Command) QuelleWenn 30mm Geschosse vor einem Piraten- Mutterschiff in das Wasser peitschen, macht das Eindruck. Selbst wenn der Schiffsrumpf den Beschuss überstehen würde, die Schiffsbrücke übersteht den Beschuss nicht. - Soviel zu WUMMS ™ und Reichweite. Wobei mir immer noch nicht klar ist, warum die Bundespolizei ein Geschütz eine Reichweite von ca. 9 nautischen Meilen (16,6 KM!) benötigen soll, dann aber das bei der Marine eingeführte 76mm Oto Melara überdimensioniert sein soll. |
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