Seefernaufklärer, Vom MPA zum MMA |
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Seefernaufklärer, Vom MPA zum MMA |
12. Jun 2020, 15:47 | Beitrag
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Major Beiträge: 7.959 Gruppe: Members Mitglied seit: 25.10.2009 |
Die Zukunft der P-3C Orion steht wegen massiven Problemen mit den Modernisierungen mehr und mehr in Frage. Siehe Rüstungsbericht, Artikel und Tweets von Bobzin ("Bauchschmerzen") und auch BRH. Unklar ist, ob das Nachfolgeprojekt MAWS mit Frankreich beschleunigt werden könnte.
Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 12. Jun 2020, 19:58 |
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5. Oct 2020, 18:56 | Beitrag
#2
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Konteradmiral Beiträge: 20.508 Gruppe: VIP Mitglied seit: 06.08.2002 |
OK, ich dachte mir, dass ein gewisser Einsatzwert auch vorhanden sein soll. Angesichts einer etwas größeren Flugausdauer und der Ausdehnbarkeit via Luftbetankung sowie der Möglichkeit mehr Effektoren mitzuführen ( auch Luft/Überwasser mit Marte Mk2S wurde 2013 wohl schon verifiziert), hätte ich hier einen Vorteil der C295 vermutet. Einsatzwert wäre zugunsten eines möglichst geringen Anschaffungspreises und eines schnellen Zulaufs durch möglichst geringe Systemkomplexität m.E. primär da relevant, wo es derzeit tatsächlich abgerufen wird. Heißt hier, solange die Interimslösung die derzeit vorherrschenden Einsatzverpflichtungen (OP Atalanta/Horn von Afrika, OP Irini/Mittelmeer, Präsenz und Überwachung im Ostseeraum) abdecken kann, ohne dass die Fähigkeiten gegenüber der Orion erheblich einbrechen, dann passt das schon. Die luftgestützte U-Bootjagd muss man eigentlich nur weiter üben können, das lässt sich bis zum Zulauf MAWS durchaus verschmerzen. Der tatsächliche Beitrag der P-3C in dem Bereich war ja auch eher bescheiden. Wie groß wäre der Aufwand, eine MPA-295 auf eine "normale" Transport-295 zurückzubauen? Ist da recht viel modularisiert, und wenn man die ASW-Module rausnimmt, hat man im Endeffekt einen Transporter, oder ist das viel Aufwand? Kommt auf die Konfiguration an, aber da sind schon einige zellenseitige Modifikationen (FLIR, Radom unter dem Rumpf, Rumpfdurchbrüche für Sonarbojenwerfer, Waffenstationen, EloKa-Komponenten, ggf. MAD-Stachel) trotz Palettisierung des ganzen Gerödels im Laderaum. Angesichts des Einsatz- und Materialwerts der MPA-Ausstattung macht das Abrödeln zu einem schlichten Transporter wenig Sinn, weil potentielle Kunden an schlichte Transporter auch einfacher drankommen. Das wäre in etwa so, als würde man einen Luxus-Campervan zurückbauen, um einem Kurierdienst ein Paketauto zu verkaufen. Ich würde da eher versuchen, die als MPA an den Mann zu bringen. Gibt sicherlich potentielle Abnehmer, die gerne was neues (oder überhaupt erst etwas in der Richtung) hätten, sich aber nichts derartiges leisten können. Für kleine Luftwaffen ist die Möglichkeit, die MPA-Paletten für Logistikaufträge herausziehen zu können, doppelt wertvoll. -------------------- This just in: Beverly Hills 90210 - Cleveland Browns 3
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5. Oct 2020, 19:08 | Beitrag
#3
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Major Beiträge: 7.959 Gruppe: Members Mitglied seit: 25.10.2009 |
solange die Interimslösung die derzeit vorherrschenden Einsatzverpflichtungen (OP Atalanta/Horn von Afrika, OP Irini/Mittelmeer, Präsenz und Überwachung im Ostseeraum) abdecken kann, ohne dass die Fähigkeiten gegenüber der Orion erheblich einbrechen, dann passt das schon. Die luftgestützte U-Bootjagd muss man eigentlich nur weiter üben können, das lässt sich bis zum Zulauf MAWS durchaus verschmerzen. Das bewerte ich anders: Die Bedrohung im Norden ist jetzt konkret und nicht erst ab 2032, und am Horn von Afrika sehe ich eine C295 nicht. Unterstützende Tankflüge könnte ich mir von Norwegen aus noch vorstellen, von Djibouti aus nicht. Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 5. Oct 2020, 19:12 |
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