Aufgaben- Einsatzprofil der deutschen Marine, Was muss sie können mit welchen Mitteln? |
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Aufgaben- Einsatzprofil der deutschen Marine, Was muss sie können mit welchen Mitteln? |
2. Jun 2023, 18:36 | Beitrag
#1
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Divisionär Beiträge: 10.193 Gruppe: Moderator Mitglied seit: 10.09.2003 |
Ich möchte mich hier erkundigen bach dem konkreten Einsatzprofil der Marine, was sind möglichen Einsatzszenarien und Risiken auf welche sich die Marine vorzubereiten hat und was muss können, um diese bewältigen zu können bzw. welche Mittel benötigt sie dafür?
Die Schlagworte - die Landes- und Bündnisverteidigung, - das internationale Krisenmanagement, - den Heimatschutz inklusive nationaler Krisen- und Risikovorsorge - internationale, humanitäre Not- und Katastrophenhilfe sind für mich wenig konkret. Natürlich, die Marine - überwacht, schützt und verteidigt die deutschen Seewege und Küstengebiete in Ost- und Nordsee - beteiligt sich an multinationalen Einsätzen und Operationen, um die Sicherheit und Stabilität in internationalen Gewässern zu gewährleiste - sie schützt dabei deutsche Interessen in internationalen Gewässern, namentlich durch Bekämpfung von Terrorismus, Piraterie, Schmuggel und anderen illegalen Aktivitäten auf See - sie kann humanitäre Hilfe leisten, Evakuierungen durchführen, Friedenseinsätze unterstützen und internationale Stabilitätseinsätze durchführen - sie unterstützt die anderen Teilstreitkräfte durch Seetransportkapazitäten, Feuerunterstützung, Luftverteidigung und andere maritime Unterstützungsdienste. Aber was muss sie konkret können? Mir welchem Gegner und gegnerischen Taktiken rechnet sie? Gibt es da ein konkretes Einsatzprofil? Kann die Marine dem Bundeskanzler sowas borlegen, wo man sieht, welche Leistungen er für welches Geld erhält? Was tut die Marine, wenn es nun trotzdem zum Konflikt mit Russland kommt oder ist auch eine Krise im Ostchinesischen Meer ein Thema? Oder ist es so, dass die Hauptaufgabe in Terror- und Pirateriebekämpfung gesehen wird und ein konventioneller Konflikt nicht auf dem Radar steht (weil man z.B. nicht mitmachen möchte)? Was die (theoretischen) Anforderungen ans Heer sind und welche Fähigkeiten da im Grundsatz gefragt sind, ist mir mehr oder weniger klar, aber was ist mit der Marine? Der Beitrag wurde von Glorfindel bearbeitet: 2. Jun 2023, 18:41 -------------------- Europeans who remember their history understand better than most that there is no security, no safety, in the appeasement of evil (Ronald Reagan)
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5. Jun 2023, 11:39 | Beitrag
#2
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Feldwebel Beiträge: 418 Gruppe: Members Mitglied seit: 02.10.2007 |
Somit lässt du die Bedrohung durch RUS U-Boote aussen vor, wenn du die Fregatten nur im rückwertigen Raum agieren lässt.
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5. Jun 2023, 17:51 | Beitrag
#3
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Major Beiträge: 7.959 Gruppe: Members Mitglied seit: 25.10.2009 |
Somit lässt du die Bedrohung durch RUS U-Boote aussen vor, wenn du die Fregatten nur im rückwertigen Raum agieren lässt. Russland hat etatmässig genau ein U-Boot in der Ostsee. Baltisk liegt in Artilleriereichweite von Polen aus Die umgekehrte Aussage ist genauso wahr. Die Baltische Flotte kann aus ihrem Landschutz immer wieder hervorstossen und die Versorgung des Baltikums über See fallweise bedrohen, oder bei offensivem Geschick die Häfen des Baltikums vor Ort blockieren. Oder sich, wie erwähnt, bei Gotland festsetzen und dort unter einem neu errichten Landschirm begeben. Dazu mal fix gen Westen fahren und ein paar Kalibr loslassen, und natürlich Unterwasserinfrastruktur anknabbern.
Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 5. Jun 2023, 18:04 |
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5. Jun 2023, 19:00 | Beitrag
#4
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Hauptmann Beiträge: 2.627 Gruppe: Members Mitglied seit: 17.07.2012 |
Die Baltische Flotte kann ... sich, wie erwähnt, bei Gotland festsetzen und dort unter einem neu errichten Landschirm begeben. Sind sie dazu wirklich noch in der Lage? 250km NATO-Binnenmeer überqueren und eine strategisch wichtige, über 3000 km² große Insel einnehmen? Während Kaliningrad von allen Seiten abgeriegelt ist und vermutlich unter Beschuss steht? Ich glaub' da nicht mehr dran. |
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5. Jun 2023, 19:05 | Beitrag
#5
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Major Beiträge: 7.959 Gruppe: Members Mitglied seit: 25.10.2009 |
Interessant die begrifflichkeit "Zu groß für die Ostsee". Was bedeutet das? Zu teuer und wertvoll, zu verletzlich, mit 21 Seetagen ohne Nachversorgung und mehr was dort nicht benötigt wirdDie Baltische Flotte kann ... sich, wie erwähnt, bei Gotland festsetzen und dort unter einem neu errichten Landschirm begeben. Sind sie dazu wirklich noch in der Lage? 250km NATO-Binnenmeer überqueren und eine strategisch wichtige, über 3000 km² große Insel einnehmen?Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 5. Jun 2023, 19:06 |
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5. Jun 2023, 22:29 | Beitrag
#6
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Major Beiträge: 6.049 Gruppe: VIP Mitglied seit: 17.12.2002 |
Interessant die begrifflichkeit "Zu groß für die Ostsee". Was bedeutet das? Zu teuer und wertvoll, zu verletzlich, mit 21 Seetagen ohne Nachversorgung und mehr was dort nicht benötigt wirdDas klingt für einen offenen Konflikt alles nicht sehr relevant. Wenn mir die Fregatten dazu dienen die baltische Flotte zu negieren und den Luftraum abzuriegeln sind sie kaum zu wertvoll dafür, daß ust doch genau ihr Job. Die 21 Tage Seeausdauer werden schnell irrelevant wenn ich nach deutlich kürzerer Geit ohnehin leergeschossen bin, was gerade den deutschen Einheiten wohl angesichts ihrer wenigen Waffensysteme schnell passieren würde. Vielleicht auch anders gefragt: Wer soll auf deutscher Seite denn ASW und AAW in der Ostsee machen, wenn nicht Fregatten? Der Beitrag wurde von KSK bearbeitet: 5. Jun 2023, 22:30 |
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