Bw-Strukturreform, Sammelthread |
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Bw-Strukturreform, Sammelthread |
23. Aug 2010, 23:20 | Beitrag
#1
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Oberstleutnant Beiträge: 11.908 Gruppe: Members Mitglied seit: 03.10.2002 |
Was sagt ihr?
Nur noch 150 Leos bleiben übrig, von runde 2500, nichtmal eine Division. Was wird aus anderen Beschaffungen, wie z.B. Puma? Einige Kasernen werden wohl geschloßen und der Wehrdienst soll ausgesetzt werden. Der Beitrag wurde von Praetorian bearbeitet: 21. Apr 2011, 09:04
Bearbeitungsgrund: Threadtitel der geänderten Lage angepasst
-------------------- Schon seit 20 Jahren: Waffen der Welt
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26. Aug 2010, 15:22 | Beitrag
#2
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Major Beiträge: 6.191 Gruppe: Members Mitglied seit: 04.12.2001 |
@kato: Ich hab keine Ahnung, wieso du da 50% verwendest, denn die 451.000 bezogen sich auf Männer, nicht auf Männer+Frauen. Siehe Link.
@havoc: Die Wehrpflicht in der Form wie sie seit den 90ern betrieben wird taugt aber nicht für einen geeigneten Reservistenpool. Zu wenig, zu unpassend qualifiziert. Wenn hingegen der große Vaterländische ausbricht und dann erst die Wehrpflicht für die militärische Massenausbildung genutzt wird, dann bedeutet das eine Verzögerung wie sie die Amis im 2. WK hatten; zwei Jahre bis man wirklich stark ist. Das ist zu viel wenn man bedenkt, dass auch die Politik mitunter Verzögerungen von Jahren gegenüber der Kräfteexpansion des Aggressors erzeugen kann. Das Problem der Bundeswehr ist, dass sie Männer für den aktiven Dienst ausbildet und dann viele davon in den Reservistenstatus entlässt. Wenn man eine eindrucksvolle Personalreserve mit grundlegender militärischer Ausbildung haben will, um im Spannungsfall rasch expandieren zu können, dann ist die Bw-Methode bei einer kleinen stehenden Armee ineffektiv. Da sollte man lieber direkt für die Reserve ausbilden und einen kleinen Teil dieser Kurzdiener dann in die eigentlich aktiven Verbände überführen. Das bedeutet dann eine Gesamtdienstzeit von 1-1.5 Jahren pro Reservist (inklusive vieler Wehrübungen) - also sehr kostengünstig. Wenn man von einem Jahr Ausbildung (reichlich) und anschließend als Ziel zwanzig Jahren Reservistenstatus (davon ca. 10 Jahre für Kampftruppen geeignet) ausgeht, dann braucht man für einen Pool von 500.000 Reservisten weniger als 50.000 Kurzdiener und 5.000 SaZ aktiv. Mit Kurzdienerkonzepten wie 15.000 SaZ2 schafft man sich einen Reservistenpool, der im Ernstfall kaum zum Ersatz für Verluste der aktiven Verbände reichen würde - jedenfalls nicht für mehrere zusätzliche Brigaden. Sowas (à la vGuttenberg) würde dann selbst im Ernstfall zu einer Armee unterhalb von Korpsstärke führen. Das ist dann blamabel und inakzeptabel. So kann man keinen unserer Bevölkerungs- und Wirtschaftsstärke entsprechenden Bündnisbeitrag leisten. -------------------- |
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