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> moderne Gefechtshelme, aktueller Stand, verschiedene Modelle & zukünftige Entwicklung
Almeran
Beitrag 7. Oct 2009, 23:11 | Beitrag #31
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Beschlägt sowas nicht auch sehr leicht?


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stoenggi
Beitrag 8. Oct 2009, 06:26 | Beitrag #32
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Nicht zwangsläufig. Mir beschlägt z.B. der Eiskletterhelm mit ähnlicher Visierkonstruktion weniger als die Schutzbrille in der Armee. Wichtig ist immer, wie gross der Abstand zwischen Auge und Glas ist, bzw. wie gut eben dort die Luft zirkulieren kann. Beim ballistischen Schutz stossen wir dann auf ein Dilemma, da die Augen einerseits möglichst umfassend geschlossen werden sollen um das eindringen von Splittern zu minimieren, auf der anderen Seite muss genügend Belüftung vorhanden sein.
Bei Vollschutzmasken z.B. wird dann zusätzlich auch darauf geachtet, dass die Scheiben nicht mit der Ausatemluft (warm/feucht) beaufschlagt werden; dies liesse sich ggf. auch in einem solchen Helm ansatzweise realisieren (Atemluftlenkung).

Zusätzlich helfen natürlich auch div. Sprays, die ein Beschlagen deutlich mindern.
 
Rapax
Beitrag 8. Oct 2009, 13:01 | Beitrag #33
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Da dieser Helm modular ausgelegt ist, ist es doch sicherlich sowieso nicht angedacht standardmäßig mit dieser Vollschutzversion rumzulaufen. Sowas macht doch am ehesten Sinn bei Geschützbedienern auf Fahrzeugen, die entsprechend exponiert sind und die sich eben keine Waffe an die Wange drücken müssen.
 
stoenggi
Beitrag 8. Oct 2009, 13:22 | Beitrag #34
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Naja, habe ich einen Helm mit diesen Möglichkeiten möchte ich ihn auch bei RIOT Einsätzen tragen können und da ist der Einsatz von (nicht lethalen) Schusswaffen definitv nicht auszuschliessen...
 
SLAP
Beitrag 16. Oct 2009, 15:01 | Beitrag #35
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Die NATO hat offenbar eine Studie zu diesem Thema (Anschlagart vs. Helm) durchgeführt. Ab Seite 27. Informationsgehalt ist jedoch sehr dürftig.

http://www.dtic.mil/ndia/2008Intl/Richter.pdf

Der Beitrag wurde von SLAP bearbeitet: 16. Oct 2009, 15:04


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Nite
Beitrag 16. Oct 2009, 17:58 | Beitrag #36
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Panzermann
Beitrag 23. Oct 2009, 12:09 | Beitrag #37
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dito.gif rofl.gif

Trennung.



ZITAT(Nite @ 8. Sep 2009, 22:03) *

IdZ-ES

Gibt es von dem Helm auch Nacktfotos? Ist der Helm modular? Oder auch nur eine klassische einteilige Kalotte?


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Beitrag 23. Oct 2009, 13:07 | Beitrag #38
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Laut irgendeiner PDF zum IDZ-Es die hier mal gepostet wurde soll mann da auch alles mögliche Dranbasteln können.
Ich erinnere mich schwach an einen Vollgesichtsschutz Helmdisplay usw.
Ich guck mal ob ich besagte PDF noch mal finde.
 
Praetorian
Beitrag 23. Oct 2009, 13:27 | Beitrag #39
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Hier auf Seite 12 gibt es ein paar kleine Bilderchen.


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stillermitleser
Beitrag 23. Oct 2009, 16:57 | Beitrag #40
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Wie sieht eigentlich die ENtwicklung im Russland aus?
Meines erachtens nach sieht man zwar recht wenige Russische Soldaten mir modernen Gefechtshelmen in den westlichen Medien.
Aber das ein oder andere Bild mit einem Helm der einem Motorradhelm ähnelt konnte ich doch mal erhaschen.


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ZITAT
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Panzermann
Beitrag 23. Oct 2009, 18:00 | Beitrag #41
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Im Fersehen meine Ich auch schonmal einen Kevlarhelm geshen zu haben, der kann aber auch auf eigeninitiative zurückgegangen sein. Aber die meisten rennen immernoich mit den alten Stahlpötten herum. Ansonsten kenne Ich nur die "Calimero" Helme, die mit den Titanplatten drin. Mit den Kunststoffen haben sie es ja bis heute nicht so in Rußland.


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ZITAT(Hawkeye @ 28. Mar 2011, 04:37) *
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stillermitleser
Beitrag 24. Oct 2009, 13:51 | Beitrag #42
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Zu meinem obigen Beitrag:
dieser russische Visierhelm
dieses Derivat westlicher Helmformen
und dieser "Motorradhelm" sind die einzigen russischen Helmformen die ich aus der neueren Geschichte kenne, die wahrscheinlich aus Kevlar sind.
Kann mir jemand zu diesen Modellen etwas genaueres bezüglich verbreitung und Einführung sagen?


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MiC
Beitrag 24. Oct 2009, 13:59 | Beitrag #43
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Ich werfe mal gerade schnell was in den Raum, ohne hier was gelesen zu haben:


Die Marine bekommt einen eigenen Helm. Bin im Moment im AZS (Ausbildungszentrum Schiffsicherung) in Neustadt und dort haben wir für die Ausbildung schon ganz normale Feuerwehrhelme. Den gibt es an Bord teilweise schon wo die neuen Nomex Brandabwehranzüge eingeführt sind. Aber die Helme werden von Wache zu Wache weitergereicht, sind also keine persönliche Ausrüstung. Im AZS haben mir jetzt nun schon viele Lehrer gesagt, dass "wir" einen eigene Helm bekommen, der auch schon getestet wird, weil der Gefechtshelm an Bord einfach völlig Banane ist.
Falls ich den Helm mal zu Gesicht bekomme (weiß nicht ob einfach der Feuerwehrhelm flächendeckend eingeführt wird) sag ich euch mal weiteres.

Der Beitrag wurde von MiC bearbeitet: 24. Oct 2009, 14:00


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Praetorian
Beitrag 24. Oct 2009, 14:01 | Beitrag #44
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ZITAT(MiC @ 24. Oct 2009, 14:59) *
weil der Gefechtshelm an Bord einfach völlig Banane ist.

Die Splittergefährdung an Bord ist noch höher als an Land.


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MiC
Beitrag 24. Oct 2009, 14:10 | Beitrag #45
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Ich wollte damit nicht sagen, dass man auf einen Helm verzichten sollte. Aber als Brandabwehtrupp passt der Gefechtshelm einfach kaum noch. Da st der Feuerwehrhelm um einiges angenehmen zu tragen, was ich übrigens im Moment praktisch jeden Tag tue. Desswegen bin ich auch gespannt ob ein "Feuerwehrhelm tmil" kommt.


Früher:
http://www.marine.de/fileserving/PortalFil...sitory=youatweb


Heute (mit entsprechendem Helm, aber ohne Atemschutzgerät)
http://www.marine.de/fileserving/PortalFil...sitory=youatweb


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Dave76
Beitrag 25. Oct 2009, 11:44 | Beitrag #46
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ZITAT(stillermitleser @ 24. Oct 2009, 13:51) *
Zu meinem obigen Beitrag:
dieser russische Visierhelm
dieses Derivat westlicher Helmformen
und dieser "Motorradhelm" sind die einzigen russischen Helmformen die ich aus der neueren Geschichte kenne, die wahrscheinlich aus Kevlar sind.
Kann mir jemand zu diesen Modellen etwas genaueres bezüglich verbreitung und Einführung sagen?

1. und 3. Bild: K6 MASKA
2. Bild: Borit-M 6B7/6B26 oder P7

Einfach mal bei 'Nii Stali' schauen, die stellen 'ne Menge der russischen Helme her:

http://www.niistali.ru/pr_secure/shlem_en.htm


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SLAP
Beitrag 25. Oct 2009, 12:01 | Beitrag #47
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Weitere russische Hersteller von Schutzausrüstung (jeweils auf die englisch-sprachige Seite mit den Helmen verlinkt):

CLASS
ARMOCOM
FORT
KIRASA

Edit: Auf den russischen Seiten sind teilweise mehr Produkte zu finden.

Der Beitrag wurde von SLAP bearbeitet: 25. Oct 2009, 12:05


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Alexander
Beitrag 1. Nov 2009, 08:32 | Beitrag #48
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ZITAT(MiC @ 24. Oct 2009, 14:10) *
Ich wollte damit nicht sagen, dass man auf einen Helm verzichten sollte. Aber als Brandabwehtrupp passt der Gefechtshelm einfach kaum noch. Da st der Feuerwehrhelm um einiges angenehmen zu tragen, was ich übrigens im Moment praktisch jeden Tag tue. Desswegen bin ich auch gespannt ob ein "Feuerwehrhelm tmil" kommt.


Es werden noch Verhandlungen geführt über SKuKdo und versch. Hersteller für einen neuen Helm für alle die im Brandschutz der Bw tätig sind.Einen Feuerwehrhelm tmil wird es definitiv nicht geben da mann hier auf die gültigen Normen im Bereich Feuerwehr gebunden ist.
Schliesslich sind ja auch schon die neuen MSGAuer eingeführt bzw. im Zulauf.


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Wir die guten Willens sind,geführt von Ahnungslosen,versuchen für die
Undankbaren das Unmögliche zu vollbringen.Wir haben soviel ,mit
sowenig so lange versucht,das wir jetzt qualifiziert sind fast alles mit
nichts zu bewerkstelligen.
 
SilverCircle
Beitrag 28. Nov 2009, 14:44 | Beitrag #49
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Hey!
Bin neu hier im Forum und habe direkt eine Frage zum BW-Gefechtshelm:
der hat ja diese Notöffnung/Schnellverschluss mit der ich mir den Helm vom Kopf reißen kann.
Ich habe mich mit mehreren Kameraden darüber unterhalten und wir waren unterschiedlicher Meinung wozu das da ist.
Ich habe in meiner AGA gelernt, dass das Ganze dafür benutzt wird, um den Helm bei ABC-Alarm möglichst schnell abzubekommen.

Meine Kameraden meinten aber, das sei für den Fall vorgesehen, dass der Helm einen Treffer (Splitter oder Beschuss) abbekommt. Der Helm soll dem Soldaten dann vom Kopf fliegen und so verhindern, dass der Soldat sich das Genick bricht.
Anderer Erklärungsversuch war, um den Helm möglichst schnell abzubekommen, falls sich ein Stock oder Ast darunter verfangen hat.

Ich halte die beiden anderen Erklärungsversuche jedoch für unrealistisch (insbesondere die Verhinderung des Genickbruchs).
Was stimmt denn nun? Wofür ist der Schnellverschluss tatsächlich da?
Und vor allem: gibt es Quellen, die das belegen? (ich habe bereits in der ABC-Abwehr aller Truppen gesucht, aber nichts entsprechendes gefunden)

Wäre für Hilfe wirklich sehr dankbar!

Grüße
SilverCircle
 
sdw
Beitrag 28. Nov 2009, 15:49 | Beitrag #50
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ZITAT(MiC @ 24. Oct 2009, 14:10) *
Heute (mit entsprechendem Helm, aber ohne Atemschutzgerät)
http://www.marine.de/fileserving/PortalFil...sitory=youatweb


rofl.gif
Das ist genau das "gute Stück", welches in der modernen Feuerwehrwelt so langsam ausgemustert wird in dieser Form. Es gibt zwar einige Versuche die Form mit einem neuen Innenleben beizubehalten aber das scheint eher nicht angenommen zu werden. Es gibt ja auch genug Alternativen inzwischen.


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Funker Andreas
Beitrag 28. Nov 2009, 16:01 | Beitrag #51
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Die ABC-Geschichte kenne ich so, so hat man uns das auch erklärt. Die zweite Geschichte kenne ich auch, aber ich bezweifle es eher. Wenn ein Treffer stark genug ist, um dem Träger das Genich zu brechen, dürfte das Geschoss sowieso durchgehen.

Wir hatten einmal eine Flussüberquerung gemacht, der Rucksack hing unten an dem Seil und ich zog mich, auf dem Seil liegend, zur anderen Seite. Auf der anderen Seite war das Stahlseil an einem Baumstamm befestigt. Um die Füße aber wieder auf den festen Boden setzten zu können, musste man sich an einem Ast vorbei zwängen. Grobmotoriker wie ich bin, verlor ich das Gleichgewicht, als ich den Ast zur Seite drücken wollte, verlor das Gleichgewicht und hing auf einem unter dem Seil. Das Ende vom Lied war, dass der Helm an dem Ast hängen blieb und mitsamt meiner Brille wegflog.

Der, meiner Meinung nach, Hauptgrund für diesen Verschluss ist der, dass der Helm von selber abfliegt, wenn man irgendwo hängen bliebt. Dadurch werden Halsverletzungen verhindert. Bei dem Helm der NVA gab es ein ähnliches System, nur dass bei dem das ganze Innenfutter gelöst wurde, wenn der Träger irgendwo hängen blieb.
 
Wirbelschlepper
Beitrag 28. Nov 2009, 16:48 | Beitrag #52
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ZITAT
Der, meiner Meinung nach, Hauptgrund für diesen Verschluss ist der, dass der Helm von selber abfliegt, wenn man irgendwo hängen bliebt. Dadurch werden Halsverletzungen verhindert. Bei dem Helm der NVA gab es ein ähnliches System, nur dass bei dem das ganze Innenfutter gelöst wurde, wenn der Träger irgendwo hängen blieb.


So kenne ich es auch, macht auch Sinn und spiegelt sich auch in der Regelung wieder, dass der Sicherheitsverschluss auf der HiBa geöffnet wird.

Genickbruch durch Splitter/Schuss ist auf jeden Fall Blödsinn, da passieren ganz andere Sachen mit dem Kopf bevor das Genick bricht. Außerdem müsste die Kugel schon in einem einigermaßen exotischen Winkel auftreffen, dass der Helm überhaupt vom Kopf fliegt.
 
Frankyfuckinfour...
Beitrag 28. Nov 2009, 18:09 | Beitrag #53
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Bei uns in der CH-Armee (àndliches Modell wie die BW, auch Schuberth) haben wir dies so erklärt, wenn man ins Wasser fällt, was bei meiner Truppengattung öfters vorkommen kann. Dass man der Helm schnell vom Kopf bekommt das man nicht zusätzliches Gewicht (ca. 1.6 kg) auf dem Kopf hat welches einem nach unten ziehen kann.

Gruss
 
Camouflage
Beitrag 28. Nov 2009, 18:35 | Beitrag #54
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ZITAT(sdw @ 28. Nov 2009, 15:49) *
ZITAT(MiC @ 24. Oct 2009, 14:10) *
Heute (mit entsprechendem Helm, aber ohne Atemschutzgerät)
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rofl.gif
Das ist genau das "gute Stück", welches in der modernen Feuerwehrwelt so langsam ausgemustert wird in dieser Form. Es gibt zwar einige Versuche die Form mit einem neuen Innenleben beizubehalten aber das scheint eher nicht angenommen zu werden. Es gibt ja auch genug Alternativen inzwischen.

Ich empfinde den Helm sowohl von der Form her immer noch als sehr praktisch als auch von der Optik her als sehr ansprechend. Mit modernem Innenleben und aus zeitgemäßen Materialien kann der meinetwegen ruhig auch noch Jahrzehnte erhalten bleiben. Besser als die meisten 3/4- und eigentlich alle 1/1-Helme.

Was den Schnellverschluss angeht: Ich würde ganz stark davon ausgehen, dass der dazu gedacht ist, Verletzungen und Strangulation beim Hängenbleiben zu verhindern.


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QuiN
Beitrag 29. Nov 2009, 12:40 | Beitrag #55
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ZITAT(Wirbelschlepper @ 28. Nov 2009, 16:48) *
Genickbruch durch Splitter/Schuss ist auf jeden Fall Blödsinn, da passieren ganz andere Sachen mit dem Kopf bevor das Genick bricht. Außerdem müsste die Kugel schon in einem einigermaßen exotischen Winkel auftreffen, dass der Helm überhaupt vom Kopf fliegt.

Erm, nein? Das ist der Zweck, der Helm soll abrollen.. Die Energie von Splittern oder Streifschüsse sollen gerade nicht durch das Genick "abgefangen", sondern soweit wie möglich auf den Helm abgegeben werden. Das ist auch der Grund, warum die Amerikaner ihren M1-Helm im Zweiten Weltkrieg und den folgenden Konflikten (Korea, Vietnam, usw.) vorwiegend mit offenen Verschluss getragen haben (Bilder gibts dazu in Massen). Die ABC-Gefahr war da weniger gegeben, dafür umso mehr das Risiko von Splittern und Schüssen, wenn man seinen Kopf aus Stellungen hob.

Der Beitrag wurde von QuiN bearbeitet: 29. Nov 2009, 12:41
 
Camouflage
Beitrag 29. Nov 2009, 12:45 | Beitrag #56
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Ich habe mal im passenden Thread geantwortet.


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goschi
Beitrag 29. Nov 2009, 12:48 | Beitrag #57
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ZITAT(Camouflage @ 29. Nov 2009, 12:45) *

und ich habe den Rest dieses Themas auch gleich dorthin verschoben.
danke Camouflage.


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Wer zum Denken nachdenkseiten braucht, denkt auch, dass ihm ihm die Tankkarte das tanken abnimmt.

Qui tacet, consentire videtur
ZITAT(Forodir @ 31. May 2023, 20:26) *
Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen.
 
lastdingo
Beitrag 29. Nov 2009, 13:06 | Beitrag #58
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ZITAT(QuiN @ 29. Nov 2009, 12:40) *
ZITAT(Wirbelschlepper @ 28. Nov 2009, 16:48) *
Genickbruch durch Splitter/Schuss ist auf jeden Fall Blödsinn, da passieren ganz andere Sachen mit dem Kopf bevor das Genick bricht. Außerdem müsste die Kugel schon in einem einigermaßen exotischen Winkel auftreffen, dass der Helm überhaupt vom Kopf fliegt.

Erm, nein? Das ist der Zweck, der Helm soll abrollen.. Die Energie von Splittern oder Streifschüsse sollen gerade nicht durch das Genick "abgefangen", sondern soweit wie möglich auf den Helm abgegeben werden. Das ist auch der Grund, warum die Amerikaner ihren M1-Helm im Zweiten Weltkrieg und den folgenden Konflikten (Korea, Vietnam, usw.) vorwiegend mit offenen Verschluss getragen haben (Bilder gibts dazu in Massen). Die ABC-Gefahr war da weniger gegeben, dafür umso mehr das Risiko von Splittern und Schüssen, wenn man seinen Kopf aus Stellungen hob.


Pure Bequemlichkeit ist eine mindestens ebenso gute Erklärung. So ein altmodischer Helmgurt kann tierisch unbequem sein.

Der Helm kann nicht sonderlich viel Energie abfangen. Klar, sein Material kann mechanisch verändert werden und geringfürgig Wärmeenergie aufnehmen, aber jeder auf den Helm übertragene Impuls wird fast vollständig auf den Kopf übertragen.
Das Innenfutter des Helmes kann die Übertragung kinetishcer Energie allenfalls zeitlich strecken (geringere Kraftspitze).


Aber nun mögen wir uns bitte mal an den Rückstoß eines G3 erinnern /7,62x51mm). Das hat mehr Mündungsenergie als alle von Helmen aufhaltbaren Splitter.
Kann sich hier irgendjemand vorstellen, dass man ein G3 so an den Schädel halten könnte, dass ein sich lösender Schuss per Rückstoß das Genick brechen würde?
Also ich nicht. Das passt auch großartig zu der oftmals fest vorbebrachten Behauptung, dass Splitter eh nicht stark genug sind, um das Genick über den Umweg des Helmes zu brechen. Nicht mal Schüsse.


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Nite
Beitrag 29. Nov 2009, 13:13 | Beitrag #59
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Die Legende mit dem Genickbruch taucht hier in regelmäßiger Folge auf.

Ergänzend zu Lastdingos ausführungen:
ZITAT(André1 @ 17. Feb 2004, 12:59) *
ZITAT(Carlos Hathcock @ 17 Feb. 2004 - 09:35)
Das halte ich für eine der \"Urban\"-BW-Legends...

...soviel Energie hat eine 9x19 auch nicht, die Hand des Schützen wird schliesslich auch nicht gebrochen.


Massenträgheit, Eigenbewegung des Helmes, Energieverlust durch Verformung und Umwandlung in Wärme und auch die geringere Energie auf die Schussentfernung sind alles Faktoren, die die tatsächlich auf das Genick des Getroffenen wirkenden Kräfte reduzieren.


"Carlos"

Es ist eine "Urban"-Legend
actio=ractio

Die genauen Daten zur Action4 habe ich gerade nicht zur Hand ( zu faul zum nachschauen ) ,aber ein 7,5g 9Para-Geschoß hat in dieser Entfernung eine Geschwindigkeit von etwa 360m/s ( schon eine stramme Laborierung - eher darunter ) .
Das entspricht einem Geschoßimpuls von lächerlichen 2,7 Ns.
Der menschl. Schädel wiegt zwischen 3-6kg,dazu noch das Gewicht des Helmes von etwa 1,5kg ( man möge mich korrigieren ) und wir sind bei einer zu beschleunigenden Masse von ca. 6kg ( 4,5kg + 1,5kg )
Die ( Rest- ) Geschwindigkeit von Schädel,Helm und Geschoß läge dann bei 0,449m/s ( unelastischer Stoß ) - wenn das ganze nicht mit dem Rest des Körpers verbunden wäre.Tatsächlich dürfte das in etwa einem Klapps mit der Hand auf den Hinterkopf entsprechen...
Wenn sich Mensch dabei das Genick brechen würde,dürfte die ( Fußball- ) Bundesliga leichte personelle Schwierigkeiten haben.Stichwort Kopfball oder angeschossener Kopfball.Der Ball ( 453g ) erreicht Geschwindigkeiten von ca. 10-30m/s
Das entspricht einem Impuls von 4,53 Ns ( mit 10m/s ) - das wäre übrigens der gleiche Impuls,wie der einer Hammerlaborierung einer .357Mag mit 158gr ( 10,2g ) Geschoß an der Mündung - wobei hier nicht davon auszugehen ist,daß diese vom Helm gehalten wird ( jedenfalls nicht bei 90° Auftreffwinkel ) ,sodaß sich die Frage nach einem durch den Geschoßimpuls verursachten Genickbruch eh nicht stellt...
Hab' leider keine Zahlen vom Profi-Boxen...


*note-to-myself*
Das ganze sollte man bei Gelegenheit ins FAQ aufnehmen

Der Beitrag wurde von Nite bearbeitet: 29. Nov 2009, 13:13


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Wirbelschlepper
Beitrag 29. Nov 2009, 13:29 | Beitrag #60
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ZITAT(QuiN @ 29. Nov 2009, 12:40) *
ZITAT(Wirbelschlepper @ 28. Nov 2009, 16:48) *
Genickbruch durch Splitter/Schuss ist auf jeden Fall Blödsinn, da passieren ganz andere Sachen mit dem Kopf bevor das Genick bricht. Außerdem müsste die Kugel schon in einem einigermaßen exotischen Winkel auftreffen, dass der Helm überhaupt vom Kopf fliegt.

Erm, nein? Das ist der Zweck, der Helm soll abrollen.. Die Energie von Splittern oder Streifschüsse sollen gerade nicht durch das Genick "abgefangen", sondern soweit wie möglich auf den Helm abgegeben werden.


Quelle? Wende einfach mal den Impulserhaltungssatz an. Du stehst frontal mit dem Helm vor der Mündung. 4g Geschossgewicht x 1000m/s ist ein Impuls 4 kg*m/s. Der komplette Impuls geht an den 1,65 kg schweren helm. Der fliegt mit 2,42 m/s weg, das ist nicht wirklich schnell.
Mit anderen Worten: wenn dir deine Freundin eine ordentliche Ohrfeige gibt, ist der Impuls in einem ähnlich großen Bereich und das einzige was dabei in der Regel bricht ist ein Herz (Physik kann so poetisch sein).

Edit: zu spät

Der Beitrag wurde von Wirbelschlepper bearbeitet: 29. Nov 2009, 13:31
 
 
 

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