F126/Mehrzweckkampfschiff 180, MÜKE, K131 |
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F126/Mehrzweckkampfschiff 180, MÜKE, K131 |
19. Jan 2024, 17:22 | Beitrag
#1051
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Oberstleutnant Beiträge: 11.691 Gruppe: VIP Mitglied seit: 01.10.2005 |
Ich bin mir gerade nicht zu 100% sicher aber konnte man den früher die Raketenmagazine auf See nachladen, ich meine Nein.
So eine SAM ist eben etwas vollkommen anderes als etwa ein 5" Geschoss |
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19. Jan 2024, 17:39 | Beitrag
#1052
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Major Beiträge: 7.950 Gruppe: Members Mitglied seit: 25.10.2009 |
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19. Jan 2024, 19:38 | Beitrag
#1053
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Herr der Dunkelheit Beiträge: 36.616 Gruppe: Admin.WHQ Mitglied seit: 21.04.2002 |
Ich bin mir gerade nicht zu 100% sicher aber konnte man den früher die Raketenmagazine auf See nachladen, ich meine Nein. So eine SAM ist eben etwas vollkommen anderes als etwa ein 5" Geschoss SeaSparrow ja, SM nicht wirklich nach meinem Wissen. -------------------- Wer zum Denken nachdenkseiten braucht, denkt auch, dass ihm ihm die Tankkarte das tanken abnimmt.
Qui tacet, consentire videtur Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen. |
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19. Jan 2024, 22:01 | Beitrag
#1054
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Hauptmann Beiträge: 2.625 Gruppe: Members Mitglied seit: 17.07.2012 |
Ich denke, dass der Fehler bei der F126 ist, dass man eine Fregatte bestellte ohne Bewaffnung einer Fregatte Das würde ich jetzt nicht unbedingt sagen, die Bewaffnung wäre für eine 4-5.000 Tonnen ASW-Fregatte schon angemessen, wenn auch da leicht am unteren Ende.Und das war es, was man haben wollte, damit das MKS sein K erfüllen kann. Die andere Gewichtshälfte kam dann für Intensivnutzung, Standzeit, Personalkomfort, deutsche Arbeitsschutzanforderungen etc. dazu. Das kostet halt auch alles Größe. Aber die F126 soll ja nicht nur kämpfen können, sondern auch Flaggenstock in Stabilisierungsoperationen sein. Eigentlich wurde sie sogar primär für letzteres geplant. "Kampf" war immer nur Nebenkriegsschauplatz, den man hoffentlich nicht braucht, aber nicht mehr ganz ignorieren konnte. Und wenn wir ehrlich sind, dann werden die Schiffe in ihrer Dienstzeit vermutlich auch deutlich mehr StabOp machen als Seekriegsführung. Im Alltag wird die Marine noch froh sein*, wenn sie Schiffe kriegen, für die sich auch ausreichend Personal finden lässt und die nicht nach drei Wochen vor Afrika zurück nach Wilhelmshafen müssen. Das macht es zwar alles nicht wirklich besser und auch ich halte die F126 für nicht gut zugeschnitten und möchte auch die Option lieber nicht gezogen sehen, zumindest nicht unverändert, aber es erklärt zumindest die Dimensionen. Sie haben ihren Grund, ob man den nun für sinnvoll erachtet oder nicht. Bei Kriegsschiffen bestimmt eben nicht nur die Bewaffnung das Gewicht, sondern auch die Besatzung. (offtopic: *= Das ist für mich auch vergleichbar mit den mKr. Da kommt es nicht wirklich darauf an, was die tatsächlich können. Aber Radpanzer lassen sich im Alltag viel einfacher betreiben und einsatzbereit halten. Es wird also weniger schwierig, einsatzbereite Streitkräfte zu generieren. Und ich glaube, dass das ein ganz entscheidendes Argument innerhalb der höheren Ebenen des Heeres für die mKr ist.) Der Beitrag wurde von Broensen bearbeitet: 19. Jan 2024, 22:01 |
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19. Jan 2024, 22:17 | Beitrag
#1055
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Oberstleutnant Beiträge: 11.691 Gruppe: VIP Mitglied seit: 01.10.2005 |
Ich denke, dass der Fehler bei der F126 ist, dass man eine Fregatte bestellte ohne Bewaffnung einer Fregatte Das würde ich jetzt nicht unbedingt sagen, die Bewaffnung wäre für eine 4-5.000 Tonnen ASW-Fregatte schon angemessen, wenn auch da leicht am unteren Ende.Und das war es, was man haben wollte, damit das MKS sein K erfüllen kann. Die andere Gewichtshälfte kam dann für Intensivnutzung, Standzeit, Personalkomfort, deutsche Arbeitsschutzanforderungen etc. dazu. Das kostet halt auch alles Größe. Aber die F126 soll ja nicht nur kämpfen können, sondern auch Flaggenstock in Stabilisierungsoperationen sein. Eigentlich wurde sie sogar primär für letzteres geplant. "Kampf" war immer nur Nebenkriegsschauplatz, den man hoffentlich nicht braucht, aber nicht mehr ganz ignorieren konnte. Und wenn wir ehrlich sind, dann werden die Schiffe in ihrer Dienstzeit vermutlich auch deutlich mehr StabOp machen als Seekriegsführung. Im Alltag wird die Marine noch froh sein*, wenn sie Schiffe kriegen, für die sich auch ausreichend Personal finden lässt und die nicht nach drei Wochen vor Afrika zurück nach Wilhelmshafen müssen. Das macht es zwar alles nicht wirklich besser und auch ich halte die F126 für nicht gut zugeschnitten und möchte auch die Option lieber nicht gezogen sehen, zumindest nicht unverändert, aber es erklärt zumindest die Dimensionen. Sie haben ihren Grund, ob man den nun für sinnvoll erachtet oder nicht. Bei Kriegsschiffen bestimmt eben nicht nur die Bewaffnung das Gewicht, sondern auch die Besatzung. (offtopic: *= Das ist für mich auch vergleichbar mit den mKr. Da kommt es nicht wirklich darauf an, was die tatsächlich können. Aber Radpanzer lassen sich im Alltag viel einfacher betreiben und einsatzbereit halten. Es wird also weniger schwierig, einsatzbereite Streitkräfte zu generieren. Und ich glaube, dass das ein ganz entscheidendes Argument innerhalb der höheren Ebenen des Heeres für die mKr ist.) Also ich habe kein Problem mit den Dimensionen der Klasse, srsly who cares, aber eine angemessene Bewaffnung würde eben nicht sehr viel mehr kosten 8 Zellen MK.41 kosten wohl so 15 Millionen bedeutet 48 Zellen würden 60 Millionen mehr pro Einheit kosten, die Einheiten selbst kosten wohl so ca. eine Milliarde, für mich wäre das absolut vertretbar |
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19. Jan 2024, 22:23 | Beitrag
#1056
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Major Beiträge: 7.950 Gruppe: Members Mitglied seit: 25.10.2009 |
Das würde pro F126 etwa 20 Boxer weniger für das Heer bedeuten. Ich wäre mit 24 Zellen Mk 41 auf der F126 zufrieden.
Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 19. Jan 2024, 22:30 |
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19. Jan 2024, 22:38 | Beitrag
#1057
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Leutnant Beiträge: 644 Gruppe: Members Mitglied seit: 25.11.2022 |
Soll man nicht noch mehr nachrüsten können wenn man will? Ein Projekt für “bessere” Zeiten.
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19. Jan 2024, 22:47 | Beitrag
#1058
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Major Beiträge: 7.950 Gruppe: Members Mitglied seit: 25.10.2009 |
Nennt sich FFBNW: Fitted-for-but-not-with. Die Erfahrung lehrt, dass solche Optionen in Deutschland (und Europa) nie gezogen werden und deshalb verschwendet sind. Leere zusätzliche VLS Zellen sind eine andere Form davon für Tomahawk oder ASROC die niemand die Absicht hat zu bestellen.
P.S.: Die Politik hat einen anderen Spruch dafür: "Wer nach allen Richtungen offen ist, der ist nicht ganz dicht." Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 19. Jan 2024, 22:58 |
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19. Jan 2024, 22:58 | Beitrag
#1059
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Hauptmann Beiträge: 2.625 Gruppe: Members Mitglied seit: 17.07.2012 |
Ich denke, dass der Fehler bei der F126 ist, dass man eine Fregatte bestellte ohne Bewaffnung einer Fregatte Das würde ich jetzt nicht unbedingt sagen, die Bewaffnung wäre für eine 4-5.000 Tonnen ASW-Fregatte schon angemessen, wenn auch da leicht am unteren Ende.Das macht es zwar alles nicht wirklich besser und auch ich halte die F126 für nicht gut zugeschnitten und möchte auch die Option lieber nicht gezogen sehen, zumindest nicht unverändert, aber es erklärt zumindest die Dimensionen. Sie haben ihren Grund, ob man den nun für sinnvoll erachtet oder nicht. Bei Kriegsschiffen bestimmt eben nicht nur die Bewaffnung das Gewicht, sondern auch die Besatzung. bedeutet 48 Zellen würden 60 Millionen mehr pro Einheit kosten, die Einheiten selbst kosten wohl so ca. eine Milliarde, für mich wäre das absolut vertretbar Ich denke auch, es hätten min. drei, eher vier 8fach-Werfer eingebaut werden sollen. Eben weil es schon zum Zeitpunkt der endgültigen Ausschreibung absehbar war, dass ein so großes Schiff entstehen wird, dass diese zusätzlichen Zellen eben -wie du sagst- nicht wirklich ins Kontor schlagen, aber in einem P2P-Konflikt dringend nötig wären für so ein großes Ziel. Da sind wir uns also einig. Ich fürchte, da fehlte einfach die letzte Korrekturrunde. Man hatte ausgehend von der K131 immer wieder was drauf geschlagen und irgendwann stand dann halt da dieser Riesenpott und keiner fühlte sich dafür verantwortlich, nochmal zu prüfen, ob das Gesamtpaket von Schiff und Bewaffnung überhaupt noch stimmig war. Das passiert halt, wenn man keine Schiffe, sondern Fähigkeiten ausschreibt. |
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19. Jan 2024, 23:00 | Beitrag
#1060
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Major Beiträge: 7.950 Gruppe: Members Mitglied seit: 25.10.2009 |
Das stimmt so nicht: Der GI hatte drei Versionen des MKS180 zur Auswahl und hat sich für die fähigste entschieden.
Nachtrag: Link WHQ zur Entscheidung des Generalinspekteurs 2015 für die vollständige Erfüllung der FFF des MKS180 durch eine vollwertige 3D Fregatte. Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 19. Jan 2024, 23:25 |
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19. Jan 2024, 23:01 | Beitrag
#1061
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Leutnant Beiträge: 644 Gruppe: Members Mitglied seit: 25.11.2022 |
Ging mir eigentlich um den Einbau vor der Indienststellung. Klar wäre es eine große Veränderungen aber möglich wenn man will.
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19. Jan 2024, 23:06 | Beitrag
#1062
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Herr der Dunkelheit Beiträge: 36.616 Gruppe: Admin.WHQ Mitglied seit: 21.04.2002 |
Und wenn wir ehrlich sind, dann werden die Schiffe in ihrer Dienstzeit vermutlich auch deutlich mehr StabOp machen als Seekriegsführung. Im Alltag wird die Marine noch froh sein*, wenn sie Schiffe kriegen, für die sich auch ausreichend Personal finden lässt und die nicht nach drei Wochen vor Afrika zurück nach Wilhelmshafen müssen. Dann kannst du aber schlicht die Marine auflösen und der Bundespolizei den Auftrag geben, wenn das die Prämisse ist. -------------------- Wer zum Denken nachdenkseiten braucht, denkt auch, dass ihm ihm die Tankkarte das tanken abnimmt.
Qui tacet, consentire videtur Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen. |
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19. Jan 2024, 23:11 | Beitrag
#1063
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Herr der Dunkelheit Beiträge: 36.616 Gruppe: Admin.WHQ Mitglied seit: 21.04.2002 |
Das würde pro F126 etwa 20 Boxer weniger für das Heer bedeuten. Ich wäre mit 24 Zellen Mk 41 auf der F126 zufrieden. Nein, so rechnet man das halt nicht. Und nach der Rechnung sind die zwei zuästzlichen F126er eine ganze Heeresbrigade weniger Wir lassen doch bitte solche Milchmädchenrechnungen als Begründung sein, wenn man Geld hat um sich Flottendienstboote für 3.3Mrd € oder Ersatz der Tender für was? 1.5Mrd€? Also Bitte, dann machen einige VLS-Zellen echt nichts aus, vor allem wenn die Mehrkosten bei Neubauten anders zu rechnen sind. Aber am Geld scheiterte das ganz sicher nicht, sondern am Willen und falschen Prioritäten. -------------------- Wer zum Denken nachdenkseiten braucht, denkt auch, dass ihm ihm die Tankkarte das tanken abnimmt.
Qui tacet, consentire videtur Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen. |
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19. Jan 2024, 23:16 | Beitrag
#1064
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Oberstleutnant Beiträge: 11.691 Gruppe: VIP Mitglied seit: 01.10.2005 |
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19. Jan 2024, 23:17 | Beitrag
#1065
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Major Beiträge: 8.578 Gruppe: VIP Mitglied seit: 24.10.2010 |
Das würde pro F126 etwa 20 Boxer weniger für das Heer bedeuten. Ich wäre mit 24 Zellen Mk 41 auf der F126 zufrieden. Da ich sowieso nichts von den Mittlerenkräften halte sehe ich kein Problem darin 20 Boxer weniger zu haben MITTLERE Überwasserkampfeinheit, MITTLERE Kräfte- ich beginne ein Muster zu sehen... |
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19. Jan 2024, 23:20 | Beitrag
#1066
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Oberstleutnant Beiträge: 11.691 Gruppe: VIP Mitglied seit: 01.10.2005 |
Das würde pro F126 etwa 20 Boxer weniger für das Heer bedeuten. Ich wäre mit 24 Zellen Mk 41 auf der F126 zufrieden. Da ich sowieso nichts von den Mittlerenkräften halte sehe ich kein Problem darin 20 Boxer weniger zu haben MITTLERE Überwasserkampfeinheit, MITTLERE Kräfte- ich beginne ein Muster zu sehen... Plötzlich macht alles Sinn! |
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19. Jan 2024, 23:22 | Beitrag
#1067
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Hauptmann Beiträge: 2.625 Gruppe: Members Mitglied seit: 17.07.2012 |
Das stimmt so nicht: Der GI hatte drei Versionen des MKS180 zur Auswahl und hat sich für die fähigste entschieden. Dann können wir uns also glücklich schätzen, dass wir nicht noch weniger Leistung bekommen haben. Aber das widerlegt doch meine Aussagen nicht. Die Anforderung wurden halt erfüllt. Mit einem riesen Schiff, das auch mit sehr geringen zusätzlich Mitteln sehr viel kampfstärker hätte gemacht werden können. Und das ist ja der Kern der Kritik. Als klar war, dass das Schiff derart groß werden würde, hätte man nochmal schauen sollen, ob die ursprünglichen Anforderungen noch angemessen zum Ergebnis sind. Und das hat man nicht getan, man hat nur die Forderungen erfüllen lassen, ohne das Gesamtergebnis nochmal auf seine Sinnhaftigkeit hin zu überprüfen. So flexibel sind die deutschen Ausschreiber halt nicht. |
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19. Jan 2024, 23:27 | Beitrag
#1068
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Major Beiträge: 7.950 Gruppe: Members Mitglied seit: 25.10.2009 |
Ich habe in diesem Faden zurückgeblättert:
ES&T hat in der März-Ausgabe einen Beitrag zum Projektstand. Wer Bilder der Varianten von damals sehen will:kurze Zusammenfassung des Inhalts: Hier ist immer noch von 3 möglichen Lösungsvorschlägen die Rede:
https://twitter.com/D__Mitch/status/1216805333718519809 https://www.bundeswehr-journal.de/tag/thyss...systems/page/3/ Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 19. Jan 2024, 23:33 |
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19. Jan 2024, 23:47 | Beitrag
#1069
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Major Beiträge: 8.578 Gruppe: VIP Mitglied seit: 24.10.2010 |
In punkto Missionsmodule sind wir aber eher bei Variante 2 gelandet, oder?
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19. Jan 2024, 23:52 | Beitrag
#1070
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Major Beiträge: 7.950 Gruppe: Members Mitglied seit: 25.10.2009 |
Eigentlich nicht, nein. Es sind und bleiben Module in allen drei Varianten, davon darf man sich nicht verwirren lassen gegenüber fester Einrüstung, und man muß das Personal für die Module an Bord nehmen können.
Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 19. Jan 2024, 23:54 |
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20. Jan 2024, 00:14 | Beitrag
#1071
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Major Beiträge: 6.048 Gruppe: VIP Mitglied seit: 17.12.2002 |
Ich habe in diesem Faden zurückgeblättert: ES&T hat in der März-Ausgabe einen Beitrag zum Projektstand. Wer Bilder der Varianten von damals sehen will:kurze Zusammenfassung des Inhalts: Hier ist immer noch von 3 möglichen Lösungsvorschlägen die Rede:
https://twitter.com/D__Mitch/status/1216805333718519809 https://www.bundeswehr-journal.de/tag/thyss...systems/page/3/ Wer hat diese Varianten überhaupt zur "Auswahl" gestellt? Vermutlich sie Marine selbst? |
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20. Jan 2024, 00:20 | Beitrag
#1072
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Oberleutnant Beiträge: 1.572 Gruppe: VIP Mitglied seit: 02.01.2002 |
Nennt sich FFBNW: Fitted-for-but-not-with. Die Erfahrung lehrt, dass solche Optionen in Deutschland (und Europa) nie gezogen werden und deshalb verschwendet sind. Leere zusätzliche VLS Zellen sind eine andere Form davon für Tomahawk oder ASROC die niemand die Absicht hat zu bestellen. Sogenannte "Erfahrungen" aus einer Zeit der Entspannung auf die nächsten 30 Jahre insbesondere bei der sich aktuell zuspitzenden Sicherheitlage übertragen zu wollen halte ich für mehr als fahrlässig bzw. auch um eine Fortsetzung der Fehler, die man z.B. bei der F-125 gemacht hat und aus denen man besser lernen sollte. Ohne das ich aktuell den genauen Status kenne könnte es aber auch bald eben solche Beispiele einer Nachrüstung geben. Die Niederlande haben sich glaube ich ja nun tatsächlich für die Beschaffung von Tomahawks entschieden, da läge die Nachrüstung des noch möglichen MK-41 Moduls bei den LCFs ja zumindest nah und auch die Royal Navy will die Type-45 ja mit Sea-Ceptor in 24 zusätzlichen VLS nachrüsten um die Anzahl der Flugkörper zu erhöhen. Damit wird des bei den Type-45 zwar nicht das immer wieder kolportierte fitted for MK-41 aber man nutzt diese Reserve dann eben für ein anderes VLS-System. |
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20. Jan 2024, 00:30 | Beitrag
#1073
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Major Beiträge: 7.950 Gruppe: Members Mitglied seit: 25.10.2009 |
NL wird die LCF definitiv nicht mit weiteren VLS Zellen nachrüsten, und zwei der vier LCF gehen ausser Dienst. Tomahawk wird dieses Jahr (2024) getestet und 2027 auf den verbliebenen (genauer: zu verbleibenden) LCF eingeführt. Type 45 war und ist finanziell fürchterlich kastriert im Sinne von geplant aber nicht bezahlt, was natürlich mit den Schrumpfungsschmerzen des Imperiums und einem zu großen Magen/Wunschtraum zu tun hat.
Auf den ersten Blick ist FFBNW attraktiv, aber es führt zu vertagten Entscheidungen, Unklarheit und letztlich Inkonsequenz. Und es ist ja nicht so, dass sich die Bundesmarine zu Zeiten des KK sich nicht einem potenten Gegner gegenübersah. Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 20. Jan 2024, 19:21 |
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20. Jan 2024, 01:02 | Beitrag
#1074
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Oberstleutnant Beiträge: 11.691 Gruppe: VIP Mitglied seit: 01.10.2005 |
Nennt sich FFBNW: Fitted-for-but-not-with. Die Erfahrung lehrt, dass solche Optionen in Deutschland (und Europa) nie gezogen werden und deshalb verschwendet sind. Leere zusätzliche VLS Zellen sind eine andere Form davon für Tomahawk oder ASROC die niemand die Absicht hat zu bestellen. Sogenannte "Erfahrungen" aus einer Zeit der Entspannung auf die nächsten 30 Jahre insbesondere bei der sich aktuell zuspitzenden Sicherheitlage übertragen zu wollen halte ich für mehr als fahrlässig bzw. auch um eine Fortsetzung der Fehler, die man z.B. bei der F-125 gemacht hat und aus denen man besser lernen sollte. Ohne das ich aktuell den genauen Status kenne könnte es aber auch bald eben solche Beispiele einer Nachrüstung geben. Die Niederlande haben sich glaube ich ja nun tatsächlich für die Beschaffung von Tomahawks entschieden, da läge die Nachrüstung des noch möglichen MK-41 Moduls bei den LCFs ja zumindest nah und auch die Royal Navy will die Type-45 ja mit Sea-Ceptor in 24 zusätzlichen VLS nachrüsten um die Anzahl der Flugkörper zu erhöhen. Damit wird des bei den Type-45 zwar nicht das immer wieder kolportierte fitted for MK-41 aber man nutzt diese Reserve dann eben für ein anderes VLS-System. Die Type 45 haben kein Mk.41 VLS, die nutzen das Konkurrenzprodukt Sylver A50 VLS https://en.wikipedia.org/wiki/Sylver_Vertic...aunching_System |
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20. Jan 2024, 01:20 | Beitrag
#1075
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Oberleutnant Beiträge: 1.572 Gruppe: VIP Mitglied seit: 02.01.2002 |
NL wird die LCF definitiv nicht mit weiteren VLS Zellen nachrüsten, und zwei der vier LCF gehen ausser Dienst. Woher bist du dir da so sicher, haben die Niederländer die Nachrüstung ausgeschlossen? Zwei der vier LCF werden ja noch modernisiert (APAR Blk 2, ESSM 2, ich meine vor kurzem auch gelesen zu haben neue 127 mm Geschütze etc.), da wäre die Nachrüstung durchaus denkbar und in Verbindung mit der Beschaffung der Tomahawks logisch. Die anderen beiden stehen meines wissens für eine Ausserdienststellung 2032 ud später an oder wurde das Datum deutlich nach vorne verlegt? FFBNW bedeutet vorallem sich Optionen für die nächsten 30 Jahre offen zu halten bei geringstmöglichen Mehrkosten. Die vertagte Entscheidung ist dabei explizit gewollt, da man zu einem späteren Zeitpunkt eben über Wissen verfügen kann, das man heute nicht hat. Ich sehe darin keine Inkonsequenz sondern einen effizienten Mitteleinsatz. Die Type 45 haben kein Mk.41 VLS, die nutzen das Konkurrenzprodukt Sylver A50 VLS Das habe ich auch nicht gemeint. Bei den Type-45 ging aber seit Anbeginn immer das mehr oder weniger offizielle Gerücht um, das Platz/Gewichtsreserven für 2 oder möglicherweise 3 MK-41 Module vorgesehen ist. Hintergrund ist das die Slyver eben weder kompatibel zu Tomahawk noch zu SM-3 (damals die einzige BMD Option) sind. Hätte die Royal Navy eine solche Option gezogen wären die MK-41 zusätzlich zu den Sylver VLS eingerüstet worden. Nun nutzt man den Platz für 24 Starter für Sea Ceptor (und wirft die Aster-15 raus um mehr Aster-30 an Bord zu haben). Eben ein Beispiel das man eine solche Option später durchaus mal nutzt (und auch flexibel nutzen kann). (2. Quote ergänzt) Der Beitrag wurde von spooky bearbeitet: 20. Jan 2024, 01:22 |
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20. Jan 2024, 01:20 | Beitrag
#1076
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Hauptmann Beiträge: 2.625 Gruppe: Members Mitglied seit: 17.07.2012 |
MMn ergibt FFBNW in erster Linie Sinn mit Blick auf MLUs und speziell für Szenarien wie bspw. unser F125-Problem. Man hat eine Einheit für eine Aufgabe zugeschnitten, die nach der Indienststellung dann gar nicht mehr so existiert, bzw. nicht mehr in dem Ausmaß designbestimmend sein sollte. Es stellt sich also heraus, dass den Schiffen etwas wichtiges fehlt und sie eigentlich besser direkt ausgemustert werden sollten. Hat man dann eine FFBNW-Reserve, dann kann man diese im Rahmen eines MLUs auch tatsächlich umsetzen, denn die Alternative wäre dann eben, auf diese NDV einfach zu verzichten und ganz neue Schiffe zu bauen.
Dass man einfach so mitten im Lebenszyklus ein paar VLS-Zellen nachrüstet, weil man feststellt, dass mehr besser ist, halte ich auch für unrealistisch. Interessant ist das mMn für wirklich große Umrüstungen. |
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20. Jan 2024, 01:30 | Beitrag
#1077
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Herr der Dunkelheit Beiträge: 36.616 Gruppe: Admin.WHQ Mitglied seit: 21.04.2002 |
Dass man einfach so mitten im Lebenszyklus ein paar VLS-Zellen nachrüstet, weil man feststellt, dass mehr besser ist, halte ich auch für unrealistisch. Interessant ist das mMn für wirklich große Umrüstungen. mir fällt da auf Anhieb die Halifax-Klasse der kanadier ein, die im MLU 16 ESSM mit Neu angebrachten VLS bekam, hier schön zu sehen, mittschiffs beidseitig des Schornsteins: Aber das war definitiv nie ein optimaler Schritt und brachte wohl einige nachteile mit sich, dazu nur die kleinen Mk.48 VLS und nicht wirklich ins Schiff integriert, sondern nur aufgesetzt. -------------------- Wer zum Denken nachdenkseiten braucht, denkt auch, dass ihm ihm die Tankkarte das tanken abnimmt.
Qui tacet, consentire videtur Dass die Russen viele Verluste haben aufgrund ihrer offensiven Vorgehensweise, die sie sich bei Zapp Brannigan abgeschaut haben, ist davon unbenommen. |
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20. Jan 2024, 01:36 | Beitrag
#1078
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Oberstleutnant Beiträge: 11.691 Gruppe: VIP Mitglied seit: 01.10.2005 |
NL wird die LCF definitiv nicht mit weiteren VLS Zellen nachrüsten, und zwei der vier LCF gehen ausser Dienst. Woher bist du dir da so sicher, haben die Niederländer die Nachrüstung ausgeschlossen? Zwei der vier LCF werden ja noch modernisiert (APAR Blk 2, ESSM 2, ich meine vor kurzem auch gelesen zu haben neue 127 mm Geschütze etc.), da wäre die Nachrüstung durchaus denkbar und in Verbindung mit der Beschaffung der Tomahawks logisch. Die anderen beiden stehen meines wissens für eine Ausserdienststellung 2032 ud später an oder wurde das Datum deutlich nach vorne verlegt? FFBNW bedeutet vorallem sich Optionen für die nächsten 30 Jahre offen zu halten bei geringstmöglichen Mehrkosten. Die vertagte Entscheidung ist dabei explizit gewollt, da man zu einem späteren Zeitpunkt eben über Wissen verfügen kann, das man heute nicht hat. Ich sehe darin keine Inkonsequenz sondern einen effizienten Mitteleinsatz. Die Type 45 haben kein Mk.41 VLS, die nutzen das Konkurrenzprodukt Sylver A50 VLS Das habe ich auch nicht gemeint. Bei den Type-45 ging aber seit Anbeginn immer das mehr oder weniger offizielle Gerücht um, das Platz/Gewichtsreserven für 2 oder möglicherweise 3 MK-41 Module vorgesehen ist. Hintergrund ist das die Slyver eben weder kompatibel zu Tomahawk noch zu SM-3 (damals die einzige BMD Option) sind. Hätte die Royal Navy eine solche Option gezogen wären die MK-41 zusätzlich zu den Sylver VLS eingerüstet worden. Nun nutzt man den Platz für 24 Starter für Sea Ceptor (und wirft die Aster-15 raus um mehr Aster-30 an Bord zu haben). Eben ein Beispiel das man eine solche Option später durchaus mal nutzt (und auch flexibel nutzen kann). (2. Quote ergänzt) Sylver wäre schon für SM-3 oder Tomahawk kompatibel, nur halt nicht die A50, dafür müsste man eben die A70 kaufen. So gesehen hat man sich gegen die Einrüstung von Marschflugkörpern entschieden, es ist halt die Frage ob da die zusätzlichen 2m länge für die VLS wirklich vorhanden sind, den die CAMM hätte man als Quadpack auch aus der Sylver verschießen können, bzw. kann das auch jetzt noch, nur wird man das nicht tun weil man die 48 Zellen eben mit Aster 30 befüllen will. Achtung Spekulation aber ich könnte mir vorstellen, dass die 24 Einzelzellen für CAMM billiger waren als noch mal 16 Sylber A70, zumal ich Zweifel habe das die überhaupt reingepasst hätten. |
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20. Jan 2024, 03:11 | Beitrag
#1079
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Hauptmann Beiträge: 4.340 Gruppe: Members Mitglied seit: 06.06.2007 |
Sylver wäre schon für SM-3 oder Tomahawk kompatibel Die Darstellung ist reine Fantasie. Weder Tomahawk noch Standard Missile noch CAMM sind in SYLVER je integriert worden, und aufgrund der Größe (Durchmesser) ist eine Machbarkeit teilweise da extrem fraglich. Es müßte in jedem Fall erst mal ein Launch Canister entwickelt werden, SYLVER benutzt natürlich vollkommen andere als Mk41. |
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20. Jan 2024, 03:36 | Beitrag
#1080
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Oberstleutnant Beiträge: 11.691 Gruppe: VIP Mitglied seit: 01.10.2005 |
Sylver wäre schon für SM-3 oder Tomahawk kompatibel Die Darstellung ist reine Fantasie. Weder Tomahawk noch Standard Missile noch CAMM sind in SYLVER je integriert worden, und aufgrund der Größe (Durchmesser) ist eine Machbarkeit teilweise da extrem fraglich. Es müßte in jedem Fall erst mal ein Launch Canister entwickelt werden, SYLVER benutzt natürlich vollkommen andere als Mk41. Ja nun bislang hat das niemand getan das stimmt schon aber https://en.wikipedia.org/wiki/CAMM_(missile_family) ZITAT Quad-packing and potentially dual-packing can also occur on the similar French Sylver vertical launching system. Grundsätzlich ist das eben schon möglich, man hat es bislang nur noch nicht zertifiziert, das ist aber nur eine Frage des Wollens nicht des Könnens. |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 31. May 2024 - 06:59 |