Glorfindels Ordre de Bataille-Tafeln |
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29. May 2020, 17:24 | Beitrag
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Divisionär Beiträge: 10.051 Gruppe: Moderator Mitglied seit: 10.09.2003 |
Unter folgendem Link sind Gliederungen der Mot. Schützenkompanien mit Schützenpanzer mit Raupe von zirka 1960 bis 2010 zu finden. Das Bild ist ewas gross, um es direkt hier abzubilden (Forenregeln):
https://i.imgur.com/2JyXa7t.png Anmerkungen: Eigentlich hat sich nicht sehr viel getan in der ganzen Zeit. Die wichtigsten Waffen waren immer AK (AKM, AK74, AK74M), mittlere Maschinengewehre (RP46, PKM, PKP) und Panzerfäuste (RPG2, RPG7, RPG7V2). Das Zielfernrohrgewehr SVD hat man 2010 aus den Mot. Schützenzügen genommen, es wurden aber sicherlich stattdessen Optiken für die AK74 beschafft. Man muss wohl aber auch sagen, dass betreffen Gliederungen teilweise wohl auch etwas improvisiert wurde und nicht in jedem Regiment die MSK genau gleich gegliedert war, selbst wenn sie den gleichen Bestand und die gleichen Fahrzeuge hatte. Zur MSK 1960: Ich habe die Organisation abgeleitet aus verschiedenen Dokumenten, insbesondere auch zum MSK mit BTR152. Ist deshalb etwas mit vorsichtig zu geniessen. Aus verschiedenen Gründen gehe ich davon aus, dass die Züge nur zwei BTR50 hatten (zwei Halbzüge) und die mittlere Mot. Schützengruppe auf beide Fahrzeuge verteilt wurde. Zur MSK 1970: In den 1960er Jahren wurde der BMP eingeführt und die SA-7. Im Weiteren wurden auch PKM (erst PK) und SVD eingeführt. Die abgebildete Organisation ist ziemlich erstellt. Zur MSK 1980: ab den 1980er Jahren wurden die SA-7 in einem Zug auf Bataillonsebene konzentriert, die Mot. Schützengruppen verloren einen Mann. FM-100-2-3 führt lediglich einen Kompaniegruppe von sechs Mann auf, ohne Sanitätsunteroffizier auf. Für mich macht dies keinen Sinn, da dieser Sanitätsunteroffizier in allen anderen Gliederungen vorhanden ist, weshalb ich dies so nicht abgebildet habe. Diese Gliederung wurde vermutlich in der GSSD bereits in den früheren 1980er Jahren zugunsten der Gliederung wie MSK 1990 abgebildet aufgegeben. Die MSK wurden dabei durch einen MG-Zug verstärkt. Die Züge hatten einen Zugstrupp mit Zugführer, Stellvertreter, Scharfschütze und Zugssanitäter. Zur MSK Afghanistan: In Afghanistan hatten die Schützenzüge kleinere Gruppen. Mögliche Gründe könnten sein, dass Mannschaftsstärke nicht benötigt wurde, Vermeidung von Verlusten bei Fahrzeug-Treffern und Personalknappheit. Die MSK wurde verstärkt durch einen Maschinengewehr-Granatwerferzug. Es gab auch Versuche ausserhalb von Afghanistan die MSK mit einem Granatwerferzug mit 6 AGS-17 zu verstärken. Zur MSK 2000: Ende der 1990er Jahren wurden die Maschinengewehrzüge aufgelöst und auf Zugsstufe ein PKM eingeführt. Ein möglicher Grund könnte gewesen sein, dass die Kompaniekommandanten Mühe hatten, die MG-Züge genügend wirksam einzusetzen. Der Zugstrupp wurde daher um den MG1 und MG2 ergänzt. Zur MSK 2010: Der Zugstrupp wurde stark reduziert, die Scharfschützen auf Stufe Brigade in einer Kompanie/Zug konzentriert und die Schützengruppen mit einem mittleren MG PKP ausgerüstet. Zu dieser Zeit gab es auch Überlegungen, die Mot. Schützengruppen um ein Fahrzeug zu erweitern, welches für den Zugstrupp gewesen wäre. Wahrscheinlich wurden die Überlegungen wieder fallen gelassen. Was die persönliche Bewaffnung der Soldaten betrifft, so besteht eine Tendenz, sämtliche Soldaten und Offiziere der MSK mit einer AK74M auszurüsten. Die AK74M ersetzte damit weitgehend bei der Besatzung und meist auch bei den RPG7-Schützen die Makorov und wohl auch die AKSU und ergänzt die Pistolen der Offiziere auf Stufe Kompanie. Die Zugführer der Schützenzüge dürften bereits längerer Zeit auch eine AK geführt zu haben. Der Beitrag wurde von Glorfindel bearbeitet: 29. May 2020, 20:50 -------------------- Europeans who remember their history understand better than most that there is no security, no safety, in the appeasement of evil (Ronald Reagan)
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