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> China: Nachrichten und Veränderungen, Jetzt mit ohne kulturelle Stereotypen
Scipio32
Beitrag 5. Feb 2020, 18:35 | Beitrag #701
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Hallo Leute,

ich bin heute im �rtlichen Buchladen gewesen und dabei ist mir aufgefallen, dass dort eine ganze Menge an B�chern herum liegen, die sich in irgendeiner Weise mit der Volksrepublik China besch�ftigen. Der Tenor der Klapptexte war, dass China in Zukunft (meist auf das 21. Jahrhundert bezogen) die bestimmende Kraft auf der Welt sein wird. Ich selber tue mich schwer mit solchen Prognosen und Voraussagen. Wenn wir uns zum Beispiel in das Jahr 1900 zur�ckversetzen und uns mal ansehen, was das 20. Jahrhundert alles an Umw�lzungen mit sich gebracht hat, dann wage ich es mal zu bezweifeln, dass man das alles h�tte voraussehen k�nnen.

Ich f�r meinen Teil halte es so, dass ich Absch�tzung bez�glich der Zukunft nur f�r den Nahbereich mache als max. 10 Jahre. Alles was dar�ber hinaus geht ist meiner Meinung nach nicht wirklich zuverl�ssig. gegebenfalls kann man verschiedene Szenarien erstellen aber das bringt einen auch nur begrenzt weiter.

Ich denke man muss kein Prophet sein um zu erkennen, dass der Einfluss der VR China weiter wachsen wird, sowohl wirtschaftlich als auch politisch. Ich w�rde allerdings nicht so ohne weiteres der These zustimmen, dass China dieses Jahrhundert bestimmen wird. Als wahrscheinlichstes Szenario erachte ich, dass dieses Jahrhundert von einem Wettbewerb mehrerer "politischer Bl�cke" bestimmt wird.

Mich w�rde allerdings sehr gern eure Meinung zum Aufstieg der VR China und seiner Auswirkungen interessieren.

Gru� Scipio

Der Beitrag wurde von Glorfindel bearbeitet: 4. Aug 2023, 23:48
 
 
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Salzgraf
Beitrag 21. May 2024, 10:51 | Beitrag #702
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Zu dem Wirtschaftsteil der Gespräche. Irgendwie funktioniert das mit der Rubel-Renminbi-Abrechnung noch nicht so richtig. Interessant ist, daß keine Lösungen verkündet werden, sondern daß man sich darum kümmern müsse, ca. 2 Jahre nach Beginn der Sanktionen.

ZITAT
"Die Lösungen (die es ermöglichen werden, das Problem zwischen China und Russland auszugleichen - Anm. d. Red.) möglich, sie existieren. Natürlich sollten sie auf die eine oder andere Weise auf staatlicher Ebene unterstützt werden - ich hoffe, dass dies der Fall sein wird", sagte Wladimir Putin. "Verstehen Sie die Motive für das Verhalten großer (Chinesen – Anm. d. Red.) Finanzinstitute: Niemand möchte im Zusammenhang mit illegalen Handlungen der US-Behörden Verluste erleiden.
(...)
Der Präsident räumte ein, dass Russland von Seiten der Sanktionen "Nachteile hat",
(...)
"Wir befinden uns natürlich im Übergang, und dies ist der richtige Prozess. Es ist mit gewissen Kosten und Schwierigkeiten verbunden, aber es ist im Allgemeinen richtig, wenn wir über die Umstellung auf nationale Währungen bei Abrechnungen oder die Schaffung anderer Abwicklungsinstrumente mit anderen Ländern sprechen. Dieser Prozess ist im Gange, er hat begonnen, er kann nicht mehr aufgehalten werden", betonte Wladimir Putin.
(...)
Bereits angekündigte Projekte werden auch entwickelt, zum Beispiel, wie Wladimir Putin sagte, wurde eine grundsätzliche Einigung über das Projekt Power of Siberia-2 erzielt. "Ich bin noch nicht bereit, mich zu den technischen Details zu äußern, aber das Interesse beider Seiten an der Umsetzung dieser Projekte wurde bestätigt.
(...)
Der Handel, so merkte er an, werde in nationalen Währungen erfolgen, die Einzelheiten der Projekte und Preise müssten von den Projektteilnehmern diskutiert werden, aber "strategisch sind wir - beide Länder - absolut an der Umsetzung dieser Projekte interessiert, und wir werden es tun."
(...)
Heute haben einige Unternehmen, die mit chinesischen Partnern Geschäfte machen, immer noch Probleme mit chinesischen Banken, die Zahlungen aus Russland akzeptieren, weil sie Sekundärsanktionen der Vereinigten Staaten befürchten. Nach den neuesten Informationen haben die Staatsoberhäupter der beiden Staaten das Thema jedoch diskutiert, und es gibt bereits vorläufige Entscheidungen, stellt der Experte fest.
(...)
Aufgrund der Verschärfung der westlichen Sanktionen haben chinesische Banken den Interbankenverkehr mit unserem Land erheblich reduziert und weigern sich, mit russischen Banken zusammenzuarbeiten, die unter Sanktionen gefallen sind.
(...)
Die chinesische und die russische Führung haben das Problem erkannt und ihre Finanzbehörden angewiesen, mögliche Lösungen für die Zahlungsinfrastruktur zu durchdenken, aber im Moment gibt es keine fertige Lösung. "


ein anderes Problem ist die Wettbewerbsfähigkeit der produzieenden Gewerbes. Langfristig gibt es da zwei Möglichkeiten: der russische Staa subventioniert die eigene Industrie (Steuerverzicht/-senkung, Subventionen via Staatsaufträge) oder die rusische Industrie kommt unter die Räder wie die DDR-Betriebe, mit allen Konsequenzen, was dies für das Verhältnis Rußland-China hätte.
ZITAT
Wie Andrey Parshev feststellte, war der Besuch in Umfang und Repräsentativität beispiellos. "Es gibt ein Problem in den Beziehungen zwischen China und Russland, das mehr unser als das Chinas ist. Unsere verarbeitende Wirtschaft ist weniger wettbewerbsfähig als ihre. Wir können mit Europa und Amerika durch protektionistische Mechanismen konkurrieren, aber mit China ist es schwieriger. Unsere Produkte sind qualitativ nicht schlechter, verlieren aber oft an Kosten und Kosten", erklärt der Ökonom.

China erreicht seiner Meinung nach aufgrund der Massenproduktion geringe Stückkosten.

https://monocle.ru/2024/05/20/mogucheye-partnerstvo/
 
Marcus Marius
Beitrag 21. May 2024, 12:31 | Beitrag #703
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ZITAT
Heute haben einige Unternehmen, die mit chinesischen Partnern Geschäfte machen, immer noch Probleme mit chinesischen Banken, die Zahlungen aus Russland akzeptieren, weil sie Sekundärsanktionen der Vereinigten Staaten befürchten. Nach den neuesten Informationen haben die Staatsoberhäupter der beiden Staaten das Thema jedoch diskutiert, und es gibt bereits vorläufige Entscheidungen, stellt der Experte fest.


Ich glaube in Beijing ist man da schon deutlich weiter. Wenn die Verantwortlichen wöllten, wäre das alles schon kein Thema mehr. Stattdessen sehen wir, wie China Russland am ausgestreckten Arm verhungern lässt (wenn jemand Russland wie einen Frosch kocht, dann ist es China), die chinesischen Streitkräfte durch einen Korruptionsskandal zehn Jahre zurück geworfen werden, die westlichen Gegner bzw. Verbündeten Taiwans sich langsam (zwar langsam aber immerhin) auf eine verstärkte Unterstützungsfähigkeit einlassen bzw. generell konfrontationsbereiter werden und das chinesische Projekt Taiwan damit in Weite Ferne rückt, während der einzige wirklich (potentiell) wertige Verbündete Chinas (Russland) langsam aber sicher in sich zusammenbricht und immer weiter abhängig von China wird. Ich glaube das Projekt Manchurei ist auf der Liste der aktuellen Projekte sehr weit nach oben gerutscht, gefolgt von dem Projekt Chinesisch-Sibirien.
 

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