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> 75 Milliarden Bundeswehr
v. Manstein
Beitrag 1. Apr 2017, 20:57 | Beitrag #91
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zu den Fakten: Die BW hat in 2015 über 8 Mrd Euro, in 2016 über 10 Mrd. Euro und in 2017 gut 8 Mrd Euro zusätzlich in der mittelfristigen Haushaltsplanung zugeschlagen bekommen. Noch in 2014 war der Etat der BW für 2018 mit 33 Mrd. Euro geplant worden, in 2017 sind 38,4 Mrd. Euro für 2018 vorgesehen. Wenn das kein signifikanter und substanzieller Aufwuchs ist, was dann? Das sind 16% in 4 Jahren.

75 Mrd. Euro Etat pro Jahr bracht die BW nicht, weil es schlichtweg keine Verwendung für so viel Geld gibt. Wir finden doch jetzt kaum genügend Personal um all die Fregatten und Korvetten, Jets und Panzer zu besetzen. Was sollen wir mit zusätzlichen bspw. 120 Eurofightern, wenn wir keine Piloten hierfür haben?
Was stimmt, ist der Umstand, dass man in den letzten Jahren zulasten der Materialerhaltung und der Einsatzfähigkeit gespart hat. Wenn man jetzt die Bevoratung auf 100% und die Klarstandsquoten hochfährt, die Vollausstattung erreichen will, wäre das doch schon ein erster wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Dazu brauchen wir 5-6 Mrd. Euro pro Jahr extra, schätze ich. Das würde auch locker reichen, um auch flexibel bei der Rü-Planung und Beschaffung zu sein. Alles andere sind unrealistische Annahmen.


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der_finne
Beitrag 1. Apr 2017, 21:32 | Beitrag #92
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ZITAT(v. Manstein @ 1. Apr 2017, 21:57) *
75 Mrd. Euro Etat pro Jahr bracht die BW nicht, weil es schlichtweg keine Verwendung für so viel Geld gibt. Wir finden doch jetzt kaum genügend Personal um all die Fregatten und Korvetten, Jets und Panzer zu besetzen. Was sollen wir mit zusätzlichen bspw. 120 Eurofightern, wenn wir keine Piloten hierfür haben?


Hm. Mit Geld kann man nicht nur Sachen kaufen/bauen...
 
Forodir
Beitrag 1. Apr 2017, 21:35 | Beitrag #93
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Ich glaube um den schaden der letzten Jahre wieder rückgängig zu machen werden 5-6 Mrd pro Jahr am Anfang nicht reichen, Wiederaufbau von verlorenen Fähigkeiten ist am Anfang immer teurer. Man wird eine Anschubfinazierung brauchen und danach mag es sein das die Kosten wieder etwas sinken.

Vielleicht sind ja 75 Mrd zu hoch gegriffen, aber 50 bis 55 Mrd wird eine vollaufgestellte Bundeswehr in der die Fähigkeiten auch tatsächlich durchhaltefähig vorhanden sind schon kosten, alleine bei Infrastruktur die Kasernen und die Depots wieder aufmöbeln, die fehlende Munition beschaffen und diese auch vorhalten. Die Verbände beüben und zwar dann auch wieder in Übersee wenn wir hier in Deutschland keine geeigneten TrpÜbPl haben usw, usf. Aufstellen der Heeresflugabwehr, oder Befähigung der Luftwaffe dazu mit entsprechenden Systemen.
Das aufstellen von Inst und Logistik Btl und das hinterlegen einer soliden Logistik mit Materialerhaltung, alleine was an Kahlschlag bei der Luftwaffe passiert ist, kurz der ganze unsägliche Transfomierungs-Mist der letzten Jahre rückgängig machen. Weg vom Outsourcen zurück zur Befähigung in allen Lagen. Ach ja und Aufbau wieder der Strukturen um im Vtdgfall auch tatsächlci eine Reserve einberufen zu können.
Ich denke schon das man das Geld jedes Jahr loskriegt. 1.7% BIP sollten durchaus drin sein.

Das Personal wird man leider halt nur über Geld bekommen, also wird auch das ein steigender Posten sein, alleine wenn man die Überstunden Bezahlen möchte. Eine Bundeswehr von 220.000 Mann sollte das Ziel sein.Ich denke das Geld wird man durchaus benötigen, selbst ohne das man große Verschwendung einplant.

Der Beitrag wurde von Forodir bearbeitet: 1. Apr 2017, 21:35


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SailorGN
Beitrag 1. Apr 2017, 22:11 | Beitrag #94
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Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie sehr die Diskussion ins rein Finanzielle/Monetäre abgleitet. Die 2% sind ein symbolischer Wert (runde Zahl), können bei einem Einbruch im BIP aber auch sehr schwammig sein. Viel wichtiger als die gesellschaftliche Diskussion um die Milliarden ist die Diskussion um die Ziele und Bedürfnisse der Aussen- und Sicherheitspolitik. Es sollte nicht darum gehen, ob D sich 2 oder 3 CVN leisten kann, sondern erstmal darum, ob D überhaupt CVN braucht. Dazu gehört auch, dass man deutlich macht, wo eigentlich die SWOTs der dt. Aussen- und Sicherheitspolitik liegen. Daraus muss sich dann die entsprechende Strategie ergeben und erst dann kommt man zur Mittelfrage. Dies hätte zwei große Vorteile: Erstens legt man dadurch die nationale Definition von Aussen- und Sicherheitspolitik fest und kann darauf die 2% anwenden, egal was andere sagen. Und zweitens kann man die Preisschilder deutlich besser schreiben. Leider kommt es mir so vor, als ist der Ressourcenansatz historisch betrachtet eine dt. Schwäche: Die Mittel bestimmen die Strategie seit 1914, oder man hat Mittel ohne einen Plan (oder die Fähigkeit zur Anpassung desselben) zu ihrem Einsatz zu haben.


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Beitrag 2. Apr 2017, 00:12 | Beitrag #95
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Wir benötigen nicht alle Fähigkeiten, vor allem benötigen wir keine 2 oder 3 CVN. Was nicht bedeutet, dass wir in Europa diese Fähigkeit nicht benötigen. Aber das müssen dann Partner leisten, oder man muss es gemeinsam leisten. Wir erst mal wichtig wäre, das wäre, dass man das, was man hat (und weiter verwenden will) auch voll einsatzfähig bekommt. Es wäre schön, wenn wir demnächst nicht mehr mit einem schwarz angestrichenen Besenstiel bei Manövern antreten müssen. u.U. bekommen wir ja sogar 2 schwarz angestrichene Besenstiele pro Panzer hin, dann haben sie einen zum auswechseln. Spass beiseite, alleine schon Ersatzteile, Munition etc. einzukaufen und wieder Depot-Vorräte aufzubauen, wird alle Steigerungen des Wehretats die nächsten Jahre auffressen.


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revolution
Beitrag 2. Apr 2017, 00:32 | Beitrag #96
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Die Bw benötigt einen Klarstand, der den außenpolitischen Anforderungen gerecht wird und die Möglichkeiten diesen Klarstand kurzfristig zu erhöhen. Der Zustand eines hohen Klarstandes ansich ist ja kein Selbstzweck.
Sehen wir es mal so. Die Bundeswehr befindet sich eigentlich für meinen Eindruck in der angenehmen Situation einer vergleichsweise hohen Flexibilität in Bezug auf Ausrichtung und entsprechende Investitionen.

Der Beitrag wurde von revolution bearbeitet: 2. Apr 2017, 00:33
 
schießmuskel
Beitrag 2. Apr 2017, 02:15 | Beitrag #97
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Warum soll das mit dem Personal eigentlich ein Problem sein? Ich meine die BW hat vor nicht mal 30 Jahren aus einer Bevölkerung von 60 Millionen gute 800 Jet Piloten rekrutieren und ausbilden können oder 26 UBoot Besatzung usw. . Keine Ahnung warum es bei über 80 Millionen nicht möglich sein soll 300 Jet Piloten zu unterhalten und ein paar Boote mehr .


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Ta152
Beitrag 2. Apr 2017, 07:15 | Beitrag #98
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ZITAT(Luzertof @ 1. Apr 2017, 17:59) *
Wäre für 75 Milliarden Euro pro Jahr nicht auch eine nukleare Aufrüstung drin? Dann bräuchte man nicht so viel konventionelles Zeug anschaffen.


Unabhängig von den Verträgen und Co. Natürlich könnte man die für das Geld kaufen, allerdings bezweifele ich das man damit Geld sparen kann, denn mit Nuklearwaffen kann man nicht Flexibel reagieren, es gibt nur alles oder nichts. Daher sollte man durch die Einführung von Nuklearwaffen nicht an Konventionellen Waffen sparen.


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SailorGN
Beitrag 2. Apr 2017, 09:29 | Beitrag #99
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@Schießmuskel: Vor 30 Jahren waren die gesellschaftlich-politischen Rahmenbedingungen noch etwas anders. Die Bundeswehr/der öffentliche Dienst war ein gesuchter Top-Arbeitgeber, wobei die Wirtschaft seit den 90igern hinsichtlich Nachwuchsgewinnung massiv nachgezogen hat. Ein Übriges hat die Abi-Inflation getan, junge Menschen wollen eher ein Studium statt Dienstverpflichtung. Dazu kommen mittlerweile tatsächliche körperliche/geistige Risiken des Dienstes, lange Abwesenheiten und Unwägbarkeiten in der Karriereplanung. Bis ca. 30 ist das weniger ein Thema, aber danach, wenn die Leute wirklich Spezialisten werden, greift das. Weshalb auch sehr viele SaZ nach 12/13 Jahren verschwinden. Im gleichen Maße haben sich auch die Anforderungen an Jetpiloten und Ubootfahrer verändert, es ist technischer und komplexer geworden. Vor allem für Uboote kann ich aus eigener Erfahrung sagen: Nullbockwehrpflichtige ohne Ausbildung sind dort nicht nur Ballast, sie sind gefährlich. Die Ausbildungseinheiten dauern mittlerweile länger als in den 80igern, die Besatzungsstruktur hat sich gewandelt und die Rahmenbedingungen (2 Wochen ohne Kontakt nach Hause im Zeitalter der Smartphones) werden unattraktiver.


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Slavomir
Beitrag 2. Apr 2017, 09:40 | Beitrag #100
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ZITAT(schießmuskel @ 2. Apr 2017, 03:15) *
Warum soll das mit dem Personal eigentlich ein Problem sein? Ich meine die BW hat vor nicht mal 30 Jahren aus einer Bevölkerung von 60 Millionen gute 800 Jet Piloten rekrutieren und ausbilden können oder 26 UBoot Besatzung usw. . Keine Ahnung warum es bei über 80 Millionen nicht möglich sein soll 300 Jet Piloten zu unterhalten und ein paar Boote mehr .

Weil die Zeiten sich geändert haben.
edit:
Sailor GN hat schon erklärt.

Der Beitrag wurde von Slavomir bearbeitet: 2. Apr 2017, 09:41
 
hanuta
Beitrag 2. Apr 2017, 11:17 | Beitrag #101
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mit Geld liese sich das Attraktiv machen.Zivilpiloten sind auch nicht immer abends zuhause
 
KSK
Beitrag 2. Apr 2017, 11:28 | Beitrag #102
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Wer kommt überhaupt auf die Idee dass es an Piloten oder geeigneten Kandidaten mangeln würde? Das Gegenteil ist der Fall, es mangelt an Fluggerät, in den letzten Jahren wurden zahlreiche Kandidaten die eigentlich für den fliegerischen Dienst eingestellt wurden mangels Cockpits dann doch nicht ausgebildet und teils vorzeitig entlassen. Gleichermaßen kommen viele der ausgebildeten Piloten nicht auf vernünftige Flugstundenzahlen, weil Gerät nicht flugfähig vorhanden ist oder geschont wird.
(Davon dass durch mangelnde Übung dann auch noch ein erhöhtes Beschädigungsrisiko entsteht fange ich jetzt gar nicht erst an)
 
der_finne
Beitrag 2. Apr 2017, 11:51 | Beitrag #103
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ZITAT(Slavomir @ 2. Apr 2017, 10:40) *
ZITAT(schießmuskel @ 2. Apr 2017, 03:15) *
Warum soll das mit dem Personal eigentlich ein Problem sein? Ich meine die BW hat vor nicht mal 30 Jahren aus einer Bevölkerung von 60 Millionen gute 800 Jet Piloten rekrutieren und ausbilden können oder 26 UBoot Besatzung usw. . Keine Ahnung warum es bei über 80 Millionen nicht möglich sein soll 300 Jet Piloten zu unterhalten und ein paar Boote mehr .

Weil die Zeiten sich geändert haben.
edit:
Sailor GN hat schon erklärt.


Naja. Das Hauptproblem bei der Denke ist das er vergisst das es früher die Wehrpflicht gab, wodurch sich die Stellen quasi selbst besetzt haben. Jetzt muß man schauen wie man die Leute anwirbt und da komm halt das Geld ins Spiel.
 
v. Manstein
Beitrag 2. Apr 2017, 12:18 | Beitrag #104
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^^ aber auch das ist nicht korrekt. Ubootfahrer und Jetpiloten waren schon immer keine GWDL sondern "freiwillige" (SaZ). Das hat mit dem Thema Wehrpflicht nur am Rande zu tun.

Ich stimme darin überein, dass der Ruf des öffentlichen Dienstes als Arbeitgeber in den letzten 10 Jahren ziemlich gelitten hat. Das Argument, dass die man im ÖD zwar weniger verdient aber gleichzeitig einen sehr sicheren Arbeitsplatz hat, zieht in Zeiten der Vollbeschäftigung nicht mehr, wenn man in der freien Wirtschaft locker 20% bis 30% mehr als im ÖD bei gleicher Tätigkeit verdient. Da muss der Dienstherr die Bezüge erhöhen und vor allem die Ausgestaltung der Besoldungstufen flexibler, d.h. individueller gestalten. Aber das versucht man schon bei der BW mit individuellen Zulagen bei Verwendungsreihen mit Personalmangel.


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Forodir
Beitrag 2. Apr 2017, 12:27 | Beitrag #105
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Nein, durch die Wehrpflicht haben sich mitnichten diese Stellen selbst besetzt. Es war einfacher in der Nachwuchsgewinnung aber die Leute die heute Fehlen haben auch zu diesen Zeiten gefehlt und das waren eben die Offze/Uffze auf komplexen Dienstposten, und diese sind eben mehr und nicht weniger geworden bzw nehmen jetzt einen überproportionalen Anteil in den Streitkräften ein da insgesamt die "normale" Kampftruppe runtergefahren wurde, alleine was in der Artillerie an einfachen Soldaten rumgefallen ist (ich sag da nur K5) gibt es heute einfach nicht mehr.

Aus unsere Bevölkerung eine Armee von 220 000 Soldaten zu Rekrutieren mag schwierig sein aber nicht unmöglich es gäbe da genug ansätze mit ausbildungen, finaziellen anreizen usw usf, da kann man, nein da muss man entsprechend mehr Geld hineinstecken und auch einige dinge neu gliedern.

edit: bisschen zu langsam

Der Beitrag wurde von Forodir bearbeitet: 2. Apr 2017, 12:28


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Tankcommander
Beitrag 2. Apr 2017, 13:08 | Beitrag #106
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Die Wehrpflicht ist nicht das Nachwuchsproblem, früher waren auch Grundwehrdiesntleistende Panzercrews, heute sind die Ansprüche dort auch angehoben worden.

Die BW wird mehr SaZ und Berufssoldaten brauchen, und da kann man nur mit finanziellen Anreizen helfen, obwohl Tätigkeiten wie fliegen oder Seefahrt vor allem aus "Abenteuerlust" gewählt werden.

Wobei was würde eine wiederaufgestellte Heeresflugabwehr den Kosten? Zumal man da auch noch neue Waffensysteme beschaffen müsste, wobe Ozelot vieleicht noch eingelagert ist, aber Gepard/Roland ist ja nicht mehr und wären auch nicht mehr zeitgemäß.

Dann braucht man dafür auch noch wieder Soldaten die die neuen Systeme beherschen, zuzüglich Wechselbesatzungen.
 
der_finne
Beitrag 2. Apr 2017, 13:09 | Beitrag #107
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Es gab halt damals dieses Zwangspraktikum, von dem behauptet wird das es viele Leute beim Bund hielt, bzw. überhaupt erst dorthin brachte, die sonst nicht in die Nähe des Vereins gekommen wären.
Das gibt es nun seit einiger Zeit nicht mehr. Jetzt muß man halt ganz anders auf die Leute zugehen.
Das man das (u.a.) mit mehr Geld machen kann hab ich ja brereits in meinem ersten Post geschrieben.

Der Beitrag wurde von der_finne bearbeitet: 2. Apr 2017, 13:16
 
kato
Beitrag 2. Apr 2017, 14:22 | Beitrag #108
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ZITAT(v. Manstein @ 2. Apr 2017, 13:18) *
Das Argument, dass die man im ÖD zwar weniger verdient aber gleichzeitig einen sehr sicheren Arbeitsplatz hat, zieht in Zeiten der Vollbeschäftigung nicht mehr, wenn man in der freien Wirtschaft locker 20% bis 30% mehr als im ÖD bei gleicher Tätigkeit verdient.

Das Problem des öffentlichen Dienstes - wenn man den Vergleich zu ehemaligen Zeiten zieht - ist nicht die Besoldung/Vergütung, sondern die Tatsache, dass der öffentliche Dienst die marktüblichen Befristungsmodelle übernommen hat. Allerdings hat die Bundeswehr nicht dasselbe Imageproblem diesbezüglich wie der öffentliche Dienst - auch da die Bundeswehr nicht als solcher wahrgenommen wird.

ZITAT(Tankcommander @ 2. Apr 2017, 14:08) *
Die BW wird mehr SaZ und Berufssoldaten brauchen, und da kann man nur mit finanziellen Anreizen helfen

Eine in Aussicht gestellte nicht quotenabhängige BS-Übernahme sowie Karriereplanung die nicht mit "Datum x: DZE" endet wäre eher ein Anreiz...
 
MeckieMesser
Beitrag 2. Apr 2017, 14:27 | Beitrag #109
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Da wird Geld aber nicht reichen.

Mal Statistiken beiseite. Wenn man Max Mustermann danach fragt, welche Gruppen einem bei sexueller Mißhandlung einfallen, dann kommt wahrscheinlich folgendes Ranking:

- Katholische Kirche
- Bundeswehr
- Österreichische Keller

Insofern muss man PR als ganzheitlichen Ansatz sehen und nicht als Paket aus Werbespots und bedruckten Kugelschreibern.
Das gleiche bei Großprojekten. Die Diagnose der Verträge aus der Feder des BAAINBw war ziemlich verheerend. Nicht nur für den Haushalt, sondern auch das Image der BW.
Die Berichterstattung ist nicht immer objektiv, aber die Hauptangriffsfläche sind eben die Fehler der BW.

Um langfristig attraktiver werden, muss man diese Angriffsflächen beseitgen und souveräner bewältiger.
Es ist ja nicht so, dass das alles zum ersten mal passiert.
 
400plus
Beitrag 2. Apr 2017, 18:19 | Beitrag #110
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ZITAT(v. Manstein @ 1. Apr 2017, 20:57) *
Was stimmt, ist der Umstand, dass man in den letzten Jahren zulasten der Materialerhaltung und der Einsatzfähigkeit gespart hat. Wenn man jetzt die Bevoratung auf 100% und die Klarstandsquoten hochfährt, die Vollausstattung erreichen will, wäre das doch schon ein erster wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Dazu brauchen wir 5-6 Mrd. Euro pro Jahr extra, schätze ich.


Oder vielleicht eher 8 Mrd wink.gif? Aber ob es nun 5 oder 8 für bessere Materialausstattung und- erhaltung sind, das ist ja nur ein, wie du sagst, "erster wichtiger Schritt in die richtige Richtung". Nächster Agendapunkt wäre dann Fähigkeits(rück)gewinnung. Gut möglich, dass man am Ende nicht auf 70 oder 77 Mrd kommt, aber die 2% als Fernziel sind immerhin ein Antrieb, sich in die Richtung zu bewegen...
 
Panzermaus
Beitrag 2. Apr 2017, 19:39 | Beitrag #111
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Mehr Standorte (weniger pendeln) bzw. Bündelung von Großverbänden in der unmittelbaren Nähe zu Ballungszentren (attraktiv für Frau und Kind) und WLAN überall würden schon mal wahre Wunder wirken. Ah und mal flächendeckend was zeitgemäßes statt Koppel und dem formlosen Flecktarnrucksack würden auch helfen und privat beschaffte Ausrüstung eindämmen.
 
v. Manstein
Beitrag 2. Apr 2017, 20:12 | Beitrag #112
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(400plus @ 2. Apr 2017, 17:19) *
(v. Manstein @ 1. Apr 2017, 20:57) *
Was stimmt, ist der Umstand, dass man in den letzten Jahren zulasten der Materialerhaltung und der Einsatzfähigkeit gespart hat. Wenn man jetzt die Bevoratung auf 100% und die Klarstandsquoten hochfährt, die Vollausstattung erreichen will, wäre das doch schon ein erster wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Dazu brauchen wir 5-6 Mrd. Euro pro Jahr extra, schätze ich.


Oder vielleicht eher 8 Mrd wink.gif? Aber ob es nun 5 oder 8 für bessere Materialausstattung und- erhaltung sind, das ist ja nur ein, wie du sagst, "erster wichtiger Schritt in die richtige Richtung". Nächster Agendapunkt wäre dann Fähigkeits(rück)gewinnung. Gut möglich, dass man am Ende nicht auf 70 oder 77 Mrd kommt, aber die 2% als Fernziel sind immerhin ein Antrieb, sich in die Richtung zu bewegen...


Ein posting aus dem Januar 2016... Epl. 14 damals 34,3 Mrd Euro. In 2017 37 Mrd. Euro. Delta 2,7 Mrd. Euro.

Der Beitrag wurde von v. Manstein bearbeitet: 2. Apr 2017, 20:19


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400plus
Beitrag 2. Apr 2017, 20:15 | Beitrag #113
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Die Etatplanungsdifferenz ist also komplett in Materialerhaltung, Infrastruktur und Vollausstattung gegangen?

Der Beitrag wurde von 400plus bearbeitet: 2. Apr 2017, 20:15
 
schießmuskel
Beitrag 2. Apr 2017, 20:57 | Beitrag #114
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Also das Argument, dass vor 30 Jahren alles anders war zieht nicht.
1. Wurden vor 30 Jahren und werden jetzt die Stellen in einem cockpit nicht mit Wehrpflichtigen besetzt und auch nicht die Schlüsselpositionen auf einem UBoot oder Zerstörer.
2. Auch im KK war man als Pilot wochen lang und als Schiffsbesatzung monatelang nicht zu Hause Stichwort Goosebay, Beja, Deci, NSMG uvm.
Die überproportionale Masse der Wehrpflichtigen wurde benötigt um hunderte Pz/Gren/Pio/ Log/ Fm usw. Bataillone zu füllen. Keiner will hier ernsthaft eine 70 Milliarden BW haben die 7000 Kpz und Spz unterhält. Es geht einfach um eine leichte Erhöhung des vorhandenen Großgeräts bei maximaler Qualität des Materials und Vollausstattung aller Verbände. Statt 3000 Kpz eben 300-350, statt 26 UBoote 8-10, statt 40 Schnellboote 10 Korvetten und statt 700 Jets eben 250-300. Da braucht man keine Wehrpflichtigen weder von der bloßen Anzahl noch von deren Qualifizierung. Ich sehe das wie Forodir, es bewerben sich genug fitte und qualifizierte Männer um bei der BW Pilot zu werden oder mal ein UBoot zu kommandieren wenn man aber nur 6 Pötte am Kai liegen hat, ist es wie bei der Reise nach Jerusalem wenn wenn man in einer Runde immer gleich 10 Stühle wegnimmt statt einem. Man bräuchte wahrscheinlich nicht mal 2% 1,8 würden schon reichen um bei jeder Teistreitkraft die schlimmsten Lücken zu schließen und neues Material zu beschaffen.



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Beitrag 3. Apr 2017, 12:29 | Beitrag #115
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ZITAT(Luzertof @ 1. Apr 2017, 20:15) *
ZITAT(400plus @ 1. Apr 2017, 16:21) *
ZITAT(Luzertof @ 1. Apr 2017, 16:59) *
Wäre für 75 Milliarden Euro pro Jahr nicht auch eine nukleare Aufrüstung drin? Dann bräuchte man nicht so viel konventionelles Zeug anschaffen.


Atomwaffensperrvertrag, Zwei+Vier-Vertrag,...

[...]


Man leugnet das Programm einfach. Oder ignoriert die Verträge direkt. Oder kündigt sie auf. Da gibt es mittlerweile ja diverse auch international erprobte Möglichkeiten.
Klar können wir uns in die Riege der Vertragsbrecher einreihen. Aber wollen wir das? Und wozu?


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Beitrag 3. Apr 2017, 16:44 | Beitrag #116
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ZITAT(Dave76 @ 1. Apr 2017, 18:17) *
ZITAT
"Ich weiß gar nicht, wo wir die ganzen Flugzeugträger hinstellen sollten, die wir kaufen müssten, um 70 Milliarden Euro pro Jahr in die Bundeswehr zu investieren", meinte Gabriel.

Für das Plus gebe es wahrscheinlich nicht mal eine Flugzeugträgergruppe, aber egal, ist ja eh nur Polemik. Jedenfalls könnte ich mir eine Menge sinnvolle und dringende Investitionen in der BW vorstellen, welche man mit dem Plus tätigen könnte, um eine verantwortungsvollere Rolle in der eigenen und europäischen Verteidigungspolitik übernehmen zu können. Nur muss man das natürlich auch als politisches Ziel erkennen können und wollen. Sonst erscheinen einem solche Vorstellungen natürlich 'absurd'...



Die Royal Navy leistet sich bei einem Gesamtetat von ca 55 Milliarden Dollar einen aktiven Flugzeugträger. Frankreich schafft das gleiche für 5 Milliarden weniger. Und die leisten sich beide noch Atomwaffen. Für 20 Milliarden mehr kriegen wir locker drei oder vier Flugzeugträger fahrtauglich und da stellt sich dann wirklich die Frage, wo genau wir die Parken wollen.

Jemandem Polemik vorzuwerfen ist schwierig wenn man selbst nicht davon lassen kann. Gabriel mag es sehr zugespitzt formuliert haben, aber die grundlegende Aussage, dass Deutschland auch 2024 keine 2% des BIP für Verteidigung ausgeben wird und das auch niemand ernsthaft anstrebt ist so leicht nicht von der Hand zu weisen. Die Bundeswehr ist schon heute lächerlich ineffizient, schlimmer kann das kaum noch werden. Da kann eine derartige Steigerung des Wehretats nicht ohne massive Aufrüstung über die Bühne gehen, und die will a) innenpolitisch niemand und b) ist außenpolitisch scharfer Sprengstoff.

Es gibt sicherlich Finanzierungslücken in der BW (und daraus folgend fehlende Fähigkeiten) aber um die zu stopfen braucht es keine Steigerung der Wehrausgaben um 40%. Zumindest nicht solange sich an der geopolitischen Situation nicht einiges ändert und wir in einen Kalten Krieg 2.0 rutschen.


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Beitrag 3. Apr 2017, 17:32 | Beitrag #117
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Im Grunde muss man doch wieder zum "Neuen Heer" zurück. Damals© gab es noch keinen solchen Unsinn wie "dynamisches Verfügbarkeitsmanagement", keinen solchen peinlichen Munitionsmangel, eine starke Artillerie, eine funktionierende Heeresflugabwehr, noch rund 240-250 tausend Mann usw. usf. Und das Ganze zu einem Etat von ca. 32 Milliarden Euro. Selbst mit einer großzügig kalkulierten Inflation von 2% über 10 Jahre entspricht das etwa 39 Milliarden heute. Zugegeben, heute hat man nicht mehr die billigen GWDLer und FWDLer für die Masse wie damals©, aber davon hatte man ja auch nur ca. 50.000, wenn ich mich recht erinnere, und die 250,000 Mann braucht man nun auch nicht mehr unbedingt.
Es gab zwar sicherlich auch damals© schon einen ordentlichen Investitionsstau, weil viele alte Programme und Projekte wie Leo 2A5/A6, PzH 200, F124, U212 A bereits abgeschlossen waren, während die neuen in der Masse noch nicht zur Geltung kamen, aber das sollte doch möglich sein, an dieses Niveau mit nun 1,5% oder derzeit 48 Milliarden anzuknüpfen, wobei diese Ausgaben auch einen Wiederaufbau der Fähigkeiten mit einschließen würden.
 
SailorGN
Beitrag 3. Apr 2017, 18:13 | Beitrag #118
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@Schiessmuskel: Doch, vor 30 Jahren war einiges anders. Selbst wenn man monatelang weg war, konnte man diese Abwesenheiten besser planen, auch und besonders bei Schlüsselpersonal. Heute™ gibt es gerade bei der Marine Personen, die mehr als das halbe Jahr weg sind. Und weg heisst nicht Erholung in der Südsee, sondern Häfen, wo die Crew freiwillig an Bord bleibt, selbst nach Wochen auf See. Gleichzeitig wurde vor 30 Jahren gerade die erste Generation "Rechnerschiffe" (F122) in Dienst gestellt, das Gros damals war deutlich einfachere Technik als heute, die mit deutlich weniger Spezialisten auskamen. Gleiches gilt für Uboote (wo mit 206A auch der Schritt zur wirklichen FÜWES-Integration gegangen wurde). Drittens war die Nachwuchsgewinnung über bspw. Traineeprogramme, Duales Studium, Assessmentcenter undPersonalentwicklungsprogramme in der Wirtschaft in den Kinderschuhen, die Bundeswehr bot damals mehr als selbst große Konzerne (welche erst im/nach dem Studium rekrutierten). Heute geht die "Kopfjagd" bereits VOR dem Abi los, die Wirtschaft bis hin zum Mittelstand bietet für highpotentials deutlich mehr mit Ende 20 als ne A11, plus deutlich mehr Flexibilität in der Planung plus bessere Dienstwagen als bwfuhrpark plus Rundumsorglosservice bei Auslandstätigkeit. Die Bundeswehr ist abgehängt worden... sie hat nicht weniger Bewerber, aber sie hat nicht mehr die Besten.


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Beitrag 3. Apr 2017, 18:52 | Beitrag #119
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@SailorGN

Das mag bei den Offizieren der Fall sein, aber im mittleren Bereich ist die Bundeswehr immer noch sehr attraktiv. Zudem viele Dienstposten die heute mit Offiziere besetzt sind einfach schlecht ausgenutzt werden, siehe Stehzeiten auf Dienstposten. Vielleicht sollte dort mal etwas in der Entwicklung getan werden, viele Dienstposten benötigen eben keine Akademiker sondern eher Meister und Gesellen mit langen Stehzeiten. Dann hätte man die Offiziere auch endlich wieder frei für echte Führungsaufgaben.
Wie das bei dem Spezialfall Marine ist kann ich allerdings leider nicht sagen, da fehlt mir die Erfahrung, aber im Heer und auch bei Luftwaffe gäbe es einiges an Potential wieder Dienstpostengerecht einzustellen. Ich sehe immer noch als erste große Hürde die genommen werden sollte das es ein eigenes Soldatenbesoldungsgesetzt geben muss.
Wie in mehreren Threads schon angesprochen, das geld ist nicht das alleinige Allheilmittel, es muss ein Umbau der Bundeswehr stattfinden und klare LOA definiert werden


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Beitrag 3. Apr 2017, 19:00 | Beitrag #120
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ZITAT(Kameratt @ 3. Apr 2017, 18:32) *
[...] keinen solchen peinlichen Munitionsmangel [...]

Wir hatten schon 2000 im GWDL nur einen scharfen Schuss Milan pro Kompanie pro Jahrgang. Zugegeben, wir waren HVK, aber wir haben nach der SGA auch nur noch drei Mal geschossen. Einmal während der Übungsplatzaufenthaltes und dann noch an zwei grünen Tagen...


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