Marine-News, Sammelthread Einstellungen

[Merowinger]

Ja klar, Gepard Klasse. ;-)

Noch ein Schnipsel aus der Juli/August Ausgabe auf marineforum.info: Hartmut Wichmann befasst sich mit neuen FKs für die Marine, und dort sind

a) für 2020 noch 5 Schnellboote 143A vorgesehen, und

b) für die Korvetten wird wieder/weiterhin ein bordgestützter mittlerer ASuW FK gewünscht (4 pro Einheit); bei den Fregatten soll dies über den SeaSkua Nachfolger für den SeaLynx abgedeckt werden (6 pro Einheit), und schliesslich wird

c) für jedes 212A ein Satz von 4 leichten Flugabwehr-FK gefordert (das Bild weist auf IDAS hin).

Wir dürfen gespannt sein, ob die verbliebenen Schnellboote nach 2014 tatsächlich noch von MM38 auf einen neuen schweren FK umgerüstet werden.

[Merowinger]

SPON:

Im Zusammenhang mit den verheerenden Waldbränden hat Präsident Dimitrij Medwedew mehrere ranghohe Angehörige der Streitkräfte entlassen. Neben dem Chef der Marineflieger verloren mindestens sieben weitere Offiziere ihren Job. Die Behörden hatten bestätigt, dass ein Militärstützpunkt nahe Moskau niederbrannte und etliche Ausrüstungsgegenstände zerstört wurden. Zeitungsberichten zufolge wurden bis zu 200 Flugzeuge und Hubschrauber zerstört. Sollte sich so etwas wiederholen, werde er auf genau die gleiche Weise reagieren, erklärte Medwedew bei einem Treffen des nationalen Sicherheitsrats und sprach von krimineller Fahrlässigkeit.

Nachtrag: Es handelt sich um eine Marine Nachschubbasis nahe Moskau. Putin: "Leider ist das Verteidigungsinisterium manchmal nicht in der Lage sich selbst zu verteidigen."

An die "200 Flugzeuge" kann ich nicht so recht glauben, das klingt sehr nach einer Zeitungsente - vielleicht betrifft dies Ersatzeile für 200 Flugzeuge und Hubschrauber. Zugetragen hat sich dies bereits am 29.7.

Nachtrag 2 aus den daily news von marineforum.info:

Forest fires destroyed the Kolomna naval aviation logistics base (southeast of Moscow), torching 13 warehouses with aeronautical equipment (rmks: hangars with aircraft?) and 17 storage areas containing vehicles. Tabloid paper reports the base “entirely destroyed with 200 planes torched” (rmks: which sounds exaggerated and would require confirmation).

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 4. Aug 2010, 22:23

[goschi]

was sucht eine Marine-Nachschubbasis in der Nähe von Moskau?
noch viel weiter weg von einer Küste kann man innerhalb Russlands vielleicht gerade noch an der Grenze zu Kasachstan sein.

[-WDW-]

Brand im Marinelager bei Moskau: Medwedew feuert Kommandeur


MOSKAU, 04. August (RIA Novosti). Nach dem Verwirrspiel um einen Brand in einem Marinelager bei Moskau hat Präsident Dmitri Medwedew den Kommandeur der Basis und fünf weitere Offiziere entlassen sowie Marinechef Wladimir Wyssozki einen Verweis erteilt.

Eine interne Ermittlung habe ergeben, dass sich das Feuer schnell auf dem Gelände des Lagers wegen „verbrecherischer Fahrlässigkeit“ der Leitung ausbreiten konnte, die zum Zeitpunkt des Brandes nicht auffindbar gewesen seien, sagte Medwedew am Mittwoch.

Der Brand in einem Lager der russischen Marine bei Moskau hatte sich am 29. Juli ereignet. Die Information darüber sickerte erst diese Woche an die Öffentlichkeit. Medien spekulierten zunächst, dass auf einem Fliegerstützpunkt der Kriegsflotte im Gebiet Kolomna (ca. 110 km südöstlich von Moskau) über 200 Flugzeuge und Hubschrauber im Wert von umgerechnet 500 Millionen Euro verbrannt seien.

Das Verteidigungsministerium dementierte dies. Die Marine habe keine Basen im Gebiet Kolomna, hieß es. Gebrannt habe ein militärisches Lager bei Kolomna, in dem abgemustertes Vermögen deponiert werde.

Später teilte das Ermittlungskomitee der Staatsanwaltschaft mit, dass das Lager doch der Marine gehöre und dass das Feuer den dortigen Stab, die Finanzabteilung sowie 17 Parkplätze mit Fahrzeugen und 13 Depots mit Vermögenswerten der Luftwaffe vernichtet habe.

[ironduke57]

Bilder von dem Stützpunkt:
- http://forum.for-ua.com/read.php?1,108828

MFG
ironduke57

[spooky]

DDG 1000 moves forward as budget battles fade
[...]
The program, according to Syring, is still meeting most of its cost targets
[...]
Syring said the ships’ design has seen only one significant change in the past year: In the spring, the Navy deleted the Volume Search Radar from the ship’s Dual Band Radar during the program review triggered by the Nunn-McCurdy process.

Although the radar works, Syring said, “producibility problems” with the radome material protecting the S-band radar persisted, and the Navy’s 2008 decision to base future missile defense on the Arleigh Burke-class destroyer and its Aegis weapon system eliminated the needed growth path for the VSR on the Zumwalts.

Raytheon’s X-band multifunction radar, the other half of the DBR, will meet all of the ship’s requirement capabilities, Syring said.

Moreover, software modifications will someday give the X-band some volume search capability, although the development of that software is still some years off, he said.

Syring said space and weight will be reserved for a future radar. Meanwhile, development of the VSR continues for the new Gerald R. Ford-class aircraft carriers.

The Nunn-McCurdy review also pushed back the building schedule of the first ship by about five months; delivery is now scheduled for December 2013. Then comes combat system testing and other work, so Zumwalt won’t be ready to deploy until 2016.
[...]

quelle: navytimes.com

der wegfall des vsr bei dem zumwalts ist imho ganz klar einer kostenreduzierung geschuldet. mir kann keiner erzählen, dass das x-band mfr alle anforderungen an die ddg-1000 erfüllt so das man das vsr ohne einbußen weglassen könnte. da man für die cvn-78 auch an dem vsr festhält spart man unterm strich ja nichtmal entwicklungskosten. ich bin mal gespannt ob/wann die ddg-1000 dann in einen refit gehen, und das vsr oder wahrscheinlicher amdr-s nachgerüstet wird.
spontan würde ich ja smart-l als einfache lösung für ein vsr system vorschlagen aber zum einen ist eine solche beschaffung undenkbar und zum anderen wäre die integration auf den ddg-1000 auf grund der eigentümlichen form wohl auch ein ding der unmöglichkeit.

im übrigen wird in dem artikel auch erwähnt, dass das erste 155mm geschütz fertig ist und das man bei testschüssen der LRLAP munition bisher 63 nm reichweite erzielt hat (gefordert: 87 nm).

[junker]

Die Antwort der Bundesregierung auf die Anfrage der SPD zur Zukunft des Marineschiffbaus.

I.E. nichts neues. K131 nicht vor 2016. 2 Tanker ab 2019. Nix zum JSS (außer einer vagen Fähigkeitsumschreibung Basis See).

http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/026/1702686.pdf

Spiegel macht daraus ne Neuigkeit.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/...,710979,00.html

[SailorGN]

Der SPIEGEL zeichnet sich mal wieder durch eine extrem unterdurchschnittliche Kompetenz im Bereich Militär aus
Viel wichtiger ist, was sich in den nächsten Monaten planerisch tun wird, da die Marine auch landseitig bluten muss.... wir werden sehen.
Küstenklatschwelle ist zurzeit ziemlich voll.

[ironduke57]

Military mulls NIS 1b plan to build warships

Military mulls NIS 1b plan to build warships
A new design could give Israel another foothold in the global arms market.
26 August 10 17:52, Yuval Azulai
The defense establishment is considering building two future warships for the Israel Navy on its own. The ships will be designed overseas, probably in Germany, but will be built at Israel Shipyards Ltd. in Haifa. Sources inform ''Globes'' that extensive staff work on the matter has been carried out in recent weeks, involving Ministry of Defense director general Udi Shani, senior ministry and IDF officials, and executives of Israel Shipyards.
The staff work examined various aspects of the venture, including its economic feasibility. The cost of the planned project is about NIS 1 billion, which the IDF and Ministry of Defense has allocated for the procurement of new warships for the Navy, as part of the Tefen multiyear procurement program.

The warships will be part of the Navy's "long strategic arm". The Navy's current warships are used for regular security operations on Israel's marine borders, as well as three Saar-5 class corvettes - the INS Eilat, INS Lahav, and INS Hanit - which were delivered to Israel in the early 1990s. The Saar-5 corvettes were developed and manufactured at the shipyards of US defense giant Northrop Grumman Corporation (NYSE: NOC).

The new ships that Israel is considering building will be similar in size to the Saar-5 missile corvettes, and will enable the Navy to expand its strategic operations, fighting capabilities, and long-range firepower. A defense establishment source said that the new ships will be called Saar-5 Mark II, and that they will include more advanced state-of-the-art weapon systems than the Navy's current ships are equipped with.

The defense establishment is currently preparing to build two Saar-5 Mark IIs, but it is possible that the new production line could give Israel another foothold in the global arms market by producing these or similar ships for other countries. Israel is considered a major power in the development and production of weapons and sophisticated combat systems.

Updated figures show that, in 2009, Israel's defense production was about $9 billion, most of which was exported.

The Ministry of Defense told "Globes" in response, "We do not comment on uncompleted staff work."

- http://www.globes.co.il/serveen/globes/doc...22&fid=1725

MFG
ironduke57

Der Beitrag wurde von ironduke57 bearbeitet: 26. Aug 2010, 22:12

[Merowinger]

Heinz Schulte (Chefredakteur Griephan) auf marinforum.info:

Nach ersten Horrormeldungen, dass die einsatzrelevante Marine (ohne Schülerstellen) auf 9.000 reduziert werden soll, ist heute »Unter den Linden« zu hören, dass es wohl 11.500 – wie gesagt, ohne Schülerstellen – sein werden. Wie ist eine solche Zahl zu bewerten? Es ist eine Binse, dass bei einer Größenordnung von beispielsweise 14.000 eine dauerhaft belastbare Durchhaltefähigkeit besser zu erreichen gewesen wäre als mit 11.500.

Im Rahmen einer Reduzierung der Tornado-Flotte bei der Luftwaffe wird die Fähigkeit »Seekriegführung aus der Luft«, die die Luftwaffe von der Marine übernommen hatte, wieder von den P-3C Orion ausgeübt. Mit anderen Worten: Die Marine gewinnt die Fähigkeit »Seekriegführung aus der Luft« zurück! All dies hat aber auch Konsequenzen: Die MPA Orion ist zurzeit eher Sensor denn Effektor! Die notwendigen neuen Waffen/Torpedos müssen beschafft werden.

[techol2002]

Im Rahmen einer Reduzierung der Tornado-Flotte bei der Luftwaffe wird die Fähigkeit »Seekriegführung aus der Luft«, die die Luftwaffe von der Marine übernommen hatte, wieder von den P-3C Orion ausgeübt. Mit anderen Worten: Die Marine gewinnt die Fähigkeit »Seekriegführung aus der Luft« zurück! All dies hat aber auch Konsequenzen: Die MPA Orion ist zurzeit eher Sensor denn Effektor! Die notwendigen neuen Waffen/Torpedos müssen beschafft werden.

Dazu gleich mal eine Frage bzw. Anmerkung. Die P-3C kann zumindest bei der U.S. Navy Harpoon abfeuern. Ist diese Fähigkeit bei den deutschen P-3C nicht vorhanden? Und gibt es Unterschiede bezgl. der schiffsgestützen und der luftgestützen Version der Harpoon?

Der Beitrag wurde von techol2002 bearbeitet: 1. Sep 2010, 12:44

[Praetorian]

Nein, unsere P-3C CUP sind derzeit nicht in der Lage, Seezielflugkörper einzusetzen. Die entsprechende Verkabelung und Elektronik ist nicht eingerüstet, das war aber schon der Fall, als die Holländer die Dinger betrieben haben. Pylone für alle acht Lfz sind vorhanden. Da unsere Orion aufgrund von Korrosion und Materialermüdung sehr wahrscheinlich neue Flügel erhalten müssen, wäre das eine Gelegenheit, in der Abteilung entsprechend nachzurüsten.

Die Seezielflugkörper Harpoon der Marine (auf Fregatten F122, F124) sind aus Alters- und Obsoleszenzgründen am Ende der Nutzbarkeit und Versorgbarkeit und werden mittelfristig im Rahmen des Flugkörperkonzepts der Marine zusammen mit dem Seezielflugkörper MM38 Exocet durch einen noch auszuwählenden schweren Seezielflugkörper ersetzt (sehr wahrscheinlich läuft es auf RBS15 Mk4 hinaus). Perspektivisch wird es also keine Harpoon mehr in der Marine geben.
Inwiefern ein bordgestützter RGM-84 für einen Luftstart adaptiert werden kann, entzieht sich meiner Kenntnis. Prinzipiell sollte der gegenüber dem luftgestarteten AGM-84 nur den Feststoffbooster zusätzlich haben. Mglw. gibt es da aber noch Schnittstellenprobleme, Unterschiede bei der Waffenaufhängung o.ä.

Zu Herr Schulte sei gesagt, daß die Formulierung, die Bekämpfung von Seezielen aus der Luft würde "wieder von den P-3C Orion ausgeübt" etwas mißverständlich ist.
Diese Rolle konnten die Vögel noch nie - und nach bisheriger Planung waren sie sogar auf dem besten Wege, zum reinen Sensorträger zu werden. Die Integration von MU90 war nämlich voraussichtlich nicht finanzierbar, so daß nach altersbedingter Aussonderung des ASW-Torpedos Mk46 kein Effektor mehr für die Orion zur Verfügung gestanden hätte.

[kato]

Prinzipiell sollte der gegenüber dem luftgestarteten AGM-84 nur den Feststoffbooster zusätzlich haben. Mglw. gibt es da aber noch Schnittstellenprobleme, Unterschiede bei der Waffenaufhängung o.ä.

Es gibt von der Bauart her zwei Grundtypen. Diese unterscheiden sich allerdings nicht aufgrund des Startvehikels, sondern wegen teilweise nötiger Platzersparnis:
- AGM-84 sowie diejenigen RGM-84, die aus ASROC gestartet werden, haben feste Flügel
- bei den RGM-84 für sonstige Starter (Mk 11/13/140/141) sind die Flügel an Gelenken aufgehängt (klappen quasi nach Verlassen des Starters auf) - Edit: Bei den UGM-84 natürlich auch.
Die deutschen Harpoon sind letztere, und haben Klappflügel.

Dazu unterscheidet sich die Aufhängung, realisiert z.B. bei den RGM-84 über mehrere "Shoes" (Abstandhalter oder so was) die je nach Startsystem verschieden aufgebaut sind.

Der Beitrag wurde von kato bearbeitet: 4. Sep 2010, 15:53

[Nightwish]

Ich packe es mal in die Marine-News, sollte ja schließlich erfolgreich abtauchen...

Eigenbau-U-Boot beschlagnahmt:

http://www.bild.de/BILD/news/2010/07/04/dr...chlagnahmt.html

[Praetorian]

Die Royal Navy hat derzeit einige Probleme mit den Russen - die scheinen die Nichtverfügbarkeit der Nimrod ausnutzen zu wollen und fangen verstärkt an, die britischen SSBN zu bespitzeln. Zumindest hat wohl ein Akula versucht sich an einen Boomer zu hängen und wurde durch ein SSN Trafalgar abgefangen. Generell seien die Begegnungen im Atlantik von Briten, Amerikanern und Franzosen mit russischen Booten auf dem Höchststand seit dem Ende des kalten Krieges.

[Praetorian]

Ich setze es mal hier rein, obwohl es natürlich alle TSK betrifft - es sickern tröpfelweise Tendenzen des britischen Strategic Defence Review durch:

• Aktuell 180.000 Mann uniformiertes Personal, aber nur etwa 9.000 Mann sind durchhaltefähig (also als langfristiges Kontingent) verfügbar
• Militärpersonal erzeugt 50 Prozent höhere Kosten als entsprechende Zivilangestellte
• Jede Reduzierung um 20.000 Mann würde eine Mrd Pfund im ersten Jahr einsparen
• Es gibt Überlegungen, den Etat für Großvorhaben für zehn statt vier Jahre festzuschreiben, um langfristige Vorhaben besser zu stützen
• Die SSBN Trident sollen länger im Dienst bleiben, aber durch eine vier Boote starke Nachfolgeklasse ersetzt werden
• Die beiden neuen Träger sollen gebaut werden, Typ und Anzahl der entsprechenden Luftfahrzeuge sind noch unklar

Daily Telegraph

[Bad Wolf]

http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/:l...e/50170635.html

Schöner Artikel über den Sachstand in der deutschen Schiffbauindustrie.

[Starscream]

China hat offenbar seine nächste Zerstörerklasse im Bau:
http://china-defense.blogspot.com/2010/09/type052d-ddg.html

[ironduke57]

An Old Aircraft Carrier Needs a Final Resting Place, but Not Everyone Wants It

PORTLAND, Me. — Apparently it is not so easy to find a permanent home for a resident that weighs tens of thousands of tons and is more than 1,000 feet long.

The aircraft carrier John F. Kennedy may end up in Portland, Me. Some residents are concerned that it might block the view.

The John F. Kennedy, an aircraft carrier christened by a 9-year-old Caroline Kennedy in 1967 and decommissioned three years ago, needs a place to retire. The Navy wants to donate it. If no viable host can be found, the carrier that aided United States military operations in Beirut and Operation Desert Storm will be turned into scrap.
...

- http://www.nytimes.com/2010/09/19/us/19ship.html?hpw

Das wäre doch mal was für Speyer/Sinsheim!
Der Hafen von Speyer dürft dann zwar etwas voll sein, aber man muß halt schon mal Opfer bringen. Man müßte wohl auch die ein oder andere Brücke aus dem Weg räumen, aber hey immernoch besser als ein Überlandtransport.

MFG
ironduke57

Der Beitrag wurde von ironduke57 bearbeitet: 19. Sep 2010, 22:05

[Panzermann]

Die Russen kaufen jetzt wohl doch Mistral:

http://www.wirtschaftsblatt.at/home/intern...439106/index.do

Russland beschließt Kauf französischer Mistral-Kriegsschiffe



Russland hat sich nach langen Verhandlungen und einer Ausschreibung nun doch für den Kauf französischer Kriegsschiffe vom Typ Mistral entschieden. Das meldete die Agentur Interfax am Dienstag unter Berufung auf den Generalstab im russischen Verteidigungsministerium. Frankreich habe sich gegen die Konkurrenz durchgesetzt.

Demnach will Russland zwei Mistral-Hubschrauberträger direkt beim Hersteller kaufen und zwei weitere in einer eigenen Werft produzieren. Offiziell soll das Milliardengeschäft bis spätestens Ende September bestätigt werden. Es wäre das erste Mal, dass Russland bei einem NATO-Mitglied Kriegsschiffe einkauft.

Russland wollte ursprünglich nur eines der Schiffe in Frankreich kaufen und drei weitere in St. Petersburg nachbauen. Das Rüstungsgeschäft ist umstritten, weil etwa die baltischen Länder kritisieren, dass Russland seine Militärmacht im Ostseeraum weiter ausbaut. Die USA befürchten, dass ein Technologietransfer der NATO schaden könnte.

(APA/dpa)

Der Beitrag wurde von Panzermann bearbeitet: 23. Sep 2010, 04:33

[ironduke57]

Austal Awarded Construction Contract for JHSV 4 and 5

Contract Options Come Less Than a Month after JHSV 2 Construction Launch

07:36 GMT, October 13, 2010 Austal received word today to move forward with the construction contract for the fourth and fifth vessels of the U.S. Department of Defense’s next generation multi-use platform, the Joint High Speed Vessel (JHSV), as part of a program potentially worth over US$1.6 billion. Austal received funding previously from the Navy, valued at US$99,557,548, to acquire long lead-time material, to include diesel engines, water jets and reduction gears, for these two vessels in June 2010. The additional work is valued at approximately US$204.6 million.

Austal USA’s President and Chief Operating Officer Joe Rella remarked, “The full award for the fourth and fifth JHSV’s further demonstrates the Navy’s commitment to the program and their confidence in our performance. I am proud of our shipbuilding team and look forward to the continued success of this program."

As Prime contractor, Austal was awarded the construction contract for the first 103-metre JHSV in November 2008, with options for nine additional vessels expected to be exercised between FY09 and FY13. The Austal JHSV team includes platform systems engineering agent General Dynamics Advanced Information Systems who is responsible for the design, integration and test of the ship’s mission systems, including internal and external communications, electronic navigation, and aviation and armament systems.

Austal received authorisation from the Navy to start construction on the first U.S. Army vessel of the contract, Spearhead (JHSV 1), in December 2009 after completing the rigorous design in a 12-month period. A formal Keel Laying Ceremony was held for Spearhead at Austal’s Mobile, Alabama shipyard on July 22, 2010, and it is on schedule for launch in June 2011 and delivery in December 2011. Construction on Vigilant (JHSV 2), the first Navy vessel, began in Austal’s Module Manufacturing Facility on September 13, 2010.

The JHSV is similar to the Austal-built “WestPac Express” operated by the U.S. Marine Corps for the past nine years, but with the addition of a flight deck for helos and a slewing vehicle ramp on the starboard quarter which enables use of austere piers and quay walls, common in developing countries. The JHSV will transport medium-size operational units with their vehicles, or reconfigure to provide troop transport for an infantry battalion, allowing units to transit long distances while maintaining unit integrity. The vessel will also be capable of supporting humanitarian relief efforts, operating in shallow waters (under 4 metres) which will further enhance theater port access, and reaching speeds in excess of 35 knots fully loaded. The Joint High Speed Vessels will be a joint-use platform operated by both the United States Army and Navy.

Austal USA employs over 1,800 highly qualified shipbuilders, engineers and support staff. Austal is also currently building a second Independence-class 127-metre Littoral Combat Ship (LCS) for the U.S. Navy, Coronado (LCS 4). USS Independence (LCS 2) is currently being put through trials by her crew after the U.S. Navy officially took delivery in December 2009 and she was commissioned earlier this year in January 2010. As prime contractor, Austal has recently completed final proposal revisions for the next LCS 10-ship contract which should be competitively awarded by the U.S. Navy before the end of the year.

- http://www.defpro.com/daily/details/670/

MFG
ironduke57

Der Beitrag wurde von ironduke57 bearbeitet: 13. Oct 2010, 15:48

[Praetorian]

Die Royal Navy betreffende Umstrukturierungen des heute veröffentlichten Strategic Defence and Security Review:

• Beide neuen Träger werden gebaut. Der zweite Träger wird unmittelbar in Extended Readyness überführt, d.h. es ist immer nur ein Träger voll im Dienst. Im nächsten SDSR 2015 wird nochmals geprüft, was mit dem zweiten Träger weiter geschehen soll. Das Design wird umgestellt auf Katapulte und Fangseilanlage, die Indienststellung des ersten Trägers verschiebt sich daher von 2016 auf 2020.
• Statt F-35B werden F-35C beschafft.
• Alle Harrier gehen außer Dienst.
• Die Ark Royal wird unmittelbar außer Dienst gestellt.
• Nachfolger für die SSBN Vanguard auf 2028 verschoben.
• Es werden unmittelbar vier Fregatten außer Dienst gestellt (die verbliebenen Type 22 Batch 3). Es verbleiben 13 Fregatten Type 23 und 6 Zerstörer Type 45.
• Die Type 23 sollen schnellstmöglich im Zeitraum nach 2020 durch neue Fregatten Type 26 ersetzt werden.
• Ein (Hubschrauber-)Träger wird in Extended Readyness überführt, das wird entweder Ocean oder Invincible treffen, vorbehaltlich einer Bewertung, welche Einheit als Helo-Träger wertvoller ist.
• Ein LSD Typ Bay wird außer Dienst gestellt.
• Es bleibt bei sieben SSN Astute.
• Es verbleiben 14 Minenkampfeinheiten Typ Sandown und Hunt. Eine flexiblere Nachfolgeklasse ist geplant.
• Auf die Nimrod MRA4 wird verzichtet.
• Die Future Lynx werden beschafft und parallel zu den Merlin betrieben.
• Die Royal Marines sollen für Landungsoperationen mit 1800 Mann befähigt sein.

[xena]

In der Tagesschau wurde gerade gesagt, daß die komplette Harrier Flotte der Navy wegen Kostenreduktion eingelagert werden soll. Weitere Kürzungen werden sicherlich die ganzen britischen Streitkräfte betreffen.

[spooky]

die navy hat doch schon seit jahren keine echte eigene harrierflotte. das sind doch nur noch gr.9, die man sich mit der raf teilt. von daher werden dann wohl alle verbleibenden harrier eingemottet.

[sdw]

[*]Alle Harrier gehen außer Dienst.

In der Tagesschau wurde gerade gesagt, daß die komplette Harrier Flotte der Navy wegen Kostenreduktion eingelagert werden soll. Weitere Kürzungen werden sicherlich die ganzen britischen Streitkräfte betreffen.

*räusper*

[xena]

Das heißt sie motten alle verbleibenden Harrier ein? Naja, es ist anscheinend ein Sparpaket, daß man heute vorgestellt hat, weil die Briten sowas von pleite sind...

[Privateer]

Ein wenig gebrauchtes Bay LSD für die Bundesmarine?

[para]

Ich versteh nicht so ganz, warum ueberhaupt eine Entscheidung zwischen Illustrious und Ocean getroffen werden muss. Die Illustrious ist zwar 2002/2003 ziemlich extensiv modernisiert worden, aber sie ist trotzdem eine inzwischen fast dreissig Jahre alte Huelle, waehrend die Ocean im Vergleich quasi brandneu ist und auf die Rolle als Helo-Traeger, die sowieso nur zur Debatte steht, vom Reissbrett weg konzipiert ist.

Das mit dem Bay LSD raff ich auch nicht. Praktisch nagelneues Schiff, der Tenor im Review ist, die Streitkraefte auf Kolonialkriege..ahem, Verlegbarkeit, auszurichten, und da soll dann gekuerzt werden.

[Bad Wolf]

Tausche 1 A400M gegen eine Bay Klasse.
Erhöhe um 2 A400M für die HMS Ocean...

Warum die Briten die Dinger los werden wollen? Um die Betriebskosten zu sparen.
Wenn die Flotte ohnehin gross genug ist um alle Aufgaben zu erfüllen kann man das machen.

[xena]

Das heißt also, daß die Briten nur noch einen Träger haben, der in den nächsten vier Jahren auch ausgemustert werden soll, der nichtmal über Flugzeuge mehr verfügt, außer Hubschrauber. Nach seiner Ausmusterung werden die Briten also auch keine Träger mehr haben, bis die neue Queen Elizabeth einsatzbereit sein wird.

Dann sind die Franzosen also die einzigen mit Flugzeugträger. Au weia, das wird die Briten aber ärgern und ihren Stolz anknacksen...