Bw-Strukturreform, Sammelthread |
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Bw-Strukturreform, Sammelthread |
23. Aug 2010, 23:20 | Beitrag
#1
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Oberstleutnant Beiträge: 11.914 Gruppe: Members Mitglied seit: 03.10.2002 |
Was sagt ihr?
Nur noch 150 Leos bleiben übrig, von runde 2500, nichtmal eine Division. Was wird aus anderen Beschaffungen, wie z.B. Puma? Einige Kasernen werden wohl geschloßen und der Wehrdienst soll ausgesetzt werden. Der Beitrag wurde von Praetorian bearbeitet: 21. Apr 2011, 09:04
Bearbeitungsgrund: Threadtitel der geänderten Lage angepasst
-------------------- Schon seit 20 Jahren: Waffen der Welt
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27. Aug 2010, 07:29 | Beitrag
#2
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Leutnant Beiträge: 926 Gruppe: Members Mitglied seit: 26.12.2008 |
Ich weiß nicht wirklich welche Vorstellungen hier umtreiben.
Bildschirmarbeitsplatz, Stabsdienstsoldaten etc. sind nun mal nicht die Grundlage für eine Armee, sondern deren unterstützendes Element. Alle Soldaten sollten, unabhängig von Ihren Aufgaben die sie real ausfüllen, die Grundfertigkeiten haben um schon allein zum Selbstschutz infanteristisch eingesetzt werden zu können. Und Gefechte gewinnen nicht die Versorger, sondern immer noch die Kämpfer gemeinsam mit den unterstützenden Einheiten und Versorgern. Die Vorstellung am Atari zukünftige Kriege zu führen ist (noch) absurd, zumal sich letztendlich Gebiete nur dann nachhaltig halten lassen, wenn boots on the ground sind die diese sichern. Eine Erfahrung die gerade in den aktuellen Einsätzen bestätigt wird. Ich halte die aktuelle Denke, gerade was den ISAF - Einsatz angeht, für absoluten Schwachsinn, da werden aus sachfremden Motiven ( Meinung der Heimat, Anschein des Brunnenbauers, bewaffnetes THW) den Soldaten die Mittel zur Auftragserfüllung verweigert und sie stattdessen mit "geschützten" Fahrzeugen in Gefechte gesendet. Diese sind unzureichend bewaffnet und verfügen nicht über entsprechende Aufklärungsmittel. Es sind reine Gefechtsfeldtaxi`s die den Soldaten einen raschen, relativ sichern Transport von A nach B ermöglichen, jedoch nicht, oder nur unzureichend, mit und aus den Fahrzeugen zu kämfen. So werden die Soldaten zu passiven Akteuren und sind von daher zunächst immer in der Defensive. Imho ist für eine derartige Operation am offenen Herzen der Bundeswehr zunächst einmal eine umfassende Analyse der durch sie zu leistenden Aufgaben notwendig, daraus ergibt sich dann die zukünftige Struktur und Gliederung und der Material - und Personalbedarf. Nur wird sich das keiner antun und lieber auf dem Altar der Beliebigkeit Vorschläge unterbreiten die letztendlich gerade das sind was sie nicht sein sollten : Verteidigungspolitik nach Kassenlage Es geht nicht darum ob es eine Schande ist, das Deutschland eine zu kleine Armee hat oder wir uns schämen sollen das andere die Kastanien aus dem Feuer holen, sondern um das was im Interresse der Bundesrepuplik Deutschland notwendig ist um unsere Interressen zu wahren und zu fördern. Es geht darum was wir letztendlich selbst wollen und dafür zu tun bereit sind. Das dies nicht besonders viel ist, wird Angesichts der Debatte um die Wehrpflicht besonders deutlich. Der Beitrag wurde von Panzerfuchs bearbeitet: 27. Aug 2010, 07:30 |
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