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> Bw-Strukturreform, Sammelthread
400plus
Beitrag 22. Feb 2021, 16:18 | Beitrag #3061
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Stichwort Kassenlage:

Die Grünen setzen sich für ein "Verteidigungsplanungsgesetz" ein, das alle zehn Jahre die 10-15 wichtigsten Beschaffungsvorhaben der Bundeswehr festlegen, ihre Finanzierung sichern, aber gleichzeitig auch Budgetobergrenzen festlegen soll.

ZITAT
Den Überlegungen Lindners liegt die Überzeugung zugrunde, dass die Bundeswehr künftig weniger Geld bekommt, als sie für wünschenswerte Vorhaben braucht. Es sei aber, so Lindner, „unverantwortlich“, nach jährlicher Kassenlage zu planen. Teile von CDU und CSU betrieben „Realitätsverweigerung“, indem sie einfach mehr Geld forderten. Zudem würden die Planungsabteilung des Ministeriums und das Rüstungsamt „in den schieren Wahnsinn“ getrieben, wenn nur nach jährlicher Haushaltslage geplant werde. Lindner schlägt daher vor, Rüstungsprojekten eine langjährige Finanzierung für zehn bis 15 Jahre zu sichern, die allerdings von vornherein begrenzt wäre.


FAZ
 
PzArt
Beitrag 22. Feb 2021, 18:05 | Beitrag #3062
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Jetzt kommt das sogar schon von der grünen Seite... Guter Ansatz sicherlich, wobei über die Ausgaben insgesamt natürlich aber auch geredet werden muss.

Solch ein Gesetz hätte den klaren Vorteil, dass die BW dann weiß mit welchen Mitteln sie was erreichen kann/soll. Dann muss ggf. halt auch mal die günstigere 70%-Lösung genommen werden anstelle des goldenen Randes, um insgesamt über alle Projekte auf ein möglichst hohen/ akzeptablen Zielerreichungsgrad zu kommen.
 
Praetorian
Beitrag 22. Feb 2021, 18:20 | Beitrag #3063
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Problem mit strikt gedeckelten Projektmitteln ist halt, dass sich Entwicklungsvorhaben über mehrere Dekaden wie FCAS kaum darin unterbringen lassen. Reine Kauflösungen von der Stange, mit im Vorfeld bekannten Anschaffungs- und Betriebskosten - klar. Nur hängen Innovation und Weiterentwicklung in Deutschland leider viel zu oft an konkreten Bundeswehr-Beschaffungsvorhaben, weil die Industrie stark exportbeschränkt ist und so nicht viele andere potentielle Kunden hat.


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Merowinger
Beitrag 22. Feb 2021, 18:21 | Beitrag #3064
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Wichtiger Ansatz, allerdings vielleicht doch lieber alle 5 Jahre.
 
v. Manstein
Beitrag 22. Feb 2021, 20:15 | Beitrag #3065
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Genauso wichtig und richtig wäre es, wenn auch Auslandseinsätze aus einem Extrashaushalt oder einem gemeinsamen Topf von AA, Entwicklungshilfeministerium etc. bezahlt würden. Diese wurden in der Vergangenheit ja auch immer zulasten anderer HH Mittel bezahlt.


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SailorGN
Beitrag 22. Feb 2021, 20:43 | Beitrag #3066
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Der Grüne-Vorschlag ist darüber hinaus redundant, weil der Haushaltsplan bereits Gesetzescharakter hat... und alle Gesetze per Beschluss/Änderungsgesetz "anpassbar" sind. Daher ist das mit 10 Jahren eh illusorisch, da können regulär drei (!) BT-Wahlen dazwischenkommen. Gleichzeitig ist den Unternehmen dann auch klar, mit welchen Summen sie rechnen können, Nachverhandlung ist quasi nicht möglich. Das Problem der dt. Beschaffung liegt doch nicht in der Bewilligung von Geldern, sondern woanders^^


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400plus
Beitrag 22. Feb 2021, 20:48 | Beitrag #3067
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ZITAT(v. Manstein @ 22. Feb 2021, 20:15) *
Genauso wichtig und richtig wäre es, wenn auch Auslandseinsätze aus einem Extrashaushalt


Ist das nicht zumindest teilweise so? Ich dachte dass z.B. die Auslandszuschläge aus einem anderen Topf kommen. Finde jetzt aber auf die Schnelle nicht mehr, wo ich das herhabe.
 
v. Manstein
Beitrag 22. Feb 2021, 21:22 | Beitrag #3068
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(SailorGN @ 22. Feb 2021, 20:43) *
Der Grüne-Vorschlag ist darüber hinaus redundant, weil der Haushaltsplan bereits Gesetzescharakter hat... und alle Gesetze per Beschluss/Änderungsgesetz "anpassbar" sind. Daher ist das mit 10 Jahren eh illusorisch, da können regulär drei (!) BT-Wahlen dazwischenkommen. Gleichzeitig ist den Unternehmen dann auch klar, mit welchen Summen sie rechnen können, Nachverhandlung ist quasi nicht möglich. Das Problem der dt. Beschaffung liegt doch nicht in der Bewilligung von Geldern, sondern woanders^^


Doch, so wie ich das verstehe, geht es genau darum. Dass wenn die Kosten bei einem Rüstungsprojekt aus dem Ruder laufen, der Bundestag in dem Fall den "Deckel anheben" muss oder kann. Diese Mehrkosten sollen nicht mehr aus dem normalen Epl. 14 kommen, was dann zulasten anderer Projekte oder gar Mat-Erhalt ginge, wie in der Vergangenheit passiert. Man hätte so zwei getrennt Töpfe, ohne dass man quersubventionieren kann.
Zum anderen hat der Bundestag die Projektkostenhoheit, was durchaus von Vorteil sein kann, weil dann das ganze dann kein originäres Epl. 14 Thema/Problem mehr ist. Das Thema mit den dazwischen liegenden BTW sehe ich auch nicht als schwerwiegendes Problem. Das gilt ja im Prinzip jetzt schon. Auch eine RRG Regierung könnte Zb das Projekt MKS180 kippen, klar müsste Deutschland pönalen zahlen... aber wenn es ums Prinzip geht, nichts anderes wäre das.

Wenn man das Prinzip konsequent anwendet, ist das ne gute Sache.


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PzArt
Beitrag 23. Feb 2021, 07:22 | Beitrag #3069
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ZITAT(Praetorian @ 22. Feb 2021, 18:20) *
Nur hängen Innovation und Weiterentwicklung in Deutschland leider viel zu oft an konkreten Bundeswehr-Beschaffungsvorhaben, weil die Industrie stark exportbeschränkt ist und so nicht viele andere potentielle Kunden hat.


Klar, nur genau hier müsste man sich eben auch mal ehrlicher machen. Ist es noch sinnvoll, so viel Innovation und Weiterentwicklung im Land vorzuhalten, wenn wir nicht gleichzeitig sicherstellen können, damit auch Kunden zu finden? Sofern wir nur sehr geringe Stückzahlen abnehmen, mangels Interesse weder an direkte Bündnispartner exportiert werden kann noch an den globalen Markt exportiert werden darf, meines Erachtens irgendwie leider nicht. Das bezahlt man dann alles mit viel zu hohen Preisen. So ehrlich sollte man zu sich selbst sein.
 
Merowinger
Beitrag 23. Feb 2021, 13:03 | Beitrag #3070
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Högl/SPON zur Überalterung:
ZITAT
Das Elend lässt sich in einer Zahl zusammenfassen: 3,1. Um so viele Jahre ist das Durchschnittsalter von Berufs- und Zeitsoldaten seit 2012 gestiegen. Damals, kurz nach dem Aussetzen der Wehrpflicht, lag es bei 30,3 Jahren, inzwischen sind diese Soldaten im Durchschnitt 33,4 Jahre alt. Was harmlos klingt, ist in Wahrheit besorgniserregend.
[...]
Der Personalmangel der Bundeswehr ist inzwischen dramatisch. Ende 2020 waren mehr als 20.000 militärische Dienstposten in den höheren Laufbahnen unbesetzt, jede fünfte Kraft fehlte, und die Pandemie hat diese Entwicklung noch verschärft.
[...]
Um die internen Ziele zumindest halbwegs einhalten zu können, versuchte die Truppe, bereits aktive Soldaten länger zu halten, »was wiederum zur Folge hat, dass die Bundeswehr immer älter wird«, schreibt Högl.
Da klingt eine mögliche "Verkleinerung" um bis zu 35.000 gar nicht mehr so dramatisch wenn das Fehl von 20.000 darin aufgeht. Blöd nur, wenn die fehlenden 100+ Piloten der Luftwaffe (60%) betroffen sind.

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 23. Feb 2021, 13:36
 
ede144
Beitrag 23. Feb 2021, 19:07 | Beitrag #3071
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ZITAT(400plus @ 22. Feb 2021, 20:48) *
ZITAT(v. Manstein @ 22. Feb 2021, 20:15) *
Genauso wichtig und richtig wäre es, wenn auch Auslandseinsätze aus einem Extrashaushalt


Ist das nicht zumindest teilweise so? Ich dachte dass z.B. die Auslandszuschläge aus einem anderen Topf kommen. Finde jetzt aber auf die Schnelle nicht mehr, wo ich das herhabe.


Die Auslandseinsätze kommen aus dem Verteidigunshaushalt, das führte ja z. B. dazu das Ersatzteilaufträge unter TDM gekündigt um Geld für Afghanistan frei zu machen
 
kato
Beitrag 24. Feb 2021, 02:11 | Beitrag #3072
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Kapitel 1401, Titelgruppe 8

Im Haushalt 2020 waren das konkret:

423 81-032 : 150 Millionen - Personalausgaben (97% Auslandsverwendungszuschlag...)
547 81-032 : 270 Millionen - Sächliche Verwaltungsausgaben, "nicht aufteilbar"
553 81-032 : 170 Millionen - Erhalt von Wehrmaterial
554 81-032 : 88 Millionen - Einsatzbedingte Beschaffungen
558 81-032 : 30 Millionen - Einsatzbedingte Kosten für Anlagen (Liegenschaften im Einsatzland...)

Außerhalb Titelgruppe 8, da nicht direkt einsatzrelevant, kann man noch dazurechnen:

687 06-032 : 80 Millionen - "Unterstützung des Aufbaus afghanischer Streitkräfte durch die NATO"

Die genannten Posten summieren sich auf 988 Millonen oder 2,15% des Einzelplans 14 im aktuellen Jahr. Der Einsatzbedingte Haushaltsanteil wird vor allem in der Presse und von diversen Lobbyisten (aller Seiten) gerne "aufgeblasen" indem einfach das komplette Kapitel 1401 zusammengefasst wird (das ist dann etwa das doppelte, und umfasst primär Ausgaben für Beteiligungen an Programmen NATO und EU).

Bzgl. "eigenem Haushalt" : Es gibt genau zwei Bundeseinrichtungen, die aufgrund ihrer formellen und erwünschten Unabhängigkeit einen eigenen Einzelplan separat von einem Ministerium haben (Bundesrechnungshof und Bundes-Datenschutzbeauftragter). Dazu kommen die Verfassungsorgane (Bundespräsident, Bundestag, Bundesrat, Bundesverfassungsgericht). Das wars. Für irgendwelche Befindlichkeiten in der Art von "ich will das aber nicht aus meinem Budget zahlen" gibts im Bundeshaushalt keinen Raum.

Der Beitrag wurde von kato bearbeitet: 24. Feb 2021, 02:12
 
400plus
Beitrag 24. Feb 2021, 09:11 | Beitrag #3073
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Danke, ich habe das nochmal genauer nachgeschaut: Es gab TdM einmal die Idee, zukünftige Auslandseinsätze aus dem allgemeinen Haushalt zu bestreiten (siehe z.B. hier), aber offenbar wurde daraus nichts.
 
PzArt
Beitrag 24. Feb 2021, 09:38 | Beitrag #3074
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Den "allgemeinen Haushalt" gibt es wie Kato schrieb eigentlich nicht. Man kann ggf. darüber nachdenken, entsprechende Auslandseinsätze mit aus den Haushalten des Außenministeriums und des Entwicklungsministerium zu finanzieren. Das würde imho sogar Sinn machen, sofern man nicht weiterhin der Meinung ist, dass Deutschland am Hindukusch verteidigt werde.
 
400plus
Beitrag 24. Feb 2021, 09:53 | Beitrag #3075
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Benutzt wird der Begriff aber halt wink.gif Gemeint war damals wohl speziell der Einzelplan 60 (Allgemeine Finanzverwaltung). Aus dem wurden in den Frühtagen der Auslandseinsätze diese auch durchaus bestritten: http://www.bundeswehr-journal.de/2013/kost...ten-der-kriege/

Der Beitrag wurde von 400plus bearbeitet: 24. Feb 2021, 09:59
 
PzArt
Beitrag 24. Feb 2021, 10:32 | Beitrag #3076
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In der Tat. Wobei das eigentlich vollständig phantasielos ist. In der "allgemeinen Finanzwirtschaft" öffentlicher Haushalte werden in der Regel nur solche Sachen wie Steuern, Umlagen, allgemeine Zuweisungen/ Umlagen und Abwicklungen der Vorjahre ausgewiesen. Da wären Ausgaben für Auslandseinsätze vollkommen sachfremd. Was mir dafür einfiele eben wie gesagt, wären Auswärtiges, Entwicklung und Verteidigung...

Der Beitrag wurde von PzArt bearbeitet: 24. Feb 2021, 13:11
 
400plus
Beitrag 24. Feb 2021, 13:41 | Beitrag #3077
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ZITAT(W.-Brandt @ 7. Feb 2021, 01:19) *
Bezüglich Divison 2027 und deren Struktur.
In der neuen "Pionier" gibt es einen Artikel über die Divison 2027 und deren Pioniere.


Dazu auch ein Artikel in der ESuT, der das teilweise bestätigt, teilweise erweitert. Hervorhebungen von mir:
ZITAT
Im Rahmen einer Einsatzgliederung wird die Pioniertruppe positioniert, um über die Schritte Zwischenziel 1 (VJTF 2023), Zwischenziel 2 (Division 2027) und dem Ziel Heer 4.0 2032 neu ausgerichtet zu werden. [...]

Im künftigen Fähigkeitsprofil, hier maßgeblich betrachtet das Zwischenziel 2, wird es auf der Ebene der Division ein schweres Pionierbataillon (mit der Befähigung zum Übergang über mittlere und breite Gewässer) und ein Panzerpionierbataillon geben. Für die Kampftruppenbrigade erfolgt die Pionierunterstützung mit einer Panzerpionierkompanie. [...] Dieser Verringerung der Kräfte kann jedoch durch die Bereitstellung von Pionierfähigkeiten aus dem Panzerpionierbataillon der Division begegnet werden.

[...]
Die derzeitige Verortung der Pioniertruppe im Fähigkeitsprofil kann nur ein erster Schritt sein. Der durch den damaligen Inspekteur des Heeres, Generalleutnant Jörg Vollmer, auf einem Bierdeckel skizzierte Ansatz bis 2032 ist in Bearbeitung und wird sicher fortgeschrieben. Derzeit finden ebenengerechte Aufstellungen von Pionierfähigkeiten statt (Schwimmbrücken auf Ebene Korps, Kampfmittelabwehr entlang von Bewegungsachsen auf Ebene Division). Leider steht dem Hauptträger des Gefechts in Landoperationen, der Kampftruppenbrigade, in der Grundstruktur nur noch eine Panzerpionierkompanie zur Verfügung. Das erfordert bereits zu Beginn von Operationen die Verschiebung von Pionierfähigkeiten aus der Führungsebene Division zu den Brigaden und erhöht den Koordinierungsaufwand deutlich.

Fähigkeitsprofil im Systemverbund Land Pionierunterstützung klassisch und neu denken (Bezahlschranke)

Der Beitrag wurde von 400plus bearbeitet: 24. Feb 2021, 13:42
 
PzArt
Beitrag 24. Feb 2021, 13:50 | Beitrag #3078
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Das wäre aber das altbewährte System, auch aus der HS 4. Auch dort gab es lediglich eine selbstständige PzPiKp auf Brigadeebene, bei teilweise mehr Kampftruppenbataillonen/ Kompanien in der Brigade als heute. Alles darüber hinaus war bei der Division oder aufwärts.
 
400plus
Beitrag 24. Feb 2021, 14:17 | Beitrag #3079
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ZITAT(PzArt @ 24. Feb 2021, 13:50) *
Das wäre aber das altbewährte System, auch aus der HS 4. Auch dort gab es lediglich eine selbstständige PzPiKp auf Brigadeebene, bei teilweise mehr Kampftruppenbataillonen/ Kompanien in der Brigade als heute. Alles darüber hinaus war bei der Division oder aufwärts.


Ja, wobei ich davon ausgehe, dass das Zauberwort "Einsatzgliederung" ist. Könnte mir vorstellen, dass man im Frieden (und für Auslandseinsätze?) weiter jeder Brigade ein Bataillon belässt und dann im Ernstfall daraus Divisions-Btl und Brigadekompanien bildet.

Trennung: Noch ein interessanter Artikel (der Tagespass lohnt sich heute biggrin.gif )
Das Heer 4.0 auf dem Weg in das Jahr 2032

VJTF:
- dazu gehören u.a. ein Gefechtsverband mit je zwei Pz- und PzGrenKp, Führung und Anteile Artillerie, Pioniere, Aufkläruer und Logistik
- Die VJTF 2023 erhält "eine Art Feuereinheit „Qualifizierte Fliegerabwehr“ mit acht Systemen" (bekanntermaßen Boxer mit GraMaWa)

Division 2027:
- besteht aus einem Hubschrauberverband, einer Pz und zwei PzGrenBrigaden
- Die Brigadn zu drei mechanisierten und einem Infanteriebataillon
- Aufklärung: Ein Btl auf Ebene Division, eine gemische Kompanie pro Brigade
- gemischtes DivArtRgt und drei Brigadebataillone, diese zu zwei Batterien mit je neun Haubitzen
- Pioniere wie oben genannt: sPiBtl, PzPiBtl auf Ebene Division, PzPiKp auf Ebene Brigade. Das zukünftige Pionierbrückenbataillon 130 fasst "alle deutschen Brückenkapazitäten (drei Kompanien Amphibie M3 bzw. Faltschwimmbrücke)" zusammen
- Ab 2026 sollen die Hauptwaffensysteme für die "Bekämpfung von Kleinstzielen sowie Hubschraubern befähigt werden."
- Der zeitliche Rahmen 2027 wird wahrscheinlich überschritten

Heer 2032
- Ziel sind weiter drei "Divisionsäquivalente"
- Dazu sollen 8 aktive Brigaden gehören, geplant ist auch ein Aufwuchs auf 10
- Drei dieser 8 Brigaden sind Infanterie/Gebirgsjägerbrigaden
- Aufgrund des zu engen Personalrahmens wird es bei Division 2 und 3 aber wahrscheinlich zu 25% um na/ta Truppenteile handeln

Kann den Artikel sehr empfehlen, sind noch deutlich mehr Infos drin, ich gebe hier nur das Gröbste und für mich Interessanteste wieder. Die Frage ist natürlich, wie sehr diese Planungen noch aktuell oder inzwischen von Corona überholt sind. Es werden sicher nicht alle Blütenträume reifen. Manche Dinge (Aufwuchs auf 10 Brigaden?) scheinen mir auch ein wenig ambitioniert...

Gespannt bin ich übrigens auf die Struktur der zukünftigen Brigadeaufklärungskompanien. Die nächste Blaupause zu einer solchen Kompanie wäre wahrscheinlich die 4./JgBtl 291 mit drei Spähzügen, einem Technischen Aufkläungszug für Radaraufklärung und einer leichten Spähgruppe. Wahrscheinlich käme auch noch ein Feldnachrichtenzug und ein Drohnenzug dazu, aber die Kompanie wäre dann vielleicht ein wenig groß?

Der Beitrag wurde von 400plus bearbeitet: 24. Feb 2021, 15:23
 
PzArt
Beitrag 24. Feb 2021, 15:09 | Beitrag #3080
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Interessant, dass die ESuT jetzt sowas raus wirft, während ja angeblich bei der BW schon wieder eine Revidierung/ neue Strukturplanung bevorsteht... confused.gif

Muss mir den Tagespass noch holen, aber was Du schreibst deckt sich auch mit älteren, mir bekannten Artikeln zu Artillerie, Heeresfliegern etc.
Allerdings war hier im Forum von Forodir die neueste Info zur Artillerie, dass es bei den Rohrbatterien zu je zwei Zügen à 4 Geschützen bleiben solle. Das wären aber Kleinigkeiten.
 
400plus
Beitrag 24. Feb 2021, 15:20 | Beitrag #3081
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Wobei das vielleicht auch teilweise schon eingeflossen ist. Anfangs war ja die Rede von drei voll ausgestatteten (und ich meine mich zu erinnern, dass es auch "mechanisierten" hieß) Divisionen, jetzt sind es drei "Divisionsäquivalente", von denen zwei zu je einem Viertel nicht oder nur teilaktiv sind.

Bezüglich der Artillerie: Bei der Raketenartillerie nennt der Artikel die Batteriegröße 8.
 
PzArt
Beitrag 24. Feb 2021, 15:22 | Beitrag #3082
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ZITAT(400plus @ 24. Feb 2021, 14:17) *
Ja, wobei ich davon ausgehe, dass das Zauberwort "Einsatzgliederung" ist. Könnte mir vorstellen, dass man im Frieden (und für Auslandseinsätze?) weiter jeder Brigade ein Bataillon belässt und dann im Ernstfall daraus Divisions-Btl und Brigadekompanien bildet.


Das ist/war imho bei der Artillerie auch so geplant. Die Truppe soll zunächst in den bestehenden Strukturen/ Standorten aufwachsen (größere Bataillone/ Regimenter mit zusätzlichen Stabs- und Versorgungsanteilen), aus denen bei Bedarf kleinere Verbände/ Einheiten für zu unterstützende Großverbände ausgegliedert werden können.
 
400plus
Beitrag 24. Feb 2021, 15:58 | Beitrag #3083
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Was mir bei der ganzen Sache noch nicht so ganz klar ist, ist wie das in Zukunft mit den Infanteriebataillonen laufen soll. Der ESuT-Artikel erwähnt acht Brigaden für 2032, davon drei Infanterie und somit fünf mechanisierte. Für Letztere sagt die ESuT: "Die mechanisierten Brigaden und deren Truppenteile werden denen der Division 2027 ähneln." Da die Division 2027 je Brigade ein JgBtl hat, würde das fünf Jägerbataillone erfordern. Kein Problem, die hätte man derzeit.

Nun sollen 2032 aber auch drei Infanteriebrigaden stehen. Eine davon wird die Luftlandebrigade sein, die kann man imho gliederungs- und auftragsmäßig außen vor lassen. Damit bleiben eine Gebirgsjäger- und eine neu zu bildende Jägerbrigade. Das würde 3 GebJgBtl und 3 JgBtl erfordern und damit insgesamt 11 Infanteriebataillone. Derzeit hat man 8, plus das nichtaktive 921. Damit müsste man dann zwei (wahrscheinlich nichtaktive?) Jägerbataillone neu aufstellen? Oder erhält die Jägerbrigade ein Panzerbataillon und nur zwei Jägerbataillone? Selbst dann würde allerdings ein Bataillon fehlen.
 
PzArt
Beitrag 25. Feb 2021, 07:58 | Beitrag #3084
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Bis 2032 (und wahrscheinlich ja noch länger gemäß dem Artikel) vergeht noch ein Haufen Zeit. Ich bin mir wirklich nicht sicher, ob nicht am Level of Ambition doch noch mal ordentlich gekürzt wird und wir dann nicht letztendlich doch beim Zwischenziel 2027 mit der einen verstärkten voll ausgestatteten Division, welche dann aus allen vorhandenen Divisionen gebildet wird, stehenbleiben. Und das wahrscheinlich auch erst nach 2027 erreichen. Ich bin da insgesamt nicht mehr allzu optimistisch. Auch die anderen TSK werden dementsprechend nicht alle gesteckten Ziele erreichen können.
 
400plus
Beitrag 25. Feb 2021, 10:47 | Beitrag #3085
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Klar, hätte mich nur interessiert, wie die derzeitige Wunschplanung in der Hinsicht aussieht. Quasi die "Heeresstruktur 2032- The Day That Never Comes" wink.gif

Der Beitrag wurde von 400plus bearbeitet: 25. Feb 2021, 11:01
 
Freestyler
Beitrag 25. Feb 2021, 18:39 | Beitrag #3086
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ZITAT(400plus @ 24. Feb 2021, 14:17) *
Division 2027:
- besteht aus einem Hubschrauberverband, einer Pz und zwei PzGrenBrigaden
- Die Brigadn zu drei mechanisierten und einem Infanteriebataillon [...]

Heer 2032
- Ziel sind weiter drei "Divisionsäquivalente"
- Dazu sollen 8 aktive Brigaden gehören, geplant ist auch ein Aufwuchs auf 10
- Drei dieser 8 Brigaden sind Infanterie/Gebirgsjägerbrigaden [...]

ZITAT(400plus @ 24. Feb 2021, 15:58) *
Was mir bei der ganzen Sache noch nicht so ganz klar ist, ist wie das in Zukunft mit den Infanteriebataillonen laufen soll. Der ESuT-Artikel erwähnt acht Brigaden für 2032, davon drei Infanterie und somit fünf mechanisierte. Für Letztere sagt die ESuT: "Die mechanisierten Brigaden und deren Truppenteile werden denen der Division 2027 ähneln." Da die Division 2027 je Brigade ein JgBtl hat, würde das fünf Jägerbataillone erfordern. Kein Problem, die hätte man derzeit.

Nun sollen 2032 aber auch drei Infanteriebrigaden stehen. Eine davon wird die Luftlandebrigade sein, die kann man imho gliederungs- und auftragsmäßig außen vor lassen. Damit bleiben eine Gebirgsjäger- und eine neu zu bildende Jägerbrigade. Das würde 3 GebJgBtl und 3 JgBtl erfordern und damit insgesamt 11 Infanteriebataillone. Derzeit hat man 8, plus das nichtaktive 921. Damit müsste man dann zwei (wahrscheinlich nichtaktive?) Jägerbataillone neu aufstellen? Oder erhält die Jägerbrigade ein Panzerbataillon und nur zwei Jägerbataillone? Selbst dann würde allerdings ein Bataillon fehlen.

Die Logik eines Jägerbataillons pro mechanisierter Brigade als Rear Area Task Force (RATF) will mir einfach nicht in den Kopf:
- ein Infanteriebataillon aus Zeit- und Berufssoldaten, alles voll ausgebildete Infanteristen,
- ein hochgeschützter und teurer Mannschaftstransporter, und
- eine schwere Kompanie mit Waffenträgern mit PARS und BMK, Mörsern und STF
sind, was den effizienten Einsatz von Kräften und Mitteln angeht, absolut unverhältnismäßig. Mindestens die Hälfte der Manöverkompanien der Brigade wäre nicht am VRV eingesetzt, sondern als Bataillons- oder Brigadereserve oder RATF. Verglichen mit den wahrscheinlich im rückwärtigen Bereich auftretenden Feindkräfte ist die RATF vollkommen überdimensioniert*. Wenn keine Bedrohung des rückwärtigen Raums besteht, kann das RATF-Infanteriebataillon - mit Ausnahme der schweren Kompanie - nicht als viertes Manöverbataillon eingesetzt werden, weil die Bewaffnung der Boxers ihn nicht befähigt, in einer Duellsituation mit feindlichen Kampf- oder Schützenpanzern zu bestehen. Selbiges gilt für den Einsatz als Brigadereserve oder um einen Durchbruch feindlicher mechanisierter Kräfte in der Tiefe des Raums aufzufangen.

Die Infanteriebrigaden des Heeres benötigen offenbar auch keine RATF oder das als Brigadereserve eingesetzte Infanteriebataillon muss diese Aufgabe miterfüllen confused.gif

Ich bin mir ziemlich sicher, dass diese Gliederung weder doktrinär durchdacht/hinterlegt wurde noch in Stabsrahmenübungen erprobt wurde. Ich wüsste auch nicht, dass verbündete Streitkräfte einen derartigen Ansatz verfolgen (wie machen die denn das?).

Es wären wesentlich zweckmäßiger und zielführender gewesen, die Jägerbataillon der mechanisierten Brigaden aufzulösen und die DP zur Aufstellung der Brigadeartilleriebataillone, von Mörserkompanien für die Panzer- und Panzergrenadierbataillone, für eine Brigadesicherungs-/begleitkompanie und für die Sicherungszüge der Bataillone heranzuziehen, was alles die Kampfkraft der Brigade wesentlich mehr stärken würde ~1000 DP zu Bekämpfung möglicherweise auftretender Feindkräfte im rückwärtigen Raum vorzuhalten.

*Bei Allied Spirit X feierte sich die Panzerbrigade 21 und das Jägerbataillon 1 für den erfolgreichen Einsatz als RATF, weil die OPFOR in Hohenfels von der RATF kalt überrascht wurde rolleyes.gif Das hätte man allerdings auch mit einem deutlich geringeren Kräfteansatz (s.o.) bewältigt.

Der Beitrag wurde von Freestyler bearbeitet: 25. Feb 2021, 18:40
 
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Beitrag 25. Feb 2021, 19:03 | Beitrag #3087
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ZITAT(Freestyler @ 25. Feb 2021, 18:39) *
Ich bin mir ziemlich sicher, dass diese Gliederung weder doktrinär durchdacht/hinterlegt wurde noch in Stabsrahmenübungen erprobt wurde.


Ich würde tippen, dass es weniger mit LV/BV zusammenhängt, sondern damit, jeder Brigade genug Infanteriekräfte zu geben, dass sie im Zweifel ein Einsatzkontingent für Operationen wie in Mali oder Afghanistan stellen kann.


 
PzArt
Beitrag 25. Feb 2021, 19:39 | Beitrag #3088
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Das nehme ich auch an. In der Grundgliederung sollen die Brigaden eben auch für Auslandseinsätze/ Stabilisierungsmissionen befähigt sein. Wenn solch eine Brigade rein als gepanzerter Großverband eingesetzt werden soll, erfolgt wahrscheinlich eine Ausgliederung des JgBtl in eine andere Brigade, welche dann vielleicht umgekehrt ein Pz oder PzGren Btl hergibt.

Die friedensmäßige Gliederung muss nicht unbedingt diejenige sein, welche für alle denkbaren Szenarien im Gefecht gilt. Imho dürfte vor einem wirklichen Einsatz am scharfen Ende des Spektrums eh erheblich umgegliedert werden. In der gesamten BW und NATO...

Der Beitrag wurde von PzArt bearbeitet: 25. Feb 2021, 22:07
 
Freestyler
Beitrag 25. Feb 2021, 19:41 | Beitrag #3089
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Das ist tatsächlich möglich, aber wie so oft in der Bundeswehr sind die Maßnahmen zur Erreichung des Ziels absolut ineffizient.
 
Aetius
Beitrag 25. Feb 2021, 20:30 | Beitrag #3090
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ZITAT(PzArt @ 25. Feb 2021, 19:39) *
Das nehme ich auch an. In der Grundgliederung sollen die Brigaden eben auch für Auslandseinsätze/ Stabilisierungsmissionen befähigt sein. Wenn solch eine Brigade rein als gepanzerter Gro�Ÿverband eingesetzt werden soll, erfolgt wahrscheinlich eine Ausgliederung des JgBtl in eine andere Brigade, welche dann vielleicht umgekehrt ein Pz oder PzGren Btl hergibt.

Die Friedensmä�Ÿige Gliederung muss nicht unbedingt diejenige sein, welche für alle denkbaren Szenarien im Gefecht gilt. Imho dürfte vor einem wirklichen Einsatz am scharfen Ende des Spektrums eh erheblich umgegliedert werden. In der gesamten BW und NATO...


Die mech. Brigade muss IMO so gegliedert sein, dass sie im LV/BV-Fall geschlossen eingesetzt werden kann und zum Kampf der verbundenen Kräfte befähigt ist - und in dieser Gliederung muss auch geübt werden. Die geübte Gliederung sollte dabei das schwerwiegendste Szenario (eben der LV/BV-Fall) abbilden - und nicht das wahrscheinlichste oder beliebteste (StabOp). Nur so kann sich doch die notwendige Kohäsion zwischen den Btl/Kp und dem Kdr Brigade herausbilden und gegenseitiges Vertrauen in das Können des jeweils anderen entstehen.
Die im JgBtl gebundenen personellen Ressourcen sollten zur Ergänzung der Kampf-/Führungsunterstützung verwendet werden, vor allem für
- Fla
- Eloka
- Artillerie
Die StabOp-Fokussierung der letzten zwei Dekaden hat doch letztendlich dazu geführt, das gerade die mechanisierten Kapazitäten in NATO-Europa bis zur Bedeutungslosigkeit ausgehöhlt wurden. Von den großen europäischen NATO-Mitgliedern besitzt doch im Grunde nur noch Polen mechanisierte Divisionen im klassischen Sinne.
Hier könnte DEU verstärken und einen echten Nutzen für das Bündnis stiften, wenn man bereit wäre, dem StabOp-Dogma abzuschwören. Die Aussichtslosigkeit und Nutzlosigkeit dieser Einsätze sollte mittlerweile ausreichend nachgewiesen sein …
 
 
 

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