Bw-Strukturreform, Sammelthread |
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Bw-Strukturreform, Sammelthread |
22. Mar 2021, 01:53 | Beitrag
#3121
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Oberleutnant Beiträge: 2.420 Gruppe: Members Mitglied seit: 03.01.2006 |
Und? Die CDU hat vieles richtig gemacht. Refokussierung auf LV/BV, über 40% mehr Budget in den letzten Jahren, etc. Das alles unterm Maulen der SPD und dem 'Nie wieder Deutschland' Geschrei der Linken, von der eratischen Ahnungslosigkeit der Grünen gar nicht zu sprechen. Die Probleme der BW liegen bis ins Jahr 1955 zurück und sind ja in gewisser Weise bewußt systemimmanent. Alles auf die Union zu schieben ist falsch. Die anderen haben ja noch weniger Ahnung von SiPo und dem Militär entweder aus Desinteresse oder Ignoranz. Lies dir doch mal das Wahlprogramm der Grünen zum Thema Bundeswehr durch. Das ist eine halbe Seite von 181 und enthält nur Platitüden, Null Substanz. Der wichtigste take away zum topic Bu ndeswehr: Schießen ist pöse, laßt uns lieber einen Stuhlkreis bilden. Bitte was? Das Sparkonzert und die "Reform" unter Karl-Theodor zu Guttenbergs (CSU) vergessen: - Die Reduzierung des Streitkräfteumfangs auf ca. 185.000 Soldaten - Struktur HEER2011 (272 geschützte Transportfahrzeuge GTK Boxer; Reduzierung Leo2 auf 225, Puma von 405 auf 350....) In dem Kontext sprach ex Verteidigungsminister Volker Rühe (CDU) 2019 von einer „Zerstörung der Bundeswehr“ durch zu Guttenberg. Guttenberg habe „freiwillig acht Milliarden eingespart". Interview Ich brauch auch keinen Verweis auf SPD oder die Grünen. Zum einen ist des das Grundprinzip einer Demokratie, dass verschiedene Parteien verschiedene politische Weltanschauungen vertreten. Im Bundestag sind aktuell 6 Parteien: AFD, CDU, CSU, FDP, SPD, Bündnis90/die Grünen, Die Linke. Eine davon lehnt Militär kategorisch ab, zwei sind gegenüber dem Militär skeptisch aber in Regierungsverantwortung pragmatisch. CDU/CSU hingegen geben sich in ihrer Selbstdarstellung als Volkspartei bundeswehrnah. Wenn "bundeswehrnah" bedeutet, dass der Afghanistaneinsatz in semantischen Worthülsen , wie unter Jung, versteckt wird und eine seit 2005 im Amt befindende Kanzlern Am Tag der Bundeswehr 2019 bemerkt, dass die Bundeswehr in der Vergangenheit nicht genügend Geld zur Verfügung hatte, dann ist das Problem, dass in der Union in Bezug zur Bundeswehr das freundliche Desinteresse anfängt. Die Politik, gerade eine im Selbstverständnis bundeswehrnahe Volkspartei, muss der Bevölkerung die Notwendigkeit einer funktionsfähigen Armee erklären. Ich persönlich hätte große Sorgen, wenn anders herum die Parteien einen Militarismus der Bevölkerung reflektieren würden, ob wohl es auf absehbare Zeit keine existenzielle militärische Bedrohung für Deutschland gibt. Die Frage ist, was ist verheerender: Parteien, die in der Rolle des Vermittlers zwischen Zivilbevölkerung und Militär nichts anzubieten haben, oder Parteien, die in dieser Rolle enttäuschen. Letzteres ist die Union. Mit ihrer Politik der asymmetrische Demobilisierung unter Merkel hat sie den Eigengeschmack von naturbelassenen Tofu. Als Tofu-Partei kann ich gleich die Grünen wählen, die versuchen den wenigstens nicht als Schnitzel zu verkaufen. Da AFD und die Linken außerhalb meines wählbaren Spektrums sind und es mich bei der SPD als Liberal- Konservativen kräftig schüttelt, gibt es für mich gerade zwei Alternativen zur Union. Die Grünen sind für mich pragmatisch genug, sie haben Punkte, die ich unterschreiben kann und in der Logik des maximalen Denkzettels schwäche ich mit meinen Kreuz bei den Grünen nicht nur den Kanzlerwahlverein sondern, stärke auch den voraussichtlich stärksten politischen Mitbewerber und wahrscheinlichsten Koalitionspartner der CDU/CSU Der Beitrag wurde von Havoc bearbeitet: 22. Mar 2021, 02:02 |
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22. Mar 2021, 02:06 | Beitrag
#3122
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Generalmajor d.R. Beiträge: 19.477 Gruppe: Moderator Mitglied seit: 05.06.2002 |
In dem Kontext sprach ex Verteidigungsminister Volker Rühe (CDU) 2019 von einer „Zerstörung der Bundeswehr“ durch zu Guttenberg. Guttenberg habe „freiwillig acht Milliarden eingespart". Die "Reformen" die einzig den Zweck hatten Geld zu sparen, ohne dass klar war wo die Reise militärisch hingegen soll, begannen allerdings unter Rühe. KtzG war wenigstens so konsequent und hat die heilige Kuh der Wehrpflicht geschlachtet. -------------------- #flapjackmafia #GuaranaAntarctica #arrr #PyramidHoneyTruther
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22. Mar 2021, 02:31 | Beitrag
#3123
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Oberleutnant Beiträge: 2.420 Gruppe: Members Mitglied seit: 03.01.2006 |
In dem Kontext sprach ex Verteidigungsminister Volker Rühe (CDU) 2019 von einer „Zerstörung der Bundeswehr“ durch zu Guttenberg. Guttenberg habe „freiwillig acht Milliarden eingespart". Die "Reformen" die einzig den Zweck hatten Geld zu sparen, ohne dass klar war wo die Reise militärisch hingegen soll, begannen allerdings unter Rühe. KtzG war wenigstens so konsequent und hat die heilige Kuh der Wehrpflicht geschlachtet. Ja, das war einer der wenigen positiven Punkte der Reform 2010/2011. Nur will die Union die heilige Kuh in Form einer allgemeinen Dienstpflicht zumindest diskutieren. Auch die Entscheidung zur drastischen Reduzierung war richtig und entspricht der Sicherheitslage. Man war aber nicht bereit im Rahmen der Reform die Bundeswehr auf eine moderne Berufsarmee auszurichten. Unabhängig davon glaube ich, dass eine aktive Wehrpflicht wegen der starken Reduzierung vom Bundesverfassungsgericht wegen der fehlenden Wehrgerechtigkeit gekippt worden wäre. Die Mut und Konsequenz war nicht so groß, die notwendige Mut und Konsequenz, um die notwendigen Gelder für eine funktionale Neuausrichtung zu bekommen, haben leider gefehlt. |
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22. Mar 2021, 09:51 | Beitrag
#3124
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Oberleutnant Beiträge: 1.049 Gruppe: Members Mitglied seit: 28.01.2004 |
Aus dem aktuellen SPIEGEL zitiert diese online Quelle:
Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Bundeswehr muss sich in den kommenden Jahren zum ersten Mal seit Langem wieder auf sinkende Etats einstellen. Das berichtet der „Spiegel“ unter Berufung auf den Vorschlag der Haushaltseckwerte, den Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) in der kommenden Woche dem Kabinett vorlegen will. Er plant fast 42 Milliarden Euro weniger ein, als das Verteidigungsministerium bei ihm angemeldet hat. Das Wehrressort hat für die Zeit von 2022 bis 2025 ein schrittweise steigendes Budget von 53,1 bis 61,5 Milliarden Euro gefordert. Das Finanzministerium wollte dem nicht folgen und bot für 2022 zunächst nur 47 Milliarden Euro an. Danach geht es den Scholz-Plänen zufolge sogar noch bergab, sodass sich der Verteidigungsetat 2025 lediglich auf 45,63 Milliarden Euro belaufen soll, berichtet das Magazin. Die Folgen könnten dramatisch sein, weil 15 große Rüstungsprojekte dann geschoben oder ganz aufgegeben werden müssten. Auch bereits laufende Rüstungsvorhaben müssten wohl ausgesetzt werden. In einem Punkt hat Scholz inzwischen Zugeständnisse gemacht. Beim Haushalt 2022 ist er laut „Spiegel“ bereit, das aktuelle Budget um mehr als zwei Milliarden auf dann 49,4 Milliarden Euro zu erhöhen. Doch diese Zahl ist in einem Wahljahr nur bedingt relevant, weil erst die neue Regierung über den nächsten Haushalt entscheiden wird. Die Zahlen der dann folgenden drei Jahre dagegen sind vorerst rechtlich verbindlich, wenn sie im Juni per Kabinettsbeschluss festgeschrieben werden. SiPo als politischer Spielball und Wahlkampfthema. QED -------------------- "Meine Meinung steht fest - bitte verwirren Sie mich nicht mit Fakten"
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22. Mar 2021, 10:09 | Beitrag
#3125
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Oberstleutnant Beiträge: 11.578 Gruppe: VIP Mitglied seit: 01.10.2005 |
Aus dem aktuellen SPIEGEL zitiert diese online Quelle: ZITAT Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Bundeswehr muss sich in den kommenden Jahren zum ersten Mal seit Langem wieder auf sinkende Etats einstellen. Das berichtet der „Spiegel“ unter Berufung auf den Vorschlag der Haushaltseckwerte, den Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) in der kommenden Woche dem Kabinett vorlegen will. Er plant fast 42 Milliarden Euro weniger ein, als das Verteidigungsministerium bei ihm angemeldet hat. Das Wehrressort hat für die Zeit von 2022 bis 2025 ein schrittweise steigendes Budget von 53,1 bis 61,5 Milliarden Euro gefordert. Das Finanzministerium wollte dem nicht folgen und bot für 2022 zunächst nur 47 Milliarden Euro an. Danach geht es den Scholz-Plänen zufolge sogar noch bergab, sodass sich der Verteidigungsetat 2025 lediglich auf 45,63 Milliarden Euro belaufen soll, berichtet das Magazin. Die Folgen könnten dramatisch sein, weil 15 große Rüstungsprojekte dann geschoben oder ganz aufgegeben werden müssten. Auch bereits laufende Rüstungsvorhaben müssten wohl ausgesetzt werden. In einem Punkt hat Scholz inzwischen Zugeständnisse gemacht. Beim Haushalt 2022 ist er laut „Spiegel“ bereit, das aktuelle Budget um mehr als zwei Milliarden auf dann 49,4 Milliarden Euro zu erhöhen. Doch diese Zahl ist in einem Wahljahr nur bedingt relevant, weil erst die neue Regierung über den nächsten Haushalt entscheiden wird. Die Zahlen der dann folgenden drei Jahre dagegen sind vorerst rechtlich verbindlich, wenn sie im Juni per Kabinettsbeschluss festgeschrieben werden. SiPo als politischer Spielball und Wahlkampfthema. QED Wird da auch etwas von den anderen Resorts geschrieben? Den es würde mich nicht wundern wenn die anderen auch weniger bekommen. |
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22. Mar 2021, 22:27 | Beitrag
#3126
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Major Beiträge: 8.393 Gruppe: VIP Mitglied seit: 24.10.2010 |
Wiegold mit mehr zum Thema:
https://augengeradeaus.net/2021/03/verteidi...ter-neufassung/ ZITAT Das Eckwertepapier wiederum enthält eine Übersicht über die Fähigkeiten, die aus Sicht der Bundesregierung als verabredet gelten und damit auf der Finanzierungsliste stehen: Dies gilt insbesondere für Vorhaben im Rahmen der deutsch-französischen und deutsch-norwegischen Rüstungskooperationen, die Schließung der Fähigkeitslücke zur luftgestützten, signalerfassenden Aufklärung (PEGASUS), die Nachfolge des Kampfflugzeugs TORNADO, den Ersatz der veralteten Flottendienstboote, die Beschaffung von Luftfahrzeugen zur U-Boot-Abwehr sowie eines Taktischen Luftverteidigungssystems. Die Umsetzung eines Teils dieser Vorhaben wird mit den Eckwerten bereits ermöglicht. Also 212CD (und dann wohl auch NSM), MGCS, FCAS, PEGASUS, die Tornado-Nachfolge, Flottendienstboote und ein Luftverteidigungssystem sind politisch gesetzt. Interessant ist einerseits die Erwähnung der deutsch-französischen Rüstungskooperationen, andererseits die Beschaffung von Luftfahrzeugen zur U-Boot-Abwehr. Schlechtes Omen für MAWS, oder gutes Omen für eine billige Übergangslösung? Der Beitrag wurde von 400plus bearbeitet: 22. Mar 2021, 22:34 |
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31. Mar 2021, 14:02 | Beitrag
#3127
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Major Beiträge: 8.393 Gruppe: VIP Mitglied seit: 24.10.2010 |
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31. Mar 2021, 14:21 | Beitrag
#3128
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Oberleutnant Beiträge: 1.049 Gruppe: Members Mitglied seit: 28.01.2004 |
Iwo. Da kommt ein Panzerflugabwehrkanonenregiment hin, jawohl. Sowas gibt es ja schon seit 20 Jahren nicht mehr, wird mal wieder Zeit Sicher, dass das kein April Scherz ist? -------------------- "Meine Meinung steht fest - bitte verwirren Sie mich nicht mit Fakten"
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31. Mar 2021, 14:37 | Beitrag
#3129
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Major Beiträge: 8.393 Gruppe: VIP Mitglied seit: 24.10.2010 |
Wäre rund 12h zu früh, aber das passiert ja manchmal bei Nachrufen auch ;-)
Der 41. Panzergrenadierbrigade fehlt noch was, das wäre zur Oberlausitz immerhin nicht ganz so weit... |
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31. Mar 2021, 18:16 | Beitrag
#3130
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Oberleutnant Beiträge: 1.532 Gruppe: Members Mitglied seit: 26.12.2016 |
Ein Panzerbataillon hat keine 1000 Dienstposten, wenn Du darauf abzielst. Wenn kein Verband gänzlich umziehen soll wäre es eine Neuaufstellung. Da käme dann in der Tat am ehesten die neue FlA oder Artillerie in Frage...
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31. Mar 2021, 21:57 | Beitrag
#3131
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Major Beiträge: 8.393 Gruppe: VIP Mitglied seit: 24.10.2010 |
Ja, war auch mehr als Scherz gedacht. Bei der Artillerie dachte ich bisher, dass die eher batterieweise an den existierenden Standorten aufwachsen soll.
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31. Mar 2021, 22:53 | Beitrag
#3132
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Oberleutnant Beiträge: 1.532 Gruppe: Members Mitglied seit: 26.12.2016 |
So ist das bei der Artillerie auch meines Wissens erstmal geplant. Aber heißt ja nicht, dass irgendwann dann doch woanders noch ein neuer Verband ausgeplant wird.
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1. Apr 2021, 11:04 | Beitrag
#3133
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Major Beiträge: 8.393 Gruppe: VIP Mitglied seit: 24.10.2010 |
ZITAT Neben der geplanten Stationierung eines Kampfunterstützungsverbandes ist auch eine stärkere Nutzung des Truppenübungsplatz Oberlausitz vorgesehen. https://www.medienservice.sachsen.de/medien/news/249682 Gut, damit sind Art und Flugabwehr immer noch im Rennen. |
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1. Apr 2021, 14:47 | Beitrag
#3134
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Hauptmann Beiträge: 4.320 Gruppe: Members Mitglied seit: 06.06.2007 |
Angesichts der vorgesehenen Mitnutzung des Truppenübungsplatzes durch eine Außenstelle Forschung/Entwicklung im Bereich autonome Fluggeräte sowie von MBDA angedeuteter Entwicklungssynergien würde meine Vermutung in Richtung Korpsartillerie gehen.
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1. Apr 2021, 16:37 | Beitrag
#3135
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Oberleutnant Beiträge: 1.532 Gruppe: Members Mitglied seit: 26.12.2016 |
Wenn es Korpsartillerie sein soll, wären aber zeitgleich auch neue Systeme/ Raketen/ Flugkörper für die angedachten Reichweite von über 300 km notwendig.
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1. Apr 2021, 16:50 | Beitrag
#3136
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Major Beiträge: 8.393 Gruppe: VIP Mitglied seit: 24.10.2010 |
Wobei das bis 2031 ja eigentlich machbar sein sollte.
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2. Apr 2021, 10:51 | Beitrag
#3137
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Fähnrich Beiträge: 194 Gruppe: Members Mitglied seit: 26.01.2018 |
https://www.reservistenverband.de/magazin-d...ft-der-reserve/
"Der Bundeswehr-Anteil der Deutsch-Französischen Brigade würde zu einer vollwertigen Kampfbrigade ausgebaut und die Luftlandebrigade 1 könnte sowohl Aufgaben im Internationalen Krisenmanagement als auch in der Landes- und Bündnisverteidigung wahrnehmen. Zusammengerechnet ergibt das drei Divisionen mit acht Brigaden und entsprechenden Ergänzungstruppenteilen und Einzeldienstposten auf allen Ebenen. Hier schließt sich der Kreis zum Bierdeckelplan mit drei Divisionen zum Jahr 2032." |
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2. Apr 2021, 11:38 | Beitrag
#3138
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Major Beiträge: 8.393 Gruppe: VIP Mitglied seit: 24.10.2010 |
Interessant, danke! Hat sich ja ein bisschen abgezeichnet, gut das jetzt mal schwarz auf weiß zu lesen. Um mal noch kurz den Bogen zu der anderen Diskussion zu schlagen: Mehr als 8+3+1=12 Staffeln Luftverteidigung bräuchte man dann definitiv nicht
Interessant auch: "Das Konzept Reserve Heer setzt dabei auf der Kompanie-Ebene an, dem Schwerpunkt dieser geplanten Stärkung der Truppenstrukturen. Schafft man es, den Kompaniegefechtsstand zu stärken, einen Garnisonstrupp, eine Sicherungsgruppe und zusätzliche Wechselbesatzungen aufzustellen, stärkt das gleichzeitig das Bataillon und das Regiment. 20.000 Verstärkungsdienstposten soll es in Zukunft für Reservisten geben." Der Beitrag wurde von 400plus bearbeitet: 2. Apr 2021, 11:39 |
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2. Apr 2021, 13:06 | Beitrag
#3139
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Fähnrich Beiträge: 194 Gruppe: Members Mitglied seit: 26.01.2018 |
Interessant, danke! Hat sich ja ein bisschen abgezeichnet, gut das jetzt mal schwarz auf weiß zu lesen. Um mal noch kurz den Bogen zu der anderen Diskussion zu schlagen: Mehr als 8+3+1=12 Staffeln Luftverteidigung bräuchte man dann definitiv nicht Denke nicht, dass X23 und LL1 eigene Staffeln bekommen. |
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2. Apr 2021, 17:34 | Beitrag
#3140
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Oberleutnant Beiträge: 1.532 Gruppe: Members Mitglied seit: 26.12.2016 |
Fraglich was das dann für die DF-Brigade zu bedeuten hat. So wie ich es hier lese also quasi Auflösung als solche und das Heer stellt aus den dann restlichen deutschen Anteilen eine vollwertige eigene Brigade auf?!
Meiner Ansicht nach ein durchaus sinnvoller Weg. Der andere wäre halt voll auf die Integration nach Frankreich zu setzen in Doktrin, Material und Logistik, um hier mit FRA zusammen einen komplett einsetzbaren und verlegbaren Verband zu haben, den man perspektivisch sogar der EU unterstellen könnte, sofern denn politisch gewollt. Das einzige was sich bisher ja kaum bewährte, ist der Status Quo der Brigade. Der Beitrag wurde von PzArt bearbeitet: 2. Apr 2021, 17:46 |
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2. Apr 2021, 17:45 | Beitrag
#3141
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Fähnrich Beiträge: 194 Gruppe: Members Mitglied seit: 26.01.2018 |
Fraglich was das dann für die DF-Brigade zu bedeuten hat. So wie ich es hier lese also quasi Auflösung als solche und das Heer stellt aus den dann ehemals deutschen Anteilen eine vollwertige eigene Brigade auf?! Meiner Ansicht nach ein durchaus sinnvoller Weg. Der andere wäre halt voll auf die Integration nach Frankreich zu setzen in Doktrin, Material und Logistik, um hier mit FRA zusammen einen komplett einsetzbaren und verlegbaren Verband zu haben, den man perspektivisch sogar der EU unterstellen könnte, sofern politisch gewollt. Das einzige was sich bisher ja kaum bewährt, ist der Status Quo der Brigade. Ich denke man findet eine Lösung. Wird dann nicht mehr die D/F Brigade aber vielleicht die D/F Division sein. Bzw gibts es eine Einsatz und Normalbetriebstruktur/gliederung. |
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6. Apr 2021, 20:08 | Beitrag
#3142
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Hauptmann Beiträge: 2.983 Gruppe: VIP Mitglied seit: 15.08.2005 |
Gem. den Folien zu den Vortr�gen der StellvInsp der OrgBereiche bei der Jahrestagung der Reserve planen Luftwaffe, Marine und SKB bis 2032 einen massiven Aufwuchs bzw. massive Neuaufstellung nichtaktiver Objektschutz-/Sicherungskomponenten: - Die BVKs und KVKs, die zur Zeit ca. 4.500 DP haben, die zu 60% besetzt sind, sollen auf 6.000 DP aufwachsen (zus�tzlich zu den BVKs und KVKs auch "VK"s - WBKs im neuen Gewand?). - Die RSUKp, die zur Zeit ca. 3.500 DP haben, die zu 67% besetzt sind, sollen auf 21.000 DP (!!) in 16 Landesregimentern aufwachsen. - Die Marine plant mindestens zwei ResEinsKp, wobei die Folien auch als f�nf oder sieben ResSichKp interpretiert werden k�nnen. - Die Luftwaffe plant ca. 10.800 DP f�r Reservisten f�r den Schutz von Liegenschaften und weitere 900 DP f�r Reservisten f�r NNbS. - Auch ZSan plant bis zu 600 DP f�r Reservisten zur Sicherung von Liegenschaften. Leider sind die Folien des StellvInspH sehr d�rftig und es lassen sich keinerlei R�ckschl�sse ziehen. Ergänzung und Aktualisierung hierzu aus wissenden Kreisen: - Zumindest die Marine plant ausscheidende Soldaten Verwendungsreihen-unabhängig in die VR76 (Marinesicherung) umzuplanen (und entsprechend auszubilden?) und in den genannten ResEinsKp (MSichKp) zu beordern. Inwiefern das auch die Absicht der Luftwaffe ist, entzieht sich meiner Kenntnis. - Dass durch die Grundbeorderung die Einsatzbereitschaft nicht erhöht wird, weil die ausscheidenden Soldaten nicht üben, sondern nur auf dem Papier DP befüllen, ist den Verantwortlichen weitestgehend klar. Die Grundbeorderung soll faktische die weggefallene Wehrüberwachung ersetzen - Der GI hat in seinem Tagesbefehl von heute weitere Details des neuen FWD genannt: ZITAT Soldatinnen und Soldaten, Reservistinnen und Reservisten, zivile Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter! Heute, am 6. April 2021, treten die ersten Rekrutinnen und Rekruten des Freiwilligen Wehrdienstes im Heimatschutz (FWDFreiwilliger Wehrdienst Heimatschutz) ihren Dienst in unseren Grundausbildungseinheiten der Streitkräftebasis und der Luftwaffe an. Diese neue Form des Freiwilliger Wehrdienst unterstreicht den Stellenwert, den der Heimatschutz als Auftrag im Rahmen der konsequenten Ausrichtung auf die Landes- und Bündnisverteidigung für die Bundeswehr hat. Mit der Aufstellung von fünf Heimatschutzregimentern werden wir den Heimatschutz bis 2025 auch strukturell weiter stärken. Die Heimatschutzregimenter werden als Verbund den Kern der Territorialen Reserve darstellen und die Regionalen Sicherungs- und Unterstützungskompanien führen. Gerade mit Blick auf die hybriden Szenarien der Landes- und Bündnisverteidigung brauchen wir zum Schutz verteidigungswichtiger Infrastruktur starke Heimatschutzkräfte. Aber auch im Rahmen der Amtshilfe, bei Naturkatastrophen, bei besonders schweren Unglücksfällen oder wie derzeit im Rahmen der Pandemie setzen wir künftig auf starke und handlungsfähige Heimatschutzverbände. Um die Kameradinnen und Kameraden auf ihre Aufgaben vorzubereiten, schaffen wir einen zentralen Ausbildungsstützpunkt Heimatschutzkräfte in Wildflecken sowie drei weitere regionale Stützpunkte, über deren Stationierung noch zu entscheiden ist. Zusammen werden sie die intensive, einheitliche und qualitativ hochwertige Ausbildung der Heimatschutzkräfte ermöglichen. Alle Ausbilderinnen und Ausbilder bitte ich, die heute eingetretenen jungen Kameradinnen und Kameraden vertrauensvoll an ihre Hand zu nehmen und sie gewissenhaft auszubilden. So entsteht ein solides Fundament, auf dem in den Ausbildungsstützpunkten aufgebaut werden kann. Die militärischen Führer und Führerinnen in den Regionalen Sicherungs- und Unterstützungskompanien und auch die künftigen Kommandeure oder Kommandeurinnen der Heimatschutzregimenter und der Luftwaffenverbände fordere ich dazu auf, die Freiwilligen schnell in ihre Einheiten und Verbände zu integrieren, um ihnen eine militärische Heimat zu geben. Zeigen Sie ihnen auch dadurch, wie sinnvoll es ist, sich zum Wohle Deutschlands und zum Schutz der Heimat zu verpflichten. Ich weiß, dass ich mich dabei auf Sie alle verlassen kann. Offenbar bildet die Luftwaffe dann für das III. / ObjSchRgtLw aus? Zumindest wäre das zweckmäßig. Marine, Luftwaffe und Heeresflieger benötigen dringend mehr Sicherungskräfte zur Sicherung von Feld-/Ausweichflugplätzen (natürlich auch zum Betrieb) und von ortsfesten Einrichtungen grundsätzlich... Der Beitrag wurde von Freestyler bearbeitet: 6. Apr 2021, 20:11 |
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6. Apr 2021, 21:38 | Beitrag
#3143
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Major Beiträge: 8.393 Gruppe: VIP Mitglied seit: 24.10.2010 |
[b]Mit der Aufstellung von fünf Heimatschutzregimentern werden wir den Heimatschutz bis 2025 auch strukturell weiter stärken. Die Heimatschutzregimenter werden als Verbund den Kern der Territorialen Reserve darstellen und die Regionalen Sicherungs- und Unterstützungskompanien führen. Das klingt für mich deutlich realistischer, als die ursprünglich geplanten 16 Landesregimenter in größtenteils Kompaniestärke |
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7. Apr 2021, 13:33 | Beitrag
#3144
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Hauptmann Beiträge: 4.320 Gruppe: Members Mitglied seit: 06.06.2007 |
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8. Apr 2021, 06:17 | Beitrag
#3145
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Oberleutnant Beiträge: 1.532 Gruppe: Members Mitglied seit: 26.12.2016 |
Es bringt auch nichts krampfhaft 16 annähernd gleich organisierte Landesregimenter aufstellen zu wollen, bei komplett unterschiedlich aufgestellten Bundesländern. In einem großen Bundesland wie Bayern mit viel Truppe sicherlich kein Problem mit einem "eigenen" Regiment, aber es gibt eben auch viel kleinere Länder und die Stadtstaaten. Da macht dann ein Regiment für mehrere Länder zusammen Sinn.
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10. Apr 2021, 09:59 | Beitrag
#3146
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Major Beiträge: 8.393 Gruppe: VIP Mitglied seit: 24.10.2010 |
Die fünf Regimenter kann man als realistischen Schritt mit den existierenden Reservisten der RSUKp aufziehen. Ja, mit im Schnitt 6 RSU-Kompanien pro Regiment, real dann 5-7, es sei denn, die Bayern geben ihre schwäbische Kompanie ab Vielleicht gibt es sogar eine "Schwere"/Unterstützungskompanie für jedes Regiment? |
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10. Apr 2021, 11:17 | Beitrag
#3147
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Hauptmann Beiträge: 4.320 Gruppe: Members Mitglied seit: 06.06.2007 |
Ja, mit im Schnitt 6 RSU-Kompanien pro Regiment, real dann 5-7, es sei denn, die Bayern geben ihre schwäbische Kompanie ab Realistischer ist, ähnlich Franken (Landesregiment Bayern) überall da, wo es noch drei Kompanien im Land gibt die ähnlich zusammenzufassen. Dann ist man nämlich ohne viel Brimborium erst mal bei eben jenen fünf "Landesregimentern" (Franken, Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen). Der Rest kriegt dann halt "Landeskompanien". Vielleicht gibt es sogar eine "Schwere"/Unterstützungskompanie für jedes Regiment? Das Landesregiment Bayern hat inzwischen eine. Wurde offiziell letzten August neu aufgestellt und beginnend ab diesem Jahr befüllt. Besteht wohl aus einem Aufklärungszug, Pionierzug und einem Schwere-Waffen-Zug. |
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10. Apr 2021, 11:28 | Beitrag
#3148
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Major Beiträge: 8.393 Gruppe: VIP Mitglied seit: 24.10.2010 |
Danke- von den Aufklärungs- und Pionierzügen hatte ich mal gelesen, aber weißt du, was der Schwere-Waffen-Zug bekommen hat/soll?
PS: Realistischer ist, ähnlich Franken (Landesregiment Bayern) überall da, wo es noch drei Kompanien im Land gibt die ähnlich zusammenzufassen. Dann ist man nämlich ohne viel Brimborium erst mal bei eben jenen fünf "Landesregimentern" (Franken, Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen). Dagegen spricht allerdings die Benamsung des fränkischen Landesregiments Der Beitrag wurde von 400plus bearbeitet: 10. Apr 2021, 11:35 |
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10. Apr 2021, 15:11 | Beitrag
#3149
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Oberleutnant Beiträge: 1.400 Gruppe: Members Mitglied seit: 22.06.2002 |
Außerdem gibt es drei RSU Kompanien in Baden und keine einzige in Württemberg! Ein Skandal!
-------------------- George S. Patton Jr. — 'Son, only a pimp in a Louisiana whore- house carries pearl-handled revolvers. These are ivory.'
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10. Apr 2021, 15:56 | Beitrag
#3150
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Hauptmann Beiträge: 4.320 Gruppe: Members Mitglied seit: 06.06.2007 |
Außerdem gibt es drei RSU Kompanien in Baden und keine einzige in Württemberg! Ein Skandal! Wenn schon dann eine in Dürn (Walldürn), eine im Bistum Speyer (Bruchsal) und eine in Österreich (Stetten). Denne Gelwfiesler des zuazuschreibe ish gsi als wers denne saupreiss wo uns si '67 bsetzt hoalde zugschriebe. |
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Vereinfachte Darstellung | Aktuelles Datum: 26. April 2024 - 21:48 |