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> Kapazitäten der NATO/Russland
Sensei
Beitrag 10. Nov 2023, 17:12 | Beitrag #2401
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ZITAT(Scipio32 @ 10. Nov 2023, 08:26) *
Ist das überhaupt erreichbar, also in 3 max 9 Jahren bereit für einen weiteren Krieg zu sein?

Wenigstens die erste Zeitspanne erscheint mir sehr kurz.


Zum einen gelten die 3-9 Jahre ab "Kriegesende".

Zum anderen unter der Annahme einer (weiterhin) laufenden Kriegsproduktion von Rüstungsgütern .
 
Nightwish
Beitrag 10. Nov 2023, 17:42 | Beitrag #2402
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ZITAT(xena @ 10. Nov 2023, 16:42) *
Naja, der Zeitrahmen von 6 bis 10 Jahren für eine Befähigung passt doch ganz gut. So schnell werden sich die Russen auch nicht von der Ukraine erholen. Das was wir gemeinsam in der NATO haben, reicht aus um den Russen, so wie er jetzt nach all den Verlusten in der Ukraine da steht, abzuwehren. Man muss nicht die Fliege zum Elefanten aufblasen.


Das stimmt. Auch wird sich erst noch zeigen, wie nachhaltig geschwächt - militärisch wie wirtschaftlich - Russland aus dem Konflikt herausgehen wird. Was aber nicht heißen soll, dass man die Hände in den Schoß legen könnte.


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lerne leiden, ohne zu klagen

manchmal geht der Horizont über die klassische BW-Schiessausbildung hinaus (Goschi)

Ich habe mit Debilen gesprochen, mit Debilen die einen Schulabschluss haben und mit Debilen die einen Schulabschluss vergeben.
 
tosi0812
Beitrag 20. Nov 2023, 14:35 | Beitrag #2403
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Ganz passt es hier zwar nicht, aber wahrscheinlich doch irgendwie am besten...

Die BPB hat in Ihrem neuen Themenheft APuZ (aus Politik und Zeitgeschichte) die NATO als Thema. Die Artikel klingen nicht uninteressant, ich habe aber noch nicht reingeschaut:
http://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/nato-2023/
Unter dem Link kann das Heft in gängigen Formaten heruntergeladen werden.


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"Hohle Töpfe haben den lautesten Klang."
     [William Shakespeare]
 
muckensen
Beitrag 17. Dec 2023, 14:38 | Beitrag #2404
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Verteidigungsminister Pistorius sagt im Interview mit der 'Welt am Sonntag' eine potentielle Konfrontation zwischen der NATO und Russland in fünf bis acht Jahren voraus. Darauf deuteten die Beschlüsse der russischen Regierung hin, die Armee neuzuordnen und den Output der Rüstungsindustrie um 60% zu steigern. Pistorius warnt, spätestens jetzt müsse jeder Russlands Drohungen gegen das Baltikum, Georgien und Moldau ernstnehmen, diese seien nicht nur Säbelrasseln. Deutschland und Europa müssten ihrerseits aufrüsten. (Quelle, Paywall)


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ZITAT(ramke @ 13. Jan 2023, 20:09) *
Bald heisst es, Leopard Panzer werden nur geliefert wenn der Jadeaffe vor Vollmond zurück im Tempel ist.

 
PeterPetersen
Beitrag 17. Dec 2023, 15:19 | Beitrag #2405
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ZITAT(muckensen @ 17. Dec 2023, 14:38) *
Verteidigungsminister Pistorius sagt im Interview mit der 'Welt am Sonntag' eine potentielle Konfrontation zwischen der NATO und Russland in fünf bis acht Jahren voraus. Darauf deuteten die Beschlüsse der russischen Regierung hin, die Armee neuzuordnen und den Output der Rüstungsindustrie um 60% zu steigern. Pistorius warnt, spätestens jetzt müsse jeder Russlands Drohungen gegen das Baltikum, Georgien und Moldau ernstnehmen, diese seien nicht nur Säbelrasseln. Deutschland und Europa müssten ihrerseits aufrüsten. (Quelle, Paywall)

Da wäre doch Selbstmord. Allein das polnische Heer + EU Luftwaffe. Wären doch schon ein Problem für RU Armee. Wenn wir die USAF + Navy dazu rechnen….

Der Beitrag wurde von PeterPetersen bearbeitet: 17. Dec 2023, 15:37


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ZITAT(Almeran @ 11. Oct 2022, 11:29) *
Für alle Anwendungsfälle im "zivilen" Bereich ist eine RPG-7 doch mit einer RGW-90 etc gleichzusetzen.

 
Panzerpionier
Beitrag 17. Dec 2023, 15:27 | Beitrag #2406
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Nach einer Beendigung des Ukraine-Krieges und einer massiven Aufrüstung, würde es für die russische Armee kein Problem darstellen, die wenigen Nato-Truppen im Baltikum zu eliminieren und das Baltikum zu besetzen. Danach allerdings, wäre eine Behauptung des Baltikums nur mit einem atomaren Schutzschirm möglich.
 
400plus
Beitrag 17. Dec 2023, 15:30 | Beitrag #2407
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ZITAT(PeterPetersen @ 17. Dec 2023, 15:19) *
Wenn wir die USAF + Navy rechnen….


Wenn. Der Punkt ist doch gerade, dass Europa sicherheitspolitisch so langsam mal volljährig werden muss, zumal wenn es um Bedrohungen im eigenen Hinterhof geht.
 
PeterPetersen
Beitrag 17. Dec 2023, 15:38 | Beitrag #2408
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ZITAT(Panzerpionier @ 17. Dec 2023, 15:27) *
Nach einer Beendigung des Ukraine-Krieges und einer massiven Aufrüstung, würde es für die russische Armee kein Problem darstellen, die wenigen Nato-Truppen im Baltikum zu eliminieren und das Baltikum zu besetzen. Danach allerdings, wäre eine Behauptung des Baltikums nur mit einem atomaren Schutzschirm möglich.

Die Aufrüstung passiert auf beiden Seiten. Selbst wenn es gelingen würden das Baltikum blitzkriegartig einzunehmen, es (und Kaliningrad) zu halten dürfte sehr schwierig werden.


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ZITAT(Almeran @ 11. Oct 2022, 11:29) *
Für alle Anwendungsfälle im "zivilen" Bereich ist eine RPG-7 doch mit einer RGW-90 etc gleichzusetzen.

 
Sensei
Beitrag 17. Dec 2023, 15:48 | Beitrag #2409
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Dafür sind ja auch die Stolperdrähte da:
Wenn erst einmal die eigenen Soldaten von Russland angegriffen wurden, dann fällt es deutlich schwerer sich einseitig aus der Verteidigung der baltischen Staaten zurückzuziehen.
 
Panzerpionier
Beitrag 17. Dec 2023, 15:59 | Beitrag #2410
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ZITAT(400plus @ 17. Dec 2023, 15:30) *
ZITAT(PeterPetersen @ 17. Dec 2023, 15:19) *
Wenn wir die USAF + Navy rechnen….


Wenn. Der Punkt ist doch gerade, dass Europa sicherheitspolitisch so langsam mal volljährig werden muss, zumal wenn es um Bedrohungen im eigenen Hinterhof geht.
Ja, vollkommen richtig. Sehr spannend dürfte die Frage sein, wer am 5. November 24 zum neuen US-Präsident gewählt wird und wie sich ein möglicher US-Präsident Trump zu Russland und dem Ukraine-Krieg positioniert. Wenn Trump, Putin zu erkennen gibt, sich hauptsächlich nur um innenpolitische Themen kümmern zu wollen, nach dem Motto, Make America Great Again, könnte sich Putin durchaus ermutigt fühlen, im Baltikum Nägel mit Köpfen zu machen.
 
Scipio32
Beitrag 17. Dec 2023, 16:26 | Beitrag #2411
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ZITAT
Wenn. Der Punkt ist doch gerade, dass Europa sicherheitspolitisch so langsam mal volljährig werden muss, zumal wenn es um Bedrohungen im eigenen Hinterhof geht.


Danach sieht es aber aktuell nicht aus, würde ich sagen.
 
muckensen
Beitrag 18. Dec 2023, 03:42 | Beitrag #2412
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Danach sieht es wirklich nicht aus. Außerdem muss die Politik endlich mal einpreisen, dass schon die Entscheidung des Kremls, die Ukraine anzugreifen, völlig irrational war. Putin hätte seine Ziele durch Erhaltung des Status Quo Ante für einen Bruchteil der Kosten erreichen können. Aber seit wann kümmern sich Faschisten um Fakten? Sich darauf zu verlassen, dass Russland niemals die Nato angreifen wird, weil das in eine krachende russische Niederlage und/oder den Atomkrieg münden könnte, ist spätestens seit 2022 potentiell gefährliches Wunschdenken.

Der Beitrag wurde von muckensen bearbeitet: 18. Dec 2023, 04:27


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ZITAT(ramke @ 13. Jan 2023, 20:09) *
Bald heisst es, Leopard Panzer werden nur geliefert wenn der Jadeaffe vor Vollmond zurück im Tempel ist.

 
Merowinger
Beitrag 21. Dec 2023, 18:03 | Beitrag #2413
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Update zu Schweden, Stand Montag vor 4 Tagen. Die Zustimmung Orbans fehlt weiterhin, der auf die Türkei zu warten scheint. Die NATO hatte den 28./29.11.23 als Betrittstermin anvisiert.
ZITAT
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat die Zustimmung seines Landes zum Nato-Beitritt Schwedens von einem Rüstungs­geschäft mit den USA abhängig gemacht. Eine Ratifizierung des schwedischen Mitglieds­antrags im türkischen Parlament sei nur möglich, wenn die USA eine Genehmigung für den Kauf von F-16-Kampfjets durch die Türkei erteilten, sagte Erdogan. Außerdem müssten Kanada und andere Nato-Verbündete ihre Waffen­embargos gegen die Türkei aufheben. [...] Der türkische Präsident hat die Nato-Aufnahme wiederholt mit der Genehmigung des Antrags der Türkei auf den Kauf von 40 F-16-Kampfjets und Bausätzen zur Modernisierung der bestehenden Flotte durch den amerikanischen Kongress verknüpft.
https://www.rnd.de/politik/nato-beitritt-sc...VAMCYLGJZA.html

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 21. Dec 2023, 20:51
 
Elbroewer
Beitrag 21. Dec 2023, 18:10 | Beitrag #2414
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Laut einer Meldung im NTV-Text gibt es für Orban in der Ukraine keinen Krieg, sondern nur eine Operation. Wer solche Verbündeten hat...
 
muckensen
Beitrag 23. Dec 2023, 06:38 | Beitrag #2415
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Blick über den Gartenzaun: National Interest hat einen Meinungsartikel zum Bereitschaftsgrad der US-Luftwaffe veröffentlicht. Der Text – verfasst von John Venable, einem Ex-Luftwaffen-Fluglehrer, Ex-Kommandeur der "Thunderbirds" und Fellow der einflussreichen konservativen Denkfabrik Heritage Foundation – ist politisch tendenziös, aber er dampft die Quellen auf ein handliches Format ein, und die Zahlen lassen in der Tat aufhorchen:
  • 2022 sank die Verfügbarkeit der Gesamtflotte der US-Luftwaffe auf 6 von je 10 Maschinen.
  • US-Kampfpiloten flogen 2022 durchschnittlich 129 Stunden.
  • Und konnten weniger als zweimal (statt der vorgeschriebenen drei Male) pro Monat im Simulator üben.
  • Keine US-Einsatzstaffel ist nach den eigenen Kriterien der Luftwaffe "combat ready".
  • 2022 konnten nur 89% des nötigen Nachwuchses angeworben werden, bei der Reserve klafft eine Lücke von 30%.
  • Zu diesem Delta kommt es, obwohl die US-Luftwaffe ihre Anforderungen an Rekruten erheblich gelockert hat; u.a. wurde das Einstiegsalter auf 42 Jahre angehoben, früher als Ausschlusskriterien angesehene physische und psychische Probleme, früherer Drogenmissbrauch und sichtbare Tätowierungen sind kein Einstellungshindernis mehr. Flugschüler dürfen ihren Eignungstest dreimal wiederholen, ihre Punktzahl wird nun insofern großzügiger berechnet, als jede jemals gezeigte bewertete Leistung in ihre Benotung einfließen darf, und nicht nur die in Prüfungen gezeigten Leistungen.
  • Der Autor vermutet, dass die Qualität des fliegerischen Personals durch eine allzu liberale Personalpolitik gesunken ist; er macht dies u.a. daran fest, dass vor vierzig Jahren jeder fünfte Pilotenschüler die Ausbildung wegen ungenügender Leistungen habe abbrechen müssen, während es heute nur noch 0,27% seien. [Venables Hinweis auf Affirmative Action halte ich für unangebracht, denn auch wenn man die 2021 eingeführten Erleichterungen hinterfragen kann – die Nutznießer waren 2022 mit Sicherheit noch keine Piloten.]
Hätte ich nicht gedacht, dass wir das mal erleben, dass deutsche Piloten länger in der Luft sind als ihre US-Kollegen (wir erinnern uns, 2021 hielt die Typhoon-Teilflotte erstmals wieder die NATO-Vorgaben von mindestens 150h/a ein). Diese Daten helfen vielleicht auch einzuordnen, was @milhouse gesagt hat, dass nämlich die Ausbildungspipeline des Euro-NATO Joint Jet Pilot Training Program aufgrund von Problemen auf Seiten der Amerikaner verstopft ist, und die deutsche Luftwaffe nach Ausweichmöglichkeiten sucht.

Der Beitrag wurde von muckensen bearbeitet: 23. Dec 2023, 07:26


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ZITAT(ramke @ 13. Jan 2023, 20:09) *
Bald heisst es, Leopard Panzer werden nur geliefert wenn der Jadeaffe vor Vollmond zurück im Tempel ist.

 
ramke
Beitrag 27. Dec 2023, 07:40 | Beitrag #2416
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ZITAT(Merowinger @ 21. Dec 2023, 18:03) *
Update zu Schweden, Stand Montag vor 4 Tagen. Die Zustimmung Orbans fehlt weiterhin, der auf die Türkei zu warten scheint. Die NATO hatte den 28./29.11.23 als Betrittstermin anvisiert.
ZITAT
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat die Zustimmung seines Landes zum Nato-Beitritt Schwedens von einem Rüstungs­geschäft mit den USA abhängig gemacht. Eine Ratifizierung des schwedischen Mitglieds­antrags im türkischen Parlament sei nur möglich, wenn die USA eine Genehmigung für den Kauf von F-16-Kampfjets durch die Türkei erteilten, sagte Erdogan. Außerdem müssten Kanada und andere Nato-Verbündete ihre Waffen­embargos gegen die Türkei aufheben. [...] Der türkische Präsident hat die Nato-Aufnahme wiederholt mit der Genehmigung des Antrags der Türkei auf den Kauf von 40 F-16-Kampfjets und Bausätzen zur Modernisierung der bestehenden Flotte durch den amerikanischen Kongress verknüpft.
https://www.rnd.de/politik/nato-beitritt-sc...VAMCYLGJZA.html


Es geht voran
ZITAT
Nach monatelangen Verzögerungen hat der außenpolitische Ausschuss des türkischen Parlaments dem Beitritt Schwedens zur transatlantischen Verteidigungsallianz am Dienstag zugestimmt. Damit machte der Ausschuss den Weg frei für eine Parlamentsabstimmung.

https://www.zeit.de/politik/ausland/2023-12...amentsausschuss

https://www.stern.de/news/tuerkischer-parla...u-34317578.html


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Nur echt mit "Edit"
 
Salzgraf
Beitrag 7. Jan 2024, 09:49 | Beitrag #2417
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Der Ukraine-Krieg verringert die russische Raketenwarnfähigkeit, da ein Radar auf der Krim zerstört wurde und nun weiter östlich errichtet werden muss:
ZITAT
Eine Quelle der Tscheka-OGPU sagte, das russische Verteidigungsministerium sei gezwungen, den Bau einer Hochbereitschaftsstation für das Raketenangriffswarnsystem Woronesch auf der Halbinsel Krim aufzugeben. Pläne für den Bau eines neuen VZG-Frühwarnradars „Woronesch-M“ auf der Krim werden aufgrund der sehr hohen Wahrscheinlichkeit, dass es von Hymers-Raketen oder anderen ähnlichen Waffentypen getroffen wird, nicht in die Tat umgesetzt. Und die Krim ist ständig einem solchen Beschuss ausgesetzt.

Das neue Voronezh-M-Radar, das zur Erkennung ballistischer Raketenabschüsse aus dem Mittelmeer und dem zentralen Teil des Atlantischen Ozeans erforderlich war, sollte im Meterbereich arbeiten und die Erkennungsfähigkeiten des russischen Frühwarnsystems für Raketen deutlich erhöhen Starts von U-Booten aus dem Atlantik und dem Mittelmeer. Bereits zu Sowjetzeiten wurde das Dnepr-Frühwarnradar auf der Krim eingesetzt. Die Entscheidung, eine neue Station auf der Krim an der Stelle des alten Dnepr-Radars zu errichten, wurde vor einigen Jahren getroffen, gleichzeitig wurden die Entwurfs- und Entwicklungsarbeiten durchgeführt und als praktisch nur noch die Installation der Leinwand übrig blieb, eine echte Bedrohung Es kam zu einer Zerstörung des Radars. Trotz der Zusicherungen, dass die Luftverteidigung alle auf die Krim fliegenden Objekte abschießt, wird die Bedrohung als sehr hoch eingeschätzt.

Infolgedessen wurden, wie die Quelle feststellte, kürzlich Pläne für den Bau neuer Radarstationen angekündigt, bei denen es auf der Krim keinen Platz mehr für Woronesch gab.

https://t.me/vchkogpu/44919
 
Merowinger
Beitrag 12. Jan 2024, 14:30 | Beitrag #2418
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Schweden plant im halbjährlichen Wechsel mit Dänemark ab 2025 ein Batallion mit CV90 in Lettland zu stellen.
 
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Beitrag 23. Jan 2024, 12:20 | Beitrag #2419
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NATO-Beschaffungsagentur vergibt Munitionsauftrag im Umfang von 1,1 Mrd

220.000 Geschosse Kaliber 155mm für Spanien, Belgien und Litauen. Dauer 24-36 Monate. Es produzieren Nexter und Junghans Microtec.
 
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Beitrag 24. Jan 2024, 08:41 | Beitrag #2420
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Carlo Masala im Interview mit der Frankfurter Rundschau

ZITAT
Was passiert, wenn Donald Trump US-Präsident wird? Wie sollte die deutsche Regierung darauf reagieren?

Wenn Trump Präsident der USA werden sollte, müssen wir uns darauf einstellen, dass wir die Hauptlast der Verteidigung Europas gegen eine russische Aggression alleine tragen müssen. Das wird Fragen aufwerfen, die man bislang in Deutschland nicht öffentlich diskutiert.

Was meinen Sie konkret?

Zwei Prozent Verteidigungshaushalt gemessen am Bruttoinlandprodukt werden dann nicht mehr ausreichen. Dann reden wir über andere Zahlen, vielleicht 3 oder 3,5 Prozent des BIP. Aber ganz sicher nicht mehr von 2 Prozent. Denn wenn in Folge eines Trump-Sieges bei der US-Wahl 2024 sich die USA militärisch sukzessive aus Europa zurückzieht, reichen die derzeitigen Aufwendungen der europäischen Staaten für ihre Verteidigung nicht mehr aus.
 
Merowinger
Beitrag 2. Feb 2024, 23:55 | Beitrag #2421
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Aus aktuellem Anlaß, dem Interview mit Adm Kaak und seiner Aussage, dass Finnland von Rußland zur Insel gemacht werden könnte die in Folge über See versorgt werden müßte: Könnte Russland Finnland zweiteilen, sagen wir bis/bei Oulu?
 
General Gauder
Beitrag 3. Feb 2024, 00:07 | Beitrag #2422
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Womit den? Sibirische Schützen, die vorher noch im Schnee durch Moskau paradieren?
 
Sensei
Beitrag 3. Feb 2024, 00:35 | Beitrag #2423
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ZITAT(Merowinger @ 2. Feb 2024, 23:55) *
Aus aktuellem Anlaß, dem Interview mit Adm Kaak und seiner Aussage, dass Finnland von Rußland zur Insel gemacht werden könnte die in Folge über See versorgt werden müßte: Könnte Russland Finnland zweiteilen, sagen wir bis/bei Oulu?


Ob sie es könnten?
Ja!

Mit einer Reihe von Atombomben.



Mal ernsthaft:

Die Antwort hängt von so vielen Randfaktoren und Bedingungen ab, dass es hierauf keine Antwort geben kann.
Wann erfolgt der Angriff? In 2 Wochen oder in 30 Jahren?
Wie überraschend erfolgt der Angriff?
Wer steht Russland gegenüber?
Greift Russland gleichzeitig noch woanders an?


Finnland ist an der dünnsten Stelle etwa 150 km breit. Aber hat auch nur eine Hand voll sinnvoller Verbindungsstraßen/Schienen.
ABER sollte es echt die tolle große Strategie von Russland gegen die NATO sein, fast unbesiedeltes Land am Polarkreis anzugreifen?!

Der Beitrag wurde von Sensei bearbeitet: 3. Feb 2024, 00:35
 
General Gauder
Beitrag 3. Feb 2024, 01:27 | Beitrag #2424
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Finnland ist an der schmalsten Stelle 200km breit und an dieser Stelle stark bewaldet und von Seen durchzogen, es gibt ganze 2 Bundesstraßen die von der russischen Grenze Richtung Oulu führen beide sind etwa 130km auseinander das schreit geradezu nach dem 40km Stau wie vor Kiew.
 
Salzgraf
Beitrag 3. Feb 2024, 07:14 | Beitrag #2425
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Daß die dauerhafte Zerstörung von Nachschublinien mit Abstandswaffen schwierig ist erleben wir im aktuellen Krieg. Die Russen müssen daher bis an Mörserreichweite an die Transportwege rankommen.
In dünn besiedelten Gebieten können sich Sabotagetrupps gut bewegen. So kann rund um Kriegsbeginn eine kurzzeitige Unterbrechung der Trassen ein großes Problem sein.
 
400plus
Beitrag 18. Feb 2024, 15:08 | Beitrag #2426
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Interessnter Artikel in der FAZ: Die Banken bremsen die Aufrüstung

Die Rüstungsindustrie hat derzeit keine Personalprobleme, obwohl man deutlich mehr Stellen ausgeschrieben hat (allein Rheinmetall hat 2000 zusätzliche geschaffen). Die Rüstungsunternehmen sind auch deutlich beliebter geworden- in einer "Wunschunternehmensumfrage" ist Rheinmetall kürzlich unter jungen Ingenieuren um 14 Ränge geklettert und belegt nun Rang 20. Ein Problem ist allerdings der Kapitalmarkt. Viele Investoren legen wert auf ESG-Kriterien- environmental, social und corporate governance. Was eigentlich ja zu begrüßen ist, führt allerdings zu Problemen, denn die derzeitigen ESG-Kriterien erklären Rüstung als "sozial schädlich". Besonders problematisch ist das im Bereich Venture Capital für junge Technologieunternehmen. Beispiel Drohnenhersteller Quantum Systems:

ZITAT
Auf der letzten Gesellschafterversammlung habe man diskutiert, ob man die Drohnen mit Waffen ausstattet, erzählt Gründer Florian Seibel. „Aber wir hatten die Befürchtung, dass wir da ein Fass ohne Boden aufmachen.“
Bei seinen bisherigen Investoren hätte das eine Grenze überschritten, erzählt Seibel. Zwar befürworte eine große Mehrheit in der Finanzbranche solche Investments im persönlichen Gespräch, aber die Investitionsrichtlinien verböten es dann doch. Am Ende blieb ihm nur ein Ausweichmanöver: Er gründete ein zweites Unternehmen für Anwendungen mit Robotik und Waffentechnologie, um beides sauber voneinander zu trennen.


Noch kurioser:
ZITAT
Selbst die NATO scheut davor zurück, in bestimmte Unternehmen zu investieren, die Waffen und Rüstung herstellen. Mit ihrem Innovationsfonds plant sie, über die nächsten 15 Jahre hinweg eine Milliarde Euro in Start-ups aus den Bereichen Sicherheit und Verteidigung zu investieren – und rühmt sich dabei, dass auch sie die ESG-Kriterien berücksichtigt. Die Folge: Der Innovationsfonds der NATO investiert nur in Technologien, für die es neben der militärischen auch zivile Anwendungsfälle gibt.


Die Rüstungsindustrie versucht deswegen die EU-ESG-Kriterien so umdefinieren zu lassen, dass Rüstungsgüter für EU und NATO darunter fallen.
 
SpezPi(Ppl)301
Beitrag 18. Feb 2024, 19:43 | Beitrag #2427
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Dänemark gibt seine gesamte Artillerie an die Ukraine ab. Quelle: dead District und X.
Wieviel Ari haben die denn. Ich meine mich zu erinnern, dass die Pionierleiste aus max. einem Btl bestand. Könnte aber nur das Äquivalent einer selbst. Kp gewesen sein (hat mal ein dän. Kamerad anno 06 bei ENTEC berichtet).
 
400plus
Beitrag 18. Feb 2024, 20:00 | Beitrag #2428
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19 CAESAR (bereits im Januar 2023 abgegeben). Jetzt scheint es vor allem noch um die Restbestände an Munition zu gehen. Sie wird da auf Twitter falsch verstanden, siehe hier.

Der Beitrag wurde von 400plus bearbeitet: 18. Feb 2024, 20:29
 
KSK
Beitrag 18. Feb 2024, 20:27 | Beitrag #2429
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Die abgefenenen CAESAR sollten aber 1:1 durch ATMOS 2000 ersetzt werden, die 2024 geliefert werden.
Sollen diese ATMOS nun auch abgegeben werden?
 
400plus
Beitrag 18. Feb 2024, 20:32 | Beitrag #2430
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Du warst zu schnell, siehe meinen Edit wink.gif
Sie weist daraufhin, dass die Ukrainer jetzt Artilleriemunition brauchen. Die Dänen hätten ihre gesamte Artillerie abgegeben, aber es gäbe immer noch Munitionsbestände in Europa, die man abgeben könnte.

Also es ist keine neue Lieferung, sondern sie benutzt das Beispiel der eigenen geschlossenen Abgabe als Aufforderungen für den Rest, auch großzügiger zu sein.
 
 
 

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Vereinfachte Darstellung Aktuelles Datum: 27. April 2024 - 23:33