"Russia Today" - Nachrichten aus Russland, Ehemals "Die Wirtschaft Russlands" Einstellungen

[400plus]

Im Durchschnitt (!) kann bei den Russlanddeutschen ja auch die AfD sehr gut punkten (Beispiel), und dann passt das halt. Putin stronk, starker Mann, guter Mann, verweichlichter Westen, jadijada.

Beispiel vor dem Bonner Konsulat

Der Beitrag wurde von 400plus bearbeitet: 19. Mar 2024, 18:58

[PeterPetersen]

Doch, gibt es.
https://t.me/meduzalive/102631?single

In Berlin haben offiziell 44% für Putin gestimmt

Man sieht im internationalen Vergleich sehr gut wo eher Spätaussiedler aka "Russlanddeutsche" und wo eher Kriegs- oder Putinflüchtlinge leben. Bei den Spätaussiedlern komme ich aber so garnicht mit. Warum wählt man in der Breite Putin? Die jungen haben Das Russland kaum mehr erlebt und die alten haben Das Russland erlebt. Beide sollten keinerlei Motivation haben, das zurück zu wünschen, immerhin sind die Alten gerade eben deswegen ja geflohen äh spätausgesiedelt und die jungen haben einfach keinen Kontaktpunkt und damit Grund. Warum sind sie hier, wenn sie glauben, dass es dort besser ist?

Ich bin ja Spätaussiedler. Ehrlich gesagt kann ich dir die Frage nicht wirklich beantworten, auch weil ich keinen Spätaussiedler kenne der einen RU Pass hat und damit ein Stimmrecht.

Daher glaube ich auch nicht, dass hierbei die Spätaussiedler eine große Rolle gespielt haben (es gibt wohl bier und da doppelte Staatsbürgerachaft). Obwohl viele sicherlich pro Putin sind. In Berlin leben super viele richtige Russen mit RU Pass und damit mit Stimmrecht.


Stichwort "Charlottengrad"

Der Beitrag wurde von PeterPetersen bearbeitet: 19. Mar 2024, 20:09

[Holzkopp]

Im Durchschnitt (!) kann bei den Russlanddeutschen ja auch die AfD sehr gut punkten (Beispiel), und dann passt das halt. Putin stronk, starker Mann, guter Mann, verweichlichter Westen, jadijada.

Beispiel vor dem Bonner Konsulat

Ich kenne nur wenige Spätaussiedler und die, die ich komisch fand waren meistens konservativ-rechts (CDU-Wähler), hatten ein klar konservatives Familienbild (Frau mit Kindern zuhause, Mann ist der Ernährer der Familie), konnten mit dem, was man Diversität nennt nichts anfangen und fahren Mercedes (kein Witz, das war denen wichtig). Gleichzeitig fühlten sie sich als "Residualrussen", bekannten sich also zu ihrer Herkunft und legten da auch Wert drauf, betonten zugleich aber, Deutsche zu sein.
Einer, mit dem ich mich viel unterhalten habe weil er damit offen umging und ich einfach sein Weltbild kennenlernen wollte war von Beruf Arzt und verstand gar nicht, dass seine rustikale Art der Kommunikation bei den Patienten überhaupt nicht gut ankam. Der erzählte mir immer, dass fast jede bedeutsame Erfindung von einem Russen gemacht wurde.

Mein persönlicher Eindruck war: den übersteigerten Nationalstolz und die erzkonservative Haltung zu Familie und Sozialstruktur hatten sie sich aus Russland mitgebracht, die materiellen Segnungen und Freiheiten des Westens wollten sie aber auch nutzen. Dazu sind sie bereit, sich persönlich stark zu engagieren, solange das Ergebnis bei ihnen selbst landet (Thema Überstunden, davon kann man den Hausbau finanzieren).

Was völliges Unverständnis hervorrief: sich unentgeltlich ehrenamtlich zu engagieren. Da gabs die Erwartung, das sei staatliche Aufgabe und müsse bezahlt werden. Soziale Verantwortung beschränkt sich auf die eigene Familie. Dort ist sie aber auch maximal ausgeprägt.

Ich kam mit diesem Menschen sehr gut klar, gerade weil wir so offen miteinander umgingen. Bin zum Beispiel mit ihm mal in so nen russischen Supermarkt gegangen und er hat mir erzählt, was man in Russland so isst. Am Ende haben wir Schweinezunge (ganzes Stück) und irgendwelche Wurst zusammen gegessen.

Kurz: meine Erlebnisse waren, dass diese Spätaussiedler verwundert darüber waren, wie "bunt" im negativen Sinne Deutschland ist. Die hatten den konservativen Familienstaat der 6oer Jahre erwartet, in dem man durch Fleiß zu Wohlstand kommen kann. Und plötzlich kommt hier wer an mit Teilzeitarbeit, Work-life Balance und dergleichen. Das traf auf Unverständnis.
Zitat: "ich würde eine Frau nie zum Medizinstudium zulassen. Die wird dann schwanger, bekommt Kinder und arbeitet nicht mehr als Ärztin, weil sie ja für die Kinder da sein muss. Diese Frau nimmt einem Mann den Studienplatz weg und dann fehlen Ärzte! Ich muss genug verdienen, um meine Familie zu ernähren, damit meine Frau zuhause die Kinder betreut." Wie gesagt, der Protagonist war selber Arzt.

[PeterPetersen]

Ja, was Holzkopp schreibt erinnert mich sehr an meine Landsleute. Trotzdem haben die meisten kein Stimmrecht in Russland

[Elbroewer]

Meine Hausärztin hat drei Kinder. Und es gibt da eine, meines Wissens nach deutsche Erfindung, die heißt Kindergarten. Aber da bin ich als ehemaliger Bürger der DDR auch etwas anders sozialisiert. In meiner Klasse gab es nur eine Klassenkameradin, deren Mutter Hausfrau war. Alle anderen haben gearbeitet.

[Forodir]

Ob das wirklich allerdings ein so tolle Errungenschaft ist, das man seine Kinder outsourcen muss, um eine Familie zu haben ist aber durchaus zu hinterfragen. Es ist ja eben nicht mehr (meisten) so das es eine freie Entscheidung ist, das beide Elternteile Arbeiten, sondern ein wirtschaftliches Muss.

Meiner Meinung nach ist da die Gesellschaft im Namen der Produktivität eben auf einen falschen Weg abgebogen und müsste deutlich mehr für die Hausfrau/Hausmann machen.

Bevor der Aufschrei kommt. Jeder darf Arbeiten und sich sonst wie verwirklichen, das ist mir total hupe, ich frage mich aber, warum ich einen kompletten Berufsstand aus der Taufe heben muss, damit andere dort ihre Kinder abgeben können, häufig sogar ganztags.
Wenn ich mich für eine Familie entscheide, dann müsste der Lohn eines der Elternteil ausreichend sein, damit ich auch diese Kinder aufziehen kann und ich dann auch wenigstens halbtags für diese da sein kann.

[Whuffo]

"als ehemaliger Bürger der DDR"

Die DDR ist seit 3. Oktober 1990 Geschichte. Das ist 34 Jahre her.

Aus aktuellem Anlass (heute morgen): Wenn der kleine Durchfall bekommt ruft der Kindergarten an und erklärt man muss den Kleinen abholen und er darf diese Woche nicht mehr kommen. Und wegen Personalmangel gibt es in den Sommerferien 2024 auch keine Ferienbetreuung...


Doktor Teilzeit - Das müssen Krankenhäuser jetzt umsetzen, um dem Ärztemangel entgegenzuwirken
Man kann jetzt darüber streiten ob drei Ärztinnen notwendig sind um zwei Ärzte zu ersetzen oder der Faktor bei neun Ärztinnen zu acht Ärzten liegt. Ist auch sehr unterschiedlich zu Krankenhaus und Hausarztpraxis. Im Krankenhaus dann auch noch je nach Fachrichtung.
Es werden aber definitiv mehr Ärztinnen benötigt um die Anzahl an Ärzten die in den Ruhestand gehen zu ersetzen.

[Holzkopp]

Ob das wirklich allerdings ein so tolle Errungenschaft ist, das man seine Kinder outsourcen muss, um eine Familie zu haben ist aber durchaus zu hinterfragen. Es ist ja eben nicht mehr (meisten) so das es eine freie Entscheidung ist, das beide Elternteile Arbeiten, sondern ein wirtschaftliches Muss.

Meiner Meinung nach ist da die Gesellschaft im Namen der Produktivität eben auf einen falschen Weg abgebogen und müsste deutlich mehr für die Hausfrau/Hausmann machen.

Bevor der Aufschrei kommt. Jeder darf Arbeiten und sich sonst wie verwirklichen, das ist mir total hupe, ich frage mich aber, warum ich einen kompletten Berufsstand aus der Taufe heben muss, damit andere dort ihre Kinder abgeben können, häufig sogar ganztags.
Wenn ich mich für eine Familie entscheide, dann müsste der Lohn eines der Elternteil ausreichend sein, damit ich auch diese Kinder aufziehen kann und ich dann auch wenigstens halbtags für diese da sein kann.

"Früher" wurde das anders gelöst - nicht weil das besser war sondern mangels Alternative.

Meine Mutter (Jahrgang 1944), auf dem Land in Westdeutschland groß geworden, hat das so berichtet: Eltern haben als Landwirte gearbeitet, auf dem Feld oder im Stall. Der Großvater war dafür zuständig, das Feuer im Herd der Küche am Laufen zu halten. Gekocht hat die Großmutter für zehn bis 15 Personen, die auf dem Hof gearbeitet haben. Die Kinder hatten kleinere Aufgaben nach Alter und die ganz Kleinen wurden einfach mit aufs Feld genommen, unter einem Baum im Schatten geparkt, entweder nen Zaun drum oder ein Seil ans Bein, damit sie nicht abhauen und die haben da gespielt.
Ansonsten war das ganze Dorf für die Kinderschar zuständig.

Thema Personalmangel in Kindergärten etc: ja warum arbeitet da denn keiner? Vielleicht weil Ansehen und Verdienst gering sind, man sich mit besserwissenden Helikoptereltern, Dinkel-Dörtes und Querdenker-Udo rumärgern muss, zig pädagogische Fragebögen und Evaluationen ausfüllen muss und dann die Hälfte der Kinder mangelhaft sozialisiert und sprachlich kaum kommunikationsfähig sind?
Weder Kindergarten noch Schule können reparieren, was Eltern nicht leisten.

"Der Staat muss mir das Leben schön machen" scheint eine verbreitete Haltung zu sein. Soll nichts kosten und von höchster Qualität sein.

Dann aber zumindest in der Freiwilligen Feuerwehr oder einer anderen gemeinnützigen Struktur mitzumachen kommt "wegen der persönlichen Lebensplanung" dann auch nicht in Frage.

@Mods: vielleicht das Thema "Lebens- und Gesellschaftsentwürfe" auslagern? Es geht ja nicht mehr nur um Russland.

Der Beitrag wurde von Holzkopp bearbeitet: 19. Mar 2024, 23:03

[Andreas BWFlyer]

Ob das wirklich allerdings ein so tolle Errungenschaft ist, das man seine Kinder outsourcen muss, um eine Familie zu haben ist aber durchaus zu hinterfragen. Es ist ja eben nicht mehr (meisten) so das es eine freie Entscheidung ist, das beide Elternteile Arbeiten, sondern ein wirtschaftliches Muss.

Wirtschaftliche Notwendigkeit würde ich nicht einmal unterschreiben.
Bei uns wirst du schief von den Erzieherinnen angeschaut, wenn du kein Kind noch nicht im Säuglingsalter abgibst. Das sei schädlich für die Entwicklung. Du wirst gesellschaftlich geächtet.
Das Schulkinder in die Mittagsbetreuung gehen ist das normalste von der Welt bei uns im Dorf. Billiger kannst die Kids nicht durchfüttern, das Mittagessen kostet fast nichts. Mama (oder Papa), gerne Hausfrau/mann oder Bürgergeldempfänger, hocken derweil daheim und essen innerhalb der Familie mit der Oma Opa Schwiegereltern zu Mittag.

[PeterPetersen]

Ob das wirklich allerdings ein so tolle Errungenschaft ist, das man seine Kinder outsourcen muss, um eine Familie zu haben ist aber durchaus zu hinterfragen. Es ist ja eben nicht mehr (meisten) so das es eine freie Entscheidung ist, das beide Elternteile Arbeiten, sondern ein wirtschaftliches Muss.

Meiner Meinung nach ist da die Gesellschaft im Namen der Produktivität eben auf einen falschen Weg abgebogen und müsste deutlich mehr für die Hausfrau/Hausmann machen.

Bevor der Aufschrei kommt. Jeder darf Arbeiten und sich sonst wie verwirklichen, das ist mir total hupe, ich frage mich aber, warum ich einen kompletten Berufsstand aus der Taufe heben muss, damit andere dort ihre Kinder abgeben können, häufig sogar ganztags.
Wenn ich mich für eine Familie entscheide, dann müsste der Lohn eines der Elternteil ausreichend sein, damit ich auch diese Kinder aufziehen kann und ich dann auch wenigstens halbtags für diese da sein kann.

Sorry aber das ist einfach nur naiv. Wenn du Frauen die gleichen Chancen bezüglich Arbeit und Karriere gibst, dann versoppelst du das Angebot an Arbeitskraft und drückst den Preis für Arbeit. Das ist einfach die Konsequenz der Emnzipation der Frau. Sie gibt es nicht ohne Folgen.

Was du (unbewuast) "forderst" ist sie KKK Frau (Kirche, Küche, Kinder).

[PeterPetersen]

Ob das wirklich allerdings ein so tolle Errungenschaft ist, das man seine Kinder outsourcen muss, um eine Familie zu haben ist aber durchaus zu hinterfragen. Es ist ja eben nicht mehr (meisten) so das es eine freie Entscheidung ist, das beide Elternteile Arbeiten, sondern ein wirtschaftliches Muss.

Wirtschaftliche Notwendigkeit würde ich nicht einmal unterschreiben.
Bei uns wirst du schief von den Erzieherinnen angeschaut, wenn du kein Kind noch nicht im Säuglingsalter abgibst. Das sei schädlich für die Entwicklung. Du wirst gesellschaftlich geächtet.
Das Schulkinder in die Mittagsbetreuung gehen ist das normalste von der Welt bei uns im Dorf. Billiger kannst die Kids nicht durchfüttern, das Mittagessen kostet fast nichts. Mama (oder Papa), gerne Hausfrau/mann oder Bürgergeldempfänger, hocken derweil daheim und essen innerhalb der Familie mit der Oma Opa Schwiegereltern zu Mittag.

Wir leben in München und werden schief angeschaut, weil wir das Kind mit 7 Monaten in die Krippe gegeben haben. Dann werden wir von den gleichen Leuten schief angeschaut weil wir mit einem teuren Auto rumfahren, Kind auch mal für 3 Wochen bei Oma lassen, um Urlaub zu machen etc.

So unterscheiden sich die Wahrnehmungen.

Aber all das ist bei uns so nur möglich weil beide Arbeiten mit starkem Fokus auf Karriere. Das Kind hat sich bisher auch sehr vorbildlich entwickelt.

[Forodir]

Ob das wirklich allerdings ein so tolle Errungenschaft ist, das man seine Kinder outsourcen muss, um eine Familie zu haben ist aber durchaus zu hinterfragen. Es ist ja eben nicht mehr (meisten) so das es eine freie Entscheidung ist, das beide Elternteile Arbeiten, sondern ein wirtschaftliches Muss.

Meiner Meinung nach ist da die Gesellschaft im Namen der Produktivität eben auf einen falschen Weg abgebogen und müsste deutlich mehr für die Hausfrau/Hausmann machen.

Bevor der Aufschrei kommt. Jeder darf Arbeiten und sich sonst wie verwirklichen, das ist mir total hupe, ich frage mich aber, warum ich einen kompletten Berufsstand aus der Taufe heben muss, damit andere dort ihre Kinder abgeben können, häufig sogar ganztags.
Wenn ich mich für eine Familie entscheide, dann müsste der Lohn eines der Elternteil ausreichend sein, damit ich auch diese Kinder aufziehen kann und ich dann auch wenigstens halbtags für diese da sein kann.

Sorry aber das ist einfach nur naiv. Wenn du Frauen die gleichen Chancen bezüglich Arbeit und Karriere gibst, dann versoppelst du das Angebot an Arbeitskraft und drückst den Preis für Arbeit. Das ist einfach die Konsequenz der Emnzipation der Frau. Sie gibt es nicht ohne Folgen.

Das ist mir klar, das dies die Folge ist, deswegen ist das noch lange nicht Naiv. Das wir unsere persönliche Zeit auf dem Altar der Produktivität opfern und es normalisieren ist anscheinend für dich derart tief in dein Bewusstsein eingedrungen, dass du dir es gar nicht anders vorstellen kannst. Emanzipation soll eben auch nicht damit indirekt wieder uns unfreier machen.

Was du (unbewuast) "forderst" ist sie KKK Frau (Kirche, Küche, Kinder).

Nein, noch nicht mal unbewusst. Das eine Familie Zeit haben sollte sich um ihren Nachwuchs zu kümmern und eben nicht, das man gezwungen wird diese abzugeben hat mit Kirche Küche Kinder mal gar nichts zu tun. Es ist eine Idee, die die sich im Gegenteil davon emanzipiert, dass man nur nach seiner Arbeitskraft gemessen wird.
Es muss auch einen anderen Weg gehen, um dies zu ermöglichen und Ganztagesstätten und Abgabe deines Kindes ist für mich der moralische Bankrott Erklärung einer Gesellschaft, vor allem wenn man bedenkt, wie reich eigentlich diese Gesellschaft ist.
Zudem es ja auch klar ist, das ab einem bestimmten Alter sowieso eine Betreuung kommt und auch die Schule anfängt, ich fordere also eben nicht das man die Kinder und Jugendlichen nur noch zu Hause betreut.

Aber all das ist bei uns so nur möglich weil beide Arbeiten mit starkem Fokus auf Karriere. Das Kind hat sich bisher auch sehr vorbildlich entwickelt.

Das freut mich für dein Kind, ist aber a) deine persönliche Einschätzung und b) mag das für dich okay sein, aber hier geht es mir explizit um Leute, die noch nicht mal die Wahl haben. Wo beide arbeiten müssen.

Der Beitrag wurde von Forodir bearbeitet: 20. Mar 2024, 01:24

[Elbroewer]

@ Whuffo Freunde von mir, beide aus dem Land Brandenburg, während des Studiums im ehemaligen Ostberlin wohnend, sind nach ihrer Hochzeit vor fünf Jahren in eine ruhige Wohngegend von Berlin, im ehemaligen Westen liegend, gezogen. Die Tochter ist jetzt vier. Laut der Aussage meiner Freunde gibt es da immer noch deutliche Unterschiede, was die Sicht auf die Kinderbetreuung angeht. Das hat sich noch nicht komplett angeglichen. Jeder soll tun, was er/sie für richtig hält und sich leisten kann. Aber studieren, Kind kriegen und dann 18 Jahre zu Hause bleiben, um es mal überspitzt zu sagen, kann es auch nicht sein. Das ist Verschwendung von Potential.

[Salzgraf]

Die Föderationssubjekte (Republiken) dürfen nicht mehr ihr Wappen in den russischen Ausweis einfügen dürfen (Bild im Post):

Ab dem 1. Januar 2024 werden Tatarstan und Baschkortostan nicht mehr die Eintragung der Republik in den russischen Pass vornehmen. Diese Bestimmung bestand seit 1997. In der aktualisierten Verordnung über den Reisepass eines Bürgers der Russischen Föderation vom Dezember 2023 hat die Regierung die Zeilen über den Einschub gestrichen. Zuvor musste man für die Ausstellung eines solchen Passes einen besonderen Antrag stellen.

Von den 191.840 im Jahr 2023 ausgestellten Pässen hatten nur 784 einen nationalen Einschub.

https://t.me/mardanaka/20260

Es scheint so, daß peu a peu die Rechte der Föderationssubjekte beschnitten und somit der Staat zentralisierter wird.

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Der Plan der besseren Anbindung Rußlands an den Iran wird aktiv weiterverfolgt:

Putin gründete die Nord-Süd-AG, in deren genehmigtes Kapital 100 % der Anteile des Handelsseehafens Machatschkala eingebracht wurden.

Der Bau der Großen Handelsstraße nach Persien hat begonnen.

https://t.me/mardanaka/20257

Die dagestanische Stadt Machatschkala liegt ca. 350 km Luftlinie nördlich von Baku und ca. 850 km von Teheran am Kaspischen Meer. Damitverliert der Transit durch Armenien an Bedeutung. Auch Aserbaidschan, Kasachstan, Turkmenistan wird links liegengelassen.

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Probleme mit Chinesischen E-Autos:

Die Zentralbank wies auf Probleme bei der Wartung chinesischer Autos hin. In dem Dokument heißt es, dass es den Händlern an Ersatzteilen mangelt und die Autowerkstätten Schwierigkeiten haben, Teile für Wartung und Reparatur zu bestellen, da Ersatzteilkataloge für Autos aus China "entweder nicht existieren oder nur auf Chinesisch verfügbar sind.

https://t.me/mardanaka/20255

Der Beitrag wurde von Salzgraf bearbeitet: 20. Mar 2024, 13:03

[400plus]

Bei uns wirst du schief von den Erzieherinnen angeschaut, wenn du kein Kind noch nicht im Säuglingsalter abgibst. Das sei schädlich für die Entwicklung.

Wobei da die empirische Evidenz meines Wissens nicht so eindeutig ist, wie man weitläufig glaubt, und es stark auf den familiären Hintergrund der Kinder ankommt.

[Almeran]

Diskussionen zum Für und Wider unterschiedlicher Familien-, Erziehungs- und Betreuungsmodelle bitte in einen eigenen Thread, wenn da Interesse besteht.

- Almeran (Mod)

[Salzgraf]

Die russische Regierung hat vergessen ihrer Beteiligungsgesellschaft Rusnano Zuschüsse zu überweisen:

Rusnano verfügt nicht mehr über eigene Mittel, um die Schulden zu bedienen. In drei Jahren hat das Unternehmen 116 Milliarden Rubel für Kredite und Anleihen bezahlt.
In diesen drei Jahren bestand die Hauptaufgabe des Unternehmens darin, Schulden zu begleichen.

Der geschäftsführende CFO ist der Meinung, dass der Aktionär entweder den Konkurs des Unternehmens anmelden oder alle Schulden dafür begleichen sollte.

Sodbrennen ist stark von den Aktivitäten von Anatoli Borissowitsch Tschubais, respektiert.

https://t.me/mardanaka/20278

[Holzkopp]

Die russische Regierung hat vergessen ihrer Beteiligungsgesellschaft Rusnano Zuschüsse zu überweisen:

Sodbrennen ist stark von den Aktivitäten von Anatoli Borissowitsch Tschubais, respektiert.

Ich glaube das ist die wesentliche Information in dem Kontext 😀
Welches russische Wort wurde denn hier so übersetzt? Das Unternehmen heißt doch nicht Sodbrennen oder?

[Salzgraf]

Die russische Regierung hat vergessen ihrer Beteiligungsgesellschaft Rusnano Zuschüsse zu überweisen:

Sodbrennen ist stark von den Aktivitäten von Anatoli Borissowitsch Tschubais, respektiert.

Ich glaube das ist die wesentliche Information in dem Kontext 😀
Welches russische Wort wurde denn hier so übersetzt? Das Unternehmen heißt doch nicht Sodbrennen oder?

deepl.com übersetzt besser:

Das Sodbrennen durch die Aktivitäten von Anatoli Borissowitsch Tschubais ist groß.

Der Kanalbetreiber Mardan ist Propagandist und würzt seine Post mit sarkastischen und zynischen Formulierungen. Seine Attitüde ist vergleichbar mit Harald Schmitt in seiner Late night show.

Original:
Т�жка изжога от де�тельно�ти �натоли� Бори�овича Чубай�а уважаемого.

[PeterPetersen]

In Russland sollen mehrere Strafkolonien geschlossen werden aus Mangel an Insassen
https://t.me/meduzalive/102793

[ramke]

"Die SMO sorgt sogar dafür, dass weniger kriminelle im Land sind. Weniger Gefängnisse, weniger kriminelle"

Ich kanns mir vorstellen...

[Broensen]

In Russland sollen mehrere Strafkolonien geschlossen werden aus Mangel an Insassen

Direkt umnutzen zu Kasernen. Verbleibende Insassen werden umgeschult.

[400plus]

Bye bye SMO? Kreml-Sprecher Peskow spricht vom "Kriegszustand". Schuld ist...

*trommelwirbel*

Der Westen!

Noch besser: „Rechtlich betrachtet ist es eine militärische Spezialoperation, aber de facto ist es zu einem Krieg geworden“

Die Welt

[Scipio32]

Müsste er dann nicht verhaftet werden?

[Elbroewer]

Die Wahlen sind vorbei. Jetzt kann Klartext geredet werden. Außerdem sind manche gleicher.

[Salzgraf]

Die Wahlen sind vorbei. Jetzt kann Klartext geredet werden. Außerdem sind manche gleicher.

Von Propagandisten gern genutrzte Formel:
"Es ist eine SMO in der Ukraine und die NATO führt Krieg gegen das heilige Russland. Wir müssen uns verteidigen!!!"

[Stefan Kotsch]

Die Autoindustrie ist eine Schlüsselbereich fast jeder Industrienation. Und so sieht es aus. Die Sanktionen wirken offensichtlich ziemlich heftig.

"Heute ist Moskwitsch tatsächlich ein subventioniertes Unternehmen: Die Verluste stiegen Ende 2023 um das 3,6-fache und erreichten 8,6 Milliarden Rubel. Im vergangenen Jahr wurden etwas mehr als 30.000 Autos produziert , und um die Gewinnschwelle zu erreichen, müssen laut KamAZ-Generaldirektor Sergei Kogogin (dieses Unternehmen ist Miteigentümer von Moskwitsch) mindestens 40.000 Fahrzeugbausätze zusammengebaut werden.

Aber nicht nur zusammenbauen– auch verkaufen! Und damit hat das Unternehmen ernsthafte Probleme: Im Jahr 2023 wurden etwas mehr als 15.000 Autos verkauft"

https://mashnews.ru/moskvich-v-dvux-liczax-...-avtozavod.html

Und passend dazu:

"Die Lokalisierung der Autoteileproduktion in Russland ist verzweifelt ins Stocken geraten.
...
Das deutlichste Beispiel: Die Montage des Moskwitsch kann kaum als solche bezeichnet werden – tatsächlich wird ein Fahrzeugbausatz aus China geliefert, auf den das russische Typenschild geklebt ist. Daher auch die hohen Kosten der unter dieser Marke produzierten Modelle:
...
„Wenn man sich unsere Baugruppen anschaut, erkennt man, dass nur das Gehäuse heimisch ist und alles im Inneren fertig aus China kommt.“"

https://mashnews.ru/kogda-sdelaem-v-rossii-...omponentov.html

[Salzgraf]

Wieviel Stimmen hat Putin im Ausland bekommen ? In der Schweiz gab es vor Konsulaten Nachwahlbefragungen, wie es sie auch nach demokratischen Wahlen gibt. Nur 17-20% der Stimmen gingen an Putin.
https://www.blick.ch/ausland/biber-saenger-...id19538458.html

Kann es sein, dass er hierzu keinen offiziellen Zahlen gibt? Ich habe etwas gegoogelt, bei den letzten Wahlen zitierten viele deutsche Medien meist amerikanische Zeitungen wie die Washington Post, aber keine Primärquellen.
Auch angesichts des Shitstorms gegen Türken nach der Erdogan-Wahl wäre es schon sehr interessant, ein deutsches russisches Ergebnis zu erhalten.

Ich habe hier eine russische, putinnahe Quelle zitiert:
http://www.whq-forum.de/invisionboard/inde...t&p=1524894

[Salzgraf]

Die Wahlen sind vorbei. Jetzt kann Klartext geredet werden. Außerdem sind manche gleicher.

Von Propagandisten gern genutrzte Formel:
"Es ist eine SMO in der Ukraine und die NATO führt Krieg gegen das heilige Russland. Wir müssen uns verteidigen!!!"

Textbeispiel, die obige Argumentation leicht abgewandelt

Man sagt, Kiew habe keine Granaten mehr, aber Sewastopol und Belgorod spüren es nicht.

Meine bösartige Position ist, dass wir uns auf eine schwächelnde Ukraine konzentrieren. Aber wir müssen einen vollwertigen Feind im Auge behalten, und wir müssen die Kraft haben, nicht die Ukraine, sondern die NATO zu besiegen, dann werden wir mit der Ukraine zurechtkommen.

https://t.me/Sladkov_plus/10072

[MamaPapaZombie]

sondern die NATO zu besiegen

Sladkov muss ja das Zeug direkt vom Blech wegrauchen.