Entwicklungen und News in der Luftfahrt, Teil 2 Einstellungen

[Merowinger]

Das ist ein Missverständnis: Das Kabel wird nicht straff gehalten, sondern bei Spannung einfach weiter abgerollt - bei Torpedos von zwei Seiten da sich beide Enden bewegen. Was natürlich nicht passieren darf: Verfangen des Kabels im Rotor oder hohe Windlast. Wieviel wiegen 10km optische Kunststofffaser?

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 8. Mar 2024, 16:00

[Reitlehrer]

Das Konzept war ja schon für den Flugkörper Polyphem vorgesehen und auch für IDAS.

[xena]

Alle Panzerabwehrlenkwaffen der ersten und zweiten Generation waren drahtgelenkt. Bei NLOS sogar mit Fiberglas über 10km hinaus, gleiches auch bei Spike. Wenn Draht hängen bleibt ist es egal, weil der Draht von der Lenkwaffe abgespult wird.

Der Beitrag wurde von xena bearbeitet: 8. Mar 2024, 16:57

[MartinEXO]

Das ist ein Missverständnis: Das Kabel wird nicht straff gehalten, sondern bei Spannung einfach weiter abgerollt - bei Torpedos von zwei Seiten da sich beide Enden bewegen. Was natürlich nicht passieren darf: Verfangen des Kabels im Rotor oder hohe Windlast. Wieviel wiegen 10km optische Kunststofffaser?

So >1,5kg ungefähr, wobei die wohl nicht so toll sind und einen Verstärker brauchen. Glasfaser ist auch >2kg.

Der Beitrag wurde von MartinEXO bearbeitet: 8. Mar 2024, 23:40

[Merowinger]

Reine Glasfaser kann nicht sein, die würde brechen.

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 9. Mar 2024, 00:03

[MartinEXO]

Ich nehme an das Loitering Munitions hier hingehören, zwar ist es mehr Politisch hat aber auch etwas mit Definition der BW zu tun.
Bundesregierung definiert Loitering Munition als Munition und nicht als Drohne.
https://www.hartpunkt.de/bundesregierung-de...cht-als-drohne/

Der Beitrag wurde von MartinEXO bearbeitet: 12. Mar 2024, 11:59

[Sensei]

„Loitering Munition ist ein gelenkter Flugkörper, der in einem Einsatzraum nach Zielen am Boden sucht, dazu in unterschiedlichen Höhen, abhängig vom Einsatzprofil, verweilt und nach Freigabe durch einen Bediener oder eine Bedienerin ein (bewegliches) Punktziel mit hoher Präzision bekämpft“, heißt es in der Antwort der Bundesregierung auf die Frage, was die Bundesregierung unter Loitering Munition versteht.

Auf die Frage was diesen Wirkmitteltyp von bewaffneten Drohnen unterscheide, antwortet die Bundesregierung wie folgt: „Loitering Munition ist – vergleichbar zu anderer Munition – zum einmaligen Gebrauch (Verschuss) gegen gegnerische Ziele vorgesehen und wird nach dem Einsatz grundsätzlich nicht mehr zurückgeführt und wieder einsatzbereit gemacht. Unbemannte Systeme (UAS) sind hingegen grundsätzlich zum wiederholten Einsatz vorgesehen.“

Jau ... dann sind FPV-Drohnen in Deutschland keine Drohnen mehr.
So kann man das Drohnenproblem auch bekämpfen.

[xena]

Die Bundeswehr hat mit dieser Definition gar nicht so unrecht. Von dieser Definition muss man improvisierte Drohnen ausschließen, denn das sind ja kein echten Waffen, sondern fliegende IEDs, die normale Streitkräfte wie die BW ja nicht einsetzen. Aber selbst wenn, dann würde auch bei diesen diese Definition passen, denn sie werden nur ein mal verwendet. Loitering Munition kommt für gewöhnlich auch nicht mehr zurück. Es gibt für sie nur einen einzigen Einsatz, egal ob sie passende Ziele finden oder nicht.

[Glorfindel]

Das Schweizer Verteidigungsdepartement hat die Ausmusterung des F-5 verkündet. Aus der Poltik kommt Widerstand, v.a. wohl dies vermutlich das Ende der populären Kunstflugstaffel Patrouille Suisse bedeutet. Diese ist das Aushängeschild der Schweizer Armee und hat hundertausende von Fans.

Etwas mehr als drei Jahre noch, dann soll die Tiger-Flotte gegroundet werden. Thomas Hurter ärgert sich über die Absicht von Verteidigungsministerin Viola Amherd: «Das ist nicht akzeptabel und verstösst gegen den Entscheid des Parlaments», sagt der frühere Tiger-Pilot und jetzige SVP-Nationalrat.

Vor zwei Jahren bereits wollte der Bundesrat die F-5 Tiger ausmustern.

Ein wichtiger Grund sind die knappen Gelder. Die Armee schreibt auf Anfrage: «Angesichts der aktuellen Finanzlage des Bundes und der konsequenten Ausrichtung auf die Wiedererlangung der Verteidigungsfähigkeit beabsichtigt die Armee, die F-5 Tiger Flotte noch bis Ende 2027 weiterzubetreiben.» Die Tiger kosten jährlich rund 40 Millionen Franken, für einen längeren Betrieb wären zusätzliche Millionen-Investitionen nötig. Diese will die Armee nicht mehr tätigen. Mit der Ankunft der ersten F-35-Jets in der Schweiz ab 2028 können laut Armee die heutigen Aufgaben der Tiger auch anders erbracht werden. (...)

https://www.srf.ch/news/schweiz/auch-wegen-...isse-stilllegen

Im Moment sieht es schlecht aus für die Patrouille Suisse und Kunstflugborführungen mit Jets sind wesentlich spektakulärer als mit Turboprops.

[General Gauder]

Kann man das mit der F-18 nicht?

[goschi]

die sind mit der Luftraumüberwachung ausgelastet

Die F-5E waren schon länger nurmehr als Feinddarsteller und für die PS genutzt, davor schon (aufgrund des echt marginalen RADAR) nur als Unterstützung der F/A-18C.
eigentlich wollte man die schon vor Jahren ausmustern, aber eben...

[Xizor]

Die US Air Force plant mit dem Budgetvorschlag für 2025 die Außerdienststellung von 250 Flugzeugen, der Kongress muss noch zustimmen.

32 F-22
26 F-15E
11 F-16C/D
65 F-15C/Ds
56 A-10
22 T-1A
12 HH-60G
6 C-130H
1 EC-130H
2 CV-22
1 E-11
16 KC-135

https://breakingdefense.com/2024/03/air-for...nt-a10-f22-f16/

[Glorfindel]

die sind mit der Luftraumüberwachung ausgelastet

Die F-5E waren schon länger nurmehr als Feinddarsteller und für die PS genutzt, davor schon (aufgrund des echt marginalen RADAR) nur als Unterstützung der F/A-18C.
eigentlich wollte man die schon vor Jahren ausmustern, aber eben...

Ich vermute, dass die F-5 bereits ausgemustert wären, gäbe es die PS nicht. Diese hat auch eine Lobby im Parlament, so dass die Nutzungsdauer bereits einmal um zwei Jahre verlängert wurde. Der Hinweis, dass die US-Streitkräfte beabsichtigen den Tiger bis 2050 zu nutzen, halte ich vorliegend allerdings für unbehelflich. Auf der anderen Seite möchten gerade jene, welche gesagt haben, es brauche keine F-35, sondern der Tiger und später ein leichtes Kampfflug wie der M-346 würde es auch tun, die Tiger möglichst rasch stilllegen.

Ich denke deshalb, dass es durchaus beiden Seiten hauptsächlich um die Patrouille Suisse gehe, ein hervorragendes Aushängeschild der Schweizer Armee - welche allerdings auch jedes Jahr ein paar Milionen kostete. Bundesrätin Amherd, aber auch ihre Vorgänger, zeigten wenig Interesse daran, die PS am Leben zu halten. Klar ist für mich, dass Vorführungen mit Jets wesentlich spektakulärer sind als jene mit den PC-7.

[goschi]

Das ist keine Vermutung, das ist aktive Realität, wie geschrieben, die Luftwaffe wollte die eigentlich um 2017 endgültig ausphasen, aber die Patrouille Suisse sollte erhalten bleiben nach Wille vieler Politiker.

Es gibt sogar die ernsthafte Idee mancher Kreise, ein billigeres Jetmuster einzuführen nur für die PS

[MartinEXO]

So mit anderen etwas wie den Alpha Jet zu betreiben zur Ausbildung doch nicht mal so schlecht, wenn man es auch am Ende für COIN einsetzen kann spart man wahrscheinlich sogar Geld.
Edit: ja völlig im falschen Thema:)

Der Beitrag wurde von MartinEXO bearbeitet: 15. Mar 2024, 18:18

[400plus]

Und wozu braucht die Schweiz ein COIN-Flugzeug? Für eine Neuauflage der Jurafrage?

[goschi]

fürs gleiche wie alle anderen nationen: gar nichts

[Kampfhamster]

Patrouille Suisse könnte man auch mit PC-7 machen. Die F-5 nur für die Patrouille Suisse zu behalten war schon 2017 eine dämliche Idee.

Aktuell haben wir an Demo Teams:

- Patrouille Suise
- PC-7-Team
- Hornet Solo Display Team
- Super Puma Display Team
- Swiss Parawings

Irgendwann ist doch auch mal gut.

Der Beitrag wurde von Kampfhamster bearbeitet: 15. Mar 2024, 17:35

[Glorfindel]

So mit anderen etwas wie den Alpha Jet zu betreiben zur Ausbildung doch nicht mal so schlecht, wenn man es auch am Ende für COIN einsetzen kann spart man wahrscheinlich sogar Geld.

Die Schweizer Armee hat den PC-21. Die benötigt (eigentlich) keinen Jet-Trainer.

Die F-5 waren auch nur eine Notlösung für die Patrouille Suisse. Diese hatte ursprünglich Hawker Hunter, ein Erdkampfflugzeug, von welchem die Schweizer Amee 160 Stück hatte und welche Ende 1994 ausser Betrieb genommen wurden. Bereits damals wurde über ein Ende der Patrouille Suisse nachgedacht. Und bereits damals waren die Hawker Hunter massiv veraltet. Sie wurden jedoch immer noch für Erdkampfaufgaben (dafür hatte der Hunter 4 30mm Aden-Kanonen und trug zudem Napalmbomben, verschiedene Sprengbomben von 50kg bis 500kg, 80mm Raketen und Sidewinder) eingesetzt.

[Glorfindel]

Patrouille Suisse könnte man auch mit PC-7 machen. Die F-5 nur für die Patrouille Suisse zu behalten war schon 2017 eine dämliche Idee.

Aktuell haben wir an Demo Teams:

- Patrouille Suise
- PC-7-Team
- Hornet Solo Display Team
- Super Puma Display Team
- Swiss Parawings

Irgendwann ist doch auch mal gut.

Ja, aber die Patrouille Suisse ist mehr wert wie die vier übrigen zusammen.

[goschi]

die Schweiz wird ein Schwingfest, Skirennen oder Grosschilbi in Zürich auch überleben, wenn keine Patruille Suisse drüber hinwegflog.
Auch wenn ich sie mochte, ich sehe sie als komplett obsolet an, das war in Zeiten mit 110 F-5E/F Tiger und rund 250 Piloten dafür (Milizpiloten) völlig in Ordnung. Aber wenn die Luftwaffe nur mehr die Mittel für 30-35 Jets zugesprochen bekommt (gerade auch von denen, die jetzt über das PS-Aus jammern, das waren die, die damals den Tiger-Teilersatz mit Gripen E/F killten) liegt das einfach nicht drin.

Es gibt auch echt wichtigeres, was eine Luftwaffe zu tun hat. (Ja Ueli, Hans und Fritz aus meiner Verwandtschaft, ich weiss, ihr wart im Fanclub und habt jeden Pilotennamen immer gekannt, so what)

[Merowinger]

COIN Fähgikeiten braucht die Schweiz dringend wenn mal ein Kanton rübermachen will nach Italien. Nicht.

Der Beitrag wurde von Merowinger bearbeitet: 15. Mar 2024, 17:51

[Kampfhamster]

die Schweiz wird ein Schwingfest, Skirennen oder Grosschilbi in Zürich auch überleben, wenn keine Patruille Suisse drüber hinwegflog.
Auch wenn ich sie mochte, ich sehe sie als komplett obsolet an, das war in Zeiten mit 110 F-5E/F Tiger und rund 250 Piloten dafür (Milizpiloten) völlig in Ordnung. Aber wenn die Luftwaffe nur mehr die Mittel für 30-35 Jets zugesprochen bekommt (gerade auch von denen, die jetzt über das PS-Aus jammern, das waren die, die damals den Tiger-Teilersatz mit Gripen E/F killten) liegt das einfach nicht drin.

Es gibt auch echt wichtigeres, was eine Luftwaffe zu tun hat. (Ja Ueli, Hans und Fritz aus meiner Verwandtschaft, ich weiss, ihr wart im Fanclub und habt jeden Pilotennamen immer gekannt, so what)

Man könnte auch einfach Patrouille Suisse und PC 7-Team fusionieren.

Ansonsten bin ich ganz bei dir.

[Glorfindel]

Ja, natürlich. Das PC-7 Team wird es wohl weiter geben.

______________________________________________________________

Kann mir gut vorstellen, dass es auch ein F-35 Solo Display Team geben wird.

Und natürlich wird die Schweiz auch ohne Patrouille Suisse auskommen und selbstverständlich könnte man nach der Sinnhaftigkeit einer Patrouille Suisse z.B. mit M-346 oder Aero L-59 fragen. Das wird es aber eh kaum geben. Ich sehe da kaum Chance dafür. Trotzdem ist es schade, auch wenn völlig verständlich.

[KSK]

die sind mit der Luftraumüberwachung ausgelastet

Und das übernimmt die F-35 nicht in Teilen, so dass dann Kapazitäten der F-18 frei wären?

[Kampfhamster]

Die F-18 sind am Ende ihrer Lebensdauer und werden ausgemustert nach vollständiger Einführung der F-35

[goschi]

die sind mit der Luftraumüberwachung ausgelastet

Und das übernimmt die F-35 nicht in Teilen, so dass dann Kapazitäten der F-18 frei wären?

Nein, weil die F/A-18C/D, so man nicht wieder alles ändert, durch die F-35A direkt ersetzt werden wird.

[Panzerchris]

Patrouille Suisse könnte man auch mit PC-7 machen. Die F-5 nur für die Patrouille Suisse zu behalten war schon 2017 eine dämliche Idee.

Aktuell haben wir an Demo Teams:

- Patrouille Suise
- PC-7-Team
- Hornet Solo Display Team
- Super Puma Display Team
- Swiss Parawings

Irgendwann ist doch auch mal gut.

Ist nach Jahrhunderten der schweizer Neutralität dem Land langweilig geworden? Mir drängt sich der Verdacht auf, daß es diese Kunstturner/-flieger nur gibt, um gelangweilte Soldaten zu beschäftigen. Wenn dem so ist, kann die Schweiz auch der NATO beitreten und etwas für die Verteidigung der Demokratien in Europa beitragen.

[goschi]

[Elbroewer]

@ Panzerchris Der Zustand unserer Armee ist dir aber bekannt?